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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 1, 1894)
mutet Lappen " VIII-e von H. E. F« Anmut-. (1· Fortsetzung) Lassen Sie uns gehen! sagte sie. Lassen Sie uns gehen! Jacques Loubet zog sie mit schüchter nenr Druck fest an sich; dann, indem er die Thür des Cabinets mit Vorsicht öff nete, gelangte er in das Vorhaus. ita tharina ging über den Hof Jch bin gleich wieder hier, rief er ihr n. , z Und geräuschlos trat er aus dem Hofe aus die Straße. Einige verscheuchte Neugierige hatten dort ihren Stand genommen; weiter hin auf dem las wurde unausgesetzt ge fenert. ie Parlamentsgerichtsfchrei der hatten sich auf dem Galgen, der in Permanenz aus Stein dem Palast gegen über aufgerichtet war, festgesetzt; sie ver theidigten sich dort wie in einein Fe stungswerb Die Ofsiciere des Regi ments Noyabcontoig griffen im Sturm an und zogen sich oft mit Verlust zurück. Der Platz fah ang, als stehe er in Flam men, und ein dichter Funkenregen fiel fortwährend zwischen den Bäumen nie der. Der Adoorat schlüpfte an der Domi nikanerkirche entlang und schritt Ange sichts der beiden Parteien langsam da her. Kam es ihm in diesem Augenblick in den Sinn, daß ihm die Haare ver sengt, das Gesicht verbrannt werden« ; daß einer der um ihn herum platzenden J großen Feuerwertötörper ihn verwunden. kbnnte? Nicht deswegen war er so er-j schreckt nnd so tief erregt. Die Mar-: qnise hatte sich aus seinem Arm gleich sam in sich zusammengefchmiegt; er oth mete den Duft ihrer Haare; es schien( ihm, als müßten die lauten Herzschlage, « die er fühlte, ihre schwache Brust zer sprengenz mit unsäglicher Beaugstigung1 umschloß er ihre schlanke Taille, als; befürchte er, sie könnte seiner Handjl plötzlich entgleiten. Einmal stand er,? unter feinen zugleich süßen und schmerz lichen Empfindungen fast ecliegend, still. Da drückte ihm die Marquise sanft den Arm und flüsterte mit erlöschender Gehen Sie weiter, Lonbet! in des Himmels Namen, gehen Sie weiter! Endlich erreichten sie die andere Seite des Plahes, wo eine kleine Straße ein mündetr. Die Marquise glitt auf den Boden, und während sich der hochge wachsene Udsocah sie oerdeckend, vor sie stellte, öffnete sie rasch die Garteuthüre nnd verschwand. Der Psarlarnentfehreki ber Marias Magis stand zwei Schrittes davon. Er erkannte Meister Laubet. i Hallo! sagte er, sind Sie noch hiert Sie woilen sehen, wie die Schlacht ano lauft. Die Cadetten von Air übertref fen sich selbst, jeder Mann ist ein Cäsar-, aber die Offieiere haben bessere Mit-ri tion als wir. Man muß zum Rückzug blasen und in guter Ordnung das Feld räumen. Noch nicht, Meister Londet, noch nicht! Bei Gelegenheit sagen Sie mir, wer das Frauenzimmer war, hinter der . einige Schüler dahergejagt kamen, nnd die sich zu Ihnen ins Haus flüchtete. Der Adooeat blieb ihm die Antwort schuldig. Ich habe ihr meinen Schutz anzubie ten nerfucht, fuhr Marias Mosis fort, nnd hätte sie nur meinen Arm annehmen wallen! Aber sagen Sie mir doch, wer sie wart Meister Lorbet beeilte sich nicht damit-, dann antwortete er möglich trocken: MEI war meine Base, Katharina Lou Katharina Landeti antwortete der Parlamentsgerichtsschreiber mit Erstau nen. i Ja, KCIYCUMI Zoll-Ich Wenn Ich wüßte, wer diejenigen waren, die sie ver folgt haben, is würde ich den Burschen einen Begriff non der Achtung beibrin gen, die man einem jungen Mädchen fchuldet. Und wissen Sie, woher sie in dieser Stunde kam? siel ihm Marias Magis mit einein gewissen Lächeln in die Rede. Sie kam aus dem Kloster zur Heim fnchnng, verfedte der Adepten, mit um so gleichgültigen-er Miene, je weniger ruhig nnd geneigt er um« sich auf diese Weise ins Verhör nehmen zu lassen. Der Schreiber drehte sich auf dem Abs-h her-m nnd rief: Sehen Sie, Meister Lande« vie es «·nsit dein guten alten Herkommen dergad geht. Da ist der Cadett Zeitungen-D · der es mit Herrn von Lamm-, Capitän intRegintent Repl-eontois, hält; sie find deute Abend nicht von einander ge Iichen Ein Stadtkind, das fein Pul see gegen die Parlameiitsgerichtsfchrei der neefchießti Rennen Sie ihn, diesen perrn sen Laufe-, Meister Leute« USE-Zim- esz der Iri, in der diese igesprechen winden, eine Un ipielsss her-II, nnd ei entging dies Mwugten keineswegs Es sollte M in istsester Weise nnf feine Bose EMIW mfeih ein leih-steh ·WW jsi Wydcs den sei die-TM Wie« führte. Er MM M nnde f efte, indem er den » » Wische beim Um mäw ist ein zwiichneidb ei Ihnen an den II sie Tit irgendvsexe « z- ntee n Mist-s sie mit, das-sie sich «- -.2«-x- k- W Dabei liegt in Ase-n III ich Ihnen fegen könnte, durchaus nichts Schlim Inei. Herr von Laus-e ist in die schöne Loubette verliebt; er isi nicht der Erste, nicht der Lehte, der dieses reizende Wesen mit fußen Redensarten unterhalten wird. Hat sie auch ihre dreiundzwanzig Jahre, so ist sie doch immer noch eine Rosen tnospe; sie ist so frisch wie ihre jüngere Schwester . .. Keine Vergleichung zwischen den Bei den! fiel ihm der Adoocat in die Rede. Die Eine ist in ihrer Züchtigkeit und kindlichen Aufopferung ein Engel, die Andere .. .. Gott dehiite sie vor einem schlimmen Ende! Jch habe es ihr oft gesagt. Marias Magig blickte mit einem ge wissen spöttischen Mitleid zum Himmel ·dann, indem er dem Adooeaten dZe hand leicht auf die Schulter legte, sagte er zu ihm: Armer Loubet, ein Glück, daß das Regiment Royalæomtois morgen ab zieht! Diese Oisicierchen sind als Neben buhler schrecklich. Darunter ist Einer »der sich rühmen kann, mit der Tugend Jbei den Frauen in der guten Stadt Ait etwas aufgeräumt zu haben. Er schloß seine Rede, indem er mit dem Finger auf Herrn von Lansae zeigte und sich in Eile wieder zu seiner Partei» auf das Kampffeld versügtr. s Beschämang und Zorn oerdriingtenl jetzt aus dem Herzen des Adoocaten diej filßeren Empfindungen, denen er sich denj Abend über hingegeben hatte; die zwei-s deutigen Reden des Parlamentsgerichtss « schreit-ers nackten in seiner Seele einen tiefen Kummer-, einen für ihn auf das Aeußerfte demüthigeuden Gedanken; er wars sich vor, die schöne Loubette nicht besser übern-acht und nicht jedes Mittel versucht zu haben, um sie von ihren Koketterien adzubringen. Jn diesen peinlichen Gedanken lebnte er sich mit dem Rücken an einen Baum und sah vor sich hin. Das Schießen wurde seltener-, die Pulvertaschen waren leer; schon sing man hie nnd da an, sich zurückzuziehen; Marias Magis hatte just fein leytes Dutzend Feuerschlangen ausgeworfen; er sprang hinweg, um neue Munition zu holen. Als er an dem Sidnocaten vor beikam, sagte er zu ihm: Die schöne Loubette hat heute Abend ein Stelldichein mit Herrn oon Lansak; lassen Sie sichs gesagt sein, Meister Loubet. Der Advacat antwortete nicht darauf. s Aber er hielt sich bis auf zehn Schritte in der Nähe des Capitönå Mitter nacht schlug. Herr von Lanfac warf feine Pulver tafche an einen Baumstannn hin, nahm den Arm des Cadetten Beauregard nnd sagte, indem er sich den Hut über die Augen zag: Jch habe für heute Pulver genug ver- s »drannt. Ueber dem kleinen Krieg hätte ich fast die Stunde vergessen Zum; ITeufel mit den Tintenklecksernl Sie fiaa schuld, daß ich vielleicht das letzte Stell dichein vergessen werde! Kommen Sie mit mir, Venuregard; wenn mich die Krieger vom heiligen Johannes verfol gen follten, so halten Sie ihnen Stand « Der Cadett drückte feine Kappe stolz auf ein Ohr, klappte seine noch wohl gefüllte Pulvertafche zu und antwortete: Zu Befehl, CapitänL Sie nahmen ihren Weg auf den Wall zu; der Adooeat folgte ihnen von ferne Jn einer einsamen Straße, die nach dein Kloster zur Heinrfuchung führte, befand sich, von hohen Mauern eingefchloffen, ein kleiner Garten. Eine mächtige Platane war über dass gewölhte That hinausgewachsen, und ihr bufchiges Ge zweige überfchattete die Straße, in der Gras und Kraut wie itu freien keelde sproßte. Auf der Seite gegenüber stan den einige ziemlich verfallene Häuferz keine lebendige Seele zeigte sich hier dei diefer vorgerückten Nachtftundr. Tiefe Stille herrfchte ringsum. Herr von Lansae und der Cadett Beauregard traten in den Garten. Der Advocat hatte erwartet, sie würden in ein Haus in der Nachbarschaft eintreten, dass die schöne Laubette bewohnte, und nahm« an dem Thor stehen bleibend, feinen Wachtpafien ein. Es war wundervolle-J Wetter, eine jener schönen Sommernächte, in denen die Nachtigall singt, während der Mond Alles init friedlichem Lichte til-ergießt; die Luft war niit Wohlgerüchen erfüllt; ein leichter Wind rauschte in den breiten Blättern der Platane, der Garten glich einen- Korb nall Blumen; die engen Weg e waren Init Zitterrofen nnd blauen Schwertlilien eingefaßtz Granatdüfche nnd persifcher Ilieder bildeten dunkle Laubengbnge, über denen junger Geld regen seine gelben Trauben schaukeltez kein Laut drang störend tn diefen lachen den engen Bezirk, ein wahres Liebespei radies unsfing den schönen Tapitän Lan fae. Er ging geraden Wegs auf den kleinen Pavillian isn Vintergrund des Gerte-II zu und rief leite: Lagetie meine schöne Laubette, Ia seine Antwort erfolgte. sie istnicht da, fagte Beanregardz Use TMM steht affen, nnd es ist kein ißsarfcheinlich dei Barte-e Ihde ges-ede- Und doch lag en ihr, si- tis its-e- ts ichs m Verm-s sechs-te m meine-n Abschied bei sich z- TM O, diese Its-sent sit-eitel ist sie aM Sie Ist-den zn ihr ins han« kunnten MIW Hing-ist« Gen steck MÆ fjki still Iscscffci UM stei- ist L »F Ich werde versuche-, mich darüber nicht zu sehr zu grauen. Uebrigen-, da ich weggehe » . Aber, wenn Sie zurückkatnmenf Lansae lachte, um seinen Ierger zu verbergen. Wenn ich zurückkamme, wer weiß, ab das wegen der schönen Augen der Lau bette geschehen wird! Sehen Sie, Veauregard, tch habe die bürgerlichen Liebschaften herzlich satt. Sie ist srei-T lich sehr schön, meine Laubettei Ah! ichs werde es ihr nie verzeihe-, daß sie michs heute Abend nicht erwartet hat! Er machte einen kurzen Gang durch den Garten, wie um von dem hübschen Aufenthalt Abschied zu nehmen; dannI kam er wieder aus Beauregard zu und« rief: ' : Ich bedauere doch, daß ich weggeheJ ySie werden mich bald wiedersehen; ichs Edenke nicht daran, in irgend einem Ort’ an der-piemantesischen Grenze in Guini sou zu liegen; zunächst will ich meine zwei Monate Urlaub in der Grasichait Venaissin verbringen. Warum nicht hier? Weil ich nicht zu weit hinter dein Ne giinent zurückbleiben möchte. Ich dachte einen Augenblick daran, Laubette init mir zu nehmen. - Ein unglücklicher Gedanke, Capitäir. Durchaus hätten Sie sich von Seiten der Familie Verschiedenes zuziehen kön nen .. . Was denn? fragte Laniae mit ver ächtlicher Miene. Nun, einen Proeeß. Dauer hätte ich mehr Angst, als vor zwanzig Duelle-u Man fest sich bei diesen gewöhnlichen Liebschasten der Ge sahr aus, par Gericht verurtheilt zu werden, statt die Sache mit einem De genstaß auszumachen. Ein Bürgerlicher, wie Meister Laubet, könnte gegen Sie kaum anders austre ten. Warum? Ich habe niemals Jeman deni Genugthuung verweigert, und han delt es sich um einen Gang ins Wäld chen, sa ist Alles, was ich verlange, daß Derienige, dem ich die Ehre anthue, mit einem Degen umzugehen weiß» Ich habe schau fünf Duelle auf dein anderen User des Var gehabt, und ohne die Ver ordnungen des Königs, die uns bei Tadesstrase verbieten, einander die Hälse zu brechen. . . . Aber gehen wir unseres Weges, Beauregard. Jch werde es Laubette niemals verzeihen, daß sie heut Abend keine Geduld gehabt hatt Was Sie auch sagen mögen, ich glaube, sür die kleine Bürgerliche wür den Sie selbst die Gunstbezeugungen einer gewissen hohen Dame zum Opser bringen. Zch wweripreche dem nicht; oec dieser hohen Dante wird mir angst und bange. Angst und bange! einem Manne wie Sie! . Ja, sie liebt mich zu sehr, sagte Lan sac mit einer naiven Geckeuhaftigkeit, die tnit seinem schönen Gesicht und seiner schönen Gestalt lau-n im Widerspruch stand. « Er machte noch einen Gang durch den Garten; dann trat er in den Paaillion, utn das halb offen gebliebene Fenster zu schließen. Der Mond strahlte in vollem Glanz in das Gemach, aus dem das JEkdgeschoß bestand, uud bildete aus dem getäfeiten Fußboden ein hell leuchtender Viereck, während in dem Raum ringsum halbe Dunkelheit herrschte. Herr von Lansae zog die Laden vor das Fenster nnd verschloß dann die Thüre, aus deren Schwelle der Cadeit Beanregard stehen geblieben war. Es ist sonderbar! Da drin sist ein Geruch wie von Blut, sagte er. Sie verließen den Garten. Der Ad voeat sah sie in den Gasthof eintreten, in dem Herr oon Lansae wohnte, und beinahe über eugt, daß ihn Marias Magie unver chlitnt belogen hatte, ent schloß er sich, nach Hause zu gehen. Das Erste, was er beiin Oessnen sei nes Cabinets erblickte, war der schwarie Filethandschuh der Marquise, den sie beitn hinausgehen hatte fallen lassen. Er hob ihn tnit einer Art Schauder aus er war von Blut besieckt. Lange ver wandte et kein Auge davon; dann be deckte er ihn mit Küssen und schloß ihns sorgfältig in sein Pult. Bei Tagesanbruch saß der Adooeat nach ans der-nämlichen Stelle; seine eni Itiideten Augen schlossen sich vor deni ersten Sonnenstrahlen, und wie im; Traum sprach er vor sich hin: Luise von; Irgevillierdl wie stolz der Name klingtlJ die schöne Lnise aan Irgeailliersl die« edle Witwe eines Adiutanten des Königs, ich habe sie mit diesen Armen umfaßt, an mein-Herz gedrückt! Arnier Thor! armer Jaeques Laubetl sich in die Mar guise von Argeoillierd zu verlieben! « . 2. Ilar folgenden Morgen machte Jaeqaei Loubet im Palast des Oberprasidenten seine Inswartuagz er var der-Geschäfts sbhrer der Marguise von ArgesiIieei und send in dieser Eigenschaft weniger Schwierigkeit, bei ihr vor-gelassen zu werden, als der junge Adel sein Gericht und Ion der Armee, dessen Besuch kau anders als bei ieierlichen Emosangds festen entgegengetreten-en wurde. Ja diesem hause ging Alles nach strencgen Gewehnheiien zu, rait einem sto zen Ernst, der-Jeden seen hielt, und mit einen- hahea nnd Ieise-n Wesen, das Itan sogar m häusliche-I peerd is- engsten Familienkeeise nicht ablegtr. Der Ober pessident eedeie seine Schsiegenechter nie anders als sit eatblsites per-die enj nie, sen-er bei ihr feinen Besuch « W st- Is Is- id- Iii is- M innerer da- W s MMMFYHOI Is Fest-—- —-2.-.k d J n dein Tage, m sie Witwe gestehen, « n der nnatrsgefehten Beobachtung aller lei lleinlicher pflichten vergangen. Man hatte sie mit einein dreifachen Wall von Frömmigkeit nnd Etiauette umgeben, der Nichts und Niemand an sie heran ließ. Es war allgemein bekannt, daß sie mit ihrem Gatten nicht glücklich lebte und ihn nicht liebte; doch blieb ihr Ruf non jeder Verdilchtignng unberührt, so vollständig schien sie in ihrer Umgebung durch die getroffenen Vorsichtsniaßregeln nor jeder Gefahr behütet tu sein. Was Herr Loubet anbetrifst, so konnte man ihn bei seiner durchaus nnad:ligenHer lunst getrost kommen und gehen lassen. Der Leiche-trug des Marquis von Argeniliierit bewegte sich über den Pre digerplah, wo wenige Stunden vorher die Parlamentsgerichtofchreiber und das Negiment Royal - eomtois sich ihre Schlacht geliefert hatten. Der Adooeat kam in der Hoffnung, die Marquife einen Augenblick sprechen zu können. Er war in schrecklicher Unruhe darüber, wie sie sich nach dem gestrige-r Abend be finde, und zitterte bei dem Gedanken an jene Berwundung, von der er die Blut spuren noch zu sehen glaubte. Der ganze Adel der Stadt war in Trauerlleidung zugegen; wohl hundert Personen befanden sich in dein Salon der Marquise. Der Adooeat wartete im Vorziinmer, uneinig mit sich, ob er sich anmelden lassen sollte, oder nicht. Wünschen Sie etwas, Meister Laubet? fragte eine der Frauen der Marqnife von Argeoilliers, die aus dem nimmer ihrer Herrin trat. Jch kam hierher-, nin mich nach der Gesundheit der Frau Marquise in er lundigen; wie geht es ihr diesen Mor gen? - Schlimm,Meister Loubet,sehr schlimm. Sie hat heute das Bett nicht verlassen, und noch ist Niemand, außer dem Herrn Oberpriisidenten, bei ihr gewesen. Die Kammerfrau blickte nm sich, ob Jemand sie hören könne; dann sagte sie ganz leise: Ich hättte nie geglaubt, daß die Frau Marquise sich den Trauersall so zu Herzen nehmen würde; sie ist seit gestern wie von Sinnen. ' Herr, mein Gott! Und was sagt der Arzt? Sie wiu reinen Arzt haben Nestern, als es Abend wurde, schloß sie sich in ihr Vetzimmer ein und verbot unz, sie in ihrer Andacht zu stören. Herr Jesus! ich verstehe nicht, wie sie so ganz allein hat bleiben können, während die Leiche des Herrn Marquis, mit den Wachsta ten drum herum, noch droben war! . . . Wir waren alle im Schlaszintmer zum Beten. Erst um Mitternacht ist die Frau Marquise ans ihrem Vetzimmer gekommen. Wenn Sie sie gesehen hät ten, Meister Laubet . . . Wie eine Leiche sah sie aus. Sie hatte oiel geweint, denn, als ich sie ausgetleidet, habe ich gesühlt, daß der Vordertheil an ihrem Mieder feucht war, als ob man es in Wasser getaucht hätte. Aber die Frau Marquise war, außer vor Kummer, sonst nicht k.ank. Wenn sie sich so weiter grämt« isi das genug, um sie dahin zu bringen« wo der Herr Marquis seht ist. Ich wachte die ganze Nacht bei ihr am Bett; die Frau Marquise weinte nicht mehr; aber jeden Augenblick streckte sie die Hände empor und stieß mit halberstickter Stimme einen Schrei aus wie in einem bösen Traum Gegen rwei Uhr sagte sie, sie fürchte sich, und man solle alle Lichter ausfin den; es war wie in einer Todtenkapellr. Endlich in der Frühe schlummerte die Frau Marquise ein. Jch hoffte, sie würde etwas Ruhe haben; doch plötzlich wirbelten aus dem Predigerplatz die Trommeln: das Regitnent Rand-com toiet riitlte aus; die Frau Marquise fuhr aus dem Schlaf aus. Jch lief herzu, zog den Vorhang weg, und wir Alle fürchteten uns, als wir sie sahen. Sie saß aufrecht mit gerrausten Haaren, mit auggesireckten Armen und starren, glei sernen Augen im Bett; einen Augenblick nachher sank sie in die Kissen zurück; nun weinte sie Und seitdem, was·sagte, was that sie? srug der Adoaeat schmerzlich beuni·uhigt. Meldeten Sie den Fall dein Herrn Vberpräsidenten und schickten Sie nach dem Arzt? Die Frau Marquise verbot es una Jeht eben kam der Herr Oberpräsident und sagte, sie müsse, wie die Etiquette ed verlange, ihr Zimmer ossen halten, jeden Leidtragenden empfangen. Die Frau Marquise befindet sich außer Stande, eine solche Anstrengung auszu haltenz aber wenn ihr Herr Schwieger vater gesagt hat: ed muß seinl so ist das wie ein Urtheil vorn Parlamentshos. Jch werde heut Abend nochmals an fragen, wiees steht. Sie haben eine gute und hochherzige Herrin, Genovesa, Sie müssen sie mit Eifer be dienen und pflegen! · . Dein ildooeatea standen bei diesen Worten die Thrsnen in den Augen, und ter eilte schnell hinweg, um die Erregung zu derbergea, die ihn beim Anhören die ser Mittheilungen ergriffen hatte. Zärt jciche m ichmkmaihige Gedanke-i ok sttirmten ihn. Sie ieidetl sie weint! dachte er; wa rum habe ich sie nicht mit meinem Blut vor den Beunruhi ungen dieser Nacht bewahren könne-i sticht weil ihr Gotte gestorben ist, ringt sie in dieser Pers-nd angsi an ihm war so wenig zu vertie reni bl so klein ich bin, so hochadelig er war« ich siihle mich ihrer würdiger, als dieser Mann mit seinen bodhasten Lan-en nnd seine-n einschltchen sue Heut Welche cisersuchtiaualea wurde erlitten-haben, Iena sie ihn geliebt hättet Idet sie liebte weder lhn Mssdmnz ih- perz hat nie sitt W Jemand geschliits . . . Ich! diese Nicht ich sit-im sie ei oor Angst unter mei ner nbpochtet U s ber Absoeat bber den Plah hin ans seine Wohnung zuging, bemerkte er eine Gruppe von Leuten, mittendrin Marias Magioz es waren Schreiber oon Rechtsanwiilten und Gerichts-toll zieher vom Paiiamenttzhof, dazu ein Dndend Bürger. Aller Augen wandten sich nach Herrn Laubet bin; Marias Magid kam auf ihn za. Nuni sagte er mit einer betrübten Miene, ans der die boehaste Genugthnang, irgend eine an stößig ärgerliche Neuigkeit zu hinter-brin gen, hervorschante, die schöne Laubette ist von ihrem Stelldichein« das sie mit Capitiin Lansae hatte, nicht wieder nach Hause gekommen, nnd hente früh sind sie zusammen auf nnd davon gegan gen . . . Wiei was Sie sagen! 'nnterbrach ihn der Adoacat mit einem Blicke, vor dem Marias Magis die Augen niederschlug; wenn das wieder eine von den Lügen war, wie man sie oon Jhrer Vipern zunge gewohnt ist, so wir-de ich Sie zu einer öffentlichen Ehrenerklarung zwin gen. Lassen Sie mir mehr Gerechtigkeit widerfahren, Meister Laubet, irh bin Jhr Freund und deswegen suche ich Sie seit zwei Stunden; mein Wunsch war-, Sie davon in Kenntniß zu sehen, was ge schehen ist; man spricht schon in der gan zen Stadt darüber. . . Kommen Sie zu Endet bei Gottes Gerechtigkeit! siel ihm der Adoocat mit mühsam verhaltencm Zorn ins Wort; von einem Freunde-, wie Sie, werde ich ja am Ersten ein lingliick erfahren, dad Elend und Schande über meine Familie bringt. O! ro wird keiner Zeugen nnd Sach verständigen bediirsen, um den Thatbe siand festzustellen. Die schöne Laubette ist gestern, als es dunkel wurde, aus ihrem Hause weggegangen und ist oon diesem Ausgang nicht zurückgekehrt; ihre Aufwärterin hat sie in der ganzen Nach barschaft gesucht; man hat seibst bei mir nachgesragt, man hat sie nirgend gesun den. Denken Sie nun nicht, wie Je dermann, daß sie sich in Gesellschaft des schönen Capitäng Hektor von Lansac nach der Grenze hin auf den Weg ge macht hat? Der Advoeat kreuzte die Arme und sagte kalt: Es ist wahrscheinlich. Jch werde sofort den Cadetten Beauregard anfsuchen. ikr ist mit ausgerückt; oon dieser Seite können Sie sich keine Genug thuung verschaffen. Dank für Jhre guten Nachrichten, Marias Magis! brach Loubet das Ge spräch mit siolz ironischem Gruße ab. Entsetzung folgt-) Dobbin’s lfleltrische Seise ist, falls Ihr der Anweisung folgt, billiger als irgend eine andere Seise, die Jbr ge schenkt erhalten anch ihren Gebrauch spart Ihr Kleidungsstiicke. Tiefe kosten mehr als Seife. Jn 1869 kostete diese Seise 20 Cenis das Stück, seist könnt Jhr sie sür 9 Cents haben. Sie ist aus denselben Bestandtheilen jetzt, wie da tnalggnsaniniengesetzt und kostet weni ger, als die Hälfte« Kunst sie von Ente-n Groceiz braucht sie nnd erhaltet Eure Wäsche. Falls er sie nicht hat, weiß er, daß er sie von seinem En-(s—tsros Höndler bekommen kann. Die echte hat unseren Namen eint dein Unschlag. Hü tet Euch vor Nachahmungeu, es giebt deren viele. se ek- der Kleider dnteh den Gebrauch Lunas von Tobbiirsltlettkitchtt Seite ist seit einer Generation eine wohl aner taiinte’1l)atsache. Dies ist nicht blos iste rede, sondern absolut wahr. Ueberlegt Ench, ob Ihr lieber einen oder zwei ilentg on Seite oder Tollars an Kleidern sparen wollt. Ihr könnt nichtittetdes thun. sinnit Tobbin’5 ttlektrische Seite nnd sticht mit jedeni llinschlag den Jlanien von Dobbin’s Seiseusabrit Co» Nacht. von J. k. lskoigin G Co» M) Phitadelphia, Pa. Deutsche Lin-mer gegenseitige Fenerversiilieriings - Ge sessiliiist von pnll nnd angrenzenden conntie5. Diese Gelelli it beliebt erst seit kurzer Zeit nnd zählt berets 00 Mitglieder nnd hat Its-Moll wert versichert. Wegen Auskunft wende man sl an MS , Sei . . tsI , « . peiiiä l gxasomeing PM Toriitomn ä. das-ihm P. Mode, Je. Beurcneniin niiee: eter Wiese n. 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