Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 25, 1894, Image 1

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    Grand Island
ganzeij Ume MIWL
Jahrgang 14.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 25. Mai 1894.
Nummer 37..
Zchewztundsajaw
Jn der Sitzung des internationalen
Grubenarbeiter-Konventes in Berlin
wurde ein von den belgifchen Delegaten
Marville und Callewaerts gestellter An
trag angenommen, wonach Grubenbe
iitzer für alle Unfälle, welche Grubenar- ;
beitern bei der Ausübung ihres Berufesj
zustoßen. finanziell haftbar gemacht wer
den sollen. Die dritifchen Delegatens
widersehten sieh der Annahme des An
Unges
Der Oberste Rath für Krieg nnd
Mariae hat das über die fünf Anarchif
ten, welche überführt worden waren, an
dein Mart-versuche gegen den « General
Martinez Compos» und der Bomben
erplosion itn Lyecam Theater betheiligt
gewesen zu fein, verhängte Todesurtheil
bestätigt· Es wird angenommen, daß
die Verurtbeilten vor der isitadelle
Mont Jnich in Barrelona werden erschaf
fen werden«
Ter Strite der Kohlengrnbenarbeiter
im Troppaner Grubendiitrikt in Bester
i-eich-Schlesieii, welcher zu wiederholten
blutigen Tumult-n geführt hatte, ist var
üder. Tiie große Mehr-Fahl der Aus
ftändigen hat die Arbeit wieder aufge,
nominan
Tiefer Tage empfing der Statius-J
vorfteher tn Preeggrvene, zwischen
Shreßburg nnd Cliefter ((7ngland) eine
Kiste, in welcher sich ein -Siiugling be
fand, daneben ein Zettel, in welchem der
Stationsoorfteher gebeten, das Kind zu
adoptiren. Dein Statiansvorsteher be
liagte aber die Gabe nicht nnd er über
gab Kiste nnd Kind einein Weichenfteller.
Letzterer fand nun zu Hause noch in der
Rifte 200 Lsir. (40()0 Mark), woranf
er erklärte, daß er das Kind behalten
walle. Als der Stationgvorsieher aber
von dein Gelde erfuhr, verlangte er die
fes und das Kind zurück. Der Weichen
fteller weigert sieh jedoch, diesem Wun
fehe nachzukommen nnd nun foll etn
Richter entscheiden, wein Kind nnd Geld
gehören. f
Die Jeftiiahcne oer trauen-schen ungr
chisten Farnuro nnd Polti in London
brachte der dortigen Polizei sehr gewichti
ges Beweismatetiol gegen die internatio:
nale unarehistifche Verfchwörerbunde in
die Hände, auf Grund dessen es der
Polizei gelang, eine beträchtliche Anzahl
Anarehisten verschiedener Nationutät zu
verhaften.
Es sind angeblich in deren Versteck
Schriftftücke aufgefunden worden, aus
denen klar und deutlich hervorgeht, daß
die Anarchisten demnächst in oerfehiedenen
enropäifehen Hauptstädten Dynniiiit-An
fchläge auszuführen gedenken. Einer
ver Verhafteien foll bei dem neulichen
Bombenattentat in dem Haufe deg Dr.
Renfon in der belgifchen Fabrikstndt
kiittich betheiligt gewesen fein
Die Obduktion der Leiche des in Pu
ris hingerichteten Bonibenwerfers ifmile
Henri wurde oon mehreren hervorragen
den Aerzten vorgenommen. Der Be
fund der- Herzmuslels läßt darauf schlie
ßen, daß Henri in Folge der großen
Aufregung einem Herzschlage erlegen ist,
und schon todt war, ehe ihn nur das
Fullbeil berührte. Sein Gehirn wurde
in völlig normalem Zustande befunden.
I I
n
I« ff—
I
Ein hübsches Mädchen aus guter Fa:
milie befindet sich en Hackensack im Ge
fängniß. Ihr Name ist Nellie Acker
nian, und sie ist beschuldigt in die Eisen
bahn-Station in Fairniant eingebrochen
zu sein und eine Anzahl Fahrtarten ge
stohlen zu haben. Sie gehört einer der
ältesten und geachtetsten holländischen
Familien im Staate an; ihre Ver
wandten stehen in gleicher Linie mit den
.;tip’g, den Simon’s Bogei-i’s, Basses
nnd von Riper’s, was Reichthum und
gesellschaftliche Stellung anbetrisst, und
fiel Nellie wird als eines dcr hübschestcn
und intelligentesten Mädchen im Conn
ty betrachtet; ihr Vater ist ein Zimmer
mann in lfnglewood, der sich in guten
Verhältnissen befindet; Jakob L. Vope
hied, ihr Onkel, ist einer der reichsten
Leute im Umireise von vielen Meilen,
und der Staatssenator Voorhies ist ihr
Vetter
Firl. Acketman ist zwaniig Jahre alt,
sehr hübsch, und war mit Frank Price,
einem fleißige-i und anständigen jungen
Mann von Ocondeli, verlabt. Sie war
ihm aber, wie es scheint, zu lebhaft,
machte zu viel Besuche in den nahe gele
genen Orten, und deßhalb hatte er am
Sonntag das Verhaltniß abgebrochen
Sie soll damals geäußert haben, daß
sie sieh an ihm rächen würd-. Als der
Einbrnch in Fairmont am Sonntag
Abend stattgefunden hatte, war der gan
zen Linie entlang der Austrag gegeben
worden, Zus die gestohlenen Jahrkarten
u achten. Fel. Ackerman hatte ver
sucht, eine derselben loszuiveedeey nnd
war oerbaftet worden. Sie sagte, dase
sie die Fahtkarten auf dem Bahnznge
gefunden habe; später sagte sie, daß sie
dieselben von sithreni früheren Geliebten,
Franc Price, erhalten habe· Dieser
wurde der-haftet, und nach Stellung von
sit1000 Bürgschaft wieder freigelassen
An seiner Unschuld wird nicht gezweifelt.
Der Bundeelomtnissilr für das Erzie
hung-zweien, Harrig, sprach sich betreffe
der Jmpfsrage, soweit die Schulbesucher
dabei in Betracht kommen, folgender
maßen aus:
»Ich bin zwar ein Gegner der zwange
weisen Jmpsung von Schulkindern, ader
halte es dennoch für zweckmäßig, daß
ungeitnpsten Kindern der Schulbcsuch
verwehrt wird. Meiner Ansicht nach
sollten alle zwei bis drei Jahre alle
Schulkinder, deren Eltern hierzu die
Zustimmung gegeben haben, in den
Schulen selbst geitnpst werden.
Während ich Schul-Direktor von St.
Louig war, bildeten sich bei 24 Prozent
aller geinwftcn Kinder bei einer itn Jah
re 1893 wiederholten Jmpsnng die
Jrnpspusteln in völlig normaler Weise
abermal-z aus. Es läßt sich daraus
ersehen, daß diese sämmtlichen Kinde-.
während einer Blatternepidernie in gro
ßer Anstecknngogcfahr gewesen wären.
Jn den Juristen westlichen Städten
wird der Jntpstwang in den Schulen
stritt durchgeführt nnd fast durchweg
mit befriedigende-m Erfolge. Jn St.
Timnig k. B. tst während einer Blatterne
’pidenne non je t()00 Schullindern nur
seines an den Blattern erkrankt Die
Hinpfung sollte von geschickten Aerzten
und mit guter Lyrnphe ansgesnhrt wer
den
Ein schrecklicher Sturm hauste letzte
Woche im Osten. Il. A· wird über
denselben von Kaufle, O., berichtet:
Die Verluste an Menschenleben, wel
che der furchtbare Orkan verursachte,
sind .nunmehr genauer festgestellt;
die Getödteten sind Daniel Barrett,
Martha Tase und G. Lringer. Unter
den »Bei-letzten, wovon mehrere nicht mit
dem Leben dar-ankommen werden, besin
den sich Chris. Moore, Frau Chas. Moo
re, Mortha Dase und Jenny Erret.
Vermißt wird Frau Ella Eva-is, die
auf dem Wege von hier nach einem Nach
barorte von dem Orkan überrascht wur
de und wahrscheinlich umgekommen ist
Das . aus, in welchem Daniel Barrett,
seine rau und ihr Enkelfind Martha
Dase· umkomm, wurde durch die Ge
walt des Ortana derart dem Erdboden
gleich gemacht, daß selbst das Fundrn
ment verschwunden ist und die Trümmer
hundert Yards weit uinhergeschleudert
wurden. Der Körper der Frau Barrett
wurde in der entsetzlichsten Weise ver
stümmelt; die Unglückliche wurde eine
Meile weit durch die Lüfte entführt und
fiel aus einen Kirchhof nieder, wo man
einzelne ihrer Glieder in einer lfntfer
nung von 100 Yardo von dem Rumpfe
fand Barrett athrnete noch, als man
ihn sand; die linke Hand war ihm vom
Arme gerissen und ein Bein zu einer
nnsörmlichen Masse zermalnrt; auch
hatte er schwere inuerliche Verletzungen
erlitten.
I«Y· LTUIgII IUUIUK Zuillllllllcll lllll
einer Masse Hohn-ers Bäumen nnd
Trümmer aller Art 100 Fuß hoch in die
Lüste emporgerissen und als man seine
Leiche sand, standen alle Knochen auei
dem Fleische hervor. Schwere Holz
stücke scheinen mit großer Gewalt an sei
nem Körper angeschlagen zu sein. Die
Leiche siel hundert Yade von der Stelle
zu Boden, wo Lringer gestanden hatte.
Unter der Gewalt des erans brachen
großen Eichenstärnme ab, als wären sie
nur dünne Stabe gewesen. Es regnete,
während der eran wüthete, in Strö
men; nachdem sich seine Wirth erschöpft
hatte, erblickte man an der Stelle, wo
sich fruchtbare Weizenseldcr befunden
hatten, förmliche Seen; alles Getreide
nnd alle Vegatation war hart am Boden
wie abrasirt. Der Orkan erstreckte sich
auch iiber andere Theile von Ohio, sin
diana und Wisconsin und richtete auch
dort große Verwüstung an·
Corev, Browue und Jones wurden un
Polizeigericht von Richter Miller zu
zwanzigtägiger Hast verurtheilt. Corey
und Bro one wurde außerdem eine Geld
strafe oon sit-I auferlegt
Deut fchländische Blätter-, be
hauptet rnan immer, verstanden unsere
Zustände nicht. Tie ,,Kölnerin« schreibt:
»Es gab eine Zeit, da die Staatsrechta
philosophen den Senat von Washington
als das Muster einer Ersten Kammer
hinstellten; davon ist keine Rede mehr,
seit es den Privatinteressen gelungen ist,
in den einzelnen Staaten den entschei
denden Einfluß über die Beschickung des
Vandessenats durch die Staatsparla
mente zu gewinnen. Daher denn das
klägliche Schauspiel, das dieser Senat
neuerdings bietet«. Nun, was sagen
Sie dazu?
I Der große Toris-,,Bluss«.
. Tie Proteste gegen die Tarisbill meh
ren sich, die »New England Tarisre
florm League« hat die Maßregel in
schärfster Weise verurtheilt und erklärt,
es wäre besser, gar keine Bill zu passi
ren, als die jetzige Vorlage. Kotigreß
mitglied Harter erklärt unumwunden,
er werde sür die Bill in ihrer jetzigen
Form nicht stimmen, weil durch ihre
Annahme die Demokraten alle. Prinzi
pien über Bord werfen, sich unendlich
lächerlich machen und die Verachtung des
Volkes aus sich laden würden
Das wird wohl geschehen. Die Gor
tnan:Bill ist gerade so voll von standen
lösen Bestimmungen wie die McKinley
Bill. Auch sie ist weiter nichts als das
Ergebniß eines Raubzuges der Trusls
und Fabrikanten. Auch hier erhielt
Dcrjenige am meisten, der am besten zu
fordern und für seine Wünsche die ge
eignetsten Argumente in’s Treffen zu
führen verstand. Jn der Naturw-Bill
sind viele Zölle htiher als in der Mc
KinleycBill und die Vorlage wäre les-W
mit demselben Schrei des Unwillens be
grüßt worden wie es bei der letzteren
der Fall war. Der Hauptnnterschied
besteht darin, daß Mc.lt"ictley ossen für
Hochzoll eintrat, Gornian das aber ver
steckt thut, der erstere sagte unumwun
den, was er wollte, der letztere versucht
uns zu täuschen.
Als die 400 Antendetnents veröffent-«
licht wurden, ttahm vie gefammte demo
kratische Presse dieselben enttäuscht, aber
ntit Resignation auf. Einmal war ihre
Natur nicht sofort zu erkennen, die ver
schiedenen ,,Jobs« ließen fich aug dem
Wust nicht mit einein Blick herausscha
len, dann war das ganze Volk durch die
Verschleppung der Tartfbill so ermüdet
worden, daß es nur noch Gewißheit ver
langte. Seit Wochen ertönte von allen
Seiten der Ruf, ein Ende zu machen
»und lieber die Tarifbill ganz zu schlagen,
als die Verderben dringende Ungewißheit
nach länger andauern zu lassen. Als
nun die Amendement-z mit der Versiche
rung eingebracht wurden, die Demokra
ten hätten sich geeinigt und die Annahme
der Vorlage sei innerhalb absehbarer
Zeit mit Gewißheit zu erwtOtem war
man bereit, sich in das llnoertneidliche Zu
schicken. Nachdem es sich aber herang
gestellt hat, daß auch diese neuerliche,
ichensiliche Verunstaltung der Bill keine
unbetweifelte Einigung der Demokraten
herbeigeführt hat, nachdem ietzt immer
noch begründete Zweifel bestehen, ob die
Vorlage überhaupt passiren kann, hat
sich das Blatt gewendet nnd der solange
zurückgehaltene Ingrimm kommt ium
Atti-bruch.
Thatsache ist, daß von einem Kom
promiß keine Rede ist. Bei einem Kom
proiniß machen beide Theile Zugeständ
nisse. Das ist hier nicht geschehen. Die
»konservativen« Demokraten haben ein
fach ihre Forderungen gestellt nnd die
Bewilligung dadurch erzwungen, daß sie
positiv erklärten, sie würden andernfalls
nicht für die Bill stimmen- Die Ueber
;eugung, daß die Annahme einer Tarif
dill eine Lebensfrage für die Partei sei,
hat die wirklichen Demokraten veranlaßt,
die verlangten silonzessionen zu mache-H
Die Sache dreht sich nur die Frage, obi
es nothwendig war, soweit zu gehen, wie
man gegangen ist, mit anderen Worten,
ob sich wirklich genug Demokraten gefun
den hätten, gegen die Bill zu stimmen,
falls man ihre Forderungen nicht bewil
ligte. Wir sind noch immer der Ueber
;eugung, daß man sich nnuöthiger Weise
in’s Bockshorn hat jagen lassen. Sobald
die »leouservativen« merkten, daß die
Tarifreformer zur Nachgiebigkeil geneigt
waren, wurden sie kühner und erhöhten
ihre Forderungen-mit solchem Erfolg,
daß nunmehr aus einer höchst mangel
hasien Tarifreform-Maßregel eine veri
table Hochzollbill geworden ist
Die ganze Asfaire sieht wie ein
,,Blufs«-Spiel der schlimmsten Art ans·
Erst sagten die ,,.itonfervattoeu« die Bill
könne nicht passiren, wenn nicht gewisse
Forderungen bewilligt würden, dann sei
aber ihre Annahme aber gewiß; die Ta
risreformer ließen sich einschiichtern« füg
ten sich in die Anietidetiiento, aber die
versprochene Majorität sieht noch so Zer
brechlich aus wie einauszgeblasenes Ei.
Die ,,.lkouseroatioen« haben daraus ge
rechnet, den Kongreß nnd das Volk zu
ertnilden nnd in eine Stimmung zu ver
sehen, in der sie irgend eine Tarisbill
hinzunehmen bereit waren, nur um der
Sache ein Ende zu machen. Es scheint
aber, als ob sie zu weit gegangen wären.
Während noch vor einigen Wochen die
Ueberzeugung vorherrschte, daß die De
mokraten durch die Annahme einer Ta
rifbill sich einigermaßen rehabilitiren
könnten,sindet dieAnslcht immer mehrAm
hängen daß es besser sei, gar keine Bill
zu passiren und den ganzen Kampf noch
einmal durchzusechtem als das Gormam
’sche Machwerk zu acceptiren. Es ist
l
sekvativen« am besten passen würde und
von vornherein ihr Ziel war. — N. Y.
Staat-stig
Ctn tragische-I Menschen
Schickssh l
Kurz vor der Ankunft Corey’g in
Washington tras auch George F-ancis
Train von New York dort ein und er
regte bald durch seine unsinnigen Anslasx
sangen Reportern gegenüber beträcht
liches Aussehen; auch verhaftet wurde
er, woraus er den Staub der Bundes
hauptstadt von seinen Füßen schüttelte
und wieder aus seine bekannte Bank int
Madison SquarePark in New York,
wo er täglich von Dutzenden kleiner
Kinder umschwärmt wird, inrückkehrte
Die heutige Generation kennt Train nur
als einen harmlosen Verriickten, aber
der Mann hat eine Rolle in der Welt
gespielt, womit er schon alo junger
Mann begann. Jn seinem 24. Jah
re gründete er in Sydney, Australien,
ein großes Handlungshaus, in welchem
er in Zeit von sechs Jahren ein bedeuten
des Vermögen erwarb. Ende der fünf
ziger Jahre kam er nach London und
versuchte dort die amerikanische Stadt
eisenbahn einiusührety hatte aber keinen
Erfolg und opferte der Jdee bedeutende
Summen. Obwohl er beim Ausbruch
des amerikanischen Bürgerkriegeg sei
nem Vaterlande schon zehn Jahre fremd
geworden war, so begann er in London
doch sofort tnit Wort und Schrift siir
die amerikanische Union zu arbeitet-.
Seine zu diesem Zwecke gehaltenen Re
den verrathen viel Geist, Witz und oth
meu intensiven Patriotigttiug.
Im Jahre 1862 kehrte er nach den
Ver. Staaten zurück und betheiligte sich
an der damals im Bau begriffenens
,,Union Pacisic-Vahn.« Um die nötli »
gen Gelder sitr den Bau aufzubringan
gründete er den »Credit Mobilier«, der
zu Ende der sechsziger Jahre eine Quel
le schlinrmer Corruption wurde. Train
ist der Gründer von Omaha und eignete
einmal den größten Theil des Grundes
dieser blühenden Stadt. i
I »O , i
Hut Orts ou wucsupeumpugnq
1872, wendete sich sein Schicksal, Train
verlor erst fein Vermögen und dann den
Verstand. Ein Weib soll damit in Ver
bindung gestanden haben. Der Mann,
welcher ihn zum Bettler machte, starb
kürzlich als mehrfacher Millionär; er
verstand es, Train’S »Credit Mobiliei««,
eine ganz legitime FinniiFEinrichtung
zu einem riesigen Schwindel zu gestal
ten Seit Fuhren ist Train eine vorzei
tig gealtcite Menschenruine, aber noch
heute muß man, wenn ei seine lichten
Stunden hat mit Elteikespeare ausrufen:
Welch hoher Geist ward da zerstört!«
(,,Lialt. Coiresp. «)
B ei seinem Kreuzziig ist Corey nach
dem .llongieß gefahren, ohne zum Ziel
zu kommen Nun will et« es im Herbst l
auf andere Weise oeisuchen und für den
Kotigieß laufen, aber ei wird dabei noch
schlechter fahren.
Rev· Parkhnisst wde binnen Kur
zem eine Erholungoreise nach der
Schweiz resp. dem Verlier Oberlande
antreten. Die dortige Polizei wird im
eigenen Interesse gut daran thun, fiir
die nächsten Monate bei schwerer Strafe
den Fröfchen das Hiipien nnd den Bei-g
ieren dag- Besteigen der » Jungfrau« zu
untersagen Parthnrst bleibt Pakt
hnrst, wo immer auch ei- weilt.
Dir e k t e Bestechung mit Tausen
den oon Tollais soll also in den Reihen
der demokratischen Bundegsenaioren ver
sucht bezw. angewandt worden sein, nm
die Tarifkeoision zu Falle zu bringen
Solch Geld riecht ebenfalls nicht« aber«
es stinkt tum Himmel· Tag alia ist
des ,,Voodle g« Kein Dei l5asuo
macht mich lachen -— voll Niimm und
Verachtung Aug Neineinem ist der
Mensch gemacht.
J st dies schon Tollheit hat es doch
Methode. Die Unterhandlungen wel
che Zwischen den aiiixistiindigen Kohlen
gräbern und den Bergweikbenliein an
geknüpft wotden waren, um einen fried-«
lichen Aus-gleich zu erzielen, sind abge
brochen worden. Tie alte Methode
beiderseitiger Stat-rl·öpfigkeit. Aber
man sage ja nicht, daß die stanferenzen
resultatlos verlaufen sind. Die Judit
sirie und die Verkehre-ansinnen des Lan
des werden« schwer geschädigt werden, die
Grubenbesiher werden Geld verlieren,
und last, not langt, die schon halb ver
hungerte-i Aussiäadigen werden ganz
verhungern. Ganz recht; mag man die
Farbe der Entschließung, welche von deg
Verderbens Anblick nicht angekränkelt
wird, als Muth anerkennen, so ist die-J
doch schon Tollheit
Dcr mächtige Monarth aller Schaustcllungcm
SeinNujunantanbm·,mivc1«gängljc1),unbefleckt und außerhalb ch Gewicht-H midischct
Minuten
usommt in feiner ganzen Vollkommenheit!
Die umc, große S1)ndifat-Augiccllung und Pariser inpodrouh in Verbindung mit
sELLs 8c RENTFROWS
cnormcn Eisenbahn-Schaui?ellungen!
Treifacher Wicht-E grosse Sehnt-hülan Fünf lkontntcnt::’1c’»enagc1«ie, schnigljchc Pracht«
gronc Sammlung sensauonclltsr Kunststück-.
Jn Grand JsLuid am Mittwoch, d. 6. Juni.
Nin-n Tag mit-! —— Zwei VorstellungenL
cPachtnittags um 2. Abends Um 8.
M-—
Ein iiicve1«gleichliches, iiiioe1«küi«;tes Prograrnnri Edel in Zweck nnd rein in Ausführung
Vier Schanftellnngen vereinigt!
100 ieniationelle nnd itannenerregende KimnitiickeZ Die heiten dresiirten (5«li-pl)atiteii! Zee
Löwen. Leoparden nnd Zwerg:.ltirtnele! sil) großartige iiirfns .tcnnstftiicke! 4 Musik-jin
pellen in der Zirafienvarndek Galance Ritter nnd Damen! Eine Heerde Riesen Kamelek
Zeht«a·«5, Bären nnd jnnge Affen· 20 Spring Künstlers :iieichvergoldete, Minute Schau
wagen! Morinden Hänge nnd Lager-. Die einiige Heerde afrik·atiiichei· Riesen-Strande
die größten Vögel der Hide; feine andere Menagerie enthält etwas Dei-umgeg
Seht Win. Sells, den besten Retter der Welt!
Seht lW andere itaunenerregende, senfationeile angliindische sinnig-nnnftitiicke. Zwei
Menagerien von injlden Thieren nnd osiene .ttiifige tnit milden Vesiieti, tiiiefen irlephanteth
Löwen« Tiger-i, Oniineik Bären, Wölfen, Leoparden nnd Pantherti. Zehi«as, gerühmt innr
Jahren nne Pferde-. Ritter in :Iiiiitnngen, Tanien alg Prinzefiinnein niiinnliehe nnd weih
tiihe Zotten-J, Schwadronen non Mit-nen, Udellenten nnd Genaue-ten in königlichen Rohen
nnd reichen .ttoniinien, anf feurigen Pferden wie in alten Zeiten.
HefSeid iicher nnd fragt Euren Stirtioiig::)lgeittisii fiir niedrige ifrenriionsratenf
siehe Bahn qieht niedrige Diiaten fiir dieie großartige Zchanneunng
Um l0 Uhr Vormittags große freie StraßenparadeS
Nur einen Tag! Nachmittage nnd Abends-» Thiiren oiien nni 1 nnd 7 lihi. Fels-:- ex
:ir’entfrnnis3’s3 Schannelinng in die einzige-, die dreien Theil diente Jahr beinehen mirs-.
Eintritt 50 Centssk
Nepuzirte Roten üver die Bur
lingtom
Jälnliche Vetiunnnlnng dccs ntnerilitnis
iclten Institut-;- der .thotttöopncl)en in Tenveiy
noto» i-t.--22. zum ists-t.
Jälprlichc lconvention der xllntional rconbs
litaniichen !'iga, Teuveiz isol» LU. Juni.
Jijhkliche Versammlung des ,,Jtnperial
tsonncil" der MJtic Zi)1«iitet·«3. Teuvetx isol.
2—i. 27. zun.
Jährliche Veriatninlung der Lign Mittel-ita
nitchet:1ci·tdsnhiris, Teuoer Gol» 153 — 18
Anmut
feiir obige Wlegenheilen macht die Bur
lington eine rllatc von einent Preis- fiir die
Ruudiahm
Vettanigtaget
Am. Institut d. Hotnöopatheih 12-. — lö.
Juni inrlniive.
Nat. sllepultL Liqa 2:3.——25. Juni incl.
Junp. lkouncil Myilic tht«itiet«s, 23.——25.
Juli inrl. «»
thu. :li’adial)t·erliga, 9. —— N. August incl. s
Begrenzung: Z
Durchfahtt jeden Weg önlich u. d. lsolo i
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Tage decs .!(ei«kt1uf(:-. «
Tl)o·5. Honnotx
Ihr solltet besucht-m
lsottttland Nach lnsi Tit-alm. Große Eisenk- ;
fion ani Sonntag. den It. Juni, iilnsr dies
llnion Pakific Spinolqu verliitit GraIWF
Island 7:53() I.lcoi«geits. III-U fiir dies
Rundsahrt
Iährllchc Versammlung
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det«««,,lfongi«ein1tioual Ooine IJkiitionarn «So I
cietn, Omahm 5. -—— lit. Juni. Äsiir bit-sei
tslelegcnheit verkauft die But-unweit Monte
tllnndsahrtgiVillette siir den entfachen Preis-. r
Villets intn Vertan atn 6,, 7. Und Z. zuni.
Nähere Auskunft denn Lokalagentetk »
Thos. lsonno1«. l
meolu ges-u Orts-Ihm
Konnnt nnd seht das Bann-ich welches in
Ontaha am s. Juni gespielt wird zwilchen
den Lincoln Senatoren nnd Roukkesizt
Oittaha’s.
Die Union Pacific läßt an obige-n Tatum
einen lstcnrsionszng laufen, der Wranb Isl
and um 7:30 Morgens verläßt. 81.50 für
die Maul-fahrt
Republikani s ch e Senatoren
haben nach Ansicht dec- ,,’«ndianapolici
Sentincll« kein Programm keine Idee
davon, was sie wollen. Duc- ist denn
doch Fu stark aufgetragen. :iieonblika
nischc Senntoien haben nur kein Pro
gramm, ehe nicht ihre demokratischen
Kollegen Init einein solchen hervortreten;
ist das aber geschehen, dnnn lsnben die
Repudlikaner ini Bundecssennt sofort
eine Idee davon, long sie wollen — dag
Gegcntheil von ihren politischen Wider
snchcm denn in ilsnen personisieirt siclx
der böse Geist, der stets- verneint
Texas chursion.
Sonderheiten der Reise akn Zit. Mai.
i- Et. Joseph N Nmnd stxsland Entn
mird Tickelcs nach Punkten in Terng vertan
ien iiir einen Brei-z tiir die stinndmbrL
Nin durchgehende-r Wagnon nnrd one-.
llnjon Vereine Tepot verlassen um Itzt
«.’ll)ends:-, ani Lit. Mai. Dieselbe wird
einen Absterher nach Wichim Fall-H
Tnndee nnd Aufritt machen heilt in Zealen
länit nach Vennniont nnd Orange-.
Wegen Einsellseiten wende .nnn n.l) an
llnion Pacisie TepoL
Onmha Cyrus-sinn
Soliiitag. den sk. sinni« iilnsr til-e II. »Fr
Pnctsic Bahn. Helenen-sum du«- me
:iurndsal)rt.
Burlinqton Excursion nach Email-m
Sonntag, den 24. sinni. Mann-Jan on
Purlington ein-.- lircnrsion von Nrnno Z l
and nach Durcha, znr Rate von VOLK-« fiii
die kiinndiahrL
Rock Island nnd Omabo Vase Ball
Tonm- werden in Onralsa an dein Tage joie
len· I L) o s. ls on n o r.
Sonntag, v. s. Juni 189I
ist der Tag der Union stsaeistr lsrcltrsion nach
Qualm-. Spezialwg verlässt Wrnnd Island
nm7:30 Vormittags Nur BLZO fiit die
Rom-fahrt