Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 18, 1894, Page 9, Image 9
Jlnsland Das größte Schiff- welches Fegenwiirtig den Rhein befährt-» ift ein iirgiuch fiir die Rhederei Karl Ochroers in Oburg, Rheinprovinz, vom Sta-« fiel gelanfener Schleppkahn. Derselbel ft 88 Meter lang, los Meter breit und besitzt eine Tragfiihigkeit von 36,000 Centnem Genannte Rhederei foll ur Zeit noch vier gleichartige Kahne tm an haben, von denen einige eine noch größere Tragkraft erhalten sollen. lieber einen merkwürdigen «Gliicksfall« berichtet eine Ber liner Lokalkorrefpondenz: Beim Fen sterreinigen stürzte neulich die Wirth rige iiackirerfrau E. in der Bei-trauer ftraße aus der ersten Etage in den Hof Zum Glück fiel die Frau auf einen ges ; rade nnf denHof einfahrenden bela-; denen Heuwagen des dort wohnenden; ( Molkereibefitzers E. und kam nur mit einigen Hautabfchiirfungen und der Ver p- renlung des rechten Armee davon. « -Jm Mailiinder sSchntugg lerprozeß erfolgte am lo. April » , der Urtheilospruch Es wurden 15 An k geilagte verurtheilt; die deutschen » Kaufleute in Mailand und Deutsch land wurden fiimmtlich freigesprochen. Am schwersten bestraft wurden: Ce riani, ein reicher Kaufmann von Mai land, der fecho Monate und 83,0»0; Lire Geldbnfte erhielt, fowie Stumm-! novo, Spediteur in Chinfo dem 45 is Monate und 93,000 Lire Geldbuße , zudiitirt wurden. ; nter dein BerdachteJ einen Elephanten gestohlenj zu haben, sind von Lande ern tin-i weit Basel zwei angebliche Deutsche-, s verhastet worden. Sie hatten mit eineni ! zahmen Elephanteii die Grenze, voni Freiburg kommend, überschritten, ohne irgend eine Legitimation bei sich zu säh-I ren; auch verweigerten sie die Angabe ihrer Namen, so daß, wie gesagt, der Verdacht nahe liegt, daß sie den rie s igen Dickhäuter in irgend einer Menwj - gerie meinem »unbeachteten Momente« « mitgehen ließen. Das Thier ist ihnen « bis aus Weiteres abgenommen worden . und wird verpflegt i Von einer indischen Pein-; « zessin entführt wurde unliingsiE in London ein italienischer icossersabri-: lant Vesagte 50siihrige Sehöne ließ den Mann gewaltsam auf ihren o- ani pser bringen, der aber ans der Fahrt« nach Indien vom Sturme iiberrasihij wurde nnd die Hilfe einee englischen; Tampsers in Anspruch nehmen mußte. E Diesen Umstand benutzte der »Ent siihrie," seiner Prinzessin zu entwei eheii und sich unter den- Schuh dei- enng lischen iiapiiiins zu begeben. Nun ist er wieder in idiidon angelangt und hati gegen die Prinzessin die Ftlage wegen »Entsiihrung eingereicht. Aus der Hochzeitöreisej wahn innig wurde ein Arzt aus Matlo Bridge, England Ali- neulich« der Schnellzug Terbty Wonan seinem Ziele ziiiagte, stiirzten aud dein Solon wagen plodlich einige Damen schre ckenebleich in s Rauchzimmer und riefen um Hilfe. Ein Wann iin Wagen wae plötzlich tobsüehtig geworden und wollte die Damen zum Fenster hinaus- ; weisen. Unter den lehteren besand sich ; die Gattin ded Wahnsinnigen, eines Arztes, dem sie erst ain Morgen ange trant worden war Nur mit Anspie tung aller Kräfte gelang es einigen Herren, den Wahnsinnigen, welcher mit einein Messer in der Lust herum snchtelte nnd Sessel und Leuchter zer trümmerte, dingsesi zu machen. i i i s i i i z Als Schurke erster Ftlasseii zeigte sich ein Verlobter let-hin in Z Berlin. Seine Braut, ein junges Mäd chen, spielte in einer auswärtigen Lot terie, zu welcher ihr der Bräutigam das Loos zu erneuern pflegte, um spit ter den betreffenden Betrag wieder zu erhalten. Bei der Hauptziehung wurde die Nummer, welche das junge Mädchen Meile, mit einem Gewinn von 30,000 ark gezogen, und als die Braut dies erfu r, machte sie ihrem Bräutigam, der das Ioos an sich genommen hatte, da von Mittheilung. Zwei Tage darauf er Yelt das Mädchen aus Dresden einen ries, worin der Bräutigam mittheilte, daß er die Verlobung aufgebe; den Ge winn habe er abgehoben und flir sich be halten, da er das Loos bezahlt habe.’ « Die so grausam Getaufchte will nun den Bräutigam fahren lassen, hat aber wegen des vor-enthaltenen Gewinnes E Klage erhoben. Ein tragikomischer Bor fall ereignete sich dieser Tage in Spandau· Die Frau eines Fabrikat beiters hatte eine Anzahl leere Ei ar renkisten, die ihr Ehemann im Holz toll schon geraume Zeit aufbewahrte, surv wenige Nickel verkauft. Als sie dies ihrem Manne, welchem sie das Mit tagessen nachgetragen hatte, rnitt eilte, ’ gerieth derseibe in die größte estlir- ; zung. Ohne auch nur das Essen anzu- : rühren, verließ er, nachdem er sich »Ur aub genommen hatte, und er von seiner Frau in Erfahrung gebracht, wer I seht im Besitz der Kisten sei, sofort die Fabrik und lief spornstreichs zu dem Kaufen bei dein er die Kisten noch un versehrt vorsand. Er griff sofort nach einer derselben und holte 200 Mart in xapiergeld daraus hervor. Diese umnie hatte er heimlich gespart, um eines Ta es seiner Frau eine freudige Ueberras ung zu bereiten. Als er zu seiner besseren Hälfte zurückgekehrt war und dieser die Sail e erzählt hatte, erwi- : derte sie, daß sie schon oft nahe daran« ewesen wade, die ganzen Kisten, welche ; heim Wege standen, zu verbrennen. j w L I gut Alter von 120 Jahisen sta kürzlich ein griechischer Geistlicher n Trilkala in Thessalien. Während die sedlangen Lebens hat er, wie man and Athen meldet, seinen Geburts- nnd Stetbeort nie verlassen. Daß er ein so hohes Alter erreichte, hatte er grde tentheile seiner einfachen Lebensweise ja verdanken. Bis vor wenigen Jahren chlies er Sommer und Winter unter reiem Himmel, niemals trank er Wein oder weingeisthaltige Getränke außer bei der Kommunion. Auch rauchte er keinen Tabak; doch schnupfte er weih rend einiger Jahre, gab es indessen wegen der nicht zu veruteidenden Un reinlichieit wieder auf. Fleischgenuß erlaubte er sich selten int Jahre, seine gewöhnliche Nahrung waren Hiilseip friichte, griine Gemiise und Brod. Vor der Sonne erhob er sich bereite von sei nem einfachen Lager, das immer nach Osten gerichtet war, und nur seine Pflichten ale Geistlicher konnten ihn von seiner lsiwohnheih sich gegen 9 Uhr Abends zur Ruhe zu legen, abhal ten· Gesicht und Gehör erhielten sich bis . zu seinem Lebensende vortrefflich; er las noch biet zuletzt ohne Angenglii ser. Doch hatte sich in den letzten Jah ren eine eigenthiiinliche Gedächtniß schwache eingestellt; an Alles, was vor dieser Zeit geschehen, erinnerte er sich vorzüglich, dagegen entschwand ihm die Erinnerung an neuere Daten so voll ständig, dafz er oft nicht wußte, ob ei schon gegessen habe, und häufig entwe der zweimal nach einander aß oder ganz fastete; dieser Umstand wird auch schließlich eine Unordnung in der Tha tigkeit der Organe und dadurch sein Ende herbeigeführt haben. In seinem ganzen Leben war er nie lrank gewesen und hatte nie Aruieiniittel gebraucht. Er starb ohne Todeskampf, indem er die Worte lispelte: »Nun entliissest Du Deinen Diener in Frieden, oberrN Ganze Im Jahre hatte er als Geist licher gewirkt· ueoek das grauenhaste Er lebnis; eines achtjiihrigen Knaben schreibt man aus Wien: Der 47 Jahre alte deutscher Heidinjak war wegen einer Eigcmvilligkeit ausdetn Dienste entlassen worden. An einem Abende gab er seinem achtjiihrigen Sohnchen alle ,Doiutnente, sowie eine Geldbotse mit Geld und gebot ihm, strengsles Stillschweigen zu bewahren. Hieraus begaben sich Alle zu Bette. Einige Stunden später erwachte der Kleine in Folge eines lsieräusches und sah imDännnerlicht den Vater an einem Stricke vom Plasond herabhängen, wäh rend die Mutter aus dem Tische kniete, sich eine s)iouleanxschnur um den Hals wand und den Tisch mit den Füßen um waks· Zweimal risz die Schnitt-, erst das drittemal gelang der Selbsnnord. Trotz seines Entsetzens wagte der Knabe, dem Befehle des Vaters gehor Zend nicht, uniHilfe zu rufen. Am sorgen kleidete er sich an, inn, den weiteren Weisungen des Vaters sol gend, aufs Land zu fahren. Erst spä ter wurde der Toppelselbstmokd von Nachbarn entdeckt. Den verwaisten Knaben brachte man nach dem Ashl siir verlassene Feinden Eine heitere Geschichte wird aus Wittfchanid China, berichtet. Der dortige lsiencralgouverneur hat daselbst mehrere Fabriien angelegt. Nun ewig nete ed sich unlüngft, das; ein junger Mann aus wohlhabender Familie, der in der Nähe dieser Fabrik-en lebt, be denklich irani wurde. Ein bezopfter Mediius, welcher zur gleichen Zeit das Handwerk eines Wahrsagers betrieb, wurde herbeigerufen und derselbe er ilärte, daß die Krankheit auf die iiblen Einfliisse zurückzuführen sei, die durch die hohen Fabr-itschornsteine verursacht würden; er rieth seinem Patienten da her, in eine andere Lotalitiit zu ziehen· Dies kam dem lsieneralgouverneur zu Ohren, der darüber aufgebracht nach dem «Doltor" sandte. Die «Audienz« war eine sehr kurze, doch soll der Me diluö mehr todt ale lebendig das Amts gebiiude deo Satrapen verlassen haben. Auch ist dieser Jünger Aeskulapb hin fort jederzeit zu schwören bereit, daß es in der ganzen Umgegend keinen ges lin deren Platz gibt, als die nächste Umge bung der Baumwollfabriten. Bei einem Gaunerztreiche verunglückt ift dieser age ein Dieb in der Nähe von Alegrio, Spa nien. Derselbe schli sich in einen Eisenbahnzug ein, wel er die Herzogin von Manchester heimwärts führte, und raubte dort der schlafenden Kammer frau der Herzogin eine Geld und Werth sachen enthaltende Tasche. Noch ehe er sich indeß entfernt hatte, erwachte die Kammerfrau und rie um Hilfe. Der herbeieilende Schaffner getraute sich indesz nicht an den Strolch, der sich nun in einem Kabinett abschloß. Als der Zug dann etwas langsamer fuhr, sprang er durch das Fenster-, aber so unglück lich, daß er mit beiden Beinen auf die Schienen zu liegen kam. Entsetzlich verstümmelt, aber noch lebend wurde der Vandit von einem Weichenfteller gefunden und nach Alegria geschafft. Den Gipfel der Lohalititt erreichten unstreitig dieser Tage die Mitglieder des »Rohal Weis h-Damen Chors« in England. Sie befanden sich an Bord der toniglichen Macht »Al berta," alo einige der Damen ein Waschbeelen fanden, in dem, wie ihnen mitgetheilt wurde, sich eben die Prin essin von Wales gewaschen hatte. Die sämmtlichen Damen des Chors hatten nun in ihrer tiefsten Ergebenheit nichts Eiligeres zu thun, als daß eine nach der anderen ihrerseits eine Waschung in dem von Ihrer königlichen Hoheit kennt-ten Wasser vornahm. · Inland. Unglückliche Liebe hat den 22jiihrigen August ·ofsmann in Car lhle, ll., in den Tod getrieben. Er etscho sich. Der größte Grundbesitzer in Michigan ist ein gewisser David Ward von Pontiac. Derselbe eignet 200,000 Acker Janus-— und Hat-they waldungen, welche man aus 1,000, 000,000 Fuß Holz schätzt. Der erste Japanese, derje das amerikanische Biirgerpapier heraus zunehmen verlangt hat, hcift Sebato i Saito und hat seinen Wohn it; in Bo iston. Er hat eine solche Appliiation idieser Tage vor dem zuständigen Ges-v s richte gemacht· « i Gift genommen hat unliingst Feine junge Tame in West Bah City, sMich., weil ihr Vater sie wegen ihrer sTheilnahtne an Picnics mit jungen ! Leuten gezankt hatte. Die Aerzte ret s teten sie vermittelst der Magenpumpe, und nun hat sie an dem einen Selbst mordversuch genug. » Junge Damen in Atchison, » Kan» haben einen Distriitsverein ge s bildet, mit dein Zweck, sich gegenseitig bei dem Bestreben, unter die Haube zu kommen, zu unterstützen. Jedes Mit glied verpflichtet sich, iiber die anderen s nur Gutes zu sagen. Das Resultat soll I eine betnerkenotoerthe Abnahme der » [ zilatschsucht der jungen Damen sein. l i Die Wci sxkappen von Char ! leston, Ind» benelsmcn sich ebenso ver ’iichtlich, wie andere maskirtc Sitten ? richtet-. Einer armen Wittwe daselbst itvurde von einein Mann in ehrbarer ; Absicht derHof gemacht. Die Weißt-ap ? pen legten sich in’o Mittel und ließen ;de1n Manne die Weisung zugehen, er » habe seine Bewerbungen einzustellen. Jm Kirchhof von Widde i ford, Me» erschien zum Schrecken sder dortigen Bevolkcrung seit langer Zeit ein Geist. Erst vor Kurzem waren » einige Leute so beherzi, der Erscheinung E aus den Grund zu gehen, und es stellte ’ sich heraus-, das; man es mit einer in Weiß gekleideten Frau zu thun hatte, ! welche das Grab ihres Liebsten aus-· suchte. i Vor dem Schlaszimmer des i Präsidenten steht jetzt eine be waffnete Leibgnrde Dies ist seit Lin- J colns Zeit das erste Mal, daß eine solche Vorsichtmnaszregcl getroffen; wurde. Vinfzerdem stehen zwei anderei Wachen wahrend der Nacht im Weißen i Hand auf Posten, eine beim Hauptein gang und eine am Fuß der zum zweiten Stockwerk, wo sich die Schlaszimmer befinden, siihrenden Treppe. s Beim Suchen nachEicrn in? einem Heustosz spürte eine Frau in» Sherwood, Mich» plötzl ich einen schar- s sen Stich im Finger. Sie glaubte, die « Ursache sei ein Splitter von einem dürren Stengel, doch nach wenigen An gendlickcn war die Frau todt. Der Arzt behauptete, der Stich riihre von einem( Schlangenbisz her und als man den Heu stos; untersuchte, fand man in der That dav Reptii. Dasselbe hatte die Eier ver- · zehrt. l eine ronianrische Heirath kam kürzlich im Union-Depot zu St. Paul zustande. Während der 60jiihrige Albert Coot von Duluth aus einen Zug wartete, der ihn heimwärts bringen sollte, machte er zufällig die Bekannt schaft einer im gleichen Alter stehenden Wittwe, die ebenfalls auf einen Zug wartete. Die Beiden fanden schnell Gefallen aneinander und nach Verlauf einer Stunde waren sie bereits ein ehelich verbundenes Paar. Beim Jmpsen inOhnmacht gefallen ist kiirzlich Frank Innres, der einzige noch am Leben befindliche Bruder des berüchtigten Banditen nfes s e ;,’5ames der in seinem Leben an Uner schroekenheit seines Gleichen suchte. Frank war mit einem Trupp Pferde von Nashville auf den Fairgriinden in St. Louis eingetroffen, mußte sichi aber, da in den Ställen die Blattern ausgebrochen waren, einer Jmpfung unterwerfen, ehe er Zutritt erlangen konnte. Es erforderte geraume Zeit,» bis er wieder zum Bewußtsein gebracht werden konnte. i An die Unrechte kam dieser Tage in Chieago ein alter Ta endieb » Er wollte einer Dame, die au Firlieken ging, ihr Portemonnaie entwenden, stellte sich aber dabei so ungeschickt an, daß sein Opfer das Manöver merkte und ihm, ehe er sich noch aus dem Staube machen konnte, mit einer ihrer Krücken einen tiichtigen Lchlag über den Kopf versetzte, welcher eine respeltable Beule an seiner Stirn zurückließ. Der Vorfall erregte natlirlichsofortdie Auf- ; merkfamkeit der Passanten und der; Dieb sah sich prompt der Obhut eines Polizisten übergeben. Böse Folgen hat im Eskiw niodorfe der Mittwinteransftellung ! in Sau Franeiseo ein Whiskhtreat ge- ! habt. Irgend Jemand gab erneut der kleinen braunen Manner dem bis daJ hin das Feuerwasser unbekannt war, i Wltislh zu trinken und die Wirkung! war eine furchtbare. D er Eskimo lief wie ein Jersinniger umher und als seine Frau ihm gut zureden wollte-H fing er an, sie zu priigeln. Stammes angehörige rissen ihn hinweg und trafen Vorbereitungen, ihn zu todten, denn Weiberpriigler bestrafen sie mit dem Tode. Nur mit Miihe gelang es, den Frieden wieder herzustellen und den Wilden begreiflich zu machen, das; sie Zierzulande nicht so ohne Weiter-es liber eben und Tod verfügen könnten .—« .· -«---—----— I —1 Der tumme Zuchthäuoler ist dieser age in der Jerenabtheilung des Staatszuchthauses von Ohio gestor ben. Derselbe war kurz vor Ausbruch des mexikanischen Krieges eingewans dert und hatte sich in der Nähe von Cincinnati als Former niedergelassen. Er machte sowohl den mexilanischen als auch den Biirgerlrieg mit, und als der deutsch - franzofische Krieg ausbrach, ging er zurück in die Heimath und focht gegen die Franzosent Nach dem Frie densfchluß kehrte er auf feine Farm in Ohio zuriiek. Die auggestandenen Stra pazen scheinen den Meist des Mannes getrübt Zu haben, denn verschiedene An zeichen ließen daran schließen; die ge ringste deletnigkeit versetzte ihn in fürchterliche Wuth Als er im Jahre 1877 einmal seine nicht unbedeutende Pension gezogen hatte, legte er sich zur Feier dco Tages einen Rausch zu. Als seine Ziinder ihm Vorwürfe machten, hatte er einen Wuthanfalb Er ergriff sein Gewehr und jagte seine ganze Fa milie auf’o Feld. Er schoß seine Frau auf der Stelle todt, während seine bei den Töchter von den Wunden wieder ge nafcn. Obgleich die That im Wahn sinn verübt wurde, ward Schindlcr im folgenden Jahre zu lebenslänglicher Zuchthaugstrafe verurtheilt. Schon bald nach seiner Einlieferung mußte er in die Jrrenabtheilnng überführt werden. Seit dem Betreten der Anstalt ist nie ein Wort iiber die Lippen des Mannes gekommen. Panit bei einer Hochzeit entstand dieser Tage in Baltimore, Md., durch das Einbrechen des Fuß bodens des Ziininers, in welchem die Trauung stattfindensollte. Der Pastor wollte der Braut gerade den Ring an den Finger stecken, als der Boden sich unter dem Gewicht der Anwesenden, etwa 200 an Zahl, senkte, und es darf als ein Wunder angesehen werden, daß bei der nun entstehende-n wilden Flucht nur wenige Personen leicht verletzt wur den. Zwei Männer, welche sich gerade in dem Laden unter dem Zimmer be fanden, kamen trotz eines l)erabstiirzen den Querbalkcns gänzlich unverletzt da von. Tie Trauung wurde später in einem Hinterzimmer des Hauses voll zogen. Durch schlaue Neger bei n a h e ge täuscht wurde unlängst ein Polizeitapitän der GartenstadL Der selbe wollte eine Spielhölle ausheben und sand in dem Lokal, das er umstellt hatte, 42 Farbige, die theils in tiefer Inbrunst auf den Linien lagen, theils betend und singend, die lHände zum Himmel erhoben, dastandcn, und ringsum an den Wänden waren Bibel spriiche angebracht. Tiefret wollte s ich schon der Beamte auc- der »Erweckungg versammlung" zurückziehen, da fiel sein Auge auf eine Inschrift, welche ihm das eigentliche Treiben der Gesellschaft verrieth und ihn zu deren Verhastung veranlaßte. Die pfiffigen Spieler aber mußten vor dem Richter ein jeder mit 810 daran glauben und der Spielhöls lenhalter gar mit Blon cI)-— ----- 4s«-":I’l.-..-l-.-.-J.-.. Fsvss beut-I Vbsubssususuv beinahe verschiittet wurden neulich Ar beiter in der Münze von Philadelphia. Tie Leute waren beauftragt, die seit 4 Jahren in einem Gewölbe ausgestapel ten 5i),000,»00 Silber-dollars zu zählen und hatten, da die Sacke, in welchen sich je 1000 Stück besanden,schadhast gewor den waren, einen Damm vor dem Mam monsberg errichtet. Während nun einige Leute auf dem Berge standen und die Sacke anderen zum Wiegen herabreich ten, barsten plotzlich ein paar Säcke, s dann mehr nnd schließlich wurde die kostbare Fluth so groß, daß die Leute wirkliche Schwierigkeit hatten, sich in Sicherheit zu bringen. »Es gibt noch Richter in New York, « das kann sich ein dor tiger Polizist mit Genugthuung sagen. Gedachter Blaurock stand neulich in Civil vor den Schranken des Jesserson MarketsPolizeigerichts unter der An klage, sich in einer Wirthschast lärmend betragen zu haben. Drei Dollars Strafe lautete der Spruch Seiner Ehren. Da gab’s ein Flüstern und Tu scheln; der ahnungslose Richter wurde belehrt, wen er eigentlich vor sich habe und nach kurzem Räuspern stieß er seine Entscheidung um und ließ den Nadau bruder frei abziehen· Billig scheinen Menschen leben in Owensboro, Feh» zu sein« Dort schlug vor zwei Jahren der Poli zist Jesf Burdette einen alten Neger Namens Wyatt Tinsleh zusammen, weil ihm eine Bemerkung desselben nicht gefiel, und der Mann erlag nach einigen Tagen seinen Verletzungen. Jndeß erst vor Kurzem wurde Burdette wegen seiner Schandthat prozessirt und kam mit einer Geldstrafe von 8100 da von. Die Tageswitterung zeigt neuerdings eine Ehieagoer Zeitung in origineller Weise durch das Bild einer jungen Dame an. Erscheint die Evas tochter ohne Regenschirnt, so ist damit schönes Wetter gemeint, trägt sie einen Regenschirm unausgespannt in der Hand, so ist veränderliches Wetter an gezeigt, und triigt sie ihn ausgespannt, so wird’s sicher regnen. Ein alter Chinesc in San Franciseo hat sich tiirzlich aus dem Reich der Mitte eine litiahrige Gattin geholt. Wort Yip Hong heiszt der glück liche Ehemanu und zahlt 70 t-euze, von denen er 50 in der Stadt am goldenen Thor zugebracht hat. Saloonkeeper diirsen nacheiner neuerlichen Verordnung des General ostmeisters nicht als Postnteister ange stellt werden. W « sc ·«««·' —--«----s8 - WANT Zlutpoinlqontb seid-dem ists Verruchios sum Mital ges-II Los-sk- u. Csllsnlsltlsth sk- Zu haben in sllsv AM. U Achtung- Former! Tie Abonnenten deg »Anzeigei und Heiold«, die nn ein Jahr im Voraus bezahlen, erhalten den »Deutschen Far nier«, das einzige unabhängige Land niirtbschaftliche Blatt für nnr 50 Cents pei Jahr-, icgnlärei Preis Pl W, zwei mal den Monat. Das Blatt ist 16 Seiten stark und bringt die interessante sten und nützlichsten Artikel nnd Nach richten iiber alle Gebiete der Landwirth schaft ivie Acker- nnd Gartenban, Vieh zucht, Bienenzucht, Geflügel ic. Abonnirt bald, damit Jhr nicht diese günstige Gelegenheit versäumt. 50 Cents per Jahr. Probe-Nummer frei. 820 nach Caltfomiem Von Donnerstag den l. März an verläuft die U -!.1 Eisenbahn Tsitlette nach San Fran ciHco, Los JJliigeleg nnd dazwischenliegenden Pnntten fiir 820. jiinndreise Villette iiir Ist-J 50 giiltigiiirtso Tage. letzt ist die Zeit, die Miit Winter llin«-fti:lliiiig in bein chen. Wegen nähere-i liiiiielheiten sprecht vor in der Uiiioii Parisic Iicket L fsiee Ltzba ..L MeIJteaiiH, Agt. Wir müssen darauf bestehen, fiir die nach Deutschland zu sendendeii Zeitungen strilte Voi·an·3bezah lnng zu haben, darum sind alle Die jenigen, die den »An;eiger nnd Herold« nach Deutschland senden, aufgefordert, das Abonnenient einzusenden. Californim für Gesundheit, Ver gnügen und Profit . Wenn Nihr ans irgend welchem litriinde geht, nehmt die direkte Nenn-. 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