Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (May 11, 1894)
stand Jst-nd Unzeiser nd Herold. I. I. Mass- - s Musseser. y Erfcheint jeden Freitag. O Wst the Post Otsce st Ordnel lslanä u — cis-s muten der »Anzeiget und Herold« kostet 82.00 pro Jahr-. Bei Vorausbezahlung erhält vjeder Leser ein schönes Pra nnenduch g r a cis. M so. 305 M III-ritt Straße. Freitag, den 11.Mni1894. Jediliren für Inn-neun l Spalte pro Monat ............... 810110 s « " « ............... 5.00 F « « « ............... 3.00 b « « « ............... 2.00 e Karte pro Monat ............. 1.00 Uninotizem Erste Infection pro Zeile 10c. Jede foigende Jnfernon pro Heile ...... äc. III-Ieise Bottic- sur besonde res suchen-d Jemand der 3 Nummern einer Zeitung annimmt, wird nie Adonnent betrachtet nnd I;oerpfiichtet, für die Zeitung zu bezahlen. Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung s leiste-, wird vor dem Gesey ais Diebstahl taxes-den und demgemäß bestraft. Niemand kann eine Zeitung abdesiellen, check akle Rückstände furdieselde be selt hat und ist der Adonnenk zur Zahlung die volle Zeit verpfltchtet wo die Zeitung isdt wird, biser bezahlt hat, ob er die Jung auf der Post annimmt oder nicht. Wonnentem die ihren Wohnort verän dern, wollen gefl. bei Angabe ihrer n e u en III-esse auch die bisherige angeben, da fonft W Fehler vorkommen, weit es zn viele feste giebt, die denseideu Namen Vührem Geldfendungen wolle man per Moos s Or che, Bxpreso Mone- Orrlety oder zank M senden. Pers nlichen Checks füge san Betrag für Colleftion dei. Klein-re Beträge nehmen wir in Briefmarten an, doch erbittert wir solche nur zu I nnd 2 Heute-, M größerem Man vergesse nicht« in Briefen die genaue steife anzugeben und adressire dentlich Arnoin uns Ists-solch OW. 2. Str» Grand Island, Red. Lin erstaunlicher Lungenkrafi ist der gegenwärtige Kangreß, denn nach set Berechnung eines der offiziellen Stenographen sind bisher während der Sipungen nicht weniger als- 21 Millio IeI Worte gesprochen worden. Gering geschäyt waren davon 20 Millionen vollständig überflüssig Or af Tolstoi bewegt sich bekannt tith gern in Ertreinen nnd so stellt er III-eh die Behauptung auf, es sei unmög M, ein Christ und Politiker zugleich zu fein. Das heißt wieder-, das Kind mit des- Bade augschütten, denn wenn is ieibsi bei uns Ausnahmen giebt, warum denn nicht auch in Rußland?, san Leuten, welche Gold in der fehle haben, hat man schon oft gehört, einzig aber sieh-« jener Mann da, wel Oununlängft ein Pariser Arzt einen vollständigen Kehlkopf aus Silber ein sesth hat. Wieder ein Trost für nn ieke Silberleute, wieder eine neue Jn Instrie für das weiße Metall. R n ch Im neuen Wahlgeieh des Staates Kansas dürfen die Thüren der schilt-den nur soweit herabreichen, daß ,die unteren Ertremitäten der in den Duden befindlichen Wähler bis minde Iens zum Knie herauf von außen sicht bar find. « Das wird in einem Staate sit Frauenftirnrnrecht manche Jllusionen set-nichten oder hervorrufen. U n s e r e alte Freundin Frau Leaie Iesindet sich gegenwärtig auf einer Vor lesungstour durch den Westen, welche sie Urzlrch wegen plötzlicher Erkrankung abbrechen mußte. Die Diagnofe des schnell herbeigerufenen Arztes lautete Ins Herzleidem Es giebt eben Frauen, sei welchen nur der Doktor das Vor handensein eines Herzens konstatiren kann. Auch ein Kriterium. Die Amts iermine einer ganzen Anzahl Bandes-Zie utoren laufen mit der gegenwärtigen songreßsession ab. Die Prominenr unter diesen Herren vertreten Leute, wie Chnndler, Colle-tm Delph, Frye, Horte, Umwerfen-, MePherson, Morgen, Nan fess, Waihdurn nnd Woleott. Wahl Ihoerlich kann einer der Genannten mit Sicherheit darauf rechnen, sein eigener Usehfslger zu werden. Von keinem aber thst mir-U leid. Ein Geistlichen welcher nnlängst eine Sinnen der Legislatnr von Ohio sit eine-z Gebet eröffnete, flehte Gott Is, den Mitgliedern jener Gefeygedung Unreisend Verstand zu verleihen, das-it It einsiehtiws ihre Pflichten erfüllen Innen. Ein ähnlicher Segen ist auch W auf andere Legislaturen herabge Ieki werdet-· Zu der Bibel steht a er Wiese-, dsf das Gebet de- Gläubi ses die kraft der Mincio-F in sich feig-. Ei sind elf-s drei M glichleiten " - «MW, Wiss das Gebet feine « « its-set need verfehltjatx Est « s IM, Mie- Gebeten schrein- msd par-per Arbeit. — Es hieße den Tumulten verhetzter Ar beiter, welche mit Gewalt das »Recht auf Arbeit-« zur Anerkennung dringen oder sich einen selbst bemessenen Antheil an dem gemeinsamen Gewinn von Kapi tal und Arbeit erzwingen wollen, eine zu große Bedeutung beimessen, wollte man sie mit den Erdstößen vergleichen, wel che das Bei-erstehen einer elementaren Katastropbe ankündigen. Die Inaba-nen te unseres Staatswesens sind unerschüt; terlich gegründet aus dem roclier de bronze der Konstitutiom Aber doch darf rnan diese in letzter Zeit fast un unterbrochen aus einander folgenden Ausschreitungen in den verschiedenen Theilen des Landes nicht mit kurzsichti ger Unterscheidung als ebenso bedeu tungalose, wie selbstverständltche lfpisop den in einem natürlichen Kampfe wider streitender Interessen adsertigen wollen. Dieser Kampf ist durchaus nicht natür lich, da Kapital und Arbeit, wenn sie sich zur höchsten Blüthe entfalten wollen, keine widerstreitenden Interessen haben, sondern in Frieden Schulter an Schulter« stehen müssen, and deshalb ist jenes Ringen seindlicher Brüder auch unna türlich und von solgenschwerer Bedeu-. tung für das Wohl der Gesammtheit. Wir leben in einer schweren Zeit, de ren Ungeran durch mannigfache Kombi-. nsationen wirthschastlichec Abnormitäten-; Llziniseirhende Veranlassungen zu jene-if Konflikten zwischen Kapital und Arbeits bietet. »in letzter Instanz bleibt natür- ? lich das Motiv in allen Fällen ans bei den Seiten das gleiche; das Kapitali will grö eren Profit erzielen nnd derj» Arbeite --"rnehr verdienen. Die Forder- ; ringen der Letzteren sind, besonders im? Hinblick aus die gegenwärtige bestätigte Lage von Industrie nnd Handel, vielfach übertrieben. Nicht weniger gilt das aber auch von dem Kapital. Verwöhnt durch den unseligen SchutzzolL welcher ntit seiner Ueberprodnktion und Unter drückung jeder Konkurrenz nicht nur das Land an den Rand des wirthschastlichen Ruins gebracht, sondern den Wenigen anch erlaubt hat, sich aus Kosten der Massen zu bereichern, will es jetzt nicht der Noth der Zeit Rechnung tragen und mit geringerem Gewinne zufrieden sein Wenn Abzüge gemacht werden müssen bei der Profttvertbeilnng, heißt es, so soll sie der Arbeiter tragen. Speciell der Kohlengräberftrile und die Unruhen in Cleoeland belasten aber das Schuldeonto der Arbeitgeber noch mehr. Er- isi wohl mit keinem Schlag wort in unserem sozialen Leben mehr böswilliger Unfug getrieben worden, als mit detn Geschrei nach ,,ameritanischen Löhnen«. Die beschützte Industrie spiel te den Sousfleur, welcher die Phrase dem Politiker oorplapperte, mit der er einen großen Theil des Volkes bestach. Aber während der staatliche Schutz der Arbeit aeber immer höher wurde, blieben die Löhne itn besten Falle die gleichen, bis endlich dem Arbeiter ein Licht darüber ausging, daß er dupirt worden war. Es solgten Striles, die init einer Nie derlage der Aussiändigen endeten, weil ihre Stellen durch Arbeiter besetzt wur den, welche wan im Auslande zu Hun gerlöhnen engagirte. Und wenn diese Arbeiter sich wieder soweit amerikanisirt hatten, daß sie »amerikaniiche Löhne-« verlangten, wiederholte sich das alte Spiel, erfolgte ein neuer Nachsehub von Banner-Arbeit Jn vielen Fällen sollte, wie gesagt, der Arbeiter ansichtig genug sein, nrn nicht ieyt, wo Industrie und handel darnie derliegen, ans zu hohen Forderungen zu bestehen. Sonst aber ist es ihn- nicht zu oerdenken, wenn er sich nicht mehr dazu hergeben will, Vorn-and zur Be reicherungder beschützten Industrie zu ,sein. Gewaltthätigleiten nnd Zerstö Irnng oon Eigenthum müssen natürlich innigeschlossen sein. Der Arbeiter hat Tdai Recht, individnell oder in Gemein jschast ntit seinen Genossen die Arbeit niederzulegen; ein solcher Schritt wird ils-, der non der Hand in den Mund lebt, jedoch wenig nützen. Aber er hat ein Mittel, sicher und ans friedliche Weise dein ganzen anbug der »so-eri kanischen Löhne«, welche nur eine lügen hnste Umschreibnng sür amerikanische Inbrikontenprosite sind, ein Ende zu machen, nnd das ist« sein Votum stlr Tarisresornt, resp. für songreßtnik glieder, welche der Ssche solcher Reform tren ergeben sind, abzugeben. W l O o m Regen in die Traafr. Tags können die Bürger des guten Staates Süd Carolina mit Recht sagen. Erst herrschte allgemeine Freude darüber« daß das Obergericht das in Kraft besindliche Dispenfarchfey als unconstitutionell erklärte, aber die Freude dauerte nicht lange, denn jetzt entschied dasselbe Ober gericht, daß anstatt dessen nun das alte, strenge Prohibitionsgesey in Kraft sei. »Das nennen sit Pech! W Oeneralifsimus Corey scheint sich in der Bundeshauptsiadt häus lieh niederlassen zu wollen. Derselbe hat nämlich an den Erpreßogenten in feinem hetmqthlichen Mafsillon den Austrag ge sandt, ihm fein zwei Jahre altes Söhn chen als« Frachtgut nachzusendem Im Intereer des Kindlein-i wäre wirklich zu wär-scheu, daß dem verrückten Rai-entm ter schiene-MS die heb-seen M Millio tet quit Ist-de-, alm- mit einem W Stett iuf eine leiht zu erra M M- ». gki , same Cle- Ehe-roma. Einen überraschenden Ausgang nahm dieser Tage vor dem Doriinunder Schwurgericht ein blutiges Diama. Der Bergmann August Höffelrnann aus Brechten war des Todtschlags ieiner Gattin beschuldigt. Als er sie im Jahre 1891 heirathete, war sie bereits Mutter eines unehelichen Kindes, er liebte die Person aber und glaubte mit ihr gut auskommen zulönnem Er hatte sich aber getäuscht, die Frau war leichtlebig nnd hielt es auch anscheinend iin Punkte der ehelichen Treue nicht ganz genau Eg tatn zu Zank und Streit, befonders, nachdem das junge Paar zu den Eltern der jungen Frau gezogen war, die dieser beistanden. Schließlich zog H. von sei ,ner Frau weg. Am 2. Dezember erfuhr «er, daß sie die Ehescheidunggklage gegen ihn angestrengt habe. Er war zwar nicht zum Sühneterniin geladen worden, zdoch glaubte er, es sei Alles aus. Den iSchinipf wollte er nichterleben nnd faßte .den Entschluß, sich zu erschieiien. Am s. . Dezember ging er in der Absicht aus, den ; ,Selbsimord auszuführen. Vorher wollte s l er einmal sehen, ob seine Frau »Kerle«4 fbei sich habe. Abends horchte er am! EFenster nnd will gehört haben, daß diel JFrau über ihn lachte. Jeht packte ihn zdie Wirth, er feuerte durch das Fenster Jsechs Schüsse ab, von denen einer die kFrau sofort tödtete; das kleine Kind er shikn einen Schuß durch den neu-. Der HVater der Erschossenen kam heraus und Jverjetzte teu- Mörder seiner Tochter einen wnchtigen Beilhieb, durch den der Kon zum Theil gespalten wurde. Schwer verletzt war H. zu Boden gesunken, er raffte sich jedoch wieder auf, schleppte sich in seine Wohnung und schnitt-v sich mit einem Rasirmefser den Hals durch. Die Luftröhre war fast ganz, die Speiseröhre zum Theil durchschnitten. Die Aerzte haben den Mann wieder zusammenge siickt, in zwei Monaten war er geheilt. Dieser Tage war er wegen Todschlagg angetlagt. Der Vertheidiger beantragte, den Angeklagte-i nur der oorsätzlichen Körper-verletzung mit Todeserfolg schul dig zu sprechen, ihn jedoch der Gnade des Königs zu empfehlen. Die Geschwu nen sprachen den Mann ober ganzfrei. Diefen Ausgang hatte Niemand erwartet. Das Krskodll als daukthier. Für die Alligqtoren Louisiana-s nnd Florida-L schreibt der »Louisville Anzei: ; ger«. kommt eine freudenreiche Zeit. j Wenn man Jemand-en erzählt, daß in diefen Ländern eigene Alligntoren-Züch- I Lerci-:- nngelcgt werden« so for-Frist Man« sicher in den Verdacht« ein Adköenmling des berühmten Freiherrn von Münch hausen Zn fein. Ganz nngerechter Weise; denn die Sache verhält sich wirklich so. Seit ungefähr zwei Jahrzehnten haben nämlich ungezählte Schnaren von Jä gern auf die Illig-unten mit solchem Erfolge Jagd gemacht, daß gegenwärtig gelegentlich einer Untersuchung der Flüsse nnd Seen Louisiana-s nur mehr wenige junge Thiere gefunden wurden. Jn früheren Zeiten kamen Ereinpltre von mehr als 12 Meter Länge zur Strecke, heute sind 4 bis z Meter lange Thiere schon selten. Allerdings hob sich mit dein Zarückgehen der Alligatoren der Fiichsiand, aber andererseits nahen auch die Menge der Wzrsserrntten in einer ge radezu erlchreckenden Weile überhand. Und was das Wichtigste ist« die Illig torenhaut bildete den Nohstoff für eine reich entwickelte und sehr lukratiye Jn dustrie; Schuhu-erk, Reisetafchen, Vorte mannaieH u. i. m. aus »Krolodilleder« waren iin Handel sehr gesucht. Mit dem Aussterben der Alligatoren droht dieser Industrie die Ver-nichtang. - Das ift den Leuten in Louisiana und Florida sehr unangenehm, und sie kom men plötzlich zu völlig geönderten An sichten über den Charakter der Alligatm ren. Ja ihren Augen giebt es kaum ehrenwerthere und harmlosereGefchöpfe, als diese Alligntoretn Es ist allerdings nicht zu leugnen, daß diese Amphibien manchmal auch Menschen angreiien, aber es geschah dies doch höchsi selten-, und wenn man es genau nimmt, war ea eben ein unverantsportlicher Leichtsinn von den betressenden Leuten, sich beißen zu lassen. Jm Allgemeinen begnügenj sich die Alligatoren aber doch mit einernl Schäflein oder einem jungen Schwein-i chen und dergleichen Gethier, und daßl sie die Wasserratten mit Vorliebe ver-; speisen, roird ihnen noch besonders hochY angerechnet —- lurz, die Alligatoren er freuen sich gegenwärtig einer ausgezeich neten Werthtchilyung in ganz Louisiana und Florida; sie müssen dein Lande um jeden Preis erhalten bleiben. Deshalb hat man für sie nicht nur eine Schonzeit festgeseht, sondern man hat sogar, wie erwähnt, eigene Alligatorequchtereien ange t- So hat das Krotodil alle Auisi ,---ein ehrfames Hausthier und damit Freund der Menschen zu werden· W Ein Washington - Korrespondent, also ein Mann, der gewöhnt ist« hinter Jedem und Allem immer gleich das Schlimmste zu wittern, macht natürlich auch darüber seine boshaiten Bemerkun gen, daß unsere Longreßniitglieder iaft immer-die hände in den Hofentaichen haben. Warum denn? Gebietet nicht schon der Apostel, daß man die linke Hand nicht wissen lassen foll, was die rechte thut? -·-.«-·-«·-.·-.-. — Idennirt auf den «Ilnzeiger und Ver-DR — Buchten-Ue- Uetter hatten wir U- iny aber siehe steten Idee Die seltansttetems ln unt need-m Die internationnle Weltauistellung zu Untioerpen ist lebten Samstag auf feier liche Weise erüssnet worden. König Leopold Il von Belgien hat in eigener jPerson den Ekössnnngsatt vollzogen Demselben wohnten die Königin Maria Henriette die Prinzen und Prinzeisim nen des königlichen Hauses sämmtliche Minister und die Spitzen der Civil- nnd nnd Militiirdehdrden des Landes, sowie über Zö, 000 Einheimifche und Fremde bei. Die Ansstellungsgedande sind In einem schönen, iider 200 Acreg großen Parl unweit des Scheide-Ilsen- errichtet. Sie sind zum größten Theil aus Eisen, Stahl und Glas construitt und bedecken einen Fläche-kaum von ungefähr 1,750, 000 Quadratiuß. Als Hauptattraktion der Ansstellung ist ein als »Luftschloß« zu dezeichnender Riesenballon zu betrachten. Das »Schloß« ist ans Mannesniann’schen Möhren, Aluininium, Bruan und fon stigen leichtwiegenden Materialien ek bant, die das Gerippe des Ganzen dil den. Bedeckt ift dieses Gerippe mit dün nem auf Stahlnehe gespanntem Seiden ftofi. Dem Blick präsentirt sieh das «Schloß« als festes, inlides Gefiige nnd doch ist es so lustig, daß dei Wind hin durchdliist. In der Stdn-ehe gehalten, bezw. getragen, wird das »Schloß« durch einen Niesendallon, oder richtiger einer Gruppe non sechs oon einander unab hängigen Fessel- -,Ballong deren jeder 12, 000 bis 13 ,000 Kubikineter Gas Esassen kann. Fünf starke Drahtserle halten die Ballons und das Schloß in Ider soliden Vetanlrrung, welche als dag Fundament des »Luftschlosses« zu be trachten ist, sest. Dasselbe kann etwa 150 Personen aus einmal ausnehmen. Der Aussiieg in dasselbe geschieht mittels zwei an Stablkabeln hängenden, mit Elektricität betriebenen Fahrstühlen. Des Nachts wird das »Lustschloß« elektrisch beleuchtet sein und aus weilen weite Entfernung das Wahrzeichen der Weltausstellung 1894 bilden, wie der Eisfelthurrn der letzten Pariser und die Midway Plaisance und Ferriss Rad der Chicagoer Weltaussiellnng ihren beson- - deren Charakter verliehen. i Das amerikanische Gebäude mißt 240 bei 105 Fuß und nimmt non allen aus- « ländischen Gebäuden die hervorragendste Position ein. Es ist ganz aus Stahl, Eisen und Glas tonstruirt nnd bedeckt einen Flächenranm non 27,000 Quadratqu Jm Hauptgebäude ist den amerikanischen Aussteuer-n ein Platz von 60,000 Quadratfuß eingeräumt, im Elektriritötsgebäude 30,000 Quadrat suß und ebensooiel in der Maschinenhalle. Vorsitzender der amerikanischen Aug stellungs-Kommission ist der Etsch-ie ral-Kommissär der Columbus-Weltaus stellung in Chieago, Thomas B. Bryan. König Leopold verbrachte eine geraume Zeit mit der genauen Besichtigung der Congo Staat-Abtl)eitung, welche äußerst interessant ist. Der Eintritt in diese Abtheilung fährt durch Felspartien und dieselbe umschließtein afrikanisches Dors rnit einein See und Erinner mit Fi schern gefüllt. Der König äußerte sich im höchsten Grade anerkennend. Eine andere Abtbeilung, welche viel bewundert wird, bildet eine Reproduktion Autwerpen’c aus dem IS. Jahrhundert In dieser Ubtbeilung werden während der Aufteilung mittelalterliche Feste ver anstaltet werden. Spinnstuben-ist« Dkollige Seenen aus dem Eheleben des Mechanikers B . . kamen gelegentlich eines Terrains zur Sprache, welcher am Lo. v. M. var der JnjuriemAbtheilung des Berliner Schössengerichts anstand. B-. verlangte die Bestrafung des hand lungskommis M» weil dieser ihn in einer Neiiauratian lächerlich gemacht ge macht haben sollte. Der Varsitzenve machte zunächst Vergleich-versuche. Klagen Nee, det leidet mein Schimpf nich. Wean ick eenen Schamberjarni sien habe un er flicht sich mang Eheleite, denn mag er aach nehmen, wat darnach kommt. Richtig is et ja, det ick manchet Mal een bitten später nach Haufe kamme und det meine Olle denn ’ne Lippe ris kirt, aber braucht da een anderer Hang kainpliee darieber zu reden? Eemnal wäre ick fa jejen eenss rum nach Hause iekommen un denn hätte er van seiner Stube aus jehdrt, det ick Aal un Wehl; jeschrien hätte, un meine Frau würde! mir soll ordentlich vertabakt haben, hats er erzählt. Nun frage ick eenen, wati versieht fa’n junger unverheiratheter Junggeselle von eheliche Verhältnisse? Jeichrien habe ick an jenen Abend, det is richtig, aber wer will mir det in meine Wohnung verwehren? Meine Frau hat »die Injesuohnheit, det sie die Lampe, die Ebei ihr Bette sieht, erst ausfchraubt, wenn sie inschlafen will. Als ie! nu in jener Nacht janz leise in die Schlafstube eintrete, höre ick ihr schnarchen. Un da kam mir denn eene Idee. Jck nahm leise die Jlecke herunter un als ick den Cytinder anfasse, mache ick mit eenmar een gefährliches Jejchrei, la det meine Frau ussiihrt un trägt, spat mir is. Jck denn nu uf un ab in die Schlafstube, un, fchlenkere mit den Arm hin un her, un pusie und ipucke uf den Finger un ianrnrere, det ick mir an den Cylinder verbrannt hätte, der mußte noch itühend jeweien sind. Meine Vlle ilobte denn ach richtig« det sie eben erst injeschlafen Dire, nieste un die späte stunde niicht, sur hatte Noth mir zu bernhlgem et M ikue kleene Ehemanrstntqs. Aber noch ddller war et mit die Jens Peschichtr. Jst war zum Linse-residie setvelen un weil ick een tüchtiger Billardspielcr bin, hatte ick drei Stück semonnem Na, denke iet, als ick fo seien dreie rnm nach hause wanke, heite habe ick richtig schwer ieladen, einesdeels von mejen die Jetränke tin anderndeelo wejen die drei Jänle, die mir der Wirth mit ecnen Strick rasammeniebnnden un mir denn um den Hals iehiingt hatte. Deite wird meine Olle jewiß nischt sa gen, denke iet, als ick mit Noth un Mühe in’t Hans bin tm nu nach den Drücker oon die Schlafstubenthiire fumrnele. Endlich habe ick ihn, un stoli will ick mit meinen Halsschmuck ihr vor die Oogen treten. . . Sie hatte mir aber schon kommen hören un wußte, mai die Jlocke ieschlagen hatte. Die Lampe hatte sie so’a bislen brennen lassen, aber sie hatte sich umiekehrt, indem sie an meinen Odgenfchein seine Freude erleben wollte. ,,Karline«, sage its, »ic! habe drei Jänie« , da stolperte ick aber über een Stück Kle dasche un falle mit meine drei Jänse lang hin. Meine Olle sagt niicht un rührt sich nich. Jck will mir denn nu wieder uirichten, der Strick von die drei Jänie is mir bei’t Fallen aber um den Hals ferutscht, un det Jewicht von die Thiere reißt mir immer wieder mit den Kopp nach unten. »Karline·«, sage ici, »helf mir doch us, ick habe drei Jä«nse." Ach wat Jänse, sagt sie, eenen Affen basie, tin det eenen tüchtigen. Na ick fielte mir denn nn mit meine drei Brat vögel eette Zeit lang ui’n Fußboden herum, bis ick Zuletzt Hülfe schrie. Da is sie denn nijesprungen von wejen die Nachbarn, un da hat sie mir von meinen Jetvinnst losgemacht un hat mir in’tBette jeholien. Un det legt der so aus«-, det ick meine regelrechten Senge setriegt Ihiilte ?—-— I Nach langerem Zureden des Vor isitzenden läßt der Klöger sich doch zu einem Vergleich herbei. D t e Kinderschudgefellfchaft in Chi cago hat den chinesischen Kaufmann Tsching Sah verhaften lassen weil ers die Füße feines kleinen Töchterchens nach chinesischer Manier eingebunden hatte, um dadurch das Wachsthum derselben zu verhindern Ein Gericht soll darüber entscheiden, ob die Praktizirung dieser grausamen Sitte den in den Ver. Staa ten wohnhaften Chinelen gestattet ist. Der Walfischsang errei te in den Ver. Staaten seine Höh- m Fahre 1854, aloizss Schiffe in dieser ndustrie beschäftigt waren. Einen künstlichen Regen b ogen zu erzeugen, soll zum ersten Male Professor Tyndall von England int Jahre 1883 versucht Oben. Eines der größten Hospii tii l e r der Welt ist das Misericordia enannte in Rio Janeim Es empfängt jährlich über 13,000 Patienten. Fast 1400 Psanbleihbiius e r besitzt Tokyo in Japan. Diesel en setzten im oerrotchenen Jahre über 8,000,000 Yen (Dollar6) tun. Unter allen gegenwärti gen Potentaten regiert die Kö nigin Viktoria von Großbeitannien am längsten und deren Sohn Alsreb, Her zog von SachsmsKobnrgsGotha, die kürzeste Zeit. Um sein gesammtes Ber mögen betro en wurde letzthin der berühmte spanische Maler Probilla. Er hatte sein mehr als 250,000 Mark betragendes Eigenthum einem ihm be srennbeten Bankier- anoertrant, welcher dasselbe unterschlug. S e l b st morb vermittelst cro t o o i le n pflezen vie Anwohner des NyassasSeeo in iittelasrila zu be gehen. Wenn sich einer von ihnen ans dem Leben schaffen will, so watet er in den See und lä t sieh von dem ersten besten Ktolovil an ressen. IX Ir. Ase-. V. M II st. sehst-Its Ic« Großes Leiden nach der Grippr. WMUTIMssW usw-knis «sn Its-I sahn- bsm D elua items-I Insel III MI- det III« I- eisms Musik« IMM Isd bescheinigt-se- suscad III-Muts heisses Ihm U eise- Ieums Islat m Du siedet abseits-et- min seistde Ist est-m Isi- Ipvetis Ist-c sang den«-sw. D kam Mo Inst Ist set- Itnde. Ihm au smhw deute-ähnliche seisuido is sooft-« stets esse-« case-sol- IIO W U dems- seis Hefti e Mitte-we Schmerzen I mum- qes It Inb- Medizin-- Ihn das losk- Iütss - bis U Ins-se- i. f- viel Im den I Wiss-»Mit site-Midi ms vermes- m m sei-us- iå tm- todm sms. II- asns set-s- dn sitt-e so hst-sonnt DU- s Wut us Lasse- las, m wdoodWM sariaparilla W IIMM hellt sie-Ists- es Ists-« -s-o. h Isol. It Abgabka di Mksäim m« WMUM WOLBAOHZ Special Verkauf Donnerstag, Freitag Sonnabend: Dann-Weitre umfassend Calicocs, Ginghams, Person-T Suteeus, Piqucs und Seiden. , Alle diese Waaren werden an obengenannten Tagen mit ei nem Rabatt von 15 Prozent für Baar verkauft werden bei Mission-s s Haus«-» i O Herren-Aussatmgs Departement ist jetzt-eines der vollständigsten .W in«dek Stadt. Unsere Preise keimt. Kommt und beseht un sere Auswahl. SpezialiRnbntt von 15 Prozent xs am Donnerstag, Freitag nnd T; « Sonnabend dieser Woche, « · - bei - WOLSAOH’8. « .. n · Munfer ganzes Schuh: Tiean ; ment ist Euch eröffnet am Donnekan , Freitag und Sonnabend bieferYO M UT . mit einem Nnbatt von 15 Prozent ’ für But-, ji« s I k« -««;«l « »Hei-. Wolbwss