Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 04, 1894, Page 2, Image 2

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    stand Island
Auzeiger und Herold.
Grund III-mel. Nod-sinken
Die texaniicheu Grenzen
Selten gelangt eine wahrheitsgetreue
Mc iiber txt-Leben der tcranischen
Grenzer in die Lesicntiichicit. Phan
tasie und Dichtung l:.xben um ihre Per
sönlichkeiten vielfach ein Bild gewoben,
das der Wirklichkeit nicht entspricht
Das Grcnzhntaiilom raic die Truppe
der tcranischen Grenzer genannt wird,
ist eine Art stehender Armee, die fich.
eigentlich immer im Kriegszustande be- ,
findet. Die Entstehung dieser Truppe
datirt aus dem Jahre1832, in wel
chem die texanischen Bürger in San
Felipe de Austin eine große Versamm
lung abhielten, um die Erhöhung ihres
Territoriums zum Staate bei der mexiij
kanischen Regierung zst beantragen. Es!
wurde damals zugleich die Bildung
einer berittenen Bürgermiliz zum
Schutze der Grenze beschlossen. Von;
dieser Miliz sollten immer 40 Mann
ebenso viele Tage im Dienste sich be
finden, nach welcher Zeit eine andere
gleich Lsitzaerke Abtheilnng die vorige ab
öste. lche Gesammtzahl diese Bür
germilizett damals in der That erreich
ten, ist nie genau bekannt geworden,
doch weiß man, daß sie in den nun sol
genden Streitigkeiten mit Me iko zu
den wirkxtmsten Beschützern der ewoh
net-non exas gehörten
Hur Heir, ais Texas eine selvmtaw
dige Republik bildete, zählte die Truppe
1000 Mann. Dieselben waren in klei
nere Trupps eingetheilt, welche so
wohl die von allerhand Raubgesindel
heimgesuchte texanisch - mexikanische
Grenze, als die westlichen und nörd
lichen Grenzen von Texas adpa
trouillirten, liber welch' letztere die
Nothhäute ihre regelmäßigen, von
Mord und Brand begleiteten Einfälle
unternahmen Die Grenzer nahmen
hieran im mexikanischen Kriege von
1846 bis 1848 Antheil und blieben
auch nach der Beendigung dieses Krie
ges unter Waffen. Im Jahre 1874
wurde die Truppe durch den Beschluß
der Staatslegislatur in der Weise redr
ganisirt, daß sie fortab aus sechs Kom
pagnien zu je 75 Mann bestand.
Eine besonders schwere Zeit sür die
Grenzer kam nackfder Beendigung des
Bürgerkrieges. Gleich den anderen
Südstaaten war auch Texas nach dem
selben vollständig verarmt. Zu dieser
Noth gesellte sich aber noch eine an
dere. Die von Rowdies und Judianern
über die Grenzen unternommenen
Raubziige hatten in Folge des Krieges
und der Jahre schlechter Verwaltung
überhand genommen und Mord
Brand und Diebstahl waren an der Ta
gesordnung Schritt für Schritt trieben
nun die Grenzer das Raubgesindel über
die Grenzen zurück. Manchen harten
Kampf hatten sie zu bestehen, und man
r der braven Grenzer wurde in diesen
ifmpsen von den Kugeln der Briganten
todt zu Boden estreckt. Heute aber ist
die Indianergeeahr in Texas eine über
wundene, und das Desperadothum wird
gebührend in Schach gehalten. Nichts
destoweniger liegt die Zeit noch in un- :
absehbarer Ferne, in der die texanischen
Grenzer eine über-flüssige Truppe sein
werden und die texanisch-mexikanische
Grenze, deren Bewachung den Gren
zern jetzt ausschließlich obliegt, ausge
hört haben wird, den Sammelplatz für
Justizflüchtlinge und Desperados aller
Nationen zu bilden. Die Truppe ist
jetzt gegenwärtig aus vier Kampagnien
reduzirt,« womit aber wahrscheinlich das
Minimum ihrer Stärke erreicht ist.
Die wrenzer find Angestellte des
Staates und als solche in die Beam
tenlifte desselben eingetragen Jeder
Kompagniechef der Truppe erhält mo
natlich Smo, jeder Gemeine 830.
Sämmtliche Grenzer beschafer sich ihre
Waffen nnd Pferde aus eigenen Mit- «
teln, während ihnen der Staat Lebend
mittel, Kleidung und den Schießbedarf
liefert. Sie sind bewaffnet mit Fün
ten, großen Revolvern und langen
Meffetn, während ihre Kleidung aus
wollenen Hemden, breitkrempigen Hü
ten nnd Beintleidern ans Leder oder an
derem Stoffe besteht. Die Beinkleider
pflegen sie unten in die Schuhe zu
stecken. Ihre Hauptanfgade besteht ge
genwärtig in der Abfangun von Vieh
diehen, geflüchteten Verbre rn, Eisen
bahnräubern und der Unschädlichma
chnng von Defperados. Bei ihr-n Ak
tionen setzen sie sich mit den Sheriffs
der Grenz-Countieö in Verbindung,
auch operiren fie, wen-Ei es sich irgend
4
4
i
wie als praktisch erweist, gemeinsam«
mit den Unionstruppen am Rio Grunde.
Ueber ihre Thätigteit aber erhält man
einen Begriff and einem neueren Be
richte ihres Chefs, der den Titel Ge
neral-Nimm fiihrt. Zn dem Berichte
heißt es, daß die Grenzer in einem
ahre eine Gesammtstrecke von 89,472
eilen abpatrouillirten u. insgesammt
597 Verbrecher einlieserten.
Daß hierbei auch heute noch der Be
ruf des Grenzers gefahrvoll ist, wie
chemals, geht aus der nachfolgenden
. « ildertmg eines Angenzeugenhervor,
» erzählt: Ich befand mich-Y«
M langer Zeit in dem Zeltlager
einer Grenzerkompagnie in Rio Grunde
» Miy, als ee galt, in Gemeinschaft
! yoitden Unionstrnppen eine zufammen
ÄEint-fette Bande von Halsabschneidern
—«-Mchädlich zu machen, deren Ftt rer ein
-isexikanischer Flüchtling war. it Bli
kle waren die Pferde bestiegen
w fort ging es in rasende Eile til-er
die « , mir wenig bevölkern
Wese- Tcz Miiiacht wurde derRitt
" » Ema-texts Arm-m die
. . «
wyeiy Unwissenden Und upekgmuvmyeu
Bewohner-, IneistAbkdtnmlinge dei- nie
deren mexikanischen Bevolkerungg
klasse, den Gauner-n im Geheimen bei
smnden, war doch der Erfolg auf Sei
ten der Grenzen Eine Anzahl der Ban
dikcn wurden gefangen oder getödtet,
die übrigen von texanischem Boden ver
trieben. Freilich hatten in den Käm
pfen mit den Briganten auch vers « -
dene brave Grenzer ihr Leben gelaf en.
Terminen
Tie Deutsch-Ostafrilanische Gesell
schaft ließ sich bekanntlich vor nicht zu
langer Zeit in Deutschland ein aus
aus Holz bauen und beforderte es ann
nach Lindi in Ostasrika, wo es wieder
aufgestellt wurde. Im Anschluß an
diese Thatsache schreibt nun ein deut
scher Reisender:
So groß die Bortheile sind, welche
diese eingeführten Holzhäuser in Afri a
bieten, so stehen sie doch in einer Be
ziehung den steinernen Hausern sehr
nach. Ihr Polzmaterial zieht nämlich
viel Un ezie er an. Während tm Stein
hause die Termite z. B. ar nicht vor
kommt, fressen sich diese hiere in den
importirten Halzhausern durch das
Holzwerk durch, dieses zerstörend.
Es sind diese Terntiten große Antei
sen von gelbbrauner Färbung, die durch
die Zerstörung von Allem, was nicht
ans c-tein oder Metall gefertigt ist,
dem Menschen überaus unan enehm
werden. Mit Vorliebe macht ssich die
Termite an Holz und dann an Leder.
Das Holz wird von innen vollständig
hohl gefressen. Nur eine dünne
Oberflächenwand lassen sie unver
sehrt, so den Menschen oft recht em
pfindlich täuschend. Man glaubt auf
einen festen Baumstantm, der an der
Erde liegt, zu treten und bricht mit dem
Fuß sofort durch-Der Stammist völlig
ausgehöhlt und mit einer braunen Lehm
masse zum Theil ausgefüllt; man etzt
sich ahnungslos auf einen anscheinend
festen Stuhl und liegt im nächsten Au
genblick an der Erde. Begeht man in
einer termitenreichen Gegend die Un
vors ichtigteit", seine Stiefel während der
Nacht auf der Erde stehen u lass en, so
kann man sicher sein, da am Mor
gen die Sohlen nur noch theilweise vor
handen sind. Besonders empfindlich ist
es, wenn sie das Tagebuch oder andere
werthvolle Aufzeichnungen eines Nei
senden erwifchen und an diesen ihr Zer
störungswerk vollführen. Man bekommt
nur sehr selten Termiten bei der Ar
beit zu sehen, und das liegt darin, daß
sie, jedenfalls um sich gegen äußere
Feinde zu schützen, zugleich einen Pan
zer während der Arbeit um sich bauen.
Dieser Panier ist aus feuchtent Lehm
hergestellt und führt in der Form von
runden Gängen, die einen halben Cen
timeter Durchmesser haben, von ihrem
Bau über die Erde hinwe nach dem
Angriffsobjett. Hochinteresfant sind die
Baue der Termiten, welche oft riesige
Ausdehnungen erreichen. IS selbst habe
Termitenhitgel von fünf ieter oge
und zehn Meter Durchmess er am e
gesehen. Diese Zügel sind gewöhnlich
besonders üppig ewachsen, so daß man
annehmen muß, daß die Termiten sich
«ur Herstellung ihrer Wohnungen be
sonders werthvoller Erbarten bedienen.
Die Eingeborenen benutzen verlassene
Baue vielfach, um ihnen die Erde für
den Hausbau zu entnehmen. Ich habe
aber im Witulande auch gesehen, daß
sie auf den Hügeln selbst Anpflanzungen
von Tobak machten. Die Oberfläche
verlassener Termitenhiigel ist, wohl in
Folge des Re ens, steinhart und es
kostet schwere5 iühe, mit der Hacke in
einen Bau ein udrin en.
Dadurch, daß die ermiten sich mit
Vorliebe an das Holz heranmachen und
dieses ausfressen, werden sie nun Holz
häusern verbangnißvolL Um den Ter
miten nun das Eindringen in die von
Europa eingefuhrten Häuser zu verweh
ren, hat man die Steinpfeiler dersel
ben mit kleinen Bassins umgeben müs
sen. Aber dieser Schutz ist ein recht
unsicherer. Ein einziger, über das Bas
sin gefallener Strohhalm, irgend ein
Gegenstand, der an einen Pfeiler ange
legt ist, kann den Termiten den Ein
tritt ermiiglichen und ihnen den un e
störten Beginn ihrer erstörenden T ä
tigkeitgestatten. Ich enneinOstafrika
nur noch ein Insekt, das dem Menschen
leich unangenehm ist, das ist der Mos
ito.
Haus- und candntirihschasi
Rostfiecke aus Plätteiicn
entfernt man, wenn man das ipcixkts
Eisen mit weißem Wachs abreibt nnd
dann mit Wolttappcn gut abtrocknct.
S ch u h e, die durch Siehe-n an eine-m
dumper Orte mit Schimmel behaftet
find, reibt man mit verditnnter Narbe-l
säure oder mit vcrdiinntem Glyzerin ein.
Weiße geklöppelte Spi en
taucht man nach dem Wafchen in N iich
und pliittet sie noch feucht. Sie erhalten
dadurch genügend Steifizeit und dass
gelblich-weiße Aussehen neuer Spitzen.
Lampen-glatten reinigt man
durch Wafchcn und Bürsten in warmem
SeifenwasseL Sind Fettfiecke daran,
so bürftet man sie mit starker Soda
lauge, genügt dies nicht, fo setze man
etwas Terpentin hinzu.
Weiße Körbe zu reinigen.
Nachdem die Körbe mit Seifenwassee
gescheitert sind stellt man ein-e Unter
Ttane tmt Schwefel hinein Den Schwe
fe sahen iindet man an, breitet aber ein
rohes uch iiber den Korb damit die
Weivampfe zufammengehaiteu wer
t
s
i
deutscheme
Strode über den Scharssinn der
Wildni, den di elden in vielen Din
gen entwickelt-, chon vieles Ausführ
I liche berichtet worden ist, so werden in
sdieser Beziehung doch stets neue Züge
Z bekannt, welche das betreffende Thema
T immer wieder interessant erscheinen
las sen. Der Scharfsinn der Naturvölker
»macht sich namentlich bei der Beschaf
fung ihrer Nahrung bemerkbar-, welche
letztere ihnen fast ausschließlich die
Jagd und der Fischfang bietet. Hierbei
erzählt man z. B. von den Botokudens
jägern isn Innern Brasiliene, daß sie
an den Ueberresten von Beeren und
Schoten erkennen, wel es Thier auf
dem betreffenden Plane eine Mahlzeit »
eingenommen, ja sogar, wann es unge- -
führ anf demselbensich aufgehalten hat. «
Sie ahnien das Geschrei der Vogel und I
anderer Thiere so tauschend nach, daß
die letzteren, durch die nachgeahmten
Laute angelockt, sich in den Bereich der .
vergifteten Pfeile-S des Jägers bege-;
ben. I
A »---..
Die Yogriwgzsnoianer muan ow;
zu jagenden Oirsche dadurch, daß sichi
zwei m ihm die Gen-in eines sei-i
chen Thieres giben. Der eine Jäger
tragt einen Hirschko f, während der an
dere dicht hinter ikin mit ebeitiZTem
Rücken einhergeht. Auf diese ise·
bringen sie ed fertig, inmitten eines
Rudeld Hirsche u gelangen, bevor die
Thiere der Gesagt gewahr werden. In
ithnlicher Weise werden die Stranße von
den Buschmäiinern in Slldafrika gejagt. -
Die Esiimog wissen unbemerkt in die !
Nähe einer Anzahl Seehunde zu lo «
"nien, indem sie sich mit Seehundfellen !
bekleiden und die eigentlsiimliehenj
Schwimmbewegungen der Thiere nach
ahmen, während die Jndianer in den
weiten Ebenen unseres Landes sich mit
den« Fellen von Piairiewolfen bedecken
und so zwischen Bisonheerdenschlei n.
Die Eingeborenen an der Küste Au tra
lieneI schwimmen bei der Entenjagd
lange Streiten unter Wasser, wobei sie
durch ein Schilfrohr erinnern oder sie
bedecken den eiopf mit Holz und schwim
men, ohne die geringste Wellenbewei
gung zu veranlassen. Haben sie die En
tenheerde erreicht, so iiehen sie einen
der Vogel ncch dem einter fn unauf
fällig unter Wasser-, daf; die Aufmerk
samkeit der ti::te::k«,:crde nicht erregt
wird.
Jii dem Gebrauch der Wafer und
anderer Jagdhilidtnittel find die Wil
den nicht weniger geschickt. Bei den
Jndianern dieses Landes haben Pfeil
und Bogen eine derartige Vollkommen
heit erreicht, dasi ein abgesaiofsener
Pfeil unter Umständen durch den stor
per einee Pserdes oder Viiffele dringt.
Australiiche Eingeborene todten mit dem
Speer-e eizie Taube auf eine Entfernung
von 30 Schritt, nnd der Hottentotte
fehlt selten einen Hasen, nach welchem
er auf eine Distanz von 30 oder 40
Ellen seinen skackutnstock schleudert.
In Patagonien benutzt nian zur Jagd
einen Strick, an deisen beiden Enden
je ein Stein befestigt ist. Der eiger
schwingt den einen Stein mehrere iale
über seinem Haupte und wirst ihn dann
mit großer Kra·t na dem zu erlegen
den»Thiere, deisen örper der Strick
dann fest umwindet. Es wird erzählt,
daß die Patagonier diese Art Lafo 80
Ellen weit zu schleudern vermögen,
während sie in voller Flucht auf dem
Pferde dahinja en. Die Feuerliinder
richten zum Fis fange Hunde ab, welche
die Fische in ein Netz treiben, das der
Fischer in der Hand hält, während die
Eingeborenen ani Amazonen- und Ori
nolostrome Blätter oder Früchte mit
narkotischen Bestandtheilen in das
Wasser werfen, o daß die Fische bald
betäubt an der berfläche desselben er
scheinen uiid leicht mit der-Hand gefaßt s
werden können. .
Auch in Bezug aus die Herstellung I
T von Wirthichasto- und sonstigen Gerä
then haben wir vielfache Gelegenheit,
jdie Kunstfertigkeit der Wilden zu be
kundern So verfertigen die Eingehe
irenen Australiene und der Gesell
;schastsinseln aus Schilsrohr, Baum
lrinde und Grad wohl 100 verschiedene
kArten von Norden. Die Hottentotten
Isabriziren aus ähnliaetn Materiale
thlchkesseL Sehr geschickt sind die
snordameritanischen Jndianer im Nä
;hen, nur daß sie an Stelle der Nadel
zund deo Zwirns die Ahle und Thier-s s
Isehnen benutzen. Als außerordentlich
Esest gelten Reise-, welche die Bewohner
Eder Fischer-Quirin aut- einer Kriech
FPslanze yet-steilen Tie Taditaner be- j
sreiten aus der Rinde des Brodsruchts
I daumeo eine Art Tuch, das so sein toie
HMUSlin gemacht werden lann. Der
TStosi ist leicht und siilslt sich weiche-r
s an als seines englisches Tuch.
; Zu besonderer Fertigkeit haben es;
zmanche Naturoelter auch in dem Bau «
ihrer Falzrzenge aus dein Wasser ge
bracht. So besteht das siayai der Geli
jtnoo aus einem like-stell von Walfisch
"bein oder Holz, dad, abgesehen von
keinem Loche in der Mitte des Fahrzeu
Tges, ganz mit Thierhiiuten überzogen
iist. Das Loch ist gerade groß genug,
Tit-iß ein Mann in ihm zu sitzen vermag. z
stn das Kanat dringt unter gewohn- ;
Flichen Umstanden kein Wasser, und
Wenn est-ja einmal umschlägt, so ge
s trügt ein einziger Ruders lag deo Schif
i fere, das Boot wieder in eine ausrechte
sLage zu bringen« Die Bewohner der
zGesellschastw und Fischerinseln bauen
xKanoeo von 100 Fuß Lange, m welchen
kzahr engen 50 Mann Plan finden.
jMit iesen Booten sind dortige Einge
xdorene schon hunderte von Meilen dont
Lande angetroffen worden.
Seinen besonderen Heili
sen hat in Ehan jedes Geschäft.
Amerika-MO- Weihw
Einer der Industriezweige, in dem
die Ber. Staaten an der Spise der
civilisirten Länder schreiten, ist die
Kutschensadrikation Nicht weniger als
20,000 Kutschensabrikem große und
kleine, weist die llnion aus. Tausende
von Arbeitern find in diesen Fabrilen
beschäftigt, nnd Millionen von Dollard
repräsentiren die alljährlich auo diesen
Fabriien hervorgehenden Gefährte. Da
bei ist die Zahl der verschiedenen Arten
von Kutschen so groß, daß dem gewöhn
lichen Sterblichen unmöglich zugemu
thet werden kann, sie alle zu kennen.
Jede Saison bringt neue Formen um
Vorschein, und der gute Ton erheischt,
daß siir jeden besonderen Gebrauch auch
ein besonderes Vehikel in Dienst ge
stellt wird.
Frühet waren die Werkstatten zur?
Herstellung von Kutschen nichts ande- i
res als Schmieden mit einem Raume
siir den Wagner. Der Schmied hiiui ;
merte die eisernen Bestandtheile der
Kutsche zusammen, während der Wag-?
ner dasGetell, die Deichsel u. s w. «
herstellte. nda kam das Gesshrt zum
Tlnstreicher und zum Sattler in deren
eigene Werkstätten, so daß die Fertig
stellung einer Kutsche ost Monate bean
s.pruchte War das Gefahr-i nicht be
xmllh s o wurde es zum Verlause aus den
arkt gebracht. Erreichte hierbei die
Kutsche den Preis von etwa 8300, so
war ed außerdem auch noch recht schwer,
einen Häuser zu finden. Summen, wie
die genannte, stellten in den Tagen
unsere-r Urgroßvater schon ein Vermo
gen dar.
Die Kutsche-nannten der Jetztzejt
sind derart ausgestattet, daß die sammt
lichen Theile der Kutsche in ihnen ber
estellt werden können. Sogar Raume
pur die Zeichner sind vorhanden, welche
auCePapter neue Ideen und Plane aud
ar iten.
Einen der wi tigsten und interessan
testen Theil der rbeiten in unseren mo
dernen Lutschensabriten bildet das An
streicheru Wohl ein Dutzend Mal wird
die Kutsche angestrichen, bevor sie die
Lacklage erhalt, die ihr den prächtigen
Glanz verleiht. Das Lackiren geschieht
in einem mit Papier ausgeschlagenen,
staubsreiem Zimmer-, in dem eine be
tttndige Temperatur von 80 Grad
-errscht.
Im Sattlerdepartement und dem
Departement zum Beschlagen der
Kutschen sind aus langen, niedri en
Bänken Lederhaute und Streisen
Tucheo ausgebreitet, die von geschick
ten Handen in Stücke geschnitten
werden, wie sie zum Beschlagen der
Gesabrte ersorderlich sind. Jn dem De
partement mischt sich in das Geräusch
der Näbmaschinen das Klopfen der
Pan-raten welche die kleinen Nagel ein
chlagen, sowie die Laute, die das Zer
reißen des Tucheo verursacht. Außer Le
der und Tuch werden zum Beschla en
der Kutschen noch Seide, Atlas, ta
rokko und andere Stoffe verwandt.
st die Kutsche fertig, so kommt sie
n den Räumen der Handler. Für
den Transport stellt man sie entweder
auf einen flachen Eisenbahnwagen,
wobei sie nur mit einem Tuche bedeckt
wird, oder man zerlegt sie und packt
die Theile eng zusammen. Die Hand
ler pflegen 20 oder 25 Prosent an den
Kutschen zu verdienen. »Ur Durch
schnittepreiö siir geschlossene Broughs
ams beträgt von 8300 bis 8400. H
Viltoriawagen kosten von 8250 bis;
8350, StanhopesBuggies von 8200 bis
8300, andere Buggies von 8125 bisj
8300. Tie so enannten »Trapo" ran- i
giren im Preise von 8125 bis stim. Z
Selbstverständlich kann man auch Kut- i
schen slir 82000 oder 83000 haben. g
Die Kutschensabrikation ist itber die ,i
gin en Ver. Staaten verbreitet. Am I
tii sten ist sie jedoch im Staate New s
ort, in den Neu-England- und den:
westlichen Staaten vertreten. Weniger
Kutschensabrilen gibt ed in den siids
lichen Staaten, und auch im äußersten ;
Wesstem an der pacifischen Rüste-, besitzt
die er Industriezweig eine geringere
Bedeutung. Die hauptsächlichsten
Städte sitt die Herstellung von Kutschen
Erd New Haben, Conn» Ameeburt),
ass., Eineinnati, Cl)icago, Busfalo
und New York. Man tann mit Fug
und Recht behaupten, daß die amerika
nische Kutschensabritation hinsichtlich
der Schonheit und Bauart dieser Ge
skthrte siir die ganze Welt tonaugebend «
it.
Eis-mich euk fiik den Papsk.i
Leo Xlll hat ein itberaus kostbares und Z
meriwiirdiges Geschenk erhalten. Ter
Gesandte der Repudlii Co umbia beim
Vatikan hat nämlich im Namen seiner ·
Regierung Leo xllL drei tsiegenstijnde ;
aus Gold überreicht, welche außer dem
materiellen Werth auch einen wissen-« x
schastlirhen Werth haben, der ihren ;
Preis verdreisacht. Tiefe Gegenstände
bestehen in drei Platten ans sehr
feinem und gediegenem Golde und
scheinen einst irgend einem Indiana
däuptling eis Brustschild gedient zu
haben. Sie haben ungefähr die Form
und die Dimensionen der Platten, die
die Hohepriester der Juden und die
assyrischen Priester zu tragen pflegten
Getoisse Zeichen und Unterscheidunge
merlmale weisen jedoch daraus hin,
daß die hier in Frage stehenden Platten
nur die Brusteines Kriegers geschmückt
haben können. Sie sind in einem
Indiana-grade im Tot-se Machota, 16
« ieilen von ngota entfernt, gesunden
worden. Die tvßte P atte wiegt 390
Grannn nnd t eine Länge von 24
Tentimetern bei einer Breite von 21
Ectnintetentz die beiden anderen sind
se los Centimeter lang.
Was ist
Utlsloma
Castoria ist Dr. Samuel Pitchers Verordnung für Säuglinge
und Kinder-. Es enthält weder Opium noch Anorphim noch
andere narkotische Bestandtheile Es ist ein unschädlichen
Ersaz für Paregorica, Tropfen, ,,- csoothing Symp« und
Castor Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die
Thatsache, daß Inillionen Mütter es seit dreißig Jahren an
wenden. Castoria verhindert das Auswersen von saurem
Speichel ; heilt Diarrhoe und Wind-ROHR Castoria erleich
tert die Beschwerden des Bahnen-, kurirt Verstopsung und
Vlühungem Castoria befördert den Stoffwechsel, hält den
Inagen in Ordnung, regulirt den Stuhl und verleiht gesun
den, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel
für Kinder — der Znütter Freund.
Castrrim
chstla is ein trefflich-I sinkt sil- Kinder
Ist-et bede- mit dlkdekholt Io- Mast essen
Bitt-as auf ist« Lin-n end-bli
Dt O. c. VIII-L
Los-I. Mas.
Esset-is II das besc- Dlml W- siabm das
D Inm, hoffentlich Mk- bslo Ik Zeit ha
mm, das die Immer del nahte Wohl Ums kin
det bseMsichtisea und linke-is Manchem m
Ie set-H in wert-i Quackislbmieu seiska and
ihren Mel-Hasen Drin-h Monds-, Eis-Mai
Symp- Iad endete schäle Dienst-a sit Lebte
hin-Moses uns i- tis vors-Most Grab bemit
us
Ok. J. s. Nischel-h
III-M Ucc·
Castoria.
Just-sie mpieUe h. hell es elu sum Mut-(
Mk Kinder II Ins beset- su sue com-« Il- IO
kenn-.
d. I« sech». De. sm
111 Co. Oxford cre» stund-. I. V.
Musen Ietm In der Uebriin ist III-Idee
wism M über Ile Sei-druck- IM case-h In
Ihrer Privat-Brust sitz-lebend sen-« ansin
stecke-; Ist stolth Okt, III Ieseh unt sssiclssle
Mittel sum-den« codes-n sit soc bereit-ich
su, das cost-tit- IntO fes-m M Ist dahin
seht-act ich es II Rück-.
Uaittd CHOR-c I. VIII-users
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schine nåht einen seicht-Fesse- Stich, ver auf beiden Seitenntcich ist nnd Minn
nnhsebn Alle arbeitenden Theilennv eine ehöktetem steht nnd iomfuliiq
suiammenqetilqt Die help-eben Ist ans tu- tkin csches net Wall-new Lein
polikt nnd verziert Ins-. Gesteh ist aiieemsiieiien Dei-stete, ftseb baue-hatt
und nein ant Ratten: « nat ferner ern sei-des VII-us und Meistqtiteer.
Tit Maschine nat kenn Its-sieben irgend einer Es Maschine nnd ist durch eine
bindende Ganstieine Ite Jahre-inmitten Falls Sie eine Ratt-nomine kunn
lchrn, lassen Sie diese-Its e seine-heil nicht ones-bemerken, ichietenäte Ihre
Ort-re heute noch ein. « ik ein-sinnen Zufriedenheit oder das Oeld wird In
eüefeeftutteh 1ede Maschine iii qnt verwest und wird unter Garantie st em
’ Ins-mit teei Its-»Motive vers-abt. Waran met-i die beste Mai-hineins- en ?
Frei . gine Maschine ednn sein-en tot-letter m Mai-innen out-mit oder deren Lin-sont bewirkt und tut
· lkstlll
eis. Ioel e 30 Tsse stehe wünschet-, til-teilst ins Spezini Bei-in nnqen nnd Nataioq.
ItlE llxfllflll MIUHSIWIIS co» Z42s344 Welt-sit m» ciichsm litt-tots
Erfte National Bank,
gi. Y. xvolbactp Präsident,
Ohms-. F. Getttlew stasfircr.
capital st00,000. Ueberschuss 845.000.
That ciu Ungemeines Baue-Gescheites
Um die Kundschaftder Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird ergebenst gebet-en
. .·... - .