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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 27, 1894)
stand Island Anzeiser und Herold Stand Island Nebraska Ienssylianiens Cose- Region nnd ihre Bewohner-. Die liansigcn Arbeitersitifes iti den Kohlengegenden slTennsislviiniens utid besonders in dei Conuelleinlle Cole Region im iixidi esilichen Theile jenes Staates beschäftigen so ost die Zeitun gen. daß die nachfolgende Schilderung über das letztere Gebiet und dessen Be wohner nicht unangezeigt erscheinen dürfte. Tie Connells Edle-Region erstreckt sich in einer Länge von bit Meilen und einer durchschnittlichen Breite von 23 Meilen durch die Countied Westniores land nnd Fayette bis nahe an die vir ginische Grenze. Kohlenminen sind dort zahlreich verhandelt und das Lotsen der Colesofen bemerkt man in allen Richtungen. Das Gras der Arbeiter bilden seit wenigstens sieben oder acht Jahren Ungarn und Polen, deren Ein wanderung in jenes Gebiet ihrer Zeit durch die Minenbesitzer veranlaßt wurde iilit dieselben keine binreichenden inläw dischen Arbeitskräfte It erhalten ver mochten. Die verbess-»..te Lebenslage der ersten importirten audländischen Arbeiter veranlaßte dieselben, ihre Fa milien nachtvninien zu lassen und Freunde und Bekannte zur Einwande rung in die Connellsville Cole- Region zu bewegen. Letztere stellten sich bald zu Hunderten ein, sv daß setzt in vielen Orten jenes Bezirles aus einen Arbeiter einer anderen Nationalität zwölf Ungarn nndPolen kommt-L · « Olc Yohllc Ock Ukllcllcc lll cck Voll nelsville Ente-Region sind, wenn sie auch den Verhältnissen der Arbeiter in der alten Heimath gegenüber eine Auf besserung bedeuten, doch keineswegs so hoch, utn in den Empfänger-n die Hofs nung zu erwecken, Millionäre werden n können. Die Arbeiter haben lange rbeitsstunden und die meisten von ihnen werden nach dem Arbeitsquan tum, welches sie bewältigen, bezahlt Gearbeitet wird an sechs Tagen der Woche, mit Ausnahme der Feiertage. Je nach ihrer Geschicklichkeit und der Beschäftigung welcher die Arbeiter ob liegen, rangiren ihre Löhne von 67 Ceats bis ungefähr 83. Die in den Evkeanlagen Beschäftigten arbeiten bis zur Hüfte entblößt, so daß die Haut durch den sich absetzenden Kohlen stan gleichsam mit einem schwar, en Panzer bedeckt wird. Jn manchen « r heitsgelassen ist die Lust so außerordent lich schwül, daß man durch Fächer, welche vermittelst Elektrizität in Bewe nng gesetzt werden, von außen Lust zu iihren muß. Die in den Kohlenminen Beschäftigten arbeiten nur Tags, wäh rend die eigentlichen Cokearbciter mit einander abwechseln, so daß manche Tags und manche Nachts arbeiten. Aus diesem Grunde kann man zu jeder Tageszeit Cokearbeiter in ihren Häu sern oder in der Nähe derselben an tr en. iese Häuser gehören den Minenbe sitzern und werden an die Arbeiterschut iien vermiethet. Sie sind in der Regel zweistdckig aus Holz gebaut und ent halten meist vier Ztmmer. Einzelne Häuser haben deren sechs. sTie Mietlp preise oariiren in der Mehrzahl der Tät-set des Distriktes zwischen 85.5() und 87 pro Monat. Vor jedem Hause befindet sich ein Hos, während hinter dem Gebäude ein Platz zur Linlegung eines Gartens sreigekassen ist, in wel chem letzteren die Bewohner hauptsäch lich Zwiebeln, Lauch und Knoblauch ziehen. Die Häuser würden äußerlich einen freundlichen Anblick gewähren, wenn sich auf ihrem Anstrich nicht eben falls auch der unvermeidliche Kohlen siaub ablagerte. Sind die Arbeiter samilien in ihren materiellen Verhält nissen etwas vorwärts gekommen, so pflegen sie sich, je nach dem Grade ihrer Wohlhabenhett, zuerst Gänse, zu diesen sodann Enten, hierauf Hunde und end lich Kühe anzuschaffen. Sehr selten verwenden sie erspartes Geld zur Ver größerung ihres Hausraths, der in der Regel nnr aus den allernothwendigsten Dingen besteht. Eine Ausnahme in dieser Beziehung machen sie nur hin sichtlich ihrer Federbetten, aus und un ter denen sie Sommer und Winter schlafen. Wenn es ihnen ihre Verhält ntsse gestatten, so verdoppeln, verbrei chen, ja verviersachen sie die Zahl die r«Be.ttensz -- »k--. - Cllclllc Docc scyc llcllic Rcllcllckslllllls llen halten sich in der Regel After miether, meist unberheirathete junge Männer, die nichts weiter verlangen, als daß Jemand fiir sie kocht und ihnen ein Platz eingeräumt wird, ans dem sie ihr Federbett ausbreiten können. Das Material fiir ihre Mahlzeiten kaufen sie selbst, auch besorgen sie selbst das Niihen, Stopsen und Waschen ihrer Kleidungestiicke Für die erwähnten Bergiinstigungen bezahlen diese After miether 82 pro Wache. s Auszer Polen und Ungarn sind in der Connelldville Lole-Region noch Jrländer, Engliinder und Ameritaner als Arbeiter angestellt. Die Frauen der ungarisrhen Arbeiter, umal die erst kürzlich gelandeten, päegen sich seltsam zu kleiden. Wenn sie ans gehen, so tragen sie kurze Kleider, die nur ein wenig unter die Knie reichen, Tücher in lebhaften Farben oder gestickt als Kopsbedecknng. Im Hause gehen diese Frauen in der Regel barfuß. Auen Feiertagsstaat bilden blank Leib n nnd rathe, dunkelaelbe oder grüne Köcke. Ins der Einhalt-eng der Feiertage be - lieu vie an arischen Arbeiter mit ro scharrk « t. Während dersel n, , Kurs-unt bei allen Fittichen Ber nudsee lt strtb dieBrisnche der potntmen uno nsgatischen Arbeiter bei ;oqzeiten. Eine solche Hochzeit dauert wenigstens drei Tage. Während dieser Zeit ist seines der Verwandten oder Betheilig l ten zu bewegen, an die gewohnte Arbeit W gelten. Am Hochzeitstage ziehen die rantlente mit den Hochzeitsgästen in die Kirche« Bot-an s reitet eiit Geiger. der seinem Instrumente die quictschettd sten Tbne entlotst. Jlim solgett sodann der Reihe nacii die Braut mit ihren Ver wandten, der Bräutigam mit den seinen nnd endlich die Freunde nnd Freundin nen des Bt«antpaat«es. Nach der Trau ung gebt ed zurück nach dein Hause der Eltern der jungen Fran, woselbst nach den Klängen der Bioline nnd der Maul trotninel daö Tanzen beginnt. Wer mit dcr Braut sich im Neigen schwingen will, hat 25 Eettts n erlegen, welche zur Tettnng der Aus agen siir das Fest verwendet werden« l Deutsche Reichskleinodien. » Deutsche Reichskleinodien, Reichsin i signien, sind die Schmuckstiicke, welche der Jstaiser oder König bei Krönungen und janderen festlichen Gelegenheiten als )iiußere Zeichen der Herrschergewalt an ,zulegen pflegte. Bei den mannigfachen sSchicksalen und Ortsveröndernngen, idenen die Reichs-Jnsignien ausgesetzt Iwaren, ist manches verloren gegangen, ) doch der größte Theil und die wichtigsten Stückesind noch vorhanden; es sind dies: I. die deutsche Konjgslrone, Sil ber vergoldet, wahrscheinlich von König Richard von Cornwallis stammend; 2. die oldene Kaiserkrone, das älteste, ilostbarste Stück, ans dem 10. Jahr , hundert, der Bügel stammt von Konrad » Ill., das Gewicht betragt 7 7s10 Psund ; is. das Kaiser-freisten Silber vergoldet; !4. der goldene Reichsapsel; 5. das gol dene Kaiser-schmett. (das sogenannte Schwert Karls des Großeii); 7. der Königsmantel; S. die Alba (Ober: kleid); 9. die purpurne Tnnica (lleber gewand» 10. die Dalmatiea mit den dlern; 11. die Stola; 12. zwei Gürtel; 13. die Königshandschuhez 14. die Königssandalenx 15. die pur purseidenen, goldgestickten Strümpfe; 16. der sogenannte Säbel Karls des Großen, eine altorientalische Arbeit; 17. das Enangelienbuch Karls des Gro ßen; 18. ein Reliquienkasten. Sämmtliche Gegenstände, mit Aus nahme der deutschen Konigslronr. be finden sich seit 1796 in der k. k. Schatz kammer in Wien (bis dahin seit 1424 in Nürnberg). die deutsche Königskrone aber von Alters her im Domschatz zu Aachen. und außerdem noch 19. das Konigsscepterz 20· eine Kaiserdalniai tica, die sogenannte Dalmatica Leos lll. Der Köni smantel wurde, wie eine altarabische zuschrist am Rande be sagt, im Jahre der Hedschra 538 (1133 n. Chr.) in der »gliictlichen Stadt Pa lermo« siir den Normannentönig Ro ger l. gefertigt, und wahrscheinlich von Friedrich 11., nachdem bei der Erschr mung von Viktoria ein Theil der Neichskleinodien verloren gegangen, aus der Normannenbeute Heinrich 111. ge nommen und dem Kronscha einver leibt. Die Strümpfe und Oandalen sind gleichen Ursprungs. Die übrigen Gegenstande entstammen dem 12. bis 14. Jahrhundert-Im Mittelalter pfleg ten die deutschen Herrscher dreimal ge kriint u werden« und zwar gleich nach der ahl zu Aachen als deutsche Kö nige mit der deutschen Konigskrone, dann in Mailand oder Monza als Ko nig der Langobarden mit der eisernen Krone, und endlich in Rom über dem Grabe St. Peters als röinischer Kaiser mit der Kaiserlronr. Dem deutschen Volke gegenüber war und blieb der in Rom gelrönte Herrscher nnr ein Rö nig; gegenüber der Welt aber war er während des Mittelalters komischer, nicht aber deutscher Kaiser. Eine Börse für Alles-. Jn Plziladelphia ist man gegenwärtig dabei, mit einein sinstenanswande von 81,300,0(«) eine »Warst für Alles-· zu errichten. Tas ist nicht nur kein Scherz, son dern eine wohliiderlegte und anz treff liche Idee. Diese neue Bär e soll ein Platz sein, wo der Philadelphiaer Fabri kant nnd der augwartige Fabrikant seine Waaren aussteilen, wo der Zinportenr nnd der Exportenr sich begegnen, wo der Bankier tnit den Kaufleuten und Fabri kanten zusarnrnentommen, wo der Adooi kat seinen Klienten und der Klient seinen Advolaten finden kann-kurz wo jeder Berns, jedes Geschäft Zutritt haben und jedes Ding von einer Stecknadel bis zu einer Advolatenrede gehandelt werden iann. Die neue Börse, siir welche mit einein Kostenanswand von 8624,l.)00 ein ganzer Block in nächster Nähe des Geschäfte Centrunis erworben worden ist-er liegt zwischen der 4., 5., Romstead- und MerchantsStraße-- wird neun Stock hoch werden, nnd wie die Chiragoer hohen Gebäude ein Stahlsachwerl er halten. Der große Borfensaal wird einen Raum von 232 bei 125 Fuß ein nehmen und eine öhe von 55 Fuß erhalten, also dur zwei Stockwerte shar- Die übrigen Stockwerte werden ffieed, Anttiondlolaie nnd Ansstel lungshallen enthalten. Aussteuer wer den 85 siir den Quadratsuß u zahlen haben, wenn sie keine Tritt-kraft in An sprach nehmen, Sto, wenn sie deren des dürfen. Mitglieder der Börse zahlen 20 Prozent weniger. Die in der Börse aucgesteilten Sachen werden von dieser angezei t. " Die Mitgliedschaft, die einein eden zugänglich ist« kostet Null Mädch Durch Selbst-nnd endeten die herrschet SubSardanapai Instit-few Hier-, Otha nnd Leid-is I Eine weideneise Thiersteuudschast ; Der Prairiehnnd ist ein Berwaadtee ides Murmelthieres ----- die ersten Trab per, welche die nordaknerilanischen Prais irien betraten, nannten ihn »Prairiei z hund,« da er ähnlich wie ein Hündchen ;bcllt und klässt; sonst hat dieses Ge lschöps mit dem Hunde nichts gemein. « Die Naturforscher stellen es in die Ord nung der Roger nnd in die Familie der Hort-schen Tcr Ptairiehnud wird nicht viel grö ßer alo das Eichhoruchem aus der Ober feite ist er licht rothlichbrann, an der jUnterseite schmutzig weiß gefärbt. Die ibaumlose Stempe, die echte Prairie ist seine Heintath. Hier siedelt sich das J muntere und ausgeweelte Thier in gro «; ßen Gesellschaften an. Wo es sich nie dergelassen hat« dort sieht man die Prat Frie wie mit Maulwursshiigeln besiiet, nur daß diese Hügel bedeutend größer sind und seder aus einer guten starren :ladung Erde besteht, welche die Thiere Lbeim Bau ihrer unterirdischen Woh . nungen an’s Tageslicht befördert haben. i Diese Hügel können als auser gelten, z in denen eine oder zwei ( anrilien woh Jnen; sie stehen bald dichter beisammen. jbald weiter voneinander, in der Regel Zmag die Enisernung fünf bis sechs Me jter betragen ; dazwischen sehen wir fest sgetretene Pfade, die von einem Loch Szutn anderen, von Haus zu Haus süh Zren; oft bedecken solche Hügelgru pen Ernehrere Morgen Landes. Kein un I der also, daß die ersten Wanderer in den jPrairien diesen Ansiedelungen den Na Imeer .Dörser« beigelegt haben ! Jn diesen Gemeinden herrscht stets 4ein reges Treiben und ein geselliger FGeisU die Nachbarn besuchen sich fort Zwahreud und tlitsfen und betten. so Zlange die schöne Jahreszeit dauert; ; denn bei Wintersansang verstoper diese sDorsler ihre Mausthiiren und halten keinen halben " interschlas. Es ist aber Zntcht so leicht, das Leben und Treiben jdieser kleinen Gesellen zu belaufchen, Isdenn sie sind scheu und stellen Macht Fposten aus, die von den Zinnen ihrer EBurgen herab die Gegend mustern und jihre Mitbiir er durch Bellen vor jeder 3nahenden Fesahr warnen. Print-ie kkwiilse, Füchse, Geier und-Menschen Izählen bei ihnen inuner zu den gefähr slichen Erscheinungen, während sie frü Zher wohlgemuth zwischen den Hufen der iBüssel hin und her huschten und heute isich dicht an Eisenbahnlinieu aubouen, Ida sie wohl wissen, daß das schnaubende ZTampfroß rauch- und dampsspeiend kvoriibereilt, ohne sich um sie zu beküm ginern. .--.-- . -.. » cui orese Prairiequuoc nun lllupsl sich die Sage von einer eigenartigen Freundschaft, die sie mit zwei erbitter .ten Feinden aller Nager halten sollen. « Trapper wußten davon zu erzählen, daß die Prairiehunde mit Erdenlen und TKlapperschlangen ans einein befreunde Tten Fuße leben. Man war vielsach ge Ineigt, diese Berichte siir amerikanischeo IZiigerlatein zn halten, aber alo der be kannte Dichter und Schriftsteller Wash ington srving itn Jahre1832 die Prais jrien besuchte, mußte er die Thatsache bestätigen. In seinem hinreiszend ge schriebenen Buche »Ein Ausfluß in die zPrairiett,« welches der Welt die Poesie Fder amerikanischen Steppe zum ersten ZMal ent üllte, schrieb er: i »Die rairiehunde sind aber ni tdie einzigen Bewohner dieser Dotier. ulen kund stiapperschlangen sollen unter ihnen zhausem ob aber als geladene oder als kzudringliche Gäste, darüber ist man nicht Teinig. Die Eulen sind von besonderer ;Art, sehen lebendiger aus, sind hoch sbeittiger, fliegen rascher als die gewohn ilichen und arn hetgcn Tage. Nach Einigen kbewohnen sie nur die verfallenen Höhlen Zder Prairiehunde, welche von letzteren Foerlassen worden sind, weil ihnen ein lVerwandter daritt gestorben ist; es soll dein Gesuhle dieser sonderbaren kleinen Geschöpfe zuwiderlaufen, an einem Orte Izu bleiben, wo sie einen der Ihrigen :verloren haben. Andere behaupten, die sEule sei eine Art Handhällerin beim zPrairiehnnd und da ihr Geschrei fast ganz so klingt wie das seinige, so meint Finan ogar, sie lehre die Zungen bellen zund versehe so das Amt des Haus zlehrers Was die Klapperschlange be greifst, so konnten wir nichts Bestimmteo Zdariiber erfahren, welche Rolle sie im jZaushalte der kleinen Gemeinde spielt. ss Zanche erklären sie geradezu für einen sSchelin nnd Verräther und behaupten, ·sie nehme schnöder Weise die braven, leichtgläubigen Prairiehunde zu steh, innd daraus, daß man hin und wieder kein jun es Mitglied der Gemeinde in ;ihrem singen-finden geht sattsant her Vol, Olls flc Ilcy lllsgccfcllll llllcy cllpcc Besser-ein als Afchenbrodelioft ntnfieht.« Etwas anderes tonnen heute nach 00 Jahren die Naturforfcher nicht aus fagen. Einige meinen, daß an ein fried liched Zufannnenleben der drei Be «trohner nicht gedacht werden !dntte. Dr. O. Finfch erklärte dagegen anf eine Aufrage BrelzniS: »Jeder, welcher mit "der Prairie nnd ihren Bewohnern ver Ztraut ist«-und ich erkundigte mich bei fehr verschiedenen durchaus glaubtviir rdigen Männern-—weiß, daß Ptairie jhunde, Erd- oder Prairieeulen und leapperfchlangen friedlich in einein und demselben Baue beifarnmenleben. Ana stopfer int fernen Weften wählen das Titleeblatt tnit Vorliebe als Vorwurf zu einer Thiergruppe, welche unter dein ZNamen Die glückliche Familie« bei Aus ländern nicht wenig Verwunderung er regt. Da ich itt die Auefagen meiner Gewährsmänner nicht den leifeften Zweifel sehe, ftehe ich keinen Augenblick an, diejetden als wahr anzunehnten.« Diese Erklärung braucht nicht als ein bottgiltåkzer Beweis angefelzen zn wer iete der fogenannten »Thieri freundfchaften« haben fich infolge ge nauerer Beobachtung ais ein Zufanh tnenleben von Thieren ertuiefein deideui « die Freundfchaft nicht seit her ift nnd bei dein das schwächere Thier zum seinen Bortheil wahrnimmt, erbet- stets Ennider ut vor dein stärkeren ist Die E Freunds oft zwischen dein Prniriehnnd E der Eule und der Klappersehlange harrt sonach noch einer annehmbaren Erklä rung E Pariser Bettler. I Paris in seiner umfassenden Privat EWohlthiitigkeit ist rühmliebst bekannt E nnd doch wird man nirgends eine ver t« hältnißtniißig größere Anzahl von Bett Eiern finden· Paniian bezeichnet eben Ediese Wohlthätigkeit als Hauptgrund des liedels, und darin hat er vollkom Futen Recht: sie zieht den Professionsi dettlet groß. Die Bettler haben siir die Ausübung EihresGetvetbes eine sein wirksame-Stütze: ihre Literatur Diese besteht in einem TWerL das in kleiner nnd großer Ane Egabe irn Buchhandel erschienen ist und E drei bezw. sechs France toitet. Es ent z hält die Namen nnd Adressen der nie-i ? sten toohlthntigen Personen von Paris Die große Ausgabe, »gut« Jen« gr nannt. gibt außerdem tverthvoile Winke Tiiber Retigion Gewohnheiten und poli EtiIche Ansichten des Wo lilthiiters z. B.: ’ »Frau A SelIr religiöses. ans ERegelung von mildert Ehen, nier Estiitzung bei Taufe und Kommunion iMan lasse sich von Kopf zu Fuß neu i kleiden i« E »Herr B» Protestant. Bekleidet Kin «- der und schickt iie zur Schule, gibt gutes 1Schnhzeug, verlangt aber die Adresse E der Bettler-, utn Erkundignngen einzu ziehen. Man verständige sich nöthigen i falls mit einein Freunde nrn die Adresse seines anständigen Hauses geben zn E tonnen.« « Mit diesem vorzüglichen Führer und einer gehörigen Dosis Unverschämtheit Eist die Karriere des Bettlers gemacht Ein Anfänger wird an allen Thüren tlingein, ein Kenner ilingelt nur an den «gnten Thüren ;« denn auch hier gilt der Satz: ,,Tirne is mon en« sue Hauptsache ist immer, den nLtZohlthiiter iir das traurige Schicksal des Bettlers ganz besonders zu interessiren, und das E geiingt niit dem »in-nd Jen« meist vor E trejjiieiI. - -,«--. ; Millle Oculcl Ucllciscll UUV chcjlcle j andtoerk en gros. Sie habenaus alle Izrauennamen des Kalenderd Akrosti Tchon-Gedichte, und tvenn sie erfahren, chsz irgendwo eine Fochzeit stattfindet, Ziso senden- sie der raut die auf ihren i Namen lautenden Verse ein und stellen Zsich dann zu geeigneter Stunde, z. B. jbeim Festessen vor, um ihre klingende T Belohnung ein uheimsen· T Aber vielen « ettlern sagt der aktive i Dienst nicht zu, da er immer noch eine ngwisse Arbeit erfordert. Der richtige z Bettler bringt in der Regel seine Jugend I beim aktiven, das Alter beim »feditiireu« »Tiienst zu. Auch iin lenteren gibt es viele Spezialitåten, zum Beispiel die Kirchenarmein die an den Thüren der Gotteshäufer stehen und sich da der Belastigung durch die Polizei entziehen, die Omnibudartnen u. s. w. Tied ist ein origineller Typud. Eine Frau, blaß nnd mager, sitzt in eitlem Linnii bus. Man betrachtet ihr knmtnervolles Gesicht, ihre zerrissene Kleidung, und bemerkt, wie die Augen sich mit Tdriinen stillen. »Sind Sie leidend« Madame P« »O ja, mein herr, seit drei Wochen bin ich ohne Ardeih Heute sriih hat man mir Beschäftigung versprochen, und nun verwende ich meine letzten sechs Sous fiir den O-mnidu6; denn ich kann nicht gehen, weil meine Füße geschwol len sind. Za, ich bin sehr unglücklich !« Alle Hände gleiten in die Tasche, nnd rasch wird. eine kleine Summe gesam melt. Wenn man aber den einen oder den anderen der alten ilondulteure fro t, so wird man erfahren, daß dies Geschäft in den eleganten Bierteln ein sehr eintriigliches ist. Die echten Bonlevardiets kennen alle die sogenannte »Brieftastenfrau,« welche der Post eine so wirksame Konkurrenz macht. Es ist dies eine Bettlerin, wel cher beide Beine otnputirt sind und im mer am selben Orte sitzt. EincPerr nähert sich ihr, und während er s ein bar in der Westentafche nach einigen Sous sucht, steckt er mit den Worten: »Geben Sie diesen Brief der Dame, welche zwischen acht und neun Uhr vor deikonnnt und Ihnen mit den Worten Beten Sie flir mich i« ein Zehn-Sons Stiiek darreicht.«— Eine andere, nicht minder geschickte Bettelmethodr. Ein junger Bursche stürt sich von einer Seinebriickein’o Wasser; ein Zuschauer springt ihm noch und rettet ihn mit Ledensgesalzn Eine rfosze Menschenmenge drängt sich dirs er. . »Warum haben Sie inich nicht ster ,ben lassen ?« janiineit der Selbstindrdet evortrnirfsddll. »Ich hniigei«e, habe tei -nen Sand nnd finde keine Arbeit-· , »Mein armer Freuiid,« aiitwoitet kseiii Retter gerührt, »auch ich kenne das EElentn Sieh’, das ist niein letzter sFrnnc Wir wollen ihn hinderlich theilen-« hier, nimm Deine zehn Zone l« Den Uinstehenden treten die Thrinien in die Augen. Ein Herr legt ein Zehn France-Stück Izi seinen Hut nnd Jeder mann folgt nach Kräften dein edlen Beispiel. Tie beiden Schwindler ziehen dankend ab und wiederholen die Stoniös die an der nächsten Seinebrückr. Und hinter ali’ diesem sinkt-indemni ten Elend steckt der lProvilsidndbettler meist im behaglichsten Le en. Sein »Arbeit0tag« dringt ihm fünf, zehn, ja wankig France ein. Er wohnt bequem n se nein lieu-I menle, er hat seine bestimmten Nestaiirants, seine »Ca eles,« wo er mit Seinesgleichen verkehrt. a, sogar—-seine Stelleiiveraiittelangd nreaiix. Europa liest t etwa Eint-on Letdinotiven ten Wert von SM,000,« s Caftoria ist Dr. Samuel Pitcbers Verordnung für Säuglinge nnd Kinecn Es enthält weder Opimn noch ZNorphin, noch andere narkotische Bestandtheile. Es ist ein unschädlichsk Ersatz für Paregorica, Tropfen, ,,Soothing Symp« nnd Castor Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die Thatsache, daß ZNillionen Iliütter es seit dreißig Jahren an wenden. Castoria verhindert das Auswaan von sauran Epeichel ; lieilt Diarrlvoe und IVind-1iolik. Castoria erleich tert die Befcheverden des Zahnens, kurirt Verstopfung nnd Bläliungem Castor-ja befördert den Stoffwechsel, hält den Mag-en in Ordnung, regulirt den Stuhl nnd Verleiht gesun den, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel für Kinder — der ZIIütter Freund. Costa-Am Jakoqu is ein usw«-ei Mike-I ie- made-J Miit-et hohka Mk wiederholt von feiner qui-n Wiss-ins auf ihn Kinder ers-ist« DI. G. E. cis-od, Los-ell, Mas -TWII II ds. Mk Mittel Mk Kindes-. das Oh kennt. hosfcnmch wird bald die seit htt meu, us die Mütter des wobei Wobi ihm- sin der bktdssidttpea und Ostka Stdssnchekh tr It its-I II stetlti cuccklsllmsiea stiifm Imd um- rtthliam com-, Monds-, Euchs-I Symp· III sadm ichsle Miit-ten die Kehle hinteka m so ein hinein-es End imm us DI. J. I. Fisches-« cis-sy, txt-. Costa-im Mosis-tin empfehle Ich, weil ei ein um Hilft-( sitt Kinder M und Its-i III alle sah-tm Ue TO kenne-« h. I. Licht-, Di. am 111 So. ckfstd Gn» proswa R. U. Nasen senkt in der III-Mutes Ist sit-der reisen M Ihn Ue Miste-Inn- Iit Esset-h l ibret Print-Praxis sichs lob-ad set-us onus seücknsz nd edit-Ich Dis-, als Uml« ask sMclIale Mittel since-Iden- Iehedm sit doch bereits-Mit sa, das Saht-ca III-O Matt M unt dast psbkcoi bot. es s- schämt-· United Durstes I. Dust-they Deß-m M sit-a c. Hund« stät MiederZubør aufseinem eigenønjlbodøn.so stehtdiø WTIWMW www-» Das Deutsch Ameri kanifche Kochbuch. Ein neues Kochbnch, welches be sonders fitr den Gebrauch der deutsch Amerikaner bearbeitet ist, welches alle Arten Kochkünste enthält, Deutsch und Amerikanijch. Verschiedene Rezepte und häusliche Medilamentr. 888 Seiten sz bei 6. Illustriert, - Dauerhaft eingebunden tn wafchbarem grünen Oeltuch. Netail Preis st. 76. VIesed Kuchthnlj gebe-II Iair frei Jede-III W Cder unze ernen neuen lthen-teuren nt den « Anzciqer nnd Our-HI« entsendet sauf ein kahl im Bonn-H bezal)ll). 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Tte Maiazme hat«-mer Ist rsz Leib ri mid- Asdtl uttdtutrdmn I e fis-a cum-ums m spat-r « in, ade n,cklpc., ehrst-en Ter ein«-s vollen Hatt Kiste-sechs KOPMI lachte, um Gold verziert a ebeichlåqkimvzuckelsptqu stund vie-Ma 7 III-« ndbt einen seicht-sinn- Stich, ver aus beiden Busen lksch Ist nnd sich me auf-zieht slle arbisnkudm Schule find aus wärmt-i Fahl und Ist Mag zusasnntknqehiqd Lied-l arbettltft aus betem siehe-I sdst Its-u , Mn txt-»Im und verziert TM eilt-It M allerneuesten Muster-Eh sink. dauerhaft und ruht qui Rollen: es im ferner km sk· ei sind-ad und Mem-Uhu TieMaichme hat vo- Audiehm Irgend einer Maschine und M dumm« bis-desh- Oarusmsur 30 Jslm qakosnirt Falle Steeme Hm mal-tunc Imm ichem lassen Sie nieset-Je Oel-senden niedere-übergehen f ickensie Ihre krdrs heute anti- em — It gekannt-en Zufriedenheit oprc as Sold wird In. rückt-innen Jede Maschine ist ant ver mit und wird unter Garantie Mitm Inkmtitfnl . bis-Statius vermut- akummchtdie desteMaMmktau en? i ! 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