Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 20, 1894, Page 8, Image 8

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    Las Testament
Aste lelseeeihe Eritis-m us China.
Ein reicher- altcr Wittwer verliebte
sich in eine arme Waise, die bei ihrer
Großmutter lebte. Nachdem er in Er
fahrung gebracht hatte, daß die beiden
Frauen eines feiner Häuser bewohnten, ·
suchte er die Alte auf nnd bot ihr vier- ;
hundert Unzen Silber an, falls sie ihm E
gestatten wolle, die Enkelin heimzu-;
führen. Sie überlegte nicht lange. die 7
Summe war zn ver-lockend Das »
hübsche, junge Mädchen war freilich«
nicht sehr erbaut davon, die (s)attin;v
eines Mannes zu werden, der ihr Vater E
hätte sein können. Nach chinesiichem
Brauch hatte sie aber kein Recht, sichs
gegen den Beschluß ihrer einzigen Ber
wandten aufzulehnern nnd ließ sich
resignirt in’s Haus ihres Bräutigams;
tragen. .
Der einzige Sohn des Hauses, dei
selbst schon Gotte und Vater war, ;
glaubte, als die Sänfte mit dein hüb- E
schen Mädchen vor der Hausthüre hielt,
daß sein Vater ihm ein zweites Weib;
getauft habe und freute sich sehr dar
über. Die Braut begab sich jedoch in s
die Gemächer des Vaters und der Sohn H
suchte wuthschnaubend seine Frau aus,
nrn mit ihr zu berathen, wie sie das
skandaläse Benehmen des Alten bestra- E
sen sollten Sie beschlossen, die junge
Frau nicht als Oberhaupt der Familie »
anzuerkennen, nnd ihre Anwesenheit im
Hause völlig zu ignoriren.
Der alte Mann behandelte seine kleine
Frau sehr gut; er trug sie aus Händen
erfülltegden ihrer Wünsche und umgab ·
sie mit - ienern, die ihre Befehle aus- «
führen mußten. Als fie ein Kind be
kam, stöhnte sie sich vollends mit ihrem
Schicksal aus und lebte nur siir ihren
Sohn, der prächtig gedieh.
Mit sieben Jahren besuchte er die- j
selbe Schule wie sein etwas älterer
Nefsr. Die beiden Bürschchen vertru-:
gen sich aber nicht und es gab sortiväb- ’
rend Zänkereien nnd Schlägereien zwi- ;
schen ihnen, bei denen der Onkel, der
jünger und schwächer war, stets den
Kürzeren ziehen mußte, so daß er dsier
mit einem Loch iin Kopie heimkom. -
Das machte natürlich in beiden Fami
lien böses Blut und der jungen Franz
wurde es immer klarer, daß sie nicht die f
Kraft besitze, ihre Feinde im Zanin zu ;
halten. Ihr Gotte war nicht so start;
wie sein Sohn, sie war nicht so starts
wie dessen Gattin und ihr Junge war,
nicht so start wie sein Messe. Sie be«
schwor daher ihren Mann, sein Vermö- ,
gen bei Zeiten zu theilen, damit sie und .
ihr Kind nach seinem Tode nicht etwa
von der Gnade ihrer Feinde abhängen ;
müßten. Er erklärte ihr, daß dies siei
vor den Ränken und der Böswilligkeit E
seines Sohnes nicht genügend schützenf
würde und daß dieser nach seinem Tode -
das Testament vernichten oder zum;
Mindesten anfechten könnte, wodurch siezs
erst recht von seiner Gnade abhangen
müßte.
»Nimm dieses mein Aqnarellportrat
nnd bewahre es bis nach meinem Tode -
gut aus.« fuhr er liebreich fort-, »und
solltest Du dann wirklich des Schutzes ;
bedürfen, so suche meinen Freund, den s
Richter Ting Sing ans, übergib es ihm
und bitte ihn in meinem Namen um,
Hilfe fiir Dich nnd unser Kiiid.« Z
Kurz darauf starb der alte Maria«
Kaum waren die Leichenseierlichteiten zu
Ende, als das Schlimmste siir die arme
Wittwe eintrat. Sie mußte ihr Heim
verlassen und mit ihrem Kinde ein bau- -
falliges Seitengebiiude beziehen, weih-;
rend der älteste Sohn sich den ganzenz
Besitz seines Vaters aneignete· Es
blieb der Wittwe, wenn sie nicht Hun- ;
gers sterben wollte, nichts übrig, als»
die Weisung ihres Gatten zn befolgen. s
Sie nahm das Aqnarellpartriit, begabz
sich damit zu Ting Sing und bat ihn, —
ihr Zu ihrem Recht zu verhelfen. J
sa die Fainitie und deren Geschichte »
im ganzen Ort bekannt war, fühlte der Z
Nichter, daß sein Ruf als weiser Urtheils- »
vertiinder gefährdet sei, wenn er nicht
Rath schaffte. Er nahm das Bild ent
gegen, schickte die Antlägerin heim und :
setzte sich in seiner Arbeitsstube nieder, z
um über den Fall nachzudenken. Sein i
Freund hatte kein Testament hinter
lassen und der Sohn war reich nnd bös
willig; das Gericht konnte ihn wohl
dazu verhalten, die Wittwe nnd ihren
Sohn zu unterstützen, aber es konnte
ni t verhindern, daß die Aerrnsten
s tbehandelt wurden, nnd es war
, ihn zu. zwingen, die Beiden
außer dein Hause unterzubringen. Die
Schwierigkeit des Falles raubte dem
Richter Schlaf und Appetit. Halbe
Siiichte lang saß er var dem Bilde sei
kies Freundes und brutete darüber,
wozu der«elbe es ihm geschickt haben
könne. aß es damit irgend eine Be
wandtni haben müsse, bezweifelte et
keine «- tinute; aber zu ergründen,
welche, wallte ihm durchaus nicht ge
linaein Ein Zufall kam ihm zu Hilfe.
Um sich ein wenig zn ersi-ischen, ließ er
geh eines Nachts Thee serviren. Die
« asse entstitt seiner band und ein Theit
der warmen Flüssigkeit ergoß si über
das rdthseihaste Aauarelh Das eucht
gewordene Papier wurde durchsichtig
und bin lAchan-ruiniert durch die
desalte « berslä e. Der Richter riß
die obere Papierschlchte ab nnd fand
zwischen dieses und der PCPPQ aus
W M ld t var, ein zu
» alt-mat- den letz
uiwwk ZEIT W
« a s sung
geendetij Wirt-e
i
nein Gedächtniß eingeprägt hatte, dann
zerstörte er ed und ließ dem Angeklag
ten sagen, daß er ihm wichtige tli ittheis
langen zu machen habe. Sile dieser bei
ihm eintrat, lud er ihn ein, aus dem
Dir-an Platz zu nehmen. Der Richter
aber that, als ob er einen unsichtbaren
Gast aufs Ehrerbietigste begrüßte. Ei
ging ihm fast bis inr Thiir entgegen.
reichte ihm herzlich die Hand, führte den
unsichtbaren Jemand aus den Ehren
platz nnd schien sich an elegentlich mit
ihm zu unterhalten. per angeklagte
Sohn glaubte, daß der Richter plötzlich
den Verstand verloren habe. Ting
Sing verfiel in eine Art Verzückung
und wandte sich mit den Worten un
ihn:
»Mein Sehn, nach meinem Tode
hast Tu mein Weib aus dem Hause ge
jagt, Dir mein ganze-Z Ei enthnm an
geeignet nnd meinem Jiinthen den ihm
gebührenden Antheil vorenthalten. Du
hast mich tm Grabe beleidigt und mei
nen Zorn wachgerusenl Wenn Du
Deine Sünde bereust und mein Ver
mögen sofort meiner Anordnung gemäß
theilst, will ich Dir vergeben; aber »
wenn Du Dich weigerst, sollst Du nie- s
male erfahren, wo ich meinen werthvol- «
len Besitz versteckt habe.«
Der Hohn konnte sich nun nicht län
ger enthalten, dem Richter zu sagen,
daß er von einem Dämon besessen sein
müsse und daß er seinen Worten keinen
Glauben schenken könne. Der-Te tere
versicherte ihm, daß der Geist des Ber
storbenen, der auf dem Ehrenplatz sitze,
ihm die Worte eingegeben habe. Aber
der Sohn schüttelte ungläubig den Kopf
und war nun vollständig überzeugt, daß
der Richter verrückt geworden sei.
Dieser machte nun folgenden Vor
schlag :
»Wir wollen die Wahrheit aus prak
tische Weise feststellen Wenn der Geist
mir sagt, wo der Schatz zu finden ist
und wir ihn wirklich anch an dem be
zeichneten Orte finden, wird Dir das
beweisen, daß ich durch den Geist Dei
nes Vaters geleitet werde ?
Der Sohn nickte bejabend. Daraus
hin wurden die Gerichtsbeamten, die
Torsiiltestem einige Vornebme aus der
Nachbarschaft, endiich die Wittwe und
ilsr Kind vor-geladen Der Richter be
wahrte den Ebrensitz siir den unsicht
baren Antläger und suhr fort, ihn zu
behandeln, als ob er wirtlich anwesend
wäre. Der ganze Fall wurde zu Pro
tokoll genommen und nachstehendes
Uebcreinioinmen zwischen den beiden
Parteien getroffen, wobei der Richter
die Wünsche des Geistes interpretirtr.
Der Schatz, dessen Versteck der Ber
storbene seinem Freunde Ting Sing
augegebeu, sollte voll und ganz der
Wittwe und deren Sohn gehören, mit
Ausnahme von zweitausend Unzen in
Silber, die dem Richter, als Belohnung
für die Dienste, die er der Wittwe -
leistet, zugedacht waren. Dieses Schrit
stiick wurde von allen Anwesenden unter
zeichnet, die sich sodann unter der Füh
rung des Richters, der that, als ob er
während des Gehens noch immer mit
dem Geist spräche, in das von der
Wittwe bewohnte baufällige Haus be
aben und dort mit Schaufel und Grab
tcheit einen Schatz ausgruben, der den
jüngsten Sohn viel reicher machte, ais
es sein älterer Bruder war. In einem
besonderen Säckchen fanden sich die
zweitausend Unzen Silber, die nach
dem Willen des Verstorbenen deni Rich
ter eingebündigt wurden.
Die Dorsbewobner, welche nun die
Wittwe und deren Sohn von dem Geist
des alten Mannes beschützt glaubten,
behandelten sie tnit ausnebtneuder Zu
vortommenheit und die Beiden lebten
fortan glücklich und zufrieden Der
junge Erbe wurde ein fleißiger Student
und später eiu hoher Staatsbeamten
Einige Inispriiche non Johann
Reste-y. Für den Humor dieses aud
gezeichneten Kotniters und Posienschrei
bers zeugen folgende Andspriiche: »Ich
glaub von jedem Menschen das Schlech
teste, selbst von inir, nnd ich hab’ mich
noch seiten getäuscht.«—.Arninth ist
ohne Zweifel das Schrecklichste: mir
dürfte Einer zehn Millionen herlegen,
ich sollt’ arni fein dafür, ich nahm« sie
nicht !«—-.Daß es Leute gibt, die ans
einen Ball gehen, sind’ ich begreiflich;
aber daß es Leute gibt, die einen Ball
Rbem das ist das, was tnir ewig ein
äthsel bleibt «--— aWer tranchirt, ist
entweder ein Esel oder ein Flegel! Be
hält man als Tranchirer das beste Stück
sür sich, so ist man ein Flegel, und be
hält man’s nicht, ein-—Eset——« — »Das
scheint mir eben das Damme nnd höchst
Ungerechte zu sein: wenn die reichen
Lent’ nie wieder Reiche einladeten, son
dern arme Leut’, dann hätten Alle genug
zn essen.«
Gute Antwort. .Wie viele Herren
sitzen in Ihrem Rathe der Zehn-P«
fragte Ludwig XIV. einst den Gesandten
der Republit Venedig. ——- .Bierzig, Eure
Masestät!« erwiderte der höfliche Ita
liener, ohne eine Miene zu ver iehen,
nnd somit hatte er die tönigliche ideen
heit hinreichend beantwortet.
Gedankensplitten
Die T e it der Me e nnd die Klugheit
du Ein neilie weist der Mutsde ihre Wege.
Was heißt Liebe? Sein Jch verlieren nnd
ein besseres sindenl
clnein neiget-den Mens un ällt immer
etwas ein enn er nnie nnvoet ver
legen ist, weiß er durch eine Gegenst-ask in
Berlegenheit za beimes.
Uni- Gedilchtniß ist Fewhnlicham dann ain
treii , wenn wie etwa vergessen wollen
Ein Mich, der Niemand liebt, iß weit
IWH als der, welcher Ists Niemanden
geliebt wird.
Ü W bi du gest-Inn was- Rie
sen-sehe stirbt sitz streifen
Das M Mittel, Wn same-sein
W ts- W s- wie-sie
M
sonderbare Talent-.
Die Natur bringt bisweilen starke
künstlerische Talente hervor, die edoch
in Folge eines Mangels oder des eher
wiegens einer anderen Begabnn oder
auch in Folge äußerer Einfllise sich
derart entwickeln, daß sie nur als tin
riositaten gelten lonnen. So zog vor
ein paar Jahren ein Mädchen von
Stadt tu Stadt, das sich zilet »Land
ntalerin« pt«odn;it·te. Sie arbeitete-mit
buntem Zand, den sie in geniale-r Weise
ans eine geeignete Unterlage rnnnsars
nnd brachte so Bilder zn Stande, denen
tnan lsansig lnnixleriicise Rein nisljt
sprechen kunnte. Eine Ylnkcrimncun
Namens- slnrestine C. Brit-fes nur-.- ein
Genie in Litxtters Zinlptnren Sie
fertigte nnt ithtse eiltee"t-osselö. einer
Ztiibchetre, einiger Strohhalme nnd
Haare-nnd Bildtnerte, die selbst dao
Entzücken hervorragender liiinstler er
weckten. »Eine Maria Staat-t« und eine
.Träutnende Jolantbe« (,,t"eo·nig Neues
Tochter«), die sie ausgestellt hatte, wur
den von ernsten teritikern alaz Meister
werte erklärt. Eine andere Art senrios
ksitat war der bottändische Maler Van
sderstraaten und als Oeitenstiick zn ilnn
Itann der Jtaltener Antieo von Bologna
Hbezeichnet werden. Beide waren tüch
Ttige Maler-, hatten aber zugleich etwas
soon jenenr negirenden Geist in sich, der
nicht einmal die eigene Kunst ernst neh
men kann. Arnieo von Bologna machte,
wie Basari erzählt, and seiner Tbätigi
steit eitlen »gros;en Spaß« sür sich und
seine Freunde, nnd wenn er wollte, so
hatte er dabei »die Steine zum Lachen
bringen« können. Er trug dabei stets ;
einen Ledergurt ntn den Leib, woran die j
Farbentöpschen befestigt waren, nnd T
siilsrte seine Bilder mit beiden Händen ;
ziigieich anv. sonnt-entkeimen
teine Landschaften fabritsinäßi . Er
benutzte lange Rollen von Leinwand
nnd daraus tleckste er mit unglaublicher
Geschwindigkeit Berge, Thaler-, Wol
len, Wasser. Baume nnd Tat-setz bit-;
Dann wurde ’
die Rolle zu Ende war.
sie in Stücke von zwei, drei, vier Fuß
Lange zerschnitten nnd jeder stänser
konnte sich nach seinem Geschmack ein
beliebiges Stück abschneiden lassen.
Eines der seltianisteikTalente war dei
unter dein Namen »Berner Friedli«
und «Ratzeii-Raphael« bekannt gewor
dene Schweizer Gottfried Mind. Er
war 1768 als Sohn eines armen Hand- -
werkerd geboren nnd wuchs ohne irgend ;
welchen Unterricht, in größtem Elend -
auf. Er batte fast keinen anderen Uni
gang als Katzen nnd ihnen hatte derk
arme Cretin nicht blos fein Herz ge
schenkt« er fühlte sich anch von einem
unwiderstehlichen Drang erfüllt-Mc zu
zeichnen. Sechsundvierzig Jahre wnrde
er alt nnd der ganze Inhalt dieses
Lebens war Hunger nnd Beobachtung
von Katzen.
feine Blätter unter die Leute nnd er
regten bald lebhaftes Aufsehen. Der
Berner Friedli war nur ein halber
Cretin und daneben ein halbes Genie.
Mach seinen Zeichnnngen wurden jetzt
Radirnngen gemacht , es wurde viel
Geld damit verdient, nnd man war er
staunt über die wunderbare Treue, mit
der dieser arme Bursche, dein es an
jeglicher Anleitung gefehlt hatte, die
Jntiniitaten dieses Thierlebens zu er
fassen und iviedersugeden vermocht
hatte. Und so ge chati ea, daß der
Name des Katzen-Raphaele; sogar auf
die Nachwelt kam.
Als er todt war, kamenS
lllclkc l
l
l
Verhungernde Ratten auf dem Wurf »
eines Dann-fett l
Ter Storrespondent eines rnglischens
Blattes beschreibt eitte merkwürdng
Szene beitn Zusammendruch des ge
strandeten Datnpsers «Stadt Gattun
durg,« wovon er Augenzeuge war. Ich
war, sagt er. einer derjenigen, welches
einige Tage vor dem Zerfall dieses un- l
glücklichen Schiffes an Bord gingen und s
hatte einen Anblick, den ich nie vergessen ;
werde. Nach dein Aussehen des Zchiss s
fes hätte dasselbe wie sedeo andere mit !
aller Ruhe den Hasen verlassen lonnen. s
Nur die Todter-stille, die anscheinendei
Abwesenheit allen Lebend an Bord !
zeugte von der Bedenllichieit des Tampi s
irrt-. staunt aber hatten wir den Fuß!
aufs Verdeck gesetzt, als wir aus eine:
Art und Weise angefallen wurden, daß !
diejenigen von uns, die bereits an Bord -
waren, eiligst in’s Tauwerl lletterteti, !
während die Uebrigen in die Boote
zuriicksprangen.
Ratten-»in solcher Anzahl. wie ich sie
nie in uteiuent Leben sah nnd hoffentlich
nie wiedersehen werdet Gros;e, hung
rige, ausgemergelte Ratten, viele mit
abgesressenen Schwanzen, stürtttten zu
Tausenden und abeetnalsTausenden van
innen herauf, quiekend und übereinander
tannielnd, daß es einem wahrhaft den
Ma en nmlehrte uttd besonders ftir uns
int Bauwerk schrecklich anzusehen war.
Schließlich fchuitten wir einige lase
Stricke ab, luiipften sie. weint zu kurz,
zusammen und stiegen hinab, ein Jeder
tnit einetn Stück Ton bewaffnet, unt
tnit Hat-en und Schlagen einen Wegs
durch die gefräßigen Bestien bahueud,
um wieder itt unser Boot zu gelangen.
Es hatte den Anschein, als ob sie instinti
mäßig das Schicksal, das ihrer harrte,
voraussehen würden, denn sie hatten
nnd nicht sobald bemerkt, als sie auch
schon ans nnd loaschwiirtntetn und sogar
über den Schifssrand tietternd, in das
Boot zu gelangen suchten. Nur tnii
der großten Anstrengung konnten wir
uns ihrer erwehren, nnd das in ihrer
Todesangst ausgestoßene Gequiete und
Geplepe war schrecklich anzuhören-sitt
wahres Hollenkangert.
Vom olzwerc und den Kohlen des
Schiffes annten te nicht leben« daher
sie aus dein Wr nach Usssres en alles
Eßbaren darauf angewiese- waeen. s«
die Schwanze abznbei , oder ·asu
einander ganz auszufr eu.
l
Bin die-uh Stati- itdianertt
lsollettgultügute Kit- » Ot- sent.
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Haus Metall von bei Waterloo erbeute
iten französischen Kanonen gegossen
Inenlich in gartfom
batte einen Umfang von sl bezw. Cl .
.luose Padmwtsli spricht polnisch,
schnilsoc
J n E n g l a n d leben viermal so
viele Amerilaner, wie in Frankreich
Aus den Hawaiischen In
se l n sind 600 Polizisten reguliir an
gestellt.
Unter den 40,000 Ungarn
New Yorks befinden sich 30,000 Juden
ans jenem Königreichr.
Die schönsten englischen
F r o u e n findet man, wie es heißt, in
London nnd den großen englischen
Tonma.
Der berühmte Klaviervirs
russisch. sranzosisch, deutsch, slovenisch,
italienisch nnd englisch. :
Eine Nachbildung der Al
b a in b r-a soll anliiszlich der iin Jahre
1900 in Paris alsznbaltenden Weltalls
stellnng erstelll werden. «
Den Studenten in Koska
ftantinopel ist der Besuch von
Theatern, linnzertsälen und ähnlichen
öffentlichen Lrten verboten.
i
Alterthiirnliche Gräber mit ·
den Gebeinen von außergetvöbnlich gro
szen Menschen wurden kürzlich in Htglp
lond County, O» aufgefunden.
Die G a s t andelaber aus
L o n d on B ri d g e sind saimntlichz
Ein Niesenlsiiznerei gelangte
onn., zur Ans
stellung. asselbe wog sk Unzen und
Zoll.
Der Gesammtgoldvorrath,
welcher sich gegenwärtig ans der Erde
im Verkehr befindet, wird ans 85),350,
000,ii0» ini Gewicht von 865 Tonnen
geschatzh
Ein Psirsichgarten von 200
Acker Flachengehalt in Georgia hat sei
neni Besiner in stins Jahren einen .
Nutzen von 8125-,t)t)0 gebracht« einmal «
war die Fruchternte gänzlich mißrathen.
Mit Aer ten übersiillt ist
der Norden -eutschlands. Während
im deutschen Süden aus etwa 1600 bis
1800 Seelen ein Arzt kommt, erfreuen
sich in Preußens sieben ostlichen Pro-;
vinzen schon durchschnittlich 950 Men
schen eines Arztes.
Die längsten Straßen unter
allen Stadten der Welt besitzt Phita
delphia. Die dortige Second Street «
ist 15 englische Meilen lang ; die Ger
mantown nnd Ridge Ave-tue 10, dieA
Broad Street Os, die Frantsort Avenne E
s Meilen. 7
Der reichste Schanspieleri
d e r W e l t soll Constant Coqnelin von !
der Pariser ,,Comesiie bringen«-« sein. :
Sein Vermögen wird aut txt-stunk
Franks angegeben. Den Werth seiner I
Gemäldesanimlung schätzt man aus über "
1,000,000 Franks. i
Der älteste Redakteur unds
Schristfetzer in diesem Lande zu sein.i
behauptet Frederiet Wickham, der Her- «
ausgeber und Redakteur des »Nortvalt I
(O.) Resiector.« Er ist Ue Jahre alt -
und steht mit dem genannten Blattefeit ;
56 Jahren in Verbindung. E
Einen Riesenkarpsen von
25 Pfund Gewicht und 86 Centimeter
Länge stets man treulich in Lhon, Frank
reich. as Thier wurde fiir 225
France verkauft und solt in einein 2000
Liter umfassenden Aauariuni eine Zierde
der dortigen Ausstellung bilden.
Die seinste Waage der
Welt wurde von der Londoner Me
chanikerfirma Napier siir die englische
Bant gebaut ; sie ist etwa zwei Meter
hoch nnd wiegt 40 Centner, steht iit
einem Glasiasten und wird dnrch
hhdraulische Maschinentrast bewegt.
Die seinste Brief«-arten
iatn ntl n ng in Chicago besitzt Wash
ington Hesing, der Herausgeber der
»Im-wies Staatözeitung« nnd der
geitige Postmeister der Gartenstadt.
Seine Sammlung betrisst hauptsächlich
Briesmarten der alten deutschen und
italienischen Staaten. Er sammelte
diese Marien aus einer im Jahre 1861
nach Europa unternommenen Reise.
Yer graste Bauen der Erde»
wurde neulich in Hallawah in der Nähe
von London sertiggestellt. Er hat einen
Durchmesser von 57.24 Fuß und eine
Aapazititt von iiber 1()0,0t)0 Kubilsuß.
Sein Gewicht beträgt 1 Tonne. Der
Ballon ist itn Stande, egenstiinde und
Personen bis zu einer Tonne Gewicht
in die Höhe zu tragen. Man will den
Ballon zu meteorologischen Beobach
tungen benutzen, und zwar sollen die
letzteren auf sechs Tage ununterbro en
ausgedehnt werden, während wel er
Zeit der Ballon nicht zur Erde nieder
gelassen wird.
Die moderne Begünstigung
aller Leibeoübungen, nnt der
sich die Einführung vie er dern Körper
utrilslicher Spiele verbindet, soll unter
en anien der jüngsten Generation be
reits das Resultat eines beträchtlich
größeren Wuchses erzielt haben. Da
men, die in ihrer Jugend als ausnahms
weise grosz galten, finden unter dein
heutigen Geschlecht Viele, die sie an Lei
beshohe beträchtlich überragen. Natür
lich sind es die höheren Klassen, in
denen dieser Fort chritt in der Körper
entwickelung ausfällt. Mädchen nnd
grauen in einer Große von d Fußes
oll sind heutzutage nichts An erge
wöhnlichea, un man bethet sogar
häufig genug solchen, deren uchs eine
Größe non d Fuß 10 Zoll und sogar
6 Fuß erreicht haben. So nu allend
bewähren sich die verbesserteu din
guagen. unter denen die Mädchen der
salicis-isten Klassen- iegt erzogen wer
n.
Die Gift-,
Ue in den Ida-er Art-sagen und M dort on
sammelm werden mit Leichtigkeit wieder m
opstmgsieh wenn die Leber ehemng Im
dte Leber thätig zu erhalten, nimm Dr.
PiercW «klsmnt Feuer-M Gesundheit
, ist zum großen Theil von kegelmäßigem
: Stuhlgong olshängig.
» Milliom Namich von Mkndeu,
seamey Tom-tm Reh-, schreibt
. . »Ich litt dreißig
Jahrelang an Ben
len. VorviekJohs
ten war Ich so da
mi« geplagt, daß Ich
nicht ges-en konn
te. Ich kaufte De.
. ,«.,-—· Viert-W »He-unt
HI; P·-ll«-t«4" und nahm
km »Wie-w nach
"« jederMaMzeiLTte
' Beulsu verschwan
den bald, und ich
habe isitdem keine
mehr gehabt. Auch
bete-ww- Ismw war tch viel mit
gostriichcm Kopfweh geplagt. Sowie ich
-- fühle-, daß dos Kopfweh kommen will, nehme
ch ein oder zwei »Fall«-IN und dann bin ich
kurirt.««
Pieree got-anrief eine Kuk ;
Ide- Ics Ists wies sucscsostbem 4
J
Dr. D. A. Finch,;
Zaljnsgrzt T
Ofsice: 117 W Tritte Zimßen »
cisieemmdem ,
9—12 Vormittags, 2——5 Nachmittags. 01
i
Yokjetsbufrlgetr l
Marien-Kalender
fiir 1894. s
I
Nur 25 Seins-. 5505 W. Zte Straße. .
«
gosoeu gute Zusamt,
JOHN KUHLSEN.
Eigenthümer.
III-Die besten Getränke und Cigari
ten stets an Hand.
Aufmerksam schickst-IN z f
Feincn warmen Lnnch
jeden Vormittag in tm
Tut-f —:- Exchange.
(?eutfchr Wirthschafk.)
Das altbxkcnnkF und beliebte :fokal. wo
man net-z e111«vokztsgluche5»tslas Vier. tonm
dje kennten Ltqnorc nnd Rigomn fmbet
ag Aug. Nie-V Wes-lager
Groceries billig !;
»Ist-iu- «»»p«.i1c"irmge. per Fak
chen. soc-; Essig, alle Sorte-I, Mc. du.
Gallone; Jelly We. der Eimer. Padu
Kassee, Läc» 4 für Mc. Den a l le t-«
besten Symp, Mc. ""
Mehl beim mosms billiger als Ihr es
in der Mühle kauer könnt. — Nur fii1-"
«Csfh-«
- John Hei-mann. ;
OF 306 Wo 30 Sikox
Plutidülfcjet
Volks-Rasender
für 1894.
MwTetfelbe enthält eine Fülle dess
bcften Leseskvsses in Hochdeutfch und-«
Plattdeutich, zahlreiche Wustrationen
usw. Nur 23 Cents im»11nzeiger und
Herold. «
George Koch l
Maler und Dekoratcur.s
Kämpsieblt sich dem Publikum zur Aus: I
fühkttng aller Malekakbeum, als Tapekimr I
und Tentam-L « 5
M««Wohuung: NR W Erste Str,
gegenüber dem Schachun -
II I k- I"I"s«»t"s"s,r.’
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. set-elfe- mtken Inan, seist der »sei
» nagt-Unterg- em deuiichei Buch »u
200 emen nahte-Use en natur-entne
Bubms aus m ame eise
Zuuse Leute« denke- duech dle trauri
Æ solt-sen cet - u nassqu unt Oe
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Bahnhöten in jeder Richtung.
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