Wiss Island IW tm Herold. I. I. Chiass- - - Qui-hefte Etscheint jeden Freitag. Wst the Post Oslce It Urscul lot-act u W clm mutet-. Der »Anzeiger und Herold« kostet 82.00 pro Jshn Bei Botuusbezahlung erhält jeder Leser eiii ichönes Pkä mienbuch g k a tis. Visite Li. 505 M Breite Straße. Freitag, den Lo. April 1894. I cebihteu sitt stimmen. I I Spalte pro Monat ............... Juwo ; I « « « ............... 5.0() ? e « « « ............... Moz Z « « « ............... 2.00 s Eine Karte pro Monat ............. 1.00 ; Lotolnotizem Erste Infection pro Zeile 10c. Z Jede folgende Jnsektivit pro Zeile ...... 5c. k ————-——- 1 Use-eine sitt-en sue besonde ren pessima-. Jemand der 3 Nummern einer Zeitung unintmt, wird als Abonttent betrachtet und iß,verpflichtet, für die Zeitung zu bezahlen. Eine Zeitung anzunehmen. ohne Znhiung z- leisien, wird vor dem Gesetz als Diebstahl angesehen nnd demgemäß bestraft. Niemand kann eine Zeitung abbesiellen, then alle Rückstiinde für dieselbe bes hlt hat nnd ist der Abonnent Hur Zahlung Fi- die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung einndt wird, bis er bezahlt hat, ob er die zeitnng auf der Post annimmt oder nicht. Abonnentem die ihren ·Wohnort verän dern, vollen gefl. bei Angabe ihrer n e u e n Adressevneh die bisherige angeben, da ionii Ieicht Fehler vorkommen, weil es zu viele Leute giebt, die denselben Namen führen Geldfendnngen volle man per Mone Or der-, Bxpress Money Order-, oder ank Driitt senden. Ver-tonlichen Checks füge Iian Betrag für Collettion bei. Kleine-re Beträge nehmen wir in Brieftnarten on« doch erbitten wir solche nur zu! und 2 tsents, keine größeren. , Man vergesse nicht, in Briesen bie genaue Adresse anzugeben nnd adressire deutlich Arnoqu ums sowie-, WE- W. 2. Str» Grund Island, Neb. In Lineoln bot Mayor Weit die »Nickel-Maschinen« verboten. D i e Blottern herrschen ziemlich stark in Chicago und olltäglich werden neue Fälle gemeldet. Iadeline Pollard hat ihren Prozeß gegen Breckenridge gewonnen und sind ihr 815,000 Schndencrsatz zu gesprochen worden. Uepublikanische Logik. Jn einer repnblilonischen Zeitung lesen wir, daß die Einkommensteuer verwerflich sei, seit sie nur non Denjenigen begünstigt verde, die wüßten, daß sie sie nicht zu bezahlen hätten. Die Prämisse ist rich tich, gerade darum aber, daß sie non der kleinen Minorität der reichen Leute be zahlt wird, ist sie ganz und gar nicht ver Ierstich. Jn einer Republik regiert die Mehrheit J n Minneapvlis ist dieser Tage eini oussehenerregender Erpressnngsplan an’ das Licht gekommen. Einer gewissen Christian Miller soll es gelungen sein, den Präsidenten der FirstNational Bank Henry G. Sidle uin t8000 zu erleich tern und außerdem soll sie das Gleiche such an dem Grundeigenthuntshiindler A. L. Brice und an einem angesehenen Geschäftsmanne der Stadt Namens George A· Brackett versucht haben, da mit ader an der Thatkrast des letzteren gescheitert sein. Die Miller ist ein fünf zigjähriges Frauentitnmer von adstoßem dem Aeußeren. Jhr Plan lief darauf hinaus-, in den Häusern reicher Leute Arbeit zu nehmen und den Männern sodann den Vorwurf versuchter Verge waltigung zu machen. H. G. Sidle lockte sie in ihr Zimmer unter dem Bor eoande, Geldanlagen machen zu wollen, voraus sie einen Schrei ausstieß, der Inn eigens dazu in Nebenzitnknern un tergebrachten Zeugen gehört wurde· Um nicht in der Oessentlichkeit bloßgestellt zu werden, bezahlte Sidle dein Frauen zimmer in der Zeit bis zunt l. Januar in einzelnen Adschlagszahlungen die Summe von O8000. Später bezichtigte die Miller Briee des unzüchtigen Beneh ntens gegen ein junges Mädchen, welches sie zu unwahren Aussagen in dieser Richtung hin zu verleiten versuchte. Das Mädchen wurde jedoch in seinen Angaben schwankend und Brire kam un seeupst davon. Schließlich gelang es der Klägerin in das Brackett sehe Haus zu kommen. Eines Tages erschien sie in Bracketks Geschäfte nnd forderte OMOO unter der Drohung, daß sie ihn Mentlich besichtigt-n würde, nur mit eine-n Nachthemde bekleidet in ihr Zim set getreten zi- seinz außerdem soll sie Drohbriese geschrieben haben. Brocken ließ sich jedoch von dein« grauen « W nicht einschüchtern, sondern nahm « MAMt an nnd sehte ihr Geheim posizei aus die Rhein wodurch er sieh « Epihlich til-et das nichtsnnyige Trei des des Weidsiiwei Beweismittel nee —«-. Mie, die er tut-mehr den Geoßg e — - « even-erlegte. Sie soll daraus b Enge-sind versth worden »sp, gis-e die Stadt verlassen Ein Hausbesitzer wide-e Lille-h Ja der Nacht aus den Z. December v. Js. wurde der in Paris lebende-bekannte spanische Maler Casauooo h Esiorach das Opfer eines bedeutenden Einbruchs diebstahls. Während der Abwesenheit des Künstlers drangen Diebe in sein Arbeits·zin1mer ein und nahmen 196,000 Franks, die in einer Reisetasche lagen, mit sich. Der Maler setzte die Polizei sofort von dem Geschehenen in Kenntniß und ließ durchblicken, daß die Einbrecher wahrscheinlich unter den zahlreichen ita lienischen Modellen zu suchen sein, die in seinem Atelier verkehrten. Die Po lizei begann ihre Nachforschungen und brachte bald heraus, daß der Diebstahl von einem gewissen Pietro Elia unter Beihülse der Brüder Luigi und Bene detto Leonardi ausgeführt worden sei. Als sie jedoch verhaftet werden sollten, hatten die drei Galgenvögel längst den Pariser Staub von ihren Pantoffeln ge schüttelt und waren nach dem schönen Neapel, ihrer Vaterstadt, ansgewandert, wo sie die Bewunderung und den Neid ihrer Freunde erregten. Denn Elia und die beiden Leonardi, die dereinst als arme Teusel gen Frankreich gezogen waren, benahinen sich plötzlich wie noble Herren, kleideten sich hochelegant und warfen das Geld buchstäblich zum Fen ster hinaus Und sollte tnan es glau ben; — daß ersie, was die drei Gauner in Neapel thaten, war alte Schulden zu bezahlen. Das war ihr Verderben! Denn die Neapler Polizei, die an ein so einwandsreiis Auftreten neapolitanischer Adenteurer jedenfalls nicht gewohnt war, wurde plötzlich ans die Spitzbuben aus rnerksant, schließlich iras ein Pariser Geheimpolizist in Neapel ein, der in den drei guten Zahlern sosort die drei lang gesnchten Einbrecher erkannte Nun sollten sie oerhastet werden; das war jedoch leichter gedacht als gethan, dennn die Diebe wohnten weit draußen, irn Fischer- nnd Schifferviertel, und wenn dort wirklich einmal eine Fest nahrne erfolgt, ist es gewöhnlich ein Po lizist, der festgenommen wird. Man beschloß also eine Razzia aus die drei gesuchten Herren zu veranstalten Wäh rend der Staatsanwalt mit 20.- Kombi nieri nach Gallinaro auszog, um den Pietro Elia zu sangen, begab sich der Casciaparotti mit einem anderen Pelo ton Karabinieri nach San Donato, wo die beiden Leonardi wohnten. Der äl tere Leonardi saß gerade beirn Frühstück, als er die Gruppe erblickte, die sich sei nem Hause näherte, er stieg ruhig aufs Fensterbrett, begrüßte die Katabinieri recht freundlich, sprang in den Hos hin unter nnd ward nicht mehr gesehen, er hatte sich in die Berge geslüchtet. Nicht besser erging eg dem anderen Trupp, der den EinbrecherElia dingsesi machen sollte. Elia hatte von seiner bevorste henden Verhastang Wind bekommen und längst das Weite gesucht, als die Polizei eintraf. Beiden in Gallinaro und in Sau Donato vorgenommenen hanssuchnngen sand ntan gegen 3600 Franken in baareni Gelde, ein der Ge liebten Luigi Leonardi’s gehörendes Sparkassenbnch und mehrere italienische RententiteL Das Sonderbarste aber ist, daß die Spihbuben zwei Drittel deg in Paris gestohlenen Geldes dazu be nutzt hatten, ntn zwei Häuser nnd meh rere Hektor Land zu erwerben, die Kaus kontrakte fielen gleichfalls der Polizei in die Hände nnd werden dein Maler Casa nooa y Estorach zugestellt werden. Der selbe ist also ganz gegen seinen Willen Hangbesiser in Neapel geworden nnd hat bereits den Entschluß gefaßt, im Frühling nach dem schönen Süden zu ziehen, unt sich seine Grundstücke einmal anzusehen. « — Die Vereinigung der Geschäftsleute von North Platte hat alle anderen Vereinigungen davon benachrichtigt, daß sie Klagen bei Richter Tundy einreichen werden gegen welche der Angestellten der Union Pacisir Bahn und darum nachsu chen, daß 20 Prozent des Monatslohnes der Betreffenden allmonatlich dazu ver wandt werde, solche Klagen zu bezahlen oder daß solche Angestellte entlassen wer den. C. P. N. Williarnå mit fei nem »Kic-k« gegen die Publkkation der Applikationen für Lizens in anderen Zeitungen macht sich damit gewiß keine Freunde. Uebrigens, wenn er durchaus befagte Notizen in der Zeitung publi zirt haben will, oie die größte Circula tion im County bat, dann müßten sie fämkntlich int »Anzeiger und Herd d-« erscheinen, denn das ist die Zeitung, welche die größte Circulatiou im County hat. Weder die »Times«, noch der ,,Jndependent« oder »T-entocrat« zählen dann mit. Was meinen Sie dazu, Herr Willianis2 U ä h r e n d eines Mastenfeftes in . Reggio in Jtalien drangen bewaffnete Karabinieri in den Ballfaal, um einen der geladenen Gäste zu verhaften, der feit etwa einem Monate mit großem Aplomb als Graf Mafeini aufgetreten war. Der angebliche Graf suchte der Verhaftung Widerstand zu leisten, doch wurde ihm der rafch aus der Tasche ge ogene Revolvet entrissen. Der Polizei Ift mit dieser Verhaftung ein wichtiger Fang gehen en, denn der hochelegante Graf Mai ni entpuppte sich als der lie eüchtiste, wegen mehrerer Blntthaten non der Polizei längs verfol te Beigesc Mchsf Giufeppe Iris-ed Erst kürzlich plündern er mit feine- Genoffen die kleine Eisenbahn-Hatten Geiaee vollstän dig ans Dabei der dortige Verkehrsbes M ern-seht wurde. set if der woher-« Aus Paris wird geschrieben: »Ein merkwürdiger Strafproeeß erregt seht hier in Folge seiner Eigenartigkeit na mentlich in Juristenkreisen große Aus merksamkeit. Ein Herr Merlin, der in einer Bank angestellt ist« erhielt non sei nctn Chef zu einem bestimmten Zwecke einen Betrag von 20,000 Franks. An statt diesen Betrag aber seiner Bestim mung zuzuführen, erschien er noch eini gen Tagen bei seinem Vorgesetzten und -theilte demselben unter den Anzeichen der größten Veriweiflnng mit, daß er das Geld ans eine ihm unerkläriiche Weise verloren habe oder daß ihnr dasselbe ge stohlen worden sei. Die befchödigte Bank erstattete gegen Merlin die Anzei ge, welcher in Untersuchung gezogen und oerhaftet wurde. Während der Pro zeß gegen ihn im Zuge war, erschien plötzlich die Gattin Merlin’s, eine sehr eiegante junge Dame, voe dem Unter ksuchungsrichter und machte ihm unter lThränenströmen die verblüfiende Mit theiiung, daß sie ihrem Manne das Geld gestohlen habe und daß derselbe daher unschuldig sei. Ueber weiteres sBefragen des Untersuchungsrichterö ge Istand dieselbe auch nach, daß sie eine hef Ftige Leidenschaft für Pferderennen habe Hund daß sie das Geld bei denselben ver Jlor. Auf diese-z Geständnis hin wurde Ldie Untersuchung auch auf die Frau aus gedehnt und dieselbe ebenfalls in Haft genommen. Die Sache gestaltete sich jedoch sehr komplirirt, da Herr Merlin, nachdem die Sache eine Wendung neh men zu wollen schien, durch welche seine Gattin gefährdet wurde, eingestand, daß er das Geld in der That unterschla gen habe. Es fand ein förmlicher Wett streit des Edelmuthes zwischen den bei den Gatten statt, der höchst merkwürdig war, da jeder Theil sich selbst so oiel als möglich zu belasten suchte« um den ande ren freizurnachen. Eine Konsrontatian der beiden Eheleute gestaltete sich unge mein bewegt, da sich Beide gegenseitig beschworen, die eigene Unschuld einzuge stehen und den anderen Theil als schul dig zu bezeichnen. Unter solchen Um ständen kam es bis zur Schluß-verhand lung und bei derselben nahmen Richter und Geschworene an, daß es sich hier um eine zwischen den beiden Ehegatten abge tartete Edelmuthstamödie handle; diesel ben bezeichneten den Mann schuldig und verurtheilten ihn zu zwei Jahren, wäh rend die Frau für unschuldig erklärt wurde. Jetzt aber ergab sich der selt same Fall, daß die Frau gegen ihre Freilassung appellirte und triftige Grün de anführte, welche beweisen sollten, daß ihr Mann den Diebstahl unmöglich begangen haben kannte, so daß das Appellationsgericht die Novisirung des Processes anordnete. DieZeitungen be imächtigten sich der Sache und behandel Jlten sie in Leitsrtiieln und da es unmög siich schien, den schuldigen Theil auf eine jeden Zweifel ausfchliesiende Art heraus zusinden, Beide freigesprochen worden« Die beiden in dieser Causa erflossenen Urtheile werden jeyt in der juridischen Welt nielseitig kommentirt. « « Eine wetterieizsveivftxvgfüe Pren der-gast. Obwohl der Beginn der Verhandlung über den gegenwärtigen Geisteszusiand Patrick Eugene Prendergast’g, des zum jTode nerurtheilten Mörders des ehema tigen Mayorg von Chicago, Carter H. lHarrisom auf den 5 April angesetzt iwar erschienen die Bertheidiger Darrow und Gregory mit dem Staatsanwalt Kern und dem Anwalt A. S. Trude am e. d. Mis» Nachmittags um zwei Uhr ivor Richter Chettain. ) Anwalt Trude brachte ein ausführli lcheg Argument vor über die Frage, Ob die Jurisdiktion des Nichters Chetlain als zweifellos zustandig erwiesen sei Der Staat sei sich über diese Frage, deren Wichtigkeit von der weittrggend sten Bedeutung fei, durchaus noch« nicht klar Es erfordere ein eingehendes Studium, die Jurisdiktion des Richteri Chetlain festzustellen. " Die Frage, was rnit Prendergast geschehen solle, wenn er für irrsinnig erklärt werde, wäre noch eine offene; er oerpslichte sich in solchem Falle, den Verurtheilten durch ein ha beas Corpus-Gesuch befreien zu tönneu. Es sei klar, daß ein langsames und ab solut verläßliches Studium zur Lösung des Jurisdiktions-Problems nöthig fei. Er habe die Hinzuziehung des Nichters Brenta-to iin Sinn, da vorher ein ähn licher Fall niemals vor einem anderen Richter verhandelt worden sei. Aus diesem Grunde begehre der Staat einen längeren Aufschub. Nach zeitraubeaden Gegenreden der Vertheidigung erfolgte die Verlegung der Verhandlung auf den 21. Mai und die Festseyung der Hinrichtung, im Falle Prendergast site geistesgesund befunden wird, auf den Z. Juli. Diese Anord nung des Richters wurde zu Papier ge bracht, sorauf der Verurtheilte in den Gericht-hol geleitet wurde. Er ver hielt sich diesmal vollständig ruhig. Die Verfügung des Richteri wurde ihm oerlesen, weil darin die Bemerkung stand: »Mit Zustimmung des Verne theilten. « Das«Berfahre-t ist ein einzig in seiner Art dastehendex Sehr begreiflich. F r e m d e r (die Rechnung überflie gead): »Ein Beessteak dessen erin mere ich mich aber gar nicht nicht« ! K e l ln e r (freuadlich): »Staat« gern! So groß sind unsere Beefsieaks auch nicht, daß man sich ihrer gleich er ist-um« A , v« Uns Mahom-. Guthrie, Okl., lo. April ’9-t. Werthe Nedaktion! Da ich wieder eine Unzahl Briefe von meinen Freunden aus Neb raska erhalten habe mit Nachfragen aller Arten bezüglich Oklahoma, fo bitte ich Sie, mir abermals etwas Raum in Jhs ren werthen Spalten zu gewähren, da doch die meisten meiner dortigen Freunde das Blatt lesen. Zur Zeit als ich in Nebraska wohnte, war ich für Jahre mit Nheumatismug geplagt, und seitdem ich den Wechsel nach hier machte, fühle ich kerngesund und mein Rheumatismus ift gänzlich verschwunden; das Klima ist ein der all gemeinen Gesundheit fehr zuträgliches. Seit dem lä. März hatten wir jede Woche regelmäßig einen guten Schauer Regen; am lit. und H. d. Mts regnete es fast unaufhörlich mit abwechfelndem Sonnenschein. Alle bis jetzt im Boden liegenden Produkte sind iin besten Ge deihen, fast alle Sorten Fruchtbäume sind in Blüthe, die Bäume schön grün, das Gras ist hoch genug, daß sich das Vieh vollen-f ernähren kann. Der Win terweizen kann ohne weiteren Regen ge deihen und ift der gegenwärtige Stand desselben ein Mächtigen Gewöhnlich kommt die Ernte bier Mitte Mai an. Hafer und Fruchtkorn stehen auch fehr gut. Der Frost anfangs März bat wenig befchädigt, nur die Früh-Pfirsiche haben gelitten. Die meisten neuen An siedler und Ankåufer kommen seht von Tetas und Nebraska Da es in Texas tu heiß ist und auch oft an genügend Regen fehlt, ziehen sich viele Deutsche von dort nach hier,« überhaupt hat das Klima einen großen Einfluß auf die hier einmandernden Deutschen; die romanti fche Lage gefällt einem Jeden. Auch die hiesigen Bankiers bemühen sich hauptsächlich für deutsche Einwande rung, deren das Lob und der Ruhm einer jeden Gegend des Staates voll ist« woimmer solche eriftiren, denn durch folche bekommt die Landwirthfchaft ihren Aufschwung a te meisten meiner Freunde glauben vielleicht, es sei hier noch unlultivirt und uneioilisirt, aber dies ist ein großer Irr thuni; wir haben auch in Oklahoma ein sehr intelligente-J, energisch und industri elles Völkchen. Gegenwärtig werden hier eine Anzahl neuer massiver Schul häuser gebaut, mit einem Kostenaus wand von 875,000. Eine große Anzahl der schon ansässi gen deutschen Former kamen aus Neb raska, Iowa und Illinois-, aber die Amerikaner sind im Allgemeinen noch vorherrschend, sie lebten seit den letzten 5 Jahren fast ohne Mittel, haben mehr oder weniger Farmgerätbichaftetr» noch fähige Geschirre zum schaffen,sda er kein Wunder, sie wollen schließlich ihr Far men verkaufen, denn die Landwirthschast liegt ihnen in süßer iiiuh’, so lange sie nur noch nach Belieben Zagen und Fi schen können. Tie deutschen Former sind kaum auszulausem da sie emseh’n, daß sich die hiesige Landwirthschast gut oerrverthet. Aus noch etwas möchte ich meine sFreunde aufmerksam machen: nachdem der Winterweizen geerntet, wird das Land gepflügt und bestellt mit Mile Maize, Casir Corn, oder Corn, ein sol ches Feld macht eine ausgezeichnete Herbstweide sür’s Vieh und hält sich beinahe bis Ende Dezember. Der Mile Maize und Casir Corn lieferst einen sehr mehlhaltigen Samen in großer Quantität, gleichzeitig ein vortreffliche-z Winterfutter für Hühner. (Nun, meinen Eierhandel, regt meinen Freunden wissen zu lassen was ich selbst treibe, habe ich leider ausgegeben und zwar aus dem Grunde, daß sich hier in Oklahoma die Hühner irren und legen anstatt einem Ei zwei Eier pro Tag, was gewiß dem guten Futter und Klima zuzuschreiben ist, denn Eier kosten den lWinter hindurch hier nur 25 Cents pro. »3 Dutzend) s Nun werde ich zurn Schluß kommen, jum nicht etwa zu langweilig zu werden, sund möchte meinen Freunden noch drin xgend bemerken, daß falls Jemand Lust shat, Oklahoma einmal zu besehen, es ihn nie gereuen wird, und bin ich sesi überzeugt, daß ein Jeder, der die Gegend ’rnal gesehen, glaubt, sein Reisetapital Hut und nützlich angewendet zu haben. lle Diejenigen, welche noch briesliche Auskunft wünschen in Bezug aus Okla homa und dessen Hauptstadt Guthrie, - sind gebeten an Ferd Ritterbusch, Ein-s thrie, Okla» zu schreiben und alle Cur-J respondenzen werden prompt und pünkt-; lich beantwortet. Seit meinem Hiersein habe ich mir genug Erfahrungen bezüg lich der verschiedenen Gegenden Oklaho-« ma’s gesammelt, und bin im Stande jedem deutschen Freunde genaue Aus kunft zu geben, nur darf er sich das Schreiben nicht verdrießen lassen. Au ßerdem werde ich im »Anzeiger und Herold« eine stehende Anzeige inseriren lassen, mit Angabe der Landpreise se nach Lage und Einrichtung. Jeder nach hier tominende Deutsche von Nebr- ist bestens willkommen und sollte nicht versäumen bei mir oorzusprechen. Indessen no die besten Grüße an die werthen Herren er Redattion ootn An zeiger und zu Gegendiensten stets und gerne bereit, zeichnet « Hochachtung-voll, Jhr Freund, Ferd. Ritter-berich, Guthrie, Okla W B o r i a n t e. Wer niemals Sportel ettel los, Wer nie, Proeeßunko beladen, per leere-n cassenschranke saß Ver kenntEvch nicht,JhrIdvotate-! O i Im Hm pa. B lu e Vill, Neb» d.15.Apr. An den Anzeiger u. herold. Arn s. d· M. starb nach längere-n Kronkenla er an Unterleibsentziindnng Johann nier man, Sohn von Adolf Waterntan, im Alter von 20 Jahren und wurden do dnrch die Eltern und Geschwister des jungen Mannes in tiefste Trauer versetzt. Der Verstorbene wurde atn lo. zur letz ten Ruhe bestattet nnd war die Zahl der Leidtrogendeneine sehr große. Arn to. wurde Hen. und Frau Wil helm Kort ein kleiner Sohn geboren nnd besinden sich Mutter und Kind wohl. Am 10 April fand eine Doppelhoch zeit statt und waren die Brautpaare Wilhelm Arnt mit Louise Jansen und A. Hartmann mit Emma Amt. Beide Paare wurden von Pastor Schnbkegel in der ev.luth. Kirche getraut nnd wünschen wir den jungen Ehepanren viel Glück und Segen. Ergebenst A I. Huneoristtsche3. Einer wie der Andere A n t iq u a r (zu einem Vernfßgeitof sen): »Sollt’ mer glauben, was der Lödle in Mainz is for e’ schlechter Kerls Schreiht er nier jüngst, ich sollt’ ihm schicken zwei Meißner Figürcher, worauf ich ihm hab’ geschickt zwei feine Figür cher, e’ Schäfer und e’ Schäferin. Läßt er nir oon sich hören vierzehn Tag’. Dann kommen mit der Post die Figür cher zurück und Brief von Löble, wo er schreibt: »Er könnt die Figiircher nit verwende, se wär’n em zu theuer«. Schreib’ ich dem Löble: »Es wär’ mer leid, ich könnt’ die Figürcher nit zurück nennne, denn die Schäferin wär’ kaput«. Antwort’t mer der Löble: »Des ging’ ihn nir on, die Schäfer-in sei schon vor her kaput gewefe’, er könnt zwei Zenge’ derfiir beibringe’«. Und die Figürcher sind doch hent’ noch ganz! .. So e’ Schnitt-« «- O I Ein guter Vertheidiger. A v v o k a c Wen teichisiuuigeu Vankrotteur vertheidigend): »Es ist allerdings richtig, daß sich mein Client eine Equipage gehalten hat, aber er that es ja nur, um den Fiakek zu ersparen Daß er sich eine Van erbaut hat, ist auch richtig, denn wäre er ohne Som Ineripohnung krank geworden, so hätten Arzt und Medikamente vielleicht das Doppelte gekostet. — Daß er Vergnü gungsreisen unternahm, zeigt nur von feinem Geist und seiner höheren Ausbil dung —- und daß er Trüsseln, Austern und Champagner einer Portion Gou lasch vorgezogen hat, beweist nur feinen guten Geschmack Sie sehen also, meine huren Ge ichworenen, daß der Angeklagte -——.nicht schuldig ist. « Belohnung! Jetzt ist die Zeit, Eure Freunde und Nachbarn aufzufordern, auf den »An zeiger und Herold« zu abonniren. Eine Windmühle geben wir Demjenigen, v o l l st ii n d i g i f re i, der uns 30 neueAbonnenten ein sendet (ans ein Jahr iin Voraus bezahlt·) « Eine bessere Gelegenheit habt Ihrs nicht wieder, Euch eine der besten Wind: E wühlen, die »Aeerrn0i0r«, ganz Stahl, anzuschaffen. Jeder hat ab und zu ein paar Stunden oder auch einen Tag freie . Zeit nnd kann diese benutzen, ein paar neue Adonnenien für diese Zeitung zu gewinnen. Die Windmühle wird sofort « gesandt, so bald Zu neue Abonnenten I eingesandt sind. Macht Euch dies zu Nutzen! ! Die Wunderbeere Syde lara in Westasrila besiyt die Eigen- » scha t, das Gesetz-anwäan derart unr zust men, daß alles nee, n an vorher eine solche Beete getaut at, liß . schmeckt. « Schwammllsße. Mith ösj el Mehl quirlt man 4 Eier nnd 1 as e « ilch oder Brühe, läßt I Pfund But ter sei-geben« gießt die eingeriihrte Masse hinzu und rührt es liber Feuer, bis es . glatt ist. Etwas abgeküle kommen noch 4 Eier nnd etwas Sa z dazu. Die j Klöße werden mit einein Löffel abgesto- J eben, in lochender Brühe gekocht, bis sie aussteigen. Neinigen von altem Mes sin g. Man bedient sich hierzu l Thi. Salpetersäure lind i Thi. Schwefel säure, wettlse man in ein irdenes oder läsernes Geschirr eßt, so daß der egensland ganz hine ngetaucht werden lann. Nach lurem Eintaucben nimmt man den Gegeiiiland heraus, s wenlt ihn schnell und gut in kaltem asser ab, trocknet ihn in Sägespiinen gut ab und punt denselben schließlich mit sein estoßenein Wiener Kalt ab, dann er fcheint der Gegenstand wieder völlig neu. Glas- und Porzellan esiisze vom Bodensah zu reinigen. o ere g net sich häufig, daß sich in den gläsernen Blumenvasen oder in Porzellangeschir ren, s. B. n Theelannen te» ein graner erdiaer Bodensah anlegt, der nur set-r schwer zu entfernen ist, aber nicht nur einen widerwitrtigen Anblick gewil rt, sondern auch den darin bereiteten e triinien einen itblen Geschmack mittheilt. Um ihn schnell u en ernen nnd dein Gefäß seinen vo en lanz wieder n eben, da man indes en nur ein ge ropsen lzsiinre, mt Wasser ver dlinnt, hineinaieseem wodurch er so gleich ausgelöst wird. i x »w. J. »T. Miste-»O sen-. Uns. Für das Beste Anderer. Kes. st. sitt-in lud-sitt set-cis . Onk- Samt-ils wir flpd erfreut dieses von sev. I. I. spit llasch der Schob-e Stkeet ärmlichen Mit-. Hm Mosi» su Näfentien: AS sehe leine- Imp vanm ein seisilldek mehr wie ein Late. welcher Ieis, wovon et fvride,ssgm sollt-, einen Artikel von Verdienst and Ums Jason-kennen- von welchem et kosts. das ihm Und seiner Familie samt-Gmel gethan sind-, sah dessen Basel data die-en want-, - Ue wohl-baten auf Indes-e aussah-hast« durch It Uhuas ihres Sekten-est Meine Ma- sse W uns W Jahre leidend aa schweren Nervdsem Hopffchmetz, m weiche-s ne sein« Htme fu«-. Sie tm vsm Seiten wol-sitt die am tu sein derived-km to. yeai half-m Les-en hekbst gab ein Freund ib eme Flasche von hoc-NO Satfavanlla. Es scheint erstaunt-C Das einfach eine Flasche thun komm und ist sie that. Vte Inackea von svpffchmu verminderte-s Mo in Unzahl und waren mai et W is time Gewalt, Uhrer ihre allgem ne fortder verbessert worden ist« he Indem war beflei- Ilach unsern Etsch-uns be enan wie. das Iloocks sammtilla hellt missen W sicht. dem Verdienstes m indem-ex I I. Ullklams.« .-,-. « Hut-sc Its-inst- dkk des-m gwashi-um süo m virus-. versucht-ice Schock-seh ( Gut qualificikt. Elia: »Du haft Dich periodi wasist kenn Dein Bräutigam für ein Mann?«——— Mimi: »Ein außer ordentlich ordentlichek au ßerordentlicher Professok!« Achtung, Farmers Die Abonnenten des »An«zeigei und Heiold««, die auf ein Jahr im Voraus bezahlen, erhalten den »Deutfchen Far mek«, das einzige unabhängige Land wikthschsftliche Bintt für nur 50 Centg per Jahr, tegulärer Preis Ql.00, »zwei mal den Monat. Das Blatt ist 16 Seiten stark und bringt die interessante ften und nützlichsien Artikel und Nach richten über alle Gebiete der Lands-inh schaft wie Acker- und Gartenbau, Vieh zucht, Bienenzucht, Geflügel ec. Abonnirt bald, damit Ihr nicht diese günstige Gelegenheit versäumt. 50 Centö per Jahr. Probe-Nummer ftei. Markt-Gericht. Stand III-nd Weisen. . .petBu .............. ....I 0.40 aiee. . . . » ................... 0.25 okn » gefchiilt ............ 0.24 Noggen« » ................. 0.8« Geiste » .................. 0.26 Buchweiken ,, ................... 0.80 Kartofie » .................. 0.90 Butter yet Pfd .................. 0.l:3 Schinken » ................... 0.129 Speck» « ................... 0 14 Eies-» per Tyd .................... 0. 094 gut-nei- » ............... 1.7c——2 25 weine .pw 100Pid ....... 4. 40——4. 60 S lachtvieh ...... 2. 00—3 m Kälber, fette, pro Pfi- ............. ;z—·t tz C h i e a g o. Weizen ....................... 62 en ....................... 50 Gen te ........................ sitz-so aict ......................... R i ern ........... . ............. 39 Flachsfamen ........... . ....... 1.32z Kartoffeln ..................... Ists-Cz Butter ......... - ............... 1 9—20 Eier .......................... Mk äute ........................ LHj ............... ·.... . . . » « Kühe und Hafer ............... 1.25--3. 00 Stiere ...................... s. 00-—4 30 tätbee . . . . . ................... 2.50——5.00 weine, ................... .ö.20-45.45 nie, ....... . .............. .2.80-—6.00 sitt-Quinte« Kühe ........................ l.25-3.25 Stiere ....................... 3.00-4.20 Kälber ....................... 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