und Herold. Orte-ei sei-mä. Neben-leih IT « M Dis Meist eines stehen peteU Mit welch’ ungeheurem Verwal tungdapparate die großen modernen Ho tels in unseren Mensuolen arbeiten, dürfte manchen Fenistchenden in Er staunen versetzen. Sehen wir uns z. B. in dem bekannten Waldorf Hoiel in New York etwao um. Dort hat der Besitzer einen Vertreter, der in seiner, des Eigenthümer-s, Abwesenheit die Oberleitung versieht. Jn der Haupt office des Hotels befinden sich zwei Zimmerelerks, zwei Jnforuiations :lerks, ein Gepäckelerh zwei Kassirer, ein Stenograph, sowie drei Nachtclerks Die Jusormationsclerks haben mehrere Sprachen zu beherrschen und miis s en im Stande sein, jede mögliche Auskunft, um die sie von den Gästen angegangen werden, ertheilen zu kennen. »in einer eine Treppe höher gelegenen Office sind eine Anzahl Buchhalter und Clerid, welche die sämmtlichen Einnahmen und Ausgaben des Hotels eintragen und einem Kontrolleur unterstehen Letzte rer hat außerdem acht Leute unter sich, welche die Ehe s, und zwar jeden vierfach, ausmachen Von diesen vier Checks erhält den einen der Kassirer, den zweiten der Chef des Departements, welches den Check veranlaßte, während der dritte sitt das Buch des Kontrolleurs bestimmt ist und der vierte von dem be treffenden Aussertiger zurückbehalten wird. Um die Gäste bei ihrem Eintritt in das Hotel nach den rechten Zimmern u weisen, sowie die Befehle des Hom esitzers nach den verschiedenen Departe ments zu überbringen, sind von 16 bis 20 Jungen angestellt. Der »oberste unge« hat in der Nähe des jeweils ’enst thuenden Jnformationselerks seinen Platz, wo er die Namen der um Auskunft Ersuchenden, sowie die Zeit ihres Besuches verzeichnet. Briefe, Karten, Telegramme und dergleichen werden nach den verschiedenen Stockwer ken durch pneumatische Rohren besor dert, zu deren Bestimmung drei Mann, zwei am Tage und einer in der Nacht, angestellt sind. Das Waldorf-Hotel weist an Bedien steten ferner aus: Sechs Thiirjungen, zwei Telephonisten, zehn Elevatorjuni gen, zwei Leute, welche den Schnee oder Staub auf den Rocken der Gäste abhin sten, sowie zwei Männer, »Trauere-« genannt, welche den Elevatorjungen das Zeichen geben, wenn sie ihren Fahrstuhl in Bewegung setzen dürfen. Außerdem haben diese »Statuts-« die strengste Instruktion, Niemand in den Fahrstuhl eintreten zu lassen, der nicht einen Paß vom oteleigenthiimer besitzt. Die stimmt ichen Bediensteten sind unifor mirt, mit Ausnahme dreier weiterer Männer-, welche das Detettivkorps des Hotels ausmachen Außerhalb der Thore des Hotels sind beschäftigt: Zwei Männer, welche die Thüren der antammenden nnd wegfah renden Kutschen öffnen und schließen, zwei Leute, die den Kutscher-n das Zei chen zum Abfahren geben nnd bis l Uhr Nachts im Dienste s ind, zwei Männer welche das Trottoir vor dem Hotel rein halten, sowie ein Gar-mer, dem die Pflege des kleinen Garteno vor dem , Etablissement, sowie die Sorge für die Pflanzen im Gartenkaffeelokale über tragen ist. Eine wichtige Persönlichkeit im Wal dorf-Hotel ist der Oberportier. Demsel ben ste en zur Seite: EinAssistent, 12 Gepö andlanger, vier Schuhwichser, die zugleich das Toilettezimmer in Stand halten, sowie vier Boten. Letz tere sind livrirt und besorgen den Bo tendienst sitt die Gäste außerhalb des oteis. Die erste Haushalterin im ldors-Hotel hat zwei As s istentinnen, , von denen die eine die Zimmermiidchen, die andere die weiblichen nnd männ lichen Scheuerer und Neinmacher kom mandirt. Es sind für diese beiden Ab theilnngen 36 Mädchen angestellt; 18 von ihnen gehören zum Scheuerdepartes ment, zu dem außerdemnoch sechs Män ner zählen, die ausschließlich mit dem Busen der Fenster beschäftigt s ind. Un ter der Direktion der Haushälterin ste ferner s echs Leute, welche die Möbel «n- nnd herschaffen; ferner ein Tape ierer mit seinen Gehilfen, sowie zwei Männer-, welche der Neparirung der Möbel obliegen. In dem Zimmer zur Unsbewah der Wäsche walten zwei Näherinnen, zowie zwei Mädchen ihres Amtes, wel beiden letzteren reine Wäsche gegen be chmntzte umtanschen n z. B. ein berkellner 100 reine Sei-vierten verlangt, so muß er dafür ebenso viele gebrauchte abliefern. Bier Mädchen sind allein zur Ans sMckung der Besnchszimmer da. Die elwilscherei weist einen Chef, einen sistenten, zwei Maschinisten und 37 cherinnen ans. Die verantwortungsvouste Stel lung nach dem Hotelbesitzer selbst nimmt im Hotel wohl der Stewart ein, dem zunächst zur Seite stehen Eiu Assistent, ein Buchhaltek, ein Cleth welcher das Material entgegen timmt, lsowie zwei die Arbeitszeit der Auge tel ten kontrollirende Eier-W Der iewqrt hat ferner unter f ich einen f, dem sechs stellvertretende fs Hm Seite stehen, von denen ke- . der eine das Brateudepaktement, zweite die Saueeherstellung, der Mike die Gemüseznbereimng ec. beauf ; »Origi. Jeder dieser stellvertretenden « fs hat Zwei oder drei AM HMem Ferner ind in der Küche vier BILWMKUWSO ersten TMI und anneu zu reinigen. Zwei Man ner ind in der Küche zum Scheuern des Marmorbodend angestellt Im Ganzen unterstehen dem tilichenchef 45 Männer-. Ja anderen Räumen befin den sich: Ein Pastetenbäcker mit zwei Gehilfen; ein Bäcker mit einem Gehil fen; ein Gie- und Eisereamnmcher mit Hier-ei Assistentem zwei Mädchen, welche of inennnd andere Früchte fiir den Pa ftetenbäcker zurichten ; drei Austernmäns ner; ein Kaisers alter mit zwei Gehil fen. Im Lagerraum sind sechs Mäd chen, welche Zalat, Brod, Butter, Käse und Anderes hergeben, welche Borräthe sie von zwei Männern im Eisraum geliefert erhalten. Zu erwähnen sind drei weitere Män ner, welche die Lieferungen von den verschiedenen Lieferanten in Empfang nehmen nnd ihren verschiedenen Be i stimmungen zu führen. Der große f Weinsaal des Hotels wird bedient von f einem Steward mit vier Kellermeiftern lund Gehilfen, sowie fünf Zchankkells J nern. . In dem Saal, in welchem die Hold ’bedienfteten mit Ausnahme der Kell ner speisen, wartet ein Oberiellner mit zehn Frauen auf. Die Bedienung des Kellnerpersonals bei seinen MahlzeitenJ in einem besonderen Zimmer erfordert vier Aufwärter. Den technischen Hand-J werterm welche ebenfalls in einem! eigenen Zimmer speisen, werden dief Mahlzeiten von zwei Kellnern aufge-; tragen. j Jrn Damenrestaurant des Hotelsj sind thätig: Ein Lberiellner mit drei« Affiftentem 60 Kellnern und 12 sage-f nannten Omnibussen,Leuten, welche die l Eßgeschirre von den Tischen räumenl und sich sonstwie nützlich machen. Ini(l Gartentaffee-Lokale finden wir zwei Oberkellner, 2 Kellner und 15 Omnik busse; im Herrenrestaurant 2 Ober-· kellner, 18 Kellner und 6 Jungen. Das Bedienungspersonal des Privat-( fpeisezimmerd setzt sich aus einemeer-s tellner", vier Hilfsiellnern und zweil Frauen zufammen. Dieses Bedie-1 nnngsperfonal bildet gleichsam nur den Kern fiir ein nach Bedarf einzustellen des weit größeres Pers anal. Die Mahl zeiten, welche Gäste in ihren Zimmern einnehmen, werden durch die Kellner in den verschiedenen Stockwerten ser virt.-. Immer befindet sich in jedem Stockwerte wenigstens ein Oberkellner, ein licllner und ein »Omnibud." Das Damenreftaurant weist im Uebri gen noch sechs Personen auf, welches die Checks ausmachen, sowie zwei Kas sirer. In den beiden kleineren Restau rants sind je zwei Leute, die Checks ausfertigem und zwei Kassirer ange stellt. Zur Bedienung der zwei hydraulisj schen Aufzüge zur Beforderung der Vor-. räthe sind zwei Männer angestellt. Eine J Abtheilung Leute führt die Aufsicht über das Porzellan- und Silbergeschirr. Männer tragen das Porzellangeschirr zu acht Leuten, welche dasselbe mittelstj Dampfheizung waschen, während dasl Silbergefchirr von ihnen nach einer Waschvorrichtung gebracht wird, die ein Chef und zwölf Gehilfen bedienen. Das Poliren der Messer geschieht durch Elektrizität. Jn dem Hotel befinden sieh ferner zehn Barbiere, zwei Krisen-, rinnen, ein Hühneraugenoperateur, einj Mann für die Pflege der Hände, sowie; zwei Leibdienen Das mechanische Departement um faßt einen Obermaschinisten mit zwei Assistenten, von denen der eine Tags, der andere Nachts anwesend ist. Jeder dieser Assistenten hat vier Feuerlente, ferner zwei Leute-, welche die Oelnng der Maschinen besorgen, sowie einen Kohlenhandlanget Zu bemerken sind noch ein Mann für die Eismaschine, sowie einer stir das Wasserresewoit Die Maschinenmerkstätte, wo die Re paratnren der :Uiaschinen, Pumpen und Fahrstiihäe vorgenommen werden, süh ren ein Ehesmechaniker und zwei Gehil fen. Nicht unerwäiynt wollen wir end lich noch lassen: Einen Maler mit zwei Gehilfen, zwei Dampfrohrenleger, zwei Plnmber, zwei Zimmerleute und einen Elektriler mit zwei Assistenten. Die elektrische Lichtanlage im WaldorfiHoi tel indizirt Weißglitlslicht in der Starke von 10,000 Normalkerzen, nnd die 27 Pumpen haben eine Kapuzität von täg lich 3,000,ooo Gatan Die älteste Schneider-in n e n - Rechnunk ist ans einer Steintosel, die vom empel zu Nippur in C ldäa stammt, entzissekt worden. Sie etrisst 82 Kleider nnd Oberlleii der, wovon 14 mit Wirst-them Aloe nnd Kossiq porfiimirt waren. Die sachlichen Einzelheiten waren nicht zu entziffern,· ed handelt sich dabei nin geschäftlich-ge werbliche Ausdrücke, die der heutigen Welt fremd sind. Nach der Form der Schrift nnd den sonstigen Angaben ist diese Schneiderrechnnng etwa in das Jahr 2800 vor unserer Zeitreebnung m setzen. E i ti e droklige Bekatint - machung ist, dem Graudenzer »Ge sell.« zufolge von einem Ortsvorsteher eriassen worden : »Alle im verflossenen Jahr, also wiss-, ain Lite sur Trichis nös und Finnenteich besundetien ge schlachtcten Schweine haben dieses bei imieeyalb s Tagen bis Spätestens den I 26. b. Mto. zu melden wer dieses unter I läßt zieht eine Strafe nach sich.« s Gegen 35-0,00() Meilen FDtäyte besitzt die Beil-T-. spho e "seltschqft in den Bei-. Stamm nän stumm Meilen Drähte liegen unter Jirdispp Die Gesellschaft versügt über ’600,000 Instrumente mid 250,000 »Warst-nett » « est Kleide , . den gee ert werde-, Thiere, na mentlich « , als Kapspny oder son stigen Kleiderzierrath zu verwenden Wir verdanken der Uns itte dieThatsache, daß eine ganze Anzahl nützlicher Thier chen entweder bereits ausgerottet sind oder auf dem Aussterbeetat stehen. Na türlich find es vor allem die Schönen unserer clscren schmausend, denen der traurige Rubin gemiler dieses Bernich ti:·.:;:;::!erl zzi betreiben Jn welch’ si::·.::·-.rc, i;;i«.:c:ii:!1li.lfer Weise aber . ditiezn Fluri·O-«iiinigo.yftcm gefrdlsnt ! wird, moge aus einigen nachfolgenden i Beispiele-n erhellen. Bin- einigcn Jahren gab ein reicher KasseeplantagewBesitzer in Panama einen Miwtenbalh auf welchem die Tochter des Festgebere in einem schwar zen Gazetlcide erschien, aus dem Tau sende von Lichtchen gleich Sternen zit terten. Ei- waren lebende Feuerfliegen, die man an einem auf dem Kleide ange brachten seinen Drahtgcslecht in geschick ter Weise befestigt hatte. Seit Wochen waren Jungen mit dem Einsangen s ol cher Thierchen im Auftrage des Plan tagcneigentbiimeris beschäftigt gewesen. Eine :1.)iodenarrheit, die sich vor eini ger Zeit in unseren Großstädten breit machte, betraf lebende Eidechscn, die an einem goldenen Kettchen an der Busen nadel befestigt waren. Die Thierchen werden fiinf bis sechs Zoll lang und besitzen die Eigenschaft, ihre Farbe der Farbe ihrer Umgebung anzupassen. So erscheinen sie auf einem grünen Kleide grün, auf einem dunkeln Sammetge wande tiefbraun. Tausende dieser Ei dechsen werden alljährlich von Florida nach verschiedenen Plänen im Lande ver fchickt. Sie dienen theils als Kuriosis tät, theils als Schmuck· » Vor mehreren Jahren erschien ein mal in einem New « orker Juwelierlai den ein Mann mit einer kleinen Schach tel, in der sich ein großer-, schon gezeich- . neter Käfer befand. Erlaufte ein Gold- » band irnd ein Goldkettchen siir den Käfer, « sowie eine Busennadel und befestigte» sodann vermittelst dieser Gegenstände das Thierchen an einem Shlipse. Gesi legentlich eines Festes in Newport sei- i ner Zeit trug eine Brasilianerin aus ihrem Hute lebende Schmetterlin e, welche die Flügel bewegten, als ob sie ich an den Blumen erfreuten, die eben- i alle einen Theil des Hutschmuckes bil- ( deten. In Brasilien gibt es gewissel Schmetterlinge, deren Flügel einen Glanz gleich dem Glanze blauer Edel- ( steine verbreiten Arn meisten trifft, wie gesagt, die genannte Modeverriicktheit unsere ar menVogel. Der Bedarf an Federnur l Ausschmücknng von Hüten als Besatz von Kleidernu s. w., erfordert alljähr-s lich Tausende von Dollars. Tausende von Personen sind mit dem Sammelni dieser Federn und der Vernichtmtg der betreffenden Vogel beschäftigt. Dies schon gefärbten Vogel, wie der Marmo gel, der wilde Kanarienvogeh der Rothvogel und der Holzspecht find in manchen liiegenden gänzlich verschwun den. Ein einziger Händler in einem californischen Town sandte in einer Saisonnach New York einmal allein 1000 Kolibrio, 500 Neuntodter, 250 Blauvogel, 800 Rothkehlchen und eine Anzahl jetzt bereits vergessener Holz pechte rnit ellem Gefieder. Die ämmtlichen - hierchen wurden als Schmuck fåir Damenhiite verwandt. Das Einfangen der Vogel geschieht durch Jungen, zum Theil Schulkindern, welche Schleudern zu dem Zwecke ge brauchen. Jn manchen Theilen Cali forniens, wo die Kolibrio vor zehn Jahren noch so ahlreich umherflogen wie die Bienen, sind diese niedlich-n Vögel heute nahezu unbekannt Nicht viele Jahre sind es her, als man an der siiiste New Jersehs Tau s ende von Fischreihern bemerken konnte. Die Mode ersann aber dann einen; Strohhut mit langen Fischreihersedernj und die Vogel sind an jener Küste nun » verschwunden gilt den südlichen Siimss pfen entzückten riiher Schaaren weißer s Reiher und Strandpseifer das AugeJ Auch sie sind durch die entsetzliche Mode auf den Aussterbeetat gesetzt. Weiße Reiher waren ihrer Zeit in manchen Gegenden Floridas so gewohnlichund zahm wie die rothfliigeligen WwarzH vogel. Heute zahlen sie auch dort zu den Seltenheiten. Unter den Moden, welche früher zahlreich von Maine bis Florida und von San Franeisco bis San Diego vorkamen, hat die Mode so furchtbar ausgeräumt, daß eine ganze Anzahl Arten dieser Vögel in den ge nannten Landestheilen ihrem Ausster ben entgegengehen. An verschiedenen Stellen der Küste Neuenglands sind die Möven sast vollständi vers wun den. Bemerkt sei, daß gliöven edern einen besonders beliebten Schmuck siir Damenhüte bilden. Jn welch’ grausamer Weise die ver schiedenen Vogelarten siir die Moden ausgenutzt werden, weiß ein Re orter intSan Francisco anschaulich ube chrei ben. Derselbe erzählt: J , fuhr ein mal in einem mit Damen voll besetzten Straßenbahnwagen. Die eine trug als Hutpntz Mooensedern, die andere hatte an ihrem Gewande einen Besah aus Straußcnsedern Den Tod eines ma layischen Fasanen klindete der Hut einer dritten Dame an, nicht weniger als acht prachtvolle todte Kolibris enthielt der Hat einer vierten Dame als Putz. Die Federn von etwa zehn verschiedenen Ar ten Vogcln konnte ich als Schmuck an den Hirten und Kleidern der-bauen im magen bemerken. issenau 847 Zeitungen und »·Zcitschristen erscheinen in Spanien. M Spiybergen nach dem Nordpol vorzu dringen, hat von Neuem die Aufmerk samkeit ans jene kalten nnwitthlichen Gebiete der Polarzone, sowie die die selbe bewohnenden Stämme gelenkt. Zu den letzteren zählen u. a. die Jakuten, welche in Sibiricn ein Gebiet vom 60. Grade nordlicher Breite bis zum Eie meere bewohnen- Neizlos ist ihr Leben und hochst stiesmütterlich sind sie von Mutter Natur bedacht. Die Jakuten nennen den ersten Monat ihres Jahres den Monat der Erholung. Nicht nur, dast jetzt Hände und Füße der Jaiuten keine Beschäfti gung haben, auch die Kinnbacken sin den keine Veranlassung, ihre bekannten zBewegnngen auszuführen, denn alle Wintervorräthe sind aufgezehrt, und die s600 Stück Rindvieh im stolym’schen Umkreise kennen- unmoglich allen Be dars an Milch und Käse decken. Weiter hinauf bildet der Polarhund das aus schließliche Hausthier. Erst irn zweiten Monat thant es an den Ufern der Seen ein wenig auf, wo alsbald Hechte an der Oberfläche des Wassers hervorschie ßen. Vom lö. Mai an geht die Sonne nicht mehr unter, und wenn auch über all der Schnee noch liegt, so kribbelt und krabbelt es doch ringsum von leben den Wesen. Aus den Straßen von Ssredne - Kolhntsl schießt man Ketten wilder Gänse. Das Wachsthum der Flora in diesen Polarliindern geht unglaublich ge schwind vor sich. Am Morgen sind noch alle Aeste und weige kahl, am Abend aber desselben ages zieht sich durch die Luft bereits ein aromatifcher Hauch von den harzigen Nadeln der Lärchem und schon am anderen Morgen in der Frühe sieht man die Bäume mit einem arten Grün bekleidet. Auch die Gräser schießen im Verlaufe von 24 Stunden hervor. Mit Eintritt des Juni beginnt der Mückenmonat. Dann dars man es kaum riskiren, die Schutznetze und dicken, sämisch-lcdernen Handschuhe ab zulegen. Man befindet sich beständig m einer dunklen Wolke von bissigen Mücken. Ein weißes Pferd erscheint vollkommen schwarz. So dicht neben und auf einander sitzen diese lästigen Moskitos aus dem bedauernswerthen Thiere. Die Miieken dringen auch oft durch die Maschen der Schutznetze, welche die Bewohner tragen, und suchen sich dann mit Vorliebe die zarteren Theile am Kopfe, wie Ohren, Schlafen, Augen lider als Operationsfelder auf. An den «altepltttzen und Nachtlagern s ucht man ich durch ungeheure Rauchwolken vor den Mücken zu schützen. Ebenso wird in den Jurten durch Entzünden von Dünger ein dichter, beißender Rauch entwickelt, der wohl die Mücken ab halt, dafür aber auch das ganze Zelt an iillt und das Atdmen fast unmöglich macht. Kälber diirfen um diese Zeit überhaupt nicht hinausgelassen werden, weil diese sonst von den Mücken that sächlich aufgefressen würden. Jm folgenden, dem Heumonat, ste hen die Hagebuttenstritucher im schön ten Blüthenschmuck. Auf den moorigen Strecken weht hohes Gras. Rathe so hannisbeeren,BlaubeeremKrähenaugen und Sumpfbrombeeren geben dem Gan zen ein sehr freundliches stolorin Arn 20. Juli wird mit dem Grasmiihen be gonnen, wobei ein Jeder mithi, wo er will. Zum Ende des Heumonats tre ten schon die Anzeichen des kommenden Winters wieder auf. Die Sonne geht ur Nuchtzeit unter, und des Morgens stellen sich schon empfindliche Froste ein. Anfang August fällt bereits Schnee. Im September hört endlich auch der Fischfang unter dem Eise auf. Von jetzt an bietet fast jede Nacht das schöne Schauspiel des Nordlicljte, »des Ymmlischen Feuers,« welches nach der ieinung der Eingeborenen ein Wider schein der ungeheurenScheiterhaufen ist, welche von den an den Ufern des nörd lichen Eismeeres wohnenden Ungeheu ern unterhalten werden. Andere jedoch sind der Ansicht, daß dieser Lichtglanz von den goldenen Dächern der Häuser Irrlihrem die fern im Ozean auf un kannten Inseln fremden, glücklichen Stummen angegiiren Alle stimmen jedoch darin ii erein, da man nicht lange in dieses Licht des immels hin kinsehen dürfe, weil sonst der Verstand eide. s Im November beginnen wieder die Schrecken der Polarnacht. Unter den eingesammelten und erbeuteten Win tervorriithen fehen wir uns vergeblich nach Gemüfe um, was theils »durch den gefrorenen Boden, theils durch die große Unbeftitndigieit des Klimaö bedingt wird. Es find mitunter allerdings Kar toffelernten vorgekommen, doch betrug die Gefammtaudbeute kaum mehr als 100 bis 150 Stück von Hafelnußgröße. Der Umstand, daß im Frühjahr das ochrvaffcr viele Flußufer untergpüly t im nördlichen Sibirien ein efoni dereö Gewerbe hervorgerufen: das Auf fuchen von Mammuthinochen, unter denen besonders die Stoßzähne einen werthvollen Handeldartikel abgeben. Nach Aufstellung der Gelehrten find feit der Eroberung Sibirienö durch die Kofalen nicht weniger als 20,000Paare folcher Stoßzähne ausgeführt worden Doch muß diefe Angabe als zu niedrig ge kiffen erscheinen, wenn wir lesen, da allein im ahre 1888 nach Ja kutsk 1500 Pud 60,000 Pfund) Mani nrut2-.Hitrrier« gebracht wurden. Man beza lt am Platze für ein Meint-urth »Horn« im Gewichte von Z Pud 10 bis 15 Rahel, während in sakutsi 60 Rubel pro Pud gegeben werden. Was ist Gastorja Castor-ja ist Dr. Samuel Pitchefs Verordnung für Säuglinge und Kinder. Es enthält weder Opium noch Ulorphlm noch andere narkotisehe Bestandtheile. Es ist ein unschädlicher Ersatz für Paregorica, Tropfen, ,,Soothing Symp« und Castor Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die Thatsache, daß ZNillionen ZUütter es seit dreißig Jahren an wenden. Castoria verhindert das Auswerfen von saurem Speichel ; heilt Viarrhoe und Wind-Kolik. Castoria erleich tert die Beschwerden des Zahnen5, kurirt Verstopfung und Blähungen. Castoria befördert den Stoffwechsel, hält den Blasen in Ordnung, regulirt den Stuhl und verleiht gesun den, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel für Kinder —- der Znütter Freund. « . Tastern-. Its-soci- lt ein mislltdes Hin-l sil- Kinde-. Mütter hoben mit wiederholt von feiner unten with-III Col Um Mal-n erzählt-« Ot. I. c. VIII-L . W, Ross -costuks II des Mk Illml sitt Moden das TO lata-. besteule todt-d bald Ue Reis hu amh das die Immer des sahn Wohl met Kis dee dem-Mian uns Osmia seht-suchen. m ·sii sont Ia eilst-let Duackialtmtm stillen und me- Aedliuta cslsmh Rot-Um Fortdan Sen-p- Ind case-e Muls- ankeu Ue Lebte staats-Ie- tms so tm respektiert Grab bereite us DI. J. I. Nischel-c convu, Akk. Cåstcksas »Es-soeb- mpseble U, heil et eka gutes Miit-c im- sindek ist nnd des-r als alle andere-«- die I. kenn-. d. Il. Asche-. sk. med Ul SI. cxiokd str» Vkrmklvihc I· I. Musen Inst- ia der Wbeilnss Ist Klub-I reisen sich Im die Erfahrungen am case-le h ihm Print-pru« nicht lebend gen-I saus dtshkruz nnd edel-M vix-, all Kegel, unt siiieissle Mittel san-atm, feska vie doch herritt-Ists s-. daß cost-el- dukc feinen M nat dahi sedwcht hat. es in Wim Uuued besonnt I. VIII-users Despit- M Ilion c. South präs. ,Je mehr, desto lieb er. Der Waschlagxin Vergnügen. Es ists aber nur dann. 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