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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 6, 1894)
Grand Island gnzieiyen inni Yeinnn Jahrgang 14. Grn nnnndJsl nndNebr nn,sk Frei eitng,den ( 21p11894 mmmmm 30. Wochen-Rundschau Der am l. April stattsindende 79. Geburtstag des Fürsten Bismarck wurde ohne Zweifel mit größerer Begeisterung und unter allgemeiner Betheiligung ge feiert, als je zuvor. Mit jeder Post trafen Briefe und Geschenke in Friedrichsruhe ein und nicht blos ans dein deutschen Reiche, sondern aus allen Theilen der Welt, soweit die deutsche Zunge klingt. Die Geschenke sind zahl reicher und schöner als je zuvor. Die »Getreuen in Jener-« sind wie in frühe ren Jahren« so auch diesmal mit den berühmten hundert Kibitzeiern unter den Geschenkgebern vertreten. Einen ganz besonderen Reiz erhält die heutige Ge burstagdfeier des Fürsten durch die Be theiliaung der Frauen Deutschlands an derselben. Den Anfang dazu machte bereits am letzten Freitag die Ueber reichung einer kunstooll ausgeführten Adresse mit der Aufschrift »Dein Grün der der deutschen Einheit-C durch zwölf Damen. Die Adresse trägt die Unter schriften oon 100,000 Frauen und Jungfrauen von Dessen, Baden und der Pfalz. Sie war in einem künstlerisch ausgeführten Etui eingeschlossen. Die Adresse war oon einein Geschenk von 400 Flaschen Wein der seltensten und kostbarsten Jahrgänge begleitet. Der Fürst äußerte, als er den Damen seinen Tank abstattete, daß der lebhafte An theil, den die Frauen an der Politik nähme-« ein bedeutender Schritt vor wärts auf dem Wege des Fortschrittes sei. Nachdem der Altreichskanzler seitie Rede beendet hatte, rissen sich die Da men förmlich uin die Ehre, feine Pfeife zu füllen und anzustecken, worüber sich der Eiserne ganz königlich zu amüsiren schien. Die 3000 Eintrittokarten zu dein großen Bismartkeommers, der lebten Sonnabend im Saale des Berliner Phil harmonischen Vereins stattfand, waren bereits vor Freitag fünimtlich vergriffen. Auf dein Commero herrschte eine äußerst begeisterte Stimmung. Mehrere Reichs tagsmitglieder hielten oatriotische Reden, in denen des Fürsten Bismarck in schmei chelhaftester Weise erwähnt wurde. Sämmtliche auf den bejahrteii Staats mann bezügliche Anspielungen wurden mit rauschendetn Beifall aufgenommen. Auch der Kaiser hat den Geburtstag des Altieichokanzlers nicht vergessen. lir schickte nämlich feinen Udjtitanten von Jlbbazia nach Friedrichsruh mit seinen persönlichen Niückwünfchem und als weiteren Beweis für seine Augsöhnung niit dem Fürsten hat der Kaiser be stimmt, daß zwei zorts auf den Hügeln non St. Quentin bei Metz den Namen Bismarcks-Höhe erhalten sollen. Der Fürst wird nach seiner üblichen Badekur in Kissingen die Vüder von Brückenau gebrauchen. Eine ungeheure Volksmenge aus allen Theilen Ungarns und auch eine ganze Anzahl Oesterreicher befand sich ant letz ten Sonntag in Bndopest, Ungarn, an lößlich des Begräbnisses des gefeierten ungarifchen Patrioten Kofsatlfek Den Hauptsanimelpuntt bildete das NationaliMuseunr wo die Leiche stos suth's auf dein Paradebette lag. Es wird angenommen, daß wenigstens 150, 000 Menschen aller Gefellschaftsttossen an dem Katafolt vorüber-zogen. Der Leichengottesdienst fand in der großen Vorhalle des Nationaltnufeums in Gegenwart der lutherifchen Geistlich keit, der Mitglieder des ungarifchen Ab geordnete-thanses und des Magnatenhou fes statt. Nach Absingung der Natio nalhynme, wobei Alle mitsangen, hielt Bischof Saetany eine Nebe, in welcher er mit besonders beredten Worten die patriotischen Dienste Losfuth’s feierte In dent Leichenznge befanden sich zwanzig mit Blumenkränzen belade-te besondere Wagen. Diesen folgten sechs hundert Honveds, die sämmtlich Mermit len trugen. Unter den alten Vom-ed Fahnen befand sich auch die berühmte schwarze, zur Erinnerung an die bei Arad Gefallenen mit dreizehn Todten töofen geschmückte Fahne. Zu beiden Seiten des Zuges bildeten Feuerlente Spalter. Es dauerte zwei Stunden via der ret chenzng den vFriedhof erreichte. Tie Straßen, durch welche ek sich bewegte, waren mit Zuschauetn gefüllt, und solche befanden sich auch let-allen Fenstern nnd selbst auf den Dächern. Währendsonst am Sonntage die Geschäftshäuser in Bubapesi essen sind, waren sie diesmal läntmtlieh geschlossen Alles trug Trauer und die Stadt gewährte einen Anblick, wie man ihn nie zuvor wahrge non-men. Ili die Thore des Friedhofes erreicht waren, machte der Zug einen Augenblick Halb Nur die Dahinten-eigen bestehend aus dreißig Mitgliedern des Odekhqufes und ebenso vielen Mitgliedern des Unter hauses des ungarischen Reichstages, un ter Führung ihrer Präsidenten und Vize Präsidenten, die Honveds, die Beamten und Anverwandten Kofsuth’s wurden in den Friedhof eingelassen. Während des ganzen Marsches vom InstionabMuseum bis nach dem Friedhofe schritten die Söhne Kossuth’s, Franz und Ludwig, hinter dem Sarge einher, begleitet von einer Abtheilung Blumengecvinde tragen der Studenten. Die Schluß-Ceremonien waren, ob gleich sehr einfach, doch äußerst eindrucks voll. Es wurden von mehreren Mitglie dern der unabhängigen Partei Reden ge halten, ebenso von honoedg, welche unter Kossuth gedient hatten. Nach Absingung eines Chorals wurde der Sarg in ein Gewölbe gesenkt, in welchem er jedoch nur vorläufig verbleiben wird. Wäh rend dies geschah, kniete die außerhalb des Friedhofes befindliche Menge nieder und sprach ein stilles Gebet. Nach Be endigung der Ceremonien ging die Menge in aller Ruhe auseinander. Der Dampfer »Alameda« von Sa moa bringt die Nachricht von einem ernst lichen Aufstande auf jenen Inseln, wel cher wahrscheinlich ein Dazwifchentreten von den Ner. Staaten, Großbritannieu und Deutschland zur Folge haben wird. Den von der »Alameda» überbrachten Berichten nach, wurde der Ausstand durch den anierikanischen Oberrichter Heut-) Ide, welcher am 6. September 1892 znm Nachfolger des Oberrichter Cedercranh ernannt worden war, veranlaßt. Richter Jde wird beschuldigt, die Häuptlinge der beiden seindlichen Par teien in Sarnoa in’s Gefängniß gewor fen, und gezwungen zu haben, wie die Verbrecher der niedrigsten Sorte an den Straßen zu arbeiten Die Anhänger der eingeborenen Häuptlinge bestritten den Europäern das Recht, sich in ihre inneren Angelegenhei ten zu mischen, solange dadurch die durch das Protektorat der drei Mächte eisige führten Zustände nicht bedroht würden Schließlich nahm die Lage einen so dro henden Anstrich an, daß der Oberrichter Schritte that, um die Eingeborenen zu entwaffnen, während dielehteren sich aus einen energischen Widerstand vorbereite Tim. J Der Kampf begann mit der Ermor dung eines Negierungsbearnten durch diej .Nebellen, welche in der Nähe ihres Lagers-I sgefangen genommen wurden. Der regie- s trende König Malietna scheint dem Ober-s richtet treu geblieben zu sein, denn er sandte sofort auf Verlangen desselben eine starke Abtheilung seiner Krieger gegen die Rebelleu. Es fanden mehrere Mefechte statt, in welchen 30 Mann getödtet und etwa 50 verwundet wurden Als der Danipser ,,Alanieda« von Samoa abging, befand sich die Regie rung entschieden im Vor-theile, und die Nebellen hattest sich in das Jnnere der Jnsel iurückgezogem wohin sie nicht ver folgt werden konnte-i. Nun aber heißt es, daß die Truppen des König-z Malietoa einen Gefangenen schleußlich Ierstiinttnelten, daß sie die Häuser von ruhigen isingeborenen nie der-brannten und eine Anzahl von Frau en, deren Männer in den Reihen der Ne: » bellen kämpfte-m fchändeten, und inFolge aller dieser Missethaten sind die Einge bereiten derartig erbittert, daß ein allge-; meiner Aufftand befürchtet wird. s Die Auslander in Sainoa besindeui »sich in der größten Unruhe, weil die Ein Igeborenen allerlei Drohungen gegen die Fremden ausstoßen, nnd die Ankunft eines Kriegsschiffes wird mit der größten Sehnsucht erwartet. Die auswärtigen Consuln thun ihr Möglichstes, um die Rebellen zu beruhi gen, aber alle ihre Bemühungen haben sich bis jeht als erfolglos erwiesen. Die Samoanselgruppe besteht aus 10 bewohnten und zwei unbewohnten Inseln, enthält 1700 Quadratmeilen und etwa 36,000 Einwohner. Eine Spezialdepesche des »N. Y. Herold« von Ria de Janeiro bringt fol gende Mittheilung: Der hiesige britische und italienische Nesanbte haben den »Sekretiir Gresham gebeten, den Gesand ten Thompson anzuweisen, sich ihrein Gesuche an Brasilien anzuschließen, die Forderung an Portugal betreffs der Lan dung der flüchtigen Nebellen, welche sich auf den portugiesischen Kriegsschifsen »Mindello« und ,,Albuquergue« befin den, in Monteoideo, zurückzunehmen Sie erhieiten die Antwoit, daß nach Ansicht des Präsidenten Clevelund kein geniigendee Grund siir das Gesuch vor handen sei; daß Admiral da Gaum nnd seine Ossizieee an einer Verschwörung detheiiigt gewesen seien, um die verfas same-mäßigen Behörden zu stürzen, nnd Juli gewöhnliche Nebellen ohne politischen HStandpunkt zu betrachten seien Mit dieser Entscheidung ist die brasili anische Regierung äußerst zustiedenz Frankreich und Deutschland haben sich ebenfalls geweigert, sich zu Gunsten von da Gama zu verwenden. Portugal verlangt jetzt, daß den Flüchtigen bis zur Beendigung der Re bellion im Süden ein Zusluchöort an Land gewährt werde, woraus Brasilien erwidert hat, daß seht nur die Frage vorliege, ob es das Recht habe oder nicht, die Auslieferung der Rebellen gegen die Gewährleistung zu verlangen, daß die selben einen gesetzlichen Prozeß erhal tell. Nach den neuesten Nachrichten aust enos Anres in Brasilien haben die Inst-r sgenten Jtarare geräumt, woraus der Ort ivon Regierungstruppen besetzt wurde. JUnter den Mitgliedern der prooisorischen Regierung zu Degterro sollen Mißhel ligteiten entstanden sein. Die Zusat gentensSchifse »Republica« und »Aqui daban« sollen Mangel an Kohlen leiden, und ihre Maschineir«·sogen auster Ord nung sein· I . I Eine Speeialdepesche von Wallace, Jdaho, enthält Folgendes: Gestern stürz ten oier gewiltige und mehrere unbedeu tende Lawinen in den Canon Creek hin unter. Eine derselben, bei der Block Beut-Grube, riß süns Hütten mit sich in den Abgrund, wodurch fünf, und möglicherweise noch mehr Personen ihren Tod fanden. Während des ganzen Ta ges beschäftigten sich mehrere hundert Personen mit der Rettung der Verschw »teten, und bis jetzt sind drei Leichen herausgeschafft worden. Der Schnee liegt vierzig Fuß tief nnd ist beinahe so hart wie Eis. Fast sämmtliche Arbeiter ans den Gruben Gem, Friseo und Port-non halfen bei der Heranzschassung der Verunglückten Arihnr Swaynes wurde lebend, aber schwer verletzt her- i aus-geschafft- Wegen der großen Ans- T regung ist es unmöglich,G enaueres oder die Namen der Umgekornmenen unter denen sich mehrere Jtnliener befinden, zn erfahren. Gegen vier Uhr Nachmittags fiel zwi schen Wallace und der Grube Gem eine Lan-ine, wodurch der Verkehr unterbrosi chen wurde. Eine andere Lawine am Placer Creek riß einen Theil der elektri schen Anlage mit sich fort, nnd Wallacc befindet sich in Folge dessen in Dun kelheit. Späteren Nachrichten zufolge sind ins der Nähe von Wallare in Jdaho von den niedergegangenen Larvinen drei Fa mitten, insgesarnmt H Personen, ver schüttet worden. Die Unglücklichen sind unter Tausenden von Tonnen Schnee be graben, und es liegt auch nicht die lei seste Möglichkeit ihrer Rettung vor. In den Bergen lag der Schnee in den lebten Wochen an vielen Stellen über 60 Fuß hoch. Die Larvinen wurden durch den starken Negensall der letzten Tage verursacht. In der Nähe der Blatt Bear-Grube ging eine Schneemasse nie der, die eine Länge von über 300 Fuß hatte; bald darauf kam eine zweite, fast ebenso mächtige Lawine herabgesaust. Xin der Nähe des Oertchens Barke wurde die anr- süns Personen bestehende Familie Chilson unter dem Schnee begraben. . Aus BristoL Tenn» wird gerneldet:’ Zu Bradsord stürzte eine alte Brücke,; welche die östlichen nnd westlichen Wardg der Stadt verbindet, während des Ab bruches zusammen nnd riß acht Arbeiters in die Tiefe. Drei derselben fandenl ihren Tod und iiins wurden schwer ver-s letzt, darunter der Contractor Frank O’(sannell. Dein Williani K. Laidla:v, der be kanntlich den Millionär Russell Sage, in dessen Ossice er gelegentlich des Nor rroß’schen Bombenattentates verletzt wurde, aus 50,000 Schadenersad ver klagte, wurden in der Verhandlung des Falles III-»Wir als Entschädigungsgeh der zugesprochen. In Peoria, Jug» ereignete sich ein schreckliche-S Unglück. Während nämlich einige Arbeiter init der Ausbesserung ei ner der ungeheueren ausrechtstehenden Wasserröhren der ,,Peoria Water Catri pany« beschäftigt waren, barst plötzlich tnit einem starken Knalle der untere Theil der Röhre, und das ganze Stahlgerüst brach in sich zusammen. Durch die Gewalt des ausströmenden Wassers wurden die Arbeiter und eine Anzahl in der Nähe spielender Kinder einen ganzen Block weit fortgerissen; der lesährige Frank Hogan prallte so hestig gegen ei nen Baumstamm an, daß er das Genick brach. Mehrere Kinder und zwei der Arbeiter sind ernstlich verletzt. Zwei Häuser wurden durch die Fluth völlig zerstört und mehrere andere stark beschä digt. Man befürchtet, daß süns Per sonen umgekommen sind. Die Aufre gung der in der Nähe der Unglücksstän te weilenden Menscheniuenge ist ungeheu er. Es sind starke Polizei-und Feuer wehrabtheilungen aus dem Platze; doch geht die Wegräumung und Durchsuchung der Haustrünuner nur sehr langsam von statten. Die Wasserröhre hat schon seit einer Reihe von Tagen stark geleckt. Man schreibt der Wassergesellschast die Schuld an der Katastrophe zu. Durch ein nach einem Balle iin Opern hause zu Barry, in Pike County, Jll» ausgebrochenes Feuer wurde sast der ganze Geschäststheil des Städtchens in Asche und Trümmer gelegt. Das Rath haus, das Sprihenhaug und das Ge fängniß, alle Metzgerläven des Ortes-, sowie der größte Kteiderladen in Pike County befinden sich unter den einge äscherten Gebäuden. Nach einer ober fliichcichen Abschähung beläuft sich der Schaden auf 8180,000 bis o200,000, wovon nur die Hälfte durch Versiche-» rung gedeckt ist. ! Die scheußlichste Mordthat in der Ge-s schichte dieses Counths wurde in Panie roy, O» am st. März begangen. Die geschiedene Frau des Dr. Richard Slaughter, Elisabeth Slaughter, wurde aus der Vortreppe des Hauses ihres Nachbars mit drei Kugelwunden im Kopfe todt aufgefunden. Sie wohnte sallein und war siebtig Jahre alt. Jhr jNaehbar Clayton Stahl kam mit seiner jFrau von einer Festlichkeit zurück und stolperte ati seiner Thüre über den leblo sen «Körper der Ermordeten. Man nimmt an, daß sie, als sie angetroffen wurde, nach dem Hause ihres Nachbars lief und daß sie, während sie versuchte, hineinzukammen, ermardet wurde. Die Leiche trägt Spuren von Fußtritten an sich. Die Vorderthür ihres Hauses stand offen und die Lampe brannte. Alles war in Ordnung. Warum die Frau ermordet wurde, ist ein Geheimniß. Sie war eine ruhige und beliebte Frau. Von dem Mörder fehlt jede Spur. Var etwa sechs Wochen kamen die bei den angesehenen Fariner Christopher thkeh uttd Henrh Weils aus dem zwölf Meilen östlich von Quiney, Jll., gele genen isolnmbas dahin überein, Selbst morM begehen. Beide waren seit längerer Zeit leidend gewesen, nnd auf einer gemeinsamen Reise nach timan Poitttoetpflichteten sie sich gegenseitig zu der selbstmörderisehen That nnd tauf ten in dettt letztgenannten Orte eine Quantität Marphiutn, das sie sich mit nach Hause nahmen. Willen, der als Junggeselle keine näheren Angehörigen hatte, die ihn an’s Leben fesselten, wur de am nächsten Morgen todt in seinem Bette gefunden. Die Aertte erklärten, er sei am Oerzschlage gestorben· Amj letzten Samstag fand man Wells in Fol-i ge von Morphintn:(83etntß in sterbe-idem Zustande Die Mitte brachten ihn sa weit wieder zu sich, daß er von der mit Wilkey getroffenen Verabredung Mit theilnna machen konnte. Aber seist Le ben war nicht mehr zu retten, und er sitt-b noch in der nächsten Nacht. Sei ne Gattin hatte ihn schon einige Zeit in Verdacht gehabt, daß er sich mit selbst-s morderiichen Absichten trage; sie hatte auch das en Canip Point von ihin ge kanfie Morpbiuni gefunden und versteckt und ibn schars beobachtet. Aber am Samstag war eel ibtn gelungen, sich eine neue Dosia Morphium zu verschaffen Weils ivar bisJ vor Kurzem ein starker Trinker gewesen« hatte aber schließlich dein Sauiteusel entsagt und sich der Kirche angeschlossen. i Dienstag Morgen kam eg in Kansas City Mo., bei der stattfindenden Wahl zu einem blutigen Zusaminenstoße zwi schen der ,,Ainerican Protectioe Associa tion « und den Katholilen. Welche von beiden Parteien die Schuld an der Af saire trägt, kann nian nicht sagen, da sie sich gegenseitig dafür verantwortlich ina chen. Ueber hundert Schüsse wurden in ebenso vielen Sectinden zwischen den Streitenden gewechselt und als das Schießen aufhörte, lagen die Folgenden todt, sterbend oder verleht aus dein Pslaster: Todt— Mike Callahan, städtischer Seitenweg-Jnspeetor, durch die rechte Seite geschossen; Hart-n Foivler, Tage löhner-, durch den Rücken geschossen; (c,our. Brosnaham Bauunteruebmer, durch die Nieren geschossen; Jerry Pate, Hülsgconstabler, in’S Gesicht geschos sen. Verwundet — -— Patrick Fleniing, in die linke Schulter geschossen; John Mc Govern, Tagelöhner, durch den rechten Arm geschossen. Der Kampf bildete den Höhepunkt einer Erbitterung, die sich bereits seit Oessnung der Stimnikästen in Worten nnd Thaten geäußert hatte. Dust die seindlichen Parteien sich aus Gewaltthm ten vorbereitet hatten, bewies die große Zahl der Schußwassen, die gezogen wurden, sobald der erste Pistoleuschiiß gefallen war. Der »Riot« sand halb drei Uhr am sürwestlicheu Vouleoard in der ö. Ward, ganz nahe der Polizeista tion No. Z statt Dienstag brannte in Nochester N. Y» das sechsstbckige Gebäude von Tichrsor F- Jacobi an der Ecke der St. Paul und Andrewssfr. ab. Der Verlust am Gebäude beträgt 850, 000, bei einer Versicherung von 845, 000. Tichnor cFr Jacobi s Verlust an Waaren belaust sich auf 850, 0000 bei 20, 000 Versicher ung. Baum und Sterns Verlust an Waaren beträgt 8150,000, ist jedoch durch Versicherung gedeckt; Black Fa» »Meyer’s Verlust an Waaren wird auf; 875,000 abgeschützt und ist nur theil weise durch Versicherung gedeckt. Ein Schwindler, welcher es auf den Westen abgesehen zu haben scheint, hatte sich für einen Agenten von Kingsford ef Sons, den Eigenthümern der großen Stärkefabrik von Owego, New Yorc, ausgegeben. Die Firma er hielt von ihrem Vertreter in St. Lou is die Mittheilung, daß der Staat Kan sas von dem Schwindler unsicher gemacht würde, und drei falsche Wechsel non je MS· von Wichita, Newton und Empo ria in Kansas, trafen im Hauptbureau ein. Es heißt, daß der Schwindler sei ne Operation unter dem Namen von G. H. Sitnpson betrieb; derselbe hatte Be stellzettel bei sich, welche den echten von Kingssord G Sons sehr ähnlich waren, und noch andere Papiere, wodurch es ihm gelang, die Leute, die er sich zu Opfern ausersehen hatte, zu täuschen· Hauptsächlich suchte er die kleineren Ortschaften in Kansas heim. Er kam zu Geschäftsleuten und bot Stärke l bis 2 Cents das Pfund billiger an, als die gewöhnlichen Preise waren. Dies aber ist ein günstiges Anerbieten und die Leute machten in der Regel große Bestel lungen; dann jedoch entdeckte der Agent, daß es ihm an Geld fehle, er holte einen Wechsel aus der Tasche und der Ges schästgmann begleitete ihn zur Bank, um ihn zu identifiziren, oder zahlte im selbst das Geld dafür aus. Es werden jetzt alle Anftrengnngen gemacht, um des Schwindler-s habhaft Fu werden. Abb Aus Sewartk tlssngefandth S e w a r d, Neb. LA. März. Gerhrter Herr (5«ditoi! Man muß sich wun dern, wenigstens hier in Seward, wel ches Genie und Politikweiszheit unsere Nepublikaner entfalten (denn z oder gar X sind Republikaner in Seward), uin der demokratischen Adininistration und hauptsächlich Cleveland die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen siir die Flauheit ini Geschäft. Nun, man braucht ja gar nicht nach Washing ton zu gehen, wo die republikanischen Führer im Großen komplottiren wie sie es hier in Seward im Kleinen thun und die T emokraten in Fallen locken wollen (und vielleicht gethan haben) und nach dem ihre Anschläge gelungen sind, stel len diese Herren sich alS unschuldige weiße Lämmer hin, nm sich die entrissene Herrschaft wieder durch einen Schein des Rechts anzueignein Aber da oersteige ich mich gan; in die Politik. TaS kommt davon, Pap Be leer hatte einen Artikel in der »Blade«, oe schlechte to verkaufen is. Er sagt nämlich: ,,Praktische Erpericnente thun Theorie und Argumente jederreit bieten. Alle »(?ula-nities«. welche iiber unser Land gekommen, wären von repnblikani schen Staatsmiinnern vorausgesagt wor den siir den Fall, daß die Demokraten iti der Wahl siegreich wären. « Also danach haben die Eliepublilaner es in Händen, ol) sit-»den Wohlstand der Ver. Staaten ruiniren wollen oder nicht. :; u. M ä r z. Präsident lfleoeland, in seiner »Klas siiguss an den lsongreß, besiirivortet mehr Macht siir den Sekreträr, nicht« Bands auszugeben. Jst das der richtige Weg zttin Wohlstand des Landes und der Geschäfte? Wir wollen einmal den Farnierannehmen, ist der nicht besser ab, wenn er kein Geldaus Roten borgt und Zinsen bezahlt, alo wenn er seine überfliissige Frucht liegen läßt und Zin sen bezahlt aus geborgtes Geld? Aber die Herren tin Congreß nnd auch Herr lcleoeland sollen jalsehr weise sein und so muß ein dummer Farmer seinen Sens sür sich behalten, »denn von Politik to spräleu, ja Buer, dat is ganz wat an nero as sarmen « Dei letztwöchentliche Artikel, H T. unterschriebeu, sollte von jedem Deutschen nach Kräften unterstützt ioer.den Also warum nicht die deutsche Rechts-NR wieder in’s Leben rufen? Tas Wert scheint im Schlafe zu liegen· sk. A p ri l. Heute Mittag hat H. P. Unitt seine 15 Carladnngen fette Ersten-Stiere iiber die F. E cLM. V. Bahn geschickt, sowie 3 Carladnngen Heu nnd eine Car Corn in Aehren. H. Unitt ist Einer von Deuen, welcher eine Menge Vieh und Corn vgn seinen Nachbarsarmern statist, nnd man gönnt es ihm, wenn er seinen guten Markt antrisst. C. C. YDavis it- Co. nahmen letzte Woche so viel Weizen ein, daß Viele warten muß ten mit Abladen. Unsere Wahl ist vorüber und wie ek: scheint oder wirklich ist, giebt es blos eine Partei in Seward, nämlich Nemah likaner. Jch glaube, Candidaten der Gegenpartei wnßten selbst nicht, ob sie für sich selbst gestimmt hatten, als die Stimmen gezählt wurden. A. D. In St. Paul wurde Henry Nunn als Mayor erwählt und Harry Schick danz und Joseph Katik als Conncilxs lente. PrächVibtiothcr enthaltend Romane u. s. w. in Heften Cz-, 15 Cts. Die Hefte sind verhältnis mäßig hoch im Preise, jedoch hat Jeder-, der 100 Heste erhalten, Anspruch aui eine der folgenden Prämien, wovon er sich die ihm passende answählcn kann: Prämie No.1. Eine prachtvolle Solon Stand Uhr. Das Gehäuse dieser Uhr, in vorzüg licher Schnitzerei-Llrbeit ausgeführt, stellt in naturgetreuer Nachahmung eines jener so reizend aussehenden Schweizerhäuser dar. Das Uhriverk ist ein »Ist Tage« Schlagiverk von anerkannt guter Quali tät. Eine besondere Attrattion diese-r Uhr ist das-damit verbundene Musikwerc Diese Uhr ist eine Prachtzierde für jedes Haus. Prämie No. L. Eine Remvntvir - Taschenuhr. Gold-final Hunting Gase-J Tas Gehäuse ist hergestellt aus H karätigein Golde über einer Metall-Com positions-Zivischenlage. Das Uhrtverl zeichnet sich durch seine Tunerhastigkeitf durch das vorzügliche verwendete Mate rial und die Güte der Arbeit ganz beson ders aus. Prämie No. Z Eine glockenrein gestimmte, echte Schweizer Spieldvfe. 14 Zoll lang, von herrlicher Klang fülle, neuester Construktion, mit extra starkem Werk, sechs Stücke spielend, mit Harfe und Stückanzeiger, zum belie bigen Wechsel-i und Repetiren Ju jeder Beziehung solid und dauerhaft eonstruirr. Turch Erwerbung derselben verschafft smau sich eine bleibende Freude und ein IFülle der schönsten Unterhaltung. « Prämie Lli o. -«l. Ein fein desorirtes Englischcs Dinner - sowie-a bestehend aus 112 Stücken, in schönen Musteru ausgeführt und von vorzügli cher Qualität. Tag Service besteht aus folgenden Theilen: 48 Teller: je 12 7zöll., ·;;öll. und i ;öll. flache und 12 7zöll. Sitppcittellet-; 12 Fruchttellerz 12 Buttet«tellet«; 12 Taffen und Untertaffen; 2 Schüsseln: I 1(Izöll., l 14zöll.; l bedeckte Schüssel; 1.Kasferole;1 bedeckte Buttetfchüssel u f. tv.; ,,Bal((.st«, l Jucken-, lRahttn l Saale-eng l Guiteubehiiltet unt Botvle. Solche PDachtvolle Prii mie habt Jhr noch nicht gesehen und siedet hat gewiß Luft, sich eine derselben zu ver dienen. J ed et· ohne A u H u ahnte zkaun dieselben ethalteu Auf jedem Heft ist ein Coupott aufgeklebt, det ulitzueek ßeu und aufzubetvahien ist. Sobald man die Nummern von l ——l»() hat und sie einfendet, erhält man die Btämie ! Wer anstatt deutscher Heer solche in fenglifchet Sprache tviinfcht, kamt diese auch erhalten, doch find die Romane u. f. w. nicht dieselben. Beftellt die Prämienbibliothek fofotj k-; .Vr. Adolpy chcnkr hu! um« strllung tust ums un Himmlmx und bereist jetzt tm sinnt-ist« ist«-» »Amt« gcr und Herold« den Senat, Hm Urllessp tioncn W machen und :)ll«snmn««ic1ns:i ent. gegenZum-innen. 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