Gine- Marli dreißig Zum-renne non Emil Sonn-. s l i Otto Schwarz, ein ehemaliger Kauf staun, der sich von den Geschäften zu rückgezogetn seht nach dem Tode seiner Frau mit seiner Tochter lebte, saß in sei- ] nein anheimelnden Speisezimmer in der Niihe des gedeckten Tisches nnd war-H nach diesem hin nnd wieder einen ver zweifelten Blick. Er hält eine Zeitung in der Hand, aber, wie es scheint, liest er nicht darin, denn er hält sie verkehrt, ohne bisher seinen Irrthum bemerkt zu haben. Dann stillt sein Blick wieder ans die Suppenschiissel. deren Inhalt kalt wird. l Der Tisch ist mit zwei Gedecken ver sehen, und zwei Stühle harren der Gäste. Schwarz wartet offenbar aus Jemand, der sich verspätet hat, und das macht ihn verstimmt, denn Pünktlichkeit in Geschäften and zur Speifezeit ist stets eine seiner Haupttugenden gewe sen. Frühstück und Mittag sind für ihn Dinge, die zu bestimmter Zeit statt-s finden müssen. Wenn man nun abers hört, daß die Wanduhr schon fast drei Uhr zeigt, wird man sich leicht einen Begriff von seinem Gemüthszustande machen, denn er hat jetzt eine halbe Stunde aus seine Tochter gewartet. Es ist unerhört, um halb vier Uhr noch nicht beim Dessert zu sein! Denn die Uhr hatte soeben geschlagen. Es ist freilich ein unaussprechlich schmerzliches Gefühl, eine Suppe vor sich stehen nnd mit jeder Minute kalter werden zu sehen. Und außerdem wußte err Schwarz gar nicht, was seinem ge liebten Kinde in der Stadt passirt sein konnte. Eine Unruhe ohne Gleichen, in welcher der Schmerz des Herzens sich z mit den Kramper des Magens oerei-k l nigte. Nie zuvor hatte Herr Schwarz so wie jetzt den Selbstniord verstehen können, und sein unruhiger Blick sacht vielleicht unter den Messern und Gabeln ; auf dein Tische die passende Waffe, wo mit er dein unerträglichen Dasein ein Ende machen könne. In dieIem Augenblick koninit Mar tha die alte Köchin der Familie unds Kammerjungser des Fräuleins, ein weibliches Faktbtum und Oralel, in das Speiseziiiiiner, in welchem man zur Zeit leider-nicht speist. s Herrn Schwarz Geduld ist fast ziis Ende. Er kann es nicht langer aus halten, und mit einer oerzweiselten Be- , wegung läßt er die Zeitung der Hand» entfallen. ; »Nanu Herr Schwarz?« fragte die Alte. »Naiiu, Martha ·:«« sagte der Un-. glückliche. · »Sol! ich die Suppe hiiiaustrageii«.« »Wie kann Dir so etwas einfallcn, Martha? Antonie muß jeden Angen blick kommen. Wann ging sie aus nnd wohin ging fie?« »Das Fräulein ging ivie gewöhnlich um ein Uhr fort, um ihre Klavier stunde zu nehmen. Der Weg hiu nnd zurück erfordert wohl eine Stunch nnd sie könnte daher uiii drei Uhr zu-: rück sein. « »Und ietzt ist die Uhr schon fünf Minuten über halb vier. « »Nun, es gibt ans der Straße junge Herren, welche hübschen Damen nach gehen und ihnen galaiite Komplimente Fn die Ohren rauneii, « fuhr Martha ort. »Antoiiie würde schon wissen, einen ziidriiiglichen Kerl auf richtige Weise von sich fern zu halten. Ich habe fie auf amerikanische Art zur SelbstItän-! digkeit erziehen lassen-— das ist meine Freude.« Wirklich R Aus amerikanische Ar.t L Ja, das istwohlnioglich. Jch bin zwari nur ein einfältiges altes Mädchen, aber ich begreife gar nicht, wie man ein jun-« ges Mädchen allein auf der Straße lau- « seu lassen kann « »Lausenl Aber Martha, Tu fiehsis ja selbst, daß Antonie sich durchaus nicht i beeilt. « »Das nimmt kein gutes Ende, sage ich Ihnen, iind das ifchre Schuld mit Ihrer amerikanischeii EiziehungX I Schwarz hatte plötzlich einen Ent ichluii ges s ßt »Martha. trage die Suppe hinaus, « ( sagte er, »und gib mir nieinen Hut und Stock. Ich will ihr entgegen gehen. l« Die Haushalterin nimmt bruiiiiuend die SappenschiisIel und tragt sie hinausJ darin holt sie den Rock ihres Herrn her-i bei, aber in demselben Augenblick er kiingt die Glocke iiii Kaki-idin i ,,Antonre, endlich!« ruft der Vater, Tindem er den Rock wieder auszieht· Das junge Mädchen tritt ein. Acht zehn Jahre, zwei Reihen blendend wei ßer Zähne, eine schlanke Figur, ein hüb sches Gesicht, kleine Füße, sel)dneHände, ! reizende Bewegungen — kurz, eine ent zückende Erscheinung. Jn ihrer Tei lette eine große Fülle von Bändern« Spi en, Federn nnd Blumen. ( « inn, bist Tn endlich da - sagt derl Vater in mürrifchetn Tone, indem er sich an den Tisch setzt nnd die Serviette - ausbreiten ! »Vater, ich mnß Dir jagen—J i » n Tisch, vor allen Dingen, zn Tif ! Du kannst mir beim Essen Deine Ver piltnng ertlären.« «,,Uber n wer t nicht, Vater, was eschehen ist. ch habe ein kleines Ebentener erlebt-« . »Ein Abenteuer ?« ruft HerrSchwar5, indem er sich im Stuhl zutücklehnt, Itzt-nd Marthe ihm einen Blick zu ein-I der gleichzeniq einen Triumph und Vorwurf ausdrückt nnd deutlich In en chiene Sagte ich das nicht? " ie nche ist sehe einfach, Vater, UT U ist meiner Ansicht nach gar nicht M, daß Du mich in fteeuq nnjchaust m sit tiefes Print-se fee-Jst Ich. MWsciemg n. Ich; —- — V reitst- ehen ist« lns der M Its-NO »O M MI geld verlangte. Was sollte ich sagen? Ich war oor Berlegenheit und Schreck sing roth itn Gesicht geworden. Der chaffner stand immer noch mit ausge streckter Hand vor mir und wartete ans das Fahrgeld, als in demselben Augen blick ein eleganter junger Herr, der neben mir sa , so liebenswürdig war, die zwanzig sennige siir mich zu be zahlen.« »Das ist reizend, Antoniei Aus welche Weise willst Du dem jungen Emaenn die zwanzig Pfennige zurückzuh en« « »Ich habe ja seine Karte bekommen. Vater. Hier ist sie, Du kannst selbst sehen-Adolf Müller, Sekretär im Mi nisterium des Innern-« Schwarz warf jedoch ärgerlich seine Serviette aus den Tisch und sa te: »Martha, hole mir eine roschke. Ich will zu diesem Herrn Müller sah ren, ihm seine zwanzig Pfennige zurück geben.« Herr Schwarz hat seinen Rock auge zogcn, den Hut ausgesetzt und wird immer ärgerlichen »Der Wagen hält vor der Thür,« sagte Martha, »aber der Kutscher sagte, er könne nur eine Tour fahren, weil er später bestellt sei.« »Nun, dann werde ich zur Rücksahrt einen anderen Wagen nehmen« Nachdem Herr Schwarz das Haus verlassen hat, erzählt Fräulein Antonie ihrer »alten Freundin,« daß sie Herrn Müller schon viel länger gekannt habe, als sie ihrem Vater eingestanden hatte. daß er jeden Mittag in demselben Pferde bahnwagen eingestiegen sei, daß sie sehr wohl bemerkt habe, daß sie seine Aufmerk samkeit erweckte u. s. w. »Na, das ist eine nette Geschichte,« rief die erschreckte Qaushälteriin I I Jndesz geht Herr Adolf Müller in seiner Junggesellenwohnung auf und ab, als es plötzlich an der Thiir klopft und ein dicker Herr, einen Stock in der Hand und den Hut schriige auf dem Kopfe, athemlos in’6 Zimmer tritt. »Mein Herr,« beginnt der Fremde in erregtein Tone, »Ihr Betragen ist höchst unwiirdig eines Gentlemang. Man benutzt nicht die Berlegenheit eines jun gen Mädchens, das fein Portemonnaie vergessen hat, und bietet ihm zwanzig Pfennige an. Meine Tochter war dein Pferdebahnschafsner durch öftere Fahr ten bekannt und brauchte daher nicht Jhr Geld. Hier sind Ihre zwanzig Pfennige, meine Tochter und ich wollen Ihnen nichts schuldig sein.« Während der dicke Herr mit großer Zungenfertigkeit spricht. beginnt er in seinen Taschen zu suchen. Bevor noch der erstaunte Adolf Miit lcr ein einziges Wort hervorzubringen vermochte, zeigte sich eine neue Person. Ein erbitterter Drofchtenkutscher mit der Peitsche in der and tritt mit dro hender Miene in’S immer. »Na, was wird denn nun daraus ?« ruft der Kutscher-. »Wie lange soll ich noch warten ? Jch habe Ihnen ja ge sagt, daß ich nur diese eine Tour fahren konne, und ich habe das Fahrgeld nicht bekontmen.« err Schwarz durchwühlt alle seine To chen, ist erst ganz blaß. dann pur purroth geworden, dann lila und wie der purpurroth. Schließlin kommt er zu der Ueberzeugung, daß alles Suchen vergebens fei, und sagt mit halberstick ter Stimme: »Jch—habe—mein Portemonnaie— vergessen l« »Ja. diese Ausrede kennen wir l« er widerte der Kutscher. »Na, denn man mit nach dem Polizeibureau.« Bei diesen letzten Worten machte der Kutscher Miene, den unglücklichen Herrn Schwarz am Arm zu erfassen. Doch Adolf Müller — eine wahre Vorsehung fiir die Familie Schwarz-— hat bereits den Kutscher bezahlt »Sie erlauben wohl?« sagte der junge Mann mit ausgesuchtrr Höflich keit zu Herrn Schwarz, der gerade noch so viel Kraft hat, um zu stottern »Mit Vergnügen, aber geben Sie ihm nur zehn Pfennige Trinkgeld, nicht mehr.« Antonies Vater, der kaum vor einer halben Stunde nicht begreifen konnte, daß man nicht zwani Pfennig habe, um seinen Platz im Verdebahnwagen bezahlen zu können, beginnt seht einzu sehen, daß es ein glücklicher Zufall ist, wenn man Jemand trifft, der bereit ist, einein eine Mark und zehn Pfennige zu leihen, um einen erbosten Droschkenkut scher zu befriedigen. Er sa te daher auch mit einem fast freundli Lächeln ,,Herr——ik)err Müller, nicht wahr P« Eine Mar und zehn Pfennige, sowie zwanzig Pfennige machen eine Mark und dreißig Pfennige, die ich Ihnen schuldig bin. Wenn Sie mir das Ber gniigen machen wollen, mit mir zu Mit tag zu speifcn, können wir sofort die Sache ordnen. Ich liebe es, meine Schulden sofort zu bezahlen Eine Viertelstunde später deckt Martha ein drittes Konven. Für die Zukunft sitzen immer drei Personen ans ische, denn einen Monat später findet die Trauung des Fräulein Antouie Schwarz mit dem Herrn Sekretär Adolf Müller statt. Und Pa Schwarz pflegt zu sagen .Man all nie Geld von Jemand leihen. Einmal in meinem Leben mußte ich eine Mart nnd zehn Pfennige leihen, und um sie zu be hien, war ich eniithigt, dem Bette enden meine ochter mit vierzigtausend Mark Mit gift zu gebe-M Ost sent-met Ein sogenannter »Wir-hold hält auf der Straße einen Blinden an mit der Frage: »Was ist das Licht?«—,Das Mittel, welches dem Menschen ermöglicht, o e zu ins-eu, seinen Weg zu nacheina- einem T see-, sobald um« seEee san Weitem . ( n m. wissen-unw » .»- Für ge wd nli s« ze- nde man, nm sie zu — - " -· —eine Messer spitze i r gelöst—on, dürfte g die Kleider niicke a rein Wasser Inarh. . « " I N a sitt dle en. Den Nasenriis Icken voy If - t frische-n Wasser ab Stühlen, E » des Letzteren oder verdiknnth die Nase. Nicht ;biicken! Kohlen, den Arm on dem blittl tosenbein hochznhe den Nach Aufhören nicht gleicti schniinzen t die Blntung nicht bald, den Atztxzdlein Benialen von Photogra phien. Hierzu werden Lelfarben verwandt Die Photographien Ineiden vorher une Viertelstunde lang in eine Lösung von drei Theilen Wasser nnd einem Theil SpiritnS gelegt dann feucht auf eine HolztaIel ans Linden-. T Pappel- oder Ahornholz gelcimt, mit reinem heilen Leim iibcrstrichen, nnd Znnn auf dem noch feuchten Medium jgernalt. Man muß lasirend arbeiten fund nnr die Lichter deckend aussetzen. Tannenluit. Ja ein Gefäß, Krug oder Topf, gießt man ein Liter kochendes Wasser, verbindet einen Thee lössel voll Terpentinöl damit durch in eintriiufeln, und der angenehmite an -neng-eruch durchströmt das Zimmer. ) So mancher Ansterlungsstoff wird durch sdieses täglich zwei- bis dreimal zu wie Hderholende Verfahren unschädlich ge macht. Bei Brustkranken ist die Wir kung iiberraschend günstig. Dabei ist das Mittel sehr billig, denn mit 20 Pfennige Terpentiiiöi reicht man bei maßigem Verbrauch über eine Woche. Braten zu räuchern. Ein außerordentlich schmackhafter Braten ist eine geraucherte Gans. Man wäscht und salzt dieselbe gut, läßt sie eine Nacht im Salze liegen, bindet sie dann fest in Papier ein und gibt sie einen, höchstens zwei Tage in die Raiicheruiig. Nun wird sie nochmals gewaschen und gebraten, ioie nian es mit anderen Gänsebraten thut. Auch ein Schaf schlegel geräuchert ist vorzüglich. Man häutet denselben, schneidet alles Fett davon ab und behandelt ihn, wie oben angegeben. Er wird auch ohne Essig mit saurem Ruhm gebraten. L e b e r i l ö ß e. Man schneidet sechs Ssenimelu in kleine Scheiben, giesst eine halbe Tasse Milch darüber, so daß sie angefeuchtet werden, und läßt sie eine Stunde stehen« Nun rostet man eine in Würfel geschnittene Seminel mit sein geschnittenen Zwiebelii in Schmalz hellgelb und schüttet es dariiber, wiegt ’ Pfund abgehäutete und abgeschabte » chseiileber mit 50 Gramni Niereiifett frecht feiti und schüttet auch dies dar "iiber, gibt drei bis vier Eier, Schnitt lauch, Petersilie, Salz- Pfeffer, etwas Majoran, sowie zwei Kochlöffel Mehl dazu, niengt alles gut unter einander, ballt siliiße, legt sie in siedendes Salz wasser und kocht sie in etwa einer Viertelstunde, bis sie aufsteigen und innen trocken sind, probirt jedoch vorher ein Kloßchem iiiu noch nachhelfen zu iiinnen.—Beizfleisch und Sauerlraut ist besonders dazu zu empfehlen. Vergiftnngen durch Kon serveii in Blechbiichsen Je dem Tirzte kommen immer wieder Fälle » vor, wo er von Mageutranten tonsultirt Zwird, bei denen sich trotz der eifri sten s Nachforschungeii die eigentliche Ursache F der Erkrankung durchaus nicht aus i fiiidig machen läßt. Die Patienten ver I inuthen eben die Schädlichkeiten nur in E den absonderlichsten Genußinitteln, wäh Irend sie die schon häufig ohne Nach theile genosseneu Speisen nun auch stets für ganz unschädlich halten. Dies gilt namentlich von den Blechbiichsen-Koii seeven, welche häufig Vergiftungserschei » nun en hervorragen. Wird nämlich z das · leisch in den eibeii bei der Fabri i catiou nicht lange genug gekocht, -so zer sfeyt es sich und es entstehen überaus Einige Zersetzungsproduita die von den hemiiern als Ptoniaine be eichiiet wer den. Dabei werden uglei Gase ent wickelt, welche den eckel der Büchse etwas nach außen wollten- Somit er gibt sich fiie den vorsichtigeu Käufer zu nächst die einfache Regel, niemals »aus eblasene« Büchsen zu tausen. Die abritanten pflegen nun häufig solche Büchsen noch einmal zu kochen, um, wies sie meinen, den Schaden wieder gut zu J machen Hierzu muß ein zweites Loch in den Deckel oder Boden gebohrt wer-J den, welches dann später wieder oerlötet - wird. Da aber die einmal entstandenen giftigen Ptoniaine durch das wiederholte uachherigestochen nicht erstort werden, o er ibt sich als zweitt egel, niemals iich en init zwei Lstsiellen zu kaufen. Ein gutes Ze chen dagegen ist es, iveiin der Blechdeckel etwas nach innen ein e driiekt ist. Denn wenn das Fleisch gleich das erste Mal lange genug gekocht i i l ( i ( l i i i "iviirde, so ioiidensiren sich nach dein Bei-töten die Wasserdampse beiin Er kalten und ziehen den Deckel ein wenig nach inneii ein. at niaii nun die Büchse geöffnet, so ist bei der Prüfung des Inhaltes Folgendes zu beachten: I. Die Jnnenwand der Büchse innsz vollständig rein nnd blani nnd gar nicht angegriffen ieinz 2. Büchsen niit Zun gensleisch, CornedsBees u. s. w. sollen init viel Fett, Sardinenbiichsen hingegen mit reinem Olivenol bis oben an voll gestillt sein; Z. Der Büchseninhaltsoll ganz besonders in der heißen Jahres zeit, nach der Oe nung sosott verzehrt und das, wag bkig leiht als unge eignet ziim Genuß vernichtet werden. Nur derjenige. welcher dies alles be achtet, kann sich srei von der Schuld fühlen, die Gesundheit der Seinigen in leichtsinnigee Weise einer großen saht mass-et is- Mit-· i-« ) Blumenstriinße lm Gla stange frisch zu erhalten. ls ferste Regel gilt, nicht zu viel Blumen in yein Glas zu stellen, das Wasser jeden Morgen zu wechseln und jedes ver » wellte Blatt, sobald ein solches sichtbar jwird, zu entfernen indem man es so gleich mit dein ganzen Blattstiel ab "schneidet. Alsdann ist ed rathsam, salpetcrsanies Nation (Wlirselsalpeter) in das Wasser zn thun Wenn man von demselben so viel, als man bequem mischen dem Zeigesinget nnd Daumen Zassen konti, bei dein jedesmaligen Wech sel des Wassers in das Glas wirft, so wird man abgeschnittene Blumen in ihrer vollen Schönheit 14 Tage erhal ten können. Rum. In England wurden in: vorigen Jahre 4,268,000 Galloncn gleich 1«.),:;85,2;')6 Liter Rum, bei einer Gesantnitbevoliernng von Is,109,«00 Menschen getrunken. Der Verbrauch hatte gegen dael Jahr 1875 um 20 Pro zent abgenommen während die Bevöl kerung unt 16 Prozent zu enoninten hat. Dagegen hat der Verbrauch gegen die Jahre 1888 bis 1890 wieder start zugenommen. Der cum-risses ift eine Baumkraukheit, an der bei uns X die Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und s Pfirsiche häufig leiden. Er ist erkennt- ; lich durch das Hervorflieszen einer bald i gelben, bald dunkelsarbigen Gutnmi-« mafse über einen Theil der Rinde des Stammes oder eines Zweiges. Die ersten Spuren dieses Uebels ina chen sich durch das Auftreten kleiner schwarzer Punkte bemerkbar Die Ursachen des Gummiflusses sind sehr verschiedenartig. Bald entsteht er durch Vollsastigkeit, bald durch Beschä digungen, bald durch zweckwidrige s Jüngling durch fehlerhaftes Verfahren bei der Veredelung, durch ungeeigneten Boden, durch Kälte nach warmen Win ter- nnd Frühlingstagem auch infolge von Beschadigung durch Insekten Bei Eteinobstbäumein welche anf thonigem, stark gediingtem Boden stehen, iouunt der liinuimifluß häufig vor, während er auf locterem, warmem, wenn auch weichem Boden seltener auf tritt· Sehr häufig ist eine Ueberfiille von Saft die Ursache, weint der Baum in fettem Boden steht. In diesem Falle ist das Abhauen einiger Wurzeln von Nutzen Gegen den Gutnnnfluß muß sofort Hilfe geschafft werden. wenn der Stamm oder Ast nicht absterben soll. Matt streicht eine Schicht Schinierseife iiber die Rinde, und umgibt die Stelle mit einer Binde. Lder man schneidet das Harz weg, die angegriffene Stelle bis aufs gesunde Holz aus. Dann legt «man eine Salbe aus, die mit Zusatz von Wasser aus einem Theile nugeloschten gepnloerten Kalks und drei Theilen ge pnlverteu Lehms bereitet ist. Lder man schlagt Abends sehr nasse Lappen um die kranke Stelle, reibt am anderen Tag sriih den Gummi ab, nnd bürstet die Stelle mit Wasser. Oder man schnei det die ergriffene Stelle bis auf’s ge sunde Fol aus, wäscht die Wunde mit einer « ste,· stopft sie mit feuchten lir Leinenlappen aus, nnd umwickelt das Ganze rnit einein großen Lappen, der! beständig feucht erhalten wird. Ein Fachmann) dessen Urtheil schwer wiegt, Dr. Uhltoorm zu Dessau, heilt das Schrot-sen siir die einzig einzu-l schlagende Peitungsmethodh wobei tu- f dessen die Aunden bis auf das gesunde ! Holz auszuschneiden sind. Las Schrdpsen geschieht, indem man mit der Spitze des Ell essers leicht in die Rinde einschneidet, und zwar bis aufl den Spliut, ohne ihn jedoch zu beschädi- i gen. Man macht viele kürzere things und Querschnitte, etwa wie es durchs Schrbpfeiseu auf der menschlichen Haut s geschieht. Man kann auch auf eineri Seite des Baumes eiuen Langenschnitt z von oben bisunten durch die Rinde machen. Man oermeidet gern die Mit- s tagsseite, auch darf dabei das Holz nicht verledt werden. . Tie beste Zeit zntn Schröpfen ist das zeitige Frühjahr, noch ehe der Saft ein tritt. Der sächsifche Hofgiirtner Jäger meint, man müsse zur Verhiitung dieser Krankheit die Stamme gegen Sonnen brand schützen, was durch einen Aa strich mit Lehmbrei geschehen konne. Zur Pserdefütterung. Um hernntergekommene Pferde in kurzer Zeit wieder leistungsfähig zu machen, muß man sie allmälig an Kraftsutter gewöhnen, damit nicht Verdauungsstsi rungen eintreten. Hafer ist lir die Pferde das beste Kraftfutter. ine ge ringe Beigabe von iteinsamen thut in sofern ausgezeichnete Dienste, als da durch die teiirperfiille und der Glanz der Haare gefördert werden. In Frank reich bereitet man, um das Aussehen der Pferde zu bessern, Suppe ans a ser, Kleie nnd Leinsamen mit Wa er. In Danetnark gibt man den Pferden zu diesem Zwecke Morgens und Abends eine aud voll getrockneten nnd ge uets ten Nefselsanten unter den - fer. Zum theilweisen Ersatz des a ers kann auch geschroterter Mais n tveudung finden, der inde den-P erben weniger Kern und nach ltige aft, als eine schsne Körper lille verleiht, zdenn start mit Matt g iitterte Pferde . werden in der Regel niast und schwitzen - e r leicht. Mars it jedenfalls von en Körnerfrlichteu beste set-er ks « Oerste ist hinsichtlich der desh kyeit borgt-ziehen und kann an nagen P erden sogar an nilt el bee It ist. in un ehe ukter enge ver füttert werden. w e i g e , weiche zum Oknliken ver chickt werden, Posten sich am beik zu t Asch- wenn man ’e mu der Schum euva einen Zoll tief in eine rohe Kessel steckt. » --f.—7 , - —,F «,,Pfennig-weiie undThnlendurnm « sink-««-die, welche es file ökonomifch hal ten, billige Harz- und Sodaieiie oder irgend eine Art Wafchpulver statt det guten, alten Dobbin’schen Elektrischen ISeife zu brauchen. Zu haben bei allen FGrocern seit 1869 und während der ganzen Zeit von Millionen intelligenter und sparsamer Hausfrau-h welche ihren Werth kennen, benutzt. Alle, welche sie brauchen, loben sie als die beste, bil ligste und sparsamsie Seife, welche je gemacht ist; wollt Jhr sie jedoch versu chen und wenn auch nur ein einziges Mal, so wird sie ihren Werth, lauter als dies, selbst beweisen. Fragt Eucken Grocer nach Dobbin’s Elektriicher Seife, nehmt keine andere. Gewissen- Leute machen billige Nach losk abiunngcn der befieu Fle iileL jllndere gewifienlofe Leute veriucheu iie ihren Kunden als die echte anxuichmierem um den durch die Tanichung eriielteu lfrtra Nerviuu einzuheinueik lfs giebt eine Menge :liachaliiiiiiiigeii von Tot-bian lileltrifcher Ieise Jede eine derselben verdirbt dasseua Neb- ;’lctituug, bafi unser pllaine ani dein lluifchlag stellt. Dobluii’c5 Seifenfabrit Co., Nachfolger von Je Y. tfkaigin A- Ho» Ut- "libiladelpbia, Pa» Viel Geschrei und wenig Wolle, kann Umll sllgcli, Wcllll Man Voll den billigen Verkauer mancher Geschäfte liest-Es find nur ein paar Artikel, die Vielleicht billig verkauft werden, das ist alles! Alles, ohne Ausnahme jedoch ift billig iu der Opernhaus Grocery —VOU——— c. F. Haack, wo Ihr auch unr gute, frische Waarc findet und zwar zu Preisen wie; nirgends. ; Ihr braucht nicht zu hungern« wenn Ihr den Sack Mehl zu 60k kaufen könnt und 3 Kannen Corn für 25c. Alle Arten Raniieiifriichte, 3 Pfd. Flaum-u, :3 fiir Isc. d« Stücken Seife für 25 Cents. Alles Andre im Verhältniss! IHLFNroße Auswahl von Tclilatef ien stets an Hand Reelle Bedienung! C. F. HAACK. Dr. sumneie Davis. Spezialiit fiir ; Augen- u. Ohrentrantheitea. ? Jndependeut Gebäude. Grund Island Mkhckcksuoenisiädiiiia Adam grombaäQ Alle Zotten Wehen-, Roggens Horn: und VuchiveizeusMehL Kleie, Schrot alw. Ille Akten frischen Garten-Same SamemBuchweizen zu verkaufen! Puck- Rat-Inder I für 1894. IF«Schö-Ier als je ausgestattet und werlachen will, sollte diesen Kalender kaufen. Nur 25 Centg im »Anzeiget und David-« Her Zelt-ht Luyrer Hinteude Bote Kalender fttk1894 Bucklen’- Umica Salbe. 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Juden ersten «abress’?lbotiiieineiiis ge langen nachltehende Werke, von namhaften minitlern illiiftrirt, in zwa n g l o t· er Rei henfolge zur Ausgabe-) ilsrgänziiiigeii und A änderiingen vorbehalten.) G o et b e.——Fauft.k-(Höä von Vernehm gen.—-(fgiiiont.—1asio.—.« ekinann und To rothen. .n a ii i s.—-Märchen.-—Lichteiistein. He i n e.—Vitch der rieder.—:lteiiebilder. E, T. kl. H o t iiiia n n. —- Phantastiiche lsriitbliingeik J tn nie r ni a n ii.—T"ek Lberboi. H. v. K le i fix-Tag Käthihen von lHeil bronn.—?er Herbrocheiie Kriig·——T?er Print von Hamburg. L ei i in g.—— Miiiiia voii Baruhelni. — sisniilia Nalotti.«—-·.liatbaii der Weile. L e n a ii.——«lkoeiilche Erzählungen M it l ii ii s.—2«ollelinärchen. Sch il l e r.——Wilhelni Tell. —- Tie Islan bet.—koii lsarloL —«Braut von Meliina Kabale und T«iebe.——-1)3alleniteiii. S d a les v e a r e.-—’:)loiiieo iind Julien-— Ter ttauiinanii von Venedig-König Lein-. Walter Zeott.—sie Jungfrau vom Zec T e g n e r.——,’sriihjoi"fage. T e n iiyl o ii.—-lsnoch :Ilrdeii. — Königs delleik T ie l·——?i«r Aufruhr in den Sei-einreih Aiiilgeivalilte xliovelleih - H e b b e l.—l5rzählnngeii.-»Maria Mag datena. ·i Organisation nnd titsckeiiicichtnnq lind lq getros leri, daf« die iitiaminenaebitkiaem ein e g tieliiertz Werke austeilenden tsvctennuniinern iiib iii adgilcdlollineii Pan tin und- naits nnd nach m Nsiatniiitwikten iorinireii, no in Titel nnd sinhaltooerieichnili ritt Zeit geliefert wittert Mllntet so günstigen Bedingungen nach iitid nach in den Veiili einer aiiseileseiieii Haiisdibliotbek von Neiaitiiiitiveileii dir vor iiiglichiten Klalsilek tu gelangen, wird sich Keiner ver-la en wollen, der darauf bedacht ist, sich uiid einer Familie eine anregende, veredeliide itiid gesunde t«eltüre zu iichekn. 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