Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 23, 1894, Page 5, Image 5
;-ä-s-—-i,k- w -vs-sss - -·» - Wetter. dagewesen-TM L Scheust stoben Axt-'s und heitern Bticks DI fröhlich in sie Welt hinein, Und ist euch Sturm und Regen dranß'. Du siehst doch lauter Sonnenschein Und ist der Himmel noch so trüb, Du lächelst in das dunkle Grau, Im Herzen tief, im Herzen tief Jst in Dein Himmel want-erbittert Und liegt dte Welt im Sonnenglanh Und blüh« und schimmerte nm Tich bec Dn aYesi nicht der holden Pracht »Ist - tr das eig’ne Herze set-nur Und nll’ das lichte Leben ringen Es schmerzt nur Deinen milden Blick sür thränenvotte Augen liegt Ein Schatten ja auf alt dem Gunst Drum Herz, o glaub’, Du trägst in Dir Die Wollen und den S onnentmenn Wie Du sie schaust «e schöne Welt, So wird für Dienste einzig icint DönC Deinen Frohsinm Deine Luft Nicht gar an Sturm nnd Zomtenichein; Wer Frieden trngt m stiller Brust Wird nimmer wetterlnunijch jem! Wind getanth II Frau von Elfter-witz, an deren über die Elfenbeintttsten hingleiteuden Fin gern ein halbes Dutzend Brillantringe flimmern, hat heute umsonst ihre neite Toilette aus schwerem, rotheni Atlas angelegt-»für den Augenblick wenigstens umsonst, denn Alter Blicke sind seht auf den jungen Künstler gerichtet, ans des sen Geige es hervorbricht wie tiefes Schluchzeu und trämnerischer Jubel. Aber während es den Anschein hat, als ob Georg Moser feine ganze Ans mertsntnteit dein ei euen Spiele zu wende, fchwitrmeu kleine Augen durch den dichtgeflillten Saal, über all’ die ballmiiszig gekleideteu Frauen und Mäd chen hinweg, bis sie dir-Flieh wie gebannt an einem leuchtendett ngeupaare hätt-. " gen bleiben Eine Weile lang sind diese Blicke iu einander gesenkt, dann gliinnit in Bei den ein leises, kaum mertliches rächeluH anf. « Das vor Erregung zitternde, sieb-; zehnsährige Mädchen dort, in einer ders letzten Sitzreihem dasselbe, iu dessem rosigetn Gesicht die braunen Sammet-! angen brennen, neigt mit ängstlich fra-·I geudem Ausdruck den Kopf. In diesem s Moment huscht über Mosers Züge eins Lächeln, utid er nickt ein- zwei drei-s uial.---- s Tas Mädchen athniet tief auf, wen-i del sich gegen die neben ihrsiheudeiilteres Frau nnd rautit ihr iu’s Lhrx »Ach Gott, Martia, es wird getanzt——« der Ausdruck der Spanunng verschwin det aus dem seitteti istefichtchen und macht eineut strahlenden Michelu Platz. I l i ( i O »Es wird getauzt ! Das ist in der That keine illeiuigleit in Punberg Handelt es sich doch um ein Vergnügen, das sich hier in seine-it eigentlichen Reiz nur außer-It selten dar bietet ntid welches die jungen Mädchen doch so leidenschaftlich lieben! Tenn hier bildet beinahe jede Familie eine Kaste fiir sich, utid niemals nnirde es sich geschickt haben, das; etwa der Nes richtoresereudar Brunning oder der Reservelieutenattt Schwengelmunin der Sohn des Bürgeritieistere, mit der Tochter des Zchullehrere oder gar-es nur zu deuten, toare schon entsetzlich ge wesett-—-eiues Kaufmanns oder Hand werters getanzt hatte. Heute aber ist alle Welt beisammen. Die Staudesnnterschiede scheiueii auf gehoben fiir diesen Abend. Das stott zert zum Besten armer Schiillinder hat Alle vereinigt, und das dunkle Gerücht von einein Tanztriiuzcheu, das sich an die musikalisch« detlamatorischeu Bor tiiige zwanglos anknüpfen sollte. Was das Wohlthätigkeits-dionzert betrifft, so war es aus Anregung der Damen von Elstertoin nnd Leonie Schwengelmann veranstaltet worden, die es tief verdrossen, daß Georg Moseiz der berühmte Geigenvirtuose, nach lau en Jahren seine Vaterstadt wieder be en nd, sich so gar nicht, so durchaus nig: die »gute Gesellfchasst von Pn szkiiminertr. um sie, die sich dar --fehnte, ihn mit huldigender Be « derung zu empfangen. Um ihn site die »gute Gesellschaft« it retten, war nian ans den genialeu edanien getouimen, ein ston ert zu veranstalten und Georg zur freund lichen Mitwirkung einzuladen. Nun hat« en sie ihn uud hielten ihn fest. Der londhuurige, etwas unge lenle Mensch von siebenundwauzig « ahren war gezwungen gewesen, die amen zu besuchen, die Musitstiicke mit ihnen einzniibett nnd sich ihren nnd ihrer Töchter zärtliclssoertrattlichen Schmeicheleiett sitt-zusehen; et tvar ge zwungen, in de Gesellschaft seinen Geist attzustrengen, anstatt itt dem traulichen Stnbchen der Fran Heim zn sitzen, der Wittwe eines Militiirarztco, die sich nach dem Tode ihret- Manneo nach Pnhberg zuriicigezogen nnd hier von ihrer kleinen Pension lebte, nnd tnit Marie zu plaudertt, die ed ihnt ange thatt hatte mit ihrent hlibschen verstarr dtgen Lachen, tnit ihrem von. Leber-e freltde erfüllten Wesen nnd ihrem tituli teten Fleiß.M , Born diontite war die Parole ausge geben worden, liber das dem llonzert solgende Tanzkriinzchen Schweinen zu bewahren, denn matt hatte die Absicht, nicht alle Welt daran Theil nehmen zu lassen, sondern, wie dieo schon einmal vor Jahren geschehen, die geeigneten Gesellxchastdeleittente hierzu während des A ends auszntoahletn illim- trotz dem war das Gerücht in die Lessetni lichteit gedrungen, und nun wartet Alles sehnsüchtig nnd mit Zittern ans das Ende berMogkamnimiisngen Dar bietnngett. it Zittern denn noch « Wsrsp TNWWFCTT - immer ist es mit lich, daß das Komite seine Meinung tin ert. Kaum aber ist der brauseude Beifall vertauscht, der dem Spiele Mösers folgt, als Frauen und Mädchen die Köpfe zusarumeusteeken und mit einan der zu siiisteru beginnen: »Wird ge tan-M Wird geiauzt ?« In dieser allgemeinen Aufregung und Unruhe sitzt nur Marie Heim zuversith lieh da und blickt, träumeriseh lächelnd, vor sieh hin. Sie dentt an den zweiten Waisen deu sic mit Maske tanzen wird, mit ihm allein, ganz allein-- und dann, wie das so ganz merkwürdig sei, daß er sie jedesmal so eigen ungescheu, wenn er ihr davon erzählte-»so, so.—----Das Wort will ihr nicht einsallcn, aber sic erröthet und schaut, alt- ob Jemand sie bei etwas Unrechtenr ertappt hatte, in Boden Jhr erster Ball wird dies sein-— Unterdeß war die Frau Apotheler aus das Podium geleitet worden und hat eine tiestraurige Ballade zu deilamireu begonnen, aber weder sie, noch die sol. geude singende Dilettantim welche, wie der immer boshastc Doktor Sperber bemerkt, das lireischeu einer ungeolten Thüraugel iu ausgezeichneter Weise » musikalisch wieder-gibt, findet die ver sdieute Beachtung urehkz vierzig tanz .lustige Mildeheufiisze scharren den Bo s deu, uud zwanzig mehr oder minder ; frische Lippenpaare lispeln in steigender ?ngeduld: »Wird getanth Wird ge ? tanzt P« Von Lhr zu Ohr, von einer Sitz reilie zur anderen zischelt, flüstert iiiid wispert es: »Wird getaiith Wird ge tanzt«.-« Noch einmal wird es ganz still· Frau Schweiigelmann hat sieh aii·e litlavier Netzt nnd spielt einen Chopiii’scheii alzer. Man uiiisi sich ruhig ver halten, denn ein Zoriisiiltcheii aus der Stirn der mächtigen Frau-und jede» Hoffnung ans das ersehnte Vergnügen wird zu Schaiiden. » »Ich spiele jetzt fiir Sie,« hat sie zu Miifer gesagt, nnd nun steht der Künst- s ler gesenkten Hauptes iit der Nähe deoi Flügels und laßt nervös seine Finger- s spiheii ans der Maiischette troinmelii.—— s Er blickt zii Marie hin iiiid denkt an eiti Wort, das er ihr während des Wal zerö zufliistern wird. Und au ihn. erfaßt plötzlich dieselbe Unruhe, die sich ! in Aller Mienen spiegelt: »Wird ge-l tati-t«.- Wird getanzt·e« ! in dem feustererschiitterndcn Ap-! plans, der darauf losbricht, scheint sich ’ die ganze iiii Bann gehaltene Ungeduld i der qZuhiirer zu entladen. Während sich irr-an Schweiigelmann mit sitzen Lächeln verbeugt, wechselt sie mit i rer Freundin einen bedeutsamen Blick; jetzt itiischeii sich die Herren vom Fioiiiite unter das Publituin. : Marie bemerkt, daß sie vor eiiier und ; der anderen Tanie tangere Zeit stehen « bleiben und derselben irgend eine Mit theilung machen, die init heller Freude ausgenommen wird. Zu den ersten. Einreihen sieht inaii bereits einige zor iiige, beleidigte Gesichter. s Durch den Saal geht ein eigenartiges : Summen und Murmeln. »Es wiw getanzt,« hört Marie eine scharfe vStimme hinter sich, »aber sie laden dazu ein-Natürlich wir werden heinigeschickt, wir-— lsaha.—-So’n Flan dal. - Aber diesmal iiehni’ iche nicht so hin wie damals - « Tag junge Mädchen beginnt zu zit tern. Sie wird man nicht iibergehen, davon ist sie überzeugt, sie nichts-»aber wenn, wenn doch « dort ist das stoniite an den drei Schneidcrdtochtern vorüber gegaiigeii.——"3ie iiiusi liber bereit vor Staunen wie erstarrten, iii die Länge gezogenen Physignoiiiieii lächeln-s -Wie sie tviithend an ihren stleiderii upsen. »Es bleiben mehr Herren als ke«aiiieii,« sagte ihre Nachbarin heiter. Mariens Herr tlopst heftig; ängst lich sucht ihr Blick Ncarg Moser.- -—Er lächelt ihr zu. Nein, sie wird iiian nicht übergehen, sie sie niusz sa mit ihm, dein Helden des Abends-, den zweiten Walzcr tanzen, sie ist ja enga girt. Da haben sich wieder ein paar Leute mit zoriiigen Mienen entfernt-Jetzt sind die Herren ganz in ihrer Nähe. .Bleiben Sie zum Tauz,« sagt der Reserendar eben niit seiner nasclnden Stimme zur Qrganisteiitochter, »wir müssen heute answiihlen——hiu, es ist viel-viel Volk dass-— haha ---« Mit aller Anstrengung horcht Ma rie; ihre brennenden Blicke verfolgen die Bewegungen der Einladendeii. — Nnn stehen sie vor ihrer Nachbarin ; sie hört jedes Wort, daei sie sprechen.—— Jetzt wenden sie sich zuin Gehen. — Und jetzt, setzt iiiiisfeii sie vor Frau Peiin stehen bleiben. -— Mariens Athein tockt vor Erre ung.« -- Ah, sie saiigt den etwas verivuii erten Blickded Reserve lieutenaiits aus«-—- Plöhlich sieht sie die Augen alter Leute ans sich gerichtet. Es ist ihrznnt Erstickcti--—ntid so erwar tet sie die Ansprache. —- Wäe, nichts ei«soigt?——-— Ah, sie sind vokiibckgegan gen an ihr —- an ihr. ----- Sie hat die Ein psindnng, ais mai-c ihr ein gelicr Schrei in det« dichte stecken geblieben-« Sie möchte weinen vor Zorn und Scham Man hac sit tödttieh beleidigt, edeniiis thigt vor aitek Welt-sie! 9 ur dies eine Bewußtsein hat sie, dieses nieder drückende, schiniihtiche, ohnnnichtige Be wußtsein. Jn diesem Augenblicke niihert sich Georg Mitser dein nngiückiichen Miids " then, das ihn nicht ansicht. Sie schweigtaus seine theilnehnienden Fra gen, preßt die Lippen aufeinander nnd gibt keinen Laut von sich. Warum hat ei« sich ihrer nicht angenom men? Ec, der bei diesen Leuten doch Alles vermag, ei, den sie----—-oh, seht haßt, seht verachtet sie ihtiaiis7s Tiefste. »- Er, et ist dei« Mitschuidige dieser bösen Menschen« die sie demüthigen, die ihr sei-sen wollten, daß sie aus eschlos ten se von der Freude, eine lnwüks ige.— . skq Während der annnngöloie Künstler noch nnf Marie ein"spriki1t, faßt sie den Arm ihrer Mutter nnd sagt mit unter delicktem Selilnelizen : »Mania —-— geben --- wir — nach Haufe -—« Miiier erinnert sie an den Walzer nnd bittet sie, zn bleiben. Das Mäd chen lacht bitter ans nnd will von diesen Dingen nie-nie hören ; sie will nnr fort, fort aus diesem Saale in deni jedes ; fröhliche Gesicht ihrer schadenfroh spottet ; und ne noch tiefer verletzt. H Der Atiinsilcr tann sieh dies Alles H nicht erklären Er weiß nicht. was vor i gegangen lsieiimert von dein Ecnensinn ? Mariens-. deien Betragen er nniit ver stehen tnnn, folgt er den Damen bis an die Ausganggtlnir nnd blickt innen fassnngsloö nach. Jn diese-n Moment beginnt sit-an von Elsterwitz ini Saale die »«2lnffordening znm Tanze« zn spie len. s I I Lllei lsieorif sich umwendet, unt zur Gesellschaft zurückzukehren, sieht ein kleiner, hager-er Mann vor ihm, Herr Gottfried Firlci. der Witikelschreiber. Sein schai-faeschttitteties, boshaftes Ge sicht ieiiit ein t-acheln, uttd itt seitien griittlichen Augen glimmt etwas wie -.«-eliadetift«eitde. »Na, Hei-r Möfer,« sagt er, »Sie e horeu doch tiicht zu denen, die tuati hu attegeworfeti hat, da—-—htti-—Sind zwar aitch uni· ein .Hatidtvet·kersohti, Herr Misset-, tiud tvas Ihr Herr Vater war, deit hatten sie nicht geduldet da dtsinti’ ———pnh - ein Gerber---—«« »Was soll dad, Herr Fiislei?« fährt der fuuiie Künstler überrascht auf. »Na, ich ttieine nur-aber was mich betrifft, ich lass’ mir das nicht bieten, so wahr ich Firlei heißes-Ich werde denen da eitlen Prozeß mittätigen-einen Pro öelz —-« »Meiuetivegeit, lieber Herr Firlei,« erwidcrt Messer einigermaßen belustigt, da ihm bekannt ist, daß Prozesse eine Leidenschaft des kleinen aufgeregteu Menschen vor ihitt sind. »Ich habe meine starteit bezahlt fiir mich, meine ist-an und meine Tochter, ja, das hab’ ich, ich Gottfried Firlei, gerade so gut wie die Elsterivih ttud die Schwengelinaiitis »s- utid mit meinem Gelde niacheit sic sich ttoch extra eiu Tau zvergn iigeit«-—itiit meinem Gelde iiitd mich tttid die Anderen, die aitch ihre llarteit be ahlt haben, werfen sie jetzt hinaus. lber ich verklagt sie, Alle ver klage ich-Das ist Vertintreiiititg nach Paragraph--—--« Zu Messer driitimert eine Ahnung auf. »Was sagen Zie da T-« fragt er ge spannt. »Sie ivisseii iiiilud davon, Herr Mii ser, Zie. -Woher sollten Zisc- auch wissen und die feitieii Leute von Putz betg lettiieii unsere liiiiitis wiea »aber sie sollen iiiii Rede stehen vordem Nich ter.—- Ich habe meine starteii bezahlt-— utid Frau Heitii,« schlon er giftig, »auch- « lind setzt siittiit er aii zu erzählen, was sich ziizietmisein lsieorg Maser ist im höchsten Grade etitriistet, iitid als Firleij seine Lliiefiihiiingeii mit tieuerlicheits Piazefzattdtsohuiiiieu beendet, sagt der ttiiiiftler ruhig: , »Und tvetiti Zie dazu einen Zeugen brauchen, Herr seit-let- ich stehe zu Jhierl Beifiigitni3.« Tattiit veiliifzt er den Attfgeregteu tittd tehi«t, eiii eigentliiiniliches Lächeln uin die Lippe-i, zur Gesellschaft Zurück. II s. s Eine halbe Stunde ist vergangen Let große Saal bietet einen veränder-: tcu Auouck vak- die Stuhle sit-d weg-s geschafft und die Diele ist rein gekehrt worden. : Ein Dutzend Musikanten stimmenj ihre Instrumente, ttttd die ganze »ge-E t·einigte« Gesellschaft promenirt in bester ; Ztitnntnttg aus nnd ab. Moser ist: iunner utulagern Frau von Elstern-itz; hat schon etutttal erklärt, dasz tvahreoj stiinstletthutn den Adel ersehe, nndj Frau Schwengeltnann wiederholt geif äußert, sie habe nicht geglaubt, daß ein I beriihtnter Musiker auch so geistspriihend F sein iönne. Er spricht wirklich nicht« alo sonst nnd scherzt ntit Jedermann. Plötzlich aber wendet er sich an den Referendar tnitidcr Frage: . »Sagen Zie, Berehrte ter, habett Sie « nicht Fräulein Marie eint gesehen?» Ich suche sie seit einer Bret·telstttnde.« i »Die Hiibsche. die tnit den braunen s Augen, tueinett Sirt-« ; »T-ieselbe.« ; »Die ist nach Hause gegangen.« s Möser beginnt zu lachen. ; »Der Spaß ist wahrhaftig gut, Hei-r ; Reset«ettdae. Jndesz, das wird nichtl ganz stitntuen. Oder glauben Sie«-——j damit legte ek seinett Arm vertraulich itt J den des ReserettdarS—-—»daß utir eine, Dante so ohne Weitere-, so zu sagen» ohne Kündigung untreu wird— -« i i 1 i t ,,F«t«iinlein.Heini « »Ich hatte sie ttiitnlich zum zweiten Walzet engagitt (« H »Hm- sa-— allerlian « TerHetrE Reseietidat bleibt niit offenent Munde stehen und heuchelt einen HnItenansnll — - »dann dann wnd sie tvotIl lIiee sent l Ich wein nicht ed iviiie in dei TlIatI sonderbar Pardon, ich werde tnich so- » sott etlundikzen In del iksciisteinische stecken drei Hei I ten vom stotnite die stopft zusammen. I ,,·Watnnt lIat nian sie eigentlich nicht . eingeladen, die Heini?«« ,,.th, Iktan sclItvengelmann meinte sie Tolitde Ftäulein Lola die besten Tänzct tvegsischen —— das wat ein Wink « »Und »Frau von Elstertvitz die mochte sie iilicilIanpt nichts-sie ist ilIt zn ordiniit schade übrigens, so cin letzen deo, l)ochanIteindigeo-—« »Aber znnt ttncknch Moscr lIat sie ttnn ennnal cttIIaIIirt·-—-dad ist ein Stan- - dal.« Frau vott Elstern-it- ist aus die Gruppe sanfrnertsam geworden und nähert sich Ida-selben. I »Was gibt’s?« »Unangeuehme Sache, meine Gna digfte,« antwortete der Neserendar, »die Heim war von unserem Künstler enga guts-« »Ah, diese Perf0n,« zischt die statt liche Dante und erbleicht unter der Schminke. Dann winkt sie ihre Freun din zu sich. Während hier in zientlicher Erregnng berathen wird, geht Möser ruhig im Saale umher und freut sich des Geziin- « letz, das ans der Fenster-nische zu ihm beriiberdringt. Ietzt hört er Frau von » Elfterwitz sagen: · ,-,Einen Eflat müssen wir fiir alle Fälle vermeiden. Da bleibt uns nichts Anderes übrig, als sie zuriickznbittem Vorwärts, Jhr Herren, und zeigen Sie Ihre diplomatischeu Talente !« »Wenn sie Euch nur den Gefallen thut,« deuit Möser ingrimmig nnd be schließt, abzuwarten, welchen Erfolg die außerordentliche Gesandtschast au Ma rie haben werde. Als er aber die Herren vom siomite nuverrichteter Lache wieder eintreten und in der v«se1u«ternische eine neuerliche Berathuug anfangen sieht, steigt ihm eine Blntwelle zu Kopf. Gegen seinen Willen fast wird Möser zum l«ausrher. Er hort wieder die entriistete Stimme der Frau v. Elsterivitz: »Was sagen Sie, liebe Freundin-— sie will nicht tominen.--——-sSie will nicht« —Sie mag sich unseren Beleidigungen nicht aussetzeii.-«-Sie verzichtet ans die Ehre.-—-—«’"’saö sagen Sie dazu? Zu diesem podelhasten EigensinnP Aber wir müssen sie haben. Liebe Schwert elinatin, ich deute, wir nehmen Ihren agen, wir holen sie selbst, weun’s Noth thut, entschuldigen wir uns sogar. ——Ein Eilat vor Möser wäre entsetzlich —Wer hiitie anch geahnt, daß er——« Der junge tilinstler entfernt sich eiligst. Er hat genug gehört. Durch die tan zcnden Paare hindurch geht er in’s Garderobezinuneix nimmt seinen Ober rock und seine Geige nnd ist im nächsten Moment, ohne sich von Jemand ver ·abschiedet in haben, aus der Straße, ans dein cnege zur heimischen Woh innig. ts ss II Er ist leise eingetreten und an der Thiir des kleinen Stiibitseiis, den Athem anhaltend, stehen geblieben. Marie hat ihn nicht kommen gehört. Sie sitzt vor dem alterthümlichen Spi nett; ihre Hände ruhenaus den Tasten. Aber sie spielt nicht, sie starrt tranrigs vor sich hin. ; Im ziielieiizimmer sitzt Frau Heim und ucheu ihr Mosers L:nlel, der Ger berineisier. Sie sprechen tuit einander. Auch sie haben sein Eintreten nicht be uierlt. »Fränlein Marie,« sagt Georg Mä-» ser endlich leise. Sie fährt erschreckt zusammen nnd wendet ihm ihr blasses, verweiirtes Ge-» sichtehen zu, das über nnd iiber roth wird. Zie blickt ihn an wie eine Traumgestalt, die lebendig geworden. »Es wird doch getanzt, Fräulein Marie,« fliisierte er —-»deshalb bin ich gekommen nin meinen Walzer mit Ihnen zu tanzen, Fräulein Marie-« In seine blauen Augen ist ein leuch tender Schimmer gekommen, während ihre braunen sich darein vertiefen. Sie hat den Mund ein klein wenig geöffnet nnd blickt ihn noch immer verwundert an. Jetzt legt sie den stopf auf die Arme und beginnt zu weinen. Sofort ist er an ihrer Seite. »Oh,« schluchzt sie, »und Sie verach ten mich nicht, weil man aus«-« »Es wird doch getanzt, Marie,« wiederholt er, » Sie werden es sehen-« Er wird förmlich iiberniiithig bei die sem Gedanken. Im Nu hat er seine Geige ans dem Kasten genommen nnd einen Walzer zu spielen begonnen. »Und jetzt fassen Zie mich an,« ruft er lustig, Frau Heim und seinem Lufel zunickend, die herbeigekonnnen sind. Das junge Mädchen, oon der Fröh lichieit des itiinstlers angesteckt, hat sich erhoben und seinem Wunsche Folge ge leistet· lind seht wirbeln sie, während er die Violine meisterl, wie toll durch das Stiibchen - »Und nicht wahr, Marie, Du liebst mich,« jubelt Georg Mbser dazwischen ——,,während des Walzers hab’ ich Dir das sagen wollen Zu diesem Moment öffnet sich die Thür, u die Damen Schwengelmaun und von lsterwitz treten in’s Zimmer Sehr überrascht, mit höchlichst ent tänschten Mienen bleiben sie stehen. Frau v. Elsterwirz hat sich zuerst ge faßt. »Wir wollen uns bei Ihnen entschul digen, Fräulein,« sagt sie unbefangen, ,,we en des bedanerlichen Jrrthuins—« »He-ehrt iebenswiirdig, meine Damen,« antwortet Mäscr iiberiuiithig, »ich danke Ihnen im Namen meiner Braut-«« »Was war sein Vater ".-« fragte Frau v. Elsterwin auf dem Heimwege melan cholisch ihre Freundin, »Gewer? Da kann man allerdings nicht verlaugen,s daß das salonfähig wird das———haha —««« Merkwürdilaer Beweggrund. Fried Iieh Wilhelm det letzte IlntIIitIt von Dessen, heIaII eine IeltIaIne Abneigung, in seinem Lande Chanfscen In bauen. Tet· Vandeloniininet wntde niehteIe Male In dieset IIltIIIelegenheit votstellig nnd Iehtc dein IIliiIiitsten auseinander, wie der Vandelduetieht dntch dies Ischlech ten Wege itn Lande hedentend etsehweIt werde. Endlich inclte del dintsiitst Init seiner Ansicht hetanv, daß et das Be stehen dee alten Verhältnisse deshalb wünsche, »datnit die fremden Fuhrleute ans den schlechten Wegen desto langer liegen bleiben nnd mithin in den Wirthshäusern seines Landes nicht ver Izehren tIiIisIteIt.·· Zum Muse-se Irrt-. 20 Jahre herzleidend. Dr. Rilke Uedieal Co» City-ten Jud. « Wer-the Herren: wanngahrelangwarich herzieidend. Wurde öfter von hnmachten etrossen und hatte man mai Erstickungsanfälle des Rad ts Mußte mich ausr chten, oder Jar das Bett verlassen, um nehmen zu Meinem atte« afibesiändig Schmerzen in derlint Zeiteund minqu und zuletztiourdeich wassersiicht g. Ich war sehr nervös und ganz erschöpft. Die geringste Aufregung verursachteDhnmachiganfälle Ich war auch viel mit Herzilozifen geplagt. Während der lenken 15 - ahrekonnte ch weder »auf derlinken Seite, noch au dem Näckän schlafisöy sbiäæuh eng dein e rau L te ew eart Tausende Eure cBegann. Schon nach kurzer Zeit fühlte i mich bedeutend besser, nnd ich sann ietzt auf beiden eiten,sowohl als aug dem kliiicicn schlafen, ohne die geringste Unannehmlich eit wahrzu nehmen. Ich babe keine Schmerzen,teine Erstickuan aniiiue, leine Wassersucht, keine Ma enwinde, noch irgend ein nnangenehmes Symptom. » ch kann meine name Hanearbeit ohne Beschwerden verrichten und trachte mich geheilt. Elmikt Heuch. Grimm Ind.,18)is. Ee ist im vier Jahrehsfit g- Teine Mediiin mehr eingenommen und mein( e un e ts- - znimnd ifi besser, als er 40 Jahrelang Gehetlt arm-sen- EH ist meine aufrichtige Meinuna, daß Dr. Miles’ New Heute Cur-e mir das Leben gerettet bat und ein-z gesunde Frau aus mir machte. Ich bin im w Jahre alt und im Stande, eine volle Tagesar beit zu verrichten-M Mai Ists-. Aman Hain-. Bei-lauft usitefauedisüfcklisfk Garantie. De. Quer Willen, 50 Dosen 25 Gent-. Zu haben bei Avothetern str— Deutsche xarmer gegenseitige Fcncrvcrsichcrungs - Ge fcllschaft Von Hall Und augrcnzcnch Connticgk Tim- Wsclljchaft besteht mt seit kurzer Zeit und ;(·jl)lt bereits- 76 ilfkitgljeder und hat V11:3,()(m111et·tl) versichert Wegen Auskunft mondk- man sich an Drum Gikfcx Zissn Win. Stollen, Präs. Ocllw Schutt-Um Ochamncnietx sammt-km «1T. Wesch n. P. Moh1·, Jst-. «L((-1«n·a1usn-:-m(«1nnor: «;Tctc1«2ikicse n. Johu L ltmann« I Der Edett TYPE wRITER » 820 toueri den Obst-l- IiPE WIITSK mit 78 ; Ghamktercn und Wö für den sMcLS csss «002LL, gannttirt, bessere Arbeit zu machen ais irgend tcitte Maschine die qeniacht ist. Sie verbindet tssi n f a ch h eit mit T n icerha i »tig Hit, Lichnrl ligkeit, Yeichtisieit der » L p is r a t i o n, hält tiingtsr ohne ttteuataturkostcn als » irgend eine andere Maschine-. Hat kein Tintettband, das bcn Lin-tatenl- iilttgL Sie ist n ett, sit bit a n t i e l l. »n ick elp l a 1 t «t r t, persett uud brauchbar für alle Rten Jst-pe- Writitsg.« Wir cinc Druckermesse giebt sie ; scharfe, reine, deutliche Mattuikrith 2 odek10 Gopicn t können mit einem mal Schreiben gemacht werden. It Htents eine intelligente Person kann Lorrateuk werden in 2 Tagen. Wit- oiferiren 81000 irgend einem Poet-atem, Hier die gleiche Arbeit liefern kann alsj die des »MZLS icase ooEtL.--. «-;1n)n«l."uftqc Matt-sit und Its-Häuser verlangt. Be sottdrrr .kit«;ti;ttstigtitmcn tm Osiindlist sein« ttTutniihlmh its tssnttmshlttngrtt usw« geh-Im obs-es iitc mnn: ldl ; Odell Type Writer co.. Pisa-am osakhqm st» - - entstamm s Gut-er Rath · Gebrauche und erspare O «« ZeitGeldund Arbeit Ja hu bm « VWU MME WAlRBW clJMPWWM Hamm- Hule stilan JOHN KUHL8E. (5·1·,1cntl)i«cmcr. «--.«··« T sc lnsncn thränfc und Sigm I s « Un umc- un Hand. Aufmerksam Bedienung! z Feinkn warmen Lnnch »den »Um-umzog in du Turf-:- Exchange. (Tcntsxl)r Wirthschth fix-» nthirhnunss nnd lwlnslslr WML wo n«nH:c1-x«Iunixnikluhsi»Hu-:- Fuslx unun DxrsptnmnWut-im-nnd·«th(1n·v1111ndcl. ;.-·- Aug-, Hisss, Munuch « O Groccrtcs billt g f «Whit.(s Huan ·Hk«j1«inge, per Fäß chen, Mu; Essig, alle Sorten, Mc. die (-5)allom-; Jaslly links derC-i111cr. Wachst .Ii(1ssc(-,J-3c., 1 für »sic. Den a l l c r befk en Sol-up, »Ic. Mehl beim l«(«)«» billiger als- Jln ec in dcr Mülle kaufen könnt. - Nur für; »(8«aslj.« » John Hei-manch 306 W. II. Sit. TO IT Platwütfchcr Volks-Rdtlettder für 1894. IY.-"·«Tctjrlbr enthält eint- Äsiillc drcs besten krscjtosfcg in .L10d)dcnlscl) und Blattdcuth Fuhlrctclns Jllnsltmtioncn usw. Nur g'- (ce-111s:i im Anzeikxcr und Herold.« « Euenbahu-Fahrplam-. B. C- M. Eisenbahn. Pussaginzüqe nach dem Osten. Mo.41,taglich,nut Audnahme Sonntage» « m Murg No 432 ,tchlit) ..................... »F Max-g Finchtziige nach dem Osten New ,mglich, nut Ausnahme Sonntage H: »t) Mem Use-M ,täguch ......................... »Hm Nchm Passagtctziige nach dem Westen. No. 41, täglich ....................... lo: si: 20 Nchm No. M, täglich, mit Ausnahme Sonntags Ovid-sub Frachtzüge nach dem Westen. Mo- »i, tktqlig l 0: 55 Mor Ro. 47, täng mit Ausnahme dont-Last 71 Osten. Nr Mund « geht nicht wettet westlich als Grund Istaud Tun-. (-’.0Nmm.Ug-nt BEST UNE sL couss AND DAMAGle Zaum Jlitsal Jlimlfel III-w stink, Eigiiiii. 215 Oft4. Su. ,Gmnd Island Alle Akten frisches und ge räuchertcs Fleisch, Wulstqu LL111]111,xisch(. Ulildptth «)111itIIk-Iti«1111(«und rccllc Bcdlcnung wird ksk qumth cAvEATsWDE MAnks c 0 PY Rl G H T s· OAI I 01ITAIN A PATIINT ? II O Brust-Ist answer und un Inn-tust man-»Im Mds M l l" N N os- Ck0.. who tun-» Ismi mer fifty fest-« exI-s--·I(-n(70 m Un- muond Dammes-L »Um-umset tsuns aus«-kip- (-»cmclunuul. A llisntclmtsk of lo snmnumn kommt-mag Pult-Ist- tuul how m ob uun use-n nun inm- Alm u Gaum-que- 01 met-M tutl Jus-i Mit-mitle- hmst sosnl ins-: lwwsn taki-n Hirn-tun Mann sc co. fee-elf Slmmsp um«-i- :n this Hisioniilits Amt-kindis. III t sus sus- ksrmuzhc molk-h- tmlomuus public-with out (-««i, To Im- mvpsnim This solt-nde pas-eh neun-it w«-i«klv. »Hu-unt ty sllllstrulvti. has bz fluc- klu lnnztsst («tt·(-ul«n·.n ot any scnmtch Wor m the wmsuL 83 a Wur. Nun-plis- ca non sent tret-( »in-Onk- l·:-tcts»n. nimm-Un s-.50S your. Bin-No c-»I«(--. LI- (,-mn.-. lwoky numtsok com-uns txt-su nan Ist-um« in minnt. tut-l how-stumm of ne hmt-ist« with plans-« tsnublmg ullduks to Ism- Um tun-» Jesus-m und net-akk- o(mttsms. Acon-as MUNN s- 00.. New You-. 301 sum-Hub sucht mu- ."-’nuttc« omnctchl Zwischen lmn Mlnnul tin »Uns- Minim- .s»)sulrntuk« nnd Wink-hulan Weshalb sollten Leute nicht ,,()»·- Ali-um« huslrnkuH nehme-If in- mitten. Lise- Il)nn. :1(. W. VuchhriL