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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 16, 1894)
Eine Tochter dcsce Züdens Roman, mud dem Französiichcn be arbeitet von Fr. Regeasherg. ts. Kapitel. (4. Fortsetzung.; »Ich oanre Uhu-n nie-rinnena sagte er herzlich zu Bernadette, ohne seine Freude darüber zu verbergen, was sie ihm bezüglich der Gesinnung Beatriz’ verrathen hatte. »Ich werde mir gleich morgen erlauben, den Herrschaften meine Aufwartung zu machen-« »Das ist recht,« entgegnete das Mäd chen. »Ich kehre jetzt nach der Billa uriick nnd werde es der Sennorita sagen. Der Marques ist vorhin nach Bordeanx gefahren, die Marquesa ist andgerittem aber das Fräulein ist da heim. Sie diirsen aber bestimmt nicht später kommen als morgen, denn schon übermorgen wiirden Sie das Haus leer finden.« »Nein, nein, ich komme ganz sicher morgen Ietzt aber will ich den wacke ren alten Colan aussuchen.« »Sol! ich Sie zu der Hütte führen? Sie steht unter dcr Friesen die Sie dort oben hoch über ihre Nebenbäume empor ragen sehen,« sagte Peter. »Dann ist es nnnöthig, denn dort hin finde ich schon allein den Weg. Ich würde mir auch ein Gewissen daraUSJ machen, wenn ich Sie hinderte, Berna- i dette heimzngeleiten, von der Sie siele sür so lange Zeit trennen sollen. Be-? vor ich von rearbon abreise, komme! ich sicher noch einmal hierher. nnd wenn i ich Ihnen irgend wie von Nutzen seini kann, so sagen Sie es nur ohne Scheu.« i »Sie sind sehr gütig, Herr Aurelio; wenn Sie es nicht übel nehmen — dürfte ich wohl fragen, was Sie eigent lich von meinem Alten wollen ?« »Ich möchte von ihm erfahren, wass er von der Geschichte denkt, die fiir uns 1 alle Drei, die wir hier zusammenstehen, j leicht hätte verhängnißvoll werden könss nen.« i »Ach, der weiß nicht mehr davon, als wir auch· Er hockt in neuerer Zeit meist in seinem Bau, wenn er nicht ge rade ausgeht, um seine Fallen für Füchse nnd anderes Raubzeug aufzustellen. Er bekümmert sich fast gar nicht mehr nm das, was sonst im Walde vorgeht. Was mich aber betrifft, so bin ich der Meinung, daß das Verbrechen von irgend einein über die Grenze herüber getommenen Strolche verübt worden ist, den die hiesige Polizei sicher niemals in ihre Gewalt bekommen wird-Der Alte wird ader auf alle Fälle sehr er freut fein, Sie zu sehen,« schloß Peter, der froh war, seine Braut jetzt bis zu dem Landhause ihrer Herrschaft beglei ten zn dürfen, da er noch vieles aus dem Herzen hatte. was er bei diesem Zusam .mensein, dem letzten auf lange Zeit hin aus, sagen wollte. » Bismros schaute den Beiden nach,; bis die nächste Biegung des Pfades siej seinen Blicken entgeg. Er mußte beii sich denken: »Der Bursche dort ist des-s ser daran wie ich. Er ist auch in Ver-s dacht gerathen und verhaftet gewesen« aber das kümmert ihn schon nicht mehr. E Die übrigen Harzscharrer werden ihn anch deswegen nicht schief ansehen, und sein Mädchen wird ihn nicht weniger lieb haben, während es mich noch viele Mühe nnd Zeit kosten wird, um wieder meinen früheren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu können-wenn mir das überhaupt gelingt. Ich wette, wenn ich morgen mich in einer der Gesellschaf ten der feinen Welt, in denen ich bisher ein gern gesehener Gast war, zeigen wollte, so würde ich das Mißtrauen auf allen Gesichtern gewahren können. Wer : weiß-was auch Bernadette sagen mag i —wie mein Empfang in der Ban sei- I werd! Uver ich musz hingegen, oerrn sonst könnte Beatriz an mir irre wer den, nnd ihr Vater glauben, daß ichi kein reines Gewissen hütte.« I Er stieg wieder rüstig weiter empor, das Pferd am Zügel hinter sich hersüh rend. Der Weg wurde noch steiler und nnbe nemer, allein bald hatte Aurelio die ilhe erreicht, und da er sich nach der · ser, die ihm Peter gezeigt hatte, leicht zurechtfinden konnte, so hatteer nach zehn Minuten weiteren Wanderns die esetchte ütte glücklich entdeckt. or der hür der höchst primitier Wohnstätte saß der alte Colan auf einem Holzschemel, seine Pfeife rauchend. Er war in eine Art Mantelaus Schafs Mzs nach der Art der nagarischen Bun das, ehiillt, das strnppige Haar gab ihm seist das Aussehen eines Bildern nnd ein weißer Bart reichte ihm bis ans si-- -st »Es-rup- - . . Er stand rasch anf, als er den Frem den gewahrte, den er mit scharfen Blickes-, die Unter den bufchigcn Brauen l hervorfunkelten, mißtrauisch mufterte. Man konnte sich kaum darüber wun dern, daß das Landvolt der Umgegend ihn theils für einen Hexenmeistcr, theils für einen Berrückten ansah. ·Guten Tag, Vater Colan,« rief ihm Anrälioxutxgkgnb »Ihr kennt mich « wie er« « in der Sohn von ÆBiscawD der-« »Ich fehe es,« unterbrach ihn der Alte, »Du bist ja sein lebendiges Bild niß ansst ungen Jahren. Und was steht Die-So Diensten ?« ich einmal in die Gegend ge kommen hin, wollte ich Euch doch ve gessen, « erwiderte Anmut-, den dasj vertrauliche Diesen Seitene des Sen-» W » aus der Fassung ge-; würde aber Eure " " entdeckt haben, wenn JJM ich begqueth nicht den »I. III-W wiederholte der holzschaes erhebend MADE Me Wswor « f s H i geden. Hatte ny Inn ntcor get-any so würde ich es nicht überlebt halten« »Nun, der Sohn ist Euch ja geblieben nnd wird Euch nicht verlassen.« »Wer weiß dad! Et- ist jung und soll nicht immer bei ntir hocken, aber wenn er mich auch verläßt, so wird er doch immer wieder kommen. Und wenn ich eines Taqu dett Anker lichte, um die letzte große Fahrt anzutretcm so wird er wieder da sein, das lsat er mir ge schworett.« Offenheit gedachte Peter also doch seiner Braut zu folgen, wenn sie mit ihrer Herrschaft fortzog und der Alte schien merkwürdig-erweise mit diesem Vorhaben seines Sohnes ganz einver standen zu sein. »So, so—er will also fort von hier P« fragte der Maler. »Er kann thun, was er will. Und wenn ihn sein Herz nach Bat-celona oder sonst wohin zieht, so soll er gehen. Ich werde ihm sogar dabei behilflich sein, wenn auch alle meine Ersparnisse darauf gehen sollten. Natürlich sam melt man ja als Holzscharrer keine Schätze, aber da ich immer sehr sparsam gelebt habe, so ist es mir im Laufe der Iahre gelungen, ein Stück Geld zusam menzubringen. Und was ich habe,-das gehört meinem Peter, jetzt so gut, wie nach meinem Tode.« »Ich weiß es sa, daß er Euch sehr an’s Herz gewachsen ist.« »Ja, ich liebe meinen Jungen über Alles. Es gibt nichts, gar nichts, was ich nicht sür ihn nnd für sein Glück zu thun vermöchte !« Der Alte war bei diesen Worten anf gestanden und hatte seine von den Jah ren gekrümmte Gestalt hoch aufgerich tet. Anrer mußte diesen seltsamen Greis bewundern, den die bis zur Lei denschaft gesteigerte Vaterliebe also zu verjüngen vermochte, und der selbst in eine Trennung von dem Sohne, der doch sein Ein und Alles war, willigte, wenn diesen seine Liebe zu Bernadette in die Ferne trieb. Die Zofe war der Meinung, Peter könne ihr nicht nach Barcelona folgen, aus dem einfachen Grunde, weil er nicht einmal das nöthige Reisegeld habe. Sie hatte nicht darauf gerechnet, daß der Alte sich etwas er spart haben könne nnd das Geld seinem Sohne zur Verfügung stellen werde· Wer mochte es aber Peter verdenlen, daß er den Plan gefaßt hatte, seiner Braut selbst gegen deren Willen nach ureisen ?" Bisearos würde es ja an seiner Stelle sicherlich ebenso gemacht haben. Es gibt leine Liebe ganz ohne Eifer sucht, und Bernadette war so reizend, daß es wohl begreiflich war, wenn der junge Harzscharrer das Bedürfniß em pfand, in ihrer Nähe zu sein nnd nicht aus dem Laurenzberge zurückzubleibem wenn sie so weit fortzog. Hoch ras flimmerte den Maler im Grunde us BrautpaarP Auch der alte Coan brachte ihn aus den eigentlichen Zitecl seines Besuches zurück, indem er hinzu ügte: s »Dich mag ich auch leiden. Loee wir haben ·etzt genug über Peter kieij sprachen. Länge mir, was Du von mir f willst.« ’ Der Maler wußte nicht recht, wie er aus das, was ihm zu wissen am Herzen lag, überleiien sollte, aber der Greis enthob ihn dieser Verlegenheit, indem er gar nicht erst eine Antwort abwar tete, sondern gleich hinzusetztu aIch möchte wetten, daß Du wegen des Mordes kommst, der neulich vor der Ban Immergrütt geschehen ist.« i »Ihr habt es errathen,« entgegnetes Bisearos lebhaft. »Ich wüufhte Eure Meinung darüber zu erfahren-· »Nun, ich denke, daß der Polizeitoms missar von Nreachon ein Esel ist. da er brave Leute statt der Verbrecher ver-s folgt.« « »Einverstandett——- aber wer hat das Verbrechen begangen ?« - »Ja wer? Bill-est Du Dir ein, baß ich das wüßte ?« »Es in, denn wenn das der Fall ware, so w det Ihr den Elenden längst dem Gerichte überlieer haben.« .Weshalb das ?« entgegnete kalt Vater Solan. »Ich bin nicht angestellt, nur hier im Walde die Polizei auszu üben. Dazu find die Forfthüter da, die freilich ihr Amt schlecht genug ver walten.« »Das ist wahr. Sie haben es nicht zu hgidern vermocht, daß ein Banditz Fern Opfer aus dem Hinterhalte nieder- ; Hoch und die Gent-armen verstehen ihre ] « t . » Biere-Elias nicht, Du und mein Pesi ter, he konnt davon erzählen. Aber-i da ichm hat Euch Beide spieka frei-s sechs-ein WRFäschoaduBt mechhiess an - dumm« e e, nu ra : Dieses ebenso zu machen-« ’ »Pub« txt doch ein Unterschied Pe ter ist bedingungslos freigegeben, ich dagegen nur gegen eine Kaution, und der schmähliche Verdacht bleibt auf mir lasten, bis man den Thäter entdeckt hat. Deswegen will ich nicht eher t·uhen, als bis das der Fall ift——nnd ich dachte, daß Jhr mir dabei helfen könnten-« ,Jch——wie kommst Du auf die Ver-« muthungP Ich war nicht dabei, als auf den feinen Herrn aus Bareelona geschossen wurde. Ich war hier in mei ner Hütte nnd schlief wie ein Bat-. Als dann am nächsten Ta e die Gendarmen lamen, um meinen sangen zu holen, hatte ich keine Ahnung davon, um was es sich handelte-nnd er ebenso-wenig »Aber hinterher habt Ihr doch dar über n gedacht, wer denn wohl jenen Schuß a gefeuett haben könne-· »Mein« Tren, neinl seh wußte ja, daß Peter es nicht gewesen war, nnd das genügte mie.« »Wenn man Euren Sohn nun im Gefängniß behalten hätte, dann würdet doch nach dein wirklichen Mörder» « .. » M U Kauf-Hä- l hat-cul« »Ihr kennt aber den Wald doch besser wie jeder Andere, nnd wißt Alles, was » sich darin eleignct. « »Ich kenne aber nicht die Fremden, I welche Landnäufer un Walde mielliem « . »Meint Ihn daß Einer von diesen I das Verbrechen begangen haben könne P« l fragte Bieeaios lebhaft I »Ich möchte meine Hand dafür in’s Feuer legen, daß es Keiner ans der I hiesigen Gegend gewesenist. Dietödtcn H keinen Menschen nm ian sein Geld ab i einnehmen- « l »Nein, das glaube ich auch nicht. Vielleicht aber handelt ed sich utn eitien ; Mord ans Rache oder ach Eifersucht.« s »Auch das glaube ich nicht. Wenn hier i zu Lande Zwei eine solche Sache mitein )ander auszumachen haben, so gehen sie T sich mit Stöcken oder mit Hapchotb zu :Lei,be. Sie hauen nicht gerade sanft, Hdaz ist wahr, aber sie morden nicht. Das bat Peter auch dem Richter zur Antwort gegeben, der ihn beschnldigen wollte, Lasttente Bernadettes wegen getödtet ztt halten« »Der Richter hat dann auch einge sehen, daß jene Beschuldignng sich nicht aufrecht erhalten ließ, und Euren Sohn wieder itt Freiheit gesetzt. Die Frage wer jenen Schuß abgeseuert hat, ist so mit noch immer eine osfette.« «Wenn Du geglaubt bast, daß ich sie beantworten konne, so hast Du Dich eben getäuscht, mein Junge. Jch weiß nichts darüber attd will auch gar nichts wissen. Ich glaube sogar, daß ich, selbst wenn ich was wüßte, ed doch nicht sagen würde.« »Und weshalb nicht P« tnnrmelte Bie earos betroffen »Weil ich mich niemals in anderer Leute Angelegenheiten mische. Der Fremde ist todt, das ist schlimm flirihn. Ich habe ihn nicht gekannt und brauche seinen Tod nicht zu rächen-« »Aber ich muß den Thaler zu ent decken suchen, denn man hat mich der That angetlagt.« »Du hast Deine Unschuld bewiesen. Was willst Tu mehr-? Wenn Du ge scheidt bist, so giltst Du Dich damit zu frieden, anstatt einem Strolch nachzu sorschen, den Niemand gesehen hat, und der zweifellos längst über alle Berge ist« So mag er sich denn anderswo hangen lassen l« .Glattbt Ihr denn nicht, daß einer der Fremden, die als Badegiiste hier sind, oder die in den zahlreichen Willen vor der Stadt wohnen, das Verbrechen begangen haben lonne ?« » »Tai-on habe ich nichts gejagt-« »Ihr ließet ed aber durchblieten, und es ist auch durchaus nicht unmöglich. Lafuente prahlte mir gegenüber damit, daß er einer verheiratheten Dante den Hof mache. Einem eifersiichtigett Gat ten toare die That wohl zttzutrauett.« »Ich habe aber doch geholt, daß auch das Geld gestohlen worden sei, daa Je ner in seiner Tasche hatte. Ein vor nehmer Herr thut doch dergleichen nicht. s Wenn T u aber durchaus meine person- ( liche Meinung über den Fall hören ; willst, so mag es geschehen. Ich weiß! also« daß die Harzscharrer hier lauterl ehrliche Leute sind, aber ich weiß auch, i daß sich oft genug fremdes Gesindel in « unseren Forstett temhertreibt Es ist ja i schon oft genug borgelomtuett, daß man I Leute angefallen hat. Erst vor einer j Viertelstunde fah ich einen solchen . Strolch dort unten durch das Gebüsch ? fchleichen«—- er deutete dabei auf den ? rückwärtigen Abhang dees Laurenzberges . —»dem es sicher nicht darauf anlontmen « wird, irgend eine Unthat u verübeu,» wenn er glaubt, ed ungestraft wagen zu dürfen. Ein solcher Halunte ist es auch ; gewesen, der Lafuettte niedergeschossenk hat-das ist meine Meinung.« : Der Alte sprach so überzeugend, daß : er feinen Zuhdrer jedenfalls zu seinerT Ansicht bekehrt haben würde, wenn demi Maler nicht eine innere Stimme izzkefagti hätte, daß jener Mord nicht aus and-i gier verübt worden sei, sondern daß; trotz Allem, was sich dagegen einwendeni ließ, doch das «Ewig-Weibliche« dabeij eine Rolle gespielt haben müsse. l Ader welches Weib und was slir espei Rolle ? Darüber konnte Bisearos nicht l in’s Klare kommen, und ee mußte sich selber sagen, daß der alte Eolan nicht so unrecht hatte, wenn er ihm rieth, die Angelegenheit ans sich beruhen zu lassen Jn diesen Erwägungen bestürtte ihn; der Alte, der in einem fast oilterlichl klingenden Tone wieder anhab: «Suchel nicht den Polizisten zu spielen, meins Sohn das wird Dir kein Glück bringen, und u hast auch kein Geschick file das . Und wer weiß, ob denl den nicht das Geschick getroffenl bat- dai ee verdiente l« l Dieser Einwand machte Biscaros be troffen, er schien wieder darauf hinzu deuien, daß der Alte in der That doch mehr wußte, ais er sagen wollte, aber Autelio war initciirweile zu der Ueber-; zeuguag gelangt, daß es doch vergeh-I liche Mühe sein würde, ans dein Batekl Colan noch mehr herauelocken zu wollen, Z und es lag-ihm nichts daran, seinen; Besuch noch weiter anszndehneir. Eos drängte ihn auch, mit seinen Gedankenj allein zu fein, um über das Baums-J mene weiter nachsinnen zu können. ! «Nehmt meinen besten Dani,« fagtei er, sich verabschiedend. »Ich habe zwaes nicht viel Neues von Euch etfabremj aber doch mancherlei, das niie von Nutenz fein kann. Jetzt will ich mich wiederi auf den Weg machen.« i «Kehrst Du nach Arkachon zinsüet ?« i -,,Nein, ich will noch bis zum See von; Eazan reiten, um dann iiber La Tesiei heimzukehren« j . »Dann haft Du aber noch mindestens drei Stunden Wenn-X - H »Das thut nichts. Ich habe eint Les Pferd, das die letzten Tage gesj Fanden hat nnd dein es also wohl thun: wied, wes-M»ihm eine ordentlich-i " Musikewa »o— .—-« vnsmmtc· der powcrvare Auce yamg. drehte dem Some seines ehemaligen Rhedcrs den Rücken zu und ging in feine Hütte-, deren Thiir hinter ihm zustel. 4. Kapitel Aurelio Bioearos stieg den Laurent berg ans der entgegengesetzten Seite hinab, sein Pferd am Ziigel fiihrend. Unten schwang er sieh. nachdem er fich: auf einer kleinen Marte, die er bei sich; siihrte, orientirt hatte, wieder in denl Sattel und irinng nnn diejenige Rich tung ein, die ihn nun Fee den Cazan iiber re Tiiatnd nnd re Conrneaih zwei fast einein-trefflich von Harzschairern he s wohnte Weiter-, fiihren mußte. Zo lange der Weg eben blieb, ließ er fein Pferd im Galopp gehen, schon nach etwa zwei teilometeru aber mußte er ed wieder in Schritt fallen lassen, weil er abermal-Z eine Hohe, die freilich bedeu » teud niedriger war alo der ranrenzberg z zu pasfiren hatte· i Er konnte nnn iiber den Eindruck snachsinnm den die Unterredung mit Jdein Alten in ihtn hinterlasseii hatte. lJrgend welche Auftlärnngen hatte sie H ihm nicht gebracht, wohl aber einen Ver s dacht in ihm hervorgerufen. « »Die Hartnaetigteit, mit welcher der Alte bemüht gewesen war,« Anrelio von seinent Forschen nach dem Mörder ab zubringen, lies; fast vermuthen, dasz er den geheinitiiijxvolten Theiter kenne, se doch besondere Griiude habe, die ihn wlinichen ließen, dakz Jener unentdeckt bleibe. Aus welchen lsiriindeu aber-? Sein Sohn Peter hatte ja sein Alibi darge thau, ttnd daß der alte Mann selbst einen Fremden, den er gar nicht kannte, getödtet haben sollte, war doch unmög lich anzunehmen-noch weniger, das; er ihm die Taschen geleert hatte, denn seine Redlichkeit stand derartig außer Zwei fel, dasi der Richter, der den Sohn ver haften ließ, es nicht für nöthig gehalten hatte, den Vater auch nur zu verhören. Ein plötzlicher nnerwarteter Zwischen fall riß den Maler aue seinen Betrach tungen. Auf euren Weg tniindete senk recht eine von rechts kommende Schneise, und als er beim Vorüberreiten hinein schaute, gewahrte er in einer Entfernung von vielleicht fiinfhundert Schritten eine in ein elegantes Atnazonenlostiim geklei dete Dante, die einen gros,en, hochbeini gen Fiichehengst ritt. Sie iani in der Richtung auf ihti zu geritten, hatte ihn aber offenbar noch trittst bemerkt und ließ ihr Pferd in bequemen Schritten gehen. Da sprang and dein Gebüsch ihr zur Seite ein Strolch hervor offenbar derselbe, dessen Eotan vorhin Ermahnung gethan hatte. Mit einein Sage stand er anf dein Wege nnd fiel mit der linten Faust dein Pferde in den Zügel, während er mit der rechten die Dante. in der Anrelio auf den ersten Blick die Marqnefa v. Aranda ersinnt hatte, ano dem Sattel zu reißen suchte. Im Nu hatte Biscarod sein Pferd gewendet nnd sprengte, ihm beide Spo ren in die Mauren bohrend, der be driiugten Tanie zu Hilfe. Der Land streicher, der nicht geahnt hatte, daß in dieser weltberlorenen Waldeinsanikeit ihm die Beute. die er andzuplnndern gedacht, streitig gemacht werden konnte, wartete sein stammen nicht erst ab« Er ließ mit einein wilden Fluche von der Dante ab nnd war längst wieder im Dickicht verschwunden, als Bioearoo neben der Marquesa anlangte-. Beforgt erkundigte er sich, ob sie auch nicht verletzt worden sei und ob sie nicht etwa absteigen wolle, um sich etwas zu erholen. »Das geschieht ant Besten, wenn wir ruhig zusammen weiterreiten.« gab die schone Dolores. die nur etwas erbleicht war, im Uebrigen aber durchaus ihre Fassung bewahrt hatte, ihm zur Ant wort, während sie ihr langes Neittleid wieder iu Ordnung brachte. Dann reichte sie ihrem Beschützer die Hand, die dieser refpettboll an seine Lippen führte, und sagte: «Zuniichst aber lassen Sie mich Ihnen fiir Ihre Hilfe dankent« »Ich bin glücklich, gnädig-.- Frau,« erwiderte der Maler, »daß ich zufällig in der Nähe war, unt gihnen diesen klei nen Dienst leisten zu tounen.« »Nicht zufällig,« entgegnete die Mar uefa mit besonderer Betonung. »Das Xchicksal führt uns zusamnien—znerst neulich Abends und heute wieder.« Der Blick, den sie ihm bei zu faudte, war so feurig und le euschafts lich, daß er eine leichte Berlegenheit nicht unterdrücken konnte. Um defe zu verbergen, entgegnete er rasch: »Es widerstrebt mir eigentlich, diesen frechen Schurken so ungestraft dar-ankommen uulassew aber es wird freilich schwer eu—« »«Jch vttte ste, Herr Bester-Js, der Mensch ist jedenfalls schon weit fort, nnd zu Pferde lonnen Sie ihni ja auch ar nicht in dein dichten Unterholz nach fe en. Außerdem werden Sie hoffent liig nicht daran deniett, mich allein zu lassen, sondern vielmehr mich als treuer Ritter heintgeleiten Sie haben sich jetzt hochverdient um mich gemacht, wiire dad nicht der Fall, so tniißte ich Ihnen zunächst eigentlich Vorwürfe dariiver mach-In, daß Sie iich gar nicht bei nnd hadcn sehen lassen l« Ter Maler dentete lseine peinliche Lage an, die ihn davona gehalten habe, während er an der Seite der schönen Frau jest weiter ritt. »Ich weiß Alles, was Sie gelitten hat-ein« entgegnete sie. »Ich have täg lich in Areachon Ertuctdignn en einzie hen lassen, seitdem dieser ntnmtops von einein Polizeitommissar Sie ver haftet hatte, und war froh, endlich zu ver-nehmen« daß die Behörden ihren Ferthnin eingesehen hatten. Nicht inn onst wird die Göttin der Gerechtigkeit mit einer Binde um die Au en abge itiidetzsdcs haben Sie set-n ter eben MkW mW. MW bin - »i-- - . I-— mj ebenfalls veryort worden unv anve, wie sich das ja von selbst versteht, Altes aufgeboten, was in meinen Kräften stand, um Sie gegen eine so lächerliche Anklage in Schuh zu nehmen« »Ich bin Ihnen von ganz-tm Herzen dankbar dafür-, Frau Marquksa,« mur melte Biscaroö. »Das Gericht—hat, wie es scheint, mit den Angaben, die ieli gemacht habe, nichts anzufangen gewiifzt,« fuhr die Dame mit eineui harten Ausdrncke in ihrem Gesichtefort. »Die Richter haben den Lügen geglaubt, die dei- Liebhaber jenes Frauenziminers vorgebracht hat, in die meine Stieftochter förmlich ver iiarrt ist· Zch bin fest überzeugt, daß jener Harzscharrer den Tod Lafuentes auf dem Gewissen hat. Von diesem Todten läßt sich iibrigeiis beim besten Willen nichts Gutes sagen : er liebte es, wie man tnir gesagt hat, den Tex- »;uanI zu spielen, und wenn er auch uni- ein; armseliger Prahler war, so hat er viel-; leicht doch jenes Geschick verdient, dass ihn ereilt hat i« Diese merkwürdige ilebereiiisiimmung s zwischen der Aeußerung der Mai-auch und jener des alten Colan in Betresf Lafuentes machte den Maler stutzig. Er vermied es jedoch, etwas zu erwi dern, weil er hoffte, Frau v. Arauda würde sich itoch weiter darüber ans lassen. « Statt dessen aber sagte sie plotzlich: »Doch lassen Sie uns jetzt non anderen Dingen reden. Unsere Bekanntschaft hat unter Umständen begonnen, die we der Sie noch ich jemals vergessen wer den. Hoffentlich wird ihre Fortdauer eine desto erfreulicher-e fein. Sie haben uns aus Erwägungen, die zwar nicht gerechtfertigt waren, die ich aber gleich wohl begreiflich finde, vergeblich aitf Jhren Besuch warten lassen. Ich rechiie darauf, dasz Sie das Bei-säumte wenig stens nachholeit werden, wenn wir auf La Miranda sind, wohin wir übermor gen abreifen und wo wir drei Wochen bleiben. itaiin ich mich darauf ber lasseii?« »Ich werde auf jeden Fall mir erlan beu, dein Herrn-'Marques noch vorher meine Aufwartung zu inachen,« versetzte Bisearos ausweicheud· »Aha, Sie wollen von meinem Manne ebenfalls eingeladen werden ? Sie tön iien sich aber beruhigeit: er hat das schriftlich bereits geihaii.- und wird es niiiiidlich wiederholen. sobald er Sie trifft. Lb das aber morgen noch der Fall sein wird, erscheint mir zweifel haft. Er isi lieutc früh nach Bordeaux esahreii, um sich von einigen dortigen Urkunden zu verabschieden, und es ist recht wohl möglich, das; er erst morgen Abend zurückkehrt. In dein Falle bin ich also auf vierundzwanzig Stunden eine Strohiiiittwe doch ich betlage niieh nicht dariiber.« »Nun, Sie find ja auch nicht allein,« erlaubte sich jetzt der Maler ihr zu ent gegneu. »Senuorita Beatriz ist ja das , heiin.« »Woh» wissen Zie das ?«« fragte die Marquesa argwöhiiisch »Ist sie Ihnen begegiiet?« »Nun, ihr iianimermiidchen sagte es mir.« s »Wie, diese Person hat sich heraus-. eiiomnien, Sie iu Arcachon aufzu fuchenW »Nein; ich traf sie zufällig im Walde-« »Es ist siarll Wir sonnen unmög lich ein Mädchen langer in unserem Dienst behalten« das seine halbe Zeit damit verbringt, sich draußen herumzu treibeii. Mein Mann muß sie fort schicken und Beatriz sich nach einem au dereii Kainnierniitdchen umsehen-»das wird iu inaucher Hinsicht das Beste sein. Jni Uebrigen find Sie recht bei richtet worden« Meine Stieftochter ist allerdings in der Villa zurückgeblieben, allein das ist ebenso gut, als ob ich allein wäre. Wir sehen einander fast nie, wenn ihr Vater nicht daheim ist. Sie hat ihr Zimmer siir sich nnd seht keinen Fuß in das meinige, das sich ebenfalls im ersten Stock, aber auf der entgegengesetzten Seite des Hatt es be findet. Nicht einmal auf der reppe begegnen wir uns, denn eine besondere führt zu meinen Gemächern. von der aus ich durch eine Thitr direkt in’s Freie gelangen lann.« Diese Ofseiiherzigieit setzte Bisearos in Verlegenheit; er wußte ni t, was er antworten sollte, und sagte b os: «Es war rnir nicht beiannt, daß Fräulein v. Aranda so fiir sich lebt.« . »Nun-· gab die Marauesa lachend nriick, .tvir setzen uns «a an denselben isch itnd loniinen tin rlich ganz gut miteinander ans. Aber ich weiß, dass sie mich verabscheut, nnd mir wiederum ist auch sie nichts weniger als sympa thisch. Das ist ja nnn einmal so: Stiestöchter nnd Ztieftniittcr können sich eben nicht ausstehen. Trotzdem liegt mir ihr Wohl sehr atn Herzen, nnd durch meine Schuld wird es niemals zu Zwistigkeiten zwischen uns kommen. eatriz ist, wie ich hervorheben must. sehr schwierig zu behandeln. Nament lich stort mich ihre Vorliebe für Men schen, die ties unter ihr stehen. So hat sie nun sihr Herz an diese Bernqdette ehiingt, eine heuchlerische, schlechte Per son, die sie höchstens totnpromittiren kann, wenn das nicht bereits geschehen ist. Ich weiß, daß nach dein Morde dieses lächerlichen Lasuente allerlei Ge ritchte liber die Motive in Umlauf waren, we en derer er so ost in der Gegend unserer Villa Wehen worden ist. Ich will ja keineswegs behaupten, dasz Beatrrz wirklich dazu Anlaß gegeben habe, aber sie ist noch «ung und uner fahren, und ihr Vater sollte sie strenger beaufsichtigen-· Dem jungen Maler stieg die Nöthe des Zorues in das Gesicht, als er diese grau dae junge, reine Mädchen, dessen ild er itn rzen trug, so oerdiichtW Mete. Alt n er bezwang ich mit « satt· drum Menlar ae den inei f Ueußernngen tyin gegennoer m ganz ve stinnnter Absicht, nnd es wäre daher kaum gerathen gewesen, die Stiefmutter merken zu lassen, welche Empstndungen ihn fiir Beatriz beseeltetn Ihm ward tnit einem Male tlak, welch« eine ge fährliche Feindin diese Tochter des Siideng fein könne, die unter ihrer be rückend schönen Hülle eine seltene Bek ichlagenheit und eine Leidenschaftlichkeit barg, die sicherlich, wenn einmal ent fesselt, vor nichts nirückichentr. So ge wann Aurciio en aber sich, einige gleich gittige Worte zn entgegnen, auf welche die Mamucin nim- tanm hörte. »Nun, zittheitiiixrmkisc reisen wir ja übermorgen litten-H ab,« fuhr sie fort, »und im Laufes des Winters wird ja dann tue-ist Wenn-if Hochzeit stattfin den, wie ich l)osfc.« Dieemal bedurfte der Maler noch ewaltigcrer Selbstbeherrschnng um die schöne Frau an feiner Seite nicht ge wahren zu lassen, wie tief ihn diese Mittheilung traf, die seine schönsten Hoffnungen vernichtete-wenn dieses diimonische Weib die Wahrheit sprach, und wenn Beatriz selbst dem von ihrer Stiefmutter angedeuteten Plane zu stinnnte. Tarnber galt es nun in’s Kiare zu kommen. »Wie, Fräulein v. Aranda gedenkt sich zu vermählen ?« fragte Bisearos mit einer Stimme, der er vergebens Feftigkeit zu geben suchte. »Allerdings, die VIaehe ist eigentlich fo gut wie abgema t. Die in Rede stehende Verbindung erscheint meinem Manne durchaus angemessen, und ich kann ihm darin nur beistimmen. Es fehlt nur noch, daß auch Beatrix ihre "« Einwilligung erklärt. Wenn sie bisher noch damit gezogert hat, so ist das wohl nur den schlechten Nathschlögen zuzu schreiben, welche ihr diese Bernadette ertheilt. Sie wird jedoch nicht so thö richt sein, einen Edelmann abzuweisen, der eine tiefe Neigung stir sie hat und unt den fie viele andere Mädchen benei den werden.-—-Sie, lieber Freund, wer den ihn auch kennen lernen, wenn Sie, wie wir hoffen, nach Schloß La Mi randa kommen, und ich bin fest über zeugt, daß er auch ihnen gefallen wird.« »Wi« sie sich über mich lustig machen?« dachte Bisearos, doch die Marqneia fuhr ganz unbefangen fort: »Es ist der Gras Fernando v. San Miguel, der um die Hand meiner Stief tochter wirbt. Erift noch jung, viel leicht stinsnnddreiszig Jahre, dabei ein stattlicher, schöner Mann, reich begü tert und von altem Adel, und man kann sich also gar teiue vasseudere Par tie denken. Jsch zwetsle anch gar nicht daran, daß Beatriz das selbst einsieht Die jungen Mädchen spielen eben gern erst eine Zeitlang die Spröde, bevor sie ihre Einwillignng geben« Aurelio fragte fich, ob er nicht.etwa träume? Tas, was ihm die Mar quesa da löchelnden Mundes erzählte, konnte doch unmöglich aus Wahrheit be ruhen· Er erinnerte sich ganz genau jenes Gespräches, dessen nnsreiwilliger Zeuge er vor dem Kasin von Arcachon gewe sen war, und in dem man den Grasen als einen eifrigen Verehrer der schönen Frau bezeichnet hatte. Wie war es denn möglich, dasz er gleichzeitig ucn die Tochter-warb, nnd das; die Marguesa diesen PlanbegiinfngteP War sie sei ner Huldigungen bereits überdrüssig, oder besass er eine solche Macht übersie, daß er sie Zwingen konnte, ihm die Hand der Tochter-, die zugleich eine reiche Erbin war, zu gewähren? Daß der Margare, dieseralte Mann, der ganz unter der Herrschaft seiner Frau stand, dein zustitntnte, was sie ihin vorgeredet hatte, fand Bisearos eher begreiflich; lHerr v. Aranda hatte ja auch offenbar nicht die leiseste Ahnung von den O)eriietjteti, die über seine Ge mahlin und den Grafen in Umlauf waren. Aber Beatriz selbst? War es mög lich, daß sie in der That geneigt war oder sich bestimmen lassen konnte, diesem Manne ihre Hand zu reichen? Dann wöre sie ja eine ganz gewöhnliche sed kette gewesen. Freilich hatte Anrelio noch gar keine Gelegenheit ehabt, ihr feine Liebe zu erklifrem und somit besaß « er von ihr auch tein bindendes Wort, nein, nicht einmal die leiseste direkte Er mut igung. Aber können nicht auch Bli e reden, und hatten das«die ihri en nicht gethan? Ersah in diesem S o ineute ihr holdes Bild deutlich vor fich, nnd nun erschien es ihm unmtl lich, von ihr u glauben, was ihre St mutter vers cherte. (Iortsehnug solgt.) Es sollte in jedem Haufe sein. ,.’5. B. Wilioth ts7l Ulin Str» 3hatpsbnrg, Pir, sagt, onst er nicht ohne Its-. Rinng thw itimsnwrx gegen Zchwinbincht, Huften nnd lirkiiitnngcn sein will nnd daß es seine Fran, weiche nach einein Aniail von Nrippe von det Lnngenenttiindnng bedroht wurde-, kn ritte, nachdem verschiedene andere Mittel fehlschlngrn nnd nnch Art-Ue ihr nicht helfen konnten. Robert Barber von icoofcsport, Pn,, behauptet, daß Dr. Rings New l)is(·m-(sr)« ihm mehr gnt gethan hat ais irgend einandereg Mittel welches er je gegen Lungenleiden ge brauchte. Hat nicht feines Gleichen Veriucht es! Probeftuschen frei in Wil eor’ Apotheke Große Fittichen We nnd BLUIL z. sitt N k. U c R WSO EUSK WHDHMEW»«...s,..s;ep-. c Ost-fide er toten könnt-TO o m n:a9.d hupft-It ritt-Zion tschi list-wies Iris-um sawlllcnsnw tönet-nt. st- mztnmk da Ists-feu 04 somikkkksää käm « Gestirn-m nt.