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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Jan. 26, 1894)
Jzorkensa Kriminaltomauvon A. v. MoseL » (7. Fortsetzung) 10. Kapitel. «- Ullo wieder cum eine Heil fiel-erhas ten Glückes. Wohl uie hatte es eine glühenden. leidenschaftlichere Braut ge geben und dieses verzehrende Feuer wandelte auch Beckerel ruhige Zuna gnng in ein wärmet-es Gefühl. Hätte er doch nimmer gedacht, daßein Frauen- - herz solche Schatze tiefster Eutpfindutth bergen könne und widerstandsloo gab er j sich dem bestrickeuden Zauber hin. Ter ; melancholische Ausdruck war and seinem ; Antlitz oerschwuudeil, nur in dcnt Blicks lag auch setzt noch oft eilte gewisses Schnitt-Muth die alter durch frenndJs lichte, fast heiteres reichem gemildert tpstltde. Mit süßem Gefühle sagte sich Portensu »Ich bin eine Nothwendigs eit für ihn. Er würde mich schmerz lich entbehren, wenn ich ihm set-n bliebe.« Dieses Bewußtsein verlieh ihrer Schönheit etwas nugetneiu Lieb lichke, es verklärte sie gleichsam nnd drückte die Krone echter Weiblichteit ans das stolze Haupt des leidenschaftlichen nnd sonst so schroffen Madcheuel. Franziska beobachtete mit Wehntuth nnd Entzücken die Verlobten. »Das ist also wahre, heiße Nebel-« dachte sie ost, während ein Ausdruck stiller Trauer iiber ihr Gesicht huschtc. »So. haben ich nnd Erhard nie siir einander i gesiihlt.« " : Die Konvenienzehe konnte zu leineut I Bande voll siunberiickender Wonnes mehr werden. Durch alle Beweise der , Zärtlichkeit und Zuvorkotnnteuheit hin- E durch wehte steto ein sehr betuet«tbarer, ; tähler Hauch. Es war, als verbreite sfntann sen. eine Eioattnoiphare nnt " ich, in der keine Blüthen menschlich « schönen Enipsindeno gedeihen wolltens Von der zweiten Etage ans wurde dar j ganze Haus regiert. Die Bewohner« desselben: Familienmitglieder, Tit-net- - ichaft nnd die im Bureau Angestellten chienen nur das Radertvert einer Ma chine zn bilden, welche der alte Herr in gnug setzte, und mochte Erhard anch oft ausbrouseu und sich zornig wider die Abhängigkeit auflehuen — der . Chef der Firma beharrte doch aus seinem Willen nnd machte mit einigen eingen, schneidenden Worten allen Einwendun gen ein so rasches Ende, daß man luttte meinen können, ein scharf geschliffener Schwert habe, jäh Uiedersausend, ber wirrte Faden zerhanen. Nur einer siigte sich dem Despotismno nicht: Walten Trotz seines Leichtsinno war ettoao von dem starren unbengsatnen Wesen deo Vaters in ihm nnd Erharb hatte sich getäuscht, wenn er meinte-. der , Reserendar würde die ans ihn grietzten osfnttngen nicht erfüllen. Freilich chion dieser alled, was das Esel-en au Last zu bieten vermochte, mit trabrer Gier an sich reißen zu wollen, bei-schlen- « derte große Summen oder gab sie inn, j W mit on Tollheit streifender Aus-j wallnng der Großtnuth irgend eiucml bedrängten Uttgliicklichen zu helfen nnd ; ohne zu fragen, ob der in Noth Gesl totlsette auch solcher Hilfe tverth sei;k freilich kam er nicht selten erst wenn der ; Morgen graute nach Hause, tanmcltei eher dann nicht auf sein Lager, sondern ; skzwaltg die bleierne Müdigkeit mit, Euer ie lind verlor nie sein Ziel ang; dein lege, sondern näherte sich dem-; selben ohne Aufenthalt i Er arbeitete Ietzt bei dein Amtsgericht nnd seine Vorgesetzten hatten tcine Ur- i steche, ihn zit tadeln. Mit dein Vaters Wte er oft wie rnit eitlem«.slitide nnd « dieser ließ ed sich nicht nur gefallen, son- ; dem wurde selbst ans kurze Zeit eins » Anderen Der sonst stso so lterb ges ssene, oder nur strenge Befehle mbellende Mund lächelte nnd das mu- l mietshoste Gesicht sah fast verjüngt ans-. i --Illetdsiu c, wenn es Meinung-Eber- s - Moden · en soll, begegneten die An- I Heu der Beiden sich so trotzi: nnd her- i Msor ;ud, daß malt wählt e, von int geggtge en Richtungen loutntende, verheerende Gewitter auseinander pla gen zu scheu-Aber seltsanter Weise Iar immer Hoffmann sen. der Einlen- i End-. Mel der kuochernen Hund« ste ex Um Sohn auf die Schulter - -e. -, « i sind Kleinigkeitem unwichtige F. » , mein Lieber-. Thue weis Du « . .l——-Aber wenn es sich eines Tages M Ungelegenheitem die höhere Interes He- itetressen, handeln sollte, dann trittst M Du ben, dann wiirde ich Tei M Eise tm unbarmherzig nieder- i zwutgeu.» MZwiugcu lasse icjj mid) man uns-ist absolut unm, Tspap Pjiczzkc Qxxitu dann lachend zu erwidern, ais-er obxcjzou er dabei die runzetigcu Wangen ice aiten chru sue-merke sah um« iw daß es ihm Euij war mit die-Fu Urk tu sung An das alles dachte Franziska on " während sie Hei-thue und Binno Lun achtete, und das Teufcictieu u( im wuidc wieder lebendig sie hanc Hoffmann eu. eine Niederlage, ein entschieden-ev . Miso gegenst, denn er wm und vticii i ihr GW Isi- ukng immer so jpot mh W, neun sieverfnckm icvcc " ismik«, tin- ihnrduähck II trete-—- an weilte ihr eben nicht smmh MS anderes cle- eiuc sorglos stau, eine eiegautc Neptäicu Hei-zu nnd es WITH-K nächt WMWssssOW .kte ,Mnm. · aae Kern VIII-et Dein -—"- thesi-it ist MMF aber mein großes Vermögen seht einst ans Dich allein üben-· Geld nnd immer wieder Geldi— Ach, Franzieska befas; dessen so viel, daß sie Latini wußte, was damit anzufangen sei, nnd hatte oft gerne den ganzen rei chen Besitz siir eine kurze Stunde echter Herzensfeiigteit lziugcgebeii.—-So blieb ihr nur ihr Tochter-chen, nnd was .eine Menschenseele an Liebe und Zärtlichkeit n spenden vermag, dao gab sie ver fchivenderifch dem kleinen süßen Wesen dahin. stleinschniidt hatte bald einen Känser für das Giitchen gesunden nnd außer dem auch erwünschte Gelegenheit, feine Kenntniffe zn net-werthen. Bei Spang arbeiten beschäftigte tnan den geschickten Ingenienr nnd wenn die Felsenwände, die so lfoch nnd trotzig imstande-in niit donnerartigem machen zusammenbra chen, da lachte er oft laut nnd boh nisch auf nnd dachte, daß anch so manch-: Existenz in Trümmer stirrzcn, daß der unterminirte Boden unter manchem Fuß weichen könne. Der Wunsch Beckereu die Vermah lnng fo viel als möglich zu beschleuni gen, fand ein leblfaftcs Echo in der Brust seiner Verlobten. Man setzte daher den achtzehnten September fest. Die Frist war etwas kurz, doch Franz chen verpflichten sieb, dafiir zu sorgen, daß die Anestattnng bis dahin fertig fet. Ganz in der Stille-so hatte ed Hor lense erbeten-wurde die Hochzeit ge feiert. Eine schöne, mafestatische Braut stand neben dein Geliebten ant Altar-. Mit tnagischer Farbenpracht iidergofsen die durch hohe, bunte Spitzbogenfenster eindringenden Sonnenstrahlen ihr wet ßed Atladileid. Mhrthenlzlatter zierten das santtnetfehnrarze Haar nnd sanft verfchleierte t.«i·-lttth leuchtete ane- den dankten singen. Lrgeltone erbranften, sildethelle dlittderfnnunen sangen. dann war der feierliche Alt zu Ende. Als der kliheder seine junge Frau and der lxtircltc snhrte. bemerkte er, daß sie platzlittt erlietste nnd erschreckt ttach einein an der Thiire stehenden Manne blickte. Tiefen etlennet:d, fiihlte Becken dass ihm der Zdrn dass Blut wie einefiedends heiße Welle zu Kopfe jagte. Wielottnte der Mensch die Frechheit so weilte-eilten, hierher zu konnneu nnd sich dein Ans gang so nahe stellen das; etc-J Etleid der Aenuerinählten ihn fajt messen nntfetek Er wollte also neichen sein. Es lag eine etnporende Jniolenz in dietrm Be ginnen. Alt-thut dtleinschntidt hatte wahr-lichleine Ursache, sieh vorzudreins gen nnd attsfallend zu machen Personen gegenüber, die mehr old zn viel von ihtn wußten. »Der llnverschämtel Du distganz bleich etvorden,« sagte der Rheder, Horten e in den Wagen hebend· Sie antwortete nicht, sondern machte nur eine adtvehrenbe Bewegung, att märe ed thr peinlich, überhaupt die Be gegnnng erwähnen zu hören. Der Buchhalter Wendenheun, toelcher auch die seitche besucht hatte. sagte jedoch in seiner steifen Weise zu Becken »Ich habe den Mann schon sehr oft in der Nähe des Hosstnantt’fchett Han fes bemerkt, zu dessen Fenster er in dreister Weise herausstarrtr. Der Chef wurde meinerseits davon in teetnnniß gesetzt, hielt aber die Sache keiner Er- ; mähnnng werth.« · «Seltsantl—«—Beol-achtetest Du anchl ein so zndrtnglnhea Gebohren T« fragte H Brutto, als er neben feiner Gattin Platz I genommen. -,·.Nein«,« erwiderte diese kurz. »Bitte, J lassen tote dieses Gesprächdthetna fallen! « Es ist mir nicht angenehm, gerade setzt an die Verfalle erinnert Li- werden« die wir vergessen müssen. « Tillst Du mir einen Beweis Dritter Liede geben, so erwähne nie Aethur Kleinschtuidt nnd nie das Demna, das sich in Hamburg abspielte. Die Erinnerung an jene Zeiten innß nun endlich verblafsen, wenn wir nicht beide die Halle anstatt des Himmels finden wollen« Du bist nun mein nnd ich gönne keiner Anderen einen Gedaztfen von Dir-—aneh der Todten nicht.« »Seit-se tvenn Helene noch lebte, könnte sie Dir nicht gefährlich werden«-· erwiderte der Rheder ntit lriibetn nnd stolze-n Lächeln. »Ein Weib. an dessett demantgleiche Reinheit teh nicht so fest glauben kann wie an dad Wort Gottee, würde nie mein-en Namen getragen haben. Zweifel und Missetat-en sind das Gift, an welchem selbst die hei«este Liebe sterben muß. Wir wollen ho en, daß solche Schatten sich nientalg zwischen nnd brannten s i i l l Zle druckte bewele seine Hand. Nach einem Einer-, welchem nnsxel der Hofflnanlesclscn Familie nnr wenig Personen beiwolnnem reinen die Nen vermählten ali, nln sich in Brenta-hauen « einzuschlier nnd eine fnm Reich nach Helgoland anznteeken. Toll slanden sie oft an dein Strande der Narr-see nnd wenn sich die Wogen mit dannen dem Brausen an dem llser machet-, den weißen Schaum hoch entpol spritzend, dann war es Hottense, als müsse sieben geliebten Mann umschlingen, ihre hel kzen Lippen ans die seinen pressen und ihn, dle Wonnen dieses lensses genie end, j hluabrelßen in die Tiefe ieast zonng ewig das Getöse der wild hergestellt-stehen Wellen, gerade als sor denensle " stelle-gesellen etwas ihnen Zu tun-means, altmechten sie ein Recht um«-und Harnisch deren Phantasie Metell-ask ereege sein mochte, schien u, lrls see-nähm- sle durch das betäu Mich Ue see-dates hludnrch me und als Ilese dlesez m Such-s- ei ist ! N »D« ists-III m M M-—- - M: « Hi s -« I« · Ists-eines ANY s Hen, Ichnieichetttdeit Werte-ti Itt wettet die Abendsontleiar giii et des ntlitz in dein sI ’eerc spiegelte, ab ren sie liinauo in cistern tleincii Boote, dessen weis-r Segel rosig faitttaiertelr Eiter alt Brutto geidnuich saß Hortenfe nnd san-z niit leiier. wundeer klingen der Stimme seltsame, traurige Lieder voll wilder Lust und banger-Todesan innig. »Warum nicht einmal etwas recht Fröiiliched ?« fragte er einfi. »Ich kann es nicht, Lieben Mir ist es nnnier. nie ziuere ein weinniitiiiqer Moiiakiord dnrlti meine Zerle. In mußt tnich schon so nelnnen wie irli bin· Vielleicht ttiarilr nncii gerade die Graf-! artigkeit der Natur so traurig.——D-aö Meer ist nnettdlixiisss eö wird ans- nnd nieder-wogen, io lange die Welt besteht —aber das Glücks---—stvie bald und jiili endet es ofr.«-— Weit beugte sie sich iiber dett Rand des kleinen Nachens nnd dabei entglitt ihr das Taschentnch nnd wnrde im nach ften Augenblick von eitler Wage fortge tragen. Der Schiffer suchte es ntit dein Nu der wieder zu erhaschen, aber verge dens. ,.Lasseu Sie nur,« sagte die junge Fran. »Was liegt daran?« »Ed ist nirlit gut, wenn das Meer ein Pfand nimrnt.« entgegnete der aber gliiubisrhe Helgoleinder. »Es geht die Sage, dass man ed dann früher oder spnter an derselben Stelle wieder ein losen mus; mit dein Leben.« »Welche silberuheit ! « ries der Rheder besehwielitigend. »Lehren wir zurückl« Horteuse aber sah dem weißen Gewebe narli. so lange bis sie es nimmer von den rasch nber die Fluch dahinschwebens den Silber-meinen unterscheiden konnte, dann lehntr sie den llops auBrunoe Brust nnd schlosi die Augen« Eis lam ihr vor, als singe die See ritt siis5ed, be rauselicnded Schlummer-lied. »Herr Dich die thorichle Bemerlnng des Manued erschi«eekt".-«« unterbrach Vetter nach langer-er Pause dad Schwei gen. UT nein," erwiderte sie, .aber ieli liebe dad Meer-, ale innre ed meine Hei math- ales Lonnte ich nie wieder von ihm lassen. Nimm mich doch mit, wenn Zu reisest l« »Das geht nicht an, mein Hers« warte-te er ein. »Es handelt sieh dann nicht um ein wonniges Tahingleitem sondern um gefährliche tlmnpse mit dem wilderregten Elenient·« »sich furchte ed nicht !«· »Mir wenig Zeit lonnte ich Dir schenken. likeschiistliche Jnteresseiu die mich vollständig in Anspruch irelsnieii,; gilt es zu vertreten. Nein, nein, den Gedanken, mich zu begleitet-, gib ans!«j »Und wenn ich Dich bitte —- von; ganzer Seele bitte —- iuir den Wunschi zu erfüllen L« j »Es ist unmöglich, mein Rind. Dns verlangst Thorichted. Jch konnte michs Dir kannt aus kurze Stunden widmem Willst Du mir denn mein Heim in deri Vaterstadt nicht traut lind lieb gestalten ? s Wenn ich zurücklornuie, sollst Du mich mit offenen Armen und zärtlichern Gruße empfangen. Denkst Du Dir das nicht schön ? »Jeh denke es mir schöner, wenn wei Menschen« die sich unendlich und ·ber alle Begriffe lieber-, immer Hand in Hand gehen und niemals von einan der scheiden. Jede Trennung schließt den bangen Gedanken: Gibt ed liber-; haupt ein Wieder-sehen? in sieh.« ; »Warum qniilst Du Dich mit krank-: haften, unnöthigen Besitr«el,itnugeni’; fitlueh Personen, die stets gleiche Pfades wandeln, können jäh auseinander ge-« rissen werden· Be ehworen wir jetzt nicht diistere Vorstellungen her-aus« Das Bewußtsein, in der Heimath ein geliebtes Weib sehnsüchtig meiner lar-l rend zu wissen, hat etwas nubesrhreigliih Begliiitendeö siir mich- Gounst Du mir den Reiz dieser holden Erwartung nicht?« l »Ich sch- wor-i. daß ich inuuoimth bar-a begehrte,« erwiderte sie in dem ; one der Nesignatioin aber nicht der; eberzeuguitg. l Wenige Tage später verließen sie die Nordseeiusel, um nach rubeet zu reisen. Frau Wir-nimm halte dasiir gesorgt« daß alle Anordnungen des titlsederv, die Einrichtungen der Zimmer bitt-essend, genau erslillt wurden. Die Treppe war von den Dienstleuten mit Blumen guirlandeu geschmückt worden. Aus der Schwelle der ebenso eleganten ala geiniithlichen Wohnung empfing Mai-I reibe, eiueu litorb mit dustenden Ro en darbietend, die sit-kommenden Ihr dunkelbraunes Haar in zwei lange, üppige, mit Bänder-n gezierte Zöpfe ge flochten, nahm sie sich in dein zierlichen, zu dieser festlichen Gelegenheit angefer riäteu Kleide ungernein lieblich aud. «- an sah setzt erst, wie schön dae zwölf ilthri «e Mädchen war. « in holdes Kindl« sagte Vetter sreitndlich in die oeilchenblanen Singen bliaenQ Hartense beugte sich herab, this einen-Mist Kuß aus die Stirn Waise zu . Ali lich wieder empor-richtete, war jeden antreffen and ihren Wangen gesichert. Tiefe Bewegung mußte die Ists im leidenschaftlich Eins-findende bei m·Elntrue en das neue Dei-n "MM haben. Die ihren Dauben Wirte-en rtt sen lagen versteue- cui W stät-end den M demwa I . .- » ( 11. K a pite1. Wenn Becker von feinen Reisen u täcfehttr. enspfjug izn f » em li Cttkheudrs Wen-. s » m, H zu Wen-, die, Miit-II fix » » kk Kedit ruhiger und Mist r Ism- i »F « » « »M- »-., - digeu site « egun ztt better-,v diesin s den hätte ithen · den und das M gen zu ver-scheuchen drohten. Zhre mitthestitttmmig war einein gar zu aus - fallenden Wechsel unterworfen und des lalb konnte das Gmel leitte bleibende Heimftätte in deut. anse des Rhederd sindeu. Dieser,tti tin gleichem Grade leidenschaftlich beanlagt, empfand solche vnlkanis eGeslihloausbtiiche miluttter zl tvie eine nat, wie etwas-, wosiir ihm z das Berftilndniß mangelte, uttd da sein Charakter überhaupt zu Zweifel nnd Mißtranen neigte-. griibelte et· uber den s Grund der oft so ptotzltch austretenden - Melatteholie Vortrages nach nnd fragte sieh, warum der jungen »Frau selbst setzt, j wo sie dem ans dem Gipfel ihrer « Wimsthe angeln tgt war und sich wohl Hund geborgt-u ttt angenehmen, sorgen z steten Verhältnissen suhlen mußt-, · wahre Zufriedenheit und geläutet-les Wesen fehlte-u. Nab ed denn ir ettd - ein geheimes Weh, dac- ihr selbst mitten Fim Taumel der Lust oft so düster aus ; den Augen blickte, nagte ein sorgfältig i verborgeneo Leid, das sie ihm nie einge l i stunden, an ihrem Herzen? Borg ihre Vergangenheit etwae, dao wie ein häß - lichte Gespenst immer wieder aus detu Grabe hervorstieg Eis-Diese Gedanken jssuchte der Rhedec ettergisch zu ver scheuchen, aber sie kehrten wieder-, : wenn auch unwillig versagt und kaum i ausgedacht Neiu, Hortense vermochte nicht sroh ; zu werden« Ein schwerer Druck lastete auf ihr. Stets siihlte sie sich umstrickt von den Fesseln deo littheils. Zu Ber I litt toeilend, hatte sie sich fortgeschrit, nur um dem verhaszteu ttud gefiirchteten Stiefbruder nicht begegnen zu müssen. nnd jetzt wurde ihr gerade die Ent fernung von ihm zur unerträglichen Pein. Was that » auf wae sa:·.:t er?--—— Auf Verzeihung feiner-seite, aus ein Entschlafen seine-J lssrollea nnd seiner Ratt-sucht war nicht zu hoffen. Viel leicht hegte er irgend einen finsteten vPlan und arbeitete an ihrem Verderben »Die Erde hat nicht Raum sur uns Beide-. Jch oder er »eines must- wei cheu!« stohute sie tttitunter aus, wenn tolle, wahnwitzige Angst vor einem unsichtbar und ungreislich näher schlei chettdeu Unglück sie packte. Ju die leirehe eilte sie und warf sich nieder au den Stufen des Altare, aber der er quickeude Thau göttlichen Troste-J fiel nicht itt ihre Seele. »Wie kann ed auch anders sein P« sliisierte sie dann mit scheitern, irrem Butt. »Die Lüge lebt ja sort, der Frevel breitet seine Wurzeln itnnter weiter ano. OLSie kann ich isossen, mir den Himmel zu versdlsnen, else ich mit der Schuld gebrochen?—--Und diese wächst riesengroß entpor--jie erdrückt mich, eo scizlt nur en sei-ast, die Gift pslaute auszurotten denn mit allen Fast-m meines Herzens ist sie ver kva sen--niit ihr vernichte ich anch iuich elbt.« Reiche Gaben wars sie den «au den Kircheuthliren sitze-wen Elenden zu, aber deren Ecgengiolinsche klangen wie Hohn, wie eine Lästerung. »Ich weiß, daß Gottes Auge sich ürnend vou mir wendet nnd daß ntich irüher oder spiiter dao Unheil in seiner surchtbarsieu Gestalt ereilen ioird,« wies derlsolte sich Hortense so ost, daß sie die Worte endlich in glühender Schrift vor sich zu sehen wähnte. Eine diese Welt vei«lassend, kann meine Seele sich los ringen von den Fesseln stnchiviirdiger Gewalten-« »Was ist Dir P« forschte Becken als sie seit einein Jahre sein Weib war. .Dn bist nicht glücklich-· »Ich bin rot« ries sie aiisschreckend and iLretn Nachsiinien. »Warum zwei selst Juck .Weil Dir die srolse Unbefangenheit der Jugend fehlt· Noch niemals not-te ich Dich achen so glockenlsell nnd net-z lich wie .«)c!."ne.« »Nein-e diesen Namen nicht !« unter brach Hat-teilst iisn heftig. »Ist-ist Du iunner Vergleiche zwischen itu mu mir aiistellen'.- Die Hittste der Lebenszeit, die ntir noch beschieden ist, wollte ich hingeben siir einen Becher t«etkze, der inies vergessen lies;e, dasz eJ seine-I eine ·elene Nordens gab. Warnen nulsnst Du mich eu sie's Ich habe »Dir ge sagt: Wird nicht um mich, wenn Du Yeer auch nur noch uiie der schwächsten Lntpsiudnug von Sehnsucht gedenlst.« Vetter erwiderte etwas scharsx »Du reisst die Gelegenheit, bittere Worte in spreche-n sarmlich ans der Lust. Nicht ch bereue, Dich ewiihtt zn Puder-, aber ost will ca niir s einen, alt- findest Du an meiner Seite das erhosste Glück nicht.« »O, nur an meiner Wehe hegte tctncn Zuerst-: !« tjrs ste. sich stnrtnisdj an seine B1«ttsttvet-send. »Sie ist so gros; nnd unendlich, daß ich thr alle-J, ja sogar mich selbst opsern tu::nte. Extra-, ho her denkende Franck« mag ed wohl ge hen- aber eine. die Tith heißer nnd wahrer tieht,ats.1 ich co thue-, würdest Du ninnner finden.« Solchen Eccnen folgte tnnner rasche Versöhnung. aber sie ernenertcn sieh doch wieder nnd gaben Baker viel zu denken. »Sie ist zn häufig allein,« überle te er, »das mag wohl die Ursache dieser immer wiederum-enden Berstnncnnng nnd Unruhe sein. Wenn erst die süßen Sorgen nnd Freuden einer Mutter an sie herantreten, dann wird alles besser werden« Aber der Hin-met verweigerte das ec hnte Glück nnd auch darüber gräme prtense sieh ries. wohl wissend, wie esse gerade Braue die Finder liebte MARle . um« M Mc Wunsch Use Vorteilse erschien, folgten ihr Blicke der Bewunderung Ihre sorg silltig gepflegten Talente alten sich noch litnzender entwickelt S lan beneiden ecker nnd ahnte nicht« dasz er, geliebt und selbslliebeud. dennoch nicht glitellieh war. Mit dieser herrlichen Erscheinung verglichen, nahm sieh die nnn fiel-ergehn jährige Margarethe tpie ein Veilchen iteben einer iippigen Centisolie ane, aber ein unbeschreiblicher Zauber süßer, sungsriintietier thiinnth ioar iiber ihr ganzes Wesen att-:gegossett. Der schlanke zierliche Wuchs-, das zarte diesenroth der Wangen, dass leicht gemeine drittlet branne Haar, die sinneuden Singen nnd der ltcine liebliche Mund vereinigten sieh zu eitlem reizenden Bilde· Walter .L«-ossinann, der nun Lissessor geworden mar, meinte niemals etwas Entzückendereo gescheit zu haben. Viel stolzen Zettonheiten halte er schon ost nur slnchtig gehuldigl, aber Marga retheno Anblick lies; ein anderes, edleres Gesiihl in seiner Brust erwachen Bei wiederholten Besuchen im Hause des Rhedet·o, sowie bei Gelegenheit einer längeren :luivesenheit der beiden Da men in Berlin beobachtete er mit immer zunehniendem Interesse dad bescheidene, niedlich-name nnd doch sticht del-edel sten Würde entbehreude Wesen ded Mädchen-J und stets lauten ihtn dabei unwillkürlich ded Dichters Worte: »Du bist wie eine Blume, so hold, so schön, so rein,« in’d (siedlichtitiß. Trotz aller Tollheiten und trotz des wilden Dahintanmelno non Lust zu Lust hatte Walter doch den Sinn siir lensehe thimnth und zarte Zuriielhals tnng bewahrt, ja, je mehr er ansing, ungeachtet seiner Jugend der leichten Ziege überdrüssig zu werden, desto mehr fesselte ilnt der Adel echter Weib lichleil. Daß aneh Margarethe den Lissessor gern sah wie hätte sie, die sast noch ein teind war, ed ihtn verber- . gen lonnrn L- Weun er nahte, erblühten » Purpur-tosen ans ihren Wangen nndj unter den langen Wimpern lenthteten die . blauen Ziel-ne in sanftem. niildver-; schleicrtein Glanz· - Jn dein Hossinanirschen Hause hatte ; sieh so Mancheö geiindert. vFrau von - Llerlotnin war gestorben nnd hatte ihre J Enkelin znr llntoersalerdin eineo bedeu- . teitden Berutogend eingesetzt. Das machte » ans Franziska damals wenig Eindruck. I Wozu bedurfte sie des rielen Gelde-J? »Sie brauchte ja ohuedetn unt- n tviin- » . schen, ntn zu besitzen· In dieser Hin ficht benahm sich Erhard tadellos. ’ Nicht an Dingen, die das verwahnteste L IAuge erfreuen konnten. lies; er sein; iFranchen darben. das spendete er ihrs I alles in Hülle nnd Futte, nur auf eine i i etwas hohere Stufe wollte er sie nichts ! heben und zu seiner Freundin nnd Ber- s i trauten machen. ( E Und daran war nur der alte Papai kmit seinem sariastischen Lächeln und i seinen spitzen Bemerkungen schuld. O, swie sie zuweilen dac- perfoutfizirte i Rechenexempelverabscheute! Sein per ! Lantentartiaed Gesicht mit den tausend » I--z«i’iltel)eti erschien ihr geradezu hassens i werth. Zu Absehen tnnszte sie flüchten i kund in dac- allerliebste Siinderanilin i blicken, um sich zu erholen, die rosigen yweiehen runden Haudcheu liissen, tun « nicht izntner die gelben tndehernen Finger Lu sehen, die so ungeduldig anf deus Iaisch klopften, wenn sich der leiseste i i i Widerspruch erhob-— Dann laut ein Tag. an welchem es : in dem zweiten Stockwerk io lebhaft zu lniug, daß man die heftig streitenden lStimmen soziar itn ersten :-:ruahtn. FErhard verfocht wieder einmal feine sMeiunng dem Ohef der Firma gegen über, nnd wie es stets zu gehen pflegte, Ilam er endlich herab. bleich bis in die Lippen, zornig erregt nnd auf die Fra ! gen ifrarrieslass mit mühsam derbissener ; Wuls eniwortend . »Es nutzt ja nichts- Er heilt das . Geld und ntit diesem die Macht in den Händen. Ich muß ntich fügen. denn ’er gibt nicht nach nnd zu einem entschie »denen Bruch zwischen und beiden dars fich ed nicht komme ja en.« i «Doch, doelil us annsi auf Dei nen- Rechte bestehenl Du haft es nieht nöthig« Dich lnechteu zu lassen!«· rief Friinzchen jubelnd und weinend ingleich - »Wan mir die Großmutter hinter-lassen als-nimm es hinl Es ist D:i:i! chalte nnd walte damit naeh Deinem ! Belieben. Mache Dich frei oder zeige wenigsiertö, daß Du unabhängig blies Sieh-Jus kann es nicht länger ertra-» gen. Deinen Interes«en, die doch ane! ; die meinigen find, fo fern zu steheti.! Wenn ich aneh bisher tutr alb eine Tho- « rin· gegolten habe,sozfehle es mir dorti« nnyt an gutem ehrlichen Willen. Lidi werde sehen lernen, Tir eine (»·-rsiig«:r1s.:i zu scin, der Tn altes anvertraneJ kannst nnd die sich dieses BernanenJ werth zeigen wird. O, sagenidn nein ; Ninnn, was ich Dir nnt Freuden biete-T Treten wir nnd in dieser Stunde nicht nat-er, so geschieht ed nienialo.« Minutenlang zögerte Erhard nnd er« wider-te dunst: »Nein, ich weise, was mir Deine Liebe dar-reicht, nicht Zurück nnd will ein treuer Bei-wann- Teineo Vermögens sein. Wenn niir auch die» Klugheit verbietet. tnirh mit dein Beter zu nberwcrfcn, dessen Nachfolger ich · dereinst werden son, so bin ich doch nicht T mehr ezwungcn. mich seinem despotii scheu Cillen unbedingt unterzuordnen Er wird erkennen, daß ich auch ohne ihn u bestehen vermochte, und iulolge des en meine Meintest auch Mast ghtn gei teu lassen. Du seist mich aus einer festsetle n Lage befreit und das ver e nie-« span, — « tu und einen liest » den des hefi fee en. Gern nnd em santgefordert besprach er sich mit Feste — schen über so Menches und erkene e staunend, wie viel gesunder Sinn Le quschäftliche Dtn e in dem zierli n ’t.ockenkövfchen sie te. Mortfehung folgt.) ..·«-·« . Dobbiti’s Elektrifche Seife ist, falls str det« Anweisung folgt, billiger als lirgend eine andere Seife, die Ihr ge schenkt ei«betltet. Tut-eh ihren tstebretttch ipnrt sehr Kieitnngoftiickc. Tiefe kosten mein ist-J Ieise-. sen »dem kostete diese jene zu tsentcs does Stück, jetzt könnt »Un- sie fiir U Uentcs haben- Exie ist tut-Z denselben Bestandtheilen fest, wie da man zusammengesetzt nnd kostet weni ger, alo die Hälfte. Jeanft sie von Gute-n Nrocm braucht sie nnd est-haltet Hure Wäsche Falls er sie nicht bat, weiß er, daß ei« sie von seinem Emer Händier bekommen kunn. Tic echte bat unseren Namen ans dem linfchlag. Hü tet Euch nor Nachnbmimgen, es giebt deren viele, i i i i ; i i Yie Ek- dei Kleid-i dnich den Nehianch hacmng von T obbtn g lslettuicher Seite istieit einer Nenetntton eine wohl einer lannte Thatiache. sie-I iit nicht blos Wes lede, sondern abiolnt wahi. liebt-liegt »unt. ob thi- liehet einen oder zwei Nnts an Leise oder Tollaw an Kleide-in ivaien wollt, Ihr könnt nicht-Beides thun· Kanst Tobbili«5 tslettriiche Ieise nnd incht ans »denn Ilinsehlag den Namen von Tobbinkz Zeisensabrik Co., Nachts von J. Sk. Naigin it Ho» il- ikhilndeiplna ta s— -3«iandivnnden sind absolut ichnietxlt15, wenn TeLssslttg XViwh H. izil Salbe prtstnpt act-taucht tunc-. : lese Utliiztaqe ist wahr ( in neiieltee Peilnntl liin nanttianihct ten antun nistne Hände un Lippen nnd oeischlt n emalg .s)acnanhate«en :n sinnen Ll W Linchlxett Die Opernhaus Grocery ist der Platt, wo Ihr die besten Groeeriesz n. s. w. taufen könnt nnd zwar zn den niedrigsten Preisen. Alle Arten Farntpro duite stets an Hand. 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