Grand Island Aazieitgkeg Mast YMM Jahrgang 14. Grund aWand Nebraska Freitag dcn12.Januar 18()4. · ) Nummcr18. IRS-M »z, III »»» » DerDregdener Vuchhitndler Gloeß,der beschwingt war, Vismarck in einer Flug ichrift unter dem Titel ,,Bismarck in Berlin« verleutndet zu haben, wurde übtriührt und zu einer Geldstrafe von 100 Max-l verurtheilt· Unter Anderen war auch Bismarck als Zeuge vorgela dcn. Er war jedoch nicht erschienen. Tcr Nichte-· verlus ein von Dr. Schwe ningcr, dem Leibarzte Vismnrck’s, un terzeichnest-s Attest, daß der Fürst zu ironisch um als Zeuge austreten zu können. In tsboklnttmburg sind die an der Franklinsnsnfxe gelegenen großartigen Mühlen abgibtan Man glaubt, daß das Feuer durch essnen Anarchisten ange legt worden ist. Tcr Schaden beträgt nur-Muts Elltan Ter Berliner Coiiespondent der Dai ty Neu-g schreibt: Am Neusahrstage raiichie Fürst Biennnrck zum ersten Male 'seit seiner Erkrankung seine Pfeife. Dies beweist besser als alle äiztlichen Attesie, dass der Fürst wieder einigermaßen auf dein Damm ist. tGis sieht wohl aus und tin Allgemeinen ist seine Gesundheit zu sriedenstellend, wenn auch seine Gesichts schnierzen noch nicht gewichen sind. Es ist in der Rapiindt die Nachricht eingetrosien, drisi ein in Valaraje ange kommener Postbote berichtet hat, daß iünfzehn Mitglieder dei« Polizei in Vet schuanaland in der Nähe von Jnjat er mordet wurden. Weitere Nachrichten darüber fehlen noch. Nach einer Meldung an die London Times aus Wien hat tfrzherroq Solon tor eine automatische Kngelspritze ange seriigt, welche 450 bis sit-m Schiisse iii der Minute nbseiiern kann. Naiichloieg Pulver kann in derselben bei jeder Wit terung verwendet werden. Aus einein Laus dieser Mitrailleuse find ein«-O Schüsse abgegeben worden« ohne daß dei selbe irgendwie gelitten hätte. Die Mordspritzen kosten 1000 Gulden das Stück. Eine Spezialdepesche des ,Herald« von Rio meldet, daß ani 22. Dezember von Negierungstruppen in dem Kohlen depat auf der Jnsel Macanque, auf ein Boot des deutschen Kriegsschisfs Aleram drina geseuert wurde. Nachdem sich dei Beiehlshaber der Alexandria mit dem deutschen Gesandten in Rio be raihen hatte, verlangte er oon der Regierung eine Entschuldigung und die Begrüßung der deutschen Flagge. Die Entschuldigung wurde am 25. Dezem ber gegeben, während vom Fort Sania Cruz ein Salut abgefeuert wurde. Der die Truppen, welche aus das Boot ge seuert hatten, besebligende Ofsizier, ist aus dem Dienst entlassen worden. Die seHandlun sweise der Deutschen wird in Rio als eweid ihrer gegenwärtigen Neutralität, und ihres Entschlusses auf gesnßi, keiner Partei zu erlauben, sich Freiheiten gegen die deutsche Flagge her auszunehmen Der englische Danipfer »Tai-U von Shields, mit Kohlen beladen nach Lon don bestimmt, hatte mit dein Dampseri »Musques«, der mit Erz beladen und’ von Bilbao nach Middtesborough be-. stimmt war, einen Zusammenstoß. Das? spanische Schiff wurde so schwer beschli-« oigt, daß es wenige Minuten nach dem Verfalle mit dem Hintertbeil zuerst ver sank. Es gelang zweiundzwanzig der Mannschasi sich an Bord des »Eu« zu retten, aber zwei andere, gingen mit dein» Dnmpser unter. Auch der »Esk« erlitt bedeutenden Schaden. « Der Unsall trug sich während eines» schweren Nebels aus der Höhe von Lo-; weftost zu. . Der Doily Chronirle erfährt aus Pa rm: Vaillont bewohnt die nämliche Zelle, welche Naoachol, Prado und Pa ruzini vor ihm inne gehabt haben. ist ist fest überzeugt, daß er nicht zum To de oerurtheiit werden wird. Tie Ge schworenen und die Hofbeanrten erhalten fortwährend Drobdeietr. Auch der Scharfrichter Deibler, Monsieur de Pa ris, wie er im Volksmunde heißt, ist in» dieser Beziehung nicht leer ausgegangen. ; Es wird allgemein befürchtet, daß ent-j weder vor oder noch dem Prozesse Vail- i lont’o Greuelthaten werden verübt wer den. Die Anwesenheit großer Team-entde pet in Sizilien und die Verhängung des Beligerungszustondeo daselbst bat nicht zur eeuhtgung der unzufriedenen Ge müther deigetrogem So ereignete sich in der 11 Meilen ttidlich von Palermo gelegenen Stadt Moeineo ein höchst blut tisee Inteubr. Gegen 9000 Leute ver sammelte-i sich in einem der schlechtem Itsdtoieetel und chickten sich, em, einen Um us durch die treien der Stadt zu neo I. Viele revolutionäre state sour den last send siedet olt hin-den Dro WIM MIHIIQ U- GQM st Wff , f f» . plündert weiden würde. Eine starke Truppenahtheilnng wurde zur Angeln andertreibung der Aufrührer Chrom inandirt. Als die Truppen auf dem Schauplatze der Unruhen erschienen, wur den sie von den Aufrührern angegriffen. Viele der letzteren waren mit Gen-ehren und Revolvern bewaffnet, und ein ver zweifelter Kampf entspann sich. Eine Salve nach der anderen wurde auf die Menge abgegeben, bis 530 der Anführer getödtet waren. Fünfzig wurden ver wundet. Wegen der strengen Durch führung des Velagerungszustnndeg sind ausführliche Nachrichten nur schwer zu erlangen. Unter der Wohnung des Barons Ali jin Trapani erplodirte eine Dynamit tPatronq ohne jedoch Schaden[ einzurich :ten. Ist ««- ,,,,, J Sämmtliche Kabeldepeschen werden von den sizilianifchen Behörden einer strengen Censur unterworfen und die KabelverhindungZwischen Palermo und Neapel und Sardinien wird mit beson derer Strenge bewacht. I I · Die Geschäftsagentur von R. G. Dann ö- Co. sagt in ihrem wöchentli chen Bericht über Handel und Gewerbe Folgendes-: J Die Wolken der Unsicherheit wollen »sich noch immer nicht zertheilen. Gro ;ßes Vertrauen zeigt sich zwar in beinahe Hallen Märkten, daß das Geschäft im sneuen Jahre sich bessern muß, aber eg» list seht noch zu früh, wichtige Aendek rungen zu erwarten, wenn solche über haupt kommen sollten. In der Haupt sache bleibt die Lage dieselbe wie bisher. Der Vorschlag einer Einkommensteuer ist nicht dazu angethan, Vertrauen zu er wecken, ebensowenig ermuthigt derselbe die Hoffnung, daß die Ungewißheit in der Tarisgesehgebung schnell zu Ende gebracht swerden wird. Der Zustand des Schahamtes erregt, atit einer niedriger-en Goloreseioe als je zuvor-, und einer Gesammtresrrve von; kaum 800,000,0(I0, weniger Jntercssei als geringere Verluste es thaten als die Goloreserve noch über l()0,000,00-) stand. Trotzdem deutet das Defizit vonl 85l7,t564,32ll in der ersten Hälfte desl laufenden Rechnungsjahres-, die AbJ snahtne von SIllt,7«,-.I4R in Zolleinnalsi meli und ooll81l),·l.’-·t,l91 in Inland-i steiler-l aus ein graste-Z Tefitit für dag! Jahr und eine grössere Abnahme der; Schatzatnttlbestände, als dies mit Sicher heit gestattet werden sollte. lsin ge fahrdiohender Punkt ist der große Be trag von Papieruinlaufsinitteln tnit so; geringer Geldreserve und der Vorschlags der oermehrtenAusgabe von 50,000,000" Papier durch das Prägen von Rohfilber ! ist nicht besonders oertrauenerwerkend. Die Handelskammer hat in ernster Weise Vorstellungen gemacht, kurze Bands, wie der Finanzininisier vorgeschlagen hat, auszugeben. Geld aus dem Jn nern des Landes fluthet noch immer nach New York, die Geschäftsstockung verur sacht noch immer, daß müßige .ltapitalien big zu einem noch nie dagewesenen Grade sich anhäuft-l, und Zinsraten sind so niedrig geworden, daß die Spekula tion in gefahtdrohender Weise beeinflußt werden könnte, wenn ein Gefühl von Vertrauen vorhanden wäre· Wie die Sachen liegen, mögen wir uns Glück wünschen, daß verminderte Einkünfte den Drang zur Stock-Spekulation er tbdten, während andererseits große Zu suhren in Sicht die Spekulation in Produkten verhindern. Die Ansich lung von 895,000,000 in New York und 027,000,000 in Boston und Pina burg für Januar Zinsen und Dividen den hat nicht wie gewöhnlich größeren Begehr für Sicherheiten erzeugt, obwohl der Aktien-Markt nach vielen Tagen un aushbrltchen Verkausens um etwa einen Lollar per Share gestiegen ist. Das ungewöhnlich kalte Wetter der lehten paar Tage im südlichen Califok nien hat die Apfelsinernund Citronenern te daselbst schwer geschädigt, und große Quantitäten der Früchte sind durch den Frost gerader werthloo geworden. Ei nige der Züchter erklären, daß über drei Viertel der Ernte beschädigt worden ist während die Mehrheit derselben den Glauben hegt, daß nur etwa ein Vier tel davon verdorben ist. Der Vorsitzen de Berry von der Obstbörse von Süd Calisornien sagt, daß sich der Verlust hoch in die Tausende erstrecken wird, kann aber den enauen Schaden vor Ab lauf mehrerer age nlcht angeben. An dere hervorragende Züchter sagen übri gen-, daß die besten Früchte dem Frost größtentheils entgan en sind und daß dervSchaden oerhältn ßmäßig gering sein wir . Im hause lsi man endlich da u ge kommen, die Debatte über die ils-m Vill zu ersssaen nnd Wll oa hielt die cedssaansirede, la der a. I. die bemerkt-as machte, dle me des Demo kraten mit Beifall ausgenommen wurde, daß viele Unterschreiber der gegen die Tarisooriage gerichteten Petitionen ihre Unterschrift nur gezwungen hergegeben: hätten. Ein Arbeiter habe ihm geschrie-» ben, er sei auo einer Fabrik in Youngg-1 town, O., entlassen worden, weil er sieht geweigert habe, eine Petition zu unter-i schreiben. Aehnliche Briese habe er eine Menge erhalten. Wilson schloß seine Rede mit den Worten, daß die demokratische Partei stets dem Grundsatze gehuldigt habe: ,,Gleiche Rechte für Alle und besondere Vorrechte für Niemand,« und daß, wenn immer sie diesen Wahlsprnch auf ihre F geschrieben und ohne Furcht snnd T dafür gekämpst habe, das amerikanische Volk ihr die Kontrolle der Bundesregierung anvertraut habe. ! i Zu Nimick Station an der Panhand-s «J-le Eis senbahn, brannten sechs Wohnhän ser nieder, wodurch dreißig Personen ob dachlos wurden Der Schaden beträgt etwa 89000 nnd ist durch Versicherung geoeccc. Ein fürchterlicher Prairiebrand hat seit mehreren Tagen in den äußersten westlichen Counties der Territoriurns! Oklahoma gewüthet, und eine großei Anzahl von Farmern hat in Folge def- i sen Alles verloren. Es wird berichtet, daß verschiedene Familien abgeschnitten worden und umgekommen sind. Der Weliaugstellunggplatz in Chieago wurde von einem schrecklichen Brande heimgesucht, der im »Casino« ausbrach und dem der ganze Jndustriepalast nebst Jnhalt zum Opfer fiel. Leider kam dabei wieder ein Feuerwehrmann, Win. . Mackeh, zu Tode und mehrere wurden schwer verletzt. Das Feuer verursachte für etwa anderthalb Millionen Schiden. Jetzt oder nie! Die Demokraten haben jetzt drei Tage hintereinander im Repräsentantenhause versucht, die Tarifbill aufzunehmen, oh ne daß es ihnen gelungen wäre. Die dltepnblikaner weigern sich zu stimmen und es sind nicht genug Demokraten an wesend, unt ein Quorum zu bilden. Ob die Republikancr durch ihre Taktik nur die Tarifbill verzögern oder verfu chen wollen, den Sprecher zu veranlassen, nach Need scher Manier ein Quoruni zus zahlen, wenn keines vorhanden ist, thuts nichts zur Sache. Thatsache ist« daß die Demokraten über 219 Stimmen ver fügen und 179 Mitglieder ein Quoruin bild«n. Selbst nach Abzug der Kran ken und Berhiuderten, der wenigen Hoch zoll-Demokraten und der vakanten Sitze sind die Demokraten also vollständig im Stande, die zur Beschlußfähigkeit noth wendige Anzahl zu stelle-t. Die Verzö gerung ist daher einzig und allein ihre Schuld· Es scheint, als ob wirklich einigen Demokraten die letzten Wahlen Angst vor der Tarifrevision gemacht hätten. Es sieht ganz darnach aus, als ob ein Theil der Vertreter sich fürchtete, an die vom Volk verlangte und ihm versproche ne Arbeit zu gehen. Das scheint viel leicht beinahe unglaublich, ist aber kei neswegs unmöglich. Freilich wäre es die größte Dummheit, welche die Demo kratie begehen könnte, wenn sie sich jetzt von der Tarifrevision abhalten ließe, aber damit ist noch nicht gesagt, daß die Repräsentanten der Partei im Kongresi derselben nicht fähig wären. Wir war neu diese wankelmiithigen Demokraten aber, daß sie an einem Punkte angelangt sind, an dem die Eristenz der Partei auf dem Spiele steht. Und was siir die Herren wichtiger sein mag, ihre eigene politische Existenz steht auf dem Spiele, denn wir sind felsenfest davon überzeugt, daß kein demokratischer Repräsentant wieder gewählt weiden wird, der nicht mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräf ten für die Tarifreoision in’s Feld zieht. Wollen diese knieschwachen Gesellen denn nichts aus der jüngsten Vergangen heit lernen? Haben sie denn schon ver gessen, was der demokratischen Partei die volle Negierungggewalt in die Hände spielte? Erinnern sie sich nicht mehr, daß das Volk sich in drei Nationalwah len hintereinander für Zollerrnäßigung ausgesprochen hat? Im Jahre 1888 siegten die Repudlikaner nicht, weil sie das ochzoltprinzip vertraten, sondern weil e dem Volk Herabsetzung der Zisc le versprochen und nur verlangten, der Taris solle von seinen Freunden revidirt werden. Als sie die aus diese Weise er haltene Macht zu dem scheußlichen Mach werk des MeKinleysTariss mißbrauch ten, antwortete das Volk durch die Sturmfluth von 1890, die sich zwei Jah re später in nur wenig ab eschwölchter Weise wiederholte. Ja asen diesen Wahlen dildete der Tarif dle einige Frage, die überall einschneidend ur el tun kam. Dreimal hat dates das Fa k eine Ermäsisuns der Zdlle ver langt s— ist das nicht genug siir die Her ten in Washington? » Wir zweifeln auch nicht einen Angen blick daran, daß die demokratische Par tei bei den nächsten Wahlen wie Spreu vor dem Winde net-weht werden wird, wenn sie jetzt die geplante Revision des Tariss nicht durchzuführen im Stande ist. Das Volk wird sich von der Partei, die sein Vertrauen in so etnpörender Weise mißbraucht hat, mit Ekel abwen-; den und ihren Betheuernngen nie wiederi Glauben schenken. Die Demokratie hats in den letzten beiden Nationalwahlen nnri deshalb gesiegt, weil das Volk erkannt; hatte, daß es von den NepublikanernJ keine tmäszigung der Steuerlast zn er-i warten-hatte, nur deshalb wandte es sichi der anderen Partei zu und beauftragte sie; mit der Arbeit, dic es gethan will· Dasi ist der Grund, weshalb die demokratische Partei mit der Macht, über die sie ietzt versügiz betraut wurde, das ist der Zweck, zu dem sie diese Macht benutzen soll. JThat sie es nicht, so erfüllt sie ihren Zweck nicht und wird nie wieder als ein werthvolles Instrument zur Er mächng desselben betrachtet werden· Ih re Niltzlichleit wird geschwunden sein und damit ihre Existenzberechtiguna Wenn-»die Demokraten im Kotigreß jetzt nicht handeln, so werden sie nie wieder» die Gelegenheit zum Handeln erhalten« N. Y. Staatsztg. Gefahren plantofer Wohl thätlgkelt. So gern wir die Pflicht erfüllen, nn sere Mithürger an die herrschende Noth zu erinnern und zur Wohlthätigkeit zu ermuntern, so entschieden ist es auch ge boten, sie davor zu warnen, in planloser Weise ihre Gaben zu vertheilen, ohne die Verhältnisse der Beschenkten genau zu kennen. Diese Nothwendigkeit wird : dem, der an den Bestrebungen für die nderungbes Elends auch nur in der befcheidenften Weise theilninnnt, sofort klar werden. Es ist kaum möglich, aus dem Auftreten des Hiilfesuehenden selbst zu schließen, ob er des Beistandes wür dig ist oder nicht. Gerade die geriebe nen Gauner-, welche auf das Mitleid und die Herzens-gute ihrer Mitmenschen spekuliren, verstehen eH in vollendeter Weise, sich als glaubwiirdig hinzustellen, Sie studiren förmlich die Menschen, um sie iiberlisten zu tönnen, und finden un aufhörlich neue Mittel, um in überzeu gendster Weise ihre angebliche Nothlage zu schildern. Was wir bei einer frü heren Gelegenheit ge sagt haben, ist un- l umslöszlich richtig: von zehn Leuten, tvel che Fremde um Hülfe anslehen, verdient kaum Einer Beistand, während nicht ein Zehntel der wirklich Nothleidendcn sich an die Außenmelt wendet. CI ist daher von größter Wichtigkeit, bei der Austheilung von Gaben mit aller denkbar-en Vorsicht zu Werke zu ge hen, wenn man nicht will, daß die wirt lich Bedürftigen leer ausgehen und die Gauner reiche Ernte halten. Man soll te niemals einen Fremden unterstützen, wenn er auch noch so schön zu erzählen weiß, am allerwenigsten die profession nellen Bettler, die von Wohnung zu Wohnung gehen uni« mit Thränen in den Augen um milde Gaben flehen. We nigstens sollte man sich die Adresse ge ben lassen nnd den Bittenden auf den nächsten Tag bestellen. Wenn man sich die Mühe giebt, nach der angegebenen Wohnung zu suchen, wird man fast im mer smden, daß sie fingirt war, und nur höchst selten kommen die Leute wieder. Wer keine Familien kennt, über deren Nothlage er genau orientirt ist, nnd nicht Zeit oder Lust hat, selbst Nachforschun gen anzustellen, der soll seinen Beitrag an eine der zahlreichen Hülfsgesellschaf ten geben, die in systematischer Weise vorgehen und mit der nöthigen Sach tenntnis selber nach den Nothleidenden suchen. Wir stehen aber noch einer anderen Gefahr gegenüber, die nicht nuterschäht werden dars. Das uniibcrlegtc, plan lofe Vertheilen der Gaben erzeugt Mii ßiggänger und Bettler. So schwer es den meisten Menschen wird, die Wohl thätigkeit Anderer zu beanspruchen, so leicht gewöhnen sich Viele daran, nach dein einmal der erste Schritt gethan ist. Ganz unmerklich und ohne sich selbst Rechenschaft davon zn geben, schwindet bei den Opfern der sinnlofen Wohlthä tigkeit die Scheu davor, sich von Frem den befchenken zu lassen, stuinpft sich das Gefühl der Erniedrigung ab, das jeder anständige Mensch beim Empfang des des ersten Almosens empfindet. Mit überraschender Geschwindigkeit tritt an« die Stelle des Wunsches nach Beschäf tigung des Bestreben, sich ohne Arbeit weitere Gaben und damit die Mittel zn einem der Müßigkeit gewidmeten Dasein zu verschaffen. Dann ist nur ein klei ner Schritt bis zum peofefsionellen Bett ler, der für jeden anständigen Beruf verloren ist. Wenn wir den wirklich Nothleidenden helfen wollen, müssen wir nothgedrungen Unterschiede machen. Solches Vorge hen, wie das des Pastors Talmage in Broollyn, der allen Kommenden ohne Prüfung ihrer Bedürftigkeit Brot und Fleisch verspricht, ist beinahe ein Verbre chen gegen Alle, die unverschuldet in Noth gerathen sind-und sich noch einen Funken von Ehrgesühl bewahrt haben. Es verdient umsomehr gebrandmarkt zu werden, als dieser demagogische Pfaffe ganz genau weiß, was er thut, und nur für sich Retlame machen will. Er denkt nicht daran, den Armen helfen zu wollen, nur sich selbst will er mit einem Glorien schein umgeben. Was dieser Mann be wußt im Großen thut, thun Tausende im Kleinen, ohne die verderblichen Fol gen ihrer Handlungsweise zu bedenken. Wir müssen unsere Leser ermuthigen, Wohlthätigkeit zu üben, sie aber drin gend warnen, durch planlose Vertheilung der Gaben Unheil zn schaffen. N. Y. Staatgztg. Ein Leiter. ; Seit seiner ersten Einführung hat (5«lectrie Bittersz stets in der öffentlicheni Meinung gewonnen, bis es jetzt deutlich voran steht unter allen reinen medizini schen Tonikaci —— nichts enthaltend wac seinen Gebrauch als berauschendes Ge tränk erlaubt, ist es anerkannt als die beste und reinste Mcditin gegen alle Lei Hden des Magens, der Leber und Nieren. PS knrirt Kopfschiuer;, Mangel an Ver dauung, Verstopfnng und vertreibt Ma laria. Zufriedenheit mit jeder Flasche garantirt oder Geld niriiekerstatteL Preis nur 50c. die Flasche. Vertanft bei A. J. Wilcor. z Oeffentliche Autfiom Am Mittwoch, den 17. Januar JEAN-, werde ich auf der Faun von A. H. Kett ler, tzk Meilen füdöstlich von St. Libory und etwa 10 Meilen nördlich v. 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