— Dortense sperrten von s.«v. Moset C. K a p it e l. (-t. Fortsetzung) . »Auf ein Wortl« sagte er und fuhr, sste zitternd den Schritt hemmte, « « e «Mein Erscheinen hat Dich I . seht. Vermuthlich glaubtest Du M schon weit von hier und hofftest M nndequemen Stiefdruders entledigt zu sein. Ich aber hegte schon lange den glithenden Wunsch, Dir zu begeg nen. Ganz in der Nähe weiß ich ein Lokal, das um diese Zeit sast undesucht ist« Ich lade Dich ein« mir dorthin zu eigen, damit wir ungestört sprechen «nnen.« Hortense hatte sich von dem Iehre cken erholt nnd erwiderte mit erzwmp euer Ruhe: »Ich bin in großer Eile. it darfst mich nicht aushalten. Hast Die-nie etwas mitzutheilen, so schreibe postiwernd an mich unter H B. Jetzt Bitte ich, mich vorüber-zulasseu.« - »Du kommst mitl« widerholte er in drohe-Ideen Ton. »Reize mich nicht durch Deine Weigerung ! Lange gedenke ich Dich keineswegs zurückzuhalten ZEIan Wir haben nur wenige Schritte zu hen.« ie sah ihn scheu an und fügte sich Seitdem sie ihn nicht mehr gesehen hatte, r eine ausfallende Veränderung mit einschmidt vorgegangen Seine Masse Gesichtssarbe, die durch den schwarzen longwallenden Bart und das » , in die Stirne sallende Haar noch den wurde, nnd der düstere Aus druck seiner Augen machten, daß er jetzt einem Manne glich, der mit der mensch tichen Gesellschaft gebrochen hat. Wider Randsslos folgte sie ihm und bald daraus traten beide in ein altes, finsteres aus, in dessen rückwärtigem Theile si eine Meine Gastwirthschast befand. Die Mistnbe war leer. Er führte seine I rtin hindurch in ein abseits liegen des immer nnd drehte den Schlüssel mu- Als sie das Knirschen des Schlos Lässvernahtm vermochte Hortense einen sen Ausruf des Schreckens nicht zu Unsrer-dessem »Warum diese Angst?« fragte Klein midt mit hohnoollein Auflachen. « einst Du etwa, ich habe Dich in euren Hinterhalt gelockt, um Dich zu ermorden oder Deiner Börse zu be kunden? Dafeimir ruhig. Obschon seh gegenwärtig kaum so viel besitze ais ein ogelöhneL würde ich doch eher . gekn, als Deine Unterstützung irr itspruch nehmen. Nein, at einein anderen-Grunde wollteich mit Dir Mein fein: um Dir zu sagen, daß ich auf dei- nzen Welt kein erbarmlicherce NR kenne old Dich-« » ax!«fnhr sie zornig auf. »Ich erkläre ed für fei , ein Weil-, das für den Schimpf nicht enngthnung fordern kann-, n deleidigen!« »L) nehme meine Worte nicht zu rück erwiderte er finster. »Mir ge Rtiibet hat sich Dein Egoisnius in chwiirdigfier Weise geäußert. Uin dieBottheile einer bequemen, eintrag tichen Stellung« nicht etwa zu gefahr den, bargst Du Dich hinter meinem undedacht g ebenen Versprechen wie hinter einem Schild. Dir danke ich es daß ich- obschon in Freiheit gesetzt, den Verdacht eines schweren Verbrechen-« Ivie eine Kette hinter mir yerfchleppc, des ich, wenn en nicht Verm-theilt, doch die Gemei( ft unbescholtener Menschen fliehen wiß. Soll ich Dich reitst hassen nnd verachten L« »Ich konnte nicht andere handeln— ich konnte es nicht !« sagte sie, den Blick »erst-, während eine Blum-eile in Ihre Wangen stieg. »Ein Mann ver ms seichter den Kampf init dein Schick gl auszunehmen ais ein Mädchen. I bin ieyt frei. Wenn Du nach Amerika zariiekiehrst wer wird darnach END-m wo Du die beiden Jahre zu W? Wer wird sich dort über W mit diesem Draan beschäftigt WA ,, DR vergißt wohl,» daß ich durch Ist-c st tätig vxrhiniderstchwaäz das W W e nkze ot ini tli des Mckcubanes anzunehrkieii.« wes-DIE W j- Gescheck· nnd Talente III sinkst Die driiden eine neue Hu - der-. Fehlt ed Dir vielleicht .. . » · dieweite Reife anzutretein « M ich- sie sei-ne herbeischaffen XVI-IX wiss-bis gegen imch in W hause-. Ich verbrauche »z- ...« ..--«.. — -.«...-, « . .--. kaum die Hälfte von dem was ich er halte, und will-« »Ich beabsichtige weder Dich anzu betteln, noch mir mein Zutunsispiw gramm von Dir aufsrrilen zu lasset» unterbrach Kleinschmidt rauh. »Be We Dein Geld und glaube nicht, mir mein künftigeg Verhalten verzeichnen zu kömmt. Ich kehre nicht über das Meer »D; williå bxilzkeithsgeshalb .-"-— - erweichen we e « rief ottenseers FMDHM ch b D » m t nöt ig, ir meine III-de darzulegen Genug-es ist M fester EntsLYUQ Deutschland und nicht zu verlassen. « DIPMZW schien nmsinken zu Wiss gegen mich im WHAT droht mir « M sie endlich athemlos und fskchiesh »M- VI die kühIe Fenft " cheibr. Es war nicht angenehm, die Last eines folchenGei heimnissed zu tragen nnd fie zweifelte keineswegs-, daß der Stiesbruder haupt sächlich deshalb zu bleiben beabsichtigte, um nach einer Gelegenheit zu spähen, ie, die er haßte, tief hinabzufchlendern m den Staub. Wie sie von ihrem Kind rachsüchtig und unversöhnlich ge wesen, wenn es ihm auch trotzdem au guten Eigenschaften nicht gefehlt, deren hervorragendste das unverbruchlicheFesti halten an einem von ihm geleistetean Versprechen war Auch jetzt brach er ja das ihr gegebene Wort nicht in dieser Hinsicht durfte sie furchtlos sein, aber ein Blick ruhte mit einem Ausdruck auf Zihr, aus dein deutlich das Bedauern ou name denkend see cum-an Vater gehört hatte, war Max schon als « isprach, sie nicht nttt einem gisttgeng EHanche tödten zu sonnen . Ein tun ct stürmifcher Kampf wogte ! in ihrem Innern, aber plötzlich durchs I zuckte sie wie ein blendender Blitz deri IGedante an Brutto Becken Nein-— wenn sie einen Moment geschwanlt hatte, ietzt stand ihr Entschluß fest. TSollte sie dessen kaum gewonnene Liebe verlieren und die Achtung des leicht -Mißtranenden anf das Spiel setzen, indem sie zugab, elogen——ilIn nnd die Familie, bei weisser sie eine Heimath gesunden, absichttich getäuscht zu haben - Und das um dieses Mannes willen, dct ihr ein Fremder war.- ) »Hast Du nun genügend überlegt ? tönte feine Stimme an ihr Ohr. sie säh ans ihrem Sinnen reißend. Sie wandte sich erschreckt um nnd sah ihn mit großen Augen an. Es war thr, als ob alles rings utn sie in dichte Wolkenschleier gehüllt wäre, in derett Mitte ihr nur das drohende Ant- ; litz des Stiefbruders furchtbar deuts lich in geisterhafter Blässe erschien Dabei sanfte und rauschte es, als ob Meereswogen über ihretn Haupte zuii sammenschliigen. — Endlich aber fand z sie Klarheit nnd Willenskraft wieder nnd sagte in langsamem com, in wel- s chem nnerschiitterliche Entschlossenheitj lag: : »Ich kann Dich nicht hindern zu spre chen, aber Dein Wort gebe ich Dir nicht zurück — Es ist schlimm, wenn Ge- k Hschwister sich feindlich gegenüberstehen, sdoch wir waren uns stets fremd und jBande der Liebe vereinigten uns nie. — «Dich anerkennen, mich als Schreiberin « »dieses Briefes legitimiren, hieße siir mich auf ewig von Glück und Hoffnung scheiden. Dieses Opfer vermag ich Dir Hnicht zu bringen, zu allen anderen Zu geständnissen bin ich bereit. —- In ; unserem beiderseitigen Interesse: nenne eine Summe, die Dich in Stand setzt, jenseits des Ozeans ein neues Leben zu J beginnen nnd lasse uns in Frieden scheiden-« E Max unterbrach sie nicht, aber es iwar. als ob Phoephorfunlen ans seinen Augen sprühten »Du haft entschieden!« erwiderte er endlich in dumpfem Tone. »Nun höre auch mich !—Die Achtung vor mei nem verpfiindeten Worte ist die einzi e Tugend. die ich besitze. Ich werde also ,Arthur Kleinschtnith bleiben. Fu glei cher Zeit fchwöre ich aber alle iietsichs ten ab, die matt einer Schwester schul dig ist. Wir-sind von nun an Fr einbe mehr noch: Feinde, zwischen denen es fein Vergehen nnd Vergessen gibt Der Zufall spielt oft selten , sollten sich die erhaltntf e jemals so gestalten, daß viel-ja alles für Dich davon abhinge, fund zu thun, daß ich Dein Bruder bin, dann werde ich Di ebenso verleugnen, wie Du mich ver eugnet hast Nun ehi « fuhr er fort, die Thüre an schlie end. »Frau Dich, meinen und durch das nnbedacht gegebene Wort ge schlossen zu wissen, aber zittere, daß die Vergeltung ni teinst wie eine gistige ange an ich herankriecht wenn Du sicher im Schooße des Glückes zu en en meinst-· tit un echeren Schritten, wie eine Schwer-kranke, tantnelte Hortense ans die Straße hinaus nnd nur die scharf nnd eifig wehende Winterlnft bewahrte sie vor einer Ohnmacht 7. Kapitel Ein Mann, der eben im Begriffe war, ans dem lzalbgeöffneten vathore · eines alten, niederen Hauses zu treten, s hatte fich, als Hortente den Wagen vers-T lassend in die schmale Gasse einbog, » schnell zurückgezogen nnd so, ohne selbst gesehen zu werden, die Begegnung der ; . Geschwister beobachtet und die mit zietns ; lich lauter Stimme gerufenen Worte TKleinschmidts: »Du kommst mitl« vernommen. Diesen kannte er nicht, . das Mädchen aber sehr gut; verdantte . er doch ihr seine unter so schmacht-allen · Umständen erfolgte EntlassunL vonf Seite der Firma »Hofftnann G Sohn.« . T-—Also, Fräulein Brandt, die sich wie J eine große Dame benahm und stolz und » zunnahbar bis zur Schkofsheitz war, ? Ewuede von einem Menschen, dessenj isenßeees man eben nicht vertrauen-: T weckenb nennen konnte, »Du« genannt nnd folgte ihm in ein Lokal, in welchem keineswegs vie feine Welt verkehrte. Ein DäßlicheA boghaftee Lächeln glitt unt regok Wendenheims Lippen nnd vie festkiebannt blieb erstehen nnd ließ die Th re dieses Neste-neunte dritten Nanges nicht aus den Au en. Horte-sie trat nach ungefähr einer hal ben Stunde wieder bei-ans nnd zwar . endet in ter ist-regung. Sie . " . . stinkt und eilte M Eis-· HWKM ". JWMW ging nicht lot-Mk- fmqte et. .« ie meinen den mit dem schwor en Bart und dem bleichen Gesicht?—NeZt-, der heißt Arthnr Kleinschntidt. Haben Sie denn von der Gerichtsverhandlung nichts gehört T« »Von welcher ?« »Nun, alle Zeitungen waren ja voll davon! Natürlich aber lasen Sie doch von dem plötzlichen Tode der jungen Wittwe Helene Notherg in .v citat-um« die an den Folgen einer Lergiftung starb. Damals verhaftete man tl)n——« »Ach ftp-nun weiß ich. wen Sie mei nen,« unterbrach Wendcnljeim den Sprechen ., Tag- tvcjrc also dicker Klein schmidt, der wegen Mithcl an Bewei sen freigesprochen wurde-« »Dekselve.« »Er war init einer inngcn Dante hier ?«· »Allerdings. Diese lantite ich aber nicht.« »Ich weiß zufällig, wie sie sich nennt, mochte jedoch den Namen verschweigen »Wie es Ihnen beliebt.« Anton Steiner gähnte. Was klim merte ihn die ganze Geschichte? »Halte« Sie das schöne Mädchen noch niemals geschart-« fragte Wendens heim weiter. »O fu«-einmal mit Frau Fabrikhe sttzer . offmantt in der Eqnipag .« »O erten Sie sich das, lieber zrreuitd l« »Eure so aussallende Erscheinung ver gißt man iiicht.« Gregor ließ sich eine Flasche Wein bringen, leerte sie nnd dachte, ein Glas nach dein anderen stillend, darüber nach, wie er die Entdeckung am besten ver werthen konne. Dabei schien ihm aber die Sache so uneritiirlich, daß er zu kei nem festen Entschluß zu kommen ver mochte. Wie er die Hoffmanns kannte, würden sie nun ntid nimmermehr Per sonen in itzt-ein Hause dulden, die sol chen Untgang pflegten-—aber vielleicht trat man der Sache überhaupt gar nicht näher, wenn er als Antläger stingirtc. Vielleicht glaubte man an einen Rache att, dem nur böswillige Erfindungen und keine Thatsachen zu Grunde lagen· —JT-ae wollte iiberlegt sein. Als allerlei verdächtigc Gesellen in dent Lokat er«chienen, verließ ed Weh denheim und suchte seinen Vater auf. Der Buchhalter bewohnte mehrere einfach tnoblirte Zimmer in einer Vor stadt. Er saß an deui Schreibtische, als sein Sohn eintrat. Ter alte Mann war schon so zur Maschine geworden, daß er kaum aus Stunden von der Ar beit lassen konnte. Gregor erblickend, furchte er die Stirne, steckte die Feder hinter das Ohr nnd lehnte sich zurück, mürrisch fragend: »Was kommst Du noch so spat ? Jst es Dir endlich ge Lungem eine andere Stellung zu fin en ’.-"·« »Noch nicht. Nirgendo gibt es Ba can-sein« »Und do mußtest Du in fluchwürdii gern Leichtsinn Dein Gliict und Dritte Ente Zukunft verscherzen und mir eine orgenlast aufbürden, unter der ich fast zusatnmenbreche l« »An geschehenen Dingen ist nichts zu andern,« erwiderte der ehemalige stor respondent mit der Miene frecher Her ausforderung, »und vielleicht wäre ich andere geworden, hättest Du selbst mir nicht so nnd so oft wiederholt, daß Du ein Geheimniß besitzesn mittelst welchem Hoffmann sen. ::t den weitgehendsten Zit gestiindnissen z« bewegen sei.« »Dieses Geheimnis befand sich wirk lich ist meinen Händen, aber ich mußte es preisgebem ttin Dich oor den Folgen Deiner schändlichen That zu retten.·« »Ach watt !——Wenn Du die Sache schlauer angefangen hättest, saßest Du nicht hier unter dem Dach und ich wäre in keiner so elenden, verzweifelten Lage. Sage inir wenigstens, uin was es sich hanle Möglicherweise tann man do »Nein, nicht ein Wort erfährst Du i« erwiderte der Alte ausstehend nnd sich an den Schreibtiseh lehrt d. »Die Waffe, die niir das Schick al in den ooß geworfen, wollte ich benutzen, sie ollte mir zum Schlüssel werden, der den Tempel des Glückes öffnete. Ich hatte Gebrauch von ihr gemacht, aber nicht roh und beutal. sondern mich aus ruhige Weise mit dein Chef verständi gend: alles war so wolk- iiberlegt und vorbereitet-Da erri est Du mit silan Hiebe das seingesponnene Netz. —EO läßt si nun nicht wieder zusam mensii en. rettet vor dein Uergsteii be Dich-weiter helfen mußt Du ro .« »Versteh’ ich recht, so bciascksjt Du Beweise irgend eineS nicht zu binigenden Vorganges und gabst sie hin I-« Andernfalls gingest Du heute nicht frei lierunt.« «Hätte das bloße Androlien einer Veröffentlichung nicht genügt «.-"·· »Nein. Herr Hoffmann ist viel zu energisch, tun sich einschiiehtern zu lassen nnd übrigens darfst Du mich nicht zu ben Gaunerei rechnen. Einen Bortheii wahrnehmen, betrachte ich als tein gro ßes Unrecht, bao ist gewissermaßen ein Wechsel, den man auf das Schicksal zieht, weUes sich ost gar zu snumselig zeigt, wenn es gilt, unermüdlichen Fleiß nach Verdienst zu bezahlen nnd zu be lohnen; aber zu den Erpressern gehöre ich nicht. Es tvitre auch in diesem Falle ganz vergebliche Mühe. . Den Chef kenne ich besser als Du. Er bat einen Eisentops, an beut man sich sehr leicht bie ei ene Hiensehale eint-engen kann Die raangenheit ist setzt vollständig M site ihn nnd bel besinne ei E , der auch unt eine Unssktelnns »Im-I sollte. Du unterlasse seen-, VW « z . net nach W ’ J . , Seit tviis «·eben tsnitte meine Ka e erschöpft nnd selbst fiie ich sorgen.· »Wenn ich ed nnt könnte! Du hörst ja, daß alle meine Bemühungen bisher fruchtlos waren. « »Wahg cheinlich sittlicheA Mt nicht fein eifrig. och Ivie dein anch sei-so gelIt die Lache nicht weiter. Ich war feil-It in Deinem Intekenc tlIälig, habe nach verschiedenen Richtungen geschrieben nnd heute Nachricht erhalten. Glänzend ist das Angebot keineswegs Dir bleibt jedoch nichts anderes übrig, als es zn aceeptiicn. Das li s. « Gteqoi tialIin Dcn imgeieichten Brief« überflog den ginizalt iiiiiiktig nnd sagte dann getiithchntzeikd: »Ein Posten ais Schteibei. — lind noilt dazu iIt einein kleinen diene-« tedz jene ist« n mußt »Du wirst ihn annehmen, bis sich Besseres findet, denn so wahr ein Gott im Himmel ist, von mir erhältst Du außer dem nothigen Reisegelde keinen Pfennig mehr !« In dem gelben, falteureichen Gesicht des Buchhalters prägte sich eiu so fester Entschluß aus, daß der tiorrefpondent und sich iigte. Die Absicht. den Vater von feiner Eisdecknug in Kenntniß zu setzen, gab er wieder auf. Vielleicht fand sich fpäterhin Gelegenheit, aus der selben Nutzen zu ziehen. feinen neuen Bestimmungsort Der alte Wendenheini. detn es frei gestellt worden war, zu bleiben oder zu gehet-. hatte erster-es vorgezogen. Er saß nach wie vor auf seinem hohen Drehstuhl nnd nahm sich nur in den üblichen Pausen Zeit, einmal siüchti durch die stets geschlossenen Fenster aus die Strafze zu blicken. Trotzdem war ihm aber schon mehrmals ein Mann anfgefallen, der, immer zur selben Stunde vorübergehend-, aufmerksam em porsah nnd oft stehen blieb und zurück blicktr. als tonne er sich von dem Hause mit dem steinernen Drachen iiber der ; Einsahrt gar nicht trennen. ; ,.’).L—issen Sie, wer das ist, Herr Wen sdctilseitti?« fragte einstmals ein junge rer, etwas oorlanter Schreiber. »Nein.« erwiderte der Buchhalter ziemlich kurz. »Nun, ich habe es zufällig von dem Wirth Engel erfahren. Das ist der Arthur stleinfchmidt, der einmal in dem Hotel garni in der J. . strasze logirte kund dann wegen dem Giftmord verhaf tet und nach bambnrg gebracht, aber wieder freigelassen tvurde.« »So, fo!——Schon gut. Das geht uns Beide nichts an,« unterbrach der Alte, welcher den unter ihm Stehenden gegenüber immer sehr zuriickhaltend war. Er steckte jedoch an diesem Tage öfter als sonst die Feder hinter das Ohr und dachte nach. Endlich stand er sogar auf und trat in das Prioatlomptoir des Chefs. Dieser wandte sich mit unendlich erstaunter, verdrießlicher Miene um und fragte: »Was gibt es denn?« »Ich mochte Ihnen nur etwas mit theiten, Herr Hoffmann.« erwiderte Wendetihetm. »Dann schnell zur Sache! Meine Zeit ist kostbar-« .,Fiel es Ihnen noch nie auf, daß der Mann. welcher feiner seit in den häß lichen Giftmordprozeß n Hamburg ver wickelt war, den Namen ,ttleinfchuiidt« trägt?« »Nein.——Worauf wollen Sie damit hindeuten ?« »Berzeihung, daß ich dessen erwähnt, aber Ihr ,3Freund,« dem Sie das Land abtauften, hieß ebenso.« »Unterstehen Sie sich noch einmal, darauf zurückzukommen ? .,Nur in Jhrem Interesse und unt Sie zu warnen. Jch bemerke den Men schen oft in der Nähe dieses Hauses und rage tnich,- was er hierzu suchen hat Er scheint Jemand n belauern—-oder wartet vielleicht an die Gelegenheit einen Vorsatz anszufiihren.—llnmöglich würde es ja nicht sein« daß er ein Ange hörigen etwa ein Sohn des Verfchollenen wiire und-« »Ich bewundere hre fruchtbare Phantasie. Sehen -ie einmal im Adreßbuch nach. Eine Mir Menge Proletarier heißen so. s hiitte ich übrigens mit dein Mariae zu thun und inwiefern könnte er mir gefährlich oder auch nur lästig werden ?—Vekiimmern Sie sich unt Ihre Bücher, mein lieber Æudenheine. Mit zudringlichem und anmaßendem Balle werde « schon allein fertig und die Schwelle me nes Hauses daß Nu loie jeder Gegenrede einsah Wenige Tage später reiste Gregor an ; i f überschreitet steiner, dem ich den Eintritti I nicht gestatte. Deshalb brauchten Siej k mich wahrlich nicht zu storen.« ; i Eine marionettenhaft steife Ver-H Ebeugunq machend, entfernte sich der-f ; Buchhalter. ·- . s Z Nach vielen vZweckloicu Bemühungen E war es Artlzur Kleiujchrnidt endlich doch geglückt, in der Wiebvld’ichett Maschi-» nenfabrik Stellung zu finden. Man hatte dort eitlen Techniter gesucht und Herr Wiebold fich durch die vorgelegten ausgezeichneten Zeug-risse bestimmen lassen, ihn zu engagiren, vorläufig aller-« dings nur probeweife auf drei Monate Täglich führte nun lkleinfchmidt fein Weg an dem alten Kaufmannohaufe vorbei nnd nie konnte er fich enthalten, Blicke finiteren Zornes auf das Ge bäude zu heften, in welchem Horte-He weilte. Der aß gegen die Sti - f weftee fraß ich immer tiefer in feine eele hinein. Da Kleinfchrnidt den thut übertrage nen Posten zur vollsten Zufriedenheit anmutig fo schien fein Leben etwas freundlicher w n teu. Ile jedoch Wen-te weilte sendet-s als under-ständiger - Wie be weisen wurde. Ein Wort gab das ans ere nnd der verwöhnte, eingebildete junge Mann, gereizt durch des Unter ebenen trockene, schroffe Antworten, sagte endlich, sich verächtlich abwen dend: »Schlagen Sie keinen io hochfahreni den Ton an! Wir finden leicht hun , dett Andere, die gern bereit sind, Ihre Stelle einzunehmen, Ihnen dürfte es ! jedoch ziemlich schwer fallen, ein gleiches J Engagcinent zn bekommen. Mein Bru Ider denkt sehr tolerant über gewisse « Dinge. Andere würden aber wahrschein lich Anston daran nehmen, Jemand, der wegen Gewaltthütigieit eine Gefängniß strafe ver-büßt hat nnd dein überdies das Brand-nat eines häßlichen Verdachtes ausgedrückt ist, in ihrer Nähe zn dul den.·« Er hatte die Wirkung seiner Worte nicht berechttet nnd trat setzt bestiir tzn rück, denn aus des Beleidigten lentlitz malte sich ein Ausdruck wahnsinniger Wuth und eine schwere Eifenstange schwingend, stürzte er anf den Er chro ckenen los, welcher die Hände abwe rend bar sich hinstre te nnd unt Hilfe rufend zur Seite taumelte. Im selben Moment aber gewann Kleinschmidt die Herrschaft iiber sich selbst wieder. Das Bild des erschlage nen Matrosen schwebte, wie durch eine Zauberlaterne hervorgebracht, vor sei nen Augen. Er schlenderte das Efeu weg, daß es dröhnend zu Boden kiel nnd bis an die Wand rollte nnd stürzte wie ein Rasender fort. Lange irrte der Wilderregte in den Straßen umher, halblante Flüche vor sich hinmnrmelnd, ohne zu bemerken, daß die Vorübergehenden ihm erstaunt nachsahen, nicht wissend, ob sie ihn fiir einen Trunkenen oder siir einen Irr sinnigen halten sollten. Weiter eilte er ohne Zweck nnd Ziel uttd blieb endlich an einein Britckettgeländer stehen. Unten rauschte nnd gnrgelte das tiefe Wasser und der Mond warf glitzernde Reslexe aus die Wellen. Max starrte anf das silberbestrahlte Geriesel hinab ttttd es war ihm, als sangen schmeichelnde, lockende Stimmen von Ruhe nnd ewi gem Vergessen. Tiefer und tiefer neigte er sich —- fnhr aber plötzlich empor, schlug sich, in hohnvolles, bös haftes Gelächter ausbrechend,« vor die Stirne und murmelte: »Nein-— mein Tod würde gewisse Personen gar zu glücklich machen.«——Beide Hände preßte er lrampshaft zusammengeballt an die Schläsen nnd ging dann mit raschem entschlosfetien Schritt dein ein samen Stadtviertel zu, in welchetn er ein Stübchen bei einer älteren Wittwe bewohnte. Tiefe kam ihm schon ans der Treppe tnit Licht entgegen. »Sie warteten doch nicht auf mich, Frau Grundtnantt«e« rief sileinfchmidt nicht ohne bemerkbaren Unmuth. »Freilich hab’ ich gewartet nnd mit der größten lingeduld,« erwiderte sie schnell. »Es gibt ja eine Neni teit —doch was ist denn mit Ihnen gesche hen ? Sie sehen ja elend aus, förmlich wie eine t·eiche!—-Oder macht das etwa das t«atnpenlicht ?« »Sie mögen schon Recht haben,« sagte er tnrz. »Ein heftiger Streit mit dent jüngeren Wiebold veranlaßte mich ihttt Alles vor die Fiisze zu werfen nnd meiner Wege zu gehen. Jn die Fabrik iann ich tticht mehr znriittiehren und bin nun wieder auf demselben Punkte wie frliher, das heißt: ein Mensch, der mittelle und ohne Aussichten dasteht. —- Warutn erlernte ich auch nicht die schöne Kunst, mich von jedem ausgebla senen Dummtops treten nnd stoßen zu lassen!« »Vielleicht haben Sie das gar nicht mehr nöthig!« erwiderte die Wittwe hastig. »Das ist ja eben die Neuigkeit die-——ja, ja, ich dachte mir gleich, es müsse Sie angehen, obschon Sie des alten Herrn nie erwähnten. Nun, matt kann fa nicht wissen, ab es sich um viel handelt, aber etwas ist besser als nichts nttd in Ihrer trage tann man alles ge brauchen.« »Wovon sprechen Sie eigentlich 'r» unterbrach er ihren Redeflttß. Sie zog ein Zeitungsblatt aus der Schürze-nasche, lättete es, deutete aus eine Stelle nnd sagte: »Das mnsz doch wohl Sie angehen, nach allem was Sie mir erzählt haben.« Max nahm das Blatt nnd las: »J» Brandenburg a. Hat-el, verstarb ohne eine Testament zu machen am 2. März d· J. der Landwirth start Wotal. Uls einzig berechtigte Erben werden der tot dreiurddreiszig Jahren nach Amerika ausgewattderte Oetanom Viktor Klein schtnidt oder dessen Nachkommen ausge ardert, sich tnil den nöthigen Legitima tions vieren ver ehen tu melden nnd die- interlassens ft in Ein sang zu nehmen. Sollte dieser Au ruf, der an in liberseeischen Zeitungen erscheint wi ungslas bleiben, so stillt nach zwei Jahren der ganze Besi der Stadt zu. F. Eichuer. U otar. Brander-bunt- L .ftraste. Nr. 15.« Gortsehnng solgt.) m MWY z- UND-l s- FMUP I« w- wem-s Iu tot-s ) »s- met-A THE Still-DREI lec IT. Im s Chiu. now-r Ins In onloa sykgp km hns Ums-Ni- utm l Un It w my lu mssor. III-k- l· s so umkle. Ists Ins sur-, pr. can-·- osim sym- - html-· sm- plus Iostzos uni-L Ists-Ikahom mä. us et- f U st- Io um Hk P. Tucket ö- Co., Apotheker. 5 ssbouuikt auf den »Juki-er nnd « situierten Basis-Murren fI gut ais die .. ungewohnte Seife? Dei-dick- elektrifche " Setfe ist fett 1869 tagtäglich verkauft worden und heute so vorzüglich als da mals. Sie erfährt keine Aeuverung und ist stets die besie. Hält Eure Wä sche so lange als früher? Falls sie es nicht thut, so beweist dies, daß »Ihr Dobbiu’s elektrische Seife nicht benützt. Das steht fest. Und wenn dies der Fall ist, thätet Ihr dann nicht besser, sie wie der zu brauchen und Wäsche zu sparen? Ihr habt darüber zu entscheiden. Nach dem sie von einer ganzen Generation non Frauen gebraucht und gelobt «ivor: den ist, könnt sein« sicher sein, daß sie kein neu anfgebrachtcr Hutnbug, den zu versuchen gefährlich wäre, ist. Eben so wenig ist sie Eine Leach-»Amt« GIVE-s Anderen. 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