Neuer Familien-s -Atlas --- der Welt. -: Der Atlas enthält 331 Zweiten, darunter 167 Seiten mit Karten, deren is-» Toppelseiten sind; 1054 Seiten Ta bellen, geschichtsche Artikel, Beichreibungen, natiitische Tabellen, Bilder F u. Jllufirationen usw« mit einein Ortsoerzeichniß nach Staaten. Der des-, neu-se und billigfte Atlas erster Güte in den Les-. Staates-. Der einzige Atlas, der in Amerika jemals in deutscher Hprw che herausgegeben worden ist. Dolkozåihiung v. I 1890 Der Atkas enthält an W Zeiten inebr Karten, als irgend ein andere-z für einen so mäßigen Preis erbiiltlicth Buch; einzeln, iin Kleinhandel gekauft, würden sie über It) Douai-I kosten. Urkund MeNally de Ho. haben das Maieisiai iiir diesen Atlas zusammenqetm en und die Karten gravirt. Zie find als die amerikanische Sturm-irae m geographischen « ublikationen anerkannt und geben mehr starren heraus-. als alle anderen Karten »Bei lagzhäuser zusammengenommen Karten. Ratten der Weit mit den Erdtheilen in verschiedenen Farben. » steten der Erdtheiie mit den verschiedenen Staaten, Kaiserthümerii, Königreichen lind ndtiken in verschiedenen Farben. ; " s. - endet-verschieden Staaten mit ihrer politischen Eintheilung-auf den Karten J » M Maueritanisehen Union, der Eintheilunq in Gewinns-in verschiedenen fak- - " " " lieh-g nnd allen Stadien, Ortschaften, Dörferm Postäntterii nnd Eiieip « « erhK en, Bächen, Gebirgen nnd Bergen, Inseln, Eisenbahnen nnd Gottä itider o Find der Karte es dem denen Graoenr nur immer ermöglicht, dargestellt M , v « große Maßnah, in welchem die Karten entworfen find, Gs von ihnen neh: . JM Wien-n ein) nnd die leichten Farben, welche ivir denützem weiden unvergleichlich " Mr befriedigen, ais die Karten in kleinen Maßnäden, mit nat-ten Farben, die nothwen- ’ disk niesen-I M oft kaum iesetlich find, und denen matt so oft in anderen Büchern be: . wissen : » » « Wie machen defendetd aiii die ausgezeichneten Karten oon streicht-eu- ceieeereismsisaen im see Ist-en - ni. Die siSeitetharte von Deutschland und die 4:Seiten-Karte von Leiter: i » Masken haben wir besonders für diesen Atlasentworien nnd gravirt nnd He sind nicht « is M erschienen. Sie repräseiiiiten allein einen Kostenanfwand von vielen tau , « Vetters nnd find in Größe des Maßstabe-, Genauigkeit des Entwurfs, Vollständigteit - nnd Güte der Ausführung-, Mii- die seien Karte-der seiden Linden die jemals - « außerhalb Von Europa yet-legt purdein Ws Buch enthält die Bilder und gedräiiaie biographiiche Stizzen aller Unter " is seid-er set Unsdhängigteits-Ekklärung. Präsidenten der Bei-. Staaten. » Tier W enthielt ausgezeichnete Bilderalier Präsidenten der Bei. Staaten, sowie - AMICI-ob ihrer Ministetteih Geschichte aller Staaten der Union « · Das Buch enthält eine kurze til-ersichtliche sättize jedes einzelnen Staates nnd Zerris . Weines yet Laton- weiche die Topogeaxhie, das nimm, und die Geschichte des Staates s Han Worten-· in Hedrängtey oder non-sichtlicher Weise behandelt und seine Bei-site setugåssjdetBoilfszahlnng von 1890 nnd den beiden vorhergehenden Voltzzählungen JTIII « 3 szsSieschiOiedet politischen Parteien in den Ver. Staaten-; Ein Nikel non 15 Seiten giebt eine time aber umfassende nnd hochsi interessante ’ « - der Entwickelung der ootitiichen Parteien in den Ver. Staaten von der Unab «ii«-Ertiäkieng bis zitt Gegenwart. Tabellen. .MMÆEthält 22 Tadettettz Sie Find alle calomt nnd der Gegenstand-, welchen , Witwe behandeln, in in to übersinnlicher nnd einfacher Weite tlar gemacht, s das ein Lin , welches lesen kann, tin Stande m, ihn m verstehen. l 1. Die öschsteu Gebäude der Welt. 2. Die lass-endet Haupt-Nationen der Welt. s. Die us ute an Kohle in den Vereinigten v»?-taaten nach Tonnen nnd Werth. -4. Die Ausbeute an Baumotle in den Vereinigten Staaten nach Ballen und dem Werthe. « b. Die Ei etc-ahnen im Betriebe in den Vereinigten Staaten von 1830 bis its-IT :- I c. Der ·ä räche Eisenbahndan in Meilen. « ss7. Die text-ahnen in jedem Staate in Meilen. , s. Die Unzahl non Eisenbahn-steilen iük je 36 cttadtattneilen in jedem Staate. « I. Ausbeute an Rohetien in den Bereinigten Staaten. . . Io. Inst-eine an Stadt in den Veteinigten Staaten. -- U. Die-des Lesens nnd Schreibens Unknndigen its-jedem Staat nnd Terrttountn ; ihre An - zahl nnd das Ver ältniß zur Bevötkerung. IS. Die verschiedean ce igiöien Glandenßbekenntntsse in den Vereinigten Staaten, mit Angabe der An aht von Kirchen, Priestern und Mitgliedern· Is. Digervesäzchjmtke Angabe det- Bevölkerung und des Flächeninhalteg der Hauptlander » U. Weide-Ett- in den Bereinigten Staaten nnd den Hattptländekn der Welt. Is- DII B öltts set-Geschlechter in der Bevölkerung der Hauptlånder der Wett Ist W Bett eiktmg der chti lieben GiaudettS-Betentttnisse In der Wett. If. J Matten Qnea ther. Is. « Sei-Heilung des Grundbesiyes in Graßdritannietu - II- Qie Mute an todte in den Hauptlandetn der Wett. A- Die Mike-uns der Bereinigten Staaten von 1780 bis 1890. Redis- Mkmug der Bekeintgten Staaten, nach Staaten nnd Terutotsietn im Jahre W. Die Wanst-Bevölkerung der Vereinigten Staaten. » AlleLänderderWelt. Mai Bach giebt die geogtaphische Lage aller Länder det- Welt an. Regierungsforniem " M Atlas befchmthie Regierungsfotmen det- Vereintgten Staate-Tand aller Län— M U West von end welcher Bedeutung; Veriaiittngen, gesetzgebende Körper, Staats , te- deeeu Leb-in te» te. Des-Mk Oeftmetch-Ungarn nnd die Schweit find in meiftekhatter Weise in de " I « n M der-Feder des bekannten Tr. W. Wnl behandelt Beschreidnngen nnd Jllustrationen " Hawaii s Vescheeidungen, welche mit ausgezeichneten at ichnitten · sind- ksu I · , « a, Berlin, Gattin-nich England, Raita, Lied-tm cdet RI- M, Pan-G Ist-. Wien, usw. ! Oktsnekzeichniß. Wisse-W M neueste Ostsee eichniß der Vetetnigten Staaten in 462 Ca WQ M M einnehmen nnd ü r SEND Zeilen mit Namen von Städten » Many eßftationen u. i. w» bilden. Lein andern-, an y « «" its-usw Zu FeYth sag-jin v S S ad , o ung vonl e ie taaten, t« te nieder-IX 3 M suchen eine Betrachtung des mehr oder weniger ka III » Kern-I in jedem einzelnen Staate oder Tetkitotiuut, its-vie im · W:wU-Mii nsen e tman auf den ersten Mich ad eine MssdIMILmaltnquk ein Eoäamy oder eine Eisenbahn- adee Et « Größe and Preis. v Wwdetfsew ist ein großer Band von. M Zeiten« s . i I· » weit M mäetti i de et - MTXWHM ais-» txt- Mm take " Wmuubaudes mit TM Hinz bit M Zett; Wo —-——Is»xp für-— —v-- — E - Yoriensa « sz Krisis-niemals von A. I. Als-fel. I 4. K a p il e l. (3. Fortsetzung.) »Ich lies; dei einer unterreoung, die ich vorhin mit dem Chef hatte, hier einen Brief liegen, dessen ich dringend bedarf, lieh mir deshalb von meinem Vater nochmals den Schlüssel nnd kehrte iasch über die Hintertreppe zu rück,« sagte er, sich förmlich überwie end. »Ich würde Ihnen sehr dankbar sein« Fräulein, wenn Sie verschweigen wollten, mich lner getroffen zn haben. Fett Hoffmann. der nie etwas vergif;t, ann es Anderen nicht verzeihen, wenn sie einmal zufällig Zerstrent sind. Viel leicht lonnnc ich ebenfalls in die Lage· Ihnen gefallig sein zu können nnd dann-« »Diesek Vorfall ist sük mich interesse los und ich habe daher keinen Grund, seiner zu erwahnen,« nnterbra Hor tense kühl, biickte sich nach dem ermit lon, welches unter den Schreibtisch ge rollt war Und kehrte, abermals durch den Salon gehend, zu den beiden Damen uriick. Franziska nahm den Fund mit ende in Empfang. Am nächsten Tage erschien der alte ossmann wieder bei einem gemeinschaft lchen Mittagsmale sprach lange mit seinem Sohne iiber die strikenden Fa kilarbciter, tadelte ihn. daß er sich her beigelasseu hatte, Zugeständnisse u ma chen, und sagte endlich, als dieses hetna erschöpft war: »Beiläufig bemerkt, ich habe eine ebenso seltsame als unange nehme Entdeckung gemacht: mein Za kob bestiehlt mich aller Wahrscheinlich keit nach-« »Wie? Du warst doch stets von Leingr Ehe-lichten überzeugt.« rief Er ar . »Und er dient Dir schon seit langen Jahren, ohne daß Du jemals Ursache nr Unzufriedenheit fandest,« fügte - ranzisla hinzu. «Allerdings, aber schon einmal be mertte ich. daß mir eine Summe fehlte, nicht aus dein Geldschrank, wohl aber aus meinem Setretar, und doch ist an dein Schlosse keine Verletzung zu bemer- 2 ten, nichte, als daß es etwas schwerer als sonst aufgeht. Ich konnte erst an keinen Diebstahl glauben und meinte, ntichverrechnet zu haben, obschon mir das gewöhnlich nicht pasfirte. Jetzt weiß ich aber gewiß, daf; es sich um keinen Jerthntn handelte. Du kennst die Ge-; nauigteit, mit der ich stets alles an den- F selben Platz lege; nun zeigte sich aberq gestern eine ganz anssallende Unordnung in der einen Schnblade, in welcher ichl die während der Geschäftestnnden ein-! gehenden Betrage verwahre. Diedmali fehlte allerdings nichts, doch Geld nnds Banlnoten waren durcheinander gewor- z feu, als sei« der Dieb plötzlich gestört worden, ehe et· sein Vorhaben ausfüh ren konnte. Da ich nur in der Mit-’ tagdstunde und Abends um acht llhr audgehe und während dieser Zeit Nie mand im Kotnptoir bleibt, so tnusz ich annehmen, daß der Thater überhaupt hier im Hause anwesend ist. Jakob hat reien Zutritt in die Zimmer-, weil er aufriiumen, lüften und heizen muß, dem- i gemäß lenkt sich der Verdacht auf ihn.i Es ist sehr häßlich, in der nächsten Um- ! gebng unehrliche Personen zu wissen. ? .ie Sache muß untersucht werdet-. Jch : will es dein Manne heute nach in's Ge- l sieht sagen, daß er mir beträchtliche Sumi j men entwendete, und wenn er leugnet, T sehe ich mich gezwungen, nach der Polizei « zu senden. i »Wie-re es denn aber nicht tnoglich, das; Jemand über die Hinterttenpe in die lsieschafteznnnter gelangte nnd zwar « zu einer stunde, wo tnan weise. day Jakob dieselben nicht zn betreten pflegt T« wars Hortense ein. Hoffmann sen. sah sie erstaunt an und ein irontshee Lächeln spielte ntn seinen IMttttd. Vernitttlmnt schien ttnn diese Frage zu ttitvetttttttstig, ntn eine Ant zwort zn verdienen : nach gekannter Zeit jerwiderte er aber doch: »Nein, mein ? Fräulein, das wäre absolut nnntoglich, laus dem Grunde, weil die Thiire nicht s nur verschlossen ist, sondern weil ich so sgar ein sehr nngewohnlich konstruieteö l und schwer zn ossnendes Schloß an ihr L« attbringen ließ.« l «Zn welchem jedoch der Buchhalter I Wendenheitn den Schlüssel besitzt.« I »Wendenheiut?i—-Und wozu in aller ;Welt, wenn ich sra en dars? Was khältst Du von dem insall dieser ver sehrteu jungen Dante, Ethard ?« snhk l der alte Here in demselben sartastischen E Tone sort, die Gesellschafterin mit einein lBlicke betrachtend, als habe sie etwas unglaublich Thörichtee esagt. »Nein, mein Fräulein, von die er Seite ist der Dieb nicht gekommen. Fünf Minuten, bevor ich meinen täglichen Spaziergang ;antrete. müssen alle im Komptoie Be schasti ten dasselbe verlassen haben, dann chließe ich selbstab nnd nehme den Schlüssel, dee nur steckt, so lange die Ge - xcha to tunden dauern, zu knie. Während er lacht wird überdies noch eine schwere Eisenstange vorgelegt. Jakob und kein Anbeeer schöpft aus meiner Kasse; aber wie gesagt, dem will ich heute ein Ende wachem Hoetense war sehe bleich geworden· « ch Bube-nein, ich bin überzeugt-— e uu dem Manne Unrecht,« ent gegnete sie. «Unb warum glauben Sie das Ps Mau weist. daß sag-beiden alten Dienstunte stets sue it tu bee M s en und dann u heimt Ias in Mrt Rette-neu der . , die Bau-et ISkW sus· — ein Gutt. es M Mk so IMM Im« Augeberin austreten zu toller-. aber kann-»das Ich schweigen und es dulden, daß ein vielleicht ganz Unschukdiger mn I Ehre und Brod gebracht wird ? I »Diese Resiexioneu sind mir unver stündlich « »Nun den »ich klage Niemand an, IIondem ther Unten einfach eine That I ache mit. Bessern schickte mich Frau Lossmaun Ists nach zwdlf Uhr m Ihre I« Entmutig, um«-« »Zn—meine—Wohnnng ?-—« · , » a, um ritt kleines Medaillon, wel-: zches ich dott verlor, zu holen,« bestä-! · ttgte Franziska · ! »So so.-—-ntso«.» · · »Im-ob tissxstete nnd lehrte wieder in» »die Kirche zur-tei. Als ich «edoch nach· dem vertnitnen Gegenstande suchte, lam· » Jemand die Hitttertreppe heraus, schloßi E ans nnd trat in Jhr Privatkmnptoir.« · » »Ja Papae ArbeitezitnnterP Wie· konnte das geschehett2« ries die junges Frau lebhaft. »Weehalb sagten Ste· nichts davon?« - »Bitte,« unterbrach sie Hoffmann sen., »bittel——Die Reihe zu tragen ist an mir.——WaS ich höre, scheittt mir katnn glaublich. Haben Sie die Güte, sich näher zu erklären. Sie behan ten also, Jemand hätte ansgeschloFen staunten Sie ihn ? »J« »Wer war es ?« « »Was ich ihn ttennen ?« »Ich glaube Sie bereite darum er sucht zu haben.« »ge;r?Gregar Wendettheitn l« » te « Der alte Mann beugte sich weit vor uttd stellte das mit pnrpttrnem Wein gefüllte Glas, welches er eben zu den Lippen erheben wollte. so unvorsichtig nieder, daß es klirrend an den Teller stieß. »Was erzählen Sie mir da? Ich habe nicht den geringsten Grund, alt Ihrer Wahrheitsliebe zn zweifeln. aber-—aber-—Sie begreifen, dasz ich ietzt klar sehen tttnß.« · Hortense berichtete nun, was sie ver anlaßte, so rasch itt das Privatlomptoir zn treten nnd wiederholte die wenigen Worte, welche sie mit dem Korrespon dentcn gewechselt hatte. Je länger sie sprach, desto tttehr schwand die eisige Ruhe, welche stets tote eine Maske ans dent Antlitz Hoffmanns lag. Jeder Nerv schien angespannt. In den tan gen hager-en Fingern zttckte es förmlich. »Hast nttter meinen Augen !« zischte er, »der Nichtswiirdige !« »Nege Dich tticht aus« Papa! Du bist doch sonst kühl nnd besonnen ge nng.« warnte Erbat-d »Die Geschichte von dent Briese ist erlagen nnd der Schlüssel ntar in mei ner Tasche. Tet- Mensch maß sich während der Geschästsstnnden einen Ab druck verschafft haben,« snhr der alte Mann sort. »Das ist ein Buben streichl Kann matt an solche Verder benheit glauben ? Ich habe bisher um seines Vaters willen eine mir selbst nn begreisliche Nachsicht geübt, nnd er wagt es, mir durch diese ehriose That zu loh nen! Er machtsich vielleicht noch mit liederlichen Genossen über den treuher zigen Alten, den ·Schwachlvpf- lustig, der es nicht tnerlt, daß man ihn ver höhnt nnd beträgt. Doch genagt Es ist lächerlich, sich so vom Zorne Iorti reißen zu la sen-« In der - hat schien erdie verlorene Kaltbltitigkeit allmäligk zurückzugewins nett. Die steinerne nbe lehrte wie der. Er stand anf, ntachte dett Damen I eine steife Birneignng und entfernte sich. ! Jtt feitter Wohnung angelangt, ließi Hoffmann sofort Gregor Wendenheith rufen. Die Unterredunsg wollte leinl Ende nehmen. Ter alte Buchhalterj schiert Bisses Zu ahnen, rückte unruhig· auf dent Stuhl hin uttd her nnd blickte . nach der Uhr-. Seil Langetn selon be- z uterlte er, daß feitt Zehn ans ldtvege ; erieth und die Gunst dee Chess ver- ; scheute Er hatte ed an Warnungen nicht fehlen lassen und mehr als einmal . geäußert: ,,Zerfto·re Deine Zukunft ! nicht ntuthtotlltgx werde ein tiichtigei i Gefchiiftttntann nnd in einigen Jahren l —tnein Wort darauf !—sollen fich Dir J länzende Aussichten eroffncn. Herr Hoffmann sen. iann Tir dett Weg( bahnen. der ztt Glück und Neichthtttn, führt, und er wird es thun «-—.nicht gerade I aus Herzethlite oder Wohlwollen, j aber weil ich ein Mittel besitze, ihnf meinest Wünschen geneigt zu machett.« «Seltsant, daß Du dieses Mittel noch nicht zu Deinem eigenen Bortheil ausniitztest,« pflegte Gregor dann stets mit ungläubiger und spottischer Miene i zu erwidern und erhielt ebenso regel- i mäßig zur Antwort: »Ich bitt rnit meinem bescheidenen Loose zufrieden ttud nur für Dich ehrgeizig., Sobald der rechte Zeitpunkt gelotnnten ist, werde ich handeln.« f Zu näheren Mittheilungen ließ er sich niemals bewegen. ; Die Klingel ertönte jetzt itt dent Zim- l mer des Chess und bald darauf traten ; Erhard und Hortense. von dein Diener "Vholt, bei dent alten errn ein. Das H ; esicht desselben war ärmlich aschfahl, E ) eine Folge der Rücktritt-sung des gewalt satn nnterdriickten Zorttes. Er dentete I aus Gregor, der mit chtveißbedeetter Stirn und verzerrten li en dastand,; und sagte: »Jrecheo und se ges Lettgnen trotz der klar zu Tage liegenden That- " scthch : »Es ist alles von ihr erfunden. Sie » ist mir eindlich mit und will mich i i l s uns Verderben sMrzenf peeßte der Korrespondent or, einen tltckisehen Blick aus das löschen versend, wel vor Unwillen eeeot d, sich mit sit-Milch ver Gebet-de atteindre ten dee re chem- - . ""·-. M ilgrltg Ell-»tr- nachdem til « P Mk vorn Stalle and beobachtet In n, diese dieser Herr wirklich tnrz nach zwölf Uhr die Hintertreppe empor ging nnd erst nach einer Viertelstunde wieder znrllckkam Er meinte aber, es geschahe m Deinem Auftrag, nnd tilms merte sich deshalb nicht weiter darum. Wir habest mithin zwei Zengen.« »Was bedarf ed also hier längeren Hin- und Herreden-S 'r» rief sein Vater-. »Du würdest mich sehr verbinden, wenn Dn ed übernehmen wolltest, nach der Zolizei zu schicken nnd die sofortige erhastnng dieses Menschen zu veran laffen.« wandte sieh der alte Herr an seinen Sohn. »Die Aufregung, in welche mich der Vorfall versetzte, hat mich mächtiger angegriffen, ald ich ed sürmöglich gehalten hätte. Dale die llnannehmlichleiten mit dem Arbeiter volle!——— Ich lömpfe meine Heiligkeit stets gewaltsam nieder, weil ich wohl weiß, daß sie fiir mich den Nuin der Gesundheit bedeutet; heute habe ich mich aber leider, alle Vorsicht vergri send, hinreißen lassen und fühle bereits die nachtheiligen Folgen.« »Ziehe Tich nur zuriiek,« stimmte Erhard bei. »Ich werde dafür sorgen, dafz Herr Gregor Wendenheim das Hand verläßt nnd daß polizeiliche Anzeige er stattet wird.« »Jenmethin bitte ich, großes Ans sehen zn vermeiden. Es ist mir im höchsten Grade peinlich, daf; ein Be dienftetcr der Firma Hoffmann ör Sohn, die sich durch tadellose Soliditilt ans geichnet, seinen Namen mit einem sol chen Schandfleck besudelt. Aber be straft soll diese Nichtswiirdigleit unter allen Umständen werden«-Habe auch die Güte, meinen Buchhalter von dem Vorfall in Kenntniß zu etzett.« «ortense mit einer Handbeivegnng ansardernd vorauszugehen, schritt der Chef aus dein Zimmer. « b. Kapitel. Die Hände ani dem Rücken, ging Hoffmann sen. in seinem Privatkoinp toir anf nnd ab. Die Wogen der Aus regnng wollten sich immer noch nicht legen, wenngleich er ziemlich ruhig ans fah. Nur wer ihn genau kannte, wußte, was das Zacken der Mundwins kel und die tleine Ader auf seiner Stirn bedeutete. Ein leises Klopfen ließ ihn aufhorchend stille stehen. Bermuthlich kaut Erhard, ntn ihm den weiteren Verlauf der Sache mitnnheilen, aber nach dem kurzen nilirriichen »Herein!« erschien statt deo Erivarteten der Buch halter Wendenheint. Sein Gesicht Higte den gewohnlichen untertoiirftgen nodruet nnd fein Benehmen war nicht minder geschmeidig und einschmeichelnd, als sonst. »Was wollen Sie ?« wurde er mit eisiger Strenge gefragt. »Seit wann ist es Gebrauch, nnaufgesordert bei tnir einzutreten P« »Ich komme meines Sohnes wegen.«· lautete die liofliche Erwiderung »Er hat sich ja schwer vergangen, aber-« »Schweigen Sie von dein elenden Burschen!« gebot Hoffmann. »Ich will nichts hören! Wenn Sie gekom men sind, flir ihn zu bitten, so hätten Sie sich den Weg sparen kiinnen. Wer die That nicht scheut, muß auch die Fol gn tragen. Von nnr hat er keine ischwang zu erwarten-« »Auch nicht uln meinetwillen?« »Um Jhretwilleti?-—-Was habe ich mich weiter um Sie zu beküntmer«n?« »Ein Sohn—mag er auch noch so ntißrathen sein-ist dein Vater immer also Herz gewachsen. Ich bitte Sie inständing keine Anzeige von detn nn seligen Vorfall zu erstatten i« Ebenso gut konnten Sie versuchen, den steinernen Drachen iiber meiner Hausthüre nach iebig zu stimmen ,,Jch diene « hnen seit länger als dreißig Jahren-« »Dann- werden Sie bezahlt.« »Aber ich war Ihnen ein treuer Die net-« »Da thaten Sie nichts weiter als Ihre Pflicht.« »Ein verichwiegener Diener-« Diese Worte wurden so langsam nnd mit so ieitiatner Betonung gesprochen das; Haijzttann sich tunrvandte nnd den Bitclkztaiter icltars in's Auge faßte. T oilt dieser stand immer noch in gebeugter Faltnng da, nnd lein Zug seinet- »ic cchtes verrietlt, daß er herausfordert oder Trotz bieten wolle. Als der Chef der Firma diese lieber äengnng gewonnen hatte, drehte er dem escheidenen Manne wieder den stricken zu. trat an dat- Fenster nnd sagte noch miithigx «t-e:ssen Sie mich jetzt allein! Sie lennen meinen Entschluß. Es ist ganz ntttidtltig, noch ein Wort zu ver lieren nnd ich will nicht langer gestört werden« Einen Augenblick blieb alles still· dann tönte es dicht an feinem Otte »Haben Sie mich nicht verstanden, Zerr Hoffmann?—8ch erlaubte mir, hnen in Erinnerung tu rufen, daß ich länger als dreißig Ja re hindurch ein treuer, verschwiegener iener war-« »Ich wein ni t, warum Sie diese« Worte derartig etonen. Treue und Vers wie enheit sind Eigenschaften, die ein nch lter besiyen muß, wenn er in seiner Stellung bleiben will· Ein besonderes Verdienst haben Sie sich da tn t nicht erworben.« «EO gibt aber Fälle, welche mit den iibernorntnenen Pflichten nichts u thun ben; ich tenne einen so en. — ben Sie nie von Jemand einen recht rasen, außerordentlichen Dienst ver K Tal-hing ?—Besinnen Sie lich ? Etwas, wovon Ihre ganze i « . lande. der Schreck hat Sie tun des d ,« rle Mit-, Dic« » . Mute sie « Miit-at I · ; der Chef einer nenne III-ten entn, habe von Niemand enlie u verlangen, an denen meine Existenz ngt.« « »Sie waren aber nicht immer diese Groß-nacht des ndels, die Sie heute find. Es gab e ne Zeit, wo Sie wenig zu verlieren nnd wenig zu ho en hat ten. Damals setzten Sie a ee ans seine Karte nnd gewannen-oder ganz » ehrlich ging es bei dem S iel nicht sit-« I Nur in gediitnpftetn one wurden diese Worte hervorgestoßen. Mit einem s zornigen Auen-use wandte sich Hoffmann " um, aber das Aussehen des hinter ihn ; Besindlichen hatte sich seltsam verändert jsede Spur kriechender Unterwürfigkeit kwar verschwunden Hoch aufgerichtet. s den Kopf erhoben, mit herantiforderndem sBlicke stand er da, ein ianipfbereiter sGegnen nnd fuhr mit ironischer Be stonnngforh »Ja, ich alter unbeden tender Manu, der jahraus, jahrein auf i seinem hohen Drehstnhl sin und Ziffern i auszeichnet, welche die Höhe Ihrer Ein s nahmen kund thun, ich könnte, wenn ich zwollte, den Leuten eine gar böse Ge : schichte erzählen von einein Kansmmth »der das Giiiel nicht zu erjagen ver mochte, bin er endlich seinem besten Freunde, einer gnttniithigen, leicht gläubigen Schafönatnr, ein Stück Lan des, niit welchem absolut nichts anzu fannen war. abkanste. Er that es natürlich aus purer Herzensgiite nnd der andere war froh, den nnsruchtbaren JBoden los zu sein. Die gute That blieb nicht unbelohnt; denn obschon das Land, kurz bevor es in den Besitz des betreffenden Kaufmanns iibergingz von einein Bergmanne vergebens auf Kohlen untersucht worden war, entdeckte man später doch, daß es ein reiches Lager dieser schwarzen Diamanten barg. Der erste Eigenthümer des gesegneten Erdbodens wollte nun natürlich ver gweifeln iiber seinen dummen Streich, och daran ließ sich nichts ändern, alles war nach Fug und Recht zugegangen nnd so blieb ihtn denn nichts iibrig als zuzusehem wie der Neichthuni, den das Schicksal fiir ihn bestimmt hatte, in die Tasche seines ausopsernden Jugend sreundes floß, während er selbst, nach dem Alles mißlungen war, was er ver suchte, in die weite Welt hinauszog und dort tvohl verkoinnien sein wird, denn man hörte nichts weiter von ibni.« Hoffmann blieb jetzt vor feinem Buch halter stehen nnd lachte. Es war ein seltsames, nnheimliches Lachen« das eher einer boshaften Verhohnung, als einem Feiterkeitsausbruch glich. Die grauen lagen blickten dabei noch unfreundlicher als sonst und die dünnen, farblosen Lip pen legten sich fest wie im Krampf um die Zahne. »Der arme alte Mann fängt wirklich platzlich an, geistesschwach zu werdcn,« sagte er geringschatzend; aerzählt da eine Geschichte her, die der ganzen Welt bekannt ist, nnd scheint da bei noch mit seinent Scharssinn prnnien zn wollenl Nun. inein lieber Wendeli heiut, wenn ich nicht beriicksichtigte, daß Sie ein schweres llngliitt erlitten haben, o wiirde ich Ihnen etzt sofort die « hiire weisen, denn « hre Erzählung von dein tianfnianne und seinem Freunde enthält offenbar irgend eine versteckte lJtnpertinenz. Nur schade, daß der ganzen Sache die Pointe fehlt.« »:ltein, die Pointe fehlt ihr nicht; diese besteht vielmehr darin. daß der Bergmanm welcher zuerst mit Unter suchung des Terrains beauftragt wurde, nicht aus Unwissenheit, sondern aus Eigennutz nnd Berechnung ein solches Urtheil abgegeben hat, dasz er bestochen wurde. nin durch feine Aussage den Grundbesin zu entwerthen, daß es sich um einen wohliibertegten nnd vorberei teten Plan handelte-· Ho imann war näher getreten nnd legte eht die tnochige Hand schwer auf Wendenheitns Schulter. »Nehmet: Sie siTzin Achtl Ich habe bisher auf Ihre orte so wenig Gewicht gelegt, wie aux das Geiliiff eines Hundes, wenn Sie a er nicht anfhoren, atbernes Ge schwilh zu wiederholen, wenn Sie etwa gar ans verlenniderischen Bemerkungen, ie Ihnen hie nnd da zu Ohren kamen, eine Art von Racheschwert schmieden wollen, um mir heimtiickische Streiche it versetzen, weil ich Ihren lSohn Liir sein blibtsches Betragen bestraft se en will, so werdet mich Ihrer zu erweh ren wissen. amit Gott befohlen, Herr Wendenheitnl Wir beide taugeu nicht liinger zusammen, das sehe ich ietzt ein. so aeben Sie Ethrer Weael Tagtisiehalt wird Ihnen sur das niichste halbe Jahr ausgezahlt werden. Zoll ten Sie sich aber einsallcn lassen, nicht niit hochster Achtung von inir zn spre chen und namentlich der Vergangenheit atigehorende Ereignisse falsch dar-zustel len, so würde ich Sie znr Rechenschaft ziehen, nnd zwar ans die strengste und nachdriieklichste Weise. Damit ist ge sagt, was nolhig war. Ich liebe es nicht, ntich niit meinen Untergebenen hernniznstreiten. Verlassen Sie das Haut-, ohne langer zn zögern nnd zwin gen Sie ntich nicht, Maßregeln zu er greiseti, die ich lieber vermeiden tnöchte.« »Es sollte Jhnen schwer fallen, niich einer ltiige zu zeihen, wenn ich auch Wort slir Wort alles, was ich vophin sagte, taglich nnd stündlich wiederholen I tvollte,« entgegnete Wendenhelnt. »Ich stoeiß sehr gut, dosz Sie infolge Ihrer gesellschaftlichen Stellung recht woh itn ; Stande wären, inich niit Ihrer lieber ktnacht zn erdrileten, und da die Sache silbecdiett verjahrt ist, i wei aber auch lnicht minder-, wie vie « hnen an dem IRuse strenger Nechtscha enheit liegt. Könnte ich das, was i vorbrachte, nicht dar Beweise erhörtem o würde ich estfhglegen ha en, dessen d rsen Sie geto e .« O ist mir durchaus rttthselhast, was Sie mit Ihren blendet-brannten Reden Wanst-n- M gedeut- lch visit gkea noch siehe nett ineiaer kostbaren sacäwhwkam M- sch« Rand, McNally & Co.’s J. P. WINDOLPH, Grand Island, .... Nebraska HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.