Grund - Island F Zakrrgarr Weil-i rriaU Jahrgang 5. « » Graad Island Nebraska Freitag den 22 Dezember 1893. « Nummer 15 Weihnachten im Traum. »Na-gen wird das Ebeiflkind kommen l« Ilio sprach das Mütterleim »Dort dn weißt, mit bei den lkonnnen, Brot-en Kindern lehrt es ein·« Und dein Kleinen wird schier ban e : War et denn stets fromm nnd ad ? Le te Nacht, wie währst du lange l-— ndlich naht ihm sanft der Schlaf. horch, da tauscht’s von Engeldlchwingem Und es öffnet sich die Wand, Und ein Singen und ein Klingen Hebt sich unt des Bettes Rand ; Endlein stiegen hin nnd wieder, old’ner Glanz erfüllt den Rettun, Anxdei Kindes Haupt hernieder chwebt ein lichter Weihnachtdnanm. Der ärmlle Mann. Eise weihuacheskachichtkspoa H· entringen Die Befcheerungsherrlichleit im gin terhnus beim Dienftrnnnn ol derle war in vollem Gang. as itingfte Bill-lein, das vor lauter Auf regung plötzlich die ersten Schritte fei nes Lebens fertig brachte, verkündete diefes wichtige Ereigniß mit geltenden Trompetenftdßem während der gäbße Bruder mit anerkennenswerther us daner auf feiner Mundhartnonila O- dn felige, o du fröhliche, Onudenbringende Weil-nachtheil netinchlr. Er wurde jedoch in feinem Un::ernehtnen ehr gestört durch die el lende dlinne Stimme feiner Schwe ter, die ihre Puppe in den Schlaf wiegte. Da packte den Großen die Un eduld, nnd er gab dein Mildel eine Ogrfeigr. Die iPuppe hinter fich haltend, ergriff ro fu ort die Vertheidigung, und die Händel wären unwiderruflich losgegans gen, wenn nicht die Mutter gemahnt hätte: »Aber Kinder, am heiligen Abendl« Allein ein ungefähr fiinfjähriges Bürfchlein ftand ganz till mit großen, leuchtenden Augen vor einer Schachtel mit Bleifoldaten, deren Anblick es offen bar überwältigte. Unter dem brennenden Bäumchen, inmitten des Hällenlärme, fan das Eins. zwei, drei-»und Frtyle lag im Nachts s lienidchem mit bloßen Fiißen mitten inl einem Schneeliaulem ! Elternpaar nor einer Schüssel Kartof ielsalat nnd einem Kalbdbraten—-eine seltene Stost im Hititerliaud, iiber die denn anch der Mann mit ging-m Eifer I herstel. »Kinder,« oertiindetc er, eine Bier flasche öffnend, »ei- ist nnr einmal heili ger Abend im Zaan lier mit Euch-US rie t jedes einen Schlint.« pie umstanden ihn nnd sperrten die Mäuler aus; der Große, nachdem er seinen Antheil gehabt, streckte sich ilber die anderen weg, nm einen Zweiten Schluck Fuerhaschetu das Milde wollte ed nicht eiden, und sie lagen sich aber mals in den Haaren, bis die Mutter sie mit ein paar Olirseigen nnd den Wor ten abfertigte: »Wind Ihr Rangen, am heiligen Abend l« .Gelt« Bater,« meinte das stille Büb chen nnd drängte sich mit seiner Schach tel Bleisoldaten zwischen die Eltern, .l)eut« sind alle Leut’ ans der Welt ver gnli t?« ,, a. mein liebes Fritzle,« sagte der Vater nnd strich dem ltleinen ii er den I Kopf voll blonder Locken, »so genan tann ich Dir das nicht sagen, ein paar Leut' wird'd immer eben, die nicht ver niigt find, znnt eifpiel im Vorder gaus der Herr Geheitnratli, der ist ge wiß nicht vergnügt heut« Abend« « st er bös-W fragte Feiylr. »Nein, nicht gerade,« ent egnete der Vater. »er ist ja sogar ein ogenannter Wohlthäter, gibt viel Geld an Vereine, adee daß er einmal einem armen Teufel vas in die Hand drückte. toinmt bei i tn nicht vor, indem er ein sogenannter ienschenxeind ist. « nni heiligen Abend i ickt der eine Leut ortans dem daue, ll allein sein mischen seinen Sammet msdeln, de i alle Jahr« aus-klopfen Held-Jemand wir habend knapp- das f der himmel. aber der Urteils M· ani der Welt itz doch der da des denn der hat iieinand, der nach i schaut aäi Weihnachteahend . « MMM l . . einm- einen indischen i« er Wgetsla « » « » » i »Nicht einmai einen Leotuchem wiederholte der Vater, und die Mutter erklärte; ,.Geschieht ihm schon recht, wenn S einer so hat wie der, und thut keinem was Lieb S, verdient ee auch mx » »Aber in die Vereine soll er viel" geben,« meinte der Mann. » »Ach was, Bei-eine !« ekeiferte sich die »Frau, »’S kann kein Verein kommen und ihm die Hand vriicken nnd sich zu ihm ie en; von sich aus« ohne Umweg einem s ienfcheu was LieW thun, das neun ich die einzig’ richtige Wohlthai. « . Allmiilig verstummte der Lärm in des Dienstmanns Wohnung, der Sand Bann kam, und die Kinder krochen in’g eit. »Nun, was meinst,« zagte der Mann und langte nach der ritten Flasche, .weii’s beiiiaer Abend ist.« »Geno- roenso heiliger Abend nn unterbrach ihn die Frau, »gehört sich eine anständige Nitchternheit. « »Donner«wettcr i« suhr er aus, ,,nach drei Fiaschen bin ich doch noch nüchtern. ——8eht soll doch-J »Aber Vater,« ließ sich die Stimme des Großen aus der Nebenstube hören, .ain heiii en Abend i« n’s ehört, « stieß der Mann die rau an, » u sollst mir am heiligen Abend ’s Bier nicht verwehren. i« »Ja, a,« sagte sie, »so Einer wie Du wei sich alles zurechtzuiegen——so trink in Gottes Namen. « Er schenkte ein, ließ sich von ihr Be Neid thun und trank mit Hochgenuß en Glas leer »Hn1,« meinte er, »wenn man’s so hätt’ — wenn ich zum Beispiel so übrige zwanzig bis dreißig Mark iitt’—-'« »Du hast sie aber nicht,« siel ihni die Frau in die Rede. »Na ja, zum Donnerwetter, wenn ich sie aber hätt’— inan wird sich doch noch wenigstens an Weihnachten was wünschen dürfen. i« So wiinsch’ Dir meinetwegen ein Schloß mir kann s eins sein. « » »Ich schwani’, « suhr er zu sprechen sort- »zwischen einer warmen Jack, einer neuen .Hos’, ein paar - »Ja sreiiich,« unterbrach sie ihn, «eine Jack wäre gerad gering, die übrigen zehn Mart sind siir die sein der. « »Ei znin Donner-wettet nnd trin» End’,« snhr er auf, »wiinich’ Tir doclij selber zwan,ig nnd tas; inii meine in Ruh-— sogar meine paar nnichnldisenl Wunsch niißgonnt niii das Weib-« z »Aber, am heiligen Abend « incintes sie begiitigend. »Na ja,« sagte er nnd streckte ihr das Glas hin«--,,prosit! hättst gewiß auch einen Wunsch, Du, siir Tich allein?« »Ei sreilich,« gab sie Zu, ,,schon Jahr und Tag-- ein brannes Beigeileid--— aber dazu kornin’ ich im Leben nicht« »Wart« nur, ich trink einmal acht Wochen lang keinen Tropfen ----- gleich nach Neusahr sang ich an.« Da lachte sie so laut und herzlich aus, daß er ganz vergnügt ausrief: ,,-Gott lob, daß Du’s nicht glaubst, se t branch’ ich’s erst gar nicht zu prob - ten-« Die Lichtlein am Bäumchen waren allmälig abgebrannt nnd die Frau er hob sich, um noch einmal iii die Neben stubezu lauschen, ivo sämmtliche stin der, außer dem Kleinsten, lagen. Tann wurde es auch in der großen Stube still und alles schlief in dein kleinen Hinter häuschen. Tag beißt es war einer da, der wachtc der Friste. Ihm gings nicht ans dem Geopf, daß wenige Schritt von ihm selbst entfernt der drmste Mann aus der Welt wohnte, dein kein Mensch etwas schenkte, wäh rend ilsm eine ganze Schachtel der schön sten Bleisoldaten escheert worden war. Sie lafteten ilnn ordentlich aus der Seele, so bedrückte ihn die Bevorzu gung, utid er komite die Vorstellung nicht los werden, daß der Mann im Vorderhaus je t allein sitze nnd am End’ weine. trißle fuhr neben dem sestxchlafenden Bruder in die Hohe nnd Zeit zte laut nnd tief, dabei seine Blei oldateii gegen das Herchen pressend, was ilsm unendlich weh tzan Mit eins kutschte er vom Bett her initer aus die Erde iittd eilte lautlos zum Fenster, das er offnete, ebenso den Laden. Hier vom niedrigen Erdgeschoß hatte er schon oft den Sprung in’s Freie gethan, nun ivar’s vollends kein Unternehmen, denn draußen lag tiefer Schnee. Eint-. zwei, drei-— nnd «kritzle lag im Nachthemd gen, mtit bloßen Füßen, mitten in einem chneebansenz daß ihm dabei sammt li e Bleisolbaten ans der Schachtel ge a en, merkte er nicht lii seinem Eifer, ondern eilte, dieselbe sesi an sich reg end, tautn den Schnee mit den u - pigen berührend, durch den schmalen, tnondbesetfienenen Pol in’s Borderbaus. Dort hu chte er ber die te tchbelegte Tut-F und lautete ohne elteres an dee lastlstte des ersten Stockwertes. Er tanzte lange stehen und warten mit essender-äu eben; endlich ließ drinne-eins tt endet Tritt ver e- nnd es Im- Uicht hinter der Glastyür., Dieselbe wurde em Armes bischen ge·o"fnet nnd eine Stimme fragte heraus: »s er ist da T« .Jch!« entgegnete Fritz-te mit vor Käne beizender Stimme. Eine Lampe wurde sichtbar nnd der Raps eines alten Herrn. Eine Lampe wurde sichtbar und der Kopf eines alten Herrn: »So, «·i-..)n--—-l nnd wer bist Du -— nnd wao willst Duj Mein Gott, Junge, Dn bist ja im Heind nnd barsusz-—rasch, rasch ins warme immer! Der err Geheimrath lief mit seiner Lampe voraus nnd setzte diese in dem varinen behagli en Raum aus den Tisch; dann wan te er sich an das vor Mitte iitternde Kind. »Da kommst Du her 9« IAUS dem Dienerinnen « »Und was willst Du? Natürlich betteln ?« »Meine Bleisaidaten will ich Dir drin en,« stotterie Frihle. eine Bieisoldaten, « wi Wideite sich der alte Herr, »was soll ich mit Deinen Bleisoldaten « »Weil Tn ja der ärmste Mann bist ans der Welt,« sagte Frihle nnd sing an za weinen. »So, wer hat Dir denn das gesagt ·.« »Der Vatei«.« »Und da hat er Dich wohl zn mir heraus geschickt 'r« - »O nein, denn die Mutter hat ge sagt, Dn verdienst auch n —aber ich had’ Dir doch meine Hleisoldaten ’dracht,« setzte er trimnphirend hinzn und streckte dem alten errn seine Schachtel hin. In demse en Angen blick gewahrte er, daß diese leer war · nnd vor Schreck verging ihm der Athem dann aber schrie er um ge lauter darausj los und sehlnchzte, da es zum Erbar men war spornstreichs wollte er wie- , der zur Ehürh inaae. —Der aite Verri Witz ihn sest: h»WaO Last Du denn?! o willst Du denn hin »Meine Bleikoldaienf stieß Frihle antee einer ln von Thranenhe wor, .sindiu den neeaesnllens—-stoielic ans dein Fenster ae runan bin-da , Wie er nun vor dem Kind stand, nahm feine Miene den Ausdruck reinsten Wohlwollens All. klirrt —itnd das waren gewiß meine Bleisoldaten.« Er wollte durchaus foit »Komm, « sagte der alte Heir und fehte den fassntigetofeii Kleinen in einen tiefen Lehnstuhl und packte ihn gut war-in in eine Tecke ein, Jetzt fitz’ ein inal still, tnit bloßen skiifzen und tin Hemd geht man nicht in den Schnee-« »Aha meine Bleifoldaten, « jammerte der Kleine, »die ich vom Christtindle ’lriegt hab’.« Mit aller Gewalt ftranipelte er sich aus der Decke heraus nnd lief wieder zur Thüre Ter alte Herr ioar recht rathlos ,,Hm,« meinte er, »daß ich so allein bin-— ei, sieh mal, nieiii Biibchen, « wandte er sich an dcii Kleinen, Jetzt trinken ivir einmal einen Schluck von diesem guten, heißen Wein, es wärmt, nnd dann überlegen wir miteinander den -I«all.« »Aber dem Vater sein Bier ift bef fer,« behauptete Fritzle, nachdem er den Wein gekostet. lieber die ernste, fast iiiiirrifche Miene des Geheiiiiraths flog ein La chelii. »So, fo,« sagte er, »und was ist er denn, der Vater ·r«« »Mir sind Tieiistiiiaiiii.« Frihle nahm einen zweiten Schluck ans dem Glas, das ihm geboten wurde, und setzte fich dann, angenehm durch warnit, mit fchtvereii Linneiideckelm auf das Zopha nieder. Wisielt « sagte ei, zu dein alten Herrn anfbliitend, Jetzt bist Tu froh je t bist TO ii nicht mehr aiiii « Im nti sten Augenblick that er ein paar tiefe Athemziige, fiel niit dem Köpfchen hin teniiber, und schlief lächelnd ein. s Der Perr Geheinitath deckte ihn zu nnd and dann vor ihni nnd betrachtete ihii die Hände auf dein Rücken. Er war durchaus kein Uiiaehener. nur sein« reich nnd im Laufe der Zeit etwas verdrieß lich geworden, weil ihn alles anbettelte und von ihm gæolfen haben wollte. Allerlei schlimme rfahrungeii, die ihm feine Vol-l Wann ugezogen, hatten ihn zu einein olrhen Heraihter alles Semi metttaleukr einricht, daß et sich in einer eeadezu Stanke ften Wei e ge en jede Bewies-um von ucbarke t ver charitie. Wie er nun vor. dem Kind stand, von Niemand beobachtet, nahm seine Miene den Ausdruck reinsten Wohlwollens an. »Ei, ei,« sagte der Herr Geheimrath angesichtsdes kleinen Schläfers zu si sel st, »kommt da ein Kerlchen und wi mir was schenken ----ein seltener Fall in meinem Leben-—hervorragend selten, daß ich einmal nicht geben soll, sondern neh men.« Und der alte Herr wickelte den Buben fester ein, tippte ihm zweimal mit dem ausgestreckten Zeigesinger auf die Wan gn und begab sich sodann in sein chlas emach nebenan, wo er sich, ohne die ilse seines Dieners, etwas unge schi t an die Nachttoilette machte. « Es war dies seit Jahren sein Not be helf, um sich vor den sentimentalen n wandlungen seiner Haushalterin zu ret ten, daß er sie und den Diener am Weihnachtsabend aus dem Hause schickte, jedem ein so klein wie möglich zusam mengesaltetes Papier in die Hand drü ckend. Den Umschlag durften sie aber erst, wenn sie zum Haus draußen waren, öffnen, nnd wehe, wenn sich eines von ihnen am anderen Morgen unterstanden hätte, ein Wort des Dankes berlanten zu lassen! - So gerade nur zweihundert Mark einzuftccken und nichts zu sagen, kam nun aber Frau Reich, die Haushalterin, immer ganz besonders hart an, so daß sie alljährlich in der heiligen Nacht kein Aug’ zubrachte, sondern sich ä zend unter der Last ihres unausgespro enen Dankes im Bett herum warf. Sie ging dann regelmäßig um fiinf Uhr des Morgens in die Frühmette, um sich wenigstens ihrem Herrgott gegenüber das Herz zu erleichtern. Als sie dieses Mal um sechs Uhr zurückkam, läutete der Herr Geheimrath schon um seinen Kassee. Das war ungewöhnlich früh, der Diener la natürlich noch im Bett, also band sie chnell eine weiße Schürze um, liickselig, den barschen Herrn ein mal elbst bedienen zu dürfen. ,,Guten Morgen, Herr Geheimrath,« sagte sie beim Eintreten, nicht mehr und nicht weniger, gerade wie er’s haben wollte. Allein sie sah ihn dabei mit dem verziictten Blick einer Frau an, der absolut nicht auszureden war, dad? hinter der Barschheit ihres Herrn si das beste Herz der Welt barg Im nächsten Augenblick war sie auf richtig bemüht, den Ausdruck von Ver drofsenheit, den das Antlitz ihres Herrn trug, auf den eigenen Zügen zur Schau zu tragen. Sie naherre sich dem Tisch und warf die weiße Decke drüber-da gewahrte sie’s--— das blondc stopfchen in l »Sieh ’ir,al, mein Biidchem jetzt trinlen wir einmal einen Schluck von diesem guten, . heifietiWein.« ten Zophakissen, die klein-enstinderhände, liie eine Schachtel umfaßt hielten. »Um Gottes willen,« entfuhr ed ihr, was ist da passirt was ist da passirt !« s »Seien Zie doch nicht gleich so über striebeu,« knurrte sie der uiit der Be l flissenheit eiued Eigliaren die Länge sei snes Geinaches durchniessende Herr Ge iheimrath an, »mus; denn immer gleich was passirt sein, kann man denn nicht mit Ruhe eine Thatsache in Augenschein nehmen?« »Es ist der Fritzle von drunten,« sagte Frau Reich in gezwungen ge mäßigteui Ton, und als sich der Herr Geheiinrath in diesem Augenblick von ihr wegtvandte, duckte sie sich schnell und gab dein lKind einen Krisi. Gros; und verwundert schlug der Fritzle die Augen anf, schaute sich höchst verdutzt in dem behaglichen Raum unt nnd fand sich erst w eder zurecht, als er des alten Herrn ansichtig wurde. s »Du hilfst mir ietzt meine Bleisoldas . ten suchen ?« fragte er. s Eine leise Röthe stieg dein Herrn Ge ? heimrath in die Wangen T »Machen Sie doch den Mund zu,« 3 fuhr er die Haushälterin au, »und stehen s Sie nicht da, wie eine Bildsäule—hier, iseheu Sie-ich habe allerlei Zeug auf sdiesem Stuhl zurechtgelegt, da steckt i man den Burschen hinein-es wird ihm Fnicht passen, aber dafür ist sein Vater da—httn en Sie ihm auch die Bre el s um, die ie wieder so groß ausgesu t, ; als srii stückten drei ausgehun erte Kil isergese en bei mir —- ab e macktl IUu den Leuten können Se agen— qlleg. auch was im Rocke stecke. dnnten sie vehalte11;——aöer daß sich Niemand untersteht, nie Treppe herauf zu kom men und mich sprechen zu wollen-« »Es soll nicht geschehen, Herr Ge keimrathM sagte Frau Reich in einem vn,«der ganz abscheulich klang, da sie ernstlich bemüht war, die herbe Rede weise ihres Herrn nachzuahmen. Dabei kniete sie vor Fritzle und putzte ihn in der allerknriosesten Weise heraus ; seine kleinen Füße staken in großen, hohen Stiefeln, er trug eine dicke, warme Jacke, die ihm auf dem Bodennach chleifte, und in der er so völlig ver « chrvand, daß von dem ganzen Kerlchen nichts mehr zu sehen war, als ein paar Stirnlöckchen und die leuchtenden Augen. Erst lachte und schrie er und schlug mit den langen Aermeln in der Lust herum; als ihm aber Frau Reich die mächtige Brezel um den als hing, stand er plötzlich steif und till wie ein Würden träger unb seine Au en nahmen einen Ausdruck iiberirdif en Glückes an. Frau Reich, vor ihm auf dem Boden hockend, hatte nur zu thun, um die übrigen Kleidungsstiicke in einen hand lichen Pack zu bringen, dabei konnte sie es nicht unterlassen, ein wenig nach dem Rock zu fühlen, der so schwer an dem kleinen Mann hernieder-hing ; blitzschnell -’8 l Die Hanshälterm putzte Fritzle in der aller kuriosesten Weise heraus langte sie in die Tasche-großer Gott, ein paar Goldstücke—schwere, glänzende Zwanziger——es gab ihr solche Herzstöße, I baß sie sich kaum vom Boden zu erheben s vermochte. »Noch Eine-l« rief ihr der alte Herr Geheimrath vorn Kasscctisch nach, »den Kerl da kann man mir täglich Punkt Fünf herausschickcn --Pnnkt Fünf-»ver standen, Frau Reichs-« »Ja, Herr (s83ehei1nrath,« sprach sie, den stolpernden Fritzle hinter sich her ziehend; bevor sie jedoch die Thür er reicht, brach ein ganz lächerlich schriller. eigenthiimlich heulender Ton aus ihrer Kehle. Und der Herr Geheimmth blickte ehr emessen von seinem Kassee aus: « as Zoll dieser Gesang heißen grau Reich?« Da wurde ihr plötzli wunderbar kühn zu Muthe, und sie erhob das Haupt ohne alle Scheu und antwortete: »Es soll heißen, Herr Geheimrath: O du selige, o du fröhliche, Gnadenbringende Weihnachtszeit— komm, Fritzle.« Und draußen waren sie. Ularktsgerichh GXAUV Island. Wem-n. . wer-Lin .................. VIII-m Hofe-IS . .. « ................... l).2() Horn .... ,, geichiilt ............ 0.23 :h’oggen.. » ............... ().27—30 Nest-site . . . ,, ............. ().25——0.30 Buchmetzett ., ................... 0.40 Kartoijeln » .................. 0.80 Butter ..pet« Pfd .................. 0.16 Schinko ,, ................... 0.17j Speck. ................... 0.17j tSit-1.per s tid .................... 0 DR Hühnet « ..................... 1 50 Schweine..v1·o 100 Tde ........... H 00 Schlachtvieh- » , ...... 2 .00—2. 50 Kalbek sent, pio isfd ................. It C h i e a g o. YOUIXH ....................... «-)-«) —- 01 Arnqqen ....................... 15 Willlkc ....................... His-—54 Dust-r ......................... 28 Nun ...................... . . 35 Mache-sammt ................ .. Hist .its.tt«.oiteln ..................... 65 Butter ....................... Ists-ZU Utct ......................... 25 vänte ........................ ;:z-——6 Talg ........................ 5 stiihe nnd Histjei ............... l.«.--«)3 « 475 Stiete ...................... Z. ·)5—-5 25 Kälber ........................ 2.50—-5. 35 Schtventt-, .................... t.7()— 5 25 Schafe-, ....................... Z 00—-—4. 50 Süd-Omaha. « Kühe .................. . ...... 1.25——2.75 Stiere ....................... :5.00—-4.50 Kälber ....................... 2.50—5.00 Schweine ..................... 4.65——4.80 Schafe ........... . ........... 2.00-—3.50 Lämmer ............. .. . . . . . » 2.75 4.25 —— Wir haben jetzt Nummern des ,,wahken Jakob«, des deutschen sozial demokratischen Vlattes aus Dies Ver lag, an Hand und kann Jeder dieselben erhalten. . •.1