Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 15, 1893, Page 2, Image 2

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    Heim Jeru
wtzei get nnd Herold.
Oft-nd Island. Nebraska
W
Mweseøannh
Einen besonderm Zweig der Journa
listit bildet die osfizielle Berichterstots
tung über die Verhandlungen unserer?
l
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!
i
Purlnrnente Die in dem Dienste die-E
Her Berichterstutlung stehenden Reporter;
müssen ausgezeichnete Stenographen
sein, wenn sie anders ihren Obliegen-"
heiten in vollem Maße gerecht werdenJ
wollen Im Bundessenale und Re- T
präsentantenhause in Washington sind
samtnen zehn ossizielle Reporter be-»
Enstign die zu den besten Stenogra-;
phen der Welt zählen Jhie Salnri-,
rnng kostet der Regierung jährlich 850 -
l)0(). Jni Nepriisentantenhause besin .
den sich fünf Neporter, von denen jeder
850001m Jahre erhält. Dieselben ge
hören zum Beamtenpersonal des Hau
F und ist ihre Anstellung nicht dem
echs sel unterworfen der natli und qiilie
zn sein pflegt, wenn eine andere poli
tische Partei an dass Staatsruderqe
langt. Von ihrem Gehalt haben sie
ihre Assistenten zu bezahlen, welchedie
stenographischen Auszeichnungen wenige
Minuten, nachdem sie ausgenommen, in »
die gewöhnliche Schriftsprache übertra
· Jm Ganzen vollzieht sich diese;
rheit so rasch, daß das Material bin-T
nen einer Stunde nach Vertagung der
Sitzung sieh bereits m den Händen der
Seher der Regierungsdruckerei besin
det
Bei den Verhandlungen im Reprä-«
sentantenhause lasen sich die ein,elnen«
Reporter gegenseitig ab, so daß jeder
allemal etwa eine Zeitungsspalte, ciica
1200 Wörter auszeichnet. Jst die De
battelebhast, so kann er diese Ansahl
Winter bereits in fünf bis sieben Ä ·
nuten zu Papier gebracht haben. Im
entgegengesetzten Falle kann dies auch
eine Stunde währen. Der nächste Re
porter setzt genau mit dein Worte ein
bei dein sein Vorgänger geendigt.
In welchem N aye die steiiograpliischc
Fertigkeit der Reoorter im Repräsen
tanteiihanse in Anspruch genommen
wird, beweist der Umstand, daß jene
Körperschast eine ganze Anzahl Mit-.
glieder aufweist, die bei ihren Reden 200
nnd mehr Worter in dcr Minute aud
sprechen. Der schuellsie Sprecher im
Repräsentantenhause ist gegenwärtig
der Abgeordnete Johnson von Indiana
Nach ihm kommen an zweiter Stelle die
Reprä entativen Boatner von Louisiana
und atchitigs von Mississippi Ex
Zprecher Reed spricht mit einer Durch
chnittdgeschwindigkeit von 190 Worten
in der Minute. Er würde mehr Wör
ter in der gleichen Zeit hervorbrinispxen
wenn er die Endsilben seiner Worte
nicht in der ihm eigenthümlichen Weise
modulirte Nicht immer sind es übri
ens aber die Schnellsprecher, welche die
Federn der Repoiter fliegen machen,
sondern vielmehr kommt es hier ani die
Vortrages-mir an. Eine oratorisch
tunstgeiniiße Rede z. B. ist im Allge
meinen leichter zu stenographiren, als
eine in der gewöhnlichen Ansdrucksweise
gehaltene.
Vor Jahren hatten die Reporter im
Repräsentantenhause ihr Pult vor dem
Sprecher, wie es heute iui Bundessenate
noch dei- Fall ist« Zur Zeit dient der
Reportertisch dort indeß nur noch als
ein oBersainnilungpuntn während der
stenographirende erichterstatter, sobald
ein iitglied des Repräsentantenhauses
dad Wort ergreift, an einem Pulte in
der Nähe des Redners sich niederliißt.
Wenn die Rede von dein Reporter
gewohnlich auch wortgetreu stenogra
Editt wird, so geschieht dies doch nicht
glich der in sie von anderen Mii
lieber-n des Hauses oft eingeworfenen
Seinerthean und Zwischen-rufe Der
Neporter folgt hierbei im Allgemeinen
der Regel, daß er von diesen Bemerkun
gen nnr solche verzeichuet, die auch von
dein jeweiligen Vortragenden gehört
nnd eventuell beantwortet wurden.
sitt Uebrigen aber bildet einen der hei
telsten Punkte der Oblieeii heiten des
Reporters bei-, n unterscheiden, was
von diesen Zwischeninsen und Bemer
kungen der Au zeichniing wohl werth
oder zu tgiioriren sei.
Wenn n einer neuen Repräsentan
idas s zum ersten Male wie
minentritt, ohaben die Repori
uden in die ortritge eingewors
- Menseinertnngen zuweilen Schwie
Wen insofern, als sie die Namen
s« itr Interpellanien noch nicht kennen.
iidiesen Fällen bezeichnen sie die
" nicht selten in drolliger Weise
wies : .Der Mann mit dein
« e,« »der tahltopsige rein
der zweiten Reihe« n..s w. bitter
MM Mit die nöthigen Berichtigun
IQWMMSW
Im Vuuoeekenate m due omzceue
Berichterstattung kommktlich einem ge
wissen« «Mu1«phy übertragen, der hierfür
jährlich NOwa bezieht und von dieser
Summe feine Assistemen saläri1·t. Es
scheint, als ob die Arbeit bei-Senats
repdttex in gewisser Beziehung ein
Ieichtere fei, als die der Berichterftatter
imNz käfmtantenhaush da im Bun
de «"te«-"Ijäufiger Reden vom Ma
uufkri Usssbgelesen werden, als im
Ze- JIeT Repräsentatioen. Diese
Æ«)Mrg-svraucht der Reporter
nicht-ist« Aaogcnphiren und erstreckt sich
diefsxjkineQäugfeit in diesen Fällen
( mer auf die genannten in die Rede ein
gMemestemcrtungm Freilich
» Æxscstsiiwmhwieieae Vorträge
« « HWÆÆ sechs Senat-m
Midni- - » then läßt· sich der
- MEDIUM-. Ists-d -Wmilnpte m
«« « Arm-« g-« Js- ,
sss te-, retten icon
"nd, ·ee » t aus dem
" : NLQAMMT
einzelnen Neporter im Repräsentanten
lHause täglich bis zu 13 und 14 Spalten,
oder ungefähr lb,000 Meter-, dem
Drucke übergaben Wenn der eines
Reporter seinen Turnus, bestehend ins
der bereite erwähnten stenographischen;
Niederschrift von etwa 1200 Wörterth
beendigt hat nnd von seinem Nachfolgerj
abgelöst ist« versiegt er sich sofort nachl
dem Souterrain des Gebäudes, wo ers
seine Niederschrift entweder einemT pe
writer diktirt oder dieselbe in den ho
nograpb spricht, von dem dann ein
Typewriter den Bericht entnimmt. Für
einige der älteren mit der Berichterstati
tung im Bundedienate betrauten Per
sonen scheint allerdings noch keine
Schreibtnaschine und kein Phonograph
zu existiren, da dieselben ihre Berichte
in der alten herkömmlichen Weise mit
der Feder schreiben oder schreiben lassen.l
Eine ziemliche Beschwerde siir die offi
zielle Berichterstattnng bildet der Um
stand, daß seitens der KongreszmitglieH
der von der Erlaubniß, ihre zum Drucks
niedergeschriebenen Reden noch einmalj
einer Durchsicht unter iehen, Verbesse-«
rungen, Zusätze und c--treichungen an-«
bringen zu dürfen, ein allu häufiger
Gebrauch gemacht wird. Ue einzige
Beschränkung bei der Anbringung von
Zusätzen in diese Berichte besteht nur in
der Vermeidung jedweder persönlicher
Angelegenheit. Aug der Einrichtung
aber erklärt sich die Thatsache, daß Leute,
welche gewisse Reden im Kongreß hörten,
dieselben gedruckt kaum oder nicht wie
der erkannten. Hinwiedernm zeitigt
diese gegebene Freiheit das Gute, daß
persönliche Streitigkeiten, welche hin
und wieder im Sitzungdsaale zwischen
Kongreßmitgliedern entbrennen. ans
ge enseitiges Vereinbaren ost nicht im
os iziellen Berichte erscheinen.
Uebee Stint-nein
Das schreckliche Unglück, das dieser
Tage die spanische Hafenstadt Santuns
der betroffen hat« die grausige Kata
strophe im Licio-Theater in Bareelona,
sowie viele andere Dynamitattentate
von größerer oder geringerer Bedeutung
und in verschiedenen Ländern haben die
allgemeine Aufmerksamkeit wiederum
mit Gewalt auf diesen unheimlichen Ex
plosivftoff gelenkt, so daß einige Mit
theilungen über die Beftandtheile und
Perstellungsweise desselben am Platze
ein dürften.
Den Franzosen gebührt das Ver
dienst. das Dhnamit erfunden zu hoben.
Der Hanptbeftandtheil desselben ist Ni
troglhcerin, das sich aus Schwefelsäure,
Salpetersiiure und gewöhnlichem Glis
eerin zusammensetzt. Die Mischungs
der Bestandtheile wird in einem Stuhl- s
bottich vorgenommen, der innen mit»
zahlreichen Bleiröhren versehen ists
Durch dieselben fließt beständig Eis-:
wasser, welches die Temperatur der Mi- J
schung unter 85 Grad Fuhrenheit er-«
hält. Erreicht die Mifchung einen höhe
ren Grad, so erfolgt eine Explosion·
Als Aufbewahrungsort fiir das Nitrog
lycerin dienen Aufen, die aus T on
gergestellt und in die Erde eingelafsen
find, um Stöße und Erschüttekungen zu
vermeiden. «
Andere Jngredienzen des Dynamit
sind salpetersaures Nation, Magnesium
Carbonat und Holzbrei. Der Sprengi
stoff wird nach seiner Fertigstellung in
P ierhiilsen gefüllt, so daß ungefähr
i fund Dynumit iu jeder Patrone ent
halten ist. Dynamitdomben sind Glas
oder Metalliugelu, welche mit dem
Sprengstoff angefüllt sind. Dieselben
sind so eingerichtet, dasz sie explodiren,
sobald sie unt einein harten Gegenstande
zusammenstoßen. während Dynamit
patronen bei einem gewöhnlichen Falle
oder Stoße sich nicht zu entladen pfle
gen. Bemerkt sei, daß Dtnainitbotw
ben von seiner Fabrik angesertigt wer
den, die ein gutes Renonunee sich zu er
halten sucht. Die Explosivtraft des
Dhuomit ist im Verhältniss vielfach grö
ßer als diejenige des Pulvers. Es ver
brennt, ohne zu explodireu und besitzt
auch die Eigenschaft, bei 42 Grad
Fahrenheit zu gefrieren. Dynamit wird
in allen Mitten gebraucht, welche Me
talle u Tage fördern. Ebenso findet
es erwendung in Kohlenschachterh
sowie bei der Sprengung von Felsen.
Ohne dasselbe würde z. B. noch heute
der gewaltige Heil Gan-Felsen im Eust
Ritter bei New York der Schxahrt
l
den Eingang in diesen Theil des sens
Jder Metropole am Hudson ver perren
»und der Bau der Eisenba nen durch die
sdiockh Mountains ein iug der Un
"möglichkeit gewesen sein« Für den
IBer maan oder ist dieses S rengmittel
;gero zu ein Wohlthätee, o ne welches
er oft nicht das Salz nr Suppe ver
ldienea würde. Das apital, welches
Ein den Ber. Staaten in der Dynamiti
l fabritotion angelegt ist,wird auf 85,000,
IM bis Æ,l)00,000 geschätzt
; Prinzessin Mond, dieTochter
: des Prinzen von Wales, nnd die Mar
qnise von Loiucy Tochter der aiten Bic
ioria, haben sich kürzlich die Eigarrette
» angewöhnt. Feine Tabakeläden in Lon
z don haben ihre besten Kunden unter den
z Damen.
I Die Zuckereknte in Luni
iiinnn verspricht in diesem Jahre eine
? ganz außerordentliche zu werden Falle
1 keine verheerende-i Naturereignisse oder
sonstiges Unheil dazwischen kommt,
kwied eins Gesammieegebnisz ans 500,
0001100 bis 6001110000 Pfund ge
Ein-im
i Znyieeiqe Var-en Enden ge
genwiireig eine sokinliche Landplage in
zden sndwefiiicheu Couneiee des Staates
chihinstoin Sie überfallen die Fac
Inen nnd schiene-en Schweine, Schafe
W jfnge Läg-ver Fort. Die Bitten
it zur it in jenen W
M ein Sees-, doch geiingt ee zehe,
eine Reiskuchen Raubthiere den
Wisse fernstehen-» » »
Wiss m.
Nicht immer und nicht überall ist es
so salal, kein Geld zu haben, wie es bei
nnd der Fall ist. An vielen Orten det
Erde kann überhaupt kein Mensch mehr
Geld haben alo ein anderer, weil daselbst
keiner ein solches besitzt. Der nach unse
een Begriffen »amte« Mensch geht, wenn
er ein Tanschmittel haben will. einfach
an den Meeresstrand was bei uns allein
schon eine große Baarschaft voranssetzt,
und ilanbt daselbst Muscheln oder
Schnecken zusammen, an anderen Orten
hackt er Knochen klein, anstatt in die
Wechselstnbe n ehen.
In Schne enfchalen zahlten die Be
wohner deo indischen Archipels, der
Maler-idem Snlu-Jnseln,Eci1lon-s und
viele Afrikanek ihre Schulden ane. An
statt ,,Hast Du Geld T« mußte man
dort sagen: »Hast Du Kanris T«
Letztere sind die Schalen zweier Schne
ckenarten, cypraen womit-i Und annu
lns. Als asiatische Währung hatten sie
nnr in großer Menge Geltung, denn in
Siam mochten 800 bis 1200 solcher
Schnecken erst einen Funnkh das ist die
kleinste siamesische Sillserniiinze im
Wertbe von Zz Silber-waschen ans ;
somit kommen hier 20 bis 30 Kauris
auf einen Pfennig, doch ist auch diese
Münzgattung von dem Wellenspiel dcr
Baluten nicht unberührt geblieben, denn
um die Mitte des vorigen Jahrhunderts
galten 2400 bis 2560 Kanris eine Nu
pie, somit machten damals 10 Kautis
einen Pfennia ans.
In Afrika konnte man fiir weniger
Kam-is seine Einkaufe bestreiten als in
Asien. In Feszan galten 2500 Kanris
ein Mitkal, das sind 3 Thaler 9 Gro
schen, mithin waren zwei Kam-is einen
Pfennig werth.
Die Ureinwohner der Lsstkiiste von
Nordamerika machen eine Muschel zu
Geld, sie schneiden aus der Schale Stücke
und fassen diese in Schnüren zusam
men; sie besitzen somit ein ähnliches
Portemonnaie wie die Venezuelem
Eine solche Schnur heißt Wem um,
dieselbe ist violett bis Purpnrn ge liebt.
Aus weißen Muschelschalen wird ein
anderes Wams-unt bereitet, welches nur
halb so viel werth ist als das purpurnr.
Eine solche minderwerthige weiße Schnur
galt fünf Schilling.
An der Nordwestküste Anierikas, von
Sitta bis Bancouoer, werden Eies-han
tenziihne als Zahlungsuiittel verwen
det; es sind das aber nicht wirkliche
öhne des Elephantem sondern kleine
:.-chttecketi, welche blos ihrer Form we
gen so heißen. Dieses Geld holen sich
die Ein eborenenscht aus einem könig
licheui iiinzatnte,’ sondern scharren es
mittelst Rechen aus dem schlammigen
Grunde hervor. Die betreffenden
Schalen sind schon von Natur aus an
beiden Enden durchlöchert, eignen sich
also sehr gut zum Aussassetr. Sie find
die Dukaten der Eingeborenen, denn
25 Stück sind ebenso viel werth wie
EBO; dies war daselbst zugleich der
Dukchschnittspreis siir einen Sklaven.
In Borderindien ist eine Schnecke
sowohl als Miinsr. wie auch als Amulet
im Gebrauch. In Alexanders des Gro
ßen Zeiten schenkte ein König von Erh
ton dem stönig Asoka von Magadha in
Hindostan ein gan besonders tostbares
Exemplar dieser rt. Die genannte
Turbii-sella, von den Eingeborenen mit
Tsjanlo bezeichnet, ist« wie die meisten
. Schnecken, rechts gewunden, nur unter
seiner Million solcher Schnecken findet
s man eine linlsgewnndenr. nnd das ist
s der König der asjantoschneckeux Der
Taucher, welcher das Gliick hat. einen
solchen herauszuholen, erhält eine be
I sondere Belohnung von 20 Reichsthai
lern.
Auch in Calisornien und vielen Thei
len Polynesiens wurde oder wird zunt
Theil noch in Schnecken ausgezahlt.
Unter dein Namen »Gott-meins da
Dongo« stehen in Westasrika vom
Kuan aslusz bis zur Walfisch-Rai Land
schne en als Moneten in Verwendung,
welche Spezies deswe en auch »amte
ltariu« heißt, gerade Po, wie die vorhin
« erwähnte nordameritanische Vetters den
Beinamen ,,mekcenaria« führt. Sechs
Schnüre mit solchen Schnecken reprä
sentiren einen Werth von 1000 bis-two
Reis, das sind Zz bis 14 Franks.
Daß unsere Altoordern sich ebenfalls
nicht mit Miinzenprögung befaßten,
sondern das Vieh als Zahlungsmittel
verwendeten, ist bei-mut- Die Bezeich
nung des Vermögens als » ecunio«
schreibt sich ja von ,,1)e(-us,« » ieh,« her.
So er ahlt Homer, wie viel Rinder
jeder uael auf den Schildern seiner
Helden werth gewesen ist. In Rom
und Athen waren namentlich Schafe
als Tauschmittel in Verwendung, jedoch
war es weit mehr Ehre, ein griechisches
Schsf zu sein, als ein komisches, denn
flins griechische Schafe waren so viel
werth wie zehn römische. Jagdvölter.
wie Kirgisem Tartaren, ottentotten,
Zulus u. a., bedienen si zum Theil
noch seht der Biber-, Zobelselle und
anderen Pelzwertes an Zahlungsstatt.
Von Metallen war das Zinn außer
bei den Mexiianern noch bei den Ma
lahen und Chiuesen und das Eisen in
Senegambien und am Nil in Verwen
dun . Nach Plutarch war Eisen das
sit te Zahlungsniittel Griechenlands
und erhielt sich m Sparta am längsten
Bor eint en Fasten ist das älteste
italienische - d n orin roher Kupfer
ftliekehei Raserei-nagen an Stelle des
zitn We M v. Ehe-. von den Römern
« » — Weißt-it gesunden worden
-, » — MHDUM werthen vor-Ersat
depgeek W anni- iu verengt
« W »st- w End-n di
M I »F « II
Im num- Mel-. neu-no
. mit den mnFingern fertig sind, rscheu e
Isin die Pude, und war se ast, als
eben d esinger darsgenotnmen ben,
ialso deiso dreima deiw d ermal
n. s. w. sndere ndianer. wie die
Arawakem nehmen eim Zahlen auch
« dieJZnehen zu Hilfe.
Corneto, dem alten Tarauinii.
nnd zu Allisne sand man Stelette von
alten Römerleichen, welche m der Hand
ein ungesorrntes Kapsers nnd im Munde
ein ebensolches Silberstiick hatten. Letz
teres war erwiesenermaßen der ritnelle,
siir den alten Fährmann Charon de
stimmte Obolus. Man ersieht daraus,
dasz der brummige Geselle mit unseren
Fuhrleuten so manches gemein hat, auch
das Nehmen des Geldes, selbst wenn
dasselbe nicht aus der Börse des Fahr
gastes kommt.
Chinesische Seeräuber.
Ueber dieses Thema bringt der »Ost
asiatische Lloyd« neuerdings solgende
Mittheilungen. Das Piratenunwesen
aus den Flüssen im sudlichen T eil der
Canton- Provinz ist in letzter eit da
nnd dort mehr oder weniger wieder in
Blüthe gekommen. Auch ein Fremder-,
der amerikanische Missioniir Boone von
Canton, wurde ans einer . Flußreise
Nachts überfallen nnd alles dessen be
raubt, was siir die Räuber einen Werth
hatte. Anssallend ist dabei, daß sich die
Räuber aus eine Weise benehmen, die
den Schluß ziehen läßt, daß sie u der
mehr gebildeten Klasse der Beviil erung
gehören. Mord und Todtschlag kommt
bei ihren Uebersiillen laum vor. sondern
als Leute. die Bildung haben und wis
sen, was sich gehört, sind sie gut geklei
det und behandeln ihre Opser anständig
und höflich, wenn ihnen lein Widerstand
geboten wird, so dasz dieselben außer
dem Verlust ihrer Habseligteiten nichts
zu beklagen haben-Zwischen Canton
und der Kreiestadt Tungtun wird der
Verkehr durch drei »Riiderboote«
(Boote deren Schauselrijder anstatt
durch Dampf von einem Dutzend Aulis
in Bewegung erhalten werden) ver
mittelt. Vor einigen Monaten wurdei
eines der Räderboote am hellen Tage
von Räubern angefallen und ausgeraubt
und zwar in der Nähe von einer Zoll
station. Trotzdem, daß eine Anzahl
» der Räuber diugseft gemacht worden ist
« und dieselben des Richterspruchs harren,
s ist vor einigen Tagen schon wieder eines
jdieser Räderbaote überfallen worden,
Jedenfalls bei Tageszeit. Die Räuber
Jhabem daß ein E ainenkandidat sich«
»aus dem Boote des
igriff war, nach Peting zu reisen
mußten jedenfalls Wind bekommen
and, der im Be
und der zu diesem Zweck Sooj
Taels bei sich führte. Neulichj
sprach ich mit einem mir gut bekanntenl
»Graduirten über diese Bot-fülle undi
« rieth ihm im Scherz, sich zu seinen Exa
men-Reisen künftig mit einein Revol-»
der zu bewaffnen. Er meinte aber, daß ’
das unter keinen Umständen gehe, denn i
sonst wäre es uin’s Leben geschrhen.j
»Wir müssen ihnen noch behilflich sein’
beim Suchen der Sachen,« sagte er,
« »und mit dem üblichen chinesischen
; Glückwuttsch Jan-g hi sat- tsboi« Ums
J und zu bereichern suchen
heißt ich gratulire zum Reichwerden)4
noch gute Miene zum bösen Spiel mai ;
chen. Dasür zeigen sich die Räuber
dann auch großmüthig und lassen einem
wenigstens die Kleider auf dem»Leibe,
daß man sich noch unter den Leuten
sehen lassen lann.« Als ich ihn nach
der Ursache dieser Unsicherheit fragte
wollte er nicht recht mit einer Antwort
herausrüttein Jedermann wisse es.
aber man wage nicht, offen darüber zu
sprechen. Die Erpressungen der Beam
ten nehmen tein Ende, so daß der Han
del still steht. Tungkun hat in den
letzten Jahren drei oder vier Kreismani
darine ge abt, die neben anderen
schreienden lngerechtigkeilen, die sie sich
zu Schulden kommen ließen, den ganzen
blühenden Schwärmerhandel durch ihre
Erpresfungen lahm legten, von dem, wie
bekannt, die Tungtuner Bevölkerung
eigentlich lebt. Infolgedessen haben die
rößeren sFeuerwerlsfabri en sast alle
anlerott gemacht und die vier Dschuns
ken, welche den Verkehr zwischen Tnngs
tun und Hongtong besorgen, sristen
nur noch ein tümmerliches Dasein. Es
ist dies ein wahrer Jammer und doch
keine Aussicht, daß es besser wird.
Wenn die Mittheitungen wahr sind,
welche die Honglonger englischen Zei
tungen über die Habgier des gegen
wärtigen Vieetönigs »in Canton, des
älteren Bruders von Li un -schang,
schon brachten, so ist es ein under,
wenn seine Untergebenen sich durch aller
lei unerlaubte Mittel schadlos zu halten
l
Die italienifchje Ansstel
lung in Berlin gilt. dortigen
Blättern zufolge, nunmehr ald gesichert.
Sie wird sich« dicht an der« Station
»Zoologifcher Garten-« ans einein Platze
von Zwetu Quadratmeteru etabliren.
Takt sollen folgende Banlichteiten ent
stehen: Ein Theil von Venedig, ein
Theil von Neapel, None, Florenz, Ca
labria und Ponipcii. Jn jeder Stadt
werden die betreffenden Nationaltrachs
ten getragen, die Iiatiociuliizndustkien
ausgestellt, sowie die National-Gerichte
und Nationai - Getränke dargeboten.
Ja »Veuedig« werden die Goudeln mit
«echten Goudoliren« auf etnetn dazu
angelegten stanale den Verkehr verank
teln, in «Neapet« werden Angesichts des
Hafens nnd des Befnos besonders die
ambulanten Nationatmufiler und Ver
titnfer interessirenx in die uaturgeteen
lmitikte Geotte von Capri wird man u
Wa see gelangen. « n der Calabr a
Adt ilmiq werden tanzen, Manda
etueu, Bei- moteen, 40 orten Cim
uem lowle lntkaubeu ene den rucht
bänmeu peas . In »Pen- i« iott
mit die Trauern-gen an v alte
set-ei III-Wem und anderes zu tau
.,’ .
H. P. Zucker X- (To., ApotthcL 4.
)
Josua Maul Jllustiel,j
llkslss sfkllll, Eigenth
215 Ost 4. Str» Granv Island
Alle Akten frisches und ge
känchcrtes Fleisch»
Gcflftch Wurst u. Auch-.
YIildprth
Aufmctksnmc und rcrllc Gedicht-H mirdj
H got-unlink »
M Wut-nehmen Vesiellungm für diese
iFeitnng in der «Aiizeiget und Herold« Of
ce an. 01
Prämien.
Jeder unserer Abonnenien, der auf
ein Jahr im Voraus die Zeitung be
zahlt, erhält eines unserer schönen Prä
niienbüehek gen-is. Die Bücher enthal
ten spannende Nomane und Erzählun en
und Jeder unserer Abonnenten sollte iZich
eins erwerben. Es ist gerade so leicht
für Euch, die Zeitung im Voraus zu be
zahlen als später und in letzterem Falle
geht Euch das Buch verloren. Sendei
Eure Abonnements ein!
Für DruckercissBcfitzcr
oder Solche, die cs werden wollen!
Eine Gelegenheit,
dic Jhr nicht verpassen dürft!
Da wir durch Ankuuf der, Herold« Offiie nebst allem Juven
tar ,u viel Maschineric und Miiietial haben, das für unsZ ein todtes
Kapital ist, offeriken wir zum Verkauf folgende Maschinerie und
W zu Spokkpreisem
da wir dic Sachen los fein müssen
Eine 6-sisuslig Llnanu
Campbell Cylinder Presse;
Einc 10 x 15
PBBRLBSS Job Presse;
beide Maschinen unt vollständiger Einrichtung fiir Tantvfbetrieb.
Einen 10-Pferdekraft Dampfkeffel
Ianfrechts
nebst 5-Pferdekraft Maschine
Ferner einen
Ughtning status-Z
so gut wie nen, sowie Steinplatte-e nebst Gestellen nnd verschiedene
andere in einer Drnckeret nothwendigen Sachen.
Eine so gute Gelegenheit, billig zu kaufen, tonnnt so leicht nicht
wieder, darum benutzt sie!
Wegen Nähere-n wende man sich an
Herausgeber des »Anzeiger und Herold,«
Jllustrtrte Welt
Deutsche-«- Familienbutlx
; Das erste Lteft des 4;«. Jahrganges ist erschienen nnd sehr
schön ausgestattet Was dem Publikum die grösste Ueberraschung
s
s
Ist-in wird, ist der Umstand, das; eint grosse Preisetnnjszignng dieses
sbeliebten Journals stattgefunden hat. Die »Jllnstrirte Welt« er
jscheint tn 28 .LJesten jährlich und kostet jetzt
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