, Der tolle Junker. Novelle von Hand Arnotv. (Schluß) »Ich He Sie warten lassen, Here Entna,« Feste er in verbindlichem Ton, .abee um die nöthigsten Formalitiiten su erfüllen, habe ich nnd wenigstens einen engen eitirt, hier, mein Förster Steau , er wird uns die Waffen reichen, und er versteht es im schlimmsten Fall, not dürftig zu verbinden.« trat zum Tisch nnd nahm die Pistolen herand. »Gestatten Sie, daß mein Förster Ihnen das Laden abnehme,« sagte er dann zu ,Ertiiig, »meine Waffen sind etwas eigenfinniger Natur und lassen sich nicht von Jedermann handhaben l« Erting verbeugte sich stumm. »Ein Wort, Herr von Rüdiger.« sagte er dann. »So viel Sie befehlenl« erwiderte get Gegner-, indem er mit ihm zum usile trat. » enn ich falle, so darf ich wo l bit ten, diese beiden Zettel an ihre dresse zu befördern, ich stelle mich für einen gleichen Auftrag zur Verfügung« Nüdiger warf, na dem er dieAufs gchriften gelesen, einen chnellen verwun ekten Blick auf Erting »Nichts an Komtesse Brandau ?«· » ch vermuthete, daß Sie ihr münd lich ericht erstatten würden l« Rüdiger suckte die Achfeln. sWer we ßl Und nun, find wir fet tig « Erting schwieg einen Moment »Im-« sa te er dann. »Sie haben mir keinen uftrag zu geben i« »Besten Dankt Wenn mir ein der artiges Malheur gnstößt, so würden die xo enannten Meinigen, deren ich wenig e the, sich durchaus nicht wundern « sie erfahren es dann am besten durch meinen alten sob. Und Komtesse Brandau——i vermuthe, Sie werden ihr nxiindlich ericht er tatten, Herr Er tn « r lächelte flüchtig und streckte Erting die Tand hin. Dieser nahm sie nicht nnd ah ihn zornig verwundert an. » d ist Ufus so, oder ähnlich,« sagte Riidigek freundlich, »aber wie Sie wol len « Die beiden Gegner nahmen Ansstel lung, der Diener hatte das Zimmer wieder verlassen. »Ich denke, wir eLchiefzen st dem o,« Egte Rüdiger, no immer in einem on, wie im Ballsaal, «zithlen Sie, Strauch, bis drei l« Fast gleichzeitig ertönte der scharfe Knali der Pistolen, Nitdigerb Kugel ischte etwa handbreit über Ertinga Kopf fort nnd schlug in die Wand. Alb sich die blanen Rauchwalien langsam verzo gen, sah der vor Aufregung alb sinn verwirrte Erting Riidiger Pchwaniem o »Er glaubte es zu sehen. , Jnt nächsten Muhlick hatte sich der Baron ausge richtet und trat auf Erting zit, ihm die linke Hand bittend. «Bravo, Erting, Sie haben sich die Sparen verdiertt—-tmd nun zürnen Sie mir nicht mehr, ich habe eine ganz hüb sche Lehre beiommen !« Erting starrte mit meitgedffneten Augen auf einen Gegner. dessen rechter Arm schlaff nnd regungslos herabhing, und von dem das Blut dicht nnd schnell niederriesclte und in dein Streifen Mondlicht am Fußboden unheimlich ausglanztr. Niidigere bleichea Gesicht nnd die finster zusammengezogenen Augenbrauen ocrriethcn. daß er heftige Schmerzen fühlte. Seine Stimme tte nichts von ihrem libermiithigen lange verloren. Aber bei den lehren Essai-ten ging ed wie ein Schleier iiber seine Züge, nnd ber Försser hatte eben noch Zeit, den ohnniitchtig Zurücksinienden auszufan en. . seht erst fand Erttng Sprache nnd Bewegung wieder. »Gcoßec Gott, ich habe ihn gewor detl« schrie er aus nnd warf sich neben seinem bleichen Feinde nieder. Der Fbrster schwieg nnd bemühte ch, Rlidigera Rock ausznziehem was tn aber nicht gelang, da der zer ilchmetlerte Arm in seiner Unbchilflichteit n daran hinderte. «.delfen Sie "iiial.« herrschte er Erting äu, der, das Gesicht in den Hän den ver argen, noch immer regungslos auf den Knien lag. ,,hedeii Sie den Arm in die Hähe, daiiiit ich ihiii den Aerniel aufschneiden taiin. « Ertin, dessen Zähne wie im Frieder frost uamineiischlugeii, veisiichtc zu gehor en, aber seine zitterndeii Hände erwiesen sich ale so ungeschickt, dasz der Förxtoer ihn ärgerlich bei Seite schob. « itsen Sie den sein« sagte er, »wir müssen uns eilen, daß ivir dad Blut stillen sonst wird das nicht gilt!« Ich iveisz nicht, ivd ich ihn finden foll, « sagte Erting kläglich, dessen durch die Erregiiiig ded Moments aufge ackerter Muth bereits wieder zu einein iehtd zufaiiiiiiengeschrumpft war. »Dann weidc ich ihn boten, « sagte der Nester-, »bleibeii Sie hier bei dein Bat-anl Und damit verließ er das Zimmer. Ertink blieb mit Riidiaer allein. » en erstes Gefühl war, sich in’d» Fenster möglichst weit voii seinem Op er tt fiii ten, aber eine des ere nnd« mais-Free eaiing til-erwog. i nahte Its, ninier Bewußtlofen und rieth pdipa l zitternd, neben ihin nie-? der, dhnelhn jede ii berühren. In Doppel eeuchtung der flaij Mut Lichter nnd des Mondscheiiied » sen dran en war Rüpigers edletl I ten-nach es Gesicht wirklich taimi von ! dun- eine Todten zii unterscheiden i Its Mita. daii einem nahe mli W Waisen starr la die stien äsif feines um hinne, giu nnn Opersin eue nnd Wehmut auf. Dies schone, tarle Leben hatte er zer stört « zum igften den Mann dort auf ein monatelanges Siechenlager ge wnn en, ihm, dem freies, wildes treisen in Wald nnd Flur, Jagdlust und Iagdeifer Leben hieß, wahrschein lich für immer die Freude an olchen Dingen geraubt! Jener Arm, der dort so schlaff, so schaucrlirh bewegungs los herabhing, er wiirde sich vielleicht nie mehr heben ; mit den dunklen, schwe reu Tropfen, die ihm entftromten, ging vielleicht die letzte Hoffnung anf ein Wiedererioachen des Leblosen dahin! Wo blieb nur der Förster? Erting getraute sich nicht, bis zur Thiir zu gehen, er hielt förmlich den Athem an. Seine Reflexionen begannen von Neuem. Stand diese Strafe im Ver hältniß zu dem tollen Streich, der ihn hierher ebrachtP Hatte er nicht ruhiger-, nachgie iger ein sollen? O, und wer war gestraft, wer, als er selbst, der wie ein Fluchbeladener hier kniete nnd auf den Herzschlag des Mannes lauschte den seine Waffe hingestreckt nnd der sich ihm, wie er nun wohl wußte, ohne Ge genwe r zum Ziel gesetzti Als er, tief aufstö nend, den Fion erhob und Müdi er an licktc, öffnete dieser langsam die ugen nnd sah ohne bestimmtes Ziel vor sich hin. Dann erhob er die Mike Hand nach der Stirn und versuchte, sich aufzurich ten. T Erting, obwohl bebend am ganzen Körper, nnterstiihte ihn. Niidiger er kannte seinen kleinen Feind, und ein lei ses Lächeln flog über sein Gesicht. »Herr Erting, bemühen Sie sich nicht. Und sehen Sie nicht so jämmerlich aus, es war mir ganz gesund, daß Sie mir etwas Blut adzavften l« Der schwache Ton der Stimme traf Erting wie ein Dolchstoß. »Ich habe Sie unglücklich getnacht,« stdhnte er, die Hände vor’d Gesicht schlagend, »ko«nnen Sie mir verzeihen ?« Riidiger errdthete leicht. »Erting, machen Sie mich nicht ver -legen,« sagte er hastig und streckte die Hand nach dem Anderen ans, »ich Jhnen derzeiheni Ich habe Sie ans das lin erhiirteste behandelt nnd kann von Glück sagen, mit einer so ,gniidigen Strafe« davon zu kommen. Und was das Un glücklichmachen betrifft, bester Freund, diese linke Hand wird schon noch eine Büchse führen können, bis die rechte wieder dienstfähig ist i« Er schloß wieder die Angen, die letzten Worte hatte er schon fast getnnrmelt—— aber endlich, endlich kamen Sei ritte den Korridor entlang. Der Finster, Job und noch ein paar Unbekannte drangen in’d Zimmer. Einer davon, etn kleiner, nntersehter Mann, näherte sich dem jungen Schloßherrn nnd begann mit anscheinender Sachkenntniß den lcr wundeten Arm zu untersuchen. Erting wartete ans seinen Ausspruch, wie auf das Urtheil über Tod und Leben, nachdem Job ihm mit finster-er Miene gesagt, ed sci der Wnndarzt. «Jst daö Bett des etrn Baron bereit r« srng der Heilkiin tler jetzt. »Wie lange schon !« mnrrte sob, »et( ist ja glücklich fiinf Uhr vorbei !« «Nun, Schol;, was meinen En- zu niir?·« sagte it iidiger, sich ein wenig anfrichtend, «henlen Sie ntiraber nichts »vor, denn ich verstehe ebenso viel von J der Chirnrgie tvie Sie, alter Menscher srerl Kapnt oder nicht P« s ·Dcr Knochen ist durch nnd dntch, THerr Baron,« erwiderte der Wundarzt trocken. Etting klappte zusammen tvie ein Taschen-treffen während Riidigee kein Zeichen der Bewegung sehen ließ. » err Baron san en auch schon an izn fiebern, vor allen Dingen ist rnhige « Lage nnd kühle-d Getränt erforderlich I« . »Träftlichl« sagte Rüdiger. dessevs Augen alterdinges bereits fiel-erhas- ;.:» gliihen begannen, ,,denken Sie am nicht« daß ich Ihrem diödsinnigen Ne wiiseh folge! Wad, ruhige Lage! sitzen werde ich bie- morgen sriih, nnd« nign kühles Getränk wird auch von an de r Art sein. aid Zie sich einbildenl j Weit-, ErtingP Haben wir unsere; schöne Feindschaft mit Menschenblict esiegelt, so soll nun Redenblnt dran! « sob, flink in den Keller l« . »Boron Riidiger,« sagte Erting flehend nnd faßte in seinem Eifer dies Hand des Gegners, »ich beschwöre Sic, I gern Sie, was der Arzt Ihnen sagtiz edenken Sie, was daraus entstehenj könnte, wenn Sie sich seinen Anordnun- » gen widersetzen.« J Dem kleinen, gntmiithigen Mann traten fast die Thriinen in die Angen. - Rüdiger sah ihn einen Moment verwirrt deet an nnd lachte kurz anf. »Sie sind eine gnte Seele,« sagte er, »und sollen sich nicht ängstigen! Ich werde zu Bett wandern, damit Sie nicht, wenn ich mit achtzig Jahren sterbe, « ich einbilden, ich wäre an Ihrem Tell chusz dar-ausgegangen nnd sich Ihr Greisenalter durch Gewissensbissc ver derben. Anti- vor allen Dingen sollen « Sie jetzt in die Stadt zurückkehren sob, las; anspannen! Ah, der Wagen « kommt schon--eine schwere Kutsche ——wie ie rasseltl Aber die Todten reiten chnell!« i Er schloß die Augen. ,In’d Bett mit ihm i« sa te der Chi- i, tin-g energisch, »das Fieber Ptei trapid. ! Wenn Sie nach der Stadt Jahren-L wandte er sich an Erting, »so schicken Sie doch noch einen Arzt ijerantL ich mag die Verantwortung ncht alleinj iihernelimeinu . Ritd er, der inzwischen wieder zu sich kenn, tie? sich o ne weiteren Widerstand ; von Eet ng un sol- in sein Zimmer-! dringet-, kann kehrte Erster-er zu dem kzc en . . «XXU Sie mir Ihre Direktiven für t-« saqte er mit ungevdhniicher Ue Wa- Jch til-the bei dein secon, er f . .., ; W Immwsn . Der Chirnrg sah ihn erstaunt an. Nun, meinetwegen,« sagte et, »legen Si- ihm Faßt-; Eis im veu Kapt- und halten Se ihn mögli st ruhig. Aber ein Ar tenuß noch herausi« »S dn, bestellen Sie einen reitenden Boten, ich schicke zu Doktor Stein, er ist einer der besten Aerzte nnd mir per sönlich bekannt. Halten Sie denn den TZustand des Bart-us siir gefährlich P« rtings Lippen zitterten. »Offeu gesagt, jal« erwiderte der Wundai·zt nach einigem Beste-new »das Fieber tritt so schnell und heftig auf, daß es die Kräfte sehr hinnehmen muß und fiir einen Mann von des Barons ganzer Natur ist ein Krankenlager immer eine böse Sache. Aber wir wollen das Beste hoffen !« Erting schrieb in fliegender Eile, wäh i i rend der Bote sich bereit machte; er zitirte Doktor Stein heraus und benach richti te in einem zweiten Briefe Edith von seinem Aufenthalt nnd dem statt gehabten Duell. Dann kehrte er zu Riidiger zurück, den er in den ivildesteu Phantasien vor sand. Doktor Stein, den wir gleichfalls fam Eingang unserer Erzählung kennen lernten, traf nach wenigen Stunden ein. , Er trat mit dem ihm eigenen, besonnenen iWesen an das Lager des wilden Kran Fitti, nnd sein Einfluß vermochte Riii jdiger so weit zu beruhigt-in daß er aus Ieinige Fragen ziemlich tlar antwortete. J Aber nach ein paar Augenblicken verfiel er schon wieder in heftige Raserei. Erlebtes und Getriiumtes mischte sich auf eine fiir Ertiug nubeschreiblich qual valle Weise in seinen Reden. Doktor Stein sah bedenklich aus« als er sich empfahl. »Wir wollen die Flinte nicht gleich in’s Korn werfen,« sagte er ans Ertings verzweifelt srageuden Blick, »aber das Ungestüm des Fiebers macht mich be sorgt. So viel ich weiß, hat Riidiger keinen nahen Verwandten, ich werde einen Psleger aus der Stadt schicken.« »Thun Sie das nicht,« bat Erting flehentlich, »sagen Sie mir Alles, was geschehen soll, Stein, ich will gewiß nichts an ihm versäumenl Gönnen Sie mir den kleinen Trost für das Schreckliche, was ich in meinem unsin nig gereizten Zustand angerichtet habe l« Er sah so tief unglücklich aus, dasz Stein ihm theilnehmeud die Hand aus die Schulter legte. »Ruhig Blut, alter Freund,« sagte er tröstend. ,,Riidiger ist jung und hat schon mehr Stürme ausgehalten als diesen! Ich trane Ihnen übrigens Umsicht nnd Sorgfalt genug zu, um die Pflege durchzuführen, aber eins sage ich Jhneu, Sie intissen nach aller Voraus sicht eine ganze Zeit lang tüchtig ans dein Platze sein, Tag und Nacht l« Ertiug nieste nur stumm nnd kehrte, nachdem der Doktor das Schloß verlas sen hatte, sofort ans seinen Posten zu rück. Tage nnd Nächte sasz er nun an Rüdigers Lager, nur gelten auf kurze Stunden von Job a gelöst. Reine Mutter hätte zarter und sorgfältiger mit dein Licrwnndcten umgehen können als der kleine. ehrliche Manu, den er so schwer gekränkt. Und während dieser augstoollen Stun- ; den im stillen Krankenzimmer ging in » dein Herzen der beiden Rivalen eine selt- J same Wandlung vor. Ertiug fühlte, ! wie die Sorge um seinen Pflegling, die s Freude au den — freilich seltenen---—Mo- I nieuteu. wo es besser zu gehen schien, ( ihm nach und nach eine wirkliche Nei gung zu dein Gegenstande dieser Sor gen nnd Freuden einsldszte. Lft erJ tappte er sich dabei, daß er fast mit: einem lsiesiihl von Zärtlichkeit in dass schone, bleiche Gesicht des Kranken blickte, nnd dessen siebet-glühende Hand sanft streichelte. lind Riidigetz der nie dir Augen bewußt aufschlug, ohne in das trenherzige Gesicht Ertings zus biikten der jeden Labetrunk aus den Händen den einst so lsiehaszten und Ver spotteten entgegentraan —-l)atte, unklar-, wie die Krankheit ihn denken ließ, doch schon ganz die Empfindung, daß dieser kleine Mann zu ilnn gehorc---daßihtn etwas fehle, wenn Erting nieht an seiner Seite sei. Jeden Tag kancen Erlnndignngen nach Riidigerd Besindcn —(and Brandeck ' und anti der Residenz --nnd die tägliche Antwort »noch beim Alten« wollte lind wollte keiner Besserung weichen. · Eines Abends, als Erting in tran- i ri ent Hinbriiten an Rüdigerd Lagers sa , blickte dieser plötzlich mit ungewohn- i ter Klarheit zn ihin anf. « .,Erting,« sagte er, »mit- ist hcnt auf i eintnal tnerlwiirdig vernünftig int sit-ps, j dad innß ich schnell benutzen! Jch danke J Ihnen, Erting siir alle Liebe, die Sie s rnirerwiesen haben Sie sind ein braver, i treuer tlanierad, nnd ich habe ed nichti nin Sie verdient!« I »Sehweigen Sie doch,« sagte Erting ; rauh, nni seiner Bewegung Herr zni werden. s Riidigerschiittelte den stopf. · »t«assen Sie ntich heute reden i« snhr er, schwach, aber ganz ruhig for-r. »wer weiß, ob ich’ö morgen noch kann. Jeh glaube beinahe, alter Freund, es wird am längsten gedauert haben mit mir, und darnni will ich Ihnen heut noch Alles sagen, was ich aus dem Herzen Zabr. Lassen Sie tnich reden k« wieder olte er hastig nnd erregt, ,,oder ich pringe ans dein Bett, so viel Kräfte habe ich schon noch i« »Nun, so reden Sie,« sagte Erting ratl)los, als er sah, daß Riidi er ich milhllam emporrichtete, »aber sasilen Sie sich nrz, und dann schlafen Stel« »:Zch will Ihnen nnr sagen,« begann Nlid ger in kurzen Sätzen und schnell atlsmend, »daß ich niä t ganz der hinter listiae Schurke bin, site den Sie mich theilen haben. Als ich an dem Abend, åe wissen ja, dem Maske-nahend ins chlpß kam, wollte ich Sie nicht ent sltlsren..bei Gott nlchti Ich wollte Ost-— » M «W . ,« « «(-». se Ia. seyen Sie mich nur an, ech warne Edit «-——er senszr schwer ans—,,also— Edit ein le tes Ultiinatmn stellen-—sie sollte mit m r davongeheni Sie wurde einzig-— nnd wir geriethen aneinan er « Er schwieg einen Augenblick erschöpft, fuhr aber gleich wieder fort : »Da lain mir plötzlich, blitzschnell der Gedanke, wie, wenn Du i n we bräch test? Dann könnte keine ochzeit sein und Du hättest der ganzen Bande noch einmal tüchtig die Hölle heiß gemacht. An Dag, was später kommen könnte-— dachte ich nicht—habe ich nie gedacht n « »Ja, ja !« sagte Erting beruhigend, als Rüdiger wieder schwach zurücksank ,,daö weis; ich ja! Aber nun schweigen Sie auch wieder still !« »Nnr Einö noch, Erting,« sagte Ge rald und faßte des Anderen Hand, »ich spreche nicht ans Egoismns, beim Him mel nicht! Ich werde keinem Freier mehr in den Weg treten! Aber glau ben Sie mir, geben Sie Edith lozi Sie Beide taugen nicht fiir einander, ich kenne das Mädchen besser-siewiirde unglücklich werden nnd machen! Die hätte zu so einem Durchganger gepaßt, wie ich liins--—nnn, es sollte nicht sein i« »Riidiger,« sagte Ertinger niit vor Rührung zitternder Stimme, ,,nun hören Zie, was ich zu sagen habe. Glauben Sie wirklich, daß wenn Sie sterben sollten-wenn ich Sie umge bracht hinte, nnd das hätte ich doch! daß ich dann noch Edith Brandan hei rathen lonntc? Nein, Riidiger, das nicht! das nicht! Und sie würde es auch nicht thun, denn sie weiß ganz gut, daß Sie nin ihretwillen hier liegeni Nein, mein lieber Freund, wenn Sie wieder gesund sind-»und Sie werden wieder gesund werden-dann sollen Sie sie selbst fragen, was sie davon denkt-— ich stehe Ihnen nicht mehr im Wege i« »Und Sie glauben, ich würde eine olche lsiroßinuth annehmen?« rief iüdi er fieberhaft erregt, »ich hätte gehafä daß Sie mich nnn besser kenn ten.« Erting sah vor sich nieder. I »Ich will einmal ehrlich sein, iJiiidi- ’ ger,« sagte er nnd wurde roth, »so sehr » großmiithig wäre es nicht ’mal von mir! Ich habe schon lange das Ge fühl, als wenn Edith Brandan nnd ich einen dummen Streich begangen hät ten, als wir uns verlobten, nnd——und ich tnuß Ihnen nur sagen, ich shabe irgendwo in der Welt eine kleine on sine—nnn, Sie können sich das Andere denken!« Rüdigcr schwieg eine Weile, dann strich er sich das Haar von der Stirn. »Das niitzt mir Alles nichts, Erting! Erstens sterbe ich, das wissen Sie ja so gut wie ich, nnd dann, wie Edith ist, habe ich sie tnir dnrch meinen tollen Streich von vornherein ver-scherzt! Ein Mädchen wie sie laßt sich nicht ertrotzen ; wenn ich ihr nicht gleichgiltig war-— nnd ich war es nicht—jetzt bin ich es geworden, glauben Sie mit-, Ertingl Aber ich habe nun genug gesprochen, ich will schlasen l« » Und er wandte den Kopf ab nnd ver barg das Gesicht in den itisseik Spät Abends jagte ein reitender Bote nach der Stadt, Doktor Stein wurde geholt, Riidigere Zustand hatte sich aufs Hestigste verschliiniucrt. Stein blieb mehrere Stunden da, und als er um Mitternacht zuriickfnhr nnd versprach, gegen Morgen noch einmal wiederzulosntnen, da wußte ntan im Schloß. das; Niidigers Leben, mensch licher Voranosicht nach, nur noch nach Stunden zahle. Im Lors verbreitete sich die Runde niit Blitzcoissxueila sie flog mit ihren schwarzen Flixgetn iiber die Grenze von Braudeck und schlug an die Fenster-, hin ter denen Edith wohnte, und schlug aus dat« verzlvciselude Herz von Geralds erster Liebe Als der Wagen des Doktorenochvor der Tiiinmerung wieder in den Schloß lof fuhr, lag Riidiger in nnruhigem salbfihlnnnneu Erting öffnete leise die That-, als er Schritte im Vorzimi mer vernahm. »Stein, sind Sie es P« »Ja, nnd ich habe noch Jemand mit gebracht,« sagte der Doktor mit unter driiitter Bewegung, »machen Sie ein mal Platz, Erting !« Er zog ihn sanft von der Thiir zu tiick, nnd eine tief verschleierte Frauen geftalt trat ihm entgegen nnd streckte ihni beide Hände hin. : ,,«..«ndwig, verzeihen Sie mir, was ichsl Ihnen angethan hohes-»und verzeihen Sie mir anch diesen Schritt-—abcr ich mußte ihn noch einmal schen l« Erting nahm ihre Hände sanft in die seinen. »Gehen Sie zu ihm, Edith, ich. habe Ihnen nichts mehr zn verbieten der da drinnen hat Sie mit seinem Blut erkanft i« Sie trat langsam, bebend an dat Bett des Schlnumierndeu, sie sah einige Augenblicke in sein bleiched Gesicht, nnd dann kniete sie neben ihm nieder nnd küßte seine Hand. Da sah er empor, nicht erstaunt, son dern nur sehr glücklich, nnd sagte: »Nicht wahr, Dir bleibst jetzt bei mit-W lind als sie vor Thranen nnr stumm zu nicken vermochte, schloß er die Augen nnd verfiel in einen sanften SZlnmnieix »Das war ein Gewaltslrei ,« sagte Doktor Stein eine Stunde pijter zu Erting, »aber er hat die Krisis beschleu nigt. Ich halte ihn für gerettet l«« O sc , Und als der nächste Sommer davon fliegen wollte, war Alles gekommen, wie eö hatte kommen inüs enl Gerald Rüdiger nnd seine schöne Hau standen auf der Freitrelppe ihres Schlosses; in den übermitth gen blauen Augen des »tallen Junkers-« war ein ernstem Licht aufgegangen; dies nnd der steife Urm, der-noch immer nicht wieder anz dewe lieh sein wollte, gemahnte no an die etaanaenlieitdie ilnn We wieder ; — be ondeko lebhaft nahe Berückt worden. enn der heutige F hatte liebe GUUAWMchL-Awww anbnben Freunden seine Braut vorstelltei Die Mutter war Angesichts dieser treuen »Liebe gerührt worden, um so leichter, s da sie sich mit Martha in ihrer haupt s ächtichsten Ueberzeugung zufammen and, darin nämlich, ihren kleinen, raven Sohn für den Inbegriff alles Guten, Schönen und Tüchtigen zu hdnn Und Rüdiger?—Der Traum, den er auf seinen mildert Fahrten geträumt, ist ur Lsahrhen guvorden; ivenn der ond sanft und klar über dem Wolfs dvrfer Schloß emporsteigt, stehen er und—-—noch Eine am Fenster und hören die Nachtigallen schlagen, und ihr Lied erzählt ihm immer wieder die Geschichte von der Liebe seiner Jugend-von dem Kampfpreis feines Lebens. Ende Die beste Manier-, in Erfahrung zu bringen, ob Dobbin’s Elektrische Seife wirklich so gnt ist, als- es gesagt wird, besteht darin, die Leise zn probiren. Es wird Euch nicht täuschen. Hütet Euch aber vor Nachahmungen. Es giebt eine Menge von Elektrischen nnd Magneti schen Seifen, welche darauf berechnet sind, das Publikum zu täuschen nnd es glauben zn machen, daß es Dobbin’.6 Elektrische Seier sind, oder wenigstens so gut. Wir sabriziren diese seit 18e59. Es ist die »Origina! Elektrische« und ist garantirt, viermal soviel als irgend eine andere Seife iverth zu sein. Zum Waschen eines Artikel-L von den feinsten Spitzen bis znm schwersten Vlanket, findet sie nicht ihres Gleichen. Befolgt nur die Anweisung. L t Alles was ans den beiden Uni c » .. , .. . . » . schlagen der Verse gesagt ist, forgfalng nnd sagt dann selbst, ob Jhr eo fertig bringen tönnt, je eine andere, als diese Seite tu brauchen, nachdem Jhr sie versucht nnd ihren Werth erfahren habt. Dobbin’5 Seifenfabrik Co., Nachts von J. L. tsraigin ö; (5·o., Plntadelphia, Pa. - II George Koch, Maler und Dem-neun Gtsnrvsiehlt sich deiii»«1!iiblikiiiii zur Ans siibrnng aller Ijtcilemrbettein als Tapezierer nnd Tetoratenc JE IcsijLTlusträge sind in NickertUJ Woh nnng, 2505 W. 5te Straße-, abzugeben. Sf c Männer w wieder-u Man en wunfchem sollten nicht«-Zusatz ten »Ja end reuud«·zulefea. Das m totelen Kranken wichfea erläuterte, reichlich ansqestattete Wert, bt Ausschluß über ein neues cum ahrctt, wodurch Tausende in kürzester ei! ohne ekufgstdrungvoutse chlechisctanthe mum gkude Zeugen der Jugendssmvm vollständig e r . r stellt wurden. ächwacbe kamen anöbktbnklickyemcrvb e, bleichfüchtiqe nnbkludekchi Fromm ers-Ihren aus diesem Buche, wie die volle Gesamt-m wieder erxemxjt und der hats-esse Wunsch ihres Hmens cxfaut werden kam-. Heklverfabrm ebenso einfach als billig. Jeder sei-Immer ze. 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