Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 08, 1893, Image 1

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    Grand Island
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GmndJMldNbasak,Freleintg,cndn8.Dcczmcbr1893.
mmmmm 13
Rachen-Rundschau
Der Czar hat dem deutschen Kaiser
und dem Kanzler von Caprivi seine
Gliickwünsche zu ihrer glücklichen Ret
tung aus der durch von Orleans über
sandte Hiillenmasehinen drohenden Ge
fahr übermittelt
Die Ugitation gegen die Handels-er
träge mit Rußiand und anderen Ländern,
sowie gegen Capriai selbst ist in stetem
Wachsen begriffen. Der Kanzler ist
darüber höchliehsi aufgebracht Sollte»
er in dieser Gemüthsoersassung seine:
Entlassung fordern, so würde sie der
Kaiser unter keinen Umständen bewil
ligen, sondern sich eher zur Auslösung
des Landtages verstehen, in welchem er
eine »Brutstätte sitt politische JntrigueM
erblickt.
Der oani amerikanischen Botschaster
Runoyn beim Festmahle am Daum
gungstage im Kaiserhos aus den Kaiser
ausgeht-achte Trinkspruch ist non den
Berliner-n und den dort ansässigen Ame
rikanern sehr günstig beurtheilt worden.
Die Rede enthielt unter anderen sol
gende Stelle: »Wir sind hier in einein
fremden Lande, das uns jedoch nicht so
ganz sremd ist. Wir kennen das Volk
und die Sprache desselben. Das Volk
dieses Landes war uns in hohem Grade
bei der Schassung des Wohlstandes un
seres Landes, aus das wir so stolz sind,
behülstieh. Wir fühlen uns hier nicht
in der Verbannung Wir sind gekom
men, um an Deutschlands Quellen des
Wissens zu schöpfen, um in feinen Schu
len der Wissenschaft und Kunst zu ler
nen. Vom deutschen Volke und feinem
ritterlichen jungen Kaiser haben wir ein
edles und gastfreies Willkommen em
pfan en. Der Kaiser hat durch Wort
und hat unserem Lande sein Wohlwol
len bewiesen und hat seine Gesinnungen
gegen uns durch einen schlagenden und
denkwürdigen Beweis dargethan, indem
er feinen persönlichen Einfluß für die
Schaffung der großartigen deutschen
Ausstellung in Chieago in die Wagschale
geworfen hat«-.
Obige Worte wurden vvn den Tisch
gtisten mit großer Begeisterung aufge
nomtnen.
Die Reichstagscommission hat die
Entscheidung zu Gunsten des Handels
vertrages zwischen Deutschland und
Spanien aussallend rasch erledigt. Wenn
auch hiermit die Gutheißung der Ver
träge mit Serbien und Rumänien nicht
gleichbedeutend ist, so erblickt man doch
in der obigen Entscheidung eine gute
Aussicht für einen Sieg der Regierung.
Wenn erst die Parteiabstimmung in der
Commission bekannt werden wird, fo
wird sich herausstellen, wie die Clerikm
len sich mit den liberalen Mitgliedern
zur Niederlage der konservativen Agra
rier verbündet haben. Sämmtliche drei
in Rede stehenden Verträge müssen vor
den Weihnachtsferien entweder angenom
men oder verworfen werden. Die Ne
gierung weiß, daß diefelben mit den
wichtigsten Folgen verknüpft sind, ohne
darum in ihrer Siegesgewißheit im
Mindesten wankend zu werden. Nach
der Annahme des serbifchen, runsönischen
und fpanifchen Vertrages, wird der end
gültsge Kampf über den rufsifchen Ver
trag entbrennen. In amtlichen Kreier
erwartet man, daß die Ankündigung der
Yeendigung dieses Kampfes binnen eines
Monats erfolgen wird
Die Franksurter Zeitung behauptet
ganz richtig, daß in keinem der Verträge
des Deeibundes eine Bestimmung über
die wirkliche Stärke der italienischen Ar
mee enthalten sei und daß sowohl
Deutschland wie Qesterreich unendlich
lieber ein zahlunggföhiges nnd wohlha
bendes Italien haben würden, wenn
dasselbe auch zwei Armeeeorpo weniger
wie setzt habe, als ein bis an die Zähne
bewaffnete-, halbverhungertes und ban
terottes Italien.
Der Er-Premierrninister Crispi hat
einen Plan entwotsen, der auch von Ber
liner Bankiers in deren türzlichen Be
sprechungen mit ihm gebilligt wurde,
wonach die nöthigen Ersparnisse großen
theilo durch Ausmerzung amtlicher Cor
ruptionsnester, welche Italiens materi
ellen Fortschritt lahmlegem erreicht'tver
den können. Würde diesen blutsaugeri
schen Einrichtungen, welche den Wohl
stand Jtalieno aussögen, der Garauo
gema t, so ließe sich ohne eine wesent
liche erringernng der Armee oder der
Flotte eine Masse Geld sparen. Jn
quiunterrichteten Finanzkreisen finden
die schlimmen Gerüchte, welche zur Zeit
alter Etispi itn Umlause sind, keinen
Glauben. Man weiß nämlich, daß sein
sit-es zum roßen Theil aus eine Eva
lition von ankiees zurückzuführen ist,
Ieich- nen Reformen des Banksystems
odsene qt traten
D Leute theilten nach rechts und
links » echt-gesehn any-un Crit-Po
Stellung zu untergraben. Daß feine
Rückkehr zu Macht und Einfluß sowohl
sden italienischen Credit als auch die
zStellung des Dreibnndes stärken würde,
Idarüder herrscht bei allen einflußreichen
ILeuten in der deutschen Neichshauptstadt
inicht der mindeste Zweifel.
Die Schweizek Regierung erklärt
die Angabe, sie beabsichtige die Austrei
sung von hundert Anarchisien aus der
Republil, für umsichtig. So lange die
in der Schweiz lebenden Anarchisten sich
ruhig verhielten, würden keine derartige
Schritte gethan werden.
Samstag feierte der Kaiser non
Oesterreich den sünfundvierzigsten Jah
restag seiner Krönung. Damals war
Franz Joseph ein Schullnabe; heute ist
er ein weißhaariger Veteran. Und auch
sein Reich hat sich ans einer Zwingburg
des alten Conservatignius, unter den
Monarchien des Continents in ein Lager
des fortgeschrittenen Liberalisrnus ver
wandelt, Franz Joseph trat seine Herr
schaft inmitten einer mit Waffengeiualt
nieder-geworfenen Revolution an. Heute
bereiten sich beide Hälften seine-J großen
Reiches in friedlicher Weise auf einen
Schritt vor, von welchem die Männer
von 1848 in ihren lühnsten Träumen
keine Ahnung hatten, und der Anstoß
dazu ging oon keiner geringeren Person,
als der des Kaisers selbst aus.
Der »Dann Telegraph« erfährt aus
Wien: Wie ein hachstehender Staats
inann erklärt, ist die Lage in den Bal
kanliindern eine äußerst bedenkliche·
Lieutenant Jvanhasfs Plan, den Fürsten
Ferdinand von Balgarien zu ermorden,
ist nur ein Erei niß von vielen, welche,
wenn erselgreiå in ganz Europa die
Kriegstackel entzünden würden. Die
Lage in Serbien wird· täglich ge
fährlicher-. Jn jeder Abtheilung des
Civildienstes herrscht der entsetzlichste
Wirrwarr- Gerechtigkeit ist nur nach
ein leerer Schall nnd die Sicherheit von
Leben nnd Eigenthum ist keinen Augen
blick gewährleistet Alles in Allem ge
nommen ist die Lage viel ernster, wie die
westlichen Möchte glauben
Der Correspondent der Daily Ne vs
schreibt, daß in Folge der letztjährigen
Hungersnoth die Bauern von 47 Gou
vernements Rußlandg der Regierung
183,619,713 Rubel und den Provin
zialbehörden derselben 16«000,000 Mal
ter Weizen schulden. Die Lage der
Bauern ist noch immer eine jammervolle.
Die Steuern sind noch immer im Rück
stande· Wegen des Tatiftriegess mit
Deutschland haben die Bauern die Vor
theile der heutigen guten Ernte verloren
und sind gezwungen gewesen, ihr Ge
treide sür die Hälfte des wirklichen Wer
thes zu verlaufen.
Glitt Guten, welcher angeblich den in
teressanten tunesischen Pavillon auf der
Chieagaer Weltaugstellung eingerichtet
hatte, beging in einein Pariser Hotel
Selbsttnord. Jn einem hinterlassenen
Briefe sagt er, daß ihn die bedeutenden
Verluste, die er in Chieago erlitten, zur
Verzweiflung getrieben hätten.
Die französische Deputirtemitaunner
trat Montag wieder zusammen. Die:
Gallerien waren dicht besetzt und es) gab
sich großes Jnteresfe an der Erklärung
der neuen Regierung kund. Der Mini
sterpräsident Casiniir-P(erier hielt eine
Ansprache an die Kammer und erklärte-,
daß die Regierung die Absicht hege, den
Sozialigtnnö durch wirkliche Reformen
und Verbesserung der Lage der arbeiten
den Klassen zu bekämpfen. Eine ein
fchneidende Verbesserung würde das
System der direkten Besteuerung erfah
ren, das auf einer gerechteren Grundlage
errichtet werden würde. Tie Augsagen
wurden mit Judel entgegengenotnmen.
Die Landgefehe werden uingeforntt nnd
ein Pensionsfund zum Besten alter und
arbeitsunfähiger Arbeiter geschaffen wer
den.
Die Priollegien der »Bant oon Frank
reich« werden erneuert werden.
Der Sogialisi Paschal Grousset schlug
vor, daß für alle politischen, Preß- und
Streikoergehen Straslofigteit gewährt
werden sollte.
Dieser Antrag wurde ntit 257 gegen
220 Stimmen abgewiesen.
s I
I
Samstag früh um vier Uhr sind
sämmtliche Sträflinge aus dem Cursum
gefängniß in Catnden, Art» entwifcht.
Sie hatten sich Werkzeuge zu verfchassen
mußt und die Zellen aufgebrochen
m Ganzen entkainen vier Weiße und
sieben Regen Zwei von den Negern,
Oenry Heward und Will Phillips sollten
in Januar wegen Motded gehängt wer
den.
«Iin Abend des Dankfagunggtages
oder in der darauffolgenden Na t ist
and in das Posidureau des acht
attfei in Taster, Jll» ein ehe-Gern hat
die Geldschudlade grinst-am geöffnet
III-UND sowie einen Posten Brief«
starren gesogen-K Der Dieb den-ert
ltelligte fein Unser-»durch eins der
großen Fenster vor dein Empfangsziw
mer, wo sich das Postbureau, ein kleiner
durch ein Gitter abgegrenzter Raum, in
einer Ecke befindet. Man glaubt, daß
ein srüherer Sträfling den Eiirbruch
verübt hat. Die Sache wurde eine
Weile von den Beamten geheim gehal
ten, in der Hoffnung, auf eine Spur
des frechen Einbrechers zu kommen
Curtis Davidson, der vor zwei Wochen
Birdie Baugh in Alliance, O» tödtete,
starb in Canton, O., im CountkyGeg
sang-riß. Die Todesursache war Blut
vergiftung in Folge einer Wunde im
Genick, die sich der Mörder selbst beige
bracht hatte.
Das englische Fahrzeug »Foydale«,
über dessen Sicherheit seit lange große
Befürchtungen gehegt wurden kam Mon
tag von Swansea nach einer Reise von
172 Tagen mit einer Ladung Kohlen in
San Francisco an. Jm späteren
Theile seiner Reise hatte es schwere Wet
ter mit widrigen Stürmen und hoher
See zu bestehen und das Deck war wic
derholt überfluthet. Jm Ganzen hatte
das Schiss nur wenig Schaden erlitten.
Montag wurde der Pius-barg Pa.,
Rennpark durch den Sherisf siir den
Preis von 8800,000 verkauft. Der
Häuser ist F. C. Beardley, der
Vertreter eines Shnditats non Ka
pitalistem Der Vertaus sand unter
einer Hypothek von H65),000 statt
Pserderennen sollen so lange fortgesetzt
werden, als die neue Gesellschaft ihre
Rechnung dabei findet. Der Park hat
eine Fläche von 69 Acker-.
Der Dampfe-r »Orizaba« traf Mon
tag Abend nach einer Fahrt non drei
Tagen und einer Stunde von Haoanna
aus in New York ein. Er brachte
Nachrichten mit betreffs der Art und
Weise, in welcher die Zucker-Industrie
Cuba’ö durch die neue Tarif-Bill beein-«
flußtwerden wird Wie es den An-.
schein hat, haben sich die Zucker- Speku-;
lanten in Haoana und anderen Städterh
Cnba s in ihren Spekulatiouen durch dies
Annahme, daß die amerikanischen Zucker
zölle durch eine neue Preis-Bill herabge
seht werden würden, bestimmen lassen
Es befinden sich gegenwärtig in den
»Speichern Havana’s 400,000 Sack let-t
Hfähriger Zucker, von welchem ein jeder
340 Pfund enthält. Der Zucker wurde
in Erwartung niedriger aineiikanischer
Zölle aufgespeichert.
Derselbe soll über New York nach
Amerika ausgeführt werden. Es ifi
etwas llngewöhnliches, daß der Zucker
von einein Jahr zum anderen zurückge
halten wird, wie in dem vorliegenden
Falle, zumal da mit der Auffpeichcrung
bedeutende Verluste in Folge von Ver
dunftung und des Absiuffes der Melasse
verbunden sind. EineAnzahlZuckerpflam
zer hat bereits mit dem Strahlen des Zu
ckerrohrs begonnen, obgleich solches in
der Negel einen Monat später zu geschehen
pflegt. Spekulanten find eifrig an der
Arbeit, den Ertrag derZuckenErnte auf
zukoufem Eine Plantage unweit Man
tazos hat 60,000 Säcke diesjährigen
Zuckers verkauft. Der Eigenthümer er
hält für Melasse 822,000.s Falls der
neue Tarif in Kraft treten sollte, würde
die Verfchiffung von Zucker in großer
Eile vor sich gehen.
Mittwoch Abend ist das britische
Schiff Jacson, Capt. MeMillen, von
Caleutta nach Bofton bestimmt, bei
Easiham gefirandet· Bei Tagesanbruch
heute Morgen fand man, daß derJacson
in der Mitte auseinander gebrochen war-;
der große Mast und der Besanmast
waren verschwunden, und die ganze, aus
sechsundzwanzig Personen bestehende
Bentannung fand ihren Tod in den
Wellen.
Die regelmäßige Kot-geeh
Sefsiou.
Der ätz. siongreß trat am Montag zu
seiner ersten regelmäßigen Sitzung zu
sammen. Die Ertra-Session hat die
Erledigung der Geschäfte zum voraus
gefördert. Andernfalls hätte die Wahl
der Beamten und die Ernennung der
Ausschiisse des Hauses die Zeit dirs zu
den Weihnachtsferien absorbirt, der Ent
wurf eines Tarifs hätte vielleicht nicht
vor März festgestellt werden können und
es hätte noch ein paar Monate gedauert,
bis die nöthigsten Zoll-und Steuergesetze
erledigt werden konnten. Dies Alles ist
jetzt ganz anders. Die Vorlage des
Revenue-Ausschusses über Tat-if und Jn
landsieuern wird dem Hause gleich beim
Zusammentritt vorgelegt werden« Die
Erledigung wird allerdings nicht so ein
fach fein, denn abgesehen non republi
kanischer Opposition läßt es sich nicht
leugnen, daß Verbesserungen sehr anr
Platze sind· Der Tarif sollte so revi
dirt werden, daß er ans Jahre hinaus
seiner weitern Revision bedarf. Die
slle und Jnlandsieuern sollten so an
eramnt werden, daß sie dem auf Jah
re hinaus ziemlich leicht zu derechnenden
Einnahme- Bedürfnis genügen. Wie
Schuhe! Schuhe!
ist eingerichtet, Euch mit
Ueberschuhen, Filzstiefelm etc.
billig zu versehen!
Sie verkaufen Ench einen Tilzstiefel mit Ueberfchuh, einen
guten, für. · . sI-75.
Sie berkanfen Eneh einen Ueberschuh für Männer, gute
Qualität,für . sI 00
Einen Datnen- Uebersehnh für« ..800
Wenn Ihr schwere Stiefel gebraucht sie berkanfen Euch
einen guten für. siI 50
Einen guten, kalt-ledernen Stiefel für. »sI 50
Oder wollt Ihr einen guten Sonntagsschniy sie ftaffiren
Euch ans- für von. .sj 25 bis ss 00.
ÆSic haben das größte Lager von Schuhen fiir
Knaben r. Mädchen in der Stadt u. garantircn ihre Waare
O «
jxlchkunggvoll
106 W. Dritte Straße
wir wieder olt dargelegt haben, fehlt es
den leitenden Demokrat-en im Taufe in
die dieser Beziehung offen or an
»Spunk«, doch werden sie nicht nmhin
können, auf die bezüglichen Punkte ein
zugehen, die sicherlich von der einen oder
andern Seite ausgeworfen werden. Es
wird die Hauptausgabe des Kotigresses
sein, das Bndget stimmen zu machen,
gleichzeitig aber Zölle und Steuern auf
einer gesunden volts -wirthschnstlichen
Basis zu reorganisiren, die auf längere
Zeit bestehen kann.
Um die Entstellnngen der Repnbli
taner brauchen die Demokraten sich gar
nicht zn betümmern. Die letzteren ha
ben sich lediglich auf die Probe zu ver
lassen, welche das Volk mit dem verän
derten System machen soll. Die Ent
wicklung nnserer Industrien selbst muß
die Probe liefern.
Tie ifrtrmSession hat die anderel
brennende Frage aus dein Wege geräumt· s
Der fortgesetzten Geldoetschlechterung ist ;
ein Ende gemacht, und die-H muß zur(
Befestigung des Kreditsz führen. Wahr-!
scheinlich haben wir aus lange hinaus
llinlausöinittel genug, doch mag es ain
Platze sein, zeitig an die liinfiihrungz
eines elastischen stauen-its zu denleiH
Dies kann nur durch Banknoten gelieHI
feri werden. Die Regierung kann dass
Maß der nothwendigen UnilaussinitielF
nicht bestimmen, kann sie nicht in Uthv
laus bringen, dort erhalten oder einzie
hen, je nachdem Handel und Wandel esi
erhei chen. Dies könnte durch eine
Rei ibank mit Filialen geschehen, aber
die politischen Bedenken gegen eine sol
che werden es niemals zu einer solcheni
Gründung kommen lassen. Die Cha-l
se’schen Nationalbanken waren eineI
schwache Annäherung an ein Regierungs- E
banksystem, haben auch gute Dienste!
geleistet, hätten aber der Reorganisation
bedurst, nachdem durch Einiösung der
Negierungsbonds das Roten-Deckungs
System zusanunengeschrumpst war»
Der Kongreß wird von einer gewissen;
Seite wofl zur Freigebung der durch;
eine Pech bitivfteuer seit dreißig Jan-i
ren beseitigten Staatsbanknoten ge
drängt werden, doch wenn auch ein bef
ser geregeltes System von Staatazettek
jban en denkbar ist, so ift dies doch eine
Ibedenkliche Sache und wird es nicht da
. u kommen. Die Wahrscheinlichkeit ist,
aß die Bundesregierung alles Papier
geld unter ihrer ausschließlichen direkten
4
Kontrolle beläßt und dies wird gewis!
das Beste sein; aber sie muß dann eines
Bankiefortn anbahnen.
Wenn der 53. Kongreß diesen beiden
Maßregeln gerecht würde, so würde er
einer der denkwürdigsten in der politi
schen Geschichte dieses Landes sein und
die MehrheitssPartei würde sich dadurch
wohl auf lange hinaus in der Macht be
festigen. N. Y. Stzt. i
Unsere neue Kriegs
Mckjncs
Der Jahresbericht des Marinesckrwj
tärs wurde veröffentlicht Tag« Do-;
tutnent enthält eine sehr aussührlichef
Darstellung der Fortschritte nnsererf
Kriegstnartne irn vergangenen Jahre undi
sind die Hauptpunkte desselben in Fol-;
gendem stizzirt f
Jm verflossenen Jahre rvuroen sol-.
gende Kriegsschiff-: vom Stapel gelassen
«Colunrbia«, 7350 Tonnen; Morble
head«, 2000; »Olycnpia«, 5500z »Ein
cinnati«, 318;s; »Katahdin«, 218:3;
,,,Jndiana«, 10,200; »Massaa)usetts«,
10,200; »Minneapolis«, 7350 und
,,Oregon«, 10,200 Tonnen. Folgende
Schiffe wurden abgenommen und in
Dienst gestellt; »Moutcroy«, 4148 Ton
nen; ,,Baurroft«, säzsz »Machias«,
10503 »Detroit«, 2000; »New York-Z
8150 und »Caftiue«, 1050 Tonnen.
Wenn die gegenwärtig inr Bau begrif
fenen Fahrzeuge fertiggestellt sind, wird,
nach dein Bericht, die Kriegsznrarinc
folgende Wanzen Schiffe aufweisen:
Schlachtschisfe erster Ordnung 4;
Schlachtschiffe zweiter Ordnung L; ge
panzerte Kreuzers- (einer serttg); Kü
sten - Vertheidigutigs-Fahrzeuge 6 (zwei
fertig); Rammkreuzer zur Hafenoerthei
digung l, insgesaimnt 15. Ferner wird
die neue Marine noch folgende größere
Fshrzeuge zeigen: Eingedeckte Kreuzer
Ist (acht sertig): Kreuzer Z (einer sertig):
Kanonenboote 9 (sechs sertig), und ern
schon in Dienst gestellteö Dynamtt
boot
Der Sekretär erklärt nach dieser Ue
bersicht über die Stärke unserer Kriegs
iarine, daß die Vereinigten Staaten
gegenwärtig in der Reihe der Seemächte
die siebente Stelle einnähmea. Von den
alten hölzernen Schifer werden nach
drei Jahren nur noch zwei im Dienste
sein, nämlich die « artsord« und die
»Kearsage«. »Den- erbert ersucht um
- T s
die Ermächtigung, die für die Herstel
lung eines der ,,Vesuvius« ähnliche-II
Fahrzeugs bewilligte Summe von 8450,
000 für drei Torpedoboote ausgeben zu
dürfen. Er empfiehlt, die Bewilligung-«
für den Torpednkreuzer, der laut Gefes
vom Zo. Juni 1890 gebaut werden soll
te, zu erhöhen, damit derseibe nach im
laufenden Jahre gebaut werden kams
Herr Herbert geht dann auf die einzel
nen im Bau begriffeneu Kriegsschiffe des -
Näheren ein und gibt die Daten an-,
wann, seinem Ermessen nach, die größe
ren Fahrzeuge fertiggestellt sein wet
den.
Jn dem Bericht wird die Einfühng
des rauchlosen Pulvers für die Kleinge
wehre empfohlen. Die Gründung not-«
Seeiniliz - Kompagnien findet feinen
wärmsten Beifall. Er erklärt, die aus
gedehnten schutzlosen Küsten nnd die
Schwierigkeiten, welche sich der Anmer
bung von Mannfchaften von den Konf
fartheischiffen entgegenftellten, machtnx
die Organisirung der Secmiliz zu einem
Ereigniß von nationaler Bedeutung.
Jnsgefammt beträgt die Zahl dirs-r
Milizfoldaten 25576, von denen 410 auf
New York kommen. Der Kostenvoraw
schlag für 1895 schließt mit einer Ge
satnmtfummc von 827,885,914,02 ab,
wovon 812,455,025.00 auf neue Schif
fe konnncn.
S. H. Clifford, New Waffen Wiss»
wurde von Neumlgic und Rimmmtxikkc
mus- gcplagt, sein Magen war in Unord
nung, feint- Lkbcr nun- in beunruhigeux
der Weise affizic1·t, der Appetit blieb
aus, und ci« hatte außerordentliche III
Fleisch und Kraft verloren. Trei Fia
schen Electric Bittcrg heilten ihn. Ed
Ivard, Hat-rigburg, Jll. hatte acht Jahre
Jlang cine citcrnde Wunde an feinem
i Bei-st; er gebrauchte drei Flasche-n Electric
Bittcrs und sieben Schachteln von Buck
len’g Arnicn Salbe, nnd sein Bein mu
de heil und gesund. Jvhn Speck-h
Catawba, O., hatte fünf große Fieber-.
Zwunden aMinem Bein, und-vio- Netz-i
sagten, daß er unheilbar wäre. Eim
Flnsche Electrie Bitters und eine. SW
tel von Bucklen’s Arnica Salbequildm
ihn vollständig. Zu habeniw ·lco1«
Apoteke. sk,
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—- Abonnirt auf den »Aus-ists III
Hei-old« « THE NEBRASKA SHOtCO.
THE NEBRASKA SHOE COMPANY,
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