Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 01, 1893, Page 3, Image 3

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    Lokal-Nachrichten Ins« der
allen Heimath.
Freie-seen
sei-ins sinnendan
Berlin. Bei den Ergänzungs
wahlen fiir das Berliner Stadtverords
netenkolleginm eroberten die Sozial
demokraten drei Sitze-»Im »Bei-time
Tageblatt« und anderen von der An
noneensA entur von Rudolfs-Masse kon
trollirten lättern sind dieser Tage An
zeigen erschienen, welche in militärifcheu
wie in bürgerlichen Kreisenglcich roßes
Aussehen erregen. Ju den betreffsenden
Anzeigen werden nämlich tiichtige Ge
freite der Reserve aufgefordert, sich zum
Eintritt als Unteroffiziere bei der Linie
zu melden. Der chronische Unterofsis
ziersmangel in der Armee scheint also
akut geworden zu fein.—Der verstor
bene Rentier Sola hat der Stadt Ber
lin 300-000 Mart« letztwillig vermocht,
welche die Erben baar zu zahlen oder in
sicheren Hypotheken zu hinterlegen
haben. Die ’infen sollen zur Unter
stützung nnd fifiege tränklicher hiesiger
Schultmder verwendet werden.
Gaben. Der frühere tönigliche
LotteriesEinnehmer Richter, der zur
Berdecknng seiner bedeutenden Unter
schlagungen von Lotteriegelderu Ein
bruchsdiedftahl vorschiitzte, ist zu drei
Jahren Gefängniß und Ehrverlnft ver
urtheilt worden
Schtvedt a. d. O. Einen unge
fähren Begriff von dem diesjährigen
Kartokalsegen erhält man aus Folgen
dem: nf dem v. Ravenischen Ritter
gut Groß-Luckow wurden von 100
Morgen tiartoffelacker pro Morgen 100
Centner, also im Ganzen 1(),000 Cent
ner Kartoffeln geerntet.
Iraslnz Hans-sen
Neuhand a. d. O. Die von hier
und der Umgegend aus zur Chieagoer
Ausftellnng gefandten sieben Stuten
find siimmtlich J hohen Preisen ver
kauft worden. ier derselben hat der
amerikanische Pserdeziichter Mr. Dana
eng erworben, der dieselben zuerst nach
der Pferdeansstellung in St. Louis»
schicken und dann znr eigenen Zucht ver- ;
wenden will. .
S oltan. In diesem Jahre wirds
wenig Haidhonig in sterben zum Ver-;
tan angeboten, da die Hontgernteins
der Haide so gering ist, wie seit vielen»
Jahren nicht. Es ist das deshalb merk- s
würdig, weil die Blüthezeit der Haides
recht gut war. s
pro-ins sehen-steifem l
Kassel. Ein Opfer seines Beruis
fes wurde der Assistenzart am hiesigeni
Landtrankenhause Bettenhausen, Herri
Dr. med. Heinrich Schaper aus Hildessl
heim. Er behandelte ein an Diphtheris
tig erkrankte-S stind und wurde selbst
von der tiictischen Krankheit ergriffen,
die seinen Tod zur Folge hatte. s
St. Goareshausen Jn Lieri
schied wurden kürzlich Ztvillinge (zwei
Mädchen) geboren, deren tiopse zu
einem einzigen verwachsen waren. An
demselben befanden sich drei An en, drei
Ohren und ein Mund. Sont waren
die Mädchen normal gebaut, starben
aber schon nach einer Stunde.
Provinz Vom-retu.
Körlin a. P. Der Magistrat
wurde durch ein Geschenk angenehm
überrascht, welches ein alter ehrwür
diger Bürger, der eirea est-jährige Bar
bier und Heilgehilfe Kast, übersandt
gute. Das Geschenk besteht in einem
nihwert aus Holz, welches dat
hie ige Rathhaus aufs Genaueste dar
stellt und recht mühsam und künstlich in
etwa z Meter zusammengestellt ist.
err Kast hatte sich in früheren Jahren
n einen Mußestunden recht viel mit
sol en Schniharbeiten beschäftigt, und
diese mühsame Arbeit scheint ihm ganz
besonders gelungen zu sein.
Swinemtiude. Die neue Se
tundiirbahn SwinemlindeQeringsdorL
welche zu Anfang dieses Sommers in
Arbeit genommen worden ist, geht tnit
schnellen Schritten ihrer Vollendung
entgegen, so daß sie zum nächsten Früh
jahr, spätestens aber zur nächsten
Herin ddorser Badesaison eröffnet wer
den tv rd.
fes-ins Oasen
Posen. Bor der hiesigen Straf
tamnier stand siingst der Maurergeselle
Josef Sobek aus Wronke, der eines
Tages den Entschluß gefaßt hatte, in der
Synagoge zu Wrouke »Alleo treise zu
inachen.« Aus diesem Grunde ver
kehrte er dort zunächst eine Wurst nnd
egte dann den Schtveinsdarin in ein in
der Synagoge befindliches Gebetbuch.
Der Vorstand der jiidischen Gemeinde
erstattete gegen Sobek Anzeigr. Die
Strasiamnter verurtheilte den Ange
llagten zn vier Wochen Gefängniß.
e- z e i e j e w o. Linni Verräther des
Mörders des erschosenen Försters
Densch in der hiesigen orst wurde ein
Stückchen Papier, das der Mörder beim
Laden seiner Flinte verwendet hatte.
An dem Thatorte wurden näinlichzwei
Theile einen Korbe-, sowie wei Otiicki
chen Paxier gesunden, an denen der
Name » iede« und »ntann« angegeben
war. Dieser Umstand sührte aus die
richti e Fa rie nnd zur Ermittelung des
Mdr erd, Mühlenpachtero Tiedernann.
Der Mörder hatte ein Briestonvert zur
Anfertigung der Schrotpatrone benutzt.
Provin- Ostsee-den«
Kitni Oberg. Mir lich ist ein
mit Ziegen beladener Kaisn be dein
Siidtoe tnrine durch herangetriebene
ol e im Pregei nm Sinten ge
raåtktnordem Der igenthiimer,desi
ten an nnd zwei Kinder fanden hier
ei den Tod in den Wellen.
Statut-Mein Der bekannte
russis e Clown Damm der sich oor
der easkqnnner zu Stolluponen zu
verantworten tte, weil eroorllts eeee
åeåt Ins dein aknhose zu Eydttn nen
deutschen so ser beleidigt hatte, ist
utn Termin nicht erschienen. Der
erichtshos beschloß, den Hastbefehl zu
erneuern und die vorn Angekla ten ge
stellte, 8000 Mark betragende aution
inäerhalb vier Wochen für verfallen zu
er ären.
Jst-sing Ueltprenfem
Dauzig Mit Genehmigung des
Königs sind die beiden Ortschaften .
sOber- nnd Niederprangenau in einel
sOrtjchaft mit dem Namen Prangenunl
z umgewandelt worden. I
« Friedland Pferde- und Fällen
spreise sind in unserem Kreise in diesem
Jahre so niedrig, wie fselten zuvor
Drei- und vierjährige P erde sind fast
ar nicht zu verkaufen; siir volljährige
ferde werden kaum annehinbare Preise
ibewilligr Trogdem schlagen viele Ve
sitzer ihre Pferde lot-, da sie noch einen
größeren Rückgang befürchten. Dabei
machen die Händler, die zur Zeit dens
Kreis durchziehen und für die west-I
lichen Provinzen Fällen anta1.":u, ein
gutes Geschäft; volljährige, seiner-freie l
Lnxnelpserde werden fiir 350 bis 400
Mart erstanden und für starke edle
Fullen 120 Mark bewilligt.
Reinheit-lieh
Bannen. Ein trauriger Fall ersi
eignete sich neulich an der Schule in der
Sedanstraße. Die Frau des Band
wirkers August Töllnen hatte ihre bei
den Söhne von nenn und zwölfJahrem
die in letzter Zeit ohne ihr Vorwissen
die Schule geschwänzt und gemeinschaft
lich mehrere »t-iebst«ahle ausgeführt at
ten, selbst zur Schule gebracht. ,.ie
Frau hatte fich dabei so aufgeregt, daß
sie, als sie das Schulgediiude verlassen
hatte, an der Treppe zusammenbrach.
Sie war von einem Herzschlag Vtrosfen
und wurde todt aufgehoben. ie bei
den ungerathenen Söhne sollen bei dem
Anblick ihrer so plötzlich verstorbenen
Mutter große Rette gezeigt haben.
Crefeld. Ein glänzendes Zeug
nisz fiir den Wohlthätigkeitdsinn der hie
sigen Bürgerschaft bildet das Ergebniß
des vom Baterländischen Frauen-Ber
ein veranstalteten Bazard. Die Rein
Einnahme beträgt JZ7,500 Mark.
Provinz Sachsen.
Halle. Dieser Tage ist die große
Papiersabrik zu Mollin an der Saale
durch eine gelvaltige Feuersbrunst zum
grössten Theil eingeäschcrt worden.
Der Schaden wird auf 600,0()0 Mark
gelspäetz
Vchönebeck a. d. Elbe. Jm
Strombett der Elbe liegen viele Eichen
stiimnie, die der Schissfahrt sehr gefähr
lich sind. Alljährlich zur Zeit des klei
nen Wasserftandes wird versucht, diesel
ben zu heben. So sind auch in diesem
Jahre wieder in hiesigerGegend mit
telst Windekahnen viele große Eichen
stämtne und der Elbe herausgeholt wor
den, darunter solche von 30 Meter
Länge und U Meter Durchmesser.
Im anljaltischen Gebiet wurden fiir
5000 Mark Stamme gehoben
Provinz Schleifen
Mislotvitz. Aus der Yislowitzs
grabe durchbrach in Folge Pia end eines
ylinders der Wasserhaltnngsmaschine
das Wasser die Dämme- Tie ganze·
Belegschast mußte aussahrenx die För
derung ist eingestellt. Der Schaden ist -
groß.
N e up l z. Eine nachahniungswee
the Ver ügung hat der hiesige evange
lische Getneindeiskirchenrath behufs Ver
meidung von Störungen der Begräb
nisse durch Kinder getroffen. Nach der
elben ist Kindern unter ehn Jahren,
oseisn sie sich nicht im iranergesolge
etbst befinden, der Zutritt zu den
Friedhösen bei Begräbnissen unbedingt
verboten, auch wenn sie sich in Beglei
tung älterer Personen befinden.
Provinz Schlesioigsholfieim i
Heide. Der Echulgemeinde St.
Annen-Oesterseld, die sich getveigert
hatte, eine bauliche Verbesserung an
dem Schulhause in Lesterseld und an
der Dienstwohnunj des dortigen Leh
rers vorzunehmen, ist setzt von dcr Re
gierung der Befehl zugegangen, einen
vollständigen Neubau auszuführen.
Molln. Schon wieder ist unsere
Stadt durch eine gewaltige Feuers
brunst heimgesucht worden. Zwanzig
Wohnhiiuser nebst den dazu gehörigen
Wirthschaftsgebäuden sind ein Raub-.
der Flammen geworden. Bei dem Be
mühen, den Flammen Einhalt zu thun,
haben mehrere Feuerwehrnianner schwere
Verletzungen davongetragen.
Provinz Weftfaleu. Z
M ii n st e r. Die hiesige akademische ?
Genossenschaft freiwilliger itranienpflei
ger im Kriege hat bereits Si Mit lieder
vollständig ausgebildet. Zur heil
nahine an dem in diesem Halbjahr statt
sindenden theoietischen Kursuö haben sich
wiederum iiber ZU Studirende angemel
det.
G e l s en ki r ch e n. In dem benach
barten Bulmke wurde ein Mord ver-»
übt. Der 43 Jahre alte Monteur Pe
ter Switiinslh war mit mehreren un- —
gen Burschen wegen militärixcher LFra
en in Streit gerathen. Liner der
selben holte eine Btechstange, lauerte
dem Montenr aus und zerschmetterte ihm
mit einem furchtbaren Hiebe den Kopf·
Hasses-.
Dresden. Ein do Jahre alter
trunksiichtiger S losser Kreutzer wurde
get unter dem dr rngenden Verdacht ver
astet, seine Frau erwürgt zu haben
as Paar war erst ein Froh hr ver eiras
ihn-Der Windmtlhlen Woher räke
von Gdnodorf hatte das tück, sen
einesepteon Za ugebiß beim nHinten zu
bgleich der rzt von
Evens sogleiM chiery konnte doch
durchu Lnselbeni ae lfe ges twers
den, und der bedanernowerte kann
mußte nach chhier überführt werden, wo
durch operativen Eingriff n am
Idenb desselben Tagesq das Gel- ßents
jeett wurde.
s— A
Dabelm Die hiesige Stadtgei
meinde hat feitteinigen ahren auf ihr
gehörigen, weniger kentirenden Feldern
roße Obftplantagen, Kirschen und
flaumen, anlegen la en, von deren
Erträgnissen man ho t, daß sie der
Stadt ein guter Steuerzahler werden.
Erst im vorigen Herbst find wieder be
deutende Flächen mit Bäumchen besetzt
worden.
H e r r n h u t. Die Synode der Brü
dergemeinden hat beschlossen, die Ge
meinde Neuwied müsse ihre Gewerbebes
triebe an die Gesammtkeit abtreten.
Dieser Beschluß wurde ge aßt trotz der
lebhaftesten Gegenvorftellnngen der dor
tigen Gemeinde.
Pirna. Jn Sebnitz konnte gleich
sechs Personen auf einmal, dein Komp
tvirist Hofmann, dem Geschäftsgehiler
Kretzschmer, dem Mandler Geißler, dem
Weber Mark dem Kamminacher Pefchle
und dem Ochuhmacher Schwar, das
von dem König fiir Löjahrigekeueri
wehrwirkfamkeit gestiftete Ehrenzeichen
überreicht werden«
Thüriugische grtaatetr.
Salzungetn Jn den letzten Jah
ren hat man den alten Bergwerken in
der hiesigen Gegend wieder größere
Aufmerksamkeit zugewandt und wieder
Polt sind in dein benachbarten Kupfer
uhl tinpferfchieferproben ausgehauen
und geprüft worden. Nun wird auch
wieder auf der in der Nähe von Wald
fisch gelegenen alten Warte nach Kupfer
fchiefer gegraben und der hier vorgefun
dene Kupferreichthnm soll nach dem
Gutachten einesI erfahrenen Bergwan
nes fo ergiebig sein, daß an einer
Rentabilität nicht gezweifelt werden
kann. Vorläufig ist jedoch nur die
probeweife Förderung von 300 Cent
nern vorgesehen, worauf dann der Un
ternehmer, Bergingenieur Karl Gürtler
in Lhrdrui. eine Wiederaufnahme des
Bergbaues fiir die ganze Kupfersuhler
Gegend in Aussicht gestellt hat«
Taiubach Bei einer neulich auf
gräflich Lrtenburg’fchem Jagdgebiete
abgehaltenen großen Treibsagd ift ein
ernster Unfali vorgekommen. Durch
einen von einein unvorsichtigcn Schützen
abgegebenen Schrotschuß wurden nicht
weniger als fünf Treiber verwundet;
auch die Grafin Lrtenburg (geborene
Gräfin Giech), welche an der Jagd
theilnahni, wurde durch ein Schrottorn
an der Hand leicht verletzt.
zeeie Htadtr.
Hamburg. Die Entlassung der
beiden Direktoren der Nagel’schen Spru
sabrik(Export- und Lagerhaus-Gesell
schaft), J. zerd. Nagel de Max Tan
zer, durch den Aussichtsrath macht be
rechtigtes Aus ehen. Dieselben hatten
sich in unbere tigte Spritspekulationen
eingelassen nnd erwuchs der Gesellschaft
eine Unterbilanz von 1,:zou,000 Mart.
Nagel war seit 1853 Besitzer der von
ihm egriindeten Fabrik, nnd übernahm
die « itiengesellschast 1888 die Werthe
mit 7,000,0»0 Mark-— Wegen der vie
len großen Feuersbrünste in Billwiir
der, bis setzt les im Laufe dieses Jah
res, sind in der genannten Gegend zehn
striminalpolizisten stationirt, nm die
Brandlcger zu entdecken und dingsest zu
machen. Bei dem letzten Brande, der
den Schlapshos einäscherte, sind bereits
mehrere Personen als verdächtig verhaf
tet worden.
L überk. Die Staatshaushaltss
rechnung Lübecks schließt, seit 20 Jah
ren zum ersten Male, sur das verflos
sene Jahr mit einem Fehlbetrage ab.
Die End issern der Rechnung stellen sich
in Einnazme aus 3,679,051 Mark 12
Pfennige, die Ausgabe auf 3,794,272
Mark 20 Pfennige, so daß sich ein Fehl
betrag von 115,251 Mart 8 Pfennige
ergibt. Das schlechte Ergebniß ist
unter anderem aus vermehrte Mamm
larbeiträge an das Reich, erhöhte Aus
wendungen für das Schulwesen und
Ausgaben Für Maßregeln ur Bekäm
pfung der Lholera zurückzuführen
Gidenbueg.
Va rel. Der dem diapitän stock
von hier gehorcnde Schle pdampser
»Frieda« ist auf dem Jadebnfen unweit
des Bareler tkeuchtthurniö untergegan
en, wobei der itapitän und suns Jn
Passen ihren Tod in den Wellen fanden.
Wechkenbnrg.
G a r l st o r s. An seinem s« ochzeitsi
tage versuchte der Schuhrttather solt
wedel einen Selbstmord. Da der eme
Schuß aus dem Revolver an der Stirn
absetzte und der andere unter dem ’ alse
stecken blieb, so griff er zum Austr-»
messer; doch wnrde man wegen der
Schiisse auf den Vorgang aufmerksam
und verhinderte den Lebenomiiden an
dem Durchschneiden der stehle.
Yeaunsepiueig
B r an n seh w e i g. Eine reiche Erb- «
schast steht dein hiesigen Blindeninstitute
bevor. Es hat nämlich die 1879 in
Farzburg verstorbene Wittwe Brannt
i r Bermä en der genannten Anstalt
unter der oraussehun verma t, daß
der einzige So n der ittwe b s zum
Mai 1894 Er anspriiche nicht erheben
würde. Dieser Sohn wanderte nach
Amerika aue und cheint verschollen.
Er wird übrigens, wenn er noch lebt,
1894 70 Jahre alt sein« Das Ber
mdgen ist von Ahrend, dem Provisor
des hielstigen Blindeninstitutö, verwaltet
und so sich bereits aus 100,000 Mart
belaufen.
Ceoszderzogipum Fresser-.
Darmstadt. Bei den diesjtihi
eigen Herbst-KontrolliVersanrmlungen
sand zufolge höherer Anordnung um
ersten Male eine allgemeine Fußtrre ung
der Mannschasten des Beurlaubteni
standeo statt, derenErgebniß in den
Militiixpaß eingetragen wird. Es ge
i
i
i
i
schiebt tiises,· damit MS Vers-essen der
Schuhe u. s. w. im Mobilmachnngsall
nnd bei den Uebungen rasch von tat
ten gebe.
Die b n rg. Zweimal Karto eln
in einem Jahr auf einem Grundstii n
ernten, ist gewiß eine große Seltenheit.
Ofensabrikant Grißingen bestellte in
diesem Frühjahr ein Stück seines Gar
tenö mit Friihtarto eln, erntete dieselben
Ende Juli und bep anzte dasselbe Stück
im August mit Spätkartoffeln und er
zielte noch solche im Gewicht von z bisä
Pfund.
K axt e l. Auf der Schifswerft von
Rutho wurde mit dem an zweier
Schiffe begonnen, die nach ihrer Vollen
dung die grofzten Frachttähne sein wer
den, die den Rhein befahren. Die bei
l den Schiffe haben je eine Tragfiihigkeit
von 36,00() Centner. Dieselben haben
eine Länge von 340 Fuß und eine Breite
. von 36 »Fus;.
, M a in z. Ein Treffer von 1()(),000
; Mark der Prcnßischen itlassenlotterie ist
i in eine hiesige siolleite gefallen. Die
i älste des Loofeg spielen seit längerer
z eit vier hiesige Bürgersmnilien, ein
I weiteres Viertel besitzt ein woblsituirter
« Zerr und am letzten Viertel sind 15
I rbeiter betheiligt.
Bayern.
M ü n ch e n. Kriegsminister v. Asch
ihat kürzlich in der Kammer auf eine
I Juterpellatiou hin die Versicherung ge
geben, daß Bayerisch Hellblau bleibt,
d. h» daß die hellblaueu Uniformen in
der bayerischeu Armee beibehalten und
lnicht durch das preußische Dunkelblau
» verdrängt werden sollen.——Oberbaurath
jRettig hat die Mauer des Paidhauser
Friedhofes auf eine andere Sirt gerade
- richten lassen, als dies vor einem Jahre
iim Plane vorgesehen war und dadurch
s nicht allein diese Arbeit schneller beendet,
; sondern auch noch melrere Tausend
iMark erspart. Im Niagistrat erfor
Lderte es mehrere kräftige Reden, um
iden Baurath wegen seiner Eigenmäch
j tigkeit zu schützen.
i B a m b e r g. Eine odhsseische Irr
; fahrt haben unlängst zwei Erlanger
sStudenten gemacht. Diese unternah
; men an einem Werltag-Nachinittag von
HErlaugeu einen Abstecher nach Nürn
;berg, überfahren auf der Rückreise die
; Station til-langen und iameu, da sie in
jeinem Koupe allein saßen, ganz unge
; ftiirt und schlafend nach-Bamberg.
i Wenige Stunden nach ihrer unfreiwilli
J en Ankunft fuhren sie mit dein näch
sten Zuge nach Erlaugen zurück, hatten
) aber merkwürdiger Weise genau dasselbe
Malheur wie auf der Hiureife und ge
- langten so ganz ungestörtjMorgens drei
. Uhr wieder s-—nach Nürnberg !
I a i li ug. Dieser Tage entstanden
zwischen jungen Burschen iu einer hie
sigen Wirthfchaft Streitigkeiten Um
»der Sache ein Ende zu machen, setzte
man die Excedenteu an die Luft, wobei
j der Gemeindediencr und Sattlermeifter
"Bogner behilflich war. Als Letzterer
sich bald darauf nach Hause begeben
wollte, wurde er von einem jener Bur
schen überfallen und durch drei Messer
stiche fo schwer verletzt, daß an seinem
Aufkommen gezweifelt wird.
Iohanuedthai. Kürzlich er
träulteu sich hier der Bäckergehilfe
oinzack und die reiche Miillerstochter
s tarie Schatten, da ihrer dauernden
Verbindung Hindernisse entgegenstan
den, in einem Teiche. DieLeiche der
Schatten wies zudem eine Schußwunde
in der Seite auf.
L itz l d o r f. siiirzlich wurde der
von fseiner Truppe desertirte Gemeine 2·
Klafe Gottfried Maul-er des 1. Inf
Reg. festgenonuucu. Derselbe machte
das lsiestijnduiß, daß er am 25. Sep
tember d. J. dae Anweer des Bauern
Filao augeziinzet habe, damit er in’s
fZzuchthaud komme und so vom Militiir
rei werde.
Regensburg Hier macht der
Fall des Abiturienten Ubenhoch großes
Aufsehen. Derselbe war nach Berech
nung des isehrer-.itoliegiums durchgefai
len, wandte sich aber beschwerdeführend
an das Ministeriiuu, und dieses ent
schied, daß eine Note falsch berechnet,
daß Ebenhöch aus diesem Grade gerade
noch bestanden habe.
S n lz b a ch. Das hiesige (»siemeinde
kollegium beschloß mit allen gegen eine
Stimme, statt eines bürgerlichen wieder
einen rechtsiundigen Bürgermeister an
zustellen.
Werta ch. Von den durch die ver
schiedenen Brände zerstörten Gebäuden
sind einige 60 so weit fertiggestellt, daß
sie bezogen werden tonnen. Durch die
eschinackvollen Neubauten gewinnt n
fer Lrt ordentlich ein großstädtis es
Anschein
Ins der scheint-salz.
Speiser. Wie alljährlich, eröfsnw
ten auch in diesem Jahre die Pfalzer
Nerltsiandidateu den Neigen im juri
stischen Herbstexamen an der Münche
ner Universität. Allein in diesem
Jahre haben dieselben nicht so gut au
und abgeschnitten, wie in den früheren
Jahren, denn gleich der allererste fiel
durch, und von den Bd, die sichantnelde
ten, haben nur 12 bestanden, 11 sind
durch efallen, einer ist zurückgetreten
und e ner hat sich zurückstellen lassen.
Thaleischweiler. Das fünf
Jahre alte Söhnchen des Schreiners
Jakob Sohn von hier war seit Juli
dieses Jahres krank geworden, ohne daß
man die Ursache ergründen konnte
Das Kind ließ das Kdåf en hängen
und kia te häufig über merzeu im
Kopf. ieser Tage nun bat der Knabe
keinen Vater, mit hm »Hameie Stube
ock« zu machen, was der Vater auZ
that. Beim zweiten Male trafen si
beide Kiip e etwas hart und der Knabe
mufte Retig niesen. Beim zweiten
Nie en e nun ein Kirs kern mit einer »
eiterigen Masse aus der iase des Kin
des. Der Krankheitsteim war entdeckt l
und dastkind gerettet. Der Knabe ist
letzt wieder ganz munter.
Waldfre. In wenigen Tagen
wurde der Verkauf des diesjiihrigen
Tal-als hier beendigt. Bezahlt wurden
28 bis 32 Mark. Die P«lanzer sind
mit diesem Preis sehr zuiriedem seit
zehn Jahren sind solche Preise noch nicht
bezahlt worden« ·
Württernlierg.
Stuttgart. Daß Verlobungs-,
Heiraths- nnd Geburtsanzeigen versen
detiverden, ist etwas altes, daß aber ein
Ehemann auch Scheidungsanzeigen ver
fendet, dürfte neu sein. Jn den letzten
Tagen geschah dies durch Herrn Hein
rich Friedrich, bekannt als sehr tüchtiger
Schauspieler-Dillettanl fast im ganzen
Lande, welcher sich von seiner Ehefrau,
Schauspielerin Amalie Schramm, schei
den ließ.
Besigheim. Eine nach Sar
Franeisco auswandernde hiesige Bür
gerstochter sollte von ihrem Vater auf
den Bahnhof gefahren werden. Hier-;
bei ging das muthige Pferd dem Fuhr-s
mann durch und jagte den Thorrainl
hinunter, gerade auf das unten quers
vorstehende Häuschen los. Das Pferd
wurde an den Hinterfüßen chwer ver
letzt, so daß es wahrscheinlich getödtet»
werden muß. Die auswanderungs-I
lustige Tochter aber eilte trotz ihrers
Verletzungen auf den Bahnhof, um dens
Zug nicht zu versäumen. s
RottweiL Eine nach Form nuds
Inhalt gleich gelungene Abbitte im;
Jnseratentheil des Amtsblattes für dens
Bezirk Rottweil verdient registrirt zu»
werden. Sie lautet: ,,Dietingen. Ab-!
bitte. Ich Unterzeichneter habe dem
M. D. schlechter Tron gesagt, das ists
wahr und daß ich diesen Ausdruck zu-;
rücknehmen muß, thut mir leid. JOZ
hannes Maier, ges. Schultheißenamt
Maier.« «
Ruith Unter fürchterlichem Hirn-I
chen stürzte eine der größten Scheuern?
des hiesigen Ortes, die zu Anfang dess
17. Jahrhunderts erbaute Scheuer desi
Albert Decken Hirschwi1·ths, in sich qu
sammt-n. Die dadurch vernrsuchte Er-;
schütteruug war eine so starke, daß die:
hiesigen Einwohner aus ihren Häusern;
stürzten, glaubend, es wäre ein Erd
beben. Auch der massiv aus Stein ge-i
baute Fenergiebcl ist eingestürzt. ans
Glück wurde bei der Ratastrophe Nie-E
mand verletzt. I
Wei n g a r t en. Hier starb im Altersl
von nahezu 60 Jahren Apotheter Graf."
Derselbe wurde vor circa zehn Tagen;
von einem Edel-Marder, den er in dcrE
Gefangenschaft hielt, in die Hand gebis-;
feu. Die Wunde war anfangs eine;
unscheinbare, nahm aber bald einen bös-«
artigen Charakter an und endete trotz
angestrengter, allerdings zu spät ange
rnfener ärztlicher Bemühungen mit
Blutvergiftung.
Yadeiu
Ka rlsrn he. Die badische Doma
nenkaininer hat dieser Tage ein ganzes
Dorf, weiiii auch nur ein kleines, käuf- !
lich erworben, weit die seitherigen Be-;
sitzer dei betreffenden Gemarkung unter
der schweren Last der wiithfchastlichen
Depression ihre Gütchen niid Häuschen
nicht mehr zu halten vermochten Das
betreffende Dorf ist das zur Gemeinde
Schluchsee im Bezirisamt St. Blasieii
gehoiige Lertcheii Aeule.
B r n ch s al· Kürzlich entgleiste der .
von Stuttgart hier einlaufeiide Schnell-;
zug, wobei jedoch nur Materialschaden,
» angerichtet wurde Der Grund dei
; Entgleisuiig soll in der veralteten, s. Z l
von Württeniberg gebauteii Anlage nnd
. der zu kurzen Kuive zu suchen scin. .
Man hofft hier, der Unfall werde An
laß zu einein Unibau des Bahnhofesj
geben« » s
Ellmeudingen. Seit Juli
herrscht hier der Typhus, an dem wohli
80 bis 90 Personen erkrankt waren und
theilweise noch sind. Zwei Karlsruheri
Diakomssinneii sind in der Pflege uner- ,
miidlich thätig jedoch ein Aufhören der:
Krankheit ist bis jetzt noch nicht zu be-l
merken. Glücklicherweife sind bis jetzt
erst vier Personen dieser heiintiiekischen
Krankheit eilegen. l
Rastatt Beim Exerzieren stürzteI
Hau tmaiin Lautier iiiit dein Pferde. l
Er tarb, ohne wieder zum Bewußtsein .
gekommen zu fein Er hatte einen ·
Schädelbruch eiiiiten.
Zell. Eie hiesiger Wirth ließ be i
kannt machen daß man bei ihni fiir eine s
Mark baares Geld eine Stunde laiigi
nach Lust Neuen trinken könne. Dies
Angebot iv ide sehr benutzt und es wur
den am an ereii Tage fürchterliche Ka ]
ter herumgetiagen
Ecsasz-««Loll)ringen.
S t r a s; b u r g. Die Trappisten itn
Kloster Oelenberg bei Lutterbach welche s
umsangreiche Landereien in eigener Be
wirthschastung besitzen, stehen in Unter
gandlung init dcni Besitzer von Liitkel
ei Psirt, uni von demselben dessen dort «
elegene Gebäude und Güter abzukau-.
pen. Liitzel war sriiher Abtei nnd
wurde während der groxzen französischen s
Revolution an den (»lros;industriellenI
Paravicini abgetreten. Letzterer errich- »
tete in Liltzel eine Eisengießerei. die Er
ben machten damit auch schlechte Ge
schäfte, nnd die Besitzung wurde einein
Baseler Banunternehiner verkauft.
Derselbe brach die Gebäude ab und
schaffte das werthvolle Baunialerial
na Basel. Immerhin besinden sich
no etwa ein Dutzend Gebäude vor.
nnd die Anlagen und die Gegend sind
so herrlich und schön gelegen, daß das
Ganze einen werthvollen, gesunden und
an enehmen Besitz darstellt.
Nilhlhau en. Wegen zwölf Fäl
len von Weinsillschung wurde von der
Straslammer dahier der Weinhiindler
Viktor Mangold zn 4 Monaten Ge
fängniß nnd einer Geldstrafe von 8000
Mark, seine Ehesrau Engenie geb. Bo
gel zu einer Gefänguikstrase von 6 Mo
naten und einer Geld trafe von 12,000
Mark verurtheilt. Die betre endet
Fälle erstrecken sich auf die Zet vo
nde 1892 bis April 1893.
Demnach
W ien. Dieser Tage stürzte sich
vom Schüttel ein junges, gut ekleidetei
Mädchen in den Donaukana . Wach
leute, sowie mehrere am Ufer beschäf
tigte A:«d:::er machten sich sofort an die
Rettung der Lebensiiberdriissigen nnd
erreichten dieselbe in dem kritischen An
genblicke, als sie eben unter einen vor
über-fahrendeu Tranucr zu gerathen
drohte. Die Rettung des Mädchens
gestaltete sich ziemlich schwierig, nament
lich da sich die Ungliickliche mit allerGes
walt ihren Rettern zu entziehen suchte
Als sie bereits in der Zille lag, klagir
sie in lautem Schmerz, warum man fee
nicht ruhig habe sterben lassen.
B u da p e st. Neulich spät am Abend
ging die Kaiserin im hiesigen ofburg
garten spazieren. Ein aus ache sie
heuder Jusanterist rief sie an mit den
Worten : »Wer sind Sie ?«-—Die Kaise
rin antwortete: »Ich bin die Kaiserin.«
Der Jnsanterist forderte sie gleichwoij
auf, den Garten zu verlassen, da es um
diese Stunde Niemandem mehr gestat
tet sei, in demselben zu weilen. Die
Kaiserin gab dieser Aufforderung Folge;
der Jnsanterist wurde für die piinltliche
Befolgung seiner Vorschriften belebt.
Ezernowitz. Jn einer hiesigen
Seidensabrik explodirte ein Dampfkes
sel, wodurch 16 Personen getödtet nnd
20 andere verletzt wurden. Mehrere
Leichen, welche aus den Trümmern her
ausgeschafft wurden, waren schrecklich
verstümmelt.
Garsten. Jn der hiesigen Stras
anstalt weigerten sich kürzlich 40 Stras
linge zur gewohnten Arbeit zu gehen
Das aus Steyr herangezogene Militär
machte dem Strite bald ein Ende und
die Führer der Bewegung wurden i
Eisen gelegt. Einige Gefangene ver
spotteten von den Fenstern aus die
Militärposten nnd als einer der Spöt
ter die Mahnung zur Ruhe nnbeachtet
ließ, schoß der Posten zum vergitterten
Fenster hinauf, worauf der Gefangene
schwer verletzt Vom Fenster zurückstiirztr.
Ein weiter Gefangenen der nach diesem
Vorszall das Beschimper des Militäte
fortsetzte, wurde ebenfalls von dem Po
sten angeschossen und erhielt eine leichte
Bertvnndmig.
Linz. Die seit dem Ableben des
Direktor-s Aigner erledigte Leitung du
Ziesigen Kaiser Franz Joses-Mädches
iirgerschule wurde der Fachlehrerin at
der genannten Anstalt, Fräulein t.
Scharschinid, verliehen. In Wirt
sind gegenwärtig ebenfalls vier Leiter
gen von Mädchenbiirgerschulen ausgo
schrieben, die in erster Linie mit weib
lichen Lehrträsten zu besetzen sind.
Reichenberg Jm Waldreviet
Zdiar bei Hirschberg wurde der Wil
derer Wenzel Tschernatsch ain BI. Ob
tober erschossen aufgefunden. Kürzlich
ist der Forstadjunkt Schiller als der
That verdächtig verhaftct worden.
Hisweiz.
Bern. Die Nationalrathstoahlen
Berns sind in aklen Wahlkreisen nach
den Listen der Freisinnigen erfolgt; met
in den Kreisen Mittelland und Ober
land ist je eine Stichwalsl nötlsig.--—-J:
Berti hat sich eine »Bernische Schuhw
dnstrie-Gesellschaft« gebildet, dere
Zweck es ist, die Schuhindustrie als
Zausindustrie im Kanton einzuführen
siau will eine möglichst konkurneuk
fähige, solide Waare unter ausschliess
licher Verwendung inländischen Mate
rials erzeugen, um dadurch den einhei
niischen Konsum wieder zu gewinnen-.
Ziirich. Von 30 Angenieldeten
konnten wegen der beschränkten Raum
verhältnisse in die landwirthschaftliche
Schule Strickhof nur 18 aufgeklommen
werden.
11 ri. Zu Gofchenen wurde in einer
Schneidcrbnde eingebrochen und ant
einem Koffer gegen tausend Franks at
Baar gestohlen, ohne daß es bis dato ge
lungen, den oder die Diebe zu erwischeix
Tags darauf fand ein Kind anf einer
Wiese in ein Sacktuch eingemickelt LW
Franc-I an Baar, die vielleicht von die
sem Diebstahl herstaminen. Diese Baar
schaft wurde oorderhand der Polizei
übergeben.
Sehwa Auf der Obernalp ic
Wäggithal wurde in einer Alphiitte eine
nothditrftig gekleidete Fran, dein Hun
ger-tode nahe, aufgefunden- Sie wei
gerte sieh, Angaben zu machen nnd
ninfzte mit Newalt in’s Thal gebracht
werden. Eie ist eine Deutsche und
jedenfallö heisleökranL
Z o l o t h n r u. In Solothnrn war
den die bisherigen zliationalrijthe nuedet
geionhlt ; ebenso die Stätide1«atln.
B a f e l la n d. JnBtrsfeldenwurs
den die Schalen fiir1-lTagegeschlosse-n.
da Masern nnd Rothsucht unter den
deindern stark bei-breitet sind.
A p p e n ; e l l. Ter beantougratls
hat in dem znr Diskussion stehenden
Schulgefetzentiourf die Unentgeltliehteit
der Lehrniittel nnd Schulmaterialien
aufgenommen. Der Staat übernimmt
50 Prozent der deosten. Eine tarte
Minderheit ioolltc die Gesamnit often
dem Staat überbinden.
Aar-gan. An der letzten acht
stierzeiehnung in Mnri hat ein uchts
stierhändler aus dein Kanten , ug das
Thier an verschiedenen Stellen es Kör
pers bemalt und wird er deshalb wegen
diesemBetrugSversuch mit einer empfind
lichen Prämie bedacht werden«
Waa dt. Der Staatsrath von
Lausanne beschloß. dem Geo en Rathe
ein Gesetz vorzulegen, due das die
obligatorische Stktninabgabe eingeflzkät
wilrd, ist-Ich blos in eidgenössischeu
sc cscn c Un. s J
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