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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Dec. 1, 1893)
Grand Island AUMW Wan YMÆ Jahrgangö G-a ndJsl »Wbe usw Fm Mgd 1chz mckv 1893. mmmmm 12 Bestjen-Rundschau Je weiter die Debatte im Reichstage über die Handelsvertriige mit Oeften reich, Italien, Spanien, Serbien und Numänien norriickt, desia heftiger werden die Angrisse der Gegner dieser Verträge auf den Reichskanzler Caprivt. Was die Führer der Agrarier, von Plaetz, Gras von Lemberg, Freiherr, von Man teuffel und Andere iider die verderblichen Wirkungen der Regieruitgspolitik gesagt haben, war, wenn auch scharf, so doch immerhin unendlich zahm, wenn man es mit den Ergüsfen der Ultraeonservativen zusammenhält. So zieht z. B. die» »Kreuzzeitnng« gegen den Reichskanzler las als den Feind derjenigen Klassen, ans denen das Wahl und Wehe des Reichs heruhe und wirft ihm vor, daß er die Leute, auf welche die Regierung in der Stunde der Gefahr zu rechnen hat, der selben entfremde. Die äußere und in nere Handelspolitik Caprioi’s wird es nach der es nach der Kreuzzeitung dahin dringen, daß die Bauern Bettler wer den, daß die Sozialdemokraten wie die Pilze aus dem Boden schießen, daß in -- der Armee, deren Kern im Bauernstande liegt, die Vaterlandsliebe und der sittliche Halt untergraben werden. Das Blatt führt dann als Gewöhrsmann für seine Behauptungen keinen Geringeren als den Feldmarschall von Moltke an, der die oben geschilderten Wirkungen der Ver träge deutlich varhergesagt habe. Be züglich des letzteren aber wischt die Norddeutsche Allgemeine ihrer christlich preußisch angehauchten Callegin in so fern Eins aus, als sie ansührt, daß der alte Feldmarschall bereits neun Monate, ehe von den Handelsvertragen uberhaupt die Rede gewesen sei, das Zeitliche ge segnet habe. i Der preußische Finanzminister Dr.l Miquel verlangt, daß das Haus fofort noch der ersten Lesung der Verträge die Frage betreffs der Finanzoorlagen auf nimmt. Er hat persönlich die Führer der großen Parteien ersucht, zu einer Verschiebung der Staatghaushaltsdeb te ihre Zustimmung zu geben. Nach er geschäftlichen Gepflogenheit follte das Budget den Vor-rang vor allen anderen Geschäften einnehmen. Der Umstand, daß man den Handelsoerträgen den Vor rang einräumte, ift auf die Dringlich keit zurückzuführen, welche durch das baldige Ablaufen des Termins für die einstweiligeu Abweichungen verursacht wurde. Die Parteiführer sind mit Dr. MiaueW Störung der internationalen Abniachungen des Hauses durchaus nicht einverstanden und sogar die regie rungensfreundlichen Neichgboten erklä ren, daß seine Finanzrefornien auf einen Vorrang für seine Maßregeln unhaltbar seien, da die Finanzreforrn doch erst irn Jahre 1895 in Kraft treten werde. Tie Folge davon ist, daß Dr. Miquel sich gedulden muß. Die Einführung seiner Finanzoorfchlage hat er dern Grafen Vosadoioskh dein Schaharntgsetretär übertragen, indem er felbst sich begnügt, Erklärungen über streitige Punkte zu geben. Das Kriegsniinifterium hat begonnen, s die Aufzenforts von Meh mit einer Linie; von Befestigungen zu verbinden, die sich» bis nach Starburg erstrecken. T Wie das Tageblatt wissen will, wird? sich der italienische Kronprinz deinnächfh mit der Prinzessin Clisabeth von Wal-» decksPyrmont oerloben. i Jm Bemühen, dem Luxus in der Ar mee einen Damm entgegen zu sehen, hat der Kaiser den preußischen Soldaten und llnterossizieren verboten, andere alo die» regelmäßige Unisarm zu tragen. Mehrere Berliner Zeitn n geben, denjenigen, die die ishicag » ITWeltauN stellung beschiekt haben, den Rath, sich(l nicht an der calisornischen Unsstellung zn betheiligen, da man glaube, daß we nig dabei herauskommen werde· Die Jnsiuenza ist epideinisch in Rhein hessenausgetreten. Zehniausend Falle wurden amtlich angemeldet. Die Resignation des französischen Kabineta wird in hiesigen amtlichen Kreisen als Vorläuserin der Bildung eines stärkeren Ministeriums angesehen, in welchem das radikale Element aus e ichlossen ist. Da das neue Kabinet eine fozialistenseindliche Politik wird anneh men müssen, so wird es Deutschland willkommen sein, obwohl keine sende rung davon in internationalen Angele genheiten erwartet wird. Die Kreu zeitung hat mehrere Briese von Ultra-åonservatioen bezüglich der Zunahme der unbeschäftigten Arbeiter Berlin veröffentlicht Die Schreiber prophezeien, daß die Anarchisten im kommenden Winter versuchen werden, eine Schreckensberrschaft in der Stadt Mist-richten Die Zeitun verlangt, Isß strenge Maßregeln getroiisen werden, einene solchen Zustande vorzubeugen. Folgende merkwürdige Geschichte ist oon Peteråburg ans in Umlauf gesetzt worden: Das rufsische nuswärtige Amt hat ein Anerbieten vom bulgarischen Premier minister Statnbulow erhalten, das da rauf hinausliiuft, den Fürsten Ferdinand zu verhaften und ihn nach Rußland oder Oesterreich zu schicken. Für seinen Dienst verlangt Stainbulow die Garan tie-Summe von 150,000 Pfund Ster Tling und eine hohe amtliche Stellung in dein neuen Bulgarien. De Gier-z ant wortete darauf, Rußland könne den na türlichen Verfall der bulgarifchen Ein richtungen InitRuhe abwarten. Natür lich ist die ganze Geschichte erlogen. Der afrikanische Forscher Major Wiß- z mann befindet sieh auf der Reise in dieT Heimath Er gedenkt sich eine Zeit lang in Deutschland aufzuhalten. Dr. Peters, der wieder in Berlin weilt, wird sich eine lange Ruhe gönnen, ehe er wieder noch dem Kilicnandscharo ausbricht. Das Hagener Kriminalgericht verur theilte den gewesenen Redakteur der ,,Rheinisch - Westphälischen Zeitung-« wegen Beleidigung des Reichskanzler-It zu einer sechswöchigen Gefängnißstrm se. Die Beamten des Reichskanzlers-Dltn: les wurden am Montag durch ein Atten tat auf das Leben des Reichskanzler«-H Caprivi in ungeheure Aufregung versetzt. » Es tras nämlich aus dem badischen Dor fe Arlen ein an den Reichskanzler adres sirtes Packet in der Amtswohnung Ca privi’s ein. Der Adiutant des Letzteren, Major Ebmeyer, hatte kaum mit der Erösfnung des Packetes begonnen, als er einige Pulverkörner aus demselben heraussallen fah. Ohne sich weiter mit dem verdächtigen Ding zu befassen, sand te er dasselbe an das nächste Polizeiw reau mit dem Bemerken, daß dasselbe wahrscheinlich eine Höllenmaschine sei. . Die Polizei legte das Packet in ein Gesj fäß mit Wasser, und erst nachdem es gründlich durchweicht war, untersuchte man dasselbe. Nach Entfernung der Umhüllungen wurde ein mit einer Höllen maschine in Verbindung siehendes sünd hütchen gefunden. Nach einein Berichte hieß es, daß das Zundhütchen beii der Untersuchung der Maschine durch die Polizei erplodirte, daß jedoch eine iirplosion des in dem Packete enthaltenen Sprengstosses durch die Sät tigung desselben mit Wasser verhindert wurde· s- ie l Tsie Stadt Noshen in Jndiana war-! de Samstag Nacht in die größte Aufre gung durch den verziveifclten Versuch versetzt, den New Yorker Schnellzug auf der Laie Shvre Eisenbahn, der 12: 09 Morgens fällig ist, zu berauben und beinahe innerhalb der Stadtqrenzen ei nen Zufamnienstoß zu veranlassen. Ge gen U Uhr brachte dag schrille Pfeifen vorn Lake Shvre Bahnhose die Nacht polizei und eine Anzahl Bürger herbei, welche daselbst die erste Abtheilung des ishikqgo ude New York-c Fieiichschktcws zugeg No. 60 mit einer ziemlich zusanH men gehaltenen und verdutzten Mann-« fchaft vorfanden. —- Tiese erste Hälfte des Frachtzuges No. 60 verließ lilihart muss lebten Abend mit dem Befehle ohne anzuhalten nach Ligonier zu fuh ren. Als der Zug etwa eine Meile ventili hart entfernt war, wurden der Conduk teur John Hickot und zwei Breinfer plötzlich von einer Bande von acht Tranka angefallen, die, wie man später in Er fahrung gebracht hat, den Zug in Elt hart bestiegen und sich bis dahin zwischen» den Wagen verborgen gehalten hatten.; Sie überwöltigten die ganze Mannschast und waren dabei, die letzten 10 Wagens abzukoppeliy als sich die Eisenbahnleute mit dem Beistande des Maschinisien und Heizers wieder in die Gewalt des Zuges brachten. M weiter Versuch wurde fünf Meilen weer gemacht, und voni dein Punkte bis nach Goshen, eine Gut-s fernung von etwa vier Meilen, wogte; die verzweifelte Schlacht zwischen den« acht Tramps und den Eifenbahnleuten »hin und her Condueteur Hickok kannte die große Gefahr-, in welcher der Zug No. lu siand, in den Frachtzu hineinzulausen und er ermuthigte die remfer und einen EtteasCondueteur, Campbell, der sich »auf dem Zuge befand, den Kampf nicht aufzugeben, bis der Bahnhof in Gofhen erreicht wurde. Candueteur Hickok war schrecklich zugerichtet, ebenso ein Bam fee, der in Elkhart wohnt. Der Loko motivführer ließ die Pfeife laut ertönen and als nun Villfe herbeikam, stellte es sich heraus, daß die acht Landstreicher entschlüpft waren. « Zwei derselben wurden später ein e sangen und der Sherlsf ist mit Hülf - mannschaftenf arf hinter einem dritten her. henry Z maiermann wurde inner H halb der Stadtgrenzen oerhaftet und William Cone gegen Morgen· Der Plan der Räuber hätte, wenn erfolgreich ausgeführt worden, großen Verlust an Menschenleben und Eigenthum verur »sacht. Dieselben beabsichtigten, acht oder gehn Wagen des rachtzuges aus rein Geleife zurückzulas en, in welche der schnell nachfolgende Erpreßzug No. 12 hineinlaufen sollte und sie erwarteten bei dem aus den Unfall folgenden Durchein nander aus dem Erpreßwagen reiche Beute zu machen. Die Beamten der Bahn haben eine Verathung mit ihren Amt-alten gehabt und eine Belohnung von 84000 für die Ergreisnng und Ueberführung der Ban diten ausgeseht, d. h. 8500 für einen je den derselben. - Zimmerman leugnet Alles, er sagt, er sei von Elkhart gekommen und habe sich ein Billet für 25 Ets. daselbst gekauft, während der Fahrpreis 30 Cts. beträgt. Er ist in Kendalloille zu Hause und in einem feiner Schuhe wurden vier Sil berdollars gefunden, die genaue Summe, die dem Zugführer abgenommen wurde; bei Cone fanden sich- 812 vor, dieselbe Summe, welche dem Condulter Hickol entrissen wurde. Die Räuber hatten den sämmtlichen Eisenbahnlenten all ihr ihr Geto, sowie ihre Uhren und sonstige Werthfachen abgeno»mmen. Reformmuth nnd politischer Kleinmuth. Der Muth, mit dein die Demokraten die wichtigsten Reformen, Tarif- und Währungs-Reform, unter Cleveland’s Leitung in Angriff genommen haben, verdient gewiß die höchste Anerkennung. Wenn sie sich jetzt noch für eine Einkom mensteuer erklären, so ist dies auch ein Wagnis, insofern sie dadurch einflußrei che Klassen in Staaten, welche die demo kratische Partei durchaus braucht, vor den Kopf stoßen mögen. Jn das Ver dienst für diese Maßnahmen hat die Ad niinistration sich mit den Demokraten itn Kotrgreß zu theilen. Jn zwei Punkten aber hat sie es ganz allein unternommen, Vorurtheilen nnd selbstsüchtigen Interes sen zu trotzen, wie es in der amerikani scheu Politik kaum je vorgekommen. Jn der Hawaii-Frage hat sie die Zin go-Politik ihrer Vorgängerin vollkom men über den Haufen geworfen. Jene Politik schmeichelte der Eitelkeit des Volks, wurde durch angebliche Propa ganda für republikanische Ideen plau sibel gemacht, aber Herr Cleveland zö gerte keinen Augenblick sie fallen zu las sen, weil er sie für ungerecht gegen Ha waii und nichtgnutzig für uns hielt, und baut dabei auf die Erweckung der gesun den Einsicht seines Volke-. In der Pensions-Frage sind ihm die Hände soweit gebunden, als er Gesetze nicht aufheben kaum welche das Pen sions-System iiber Geblihr ausdehnen, wobei die damit verknüpften Ausgaben noch nicht das Schlimmste sind, sondern die Ausbildung eines Pauperthums un ter der Aegide der Regierung. lDie Ad ministration Harrison’S that ihr Beste-J, um die Pensionsgesetze aus alle Welt aus zudehnen, und der Betrug in der Anz sührnng der Gesetze wurde förmlich in ein System gebracht. Die Pensions listen wurden mit Menschen angefüllt, die entweder überhaupt nicht berechtigt waren, oder es nur durch die willkürli che Streckung der Gesetze wurden. Da legte nun die Adniinistration Cleveland energisch Hand an, utn den Pensions listen zu säubern. Tausende sind schon hinausgekehrt worden, und ntit deren Geschrei vereinigt sich das von anderen Tausenden, die guten Grund zu der Be sürchtung haben, auch bald hinausgekehrt zu werden. Dazu gehörte Muth, sehr viel Muth, denn unter einer dreißigjährigen Praxis war der Pensionsschtvindel ein durch die Zeit geheiligter Mißbrauch geworden, dem man ein patriotisches Mäntelchen umzuhängen wußte. lTie Meisten wa ren geneigt, ein Auge oder-auch beide zu zudrücken, wenn es sich darum handelte die gesetzliche Pensions-Berechtigung ei nes wirklichen oder angeblichen Beter anen, oder der wirklichen oder angebli chen Wittwe eines solchen, oder den spä ten Sprossen solcher Greise (die sie fast in in allen Fällen sein müssen) zu unter suchen. Für Politiker kamen dabei die Stimmen solcher Pensionäre oder der von solchen beeinflußten Wähler in Betracht und schon deshalb waren sie sür ein »li berales Pensionssystem«, unter welcher Bezeichnung man die scheußlichste Plün iderung der Bundestasse verbarg. Natürlich sind solche Politiker jetzt zu dem Besund gekommen, daß die Versu che der Administration zur Reinigung der Pensionslisten mit den neulichen Niederlagen der Demokratie zu thun ha ben. Für die guten Gründe zur Erhe bung des Volks gegen demokratische Korruptionlsten haben solche Yolititer Schuhc! Schuhe! ist eingerichtet, Euch mit Ueberschuhen, Filzstiefelm etc. billig zu verscheu! Sie verkaufen Eneh einen Filzftiefel mit lieberfchub, einen guten, für. . sl .-75 Sie verkaufen Euch einen Ueberschuh für Miinner, gute Quaiitijt, für. · . «sl 00 Einen Danien-Ueberfel1uh fiir. soc» Wenn Ihr fchivere Stiefel gebraucht, sie verkaufen Euch einen guten fiii. . -sl SO Einen guten, kalblederneu Stiefel für» »sI 50 Oder wollt Jhr einen guten Sonntagsfchuin sie ftaffiren Euch ans für von.. .sI 25 bis ss 00 ÆSic haben das größte Lager von Schuhen für Knaben t. Mädchen in dcr Stadt u. garantircn ihre Waarc. Tklchkungsvoll 106 W. Dritte Straße keinen Sinn· »in ihren Augen ist die Partei nur geschlagen worden, weil das Volk über Reformversuche der Admini stration erbost ist. Nach der Sedanczlciederlage der Re publitaner im Jahre 1890 beharrten diese darauf, daß das Volk sie geschla gen habe, weil eg den McKinley-Tarif 2c. nicht verstanden hätte. Die Partei blieb nngebesfert und wurde 1892 wie der geschlagen· Wollendie Demokraten jetzt in ihrev Fußtapfen treten? Wollen sie aus ihrerj Niederlage von Wirt nichts lernen undi 1894 und 1896 um so mehr geschlageni werden? Zum Reformiren gehört Muth und wir wollen nicht leugnen, daß es zuwei len gefährlich ist, dem Volk dabei voraus zueilen. Auf die Dauer wird sich aber eine muthige Reform-Politik immer loh nen. Die Demokraten haben dies nach ihrer Niederlage von 1888 ausgefunden. Sie sind nach ihren Siegen von 1890 »und 1892 zum Theil in schlechte Hände gerathen und d a r um Ism- geschlagen worden« aber nicht wegen Reform-An strengungen auf anderem Felde-. Wenn sie überall der Reform treu bleiben, wer den sie die Scharten von 1803 überall aus-behen. Wenn sie dagegen die sie-I form opfern und vor der Kot-known zu; Kreuze kriechen, so werden sie tünftigi überall so geschlagen werden, wie sie es( jetzt in New York und anderen Staaten wurden. Diese Warnung IeI Trinagogen wie Voorhees und Tquie gewidmit, dIe deI I Adtninisiration wegen Ihret Anläufe zur Pensions- Reform in den Rücken fallolenx wollen. DIe AanInistratiou IviId che Angrisse aushalten und um Io besisser dastehen, je weniger sie mit folchenI »Staatsmännern« IdentifiIirt werden kamt, aber die Partei wird dadurch nichtI wenig von dem Prestige verlIeIeII, dass Ihr Cleveland gebracht hat. Es mag Tdann schließlich nur bewiesen werden, daß I die Partei 1892 nur durch Clevelatid’s Ansehen, nur durch das Vertrauen, wel: . cheg er einflößt, gesiegt hat, nnd daß die Partei sich nicht in der Macht haltenT kann, wenn sie nicht den Muth hat, Cle veland’ö Reformpolitik treu zu blei ben. N. Y. Stca szig. —- Eine feine Qualität Tobak ent hält dLOity·Belle 5 Cent Cigarre. Grofze Umwälzung in derW I Eifenfabritatiom ; Ein neuer Truft ist in Sicht —- ein? Stuhlschicnemund Baueifcn-Trust. Die Illinois Stcel Co., die Rockefelle1«·3, die Cambria Jron Co., Caruegie Phippg ä-« Co., die Beihlchem Steel Co., die La-! ckawanna Steel Co., die Marylandjs Steel Co. und die Pennsylvania Stecll Co., welche jetzt 98 v. H. aller Stahl schienen, allen Bau-Eiseus und allerl Panzerplatten erzeugen, haben sich ver einigt, um den Preis dieser drei Dinge zu eontrolliren. Um jeder möglichen Conenrrenz begegnen zu können, soll eins neues Verfahren, das hydraulische, mit welchem jeht seitens der Illinois Steels Co in South Chicago angeblich erfolg- s reiche Versuche angestellt werden, ver- s I wendet und in Ashtabula in Ohio eine neue große Eisensabrik errichtet wer den. Ashtabula ist aus folgenden Gründen für die Fabrik gewählt worden: Es ko stet 8125 per Tonne, um Eisen vom Eric-See nach Pittsburg zu bringen, aber nur 61 icentg per Tonne, um Koh- » len von den pennsylvanischen Gruben nach dem Erie:See-zrr legen:- Das er giebt von vorneherein eine Ersparniß von 64 Ceuts per Tonne. liin weite rer Vortheil ist, daß während eines gro ßeu Theils des Jahres die Erzeugnisse der Fabrik zu W asser versendet werden können, nnd ein anderer der, daß Kalk stein, der bei der Eisenfabrikation in großen Mengen als Fluß gebraucht wird, in Ashtabula vor der Thüre liegt, wäh rend er bisher mit großen Kosten noch Pittsburg gebracht werden mußte. Ju Vorbereitung für den Trust haben die Rockefellers so ziemlich sämmtliche Eisengruben in der Mesaba-Kette au sich gebracht und werden im Frühjahr von dort eine eigene Bahn nach Duluth bauen, von wo sie das Eisenerz aus ihren eigenen Schiffen, den gleichfalls von ihnen angelausten Böten der Lake Superior Navigation Co., nach Ashta bula bringen werden. Jn Manchester in England sind für 3500,000 Maschinen siir das hydraulische Verfahren bestellt worden. Wie es heißt, werden die Fabriken der Maryland Co. in Sparrows Potnt und der Pennsylvania Co. in Steelton ganz geschlossen werden; die Homesteader Fa brik soll nur noch Pariser-platten machen fDie Lackawanna Fabrik wird wie bisher Stahlschienen, und die Bethlehemet Stahlschienen und Baueisen erzeuge-. Die Illinois Steel Co. wird fortfahren, den Westen mit Stahlschienen zu ver-. sorgen. Für Penniylvanien und namentlich Pittsburg ist dieser Fabrikbau in Ashta bnla ein harter Schlag. Garantirte Cur. 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