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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 3, 1893)
Its über Hokus-n sagt. Wer Hartisoiw Romination für Wen-e Richter gefällt uns vorzüglich.s M »New-ed« ist ohne einen Flecken ) et sollte mit einex überwältigenden . Richter Harrifon oon Grund Island " ist ein nndescholtener nnd fähige-r Mann Und wenn erwählt, würde sicher einen so v-j spran Richter abgeben als Marwell gis-d wahrscheinlich einen ebenso sähigen nnd surchtlosen.——-St. Paul Phonos non-. (Popucisiisch-) (- O s Wünscht das Volk des Staates Neb raska ein Obergericht, das uns die Ach tung jeden Staates der Union abno thigt? Es kann uns gesichert werden durch die Erwählung eines solchen Mannes als Richter Hakrison Wünscht das Volk dieses Staates einen Oberkichter, der ein fähig-r Adam tat ist? . Wenn so, Hart-ison wird die Stelle « ausfüllen Wünscht das Volk Nebraska’s einen · Man-i für Oberkichtek, dkk ehkcich, s- snrchtlos, zuverlässig und wohl besä higt ist? Wenn so, es kann ein solcher Richter in der Person von Richter Haaison er langt werden. Wünscht das Volk dieses großen Staates einen Supkeme-Richter, der alle Eigenschaften eines vollendeten Genue man hat, der alle- Qualisikationen eines sähigen Adookaten hat und Alles, was verlangt wird von einem eompetenten Nishi-sk? Wenn so, dieses Alles ist vereinigt in Richter T. O. C. Harrisou. Kurz, wünscht das Volk von Nebraska einen Mann auf dem Oberrichterstuhl, der alle und jede Eigenschaft des Cha rakters, Fähigkeiten und Zuverlässigkeit besitzt, die nöthig sind für die Würde und das hohe Ansehen eines Oberge richts2 Ja, unbedingt ja; und eine Stimme für Richter Harrison ist eine Stimme für gerade solchen Mann· (,,Chadran Journal«.) s Jn dieser Gegend herrscht allgemeine Zufriedenheit über die Nomination des Richter-s T. O. C. Harrison als Ober richter. Diese gute Stimmung erstreckt sich über die Parteigrenzen hinaus und schließt eine große Zahl warmer Freunde nnd Verehrer in anderen Parteien, unt sie wird noch erhöht durch die von allen Seiten zugestandene Gewißheit seiner Wahl. Der Richter ist überall geachtet und genießt das festeste Vertrauen aller Klassen von Leuten in dem großen elftcn Gerichtsbezirk, über welchen er den Vor sitz seit Jahren in fo tüchtiger Weise ge führt hat. Seine Entscheidungen sind im mer billig und unparteiisch gewesen und weder gegen sein öffentliches noch gegen sein Prioatleben ist je ein Wort gespro chen worden, wenigstens nicht in dieser Nachbarschaft. Außerdem war seine Wahl eine weise vom politischen Stand punkte aus. Er ist atn besten bekannt und am populärsten in diesen Bezirke, welcher gerade der Mittelpunkt vom Fein deslande ist, nnd aus ihren Reihen sint ihm eine große Menge Stimmen sicher Auf der Bank des Obergerichts wirdHar: risan ein zuverlässiger u. fähiger Auslegei des eonsiitutioneklen Gesetzes sein. (Ord Quiz.) s- . I Richter Harrison ist der Mann für das Oberrichteramt, weil er weder dem Cupi tal, noch dem Volke feindlich gesinnt istl sondern wohlbefähigt, dein einen, wi dein anderen sein Recht zu geben« fNebraska City Preß.) s.0 Die Nomination Richter Harrison’e« zum Oberrichter, war nächst der Mar well’i die wünschenswertheste selbst für die Mehrzahl von Marwelks politischer Freunden Er wird ein gutes Glied des· Gerichtshofei sein. f (Colurnbus Journal.) s s ·- · Die Nomination des Richter-Z Herri son zum Ober-richtet wird die Billiguno denkender Männer im ganzen Staats sinden Richter Harrison ist ein Mann von großer und mannigfaltiger Erfah rung. Er besitzt auch großen Tact und hat wunderbare geistige Hülfe-quellen Es ist oft bemerkt worden, daß Richter Harrison einen Fall ohne poltitisches oder persönliches Vorurtheil entscheidet ist« wird sicher gewählt werden. (Brewster Neka ) Lehter Ausweg G o t t e: »Die Liefe,mik scheint, wenn ich einen-l ein freundliches Ge stjt von Dir sehen will muß ich kein sit Die zum ——— Photographeu seh-W . It sei-stich. »Sk- Msxl, jehtbek schön voi- dein en: Lieber Gest, innelpf mich stim, daß is in des-Himmel komm’!« »Wer-, Its- ich bin ja kaum erst herunterl« . O s Ins ein Literatur-fressen seht-list Eies-« ich-rentier): Wiss-M Its-Mut leiseste-; tEingesaudtJ Das Gemeinwohl und die öffentlichen Interessen ge fährdet but-CI Ranbver gewissenloser und cor rupter Instrum Mike-u sHerr Redakteur! Jch bitte urs. Beråffentlichung des Nachstehenden. Wohl jedem Bür ger deutscher Abstammung in Hall Countn, der unsere Lokal-Zeitungen liest, ist eg zur Genüge bekannt, daß nach langjährigem Kampfe endlich die Reformbestrebung zwecks Untersuchung der Countybücher erfolgreich ist und daß, soweit diese Untersuchung bisher stattfand, noch jeder Beamte, dessen Bücher von dem angestellten Sachver ständigen untersucht wurden, der Unter schlagung öffentlicher Gelder schuldig befunden ward; und ich füge dem noch hinzu: daß, noch weitere Enthüllungen von Unterschleif öffentlicher Gelder in andern Offices in Aussicht stehen. Angesichts dieser Thatsachen ist es sehr auffällig, daß sowohl republikani scher wie auch demokratischer feits No minationen für gewisse Aernter gemacht wurden, die für ehrlich denkende Bürger geradezu unbegreiflich erscheinen. Man sollte doch annehmen, daß in Rücksicht nahme auf die bereits festgestellten Un terschleife unehrlicher Beamte, die Par tei-Conoentionen der resp. Parteien äußerst vorsichtig gewesen wären in der dies-jährigen Auswahl ihrer Kandidaten für gewisse Amster, um der Kritik der ,Gegner keine Angrifsspunkte zu bieten, die verhängnißooll für ihre in’s Feld ge stellten Kandidaten werden mässen Daß dem aber nicht so ist, liegt setzt klar zu Tage, und ich erachte es als meine Pflicht, rückhaltlos die schändli chen Pläne dieser dunklen Ehretimänner bloszustellen, indem ich ihre erkorenen Werkzeuge, den deutschen Stimmgedern, der Wahrheit gemäß so vorführe, wie sie in Wirklichkeit sind und.nicht, wie sie wohl sein sollten, und auch von der Parteipresse gepriesen werden. Republikanischerseits erfrecht man sich, den berüchtigten Geo. Dean als Candidaten für das Amt eines Col-mu Sheriffs aufzustellen Die demokratische Partei (nein, nicht die Partei, sondern nur ein verschwin dend kleiner Theil derselben) hat sich be müßigtgesehen, den allbekannten und sogenannten »Bill Platt« als Candidat für das Amt eines Countg-Superoisorå für die Stadt Grand ngand den Wäh lern aufzuhalfen. Wahrlich eine größere Frechheit und Dummdreistigkeit der verdorbensten Ele mente hiesige-: Lokal-Politik« ist noch nie vorher zu Tage getreten. Besehen wir uns einmal diese sauberen ('.-) Bur schen etwas genauer und das Zutref fende des oben Gesagten ist sofort ein leuchtend. , George Bean, der längere Zeit der cdiet ot Polioe in Grand Island war, gleichzeitig aber das Amt eines Stirn-r visorei für Grund Island inne hatte und noch hat, ist stets der bitterste Gegner Dersenigen gewesen, die die setzt vor sich gehende Säuberung in den Countyoffk ees anstrebten und welche schließlich vom Volke durch Abstimmung im Herbst 1892 angeordnet ward. Gezwungen, sich dem Volkswillen zu fügen, war George Dean denn rastlos bemüht, - einen Fachmann für die Untersuchung der Countybücher zu wählen, der zur Zeit, da der Countyrath dieses zu thun hatte, nicht die Wahl Dersenigen war, « die eine gründliche und ehrliche Unter suchung haben wollten, sondern Dean var der Vorfechter Derjenigen, die unter - allen Umständen eine wirkliche Untersu chung mit allen ihnen zu Gebote stehen den Mittel zu hintertreiben suchten. Daß der vom Coustyrath angestellte » Fachmann, He. Fowlie, fich schließlich als ehrlich und fähig erwiesen hat, ge reicht dem Hrn. F. zur großen Ehre, ist aber gewiß nicht Verdienst des Hen » Gern-ge Dean und Consorten, denen seht das Ergebnis der bisherigen Untersu chung bleischwer im Maaen lieat. TeanXZ Anitgführung als Uhr-i dei Polizei will ich hier nicht weiter beleuch ten, so sehr leicht ich auch dies thun könnte, da Material in Masse mir zu Gebote steht, welches nicht zu seinen Gunsten spricht Ter Mayor von Grund Island sah sich auch ja aus guten Gründen veran laßt, Denn zu entlassen. Jn der letzten Sitzung der Supetvijoren war es wieder dieser George Denn, der in erster Linie befürwortete, daß deni (5.r-Schatzmeister Ed. Hooper weitere :3——4 Monate be willigt werden sollten, um die Richtigkeit des Reports des Expert zu wider-legen und zwar, nachdem Hooper bereits 3 Monate und darüber hinaus Zeit gehabt hatte, diese Beweisführung zn bringen« So hat dieser Geer Dean stets und immer auf Seiten der Corruption ge foehten, und ich frage nun die deutschen Stimmgeder von ball Countyz ist die ser Mensch ein passender und geeigneter Mann für das wichtige Sherissdanitz den-, falls erwählt, ed obliegen wird, die Gerichtsdefehle ehrlich, pranipt und unparteiisch auszuführen, zwecks Ein treibung der großen Summen Geldes, welche als Defizit in den Rassen der ver schiedenen Schahmeifter sich bereits er geben haben und oorssusstchtlich in in dem Oisieen sieh noch weiter ergebe dürstet-? W ehrlicher und nnporteiischer St· der wird Gen-se Dean unt-e stoss- j MWMMI reden th · I weis-W um das dein Caunty gestohlene» Geld betrogen wird, werden vielleicht für Gearge Dean stimmen. , Will das Voll ehrliche Verwaltung seiner Angelegen heiten haben,io muß es in erster Linie für ehrliche Leute stimmen und nicht sehr zweifelhafte Leute in Aemter drin gen; das ist denn doch wohl einzufüh ren. .Was nun den Bill oder Judge Platt anbelangt, fa ist schon dessen Kandidm tur für das Amt eines Supervifaren von vorm-herein fo auffällig und «ver dächtig, daß selbst der dlödeste nnd ein fältigste Mensch Lunte riechen, d. . begreifen muß, daß da faule Fische im Spiele sind, und wann ift es jemals nicht faul gewesen, wenn dieser Platt seine Finger im Spiele hatte? Bedenkt man, daß dieser Advolat Platt, der es gewohnt ist, sich für seine Arbeiten so nadel bezahlen zu lassen, auf einein Male gewillt ist, einen ganzen klangen Tag für nur WILL 00) drei Dol Jlais feine ausgezeichneten U) Dienste idem lsounty angedeihen tu lassen, fo liegt doch wohl nur tu klar auf der Hand, daß der alte Fuchs feine eigenen ,Hintergcdanken hat, wenn er sich um sdas Amt eines Superviforen den-icon "nnd daß seine Absichten ganz andere sein müssen, als die dein County nützlich zu werden. Wer das nicht einsehen kann, der kann überhaupt nichts einsehen. Schon viele Jahre lang ist dieses Jn dividuutn Bill Blatt als Politiler an rüchich und ausfähig, und erhielt in der lebten Herbstwahl eine so gewaltige Schlamm daß man glauben sollte, der Frechling hätte ans ein paar Jahre min destens genug Heu erhalten« Jedoch ein Bill Platt, der zur Bor derthür hinaus erpedirt wird, wird stets, wenn auch mit Schmutz besudelt, mahl gernuth wieder zur Hinterthüre sich herein drängen, wenn ihm dies gestattet wird. Das Erste, was über Platt’·z Kandibatnr für das Superoiforamt lautbar wurde, war das aniliren der earrupten republikanischen Ringsührer, kderen guter Freund er immer war. ;T.iese nun betheuerten, für Bill Platt’s ZWahl arbeiten und stimmen zu wollen, Ida Bill Plan berufen sei, dem Stolley Hin die Zügel zu fallen. Platt selber Ebehauptet ganz frech und frisch, daß er idas ganze demokratische Votum erhalten werbe,«wohingegen ich selber die aller besten Leute unter den Demokraten habe mit Entrüstung sagen hören, daß sie nie und nimmer für Platt, sondern für die republikanischen Supervisowikandidaten ihre Stimmen abgeben würden. Nun laßt uns einmal untersuchen, was ge meint ist damit, daß Bill Platt mir (Stolley) in die Zügel fallen soll? st« check swlle)«). Es kann doch wohl nnr bedeuten, daß Platt Superoisor werden soll, um die Eintreibung der von treulosen Beamten unterschiagenen Gelder zu bintertreiben, und nichts Anderes! Bill Blatt als Fer kelstecher (Advokat), wenn Mitglied des Baards der Superoisoren, soll die Bür gen der Beamten, welche öffentliche Kasse-i beraubt haben, schützen gegen etwaige Versuche seitens des Vogt-ds, diese Gelder, falls dieselben nicht frei-. willig bezahlt werden, gerichtlich einzud treiben, und soll möglichst günstige Vet gleiche seitens der Diebe und deren Bürgen mit der Behörde der Superoi soren anbahnen. So fasse ich dieses beabsichtigte sehst-kein) zügeln PlatW aus, welches »dieser Volkämann zweifel hafter Sorte-« an mir auszuüben be stimmt ist. Also, wer immer wünscht, daß die ungetreuen Beamten die gestohlenen Gelder behalten sollen, der bewirkt dies am ehesten dadurch, sowohl für George Dean als Sherisf, wie auch sür Blatt in Grund Islanb als Superoisor zu stimmen. ? Taf-; Bill Blatt jedoch jemals erfolg reich sein wird, mich in meinen össentli: Tchen Maßnahmen als Supetoiior odet Zionstwie zu zügeln, bezweifle ich seht, so Zweit ich selber in Betrag kotntne denn jdaa hat er schon ost versucht, aber nie fertiggebracht Jedoch würde Platt bei etwaigen Gesinnungsgenossen in der Be hörde ein nur zu offenes » hr finden. Deshalb sollten nur gesinnungstüch tige und ehrliche Leute tu Superoisoren erwählt werden, und es ist ganz einer lei« ob dies nun sogenannte Republikm net-, Demokraten oder Jndependents sind; wie denn alle Gomit-p- und Tonm shipiimtee mit der Parteipolitik absolut garnicht-z zu thun haben Nur der un ehrliche Parteiklepper und Aetnterjäger sindetes immer in Ordnung und var theilhast für sich selber, wenn auch die Besetzung dieser Aemter durch Partei Candidatett ftattftndet. Vernünstige und ehrliche Leute thun das nicht. Stiintnt deshalb für ehrliche und fähige Leute, einerlei welcher Par tei dieselben angehören, aber nicht iür George Dean als Sheriss, und noch viel weniger für Bill Platt als Sanct oisor. Win. Stollen. i Ost-e parte. Allen Stimmgebern diene hiermit zur Nachricht, daß ich ein Candidat sür Wie dererwahlung für das Amt eines cos siablers für die Stadt Graad Island bin. CarlSchioedle. W Die Ordnung in der Ratt-n titsche-: »Ich beiseite im nicht« siehtan Scho- viel Ha »Ob«-» lit- set-s » thue-ais- sti- Ilasoe m Dr. caei schwebte. Der Thierarzt Carl Schisedte möchte gerne als Conftabler wieder erwählt werden nnd macht dazu die größten An strengnnxiem indeß dürfte er um die Gunst seiner Wähler zn erlangen, auf dem Holzwege fein, denn in dem Nach folgenden wird sich ergeben, daß er un wiirdig ist. Er ist jetzt in riesiges-i Ge schäfte-eiser, weil feine verflossene Dienst zeit ihm ezeigt hat, daß viel Geld in dem lssonttableramt ist, wenn ein Mann es versteht das Geld ans den Leuten zu pressen und daß e r das versteht, kann ich ans Erfahrung bezeugen. Als mein Zeitungzgeichäft am W. Dezember v. J. geschlossen wurde, hatte ich bedeutende Schulden bei zweien mei ner Arbeiter-; dieselben wurden durch mich leicht beruhigt, aber der l5onstabler Schioedte schien sie zur Klage aufgesta chelt zu haben. T«ieLelite bekamen,,Jndgements« und der eine li-ß durch Schioedte sofort Be ichlag auf mein Mobiliar legen. Ich lieh mir Geld um zn bezahlen und von dein Betrag bekam cchioedte natürlich den Löwenanlheilz mein Arbeiter bekam vielleicht kantn die Hälfte. Sobald ich zahlnngsfåhig wurde, kam Schioedte mit des Anderen Anspruch Er nahm Beschlag auf ein Gulhaben von mir für ea. Its-Lö, wovon er feinem Schützling ca. 84 gab und den Rest ntit dem Rich ter, resp. Advokaten theilte. vDann machte er einen Anlauf bei mir tür den Rest von ra. Qöoz ich bezahlte soviel ich nur kannte nnd hatte bis zum No vember 022.75 bezahlt. Dann plötz lich brauchte Schioedte wieder Geld zur Wahl, begab sich hinaus nach dem Sandkrvg und nahm meine Was-km M Beschlag während ich abwesend war und zwar in der Weise, daß er den Lager rauin erbrach und wie ein Räuber mit den Waaren davon fuhr. Was er nahm, weiß Niemand! Als mein Var tender ein Verzeichniß von den genom nienen Waaren verlangte, wurde er grob wie ein russisehet Sklaventreiber. Er war so besoffen, daß er schließlich das was er trank nicht mehr bezahlen konnte und mit einer Zeche von 60 Cents durch brannte und vielleicht aus Nimmerwieder sehen. Dabei nahm er Ver anlassung meine kranke Frau wegen seiner Forderung zu ängstigen; er stürm te in ihr Schlaszimmer und machte seine Authorität als Constabler geltend. Während ich abwesend in der Stadt war, bekam ich von Schioedte Nachricht, daß er meine Waaren mit Beschlag be legt und zwar für Rechnung der Herren Fr. Becker uud Hy. Garn· Jch ging sofort zu beiden Herren und diese waren erstaunt über die Frechheit des Schioedte; sie hatten ihm keinen Austrag dazu ge geben. Schioedte sagte meistens Bar tender daß er so vorgehen müsse, denn sonst könnte er nicht wieder erwählt wer den; mein Bartender antwortete ihn-, er sei ein g. el. s. o. a. l). und die lieben Leser dieses Blattes werden nicht anders denken. Jch versuchte meine alten Schulden ehrlich zu bezahlen, aber die ser Schiaedte wollte mir das Genick bre chen, um etwa seiner Lust,dem Susf und " der Wollust zu sröhnen. Seine Kosten,eine Fahre Waaren nach der Stadt zu schassen, waren ca th Wenn also seine Wiederwahl als Constabler von dieser seiner miserablen That abhängt, dann weiß ich bestimmt, daß meine deutschen Freunde darüber ei nig sind, daß der Däne Schivedte, wel cher sich als russischer Barbier aufspielt, nicht der Mann ist, welchen die Deut schen zu wählen haben. Er ist ein Gro bian und verdient die Verachtung eines jeden ehrlichen Menschen. Wir wollen einen pflichttreuen Beamten, aber keinen Grobian. G. M. H e i n. g Was heißt umwindqu Tag ist die zu erörternde Frage in Be zng auf einen Artikel der in dieser Nun-i mer erscheint, betitelt: »Dr. lsar Schioedte.« Ein gewisse-:- Individuum genannt G. M. Hein, beklagt sich Sa rüber, daß seine früheren Arbeiter ihi Geld, das sie durch ihrer Hände Arbeit verdient haben, non ihm fordern und« da sie ea sonst nicht bekommen, durch Canstabler eintreiben lassen. Ich möch te wissen, was da zu verwundern ist« Der liebe Mann würde besser thun, feine Schande vor den Leuten zu verbergen. Einem Beamten einen Vorwurf daraus zu machen, daß er seine Pflicht thut, ist doch gewiß das Dummste was irgend Jemand thun kann; int Gegentheil, inan verlangt, daß er, ohne links oder recht-z zu sehen, seine Schuldigkeit thut. Mir wird zum Vorwurf gemacht, das ich die Gläubiger zur Klage aufstachelte, um Geld zu machen. Wie Jeder weiß, hatten die Arbeiter dea Hrn· Hein schon Monate vorher ihr Besten versucht, ihren Arbeitslohn zu erlangen. Dies war unmöglich. Daraufhin wurden sie klag bar und versuchten ihr Geld au alle nur erdenttiche Art und Weise zu erhalten« doch unmdglich. Durch mein Amt da zu gezwungen, war ich schließlich auch genöthigt, in der Gef ichte etwas zu thun, mn einein ehrli n Arbeiter zu feinem Lohn zu verhelfen und Niemand kann mir das sei-denken, ausgenommen Juki beste-. Wenn der nur zu be kannte Herr O. M. Dein sa en will, das ich aus der besagten Sache le Hälfte des Geldes ag, so ist das eine meint nnd sit-nd ineis das de er als er M. Die klas- m Heinrich Besen »» (Wm u- sze m is -. - M OW) W N ml I 05.00; wenn man d a d die halfte von der Forderung nennen will, nur immer zu.——-Meiner Ansicht nach nur es fehr billig, 8125.00 aus dem Hen· G. M gein herauszufchlagen fni nur 85.00. enn Niemand mehr Conftablerkoften zu bezahlen hat für folche Sichen, kann « er fehk zufrieden fein. Was die andere Sache and-trink und das ift die Forderung v. n F r i h Becken-, so ift es ungefähr dasselbe. Der Vorwurf, daß ich Geld ink Wahl brauche, ift in fich felbft hinfällig, denn ich brauche zur Wahl nicht mehr Neid alsfonft, weil ich nicht nöthig habe, Stimmen zu kaufen nnd außerdem unsere Stiinmgeber für viel zu ehrlich halte, als daß sie sich kaufen ließen. Ich habe als Beamter nur meine Schuldigkeit zu thun und das ist, wenn mir eine Ermi tion übergeben wird zur Eintreibnng alter Schulden, fo zu handeln als das Gesetz vorfchreibi. Or. Hei-i sagt, daß ich im Sandkroa war während feiner Abwefenheit und in feinen Lager-kaum als ein Räuber ein brach. Jch kam nach feinem Lokal etwas nach 9 llhrVormiitags und als der Herr nicht felbft da wal, fchickte ich nach ihm und ließ ihm Befcheid sagen, dahinge hend, daß er kommen falle und die Sache regeln. Jch wartete bis etwa s) Uhr Abends-, aber kein Hein lief; sich sehen. Dann nahm ich verfchicdene Waaren in Befchlag, ohne irgendwie einzubrechen, (coie durch Zeugen zu beweisen ifi,) wie mein Gerichtsbefehl mir anbesahl und ich möchte den sehen, der mir daraus einen Vorwurf machen will. Was der liebe Mann damit meint, daß ich als ,,russischer Barbar« in das Schlaszitnmer seiner Frau stürmte, ist mir etwas »sehr« unerklärlich, denn ich ließ seiner Frau nur Nachricht geben von dens, was ich zu thun gezwungen wäre, wenn nöthig und was ich schließlich that, d. h. Waaren in Beschlag nehmen sür ehrlichen Arbeitslohn, silr welchen der betr. Arbeiter schon lange genugsgewartet hatte und den er nicht er ähaltcn konnte. Die Löcherlichkeit der 60 Cents die ich schuldig geblieben sein soll, stillt aus ihn selbst zurück, denn als ich meine Zeche von 60 lfents bezahlen wollte und das Geld dafür anbot, konnte ich kein Kleingeld heraus-bekommen und so war ich g e zrv u n g e n, die 60 Centg schuldig zu bleiben, denn ein Goldstück konnte ich dem guten Mann doch nicht anvertrauen und so war ich gezwungen, 60 Ceuts schuldig zu bleiben, was mir gewiß sehr leid that, doch kann He. Hein diese Sum me jederzeit bei mir erheben. isarl Schi oedte. W Humorlftltcheö. Das Atelietsenster· CStudie nach dem Leben-. D o n«n e r st a g. Glaser (zurn Lehrbu ben): »Da sallt mit g’rad ein, der Hausherr von Nr. 12 hat gestern Abends herg’schickt. Der Schnee hat d’Scheib’n von dekOberlichten ini Ate 1 lier ein’druckt. Geh zum Maura ’nüber und sa ’s ihm, denn da brau ch’n ma’ a’- ’rüst. Es ig satrisch hochs« — Fr eita g. Hausherr Cum Glaser): »Dann wird denn endlich das Fenster gemacht? Ei schneit ja ist’s Atelier herein. Bitte, beeilen Sie sich doch!« —- Glaser: »Ja wissen S’, das Ding is net so einfach· Da braucht ma« a« G’rüsi. F hab’ scha’ zum Maura g’schickt, daß er sich die Sach’ an schaut. Wenn amal’s G’rüst ausg’ stellt is, nacha san die Scheib’u glei’ drinna!« — IS a nt st a g Nachmittag. Maurer the E schaut sich den Schaden nnd schnnpftx H »Ja, ja da draucht’g freili« a’ C G’rüst und a’ han« na’ no’ - aba l new kann i’ nir mehr mach’n, es la S scho« z’sinster. Auf d’ Wachs timm’ . i« » nacha mer«-e ma’g glei’ hab’n!« TM o n t a g. Der Hausherr, kontinue-, . E bat wiederholt zum Maurer geschickt. Maurer (zum Diener des Haushaar »No’, Ina’ werd wohl no’ blat machen derfen, wenn ma’ si’ die gatu’ Wacha ichind’t und plagt. Hex« n kann i’ net. . .. Na’, marg’n in aller Fruh’ lamnt’ i’ icho’!« — D i e n si a g. (Tl)anwetler.) Glaser (zucn Maueer): »Der Hausherr hat iag’n lassen, der Maler siht Init’n Regen dachl im Atelier, weil’s ihm auld’Bil-. der aba tuspr Wasis denn mit’n G’rüft?« —- Maurer: »Ja, Kreuz Telfi, prelslrt denn dees gar a’ lo! will i’ munter nach Freimann und’ G’tüst hal’n — — im Schllehdaschl kann l’ ’s net umananda trag’n!« — Mittwoch Mittags kommt der Manter mit 5 Mann. Mauren »So, da lan’ ma’ icha’! lEr lehnt die Leiter an’s Atelierfenster und drückt dabei eine große Scheibe eln.) Sakra, iakra —- dees half i’ net denkt, daß d’ Sehean la schwach waae’n. Was lang’ ma’ jef anf! Es lchlagl 3 Uhc). Bradzeit is —- ieh’ geh’ ma’ lieda glel’, nnd ins a Feierabend. Bis Biere is da’ Z· allerl« —- Vee Pan-herr, welcher dazu gekommen ist« geräth ln gelinde Wnth nnd macht derselben in einl en, nlcht ganz parlamentarischen Aus rücken Luft. — D s n n e e il a . ja Grad Kalte.) haus hekr Weint la ere: »Aber-, spat ist’s denn unt Gottes-I llen mlt dent Feu siee?« —- Clalm »Ja hentl mass de’z’ kalt I Irdelt’n. Sie P fade ’0Ia« , tanle Juckt Empfängt-« st ' der-I » 41 ne. ishee Herr lust M Its «’««.-,s-sz.»sp W ( t t » nimmt- zn Ihnen Zef muß i’ mi’ halt um an anderm anta wusch-arm denn ohne Weilst kann i’ nik machal .t)ob’n S« halt no’ ck’ bissel Geduld —- ans d’ Wocha krieg’n nicks scho’!« O s I Falsche Vorstellung. Er: »Da schreibt mirv mein Freund, bcr Sepp, daß es ihm so gnt auf dem Land gefällt p— er meint, er wäc« im Hisnmet!« S i e: »Ist seine Frau auch bei ihm?« Er: »Du hast einen netten Begriff vom Himmel! « il- O P Ein sonderbarer Betrüger-. A: »Du, d e r dort hat mich auch um 80,000 Mai-! gebi«acht!,, —- B·: »Wie so?« —- A: »Er hat mir seine Tochter nicht gegeben!« s- I I Aug der Rolle gefallen Die geizige Frau Geheimräth in gibt einen Abendthee. »Lieb« Freund-U sagt beim Abschied einer der Gäste zum andern, »ich habe schändlich Hunger; gehen wir doch noch zusammen hinüber ins Restoarant!» —- G e h e int rath (leise): »Wenn die lvHerren ge statten, geh’ ich auch mits« I I s Begreislich. G n Z d i g e: »Das wird immer schö ner, Kothil Nun haben Sie gar zw ei S o ld a te n in die Küche Initgebracht!« -- K ö ch in: »Gnäbige Fran, die Zwei kann man nicht so mir nichts die nichts auseinandeereißem das sind Z to t l lingsbrüdek!« s -..»«.—.». . l Friedrich Wilhelm l. nnd die Posi Als 1723 das Generalsiuanzdireltorinm dem Könige uorstelltc, daß die Aus dehnung der Postaulagen in Ostpreußen einen jährlichen Zuschuß von 3000 Tha lern erfordern würde, da schrieb der König an den Rand: »Er-lieu die Posten anlegen in Preußen von Ort zu Ort; ich will haben ein Landt, das lultivirt seiyn soll-, höret Post dazu. F. W.«——Ein anderes Mal bezeichnete er die Posten als das »Hei vor die ganze Ztaatsntaschine,« auch seien sie »vor deu florissanten Zustand der Kont merzien hochnothtvendig.« Als ein Postineister durch Nachlässigkeit 300 Thaler vernntrent hatte-, resoloirte der König wieder ntarginaliter: »Es-allen den dterrel zum Tenssel jagen oder aber das Geldt wieder schaffen, sonst-« (drei diese Priigel mit Tinte gemalt bildet-et- die Ergänzung l) Minueazolis heißt,aus·dem8n » dianischsGrie ischeu in’s Deutsche liber seht, Wasserstadt, und mit Recht. Von 1880 aus 1890, also innerhalb 10 Zah ren, ist die Bevölkerung dieser 1852 ge gründeten Stadt von 46,000 aus Its-l 738, das Dreiundeinhalbsache, esties eu. Ihre Getreidemlihlen verar eilen sahrlich gegen 7,000,000 Fässer Mehl, die Sageuuihlen s neiden jährlich g en M,000,000 Fuß olz, der Werth a er der Fabrilerzeugnilse wurde 1890 aus spo,()00,000 jähr ich eschiltzt. Und dieser ganze Neichthum Fießt hauptsäch lich-soweit Getreides und Sa emilhlen in Betracht lomrneu. fast ausschließlich -—ans einer kleinen Quelle, die man im Mississippi sehen lanu: aus den in Lr sentrechten Linie nicht mehr als 15 Me ter hohen St. AnthonysWassersitllen, die 50,000 bis 100,000 Pserdelrilste sast nnentaeltlich liefern Ungesiihrsbu Walzer hatder berühmte Wiener Kapelldirettor Tohann Strauß U. tomponirt. Johann Strauß l. hinterließ 152 von ihm lornponirte Walzer und 93 andere Tanze. Joses Strauß tompontrte 283 und Eduard Strauß mehr als 100 Walzer. ! Der Tagng deI HI. vJoIcIIh « Grund lsvsmnd Bahn, IIIII Rinchlust III Ncand Iztand Im den .L’veIIaIIv »Im-I der UIIIoII Tacisic, macht die beIIe seit nach Dem-et, UheyeuIIe, Ogdem Sau Mantiss-V VIII-I land und allen anderen westlichen Punk ten. 41 Markt-Gericht Stand Island Wenka . .perVII .................. WHA Haien . .. » ................... 0.18 Ist-III . . . . » geichälc ............ 0.2·4 Rossen- . « ............... 0.27-—30 Wekfte ,, ............. 0.25——0.30 Antwortet-II » ................... OM Kanosic II ,, .................. 0.00 Butter . Im- Bitt· ............... 0.20 zchincen » ................... 0. 17 Speck. ................... 0. I7s Met» per Tyd .................... 0 W Nihnek « ................ . . . .2.0 Schweine-. .vw 100 Pid ....... S ·.2-5—-5 50 Schlachtmeh , ...... l.50——2. Miit-eh femf pro lkfd ................. xk C h i e a II o. Weizen ................ . ...... III-sc Noggen ............ .. . . ....... is Genie ............... ils-IF III-r» ......... M ein« 40 Eins-sinken .......... ... . . . . Los sttostrcn.... ..... sd cum-. . . . .................... 2147 Eier. . . . . . ................... . IN Im . . . . .................... gib-a SICH-Ziska JJJJJJJJJJJJ..3.M. « Milc- . ........ . ..... . ....... .I.so—s·sz e, . . . . ..... . . ....... .0·M.7s ,·800-4Æ Isdivwhd , O usin«issos«s-a-iossast. I« « . w e.