Grand Island Zmzmyem mmM emmsl Niemang Grund Island Nebraska Freitag den 3 November 1893 Nummer 8 Zsorijen Rundschau Dr. Schweninger hat dein Fürsten Bismarck gerathen, einen Theil des Win terg in aller Stille in Ober-Hallen zu verbringen. Glah-Pafche, ein preußischer Stabe ofsrzier, ist für weitere drei Jahre vorn Sultan engagirt worden, um die Neuga nisation der türkischen Armee fortzu sehen. Die spanische Regierung hat der Leowe’schen Gewehrfabrik einen bedeuten den Auftrag für die Lieferung von Ge wehren ertheilt. Die Firma ist durch die Ahltvardt’sche Flugfchrift allgemein be kannt geworden. Der spanische Kreuzer Reina Mercedes wird die Gewehre in Bremerhaven abholen. Oesterreichische Militärzeitungen be richten von der Errichtung riesiger neuer Kasernen und Proviantmagazine an der Westgrenze Rußlands und der Erbauung einer strategifchen Eisenbahn von Peters burg nach Hirn-. Militärische Fachleute sind jedoch der Ansicht, daß die russischen Truppen mindestens ein Jahr lang im Gebrauche der neuen Gen-ehre geübt sein müssen, und aus diesem Grunde ist der Friede für’s Erste gesichert, falls nicht die Franzosen und Nussen auf einen An griffan England hindrängen, ehe sie mit dem Treibund entbinden Die erste Hinrichtung einer Frau, seit Berlin Reiche-findt geworden, fand am Montag statt. Das lebte Mal, daß eine Frau mit dein Richtbeil in Preußen vom Leben zum Tode gebracht wurde, war im Jahre 1846. Das Opfer war Emilie Zillmann, geborene Mian aus Hammer in Preußifch-Schlesien. Sie war der Ermordung ihres Gatten über führt, nnd die heim Prozeß zu Tage ge förderten Beweise waren so überwal tigend, daß an der Schuld der Angeklag ten nicht im Mindesten zu zweifeln war. Der Mord tvar zudem mit rafsinirt über legter Katblütigteit verübt worden. Neindel von Magdeburg, der bekannte Scharfrichter, vollzog die Todesstrafe Tie Vorbereitungen für die Hinrichtun gen waren streng geheim gehalten wor h-» —- - !,—« Selbst Keindel wußte gestern Abend noch nicht, wen er enthaupten sollte Die Verurtheilte, welche im Moabiter Gefängniß eingesperrt gewesen war, wurde Nachmittags um halb zwei Uhr von dem ihr bevorstehenden Schicksale be nachrichtigt. Bis dahin hatte sie der festen Ueberzeugung gelebt, daß der Kai ihr einen Ansschub ihrer Strafe bewil ligen würde. Als ihr gesagt wurde, daß sie sterben müsse, brach sie vollständig zu sammen. Da im Moabiter Gefängniß sich kein Vinrichtungsplad befindet, so wurde sie nach Ploehensce gebracht. Die Uebersährting geschah in einem geschlos senen Wagen, der von einer Anzahl be rittener Schutzlerrte umgeben war. Um halb drei Uhr tras der Wagen in Ploetzem see ein und die Vernetheilte wurde in einer Zelle zu ebener Erde nntergebracht. Eine Wärterin blieb die Nacht über bei ihr. Als die Zeit des Abendessensz her antarn, bat die Verirrtheilte, man möge ihr Beessteak mit Brattartosseln und Kassee geben, indem sie bemerkte: »Das wird ja doch das letzte Mal sein« baß ich zu essen verlange.« Sie verzehrte das ihr gebrachte Essen mit herzhastem Appetit Finanzminifter Tr. Miquel äußerte sich einem Vertreter der Preffe gegenüber über den Widerruf des Silberankatth gesetzes wie folgt: Sagen Sie Ihren Landsleuten, daß in meiner Meinung vom atnerikanifehen Standpunkte aus die Widerrufung des Sitberantaufsgefeties durchaus nothwendig war. Einerlei, ob Jemand für einfache oder für Doppel währung ist, Heder fallte einsehen, daß eofür die Ver. Staaten vollständig un möglich ist, die finanrielle Vaiance in haben und dabei immer fortfahren, Eil der einzuiaufem trotz eine-:- fortwähren den Sinlens der Preife des Metallrg· Die Widerrufung des Antaufsgefetzes wird die Regelung einer internationalen Das entfchloffene Einschreiten der Nai «ferin Elifabeth, welche sich gegenwärtig zu Gödöllö in Ungarn aufhält, hat die Entgleifung deo Pefther Schnellzuges verhüten Tie Kaiserin machte ihren ge wohnten Spazierritt, als sie plötzlich auf dem Geleife der Wien-Pesther Eisen bahn einen Laufen riesiger Steinblscke bemerkte. ich aus dem Sattel schwin gen» ihren hinter ihr keitenden Reitknecht herbeirufen und gemeinfchaftlieh mit dem felben fl an die Entfernung des Bahn hinderni es machen, war das Werk eines sagenhiicko Kaum war der lebte Stein s zur Seite gewälzt, als der start hefehte Eourierzug von Pefih aus heeaadraufie, der ohne die Dazwifthenkunft der Kai ferin unfehlbar entgleifi wäre. Dem entf loffenen Einschreiten der Kaiferin ie Æfnserhiituäg eine-I srsßiichen Un MII il. "M—I« s-« Mit INC- « Currencn erleichtern, falls überhaupt eine solche Cicrreney thatsächlich möglich ist. Dac- Beste sür eine endgültige Schlich tung der Silbersrage wird die Verstaat lichnng der Silbeigruben und die Ver staatlichung der Silberprodultion sein. I- s · Präsident Eber-hart von der Fenster glas-Arbeiter-Union kündigt an, daß in nerhalb wenigerTage 178 »Pots« oder in anderen Worten, über die Hälfte der ge senimten Fensterglas-Fabriken in den Vereinigten Staaten wieder in Thätig: keit sein werden. Die Fabriken, welche wieder eröffnet werden, sagt Herr Eber hart, sind so ziemlich über das ganze Land verbreitet. ; Die Leiche von John Gamble, desl Negers, der wegen der Vergenialtigungs non Fräulein Nosa Boring in der Nähe’ von Pikeoille Tennessee, gelyncht wurde, ward Mittwoch Nachmittag verbrannt. Die Leiche hatte oolle vier Tage an einem Baume gehangen und Niemand wollte erlauben, daß dieselbe aus seinem Grund und Boden beerdigt werde. Vor einigen Tagen wurde das kleine »Wind von J. H. Harten, der in der Nähe von Ada, Art» eine Baumwollenniühlei betreibt, vermißt und alle Nachsorschumj gen nach demselben hatten keinerlei Er folg. Hat-sey erinnerte sich, daß er den kleinen Bengel zuletzt gesehen hatte, als er in der Nähe des Betriebshanses spielte. Gestern fing man in Folge dessen damit an, die Baumwollenballen aufzuschnei den und dabei fand nian die Leiche des Kindes in einein Ballen, der vor weni gen Tagen gepreßt worden war. Wie das Kind in die Presse kam. ist ein Ge heimniß, doch wird ein Verbrechen ver mitthei. Senat-Die Sitzung wurde Punkt tt Uhr atn Freitag vom Bin-Präsiden ten eröffnet und die Voorhees Bill als unvollendetes Geschäft ausgenommen. Die Senatsbill, welche den Staaten Californiem Oregon, Washington,Mon tana, Jdabo, Nevada, Wyoming, Colo rado und Süd-Dakota Unterstützung zum Unterhalt von Bergscademien gewährt (jedem Staate 25 v. H. des Erlöses aus dem Verkauf von Mineralland in diesen Staaten, aber nicht mehr als st·12,000 per Jahr-) wurde angenommen mit einem Husahe, der den Staat Minnesota den genannten hinzusügt. Um ll Uhr 40 Minuten wurde die Debatte über die Baumes-Bill fortge setzt und Stewart fuhr mit seiner Nede über die Doppelwäbrnng fort. Um 3 Uhr 45 Minuten sagte Joneg, er sei ziemlich ermüdet und möchte dac Wenige, wag er noch zu sagen habe, morgen zu Ende bringen. Er wisse kaum, ob er seine Bemerkungen eine Beweisführung oder eine Leichenrede nennen solle, den er sehe es als gewiß an, daß die Sache, welche er führe, eine verlorene sei. Da kein anderer Senator bereit war, zu sprechen, beantragte Voorhees, daß über die schwebende Frage abgestimmt werde. Ter Viere-Präsident erklärte, daß die Abstimmung über den Pesfer’schen Zu satz zu erfolgen hätte. Allen sorderte die Verlesung desselben und der Zusatz wurde veriesen. Der selbe bestimmt die Wiedereinsührung der Silberacte vom M. Januar txt-IT Das Ergebniß der Abstimmung war, daß oer Zusatz mit 39 gegen 28 Stim men abgewiesen wurde Hieraus ersuchte Voorhees um allge meine Zustimmung zur Abstimmung über sein Substitut zur Haus Bill, mit dem Verstande-iß es dann behandelt werden sollte als ursprüngliche, siir Zu sähe offene Vorlage. Tem Verlangen wurde entsprochen und die Abstimmung über das Sitbstitut vorgenommen Mit »Ja-« stimmten 58 Senatoren, mit »Nein« st. Letztere waren: Allen, Vate, Call, Cose« «tt«by, Kiste, Besser, Noach und Bann Snbalb das Ergebnist der Abstimmung bekannt gemacht war, beantragte Boot bees Vertagung, und der Senat ver tagte sich um halb acht Uhr bia Morgen Mittag. Der Bin-Präsident sündigte ant Mon tag an, daß wenn keine weiteren Zusäye vorlägen, zur Abstimmung über Abschrei bung und dritte Lesung ber Bill geschrit ten weeven würde. Es wurde abgestimtnt und die Varia ge mit « gegen 32 Stimmen angenom men. hanc.—-—Die letzte Schtacht sür ehrli ches Oetd ist geschlagen. Die unbe dingte Widerrusnn der Silberankaustt bestimmt-net der S erman Aete ist eine vollendete Thatsachr. Das haus hat der Bacchus-Bill mit 193 gegen M Stimmen, einer Mehrheit von 99, zuge stiinmt. Die Bill ging nun sofort an den Präsidenten, ber ste um ist- Ubr am Mittsoch Nachmittag mit seiner Unter tcktsisk Miss- j Catter »s. Hart-klan, Mayots von ghicago, ermordet. . Prcndergast, ver Mörder-. l Mayor Harrison ermordet! So gingi Samstag Abend gegen 9 Uhr eine er schütternde Nachricht in Chicago von Mund zu Munde und verbreitete sich in klirzester Zeit über die ganze Stadt. j Es waren nur unvollständige, anzusam inenhiingende Gerüchte, welche, in der Eile aufgegrisfen und ebenso eilig hierhin · und dorthin getragen, unter das große s Publikum gelangten, und ob der Mord angrisj eine tödtliche Wirkung gehabt, von wem er ausgeführt, welche Umstände 1 ih« begleiteten, und was die Motive waren, darüber tvar anfangs in den ent fernterea Stadtgegenden wenig zu er fahren. Als dann aber nach und nach die näheren Nachrichten eintrafen, als es zur Gewißheit wurde, datz Carter Har rison das Opfer eines wahnsinnigen Attentates geworden und seine Augen für immer geschlossen habe, da bemäch tigte sich der ganzen Bürgerschaft eine jähe Bestürzung und tiefe Trauer. Tenn mochte Mayor Harrison auch manche Fehler besessen, zur Befriedigung seines Ehr-geizes nicht immer die rechten Mittel angewandt haben, er war immer ein wahrer Mann des: Volkes, populär im weitesten Sinne des Wortes-, ein Mann, den jeder Bürger, jede Frau, jede-:- Kind kannte, und der eg während seiner langjährigen politischen Laufbahn · und besonders in den ersten Jahren sei ner Bürgermeisterschaft verstunden hatte, das allgemeine Volk zu erwärmen nnd « zu begeistern. i Die Nachricht von seinem gewaltsamen iTode wirkte um so niederschmetternder fund rief lo viel mehr Mitgefühl nnd Trauer wach, als der Mayor beabsichtigt hatte, in den nächsten Tagen nach New Orleans zu reifen, um sich daselbst am Dienstag, den 6. November-, zum drit ten Male zu oerehelichen. « Es war 10 Minuten vor 8 Uhr-, als die Hausglocke in der Wohnung des IBürgernieisterC No. 2551 Ashland Bonh joard, ertönte. Mary Hausen, ein jDicnstinädcheiy eilte an die Thiir und jfragtg wer draußen sei. »Ein guter Freund des Mayors«, antwortete ein draußen stehender Mann. »sich möchte Jihn gerne sprechen, da ich ihui Wichtigeg » zmitrutheileu habe.« Das Mädchen be ;gab sich in das zweite, nach Westen be slegene Zimmer, wo Herr Hartison sich « Hmit seinem Sohne Prestou unterhielt. iEr schien einen Theil der llnterredung igehört Zu haben, denn er kam dem Mäd- » chen schon auf halbem Wege entgegen. »Was wünschen Sie und was kann ich für Sie thun?« fragte Herr Harrison in der ihm eigenen Weise. Doch er hatte kaum das letzte Wort gesprochen, da trachte ein Schuß aus einem Revoloer, den der Besucher aus der Tasche gerissen hatte, und in schneller Aufeinanderfolge wurde die Pistole noch zwei Mal abge schossen. So schnell folgten die einzel nen Schüsse hinter einander, daß der Getroffene nicht Zeit fand, sich umzu drehen. Sämmtliche Kugeln trafen ihn von vorne, und er fiel erst nach dem drit ten Schufse zu Boden. Der Kutscher des Bürgermeisters, Peter Neichberg, saß iinBedientenzimmer. Mit Blitzes schnelle hatte er die situauou ersngr, Fast ebenso schnell ergriff er seinen bereit liegenden Tlceooloer und eilte an dem laut unt Hülfe ruscnden Dienstmädchen vorbei, stoloerte sast in der Thür über seinen zu Tode getroffenen Herrn, der gerade vor seinen Füßen zu Boden stürzte. Aber ihm lag daran, unter allen lim ständen denMörder zu sangen, und gälte es sein eigeeno Leben Terselbe hatte sich sofort nach seiner blutigen That zur Flucht gewandt und rannte mit langen Sätzen die Ashland Aue. entlang. klieichberg entleerte sämmtliche Nummern seines klieooloers, aber die Aufregung war doch zu groß slir ihn gewesen. Keine seiner Kugeln traf, und als er sah, daß er den Flücht ling doch nicht einholen konnte, kehrte er « zurück. « Mittlerweile waren Nachbarn, Poli- « zisten uud Aerzte in großer Zahl erschie nen. Dem Dr. Foster folgten nach « wenigen Minuten die Doctoren Lyman, Washburu, H. Thomas und Sena· « Da keine Rettung möglich war, sahen sie alle sosort,u. ihre Anstrengungen be- I s schräntten sich daraus, dem Verwundeten xdie lehteu Minuten erleichtern. i Der Sohn des Verwundeten, außer ( »sich vor Schmerz und Erre ung, sprach ! wiederholt mit seinem Va er, der mit - schwacher Stimme nach seiner Braut « ’sragte. ,,Wo ist Antrie, schickt nach J i »An-tie« kam es wiederholt von seinen « Lippen, die sich immer langsamer be -we ten. an trug den Sterbenden aus ein s Die NebraskaSkhubCa sind die Leute, die den Boden ans den hohen Preisen an Schuhen nnd Stiefeln geschlagen haben und jetzt kommen sie zur Front mit der Anfän digntig, daß sie für die nächsten 30 Tage Stiefel und Schuhe billiger ver kaufen werden, als sie jemals in Grand Island verkauft wurden. Wir verkau"en s were Männer- Stiefel ·ür .. ....-Zl.2«’- andere vertan en Eis-Lou. . , « Wir verkaufen Kalbleder Männer-Stiefel für. . . . 1.-')(), andere verlangen t3.50. ? Wir verkaufen Männerschnhe für« .. ... .. .. » l.()0, ein paar gute. Wir verkaufen solibe Franenfchnhe fiir.. . . . . .. .· Los-, billig für 1.7.'). Wir verkaufen feine Franknichuhe für. . .. . . . . .. Um, reqnläre ZEIT-Ho Waare. Unser kalbleder nnd sämis- Ferauenseliiuss für» .. .. l.«.«si, ist ganz solid. Wir halten das größte Lager von Stiefeln und Schuhen in Grund Island. Nehmt unser Wort nicht dafür, sondern sprecht vor und über zeugt Euch! Gebr. Knamks alter Platz. NEBRASKA sHOE GO« 106 th III-Dritte DEV, - Grund Island, Neb. Ls H Bett, wo er binnen wenigen Minuteni einen Geist anghanchte S Und sein Mörder? Dersele hatte sich, nachdem er den Kugeln des ihn verfol zenden Kutscherg entkommen war, direkt tach der TegplaineszstraßeniStation geil vandt. «Nehmt mich in .Hast«·, sagtes kr, »ich habe mein Wert vollendet, War-; ier T. Harrison ist soeben durch meines Hand erniordet worden, ich habe ihn ist«-I "chossen!« Welche Wirkung diese Worte· Jugiibten, liißt sich schwerlich beschreiben Man war geneigt, ihn für verrückt ruf halten, aber mit der größten Ruhe wie-: Ierholte der Mann seine Angaben nndi gab seinen Namen dazn alsJ Engene Pat rick Prendergast an. Nun allerdings» wurde er schnell in einer Zelle unterge-; bracht, wo er dem dienstthnenden Nenn-- i nant Wheeler, Sei-gi. Barber nnd Akt-I deren seine Angaben wiederholte ! Mehr als einmal erklang der :iius:s ,,Lyncht den Schurken!« und den Ver ficherungen der Polizisten, daß der Mör Ier ein wahnsinniger, unzurechnnngtsuYl iähiger Bursche sei, wurde nicht inttnerI geglaubt Während Polizeiches Brennan, Dittis direktor Kipley und Chef der Tetectiveg" Shea den Mörder in’g Gebet nahmen, i, begehrten draußen von der Thiir, dies nach dein großen Saal der Deteetivesi führt, Hunderte Einlaß s Jaines Quinn, dem IHutmacher non Stark- nnd Eriestraße, einem treuen Freunde Harrisoti’g, war es gelungen,. n daH mittlere Zimmer zu dringen, nnd « tinringt von ausgeregten Männer, be gehrte er Einlaß in das Zimmer, in dctni Der Gefangene war. »Ich will zu ihm,ich nuß zu ihm,« rief er, »niederschießen vill ich den Schurken, der meinen besten Freund ermordet hat. « Nur mit Mühe hielt man in serne ind endlich beruhigte er sich einigerma "zen und übergab seinen Revolver dem Vetektio Bruder-it Die Unterredung, die die Polizeibeam en mit dem Gefangenen hatten, sörderte iur die eine Thatsache zu Tage, daß« Fugene Patrick Prendergast absolut zeisteskrank ist. Brennan, Shea und Kipley erklären, daß darüber gar kein Zweisel herrschen kann. Wer den Bur "chen, dessen Gesichtszüge den Jdioten set-rathen, sah, als er an Händen und Füßen gefesselt, in die Zelle abgesührt pur-de, konnte daran nicht zweifeln Wie ein siegreicher Fürst stolzirte er, schob-gen hanptes mit heran-fordern i— dem Blick, an den Polizisten, Politikerm s städtischen Beamten und Freunden desf Ermordeten, die im Saale standen, vors · bei, als wollte er sagen: « »Seht Ihr-, nun habe ich’«3 doch ge than. « i s Prendergast ist ein sziihriger But-» sche, ein Jdioi, der als Zeitunggträgerz englischer Zeitungen sich sein Brod er wart-. i . Carter Harrison war zoeiinal verhei- « Po rathe-i und beabsichtigte, ain «. Novem ber d. J. Zum dritten Male mit Frl. Aniiie Howard aus New Orleans in den - lfhestand zu treten. Seine erste Frani war Fräulein Lophie Preston, welchek ans einer hervorragenden, im Süden s angesesseneu Familie ftammte. Tie l,5«hek, wurde am le. April geschlossen. Nach-s dein seine Frau, wie oben erwähnt, 18769 in Europa gestorben war, heirathete ers leis-.- Frl. Marguerite E Steai«ns, I Tochter eines der ältesten, angesehensten; und wohlhabendsten Bürger (,5hieago’·3. . Carter Harrison besaß t Kinder, sämmt lich aus der ersten Ehe. Der Aeltestc, , Carter H. Harrison jun., ist verheira-; thet und Vater mehrerer Kinder-. Jhmk folgt William Preston Harrison, unverss heirathet; im Alter zunächst kommt Frau I Lan Ort-Hieri, geb. Harrisom das jüng- » sie Kind ist die in Deutschland gebot-ene: unverheirathete Sophie. . « An einein Tage letzter Woche ein-J pfing die lsitizeus Bank von Geneoas einen Brief von der Firma (""5. T. I diiosenfeld eie Co. auf einein Briefbogeus geschrieben, der den Namen dieser Firma trug nnd deren Geschäftslokale in Chi- « eago und St. Joseph angab und woraus zu ersehen war, daß die« Firma Häudler und Jmporteure in auswärtigen Weinen, Spirituosen te. waren. Der Brief be sagte, daß ihr Reisender, Namen-J Simon E. Neu-man in der Gegend oon Geneva in Kürze sein werde, und daß sie ihm einen Check von 885.00 gesandt habe. Da dies seine erste Reise in dieser Ge gend sei, wünschten sie der Bank seine Unterschrift einzusenden, so daß er keine Schwierigkeit haben möchte, das Geld zu erheben. Einige Tage später stellte er sich in der Bank vor und der Check, der aus die German Aineriean Bank von St. Joseph gezogen war, wurde ihm ohne Anstand ans ezahlt. Der Check kam protestirt zurüg mit dem Bemerken, daß dort keine ähnliche Firma bekannt sei. Vier andere Bauten find von dem selben Schwindler um einen gleichen Be trag betrogen worden. Elngesandt Dass wag der Einsender des in letzter Nummer dieser Zeitung erschienenen Ar tikels betreffend die Howard County Sherisfssrage sagte, findet unter unse ren Deutschen in Howard County gro ßen Beifall. Es ist uns gerade vom Herzen gesprochen wag der Einsender sagt nnd wir Deutschen werden einniüthig für unseren deutschen Kandidaten J. H. Buhrniann stimmen, weil er ein Mann nach unserem Sinn ist; brav, ehrlich nnd bieder, nnerschrocken rechtlich, kurz, ein Sherifs, mit dem Alle zufrieden sein werden« Darum nieder mit dem Kra kehler W. W. Kendel nnd stimmt Alle für Henn) Buhrnmnn und arbeitet für ihn unter Euren Freunden und Nach barn, aus daß er niit großer Majorität gewählt wird. Ein Howard Countu Deutscher. Eingefaudt. s c. f. Bitte-man ist der Mann, der für Stadt-Assesfor zu erwählen ist. Er hat viel Erfahrung gehabt in den Wer then von Stadt-Eigenthum während der M Jahre, wo er in Grund Island ge wohnt hal, nnd seine Einschätzungen haben sich iunner als gleichmäßig und ehrlich erwiesen für Grand Island. Er sollte wiedererwählt werden. J. E Eine Karte. Grund Island, Neb» Zet. Okt. ’9:3. Als Mitglieder desz Finanz-lsoniite’g haben wir Hin- Eot·neliiis’ Bücher in guter Ordnung gefunden nnd alle-) Geld an Hand, während seiner letzten zwei Abrechnungen. Wir sind der lleberzeugung daß Hi-. Corneling sein Amt ehrlich verwaltet hat und es jetzt thut. Jnfofern als wir am Finanz-Comite waren, uin die Bücher zu untersu en, sagen wir, daß He. Cornelins seine ü cher in guter Verfassung nnd in Richtig keit hat, nach unserem besten Wissen. P. J. Sessel-, Win. Stall-eh ·