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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 20, 1893)
Oasen Island cis-net Island. Nebraska smslanben bei-n Wen. Der Aberglauben verschont nichts-— bei allen Hautirungen des menschlichen Lebens tritt er in die Erscheinung Ha berland berichtet in einem längeren Aus satze der »Zeitschrist sük Völker-philoso phie« Folgendes: Die Traditionen einzelner Völker süh ten den Gebrauch, sich gesuchter Nah rung äu bedienen, aus bestimmte gött liche Linwirknng zurück und schreiben diese dann wohl dem Wesen zu, welches ihnen die Benutzt-n des Feuers lehrte. So erzwang ans zakaasm einer del Südseeinseln, Talanga von der Göttin Masuike das Feuer sür die Menschen nnd theilte ihnen gleichzeitig mit, welche Fische nach der Bestimmung dieser Göt tin sie nunmehr gekocht und welche sie wie seither roh essen sollten; so lehrte aus Tonga Kijilizi der jüngste Sohn des Man die Menschen das Kuchen nnd befahl detn Feuer, in gewisse Bäume » n ge , damit die Menschen es daraus " utch eiben erhalten konnten. Denl Chinesen brachte der Heros Soui-ginf im grauen Alterthume das Feuer und? nnterwies sie, das Fleisch zu kochen, wo- J durch alle Krankheiten verschwanden und I Magen und Leib nicht mehr gestört! wurden. - I Das Kochen ist im Allgemeinen dass Geschäft der Weiber; vielfach findet edi sich aber auch, daß gerade sie von der? Besorgnng der Küche ausgeschlossen sind und statt ihrer die Männer sichs damit beschäftigen. Dieb ist fast durch ehend in Pol nesien der Fall; doch scheint nur in amoa das Kuchen eine des Mannes würdige Beschäftigung deren sich selbst Häuptlinge zeitweilig nicht schämen. zn sein, während auf den übrigen Gruppen fie eine erniedrigende i , ain berachtetften in Neuseeland, wo ie siir ehr schimpflich den Sklaven, nn in ahiti, wo sie den Teuten, der Klasse des gemeinen Volkes, welche weder Lehen besaß, noch eine Kunst ver stand nnd eine Art an die Schalle gefes selter Leibeigenen darstellte, anheimsiel. Höher standen die Köche auf den Ton ainseln, sie nahmen hier eine höhere Stu e als die Bauern ein. führten die Aussicht über die Vorräthe und es war ihnen sogar gestattet, die Häuser der Frauen zn betreten, was sonst nur den Verwandten erlaubt war. Aehnlich wie in Polyttesien finden wir das Berhiiltniß auch bei den Germa nen; hier belümtnerte sich in den desse ren Haushaltungen ebenso wie in Rom, wo das Kuchen gleichfalls dem Gesinde zafiel—Plutarch führt diese alt röinische Sitte auf eine spezielle Bedin Zåtng bei der Versöhnung nach dem aube der Sabinerinnen zn Gunsten dieser Letzteren zurück-weder Frau noch Tochter, noch selbst die Magd tun die Küche, sondern es war dieo Sache der Knechte, wogegen andererseits selbst Königinnen, wie nnd der Beo wnlf bezeugt, nicht die Aufwartung bei Tische, das Hernmreichen des Trink horno verschmähten An den sink lichen Höfen erlangten mit der Zeit die Knechte, welchen die Etliche znfiel, gleich den anderen Hosbedicnten Ansehen und entwachsen nach nnd nach der Unfrei heit, wie sich dies auch auf den Tonga inseln fand, wo die ersten Köche der roßen Häuptlinge oft Ansehen ver angten, zum Wenigfien sich selbst als recht bot-nehm schätzten. Jn der Gras fchast Mark tanzt noch nach alter Sitte der Koch mit der Braut, itn Märchen wohl die jüngste Köchin mit dem Prin zenz ans mecklenburgischen Hochzeiten haben die Hebel-innen die Ehre eines besonderen Tanzes, welchen sie im Küchenanznge, Kellen und Löffel in der Hand, mit dem anfwartenden Personale ausführen, und an dein kein Anderer t eilnehmen darf; an einigen dortigen rten war früher sogar der itellnertan»z, welchen die Köchin mit, dem Küchenjuin «gen tanzte, der erste von den Hochzeits tiin en. i den Lappen, wie auch bei den Kaints dalenisc das Kocheu und da mit Zu antaienhangende gleichfalls dein weiblichen Geschlechte entzogen; hier aber liegt der Grundefalls in der Rufst-sung, daß das ·b ein zu unrei ues en ist, als daß ihr dieses wich tige, an aberglöubischen Bezie ungen reiche Amt übertragen werden bunte, wobei wir uns gegenwärtig holten mits 3. daß diese Idee von der Unreinheit Mo vielfach bei den Polaroöii km wiederkehrt nnd eine große Rolle in ihre-u gesellschaftlichen Leben spielt. Bei den Gronliindem darf die Wöchne rin nicht siir sich kochen, bei den viagpur Koth darf sie gleichfalls eine Zeit lang nicht kochen nnd mus; ihr Mann es so lange siir sie tlnm ; nach indischem Ge bot darf eine Zchwaugcre nicht für den Haushalt iochcn. Dei gleiche Begriff ver Unreinheit veiliici t bei den Nur-d indionern das siochen dem mit Blut be fleckten Krieger, elie er durch eine Sühne wieder gereinigt ist. Da auch die Leiche verunreinigt, so darf in Samoa in dem Heu e, wo eine solche sich befindet, nicht Lege werden; bei den Maroniten, et christlichen Seite Syriens, darf Ziue ochZeit can im Trauerhause weder Mäseu zurecht gemacht wer oThier Indien sollen m der Nacht des Mbuißtcsoi die Verwandten des Wen seine Speise kochen, son dern nnt nieste oder sonstwie erkal Os tem gestehn LFeind-nähn in Asam wieder in der Jedes Menqsennsdreißen eine www Visie- Wis- M II HEXE-II i zum ·Wten mir seist verwaist-m wogt nur in dem märii chen nnd meet len nrgischen Gebote, weine bei ab nehmendem Monde zn sch achten, da sie i dann nnr dünne Speckschwarten haben, » und dem entgegengesetzten oldenbnrger, dieses gerade bei zunehmendem Monde ten thun, da dann Fleisch und Speck s eim Kochen andqnillen nnd größer swerdern Der Mecllenbnrger darf ser l ner atn Gallnstage—16. Oktober—nnd » anch an allen Tagen im Jahre, an wel chen Galluel gewesen, kein Schwein schlachten, weil alsdann der Speck gelb oder geschmacklos oder bitter wird, oder auch weil dann das Fleisch kein Salz annimmt; Fleisch, welches an diesem Tage von einem Orte an einen anderen gelegt oder ge ängt wird, muß vers derben. Der nsel-Ehste schlachtel kein Thier bei Nordwind, weil dessen Fleisch alsdann nicht weich wird. Nachjüdis schem Aberglauben soll man im Monat Schebhat keine Gans schlachten, weil eine böse Stunde darin ist, an welcher Gänseschlachten den Tod nach sich zieht ; thut es aber einer aus Unwissenheit dennoch, so soll man ihm die Leber der Gans geben, dann hat es keine Gefahr mit ibm. MM-Ilickeriunen. Um unisere Regierung in der Rolle der Spar amleit von der vortheilhastei sten Seite zu sehen, begebe man sich da hin, wo die Postsilcke ausgebessert wer den. Diese Abtheilung bildet einen Zweig der öffentlichen Verwaltung, der den Civildienstregeln nicht untersteht. um Aue-bessern der Säcke werden aus chließlich Frauen verwendet, die aus ungewohnte Weise entweder dur den Einfluß von Kongreßleuten oder o ent lichen Beamten ihre Stellen erhalten. Die Arbeit ist, wenn auch teine schwere, so doch eine ziemlich schmutzige, und die mit ihr sich besassenden Schönen kleiden ftch entsprechend. Die ältesten Kleider, die sie besitzen, eine einer Narrenlappe ähnliche Kopsbedeckung aus Papier mit lang hernn erhängenden breiten Klap pen, die Hsnde mit Lederbinden uni tvickelt, pflegt ihre Auestassirung zu bil den. Beim Beginn der Arbeit am Mor gen erhält jede der aus niedrigen Stüh len sit-enden Arbeiterinnen zehn in mehr oder minder schlechtem Zustande befind liche Sacke, siir deren Auebessernng sie Zz Cento pro Stück empfangen. Die es wiederholt sich mehrere Mal des ages. Fiir eine Arbeiterin, die nicht wenigstens But-l täglich zu verdienen vermag, ist kein Platz in der Abtheilung Durchschnittlich aber bringen es die Ar beitertnnen aus 81.80 per Tag, manche erreichen noch einen hoher-en Betrag. Als Material dienen ihnen Stopsnas deln und sehr starker bindsadeniihnlicher Zwirn. Ihre Arbeit besteht in Flielein Lappeneinsetzen Stopsen und Saumetn Hat eine Arbeiterin zehn Beutel set-· tig, so trägt sie dieselben u einein gro ßen Tische, wo ans einer « asel die Na men der Arbeiter-innen verzeichnet stehen und einer der drei männlichen Aussehen welche sich dort befinden, die Arbeit prüft und verinertt. Nicht alle Arbeiterinnen besassen sich indeß mit dem Nähere und Stopsen der Postsiicke. Manche von ihnen versehen dieselben mit den Schnüren, Leisten nnd Schlossern. Zu den letzteren Ar beiterinnen zählt zur Zeit eine Negerin, welche schon seit ihrer Kindheit dao An genlicht nicht mehr besitzt. Sie arbeitet trotzdem flink und erzählt mit Vorliebe von der Geschicklichkeit, mit welcher sie zti Pause nahe und stickr. roh der Monotonie dieser Beschäf «tignng des Postsiickeausbesserno ent behrt dieselbe ost einer gewissen Poesie nicht, indem nicht selten einer der Vor letite eine Arbeiterin, gemeiniglich eine Negerin, zum Anstitnmen eines Gesan geo veranlaßt. Bald betheiligen sich an diesem die sämmtlichen flickendem stopsenden und säumenden Evastöchten so daß der Raum von der Hymne, wel cher Liedergattuug der Vorzug einge räumt zu werden pflegt, widerhallt. Onkel Satn hat ubeigeuo ebenfalls dasiir gesorgt, diesen Arbeiterinnen ihr Dasein so erträglich als möglich zu ge stalten. Abgesehen von dein ut be-. leuchteten und gut oentilirteu rbeitoi immer, sowie den Waschrilumen mit sein ausgestatteten Waschtischen aus Marmor-, steht den Arbeiterinnen Mit tags noch das Thees nnd Kasseezimmer zur Verfügung, in dem sie diese Ge tränke ans Kosten der Ber. Staaten ver absolgt erhalten. Außerdem wird lägen eine jährliche Ferienzeit von einein o nat gewährt, auch erhalten sie einen ge wissen Urlaub silr vorkommende Krank . heiiosilllex Erwähnt sei, daß die I rkstlitten zur Anserti uttg ; neuer ostsiicke siir Onkel Samo egie » tätig in der Stadt Washington sich be s den. Die Ausstaffirnng eines Alpengigerw, der während der letzten Saison das Bernek Lbekiand unsicher machte, beschreibt ein stotte spondent dem »Unterlakener Frem denblatt« humoristisch wie folgt: "ut pyramidal und heublau mit stozek iSpielhahnenfeder, Haisbinde impertis znent roth nnd breitspurig; Weste jtcdellos weiß und iotterig, Rock I easgtiin und frackartig, Hosen von izirschleder und nur bis zu den Knien , vorhanden, Strümpfe »Hu kolossalen Wa den ausgestepr und Schuhe?—")ia i Sogcr die langen Schnitt-eh welche den «Boden niemals berührten, waren mit riesigen Nägeln gespickt nnd bei jedem Schritt mußte der Gigerl diese gewich ti en Schansppm heben nnd nachzieheni schwiste aber auch nicht übel, nnd me- inen das Beste: uns sich Gibt-eng in verschaffen- trng see Held in der Lin WuengroßesW ; W aber m Imseechme Eine- ukm Mon kfickol von der schwerste-Im Ei J 7 L« ««. · " IF mie- w der PWU M r französischen Armee gehören siin St tonrpagnien, die sämmtlieh Iin lgier tehen und die man mit dem kiiiamen »Biribi« scherzhast bezeichnet. zEd genügt, bei einem Truppeniheil eine » Anzahl von neun Disziplinakstrasen in einem Monat erhalten zu haben, nm vor den »der-geil de disoipline,« der nicht mit dem Kriegsgericht zu verwech - seln ist, gestellt nnd g den .Biribi« ge schickt zu werden. siese Strafe wird übrigens nicht blos wegen Berftößen gegen die Disziplin verhängt; Unauf tnerksamteit im Dienste, Trunkenheit, vor Allem aber ein nachliifsiged Um gehen mit der Mnnition nnd das Zu bringen der Nacht außerhalb der Fia serne führen zu den »Lsi1«ibi.« Der Soldat heißt, sobald er zur Uebel-silb rnng in eine Strafkompagnie verurtheilt ist, ,,Csmisatel.« Von dem Angen blicke an, wo dieses Urtheil gesprochen. zieht man ihm die Stiefel ans, nnd er erhält als Fußbefleidnng schwere Holz sehuhe, die sal)otg. Von der iiascrne bidznr Eisenbahn oder dem Einschifi sungsorte werden dem »Camisanl« wie einem gemeinen Verbrecher Handfchellen angelegt. Einmal an Ort und Stelle, wird er eingelleidet. Er erhiilt eine raue, mit glatten, gelben Knöpfen ver sehene wollene Jacke, eine ähnlicheHosh ein Käppi mit mächtigern Vehirm und wird dann mit Kameraden zn einem Ko loniften geschickt, wo et zeitweise niit ländlichen Arbeiten beschäftigt wird. Hier würden die Vernrtheilten verhält nißmiißig glücklich leben, wenn sie den Briitalitäten der Zergeanten nnd lin teroffizierc richt dauernd 'ausgefetzt wä ren. Die nber den ,,Camiganl« ver-· hangten Strafen sind grausam nnd tehen in keinem Verhältniss zn den be gangenen Fehlem Eine ständig in Anwendung gebt-achte Strafe ist der »Silo« oder die »Gar goule,« wie tie Soldaten das zwei Me tertiese, steile Erdloch nennen, in wel ches man den Verirrtheilten mittelst eines Seiles hinabläßt und ihin täglich den vierten Theil seiner Brodration zu wirst. Der llnglücklichc ist hier den versengenden Strahlen der Sonne und der bitteren Kälte während der Nacht, unvollkommen ernährt, ohne Schuh und Schirm ausgesetzt. Ader es scheint, daß diese Strafe noch verhältnismäßig gering gegen die sogenannten ,,Tom— irr-um« die Gräber-. ist. Es sind das aud vorschriftsmäßiger Leinwand her gestellte Zelte, die nur do Centimeter hoch Und ti» Centimeter breit sind. Der Verurtheilte kriecht hier hinein und hat in diesem Behaltnisse gerade so viel Platz, um sieh darin umdrehen Zu ton nen, wenn er aus der einen Seite nicht mehr zu liegen im Stande ist. Die in diesem Leinwandsarge ihren Arrest zu bringenden Leute erhalten weder Wein noch tiassee und nur einmal täglich Brod. Schlimmer noch haben es die zur Zel lenhast Berurtheilten. Die Nahrungs entzieltnug ist dieselbe, außerdem wer den dem Deliuauenten große eiserne Ringe um die zußtnöehel gelegt, die durch eine il» Centimeter lange Eisen stange verbunden sind. Der so an den Füßen Geschlossene must sich daraus platt ans den Leib legen, woraus ihm die Arme ans dem Rücken ebenfalls mit Eisen geschlossen werden. Der an Ar men nnd Beinen Nesesselte wird daraus itt sein Tarni-(qu geschoben. Seine Snvpe ißt er, wie er inmi, er beugt sich über das Mochgeschirr und leckt sie wie ein Hund aus. Will er trinleu, so muß er den Hals seiner Flasche mit den Zäh nen packen, den Kopf nach hinten beu gen nnd sich das Wasser in den Mund lousen lassen. Entsiillt ihm die Feld slasche, so ist ei- mit detn Trinken liber haupt vorbei. Laßt der Gesangene irgend ..eine Klage hören, so wird ihm ein Knebel in den Mund gesteckt. Damit ist aber die Skala der Leiden dieser llngliieklichen noch nicht erschöpft. Noch bid vor linrzem wandte man die ,,Crapaueiine« an. Diese Strafe ist erst abgeschafft worden, als vor drei Jahren einige eklatante Todedxälleins solge derselben vor-kamen. ier ei wur den die itnde mit den Ha en der Füße durch ei erne Ringe verbunden, und der Delinquent wurde dann an einer durch seine Arme geschehenen eisernen Stange ausgehaugt. Die grausamste Strafe ist Jedoch das »Oamigakei,« nach welcher d e Füsiliere der Straslompagnie iren trauriger Spiyuamen führen. er zu Bestra sende wird mit einer Art wangdsacke bekleidet. die Hände sind an den Rücken ednndem unt den Hals wird ihm ein Halt-band gelegt, das mit einer in der opshohe tn die Wand eingelassenen Eisenstange in Verbindung steht. sn dieser Stellung muß der Soldat die vier, sa acht Tage bei erin er Postver harretn Er muß so ichla en nnd seine leiblichen Bedursnisse verrichten. Die Verordner solcher Strafen sind Ossoistem nnd die Denker, die sie M Au fihrung bringen, Avaneirte französischen Armee. Ein Tiner in sialknltm Jndische Blätter erinnern jetzt daran daß der soeben von den Engländern seiner Grausamkeit wegen entthronle Emir von seelai CHBelndschisiaO wegen seines Hangeo znin Diebstahl bekannt war. Einmal war Seine Hoheit niil seinen Minister-in als dieselben eben in Wollust-i weilten, znrn Diner beim Lize kiinig daselbst geladen. Nach dein Spei sen machten die Tiener den Bizeliinig daraus aufmerksam, vap mehrere goldene Eßbesiecke nnd ein-n olche Salzsässer von der Tafel sein-ein Der Biåewnjg ließ nun sogleich die Thüren des ise sacles schließen und befahl dem mir nnd seinen Minister-n die gestohlenen Sachen unverzüglich wieder ans die Tafel zu legen. was dieselben ohne Wider-rede theilen. «· «" —-.-·--·«-·4.. .«« --.-.,· — Durch denn getren, man ans den säuselt-n nischen Golds deru in der Gegend von ltwatersrand bis zur Tiese von 2600 Fuß vorgenommen bat, ist das Vorhandensein einer Goldmenge sesi estelit worden, welche eradegn ver blii end ist. Man hat au einem 12. s 500 Quadratmeilen umfassenden Ge biete über einander acht Lager goldsllbs . renden Erzeo von durchschnittlich zu sechs sFuß Dicke gesunden, was einem Vor — handensein von 105 Billionen Tonnen Er entspricht. Und rechnet man nur aus 87.50 Gold aus der Tonne Erz, so ergibt das eine Summe von 878,8,50, 00(),00(),0(x), oder mehr als 11(),000 Mal so viel, als »sich heute Goid in E Münzen nnd Borren in den Ver. Staa ! ten befindet, nnd die Bevölkerung der ! Erde auf 1,500,000,(xs) gerechnet, ge nug, um jedem lebenden Menschenkinde über 850,000 zu geben· ; Glücklicher Weise wird es Zeit neh imen, diese ungebeuere Goldmenge der ,Erde zu entreißen. Denn würde sie ; aus einmal über die Menschheit er os ; sen-was würde die Folge sein ? Lin i ach, daß Gold riesig im Werthe sollen l würde, so daß man eine Unze Gold sür ·" eine Kartossel und weniger haben könnte. lEin solcher Zeitpunkt lann aber nicht eintreten, so lan e das Gewinnen des ; Geldes noch unaeiiibr so viel kostet, als der heuti e Marktpreio ist. Wenn im mer God in roßen Mengen verhält »uißtniißig mii - und kostenloo gewon s nen wird, hat sich der Goldwerth stets verringert, ebenso wie sich jetzt der ) Werth des Silber-S verringert hat, weil s die durchschnittlichen Kosten der Gewin xnnng weit geringer sind als früher-, Ioder wenn man will, weil man heute : mit demselben Aufwand von Arbeit und s Kosten mehr Silber gewinnt als früher. Eins ist durch die Feststellung der Eriesigen Goldvorräthe in Siidasrika j sicher geworden —- auf Jahrtausende hinaus wird, so viel auch durch Ab nutzung vott Schmuck und Geld ver !loren gehen mag, die Menschheit mit IGold versorgt sein, ebenso wie die FSilbervorräthe in den Ver. Staaten ; und Mexiko verbiirgen, daß es der Welt I nicht an Silber mangeln wird. Wenn ’ von beiden Metallen jährlich nicht mehr ; in den Markt gebracht wird, als durch jslbnuhung verloren geht, so wird sich« ihr Werth aus der jetzigen Höhe erhal ten. Wird weniger in den Markt ge bracht, als zum Ersatz deo verbrauchten nöthig, so wird der Werth steigen, im gegentheiligen Falle wird er fallen. Die Wahrscheinlichkeit ist, daß sowohl Silber, wie Gold, fortgesetzt im Werthe fallen werden. Die Wissenschaft wird die Kosten der Gewinnung noch mehr verringern und in Folge dessen wird sowohl von Gold wie von Silber mehr auf den Markt tomtnen, ald verschlissen wird. Je größer dao Angebot, se ge ringer der dafür bezahlte Werth. Wird die Menge deo jährlich in den Markt gelangenden Goldee verdoppelt, so wird es nicht lan e währen, bio sich auch tie siir einen ag Arbeit gebotene Gold menge verdo pelt hat. Was man heute mit einem sollar bezahlt, wird dann "zwei kosten. « Ein so großes Gliick ist die Auffin dung dieser ungeheuren asritanischen Goldlager also durchaus nicht. Nur? die oft gehörte Behauptung, es sei nicht. euug Gotd aus der Welt, um als erthtnesser zu dienen, wird dadurch widerlegt und zurückgeschlagen Wenn die Menschheit ihres Brodes fiir die Zukunft ebenso sicher wäre, wie des oldee, so brauchte sie sich wegen ihrer Nachkommen keine grauen Haare wach s sen zu lassen· Das Ende der Lunte k! Aus Peteröbnrg schreibt man unter dent txt. September: Obwohl schon Zar Nikolaus l. verboten hatte, daß die slnntr. die berüchtigte einrietnige Peitsche, als Straswerkzeug angewendet werde, und obwohl spater Zar Alexan der Il. auch die Pleti, die als Ersatz sur die Knnte eingeführte dreischivanzige Peitsche, adschasste, stand den Jüngern der heiligen Herinandad in Russland zbisher doch frei, ’iebe niit der tknute "oder mit dem L senziemer als Stras I nstem gegen storrische nnd diebische » auern anzuwenden. Es scheint aber, salo ob die herrliche Prügelzeit wirklich sendlich einmal zu Ende gehen solle, ; denn infolge grausamer Prügelstrasen, ldie in einigen Orten des eoszen rus L tschen Viel S vorgekommen find, ist den s olizisten «ngst die Erlaubniß, nach IGntdtinken prügeln zu diirsen, end lgiltig entzogen worden. Sind doch viele Bauern, sowohl Männer old Frauen, die ich unbedeutender Feld lnnd Forstdie stilhle schuldig gemacht hatten, so geprii elt worden, daß sie gern schweren erle Ungen erlagen. ie rausamen Polizei eamten, die kein l Mensch kontrollirte, wendeten die Knute an, so ost es sie elitstete, ihren Blut durst zu stillen; Po kam es, daß eldst aus der Landstraße ans egrissene aga hnnden, deren einzigeos erbrechen darin bestand, dasz sie kein Obdach hatten oder daß sie bettelten, zu Tode gepeitscht wurdenl In der Nähe von sitew wurde jüngst eine ganze Banernsatnilie, die ohne behordliehe Erlaubniß und Be scheini nng auswandern wollte, gesan gen gesetzt und der Knute unterworfen, und zwar so gründlich, daß dao Sojahs rige Familienoberhaupt wenige Stun den noth dee Durchpeitschnng ver tarh. Berichte über diese nnerhorten ran Bmkeiten gelangten endlich anth zu den hren des ren, obwohl .Bäter en« stir lihnleh »sle weit-« ist. ine etng teteUntersu ang ergab dieNiehs Ug- elt jener Bericht-, und so oersltgte der Zar elhst »das Ende der Kante-— oh mit olg, ist sehe zweifelhostt M ——-».-· Wien-innen Winde feel-liche- Soldaten Unsereu Abonnenten Gelegenheit zu geben. die llier abgebildete Uhr zn erhalten nnd zwan umfonlL lmvetl Iwirnnit der Fabrik ein llehekpiukomm-n getroffen-, wonach wir eine TAWM Anzahl derselben zu einem niedrigen Preise erhalten SZ »Zw III-Z Unsere Offerte an die Leser des ,,3nzeiger und Herold« ist nun folgende: Zeigt Eucken Nachbarn und Freunden die Zeitung, macht sie darauf aufmerksam, welch ein gutes Blatt eiz ist nnd sie werden - wünschen, aus dasselbe zu abonniren. Offcrtc No; t: »Für drei neue Yvonnentem die Jhr uns einsendet, ssiir ein Jahr im Voraus bezahlt"], erhaltet Ihr die »Virtorh« Uhr vortofrei und reaistrirt zugesandt Ihr habt ans diese Weise eine schöne nnd antgehende Uhr, die Euch nichte- kostet als nur ein paar Worte zu Gunsten Eurer Familienzeituna Offcrtc No. 2: Jemand, der vielleicht nur zwei Abonnenten erhalten taun, sendet dieselben ein, sowie 50 Centø extra nnd erhält die Uhr. Osfcrtc No. 3: Wer nur einen Abonnenten einsendet, hat Blum extra zu «enden. I Offertc No. i Wer seine eigene Zeitung aus ein Jahr im Voraus bezahlt und sendet z we i neue Abounenten ein, erhält die Uhr. Woh lgeme r k t, unser Prämienbneh, das wir bisher gaben, erhält aueh fernerhin I ed e r, der aus ein Jahr im Vo raus bezahlt, sowohl der Einsender selbst, alsz auch die neuen Abou-v uenten. Diese Prämienbiirher enthalten, wie ja die meisten unserer Leser wissen, spannende Romane und Novellen und werden von Al len gern gelesen. 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