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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 20, 1893)
Grand Island Zdzsedgæd M YMM Gm Hi dichmv sak, ch cimg,cdn n20 Oktober 1893 . Zsochensgslundsajam Nach den Angaben haldamtlicher Zei tungen werden die vollständigen Finanz vorschläge derRegierung demReichHtag bei dessen auf den Lu. November anbcraum ten Wiederzusammentritt unterbreitet werden. Wie es heißt, sind die Vor schläge derart, daß sich zu Gunsten der selhen die nämliche Mehrheit entscheiden wird, welche auch seiner Zeit für die Heeresootlage ihre Stimme abgab. Sind die Vorschläge angenommen, so erwartet man, daß die Reichs-boten ver-l schiedene soziale Reformen, die seit Lan-T gern dein Kaiser am Kerzen gelegen! haben, in Erwägung ziehen werden. i Es ist nicht mehr als gerecht, zu sagen,j daß dieses Vertrauen auf künftigen Eos folg thatsächlich in Regierungskreisenj gehegt wird, obgleich mit jeder Woche die Macht der Agrarier, Klerikalen und Ra dilalen, welche die Opposition bilden, zu nimmt. Die Verhande der Torweg-! fadrikanten, Welnzüchter und Wein-l händler halten eine Versammlung nach der anderen ad gegen die dro hende Besteuerung ihrer Artikel und zeichnen für Fonds-, mit denen die volloc thümliche Gährung gegen die Regierung genährt werden sou. Conservatioe Or gane, wie die Kreuzzeitung, stellen den Sturz Caming als unvermeidlich hin, während dic nationallideralen Blätter einräumen, daß das Schicksal der Steuer vorlaaen zweifelhaft ist. Die unabhängigen Socialdemokrateni Berlin-z halten zahlreiche Versammlun gen ab. Jn den Reden, welche in den selben gehalten werden, werden Vebel und Liebknetht, die Führer der Regu lären, arg heruntergerissen, weil sie sich ein sürsiliches Einkommen bezahlen lassen nnd in Saus und Brans leben. Der Schriftseyer Werner erklärt, Bebel erwerbe jährlich mit seiner Feder 20,000 Mark, außerdem beziehe er noch Einnahmen ans anderen Quellen. Lieb lnechts Sprößling dient als Einjähi«ig Freiwilliger im ersten Garde-Reginient zu Fuß, dem tostspieligsten in ganz Preußen. Der Correspondent der »Times« in Berlin berichtet, daß sich in Altona, Magdeburg und Wittenberg mehrere Cholerasälle ereignet haben. Der hiesige amerikanische Gesandte Nunyon erhielt am Its. seine Ernennung als amerikanischer Botschaster sür Deutschland zugestellL Nach der Rück lehr des Kaiser-J nach Berlin wird er demselben seine Aufwartung machen und ihn von seiner Rangerhöhung in Kennt niß setzen. Der Passagierdampser Maria Hen riette rannte bei seiner Fahrt über den Canal gegen eine dänische Barke und schnitt dieselbe entzwei. Sechs Matro sen der Vernannung ertranlen. Am Bord des Dampsers brach eine Panit aus, als der Dampser gegen die Barke fuhr und die Passagiere versuchten, die Boote herabzulassem oder liesen in ihrer Angst wie besessen aus dem Deck herum, nach Nettungsgürtelnsuchend, da sie jeden Augenblick erwarteten, daß dei« Dampser mit sämmtlichen Personen an Bord in die Tiefe oerslnken würde. Den Offi zieren des Dampsers gelang es jedoch, die Passagiere zu beruhigen. Die Barke sank, ehe ihr Dülse gebracht werden konnte. Der Amerikaner Jewett, welcher ver fchiedener Schwindeleien in der Schweiz befchuldigt ist, wurde in einein Hotel aerhaftet und nach München abgeführt, wo er bis zur Erledigung des Ausliefe rungsoerfahrens verbleiben wird. Die unterbrochene Kette oon Feftlich keiten, welche gleich nach der Ankunft des rufsifchen Gefchrvadera im Tauloner Tafen ihren Anfang nahmen, fängt an, i re ermüdende Wirkung auf die Ein wohner sowohl wie auch auf die vielen taufende von Befuchern aus allen Thei len Frankreichs zu äußern. Am Mon tag waren dieStraßen derStadt verhält nißmiißig ruhig u. es fehlte ganz asffal lend an jenem wilden Enthusiasmus, der sich gleich nach der Ankunft der Rufer bemerkbar machte. Um es kurz fagen, die Leute find todtmiide und taufende von Fremden eilen Hals über Kopf wie - der nach haufe. Fortmährend oerlafien Eifenbahnzlige die Stadt und alle Wagen sind bis zum Erdriicken befest. Ob gleich die erste Neugier über den Befuch der fremden Giifte fo ziemlich befriedigt ist, fo brauchen fich die rufsifchen Offi ziere nicht über Mangel an Unterhaltung zu beklagen. Sämmtliche Wohnungen der ersten Familien der Stadt stehen ihnen offen und in allen wird ihnen die denkbar weit ehendfte Gaftfreundfchaft erIiefen. diniral Aoelan ist durch die vielen Bankette uad fonfiigen Unterhaltungen fo ermüdet, daß er die « Beflchtigun des hiesigen srfenals zu feiner Miit he aus Paris oerfchoben kat. Montag Nachmittag nahmen der Idiu ral und fein Stab an Bord des französi schen Flaggenfchiffeg Richelien das Ga belfrühftück ein. Die Befehlshaber von lfitnf Panzerfchiffen die augenblicklich im »Haer liegen, bewirtheten die übrigen stuffifchen Offiziere; Um fünf Uhr trat Admiral Avelan nebst fünfzig feiner FQfsiziere die Reife nach Paris an· Stadt und Hafen von Tarent in Ita lien bieten augenblicklich wegen der am Montag bevorstehenden Ankunft des britifchen Gefchwaderå ein äußerst be lebtes Bild, und die Einwohner treffen Vorbereitungen fiir eine fünftägige Fest zeit, da daß Gefchrvader bis zum 20. d. M. im hiesigen Hafen verbleiben wird. Aldann werden sich die britifchen Schiffe nach Spezia begeben und bis zum 28; J d. M. daselbst zu verbleiben. TieJ Stadt ift fchon jetzt mit Befuchern über- f füllt, und stündlich ist die Zahl derselben ’ im Zunehmen begriffen. Ein Auffo dampfer mit acht hohen Marineoffizieren an Bord fuhr Montag Morgen zur Be grüßung des Geichioaders aus dem pa fen ab. Daß die Jtaliener den Befuch der britifchen Flotte in Tarent als eine Gegenlundgebung gegen den Besuch der rufstfchen Flotte in Toulon betrachten, ift fo augenscheinlich, wie die Thatfache, daß die Franzosen in dem Besuch der rufsifchen Flotte in Tonlon eine Andeu tung seitens des Ezaren erblicken, daß derfelbe Frankreich im Falle eines eure piiifchen Krieges gegen den Dreibund zu unterstützen entfchloffen ist Wie nachdrücklich auch Großbritam nien amtlich oerstchern mag, daß der Besuch feiner Flotte in den italienifchen Hafen nicht die oon den Jtalienern ge glaubte Bedeutung habe, ganz einerlei, an der Sachlage wird dadurch nichtsi geändert. f Jn dieser Verbindung mag noch hin zugefügt werden, daß die »Motive Viemya« in Petersburg erklärt, daß England Alles in seiner Macht stehende gethan habe, um den Besuch in Tarent seines Charakters als einer Gegenkund gebung gegen die Touloner Festlichkeiten zu entkleiden. Des Weiteren sagt das Blatt, Rußland und Frankreich sollteni mit Genugthuung anerkennen,·daß Eng land beschlossen habe, eine neutrale Hal tung zu bewahren, welche sich auf sein Vertrauen in die friedlichen Versicherun gen Frankreichs und Rußlands gründe. Reichskanzler Caprioi hat gegen Mari milian Horden, den genialen Herausge her des Bismarchfreundlichen Organs »Die Zukunft«« wegen des von ihin ver öffentlichten Artikels ,,Caprioi’g Denk mal« einen Prozeß angestrengt. Wie der Lokal-Anzciger meldet, hat sich der Czarewitsch Sonntag Abend mit der Prinzessin Victoria, zweiten Tochter des Prinzen von Waleg, in aller Form oerlobt. Der Bräutigam, der Kron prinz von Rußland, Großfürst Nikolaus-, ist arn 18. Mai 1868 geboren und dem nach zwei Monate älter als seine Braut, die ain ts. Juli 1868 geboren ist. Das Dampfschiff ,,Marseilles,« der französischen Cominereial-Linie gehörig und von Antwerpen nach New Orleans bestimmt, ist als auf hoher See verloren gemeldet worden und zwar durch den Dampfer ,,Merriinae« non der Elder Dampfer-Linie, der am Dienstag Mos gen in New Orleano eintraf. Der »Merrirnac« berichtete außerdem, daß der Dampfer ,,Palmos,.« ein anderes Schiff der Elder Dampfer-Linie, die ge samrnte Mannschaft und alle Passagiere aufnahm. Die ,,Morseilles« war ein viermasti ges eiserneöSchraudendanipfschifs mit It:, i 447 Groß-und 2,730 »Net«-Tonnenge halt. Sie war in Haare iin Jahre 1883 gebaut und war tnit vorzüglichen Maschi nen ausgestattet Sie hatte eine Be mannung von etwa 50 Personen und de fsrderte eine ganze Anzahl Passagiere Der Marschall Altar-Wehen ist Diens tag Vormittag um 10 Uhr gestorben. Falls die Angehörigen des Marschalls ihre Einwilligung dazu gehen, so wird der Staat dem Verstorbenen ein Leichen degrädniß auf öffentliche Kosten veran stalten. Die sierdlichen Ueberreste des Marschalls werden lin Invalidenhause deiaeledt werden. Marie Ebene Patrice Maurice de Mac Mahon, Herzog von Magenta, Marschall von Frankreich, geboren ven 28.»)tooeinber 1808 zu Sully bei Autun aus einer alt irifchen Familie, welche nach dem Sturze der Stuart’s nach Frankreich auswan derte, trat 1852 in die Kriegsschule von St. Cyr, lssu als Lieutenant in das 4. Dufarenregiment, wskve als Rittnieister nach Afrika versetzt, zeichnete sieh 18xi7 Ieidem Sturme auf Constantine aus, wurde 1848 zum Beizen-General ek nannt und mit Verwaltung der Provinz Oran und später derProvinzConsiantine betraut. Seit 1852 Divisionsgenerql, kehrte er 1855 nach Frankreich zurück u. erhielt den Befehl der l. Devision im Bosquets Corps in der Keim. Er traf noch zeitig genas vor Sebsstopol ein, um cui Sturm auf den Malt-kostbaren S. September theilzunehmen, worauf er die Senatorwürde erhielt. Nachdem ck 1857 als Division-schief gegen die Kahn flen gefochten, und ihm 1858 der Ober ’be5ebl über die Land- und Seemacht der iKolonie übertragen worden war, befeh ligte er im italienischen Krieg das 2. Armeekorps und gab mit demselben bei Magenta durch einen rechtzeitigen An griff auf Magenta in der rechten Flance der Oesterreicher den siegreichen Aus schlag. Nach auf dem Schlachtfelde wurde er zum Marfchall und zum Herzog von Magenta ernannt. 1864 wurde er Vetifsiers Nachfolger als Gouverneur von Algerien· 1870 erhielt cr das Kommando des l. storpö mit dem Hauptquartier bei Straßburg. Bei Sedan durch einen Granatfplitter fehr schwer am Schenkel verwundet, mußte er die Leitung der Schlacht an Dureot ab-» geben, wodurch ihm die fchmerzlichej Pflicht, die Kapitalation zu unterzeich-! nen, erspart blieb. Nach ThiersSturzs am 24. Mai 18753 wurde er zum Prä sidenten der französischen Republik er wählt. Am SO. Januar 1879 reichte er! feine Entlassung ein nnd zog sich in dass Privatleben zurück. ! n- ot- J « I Die »Brufh elektrische BeleuchtungsJ Anlage-« in Baltimore wurde letzten Samstag durch Feuer vollständig zerstört. s Ein auH der Maschine fallender Funtel steckte das mit Oel durchtränkte Folzwerk in Brand, und innerhalb einer Stunde lag die ganze Anlage in Asche und befand sich die Stadt ohne Beleuchtung. Zu gleicher Zeit wehte ein heftiger Wind, und die Funken wurden von demselben nach allen Richtungen hingeweht. Als das Feuer am heftigsien wüthete, wurden Flammen auf dem Dache des städtischen Gesängnisses entdeckt. Der Gefängniß wärter wurde sofort durch das Angstge schrei der Gefangenen von der drohenden Gefahr in Kenntniß gesetzt. Man glaubt, daß alle Gefangenen in Sicherheit ge bracht waren, ehe die Rettungsmamu schaften die Brandstätte verließen. Drei ßig Gefangene, darunter mehrere von den s acht und siebzig weiblichen Gefangenen, ’ wurden von der Hitze und der Aufregung überwältigt und in den benachbarten Hosvitälern untergebracht. Der südliche Flügel des Gesängnisses wurde vollstän dig unter Wasser gesetzt; der Verlust kann jetzt noch nicht festgestellt werden. Der Verlust an der elektrischen Beleuchtungs Anlage beträcht etwa 8125,000. Jm östlichen Pennsylvanien hat der Sturm besonders schlimm gehaust. Tie Tsächer vieler Häuser wurden abgedeckt und die Wände im Bau begriffener Häu ser stürzten ein. Die römisch-tatholische Kirche, welche an der Ecke der Belgrade Str. und Allegheuy Ave. errichtet wird, wurde zum Betrage von 820,000 beschä digt. Die Steinivand act der östlichen Seite des Gebäudes stürzte nach innen und zwei gewaltige Blöcke sielen durch das temporäre Dach nnd in das Erdgeschoß, wo die Kanzel und eine theure Orgel in Stücke geschlagen wurden. Die große Tribüne auf dem Turn plahe der Universität von Pennsylvanien wurde umgeweht. Die Drähte des Feuer departements und des Polizeideparte ments wurden in der ganzen Stadt durch umstürzende Bäume unbrauchbar ge macht. Jn der Umgegend von Lancaster wur-? den fast alle Straßen durch umgestiirztei Bäume oerbarrikadirt und viele Gebäude : schlimm beschädigt. Ein hoher backsteH nerner Schornstein fiel quer über die Ge- s leise der Laneaster ä- NeadingsEisenbahn und der Verkehr war mehrere Stunden unterbrochen. Auch in New Jersey war der Sturm heftig. Jn Burlington wurde Zahn fon’g Ofenfabrik zerstört. Die elektri fche Lichtanlage wurde beschädigt und die Stadt in Finsternifz gehüllt Die Barke Wocoken von ikleveland scheiterte in Port Roman, Ontario, während eines starken Sturmes am Samstag Abend. Das Schiff war mit Kohlen beladen und nur drei Personen sind gerettet worden, während vierzehn andere das Leben einbüßten. Das Lebensrei tungsboot rettete folgende Personen, die sich im Takelwerke festgeklammert hat ten: J. B. Sapp und J. A. Niee von Cleveland nnd Robert Crotvding von Delaware. Weitere EinzelIIhMen feh len noch. Achtzehn Verfonen, die gesammte Mannfchaft des Prvpeller Dean Rich mond werden als in dem in der Sonnabend Nacht auf dem Erie See wüthenden Sturme umgekommen be trachtet. Die Leichen von fünf sind auf der Höhe von Buren Point, vierzig Meilen von hier, nahe der Stadt Dun ktrk, an’s Land gespült worden. Die Küste ist mit Schiffstrümmern und Kauf manndqütern bedeckt und stündlich brin gen die Wogen weitere Beweisstücke von dem Schicksal, das den Dean Richmvnd betroffen hat. JIT Die-Nebraska Schuh Co; hat soeben von einer bankerott gewordenen östlichen Firma 250 Ki sten Gummi-Waaren jeder Art und 50 Kisten Filzstiefel erhalten und ist nun bereit, Euch Arctics, Filz-Stiefel, Ueberfchuhe, Gummifehuhe, Gummi-Stiefcl, u.f.w. 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Ooghe hatte Johnson die Dichte ab schneiden wallen, während letzterer schlief, und später versuchte Frau Johnson ihren Mann zu pergiften, worauf sich das saubere Paar nach der Pacific-Küste in Sicherheit zu bringen suchte. Montag Nacht wurden in Ring City, Mo., dreißig Gebäude durch Feuer zer stört; der Schaden beträgt Lis-0,000. Unter den abgebranntcn Gebäuden besin den sich die Druckereien des ,,Democrnt« und ,,(-5.hronicle«, das Postgcbäude, die erste Nationalbank und Meyer ef- Levis-I Ellenwaaiengeschäft. Sonntag Morgen um 2 Uhr snnd auf der Chieago, Rock Island und Pacific Eisenbahn in Parico, zwanzig Meilen westlich von Topeka ein Zufacntnenstoß zwischen einem Frucht und einein Passa gierznge statt. Zwei farbige «Tramps«, die auf dem Postwagen fuhren, wurden auf der Stelle getödtet Der Passagierzug hatte Kansas City Abends verlassen nnd kam mit einer Stunde Verspätung in Parico an. Die Zugbediensteten verstanden die Befehle des Zug-Telegrapbisten falsch und dach ten nicht, daß sie den Frachtzug treffen würden, der gerade im Begriff war, auf ein Seitengeleife zu gehen, um den Passa gierzug vorüber zu lassen. Unter den Verletzten befinden sich: Post-eint E. E. hattet von St. Joseph, schlimm am Ruckqiat verletzt, mag ster x beiiChas. Toppen, Lokomotivführer desj Passagierzugeg, sprang von dei Maschi- l ne und verletzte sich am Kopfe; Gepäck meister John zoisythe von Kansas City, I an der iechten Seite und innerlich ver- i letzt. T ie Todten und Verwundeten wurdens mit einem Sonderzuge nach Topeka ge- ; bracht. Die Lokomotive, Gepäck-Posi- ! und Erpreßwagen wurden aig mitgenom- . men und die Güterwagen thürmten sichs aufeinander « Jn Siour City, Iowa, brach in derk Union-.Hobelntühle, welche an der Kreu- « zung von 5. Straße und Water Sti·.,s fast in der Mitte des Geschäfte-theils je- I nes Distriktes gelegen ist, ein Feuer aus-i und wenige Minuten nachher erfolgte eine s furchtbare Explosion, durch welche dass ganze Gebäude vollständig demvlirt wur- s de. Durch die massenhaft umherfliegen- s den Funken wurde ein ganzes Dutzend; nahegelegener Gebäude, darunter eines große Anzahl aus Holz gebauter Wohins häufen in Brand gesteckt. Die Feuerwehrk konnte die Verbreitung der Feuersbrunst ! nicht verhindern, weil ein breiter und E tiefer Bach mitten durch den Distritts fließt. Erst an der in geraunter Entfer- - nung gelegenen Brücke über den Bach vermochte die Feuerwchr wirksam einzu greifen; sie machte dort außerordentliche Anstrengung und es gelang ihr mit gro ßer Mühe, zu verhindern, daß das Fett-s er nach der anderen Seite der Straßes übersprang und sich nach dem Hauptge- i fchäftstheil der Stadt, den Bauholth s fen und Mühlen, verbreitete. ! Vier Häuserquadrate, dreißig Gebäu- ’ de umfassend, waren inzwischen in Flam- » nien aufgegangen und ein Schaden von s 8500,000 angerichtet. Unter den zerstör- ’ ten Gebäuden befindet sich die erwähnte Hobeltnühle, die einen Werth von 825, 000 hatte; die Brauerei von Franz mits drei Nebengebäuden, Schaden 875,000 der Leihstall von F. P. Johnfon, 85000; das Spirituosenlager von John Arms dorf, 010,000; das Lagerhaus der An-. herritt-Busch Beet-sing Comp» Isoooz das Etablissement del Siour Autoinotic Refrigerating Company, 810,000; die elektrische Bahn erlitt einen Schaden von 82000 und Union Telephon Company einen solchen von 85000. Den Schaden an Lagerhäusern, die verschiedenen Per sonen gehörten, und ian Wohnhäusern, mit eingerechnet, ergibt sich ein Gesammt verlust von einer halben Million Dol lars. Garantirte Cur. Wir ermächtigen unseren annoncirtcn Apotheler, Euch Dr. Rings neue Ent deckung gegen Schwindsucht, Huften und Erkältung unter folgender Bedingung zu verkaufen. 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