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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 13, 1893)
« Der Stolz der Wynndots Von Rudole- Legal-arm Sauen aus dem deutschen ·’l.iomerlebcn !2.l51pi:el (·.). Fortsetzuan Lehmann sthe sich nieder, diewirtung feiner Worte abzuwarten. Er wußte, daß man auch des Guten zu viel thun l : « kann und verließ sich aus das schon Ge agtr. Die Huronen waren augen cheinlich verwirrt. Der Kundschaster hatte so einfach und til-erzeugend ge sprochen, dasz es ihnen schwer fiel, sei nen Worten Glauben zu versagen. Während die wildern und deshalb im pulsivern Krieger, den Groll gegen die Blaszgesichter nicht« ahnen lassen woll ten, begannen die alteren und iveiserii zu beargivohnen, daß sie denselben Feh ler begangen hatten, dessen i:e die Mo schuzratte noch eben gezikhen Allein von einein .3rrthuiii iiberzeugt zu wer den, nnd denselben einziigestehen, sind bekanntlich zwei sehr verschiedene Dinge, und da ein solches Eingestiiiidnisz teinegwegs zu dein Ehrentoee der Jn dianer gehörte-, so hielt es die Gelde Tanne für passend, die Versammlung aufzuheben und die Entscheidung auf eine spatere Stunde zu verlegen. Er erhob sich daraus und sagte: »Die Ohren der Wyandots sind den Worten des Blaßgesichtes ofs en gewesen. Er hat wogl gesprochen, und seine Worte haben unsere Lhren erreicht. Aber die Huronen haben zwei Geichichten gehört ——sie wissen nicht, welche wahr ist. Die Gelde Tanne hofft, daß die Zunge des Großen Sprunges sich als gerade er weisen mdge, denn die Wnanootg ha ben große Dinge von ihm gen-en und eins würde ihnen leid thun, sollten sie ihn als Lügner erfinden. lsrst aber müssen sie sich überzeugen. und bis da hin müssen die Blaßgesichter und ihre rothen Brüder als Gesangene in den Händen der Whandots zurii.ibleiben. Die Gelde Tanne hat gesprochen.« Lehmann sah ein, daß es vergeblich sei, von dieser Entscheidung Fu avpcls liren. Er fügte sich deshalb seufzend in das Unvermeidliche und sagte: »Eine Blaßgefichtsauaw schniachtet in den Banden eines Delawaren Haupt laws-werden die Huronen uns lange sesthalten?« »Der Große Sprung moge sich be ruhigen. Vor morgen Abend wird sein Schicksal entschieden sein, denn ehe die Sinne morgen am Himmel ihren Laus vollendet, wird König Tonoiikiua wie der bei seinem Volke sein.·· »Uh !" Dieser allgemeine Ausruf und die unt-erkennbare an allen Gesichtern kund bar werdende Freude bewieH deutlich, daß diese Nachricht eine willtominene war. Niemanden aber kam sie wohl erwünschter als Le Blank. Der arme Schelm war förmlich niedergeschinettert derech die drohende Sachlage; und nur die Ankündigung von der Rückkehr sei nes Freundes schien ihn etwas trdsten du können. «Hurrah!» rief er ausspringend, five- lo rot! lang lebe König Tononguet Lehmann, Anderson freut Eul, denn Eure Gefangenschaft ist schon so gut see passe-, vorüber meine ta. Nur einen Tag verloren; hurrah siir Tonons anat« Die Jndianer kümmerten sich wenig Oder gar nicht um diese Ausbriiche des Entzückensz in der That schien ihm seine fortwährende Rastlosigteit eine Art mit leidiger Nachsicht unter ihnen gesichert u haben, indem sie einen ihrer eignen Statut so fremden Characterzug wahr scheinlich als geltnde Ceisieszerrttttung betrachten mochten. Man duldete des halb, daß er sich nach Herzenslust aus englisch mit den Gefangenen unterhielt «Faßt Muth«, fuhr er fort, sie zii trösten, ,,5th wird alles recht werden Wer hatte bedeckt, daß der silon un-' könnte spielen eine solche Streit?« ,,Niemi1nd, das ift wahr. Nun. wenn dieser tidnig beiseitin ini.»inni:, und Eise Erwartungen nicht deteuiL so ist noch nichts verloren, nnd mit tönnen im Verein mit der Echmichn Schlange handeln. Allein seid Hin ge wiß, daß et sich nicht von die-kein alber nen Märchen dethören lassen wird! Es hat diesen alten Hauptling den »Kopi· verdreht und Tononqua ist quig.« »Ja, aber er trägt eine alteKopd auf die Schultern· Er wird nickt verleug nen ieine weiße Blut.« »Gott gede, daß Jhe Recht habt· Ufer wir hören jept lieber aui zu spre den; die Krieger sehen aug, als ob die ies Zaudern-euch ihnen nicht besonders mgenebm wäres« »Ah! A’ tmpoktot Was frage ick sann-it Jetzt, wo ick weiß daß To nonqua kommt ichere iet mick den Teu fel um das ganze Sippschaft Er wird ite lehren, wie man muß umgehen mit · speisen Gentiemenf Schon recht, aber Vorsicht ift zu files-Dingen nütze. De sie Euch nicht fest itlhslten gedenken, müßt Jht heimge hen, und dort nach deinRechten sehen. Sie eine Nacht werden to r schon fertig werden, Und morgen kommt Jbr dann wettet und macht Euren Eink.uß bei · " Im König geltend « « « « a. das wird sein des Beste Jit Z Sack hier zu vetlsssm, aber die « otteden fein bemerubigt und is ums iec sie Ins benacktiektigen. W Iw- smi; Adieu moasieuk Aa MJ udiett L- Roaskd sann-o spie-it Eint auf Eine Freund Le Blond s usw-. mit see-sen ss eitte der seht-tu Seen-st- zne darauf m km Nycte- Qesangms tmo als die Dunkelheit über sie hinembrach, waren sie um eine neue getanschte Hoffnung reicher-. Ob dieselbe wohl je nieder in Ihrem Herzen erwachteLW 13. C a d i tel. Kaum hatte die Sonne sich ain nach sten Morgen über dem Horizonte erho ben, als Le Blaut sich schon wieder ein stellte. Mit ihm lani Peter, welcher einen schweren Korb init Mundvorrath schleootr. Als die Kundschaster alt dieie Egiisaaren erblickten, welche einer ganzen isompagnie genügt hatte-, schlich sich troki ihrer bedenklichen Lage ein Lächeln iidkr ihre Züge. Le Blant aber nahm ihre Scheizreden mit unber iviistliitser französischer Laune aus. »Lu..«t nur«-, sagte er, ,,Esien und Trinken halt Leib und Seele zusam men. Jhr müßt vielleiett viel ipreeten nnd -—— was weiß ick —- iampien, und Linde-L Messieurö, inackt hiingrick. Sagt deßhalb nickd gegen die Korb· Die zarte Finger von Madenioiselle leeline haben bereitet die Speisen — nuii thut ihnen Gerecktickteit.« Während die Gefangenen dieser Aus sorderung nachtatnen ichliiiiste Le Blanl aus ein iui. Jetzt ftatieie er den ver schiedenen einslußreichen Kriegern einen Besuch ab, um ein gutes Wort iiirieine Freunde einziilegen, jetzt gesellte er sich wieder zu ihnen, uin ihnen Worte des Trostes und der Eimuthigung ;iizuflii stern. Plötzlich tarn er aber mit einer Haft in die Hütte gerannt, weiche die auf feinem Gesichte so deutlich gemalte Besttirziing, den Gefangenen nichts Gutes verhieß. »O ! skreunde,« rief er noch mehr als gewöhnlich erregt, «wir sind verdri, verloren. So eben iind ein Tugend Mohawttrieger angekommen, um zu verlangen Eure sofortige Er«eciition, Hinrickung!« Die Geiangenen waren gewis; stand haer Maniierx allein Gefühle wie die, welche Le Blaue verrieth, stecken an, und einen Augenblick trat ihnen das-. Blut aus dein Gesichte zurück. Doch; war der Schrecken nur monientan. denn ; kaum hatten sie sich ion der ersten Uebers T raschung erholt, alz sie auch ihre Fas-» sung i Ade rgewansieiu Männer wie: sie gleich-enl deni zähe .1 Diaorie welcher die Wurzeln um so citfer in den Bodens senkt, je rauher ism der Sturinniind4l ·ch«;ittelt. , »L’ielieicht seid Ihr ohne Noth alars i miri«« jagte Ande: on; »was bedeute s in xiitzend Mohawiz gegen die drei jinal stärkeren »Hurokient' - i »Auch ioirdeii die « nich« v entscheide bis ihr Kbnig zur üiioninit«, fügte Leh- · manii hinzu. »Nun, bielleickt nickt, « sagte Lei )«Blanc: »aber wenn ick diese wildeni Barbaren set-, bangt mir riin Eure Eickerheit Darum bin ia bergeeilt, lini Eilet mitzutheileli los neun-elle-§ — i «die Nackriitt.« » « « z ) Camn mutet got wogt: oetm vorge Hvaknt ist vagen-award Allein jetzt Fmüizt Jhk nach der Berathungzhüttk tutitcktetpkm und auf die Verhandtun Hm Acht dzbetk Vieseicht tdnnt Jht sauch em Wort zu unserm Gunsten an bringen. Jedenqu erstattet uns von »Seit tu Zeit Bericht ab.« Oe Vis« neesproiii dies zu iintn. nnd ; eiiie mit Tsk ihm Henen nein-ten hie-— ichminmzikeik aus der Hans-. A is Dem «che nach der Beruthnnziinizke tenti ’ih.n piogxich eine zian mittiisn Alter-Z in den Weg. deren ikkefiche von zezter nd- « fchteckenden Hnßlichisit siei ns ::, nseiche alten-n Jndtnneeinnen snst obs-c tin-; nnhme behaftet Man bemerkte sogar noch Ein-ten iriiherer Reize, nnd das-; Auge. irr-Ich bla« war sintt des hei: den Tiiothhxnten dir-«n;qangn;-kn Echmcirs « zez, zeigte eine Sanktmuth nnd dabei doch einen Glanz, welcher den Beobach ter unwilliiiriich fesselte. Obschon die Jndianerinnen nur eine höchst unter geordnete Stellung einnehmen, verbot die dem Franzosen angeborene Hoftiehs seit doch, die Person bei Seite zu schie ben. Er degniigie sieh blos, sie zu sea gen: »Gute Frau, wag wünscht Ihr von J mit? Sprecht schnell, denn ich bin in der Eile.« H Er hatte die Dueonenspkoche henujt, ? und in ihr antwortete die Frau jestx : Die Biegsame Weide weis-, daß die« Moschustaite nue weni Zeit hat —- sie will ihn nicht lange ou halten. Weiß ee den Namen des älteren Btaßges sieht-W »Sie nennen ihn den Kleinen Wasch såten, gute Freun« - »Ich meine nicht den indianischen Namen —- iveiß mein Bruder den Na men, womit die Yengesie ihn rufen?« « «Jawohi, et sühet den Namen An lderson.'· J »Und der etsie Nun-ei Die Blasigei i sichtee fuhren mehrere.« i »Ich dense, sie nennen ihn David — wäsjm ich bin ganz gewiß, David An on. Die Frau schien mit einer iieien Be wegung zu kämpfen, welche sie einen Jugendiick zu iihemannen drohte und der Sprache beraubte. Endtich jedoch seine sie sieh nnd sagte ,,Mein Bruder möge einer aeenen Jana net ihen. wenn sie ihn n « eine Biinuilee authent· Wen- n c mä schuskaite etwas iidek seine zumute hat ek Frau und Kinder-« »Du scheinst großen Antheil an i««n tu nehmen,« sagte Le Meine noch im eht h.!fiich. »Die Frau Andekionö ist todt —- sie wurde poe vielen Jahren von den Jndinnein pieisdten am er ha: zwei Tochter, denen eine von einein ro then Scham gestohien nnd nach den «Yi-I-is geschleppt« wurde. Deshalb .- -« III-kot- init feinem Freunde hier. sie Kiesenw M noch W JsMI- sdk . . « s i Mein Verr, und ich danke Euch ans richtig für Eure Belehrung. Gott segne Euch und ihn, den die Wilden in ihren Klauen hadenl« Die les-ten Worte waren in gutem Englisch geprochen worden, ein Um stand, der den Franzosen nicht wenig stiberraschte. Allein, ehe er Zeit ge !wann, die Sache näher zu untersuchen, iwar die Frau im Gebüsch verschwun »den. Unter gewöhnlichen Umständen möchte dies Rätdscl Le Blanc länger beschaf tigt haben: aber die kritische Lage sei ner Freunde lenkte seinen Geist bald wieder davon ab, und doppelt rasch eilte er der Berathungglsllttc zu, nm die verlorene Zeit wieder einzudringen. Als er eintrat, fand er die Krieger des Stammes alte versammelt und am ser nen Ende des Geduudes gewahrte er die fremden Ulothhaute. Es laßt sich nicht leugnen, daß die Sechs Nationen alle anderen Stämme an Ebentnaß und Kerpergroße sit-ertra fen; allem wenn sie an Starke nnd Tapferkeit dervorragten, so nahmen sie an Schlauheit und Grausamkeit den ersten Platz ein. Tie zwols Mohuwts in der Berathungsdiitte waren gewiß würdige Repräsentanten ihrer Rock-; allein, wenn ihre schönen, großen, treff lich entwickelten Gestalten gute Modelle siir einen tupsersarbtgen Oerkules ge liefert hatten, so bedurfte ez in Anbe tracht des wilden aus ihren dunkeln Augen strahlenden Feuers feine große Anstrengung um sie siir eine Anzahl der Hotle ensprungener Dei-notiert zu halten, welche auf die Lbertvelt zurück gekehrt warem um ein Rachetverk zu vollziehen. Als Ue Blank in die Hütte trat schie nen die Gelde Tanne und der Fuhrer der Monatka in einen lebhaften Streit verwickelt, denn ihre Gesichier waren erhth und sie hatte-i einer Aufregung Raum gegeben, welche sich der rathe Mann selieu erlaubt. Die Mohaivls hatten nämlich die Her ausgabe der weißen Gefangenen ver lan t, die Huronen dieselbe verweigert An angs hatten die Jrolesen geschwei chelt und gebeten, aber als diese sanf ten Ueberredungslillifle erschoufl wa ren, waren sie zu Forderungen und Drohungen geschritten. Nun ist aber eine Drohung keineswegs geeignet die Gefühle eines weißen noch rothen Man nes zu beianftigen und die Gelde Tan ne hatte es aui sich genommen, die lin abhangigteit seines Stammes aufs Entschiedensle zu wahrer-. Zwar tonnie den Wenn-ists nichts ungelegener lam nien, als ein Krieg mit dein inachtigen Nachbar, welcher je sechs Krieger fur« einen der ihrigen zahlte: allein in sei nen Prahlereien über die Starke nnd Furchilougieit der Huronen liefolgie die lilelbe Tanne nur die gewöhnliche Praxis-, deren Speltaiel im geraden . Verballnijz ne Sprache steht. j Der Aiiinhrer der Mohawlg halte sich augenscheinlich durch die unverho-« lene Sprache der Gelt-en Tanne verletzt s gefühlt, und als Le Blanl das Gemachi belrai, war er eben ini Begriff, die ihm angethane Kränkung mit Zinsen zurück Hasel-leit »Der Lttet lsl der Same mitde",; sagte er mitexner aussarucköoolien Hund-J bewegung. »Er ist cz satt, der melden Tanne auf allen Windungrri seiner iriimnien Zunge zu folgen. Lucis geht die Iliohath die Taoserteit und Starke der Huroxien ans Tie :I.Itohaiotz" der stecken sich nicht wie die Bieder. Wenn die Huronen den Weg in die Torser Minoer wissen, so ist der Mingoeö derjenige in die Tdrser der Huronen nicht unt-sinnt Wir wunichen feine weiteren Viu5«.uchte, sondern verlangen eine ossene Antwort. Welten die Bonn dots die lisesangenen auslirsrrn, oder wenigsten-·- in ihre soiortigc Hinrichtung willigenZ Wenn ihre Antwort ja ist, so ist ests gut: wenn aber nein, so wird der Liter gehen, nnd Thazendanigia sagen, dass er tominen und sie ieldst holen muß. Die Vuronen haben die Wahl-—sie wogen sich siir dag Eine oder Andere entscheiden.« Diese oneiie Drehun war ganz ge eignet die Sache einer posdplichen Krisis zuzusuhren Während sie die Friedlies benden einichuchterte, derlefte sie die tingeren nnd Kuhnerem welche der edante empörte, daß sie sich solchen Dahn iin eignen Dorfe gesalen lassen nur«-ten. Ein Murren durchlief die Reihe und wuchs beim Laufe, indem ein Jeder sich an den Kundgedungen des Nachbar-«- erhiytr. Endlich schwoll es zu hoher Hohe an, das-, seldit das Erheden der sonst geachteien Gelden Tanne dasselbe nicht mehr zu danidsen vermochte. Schon begannen Schimpf ivorte, Vohnreden und aussorderuns gen hin und her zu iegen, nnd die Gesandten waren vielleicht auf der Stelle angegrissen worden, wenn die Underleplichteit ihres United sie nicht ge schiipi hin-. Es ist udrigens schwer zu sagen, oh selbst die Heiligkeit ihres Charakters die Gesandten aus die Auge geschieht haben würde. wenn nicht ploiiich das Erscheinen eines neuen Mitgliedes in diesem Speltatelstint dein Ganzen eine neue und höchst seltsame Wendung ge geben hatte. Kaum war die Unwesenheit des In kdinmtjngz allgemein bekannt geme den, als ploflich der Lärm wie durch Zauberei aushdete, und die daraussols ende Todtenstitte eine sast reinliche ietung ubte. Durch diese title schwebte eine Scheu, welche tiar - iet, J daß tein gewöhnlicher Mann den Auf Zruhr gestillt hatte. Während sich n « den Blian der Wohin-II Ichtun und J Bewunderung paar-dem mischte in diejenigen der neu-en ohne III ik We noch Geld .. der Ehrerbietm nnd geenzenlosester Ansehung «Tononaua! « . Dies Wort entschlüoste den Lippen bee Mobaiots sowohl wie der duronem und erklärt das Gebeininisi. Der Ko nig der Wanadots war gekommen, und wenn tcroerliches Erscheinen der Maß stab der Maseftat ist, so war bei- neue Ankömmling in Wahrheit ein Konig. Er war noch jung, schwerlich aber drei undzwanzig Jahre alt. Seine Gestalt war boch und stattlich. uiid zeichnete sich ) ebenso sehr durch die Anmutb der Be l wegung als das Ebeninaß der Glieder qua. ist war nach anianersitte in ein Jagdtleid, Lederbosen und Mo kassins gehiillt alles aiig gegerbteni Idirschleder gefertigt. Der Rock glich an Gestalt einer römischen Tunila, und wurde durch einen Wamvurgüetel an den Koroer geschmiegt. Die Leder hosen waren mit Franzen und bie s Massins mit gesarbten Stachelschweins stacheln verziert. Ueber bein Anzug I trug der König einen langen, weit n den Mantel vom gleichen Mater-du welcher anmutbig bis aiii die Fiiixe niederfiel und das niajestätischeniizsexkeii noch bedeutend hob. Sein stouiuiiii war alinlich wie der Braut-J und be stand aus einein lnotenartig qetoriiiten Silbermng aus welchem liihii zwei ttieibeifcdsrrri emporstrebten. Eeiii Haar war lichtdraiin und utiberiibit doii Scheere iind Messer geblieben. ganz ge geii die sonstige Sitte der Zindianer. welcher zufolge er das Haupthaar mit An: nat-me der Statt-locke gänzlich ab ,rasirte. Atti der Stirn hielt der tttiiig das Oaar zuriiit sonst aber fiel es iii iivvigein welock auf die Schultern nie der. Tas Antlig aber seste der ganzen Erscheinung die Krone aus. Es war nicht nur dessen Schönheit. welche so gewaltig anzog. Zwar sah man dort eine hohe, edle Stirn, eine schon mo dellirte Nase, einen Mund dessen Lib den Festigteit ohne Grausamkeit errie then. ein Augenpaar dliau und tief wie der Himmel: aber es war vielmehr der ganze Ausdruck des Gesichte5, die große und edle Seele, welche aus den tlaren Augen leuchtete, die so mächtig wie un willkürlich zu diesem Manne hinzog und den ungeleetten ftärier als die stärkste liiientette an ihn fesselte. Ten Blick, den er fest auf die vor Kurzem io tobeude, aber jth wie durch Zauber gebannte Menge warf, ver-rieth theils Verwunderung, theils Unwiflen. Derselbe beschrieb einen vollständigen Kreis und heftete sich dann auf die lizelbe Tanne rnit einer stummen aber dennoch beredteu Frage· Wir wissen, daß der Hauvtling nichts Straiwiirdis gez begangen, sondern nur der Krast ermangelt hatte, die ihn Umgebendcn ausriihrerischen Krieger zu bandigem nichtgdestoweniger senlte er das Auge vor dem sorichenden Blicke des jungen Königs und verharrte im Stillichweis gen. Dann erhob dieser seine Stimme, eine Stimme so sanft und doch so ties, daß sie die Jahigteit des Donners in ihren Tiefen verrietb, und sagte: »Was bedeutet dies? Haben die Sauaws der Huronen Mannertleider angelegt, unt die Würde dieser Stel lung zu entweihen? Oder haben meine Brauen vergessen, daß sie Man-ist sind, weil sie schreien wie die Weiber und halbwitchsigen Knabe-ti« Seltsamez Schauspiel! Tiefe dunkel hiiutigen Krieger, iheilg alt, theils sung, theils angesehen. theils unbedeu tend, aber alle wild und lriegerisch wie der Panther ihrer Wälder, senken jth den Blick mit der Demuth gescholtener Kinder-. Dieselben Mannen welche vor einigen Minuten ob der Inspielungen der Mohawlz ausbrausten, ertragen je t ohne Widerrede den Tadel eines annes, der kaum die Grenze der Jn gend überschritten hatte. Als dein Fdnig teine Antwort wurde, suhr er akt: Haben meine Braven keine Zungen Kdnnen iie leiiie Worte finden, Tonons oua die Bedeutung dieser Scene zu er tlarent Die Oelbe Tanne nixge spre chen. Toiionqua bat stets Weisheit von seinen Lippen fließen bbren —- sein Vater wird ihn auch jest nicht Lügen strafen.« Dergestakt aufgefordert, erhob sich der Greis und berichtete mit latonischer Mir e aber überseugender Klarheit die Vorsalle d-r letzten vierundzwanzig Stunden. Tononqua lauschte mit gro ßer Aufmertiamteit und als die Gelbe Tanne geendet hatte, blieb er eine ge raume Zeit in tiesem Sinnen versun ten. Wir tonnen natürlich die unter dieser hoben Stirne verborgenen Gedanken nicht blosleicnz allein dieselben waren ohne smeiirl tief and umfassend· Die .Aniveienden schienen wenigstens dieser T Meint-n zu fein, denn ihre Blicke bin Igen an inen Linden. als wenn Tod und Leben von ihrem Sprache abge z hangen batte. Und war dies den-n nicht Iauch der Falls Von seiner Entschei dung bing das Schicchi berctefangenen ab, weiche indeß mit Standbaitigteit aber verzeibiicher Spannung ihr Ur tbeit erwarteten. Le Blaue hatte sein Versprechen, sie von den Verhandlun gen in Kenntniß zu sehen, bis jetzt nicht gehalten, ein Bersaumniß, weiches die Umstande gewiß entschtildigem Wie atle Indern, erwartete er eben das Ur theil des Monat-eben Lehren wir jetzt zu diesem zurück. Er rasste sich endlich gewaltsam auz seinem Sinnen auf und sa te: »Man iiilire die sesangenen var.« Nach diesen Worten nahm er den augenscheinlich für ibn allein bestimm ten Sis ein und erwartete die Vollstreis lang seines Befehl-. Sol-Ä syst com-um Ko Eis MO « tmdeeduntette dir Mr nnd eine Mi nute später standen die drei Schicksals gesahrten vor dem König, welcher einen ldufrzihdrinnenden Blick über fie gleiten ie . DiesePritsiing konnte nicht ungün ftig ausfallen. Da stand zuerst Ander I fon von mittlerem Alter und mittlerer Größe, aber von gedrungenem Körper bau, sehnig und ausdauerndx da stand ) ferner Robert Lehmann, iit der Bliithe f feiner Jahre, hoch und kräftig, ein ech ter Vertreter der anglo-sächsischen Nase; da stand endlich der Rathe Fuchs-, mit ftolzein Anstande und Anmuth oer Be wegung, ein notltomnienes Modell der Detaivuren, eines zwar wenig Wichti geii aber gewandtern Stammes als der jenigen der Jroteiem Tononaua verftand augenscheinlich die schwere Kunst, die Gefühle seines Herzens unter der Miste eines ruhigen Angesichtes zu verbergen; allein wenn wir jenes momeiitone Zueten seiner Lippen richtig beut-theilen, so ist sein Wohlgefallen an den Gefangenen init Wehinuth gepaart. Was mag das nur bedeuten? Jst es möglich, daß dieser Monurch des Utwaldes rnit an deren Monarchen auch die Schattensei ten der Macht theilt: Jst es möglich, daß auch seine Gefithle und Wunsche durch jenen Alp der Potentanten, die Politik, beherrfcht werden? Acht wir furchten, daß er teine Ausnahme von der Regel macht, daß auch er den Tri but bezahlt, den die Größe ihren An betern oiisertegt —- die Unterordnung seiner Wunsche unter das eiserne Gesetz politischer «··iothwendigteit. Laßt uns einen Augenblick an feine Stelle deuten Hier sind seine eigenen Krieger, ioetche feinen Spruch ais eine Entscheidung betrachten, von der es keine Berufung gibt; dort, die zwölf Giovanni Vertreter eines machtigen Nachbariianimes denen nichts erwunfchs ter tominen wurde, als ein guter Vor tvnnd, ihre Herrschaft til-er fein fchdnes site-Hist auszudehnem Und zwischen hei den enoiich der Zantapfel, die drei Ge fangenen. welche er ohne Zweifel gern retten mochte, und die er doch nicht ret ten tann, ohne selbst die Existenz seines Stammes aufs Spiel zu seyen. Seine persönlichen Gefühle dürfen nicht in Rechnung toniinen; die Politik schreibt ihni die Manregeln vor, und ihren Vot fchriften gehorchend, erhebt er das Haupt und sagt: »Tononqua hat zwei Geschick-ten ge hört. Die eine kommt von den Bloß gentvierin die andere von Thaiendonis Tit isr ist«-nie den Sachem der Mo :-.: d r JEthgesichter kenne er nicht. lt n s. : . Oxnoxling der ItllolnttMS tu ng Tormnmxi nie-i es tritt-: ginkiben Lie Eins seichter tit,;e:i, esZ sei eine ihrer Zutun-z un Torte der Mingoes —- hnt der Eiter die gelebt-n tuezchc sie die Wilde kltwe nentien Z« Der Eiter ttrectte seine Rechte alt-Z nnd tagte-: »Wie hut der Eiter eine Zone eines solchen aniiiv gesehen." Tie Antwort roor entschieden, und enthielt wahrscheinlich die reine Wahr heit. Wenn man aber den Ltter ge fragt hätte, ob er von der Anwesenheit der Betreffenden gehört, so hatte er wahrscheinlich dies ugeftehen oder zu einer Lage seine Zu ucht nehmen mut sen. Dein Konig kam diese entichiedene Verneinnng ganz gelegen. »Die Huronen haben die Worte der ctter gehort —- ein so großer Krieger kann nicht niit gespaltener Zunge spre chen: man überliefere die Gefangenen an die Boten Thajendanigiag.« Diese Worte brachten auf die ver schiedenen Horer gar verschiedene Wir kungen hervor. Während die Mohath dieselben mit einem Lächeln des Trium psee empfingen, betet-achteten die Huros nen ein Stillschweigen, welches mehr einer bloßen Crgedung in den Willen des geliebten Monarchen, als einer Bil ligung des Urtheilsspruchs glich. Sie mochten wohl fühlen, daß derselbe einer politischen Notwendigkeit entspringe sus die Gefangenen endlich fiel der Spruch wie ein zerschmetternder Blips stroht herab; allein säher sie sich be mühten, ihr Sägietsst mit Fassung zu ertragen, verriet Le Blaue Zeichen der grdhten Aufregung. Er stürzte auf den König zu, und wollte ehe-i Einwen dungen gegen seine Entscheidung erhe ben, als derselbe ihn nett einer gebiete rttchen Geberde unterbroch. «Die Mofchtisrntte indge ruhigsein,« sagte er strenger. »Im-inqui- ubeti legt, ehe er wrichhpr ändert ieine Worte nicht, wie eine Squatv ihre Bannen Die Sprüche eines däuptlings find wie die Tage der Vergangenheit - — sie ton iien nicht zurütseriiten werden. Cz geschehe, wie Tonnnquii deiohien hut.« Das Locheln aiii den Zügen der .er iesen vertteite sich, und iie traten dok, sich der Gefangenen zu bemächtigen Schon wollten sie band an dieselben legen, als eine Geste des Kdnigz sie zu rückhielt. »Die Mohnivts mögen einen Augen blick ver.ze"iheii,« sagte er, »Er-umrann gibt diese Meiniigenen in iiire Hande: » allein er steltt eine Bedingiing.« ,,Tdndii.:u.i rede — die phreii der Mdhcnvts sind offen.« »Die Moden-is dürfen den Gesunge nen qui deni Gebiete der Huronen nichts zu Leide thun. Thnjendaiiegin hat fie von Tdiidnqiin gefordert: uui sein Vnunt toniine ihr Blut, wenn fie unschuldig sind.« »Es fei! —- die Mdbawks werden »Iein Dur auf dein Haupte der Gefan genen trümnten, so lange sie auf den Ja dgriinden der Hurdnen weilen.« Zeno-nun dentete durch eine Gederdi nn, daß er zufrieden fei, und die Mo bnints holten die Steine ber. mit denen Isie ihre geiabflichen Gesingenen zu sei· « sein gedachten, als ptbplich ein·Liirin I ani Eingange die Blicke der Verianims lung aus sich zog und eine Scene eins « leitete, so seltsam und so unerwartet, - daß wir die Beschreibung einein andern Capitei überlassen müssen. M· CapiteL Der oben erwähnte Larm rübrie ooii den Bemühungen der Schildtvachen ber, den Eintritt einer Sisuaw zu verhin dern, welche dcn Sitten der Judianei Froh bieten iind sich den Kriegern zur Zeit einer sebr ernsten Beratliung aus dringeii zu wollen schien· Die Wachen hatten wobl kein entschlossenes Behar ren aus dkeiein Entschlusse erwartet und destialb keinen ernstlichen Versuch gemacht, die Frau zurückzuhalten, denn es gelang ilir wirklich, die Reihe der Krieger zu durchbrechen und bis zu dem offenen Plane vor dein Konig zu ges « langen. Dieser schien ebenso erstaunt über dieses tiihne Beginnen als seine ’ Krieger; allein ehe er Zeit hatte, sie — darüber zu schelten und meginichicken, wars sie sich ihm zu Füßen und rief mit vor lsrregung zitternder Stimme: ,,Tononqua wird die Gefangenen nicht opfern! Er kann, er darf es nicht, wenn er nicht wünscht, die Strafe des Großen Geistes aus sich berabziiiielien!« Jetzt batte sich der junge König von seinem Erstaunen erholt und iii bald mitleidigein, lialb verachtlichem Tone, welcher zeigte, daß er in seinen Ansichs ten iiber das weibliche Geschlecht nicht über seinen Landsleuten erhaben stand, rief er:· »Tie-Viegsa.ne Weide ist traut; ibr IBlut iit iiederisch, oder sie wurde sich z nicht in die Beratbungen von Illinnnern i drängen. Zie möge sich sofort entset l nen und Tononqua will versuchen, nicht « zu vergessen, daß sie krank war, ais iie E sich solche nnziemliche Freibeiten beraus ; nabin.« i Zoieh nreiige warte waren gen-is z geeiaiiet, allen ferneren Widerstand eines so schwachen Wesens im Keime Zu ersticken; allein ziiin Erstaunen der Ver iammlnng blieben sie ohne its-etliche Wirkung aiii die Frau. Dieselbe ver harrte in ihrer Stekuna niid anstatt i unter deitt strengen Blicke des Manar chen zii ;i:iern, sah sie ihm vielmehr furchtlos- iii"S Auge und sagte mit lau « ter, sait beqciiterter Siinimex »Die Viegiame Weide tann dem Befehle Tononauas nicht gehorchen; denn iie tanii eg nichtdulden, daß er die heiliasten Gesiihle der Naxiir ver letze. Eie wird zu ihm flehen, bis er ihre Bitte erher denn derieniqe wel chen er den Hunden der Meuehelsnssrder übergeben will, ist-sein V ate r, iind iste, die ietzt aus ihren Knien vor ihm s fleht — icine M utter!« i Beiden lesiteii Worten hatte sie sich l erhoben nnd streckte ietzt die Oanar wie H beschwerend gegen den Konnt aus. sVon demnthiger Ergebenheit iiiar in idem Augenblicke teine Spur mehr an iihr zu entdecken. Zie schien ic-rnilich Zvar dem itanig zu wachsen, nnd der s Blick, den iie auf ihn warf, malirite an sdie Seher des Alterthunig, wenn sie j im Begriiie standen, der Mensaszseii den i Willen der Gottheit zu offenbaren i Auch tixxeben ihre Worte teineziveqz Fahne Wiituiig aus die Menge. So ;augdriiet5oo:l war ihre Berufung an s den Dianaraieiiaewesem daß die ganze z Versammlung sich unwillkürlich mit ihr zerhaben hatte und einen Ruf desJ Er i staunenz ausstieß. Sein Vaters Seine iMutterl Waz,lonnte das bedeuteni jDoch stillt Ter Kdni spricht — auch nicht ein Wort darf i ren lauschenden ! Ohren entgehen. i Jn der ganzen Versammlung tvar zwohl Niemand so überrascht worden, :als er, den diese Aus-sage am nachsten « berührte. Was kannte diese Frau nur Jnieinen? lieber ihn hatte immer ein Schleier gelegen, den er vergeblich zu lüften versucht hatte. Er selbst theilte Zwar nicht die Lege-de seiner uberna. ilirlichen Abstammung. war aber ernst lich entschlossen, die Mission auszufüh ; ren, womit jene Legende ihn bekleidete. sCr hatte sich deshalb wohl gehütet, T einen Glauben anzufechten, welcher die Hvargenaminene Aufgabe bedeutend er lleichtertr. Und nun lommt blo lieh , diese Frau und gibt sich sur seine uts i ter aug, and weist auf den Mann als iseinen Vater hin, dessen Todesuriheil er durch seine Auslieferung an die Jep j leten unterieiehnet hatte. · Goiiiruung fclziJ H. P. Zucker a M-» Apotheke-L ex Die Vorwissen-sum Jht n dcht es glauben oder suche, aber es In Thalsache, dat- es ani der Weltausftellnag fühlet als hier in· cie Ausnellnngsgedäude lie en am Um es M.chigan Sees nnd ec sn chenbe Winde streichen vom see her lon mährend über den Ansstellungsplap. Je mand, der Uhtmgp mit der Idee, et ltele m einen Buck« sen em, besucht, täuscht lich. Fragt Euren Lokal-Meinen ver Antlian ten Linie nach Auskunft, wie Ihr one heilen und billig-I nach Chiecgo gelangt Ce enesiouss beträgle über die Psalmen-m DR. GUNN’S mr ONION 7 SYRUP \ FOR COUGHS, COLDS AND CROUP. THE CHILDREN LIKE IT. When a child, mother gave me onion ajrrtip f jr Ouugba, Co Ida and Croup, in tut a I give Jtto my In* tie ones. There la nothing a > staple, aafe arid aura* Dr.'iuun'a Outou Hyru(> n» li . .i! -a and picas* nut to the taete a* honey. T*t* 11 a mother'* home remedy, why not try ItP hold at 60 oenta.