Ein Mk ohne Binde « Mar Dator-en der Maler ohne ade, wurde am 6. Januar 1806 zu ille in Flandern geboren, wo sein Va ter, ein armer Mann,« das Schuster-ge lberbe betrieb. Als die Hebamme der Mutter das Knäblein darreichte, rollten Thraneu über· ihre Wangen, denn sie ieltans den Armen ein vertritppeltes d, en Kind ohne Hände, und statt der Beine nur Knochenauswiichlsn die in zwei plumpen Füßen mit je o er Ze hen ausliefen. Was man nicht erwar tete, geschah indeß, das Kind blieb am Leben, seine Kräfte nahmen wunderbar fu, nnd die Eltern hingen mit unend i er Liebe an dem armen Geschöpf. A s nun Cäsar heranwachs, bemerkten eine Eltern, wie er eine große Geschick ichkeit in seinen vierzehigen Füßen ent wickelte. wie er im Spiele den Ball mit den Füßen wars, wie er das Messer und die Scheere erfaßte und aus Papier schöne Figuren schnitt. Eines Ta es aber fanden sie ihn bei einer Beschäfti ung, die sie fast starr machte vor Er en. Cäsar hgelt zwischen den Ze hen des rechten kußes einen Bleistist und malte aus einem Buche Buchstaben ; mit solcher Genan seit und Schar-fes als habe er Jahre ang die Schule be-; gis . Am Abend desselben Tages, als! arim Scheine der Glaskugel seines; Vaters wieder Buchstaben malte, trat der Le rer Dumoncel in’s Stäbchen, unt na einer bestellten Schuhmacher-s arbeit zu sehen. Wie Dumoneel dies Buchstaben des Kindes sieht, ruft er» verwundert aus: »Mein Gott, wie ist das möglich!« Die weitere Folge die-; set Bege unng war, daß Cäsar am sol-’ genden Sage zu Dumoneel gebracht: wurde, welcher das Kind unentgeltlich unterrichtete. Es währte« nicht lange,; und Cäsar hatte die besten Schüler in der Schreibtunst überholt. Eines Ta es fand Dumoncel im Schreibheste "sars Figuren, die ihm eigten, wel-’ ches Talent in dem Kinde jchlummertes Er eilte zu dem Direktor der Maler-! schule, zu Professor Watteau, und be-«; reits am folgenden Tage saß Cäsar un-; ter denSchiilern der Maleratademie zu ; ·Lille. Unter der Leitung seines neuenj Lehrers entsaltete sich Cäsars Talent un- j glaublich chnell. In jedem iiurse trugJ er einen reis davon, und als der Tagj kam, an dem der Preis sür die beste Ar- ; beit nach lebenden Modclten zur Aus-T theilung kommen sollte, da vernahmen dte Anwesenden mit Staunen den! Namen —- »Eiisar Turm-ich das Bild mit den Füßen gemalt !«j Als nach der Preisoertbeilungs-H seier Vater Ducornet seinen Sohns auf dem Rücken nach Hause trug, solgtes ihm der Rentner Temaillh aus Lille nach nnd bereits am anderen Tage nahm J der arme Schuster seinen Sohn aber-i mais auf den Rücken und trug ihn ini das Paus Demailths, der ihn alsj Pflege ohn bei sich aufnahm und wie eins Bater siir ihn sorgte. ! In diese Zeit siel für den jungen; Künstler ein hochwichtiges Ereigniß.j Der Herzog von Angouletne besuchte die Rademie non Lille und traf den arm losen Ducornet über der wohlgelungesg nen nnd beinahe vollendeten Nachbil-j dung eines van Dyk’schen Gemäldes. Erstaunt über die Leistung eines Ma lers, der den Pinsel mit den Füßen führte, setzte er ihm einen Jahresgehalts von 1200 France ans, um die Akademie zu Paris besuchen zu können. Die Stadt Lille wollte nicht zurückbleiben, uud sitgte 300 France hinzu, nnd o sie delte nun Cäsar Dueornet nach arisl über, wohin ihn der Rentner Demaiily! be leitete, denn er hatte gelobt, seinens P eso n nie zu verlassen, nnd er hat redlich ort gehalten. Auf der Maler-» atadeurie dr- Paris arbeitete Cäsar mitl roßeut J ß und sein Talent entfaltetei H mehr und mehr. Schon nach sechs. scheu erhielt er einen Preis. l Als er sich dann aber auch um denj sogenannten »großen Preis von Rom-« z bewarb, da erklärten sämmtliche Prosess ; soren: Der mißgcstaltete Cäsar Dir-; eornet sei seiner Körperbeschafsenlzeit wegen nicht im Stande, eine so rosze Leinwand, wie sie siir das Preisbi d be- ; stimmt war, zu oerneistern Der arm-" lose Künstler ward also von der Beine-i bung ausgeschlossen, malte aber ein an deres Bild von glei er Größe, straftez dadurch die Proses oren rügen nnd; zwang sie, ihr sriiheres Urtheil zurück-s zunehmen. Jin Jahre 1831 malte er nn Anstra e der französischen Re ie rnng eine nzahlBildnisse Louio hi lippo nnd nun glaubte diese Regierung siir den Künstler genug get an n haben nnd-sie entzog e m die msion aus Staatsmitteln. Seine Vaterstadt Lille, ermuthigt durch dieses edle Beispiel, that ein Gleiches mit ihrer Pension, und so war der Künstler lediglich aus das angewiesen, was er mit »seiner Füße Arbeit« verdiente. Und das war über genn siirihn. Er schuf eine Menge von ildern, deren viele heute noch die Wände und Altare christlicher Kirchen zieren. Alle jeine Porträts nach dem Leben übertrifft sein Bild des Gene rals Re tier, der im Jahre 1849 oor den rritaden sein Leben verlor. Dieses Bild hat um so größeren Werth, da Dneornet den General nie gesehen hatte, nnd ihn nach einem Gipsabgnß nnd der mündlichen Beschreibung eineo rnit Nr rier desrenndeten Mannes ma len neu e W den großen Ansstellungen irn Lonvre in Paris trug er mehrere Preise nnd endlich sogar die große goldene Me . Wille davor-. - Vor seiner Stafselei soll er ein Geriist seit tiin lich nnd leicht gebauten und » edrf ten Leiter-then gehabt und sich i- »- Wis- r n sing-Ins « « dies- ml Unges« · stnMgt hassen- Einen M « D: l m under st WILL-Mich- Æge e · Der Bist-eher wars einen tückisiiksen Blick ans den berühmten Dramati er. Indem er mit der linken Hand das Manuskript überreichtehfnckte sein rech ter Arm ans sonderbare et. Ees ielte seitwärts nach der Thür. Der D ener war fortgegangen Scribe öffnete das Manuskript nnd über-blickte gleichgiltig die ersten zwei Seiten desselben. Dann ader wurde er aufmerksam. »Am Verse sind wirklich recht schön nnd formvollendet,« sagte er na einer Minute anerkennend. »We- r sti , viel besser, als der gewö nli bla e Lyrismus, womit man mi so ost be lästigt. Gerne bin ich bere t, nen be hilflich zn sein« daß Ihre Arbe ten zum Druck kommen. Empfangen Sie von mir also diesen Beitrag zu den Druck kosten !« Damit überreichte er dem Be sucher ein Pundertsrancsbillet Gie rig griff die er nach der Banknote, in dem er überschwengliche Worte des Dankes murmelte. adei ent litt aber seinem rechten Rockarmel ein anfgekla p tes, langes, blixndes Schnappmes er, welches ans den eppich fiel. »Was soll denn das bedeuten?« fragte Sczide gestürzt Euer Besucher rvar auch zuerst etwas betroffen, faßte sich aber rasch und sagte- nachdem er das Messer aufgeha en, zusammengeklavpt und in die Tasche gesteckt hatte: »O, mein Herr, denken Sie da nichts Schlimmesl Ja, ich will es hnen gestehen: Sie haben mir durch Ihre anerkennenden Worte nnd die reiche Gabe das Leben gerettet. Hatten Sie mich grausem ab gewiesen, wie schon so viele ndere, dann hätte ich, der niigliicklichste Dich ter Frankreichs, mir hier im «imnier des glücklichsten französischen iichters das Messer in die Brust gestoßen l— Ich danke Ihnen, Herr Srribe!« Darnach machte er einige tiefe Ber dengungen und verließ das Gemach. Scribe aber atgmete erleichtert au, nachdem der un eimliche Mensch sich entfernt hatte. Daß er soeben einer furchtbaren Lebensgefahr glücklich ent angen war, ahnte er freilich noch nicht. « rst einige Zeit später erhielt er darüber Aufklärung Die hundert Franks Scribes hielten bei Lacenaire natürlich nicht lan e vor. Das Geld zum Druck feiner Poesienzu verwenden, fiel ihm gar nicht ein. s war das auch gar nicht feine Absicht ge wesen. Dieser eistvolle Mensch, dieser ge bildete Pgilosoplh dieser talentvolle Dichter war ein Tiger in Mens enge ftalt, der nicht weniger wie elf orde bereits ans dem Gewissen hatte Endlich fiel er der Justiz in die Hände und wurde zuin Tode verurtheilt. Im höchsten Grade erregte er während sei ner Haft das Interesse der neugierigen und sensationslüsternen Pariser, denn er war ja allerdings ein pshchologifches Räthsel der merkwürdigfien Art. Ge lehrte Akademiter, berühmte Aerzie, viele Juristen, viele Schriftsteller be suchten ihn im Gefängnisse. Man riß ich um Antographen, besonders Poe ien, von seiner Hand. Die ( onrnale rnckten nun uin die Wette feine semi mentalen Verse und lieferten dadurch allerdings den Beweis, daß dieser ent gyliche Mörder wirklich ein trefflicher oet ei. Mit der riißten Ruhe erzählte er den Besuchern seine Schandthatein «Jch tte es auch auf chibe adgeseben,« agte er einmal. »Derini haßteihn, den glücklichen, den reichen raniatiker, - weil ich ihn beneidete. Ich wollte ihn tödten nnd berauben, das war meine feste Absicht. Als er aber meine Verse so liebenswürdig lvbte und als er mir dann so graßintith eine reiche Gabe reichte, da fühlte « ein mens liches Nühren nnd ließ ihn des lb ani eben Hätte er damals mein annstript gar nicht ansehen wollen und mir nnr fünf Franks gegeben, nat mich los ii wer den, fo wiirbe ich ihn zuverlässig ge tödtet hol-ein« Als Engen Scribe dies erfuhr, rief er aus: »Gott sei Dant dafür, da ich mich an jenem gefährti Bornittag zufällig gerade in einer olchen rosigen Gedelanne befand l« I Lacenaire wardeani N. Januar Isss binaW s Seribe’s Abenteuer mit dem beriichs tigten Mörder wurde damals viel be sprochen. Auch Charles de Beigne er wähnt dasselbe in seinen «Denkwtirdig keiten über die Pariser Große Orden und zwar in dein Kapitel, welches Scribe, dem Librettisten, gewidmet ist. . Ein erste-ente- catte. Der be kannte rosessar Thomasius in Königs berg war zerstreut, wie alle Professoren. Eines Tages fiel es ihm aus, daß seine Frau ihm einen großen Strau au sei nen Schreibtisch stellte. ,, s all denn das bedeuten i« frug er erstaunt. »Einfach, daß heute Dein ach eitetag isti« erwiderte die Frau ro essorin. »Was nicht gar ?—Gut, theile mir mit, wenn Deiner an die Reihe kommt, und ich werde mich revanchireni« war die betbliissende Antwort des Professore Genakmspiitm Die Jugend der Frauen gleicht einem Wech ieh der immer Malo-Hirt wird. Zukunft-blaue sind Hypotheken ans Lust lasset Det gute Rai, Wohltdaten und Klavier werden meist mißbraucht. Ilnreden und ausbrechen ist nicht dasselbe. an kann wohl Jemanden nagenden aber dass nicht ans-sprachen haben. Wer nichts spricht. ist ein Damms-ps, wer weni spricht, ein Weisen nnd wer biet Wirtin ein arr Dentmitter bestehen oftmate ans Steinen« die man dein Todten bei Lebzeiten in den Weg Ist at bie- Man-en ist-.- bes tat-es nu» ggauss und canbwirihschcst i I : Jaebige Gläser dürer nat iauwarm nicht heiß gewaschen werben, weil die Hiye der Farbe schadet. « ; Deutsche Suppe Junquöhs »ren, Spuk-get und Zuckerschoien werden ’geputzt und in zolllnnge Stücke ges ichnitteu, ebenso putzt man Blumenkolzi sind zerschneidet ihn in kleine Röschem s cht das Gemiise in Fieischbkiihe weich: und t ut bei dem Anrichten das zurf Breite ung der Bouillon benutzte ; ind- Kalb- oder iihnerfieisch ileins wiirslich geschnitten ne st gehackter Peter-; siiie in die Sappe. : Zwetschgeunndeln. Die s Zwetschen werden geschält, auch, wenn man es noch feiner machen will, ausge Ftegtt und in die Oeffnung Mandeln gei it t nachdem man die Oexnung zugedrückts hat, in den gleichen eig wie bei den Apfelitichlein, backt sie in schwimmen dem Schmalz goldger und bestreut sies mit Zucker und Zimmet. Kalbstopfragoun Der Kalbslopf wird gewaschen und in Salzi . wasser weich gekocht, die Knochen weri s den ausgelöst und das Fleisch in kleinere Stücke geschnitten. Nun rästet man Mehl und Zwiebeln in Butter gold braun füllt mit Fleischbriihe anf, gibt; Salz, Pfeffer, Nelten Lordeerblatt, ein Stück Citronenschalr. ein Glas Wein und Essig daran, läßt es gut anstochenZ und seiht es durch. Alsdann wird der Kalt-sion mit der Sauee nochmals zum Nachen gebracht und wenn man es Nun taucht man die Zwetschgen. Z i i l i i i s ! i i · s i i noch besser machen will, auch Champigi I nons, Trilsfeln oder nach Geschmack Kapern dazu gegeben. Als das beste Aufbewah rungsmittel fiir Kartoffeln, Obst und Trauben macht Dr Monclairi Trick auf den Kalt aufmerksam. Es soll hinreichen, die Früchte mit Kalt zu k bestreuen. um sie viele Monate hindurch völlig frisch zu erhalten, und es sollen; B. schon 200 Pfund Kalt auf etwa I 1000 Liter Kartoffeln silr diesen Prozeß genügen legen Braucht man die Früchte, so sind sie mit einem feuchten Lappen zu reinigen oder abzuwischen. Jm September ein gelegte Trauben waren nach den Anga Feines Obst ist vor dem Eins in Seidenpapier eittsuwickelm ! den des Dr. Monrlair im Februar tadellos erhalten. Fersen einzustricken. Maus trennt die Fersen unten und an den Seiten aus; am Käppchen läßt man sie hängen, um nicht zu viel Nadeln gei; brauchen en müssen. Nachdem unten - und an den ausgetrenntrn Seiten die. Maschen aufgenommen sind, strickt man die Ferse wie gewohnlich strickt aber am Ende einer jeden Nadel eine von den« Seitenmaschen in die Schlußmasche mit ein. chen. Erst wenn dieses vollendet ist trennt man das alte ab, nimmt die frei s werdenden Masche-i aus und strickt die alten nnd neuen Maschen zusammen. Sollte die Fußsohle über dem Käppchen , so stricke man noch einige Ebenso läßt sich bei ; schlecht sein, Nadeln weiter. Beginn der Ferse unterhalb derselben ein Stück erneuern. Die Stücke, welche jetzt noch lose sind, müssen sorgfältig angemascht oder eingenäht werden. Nach kurzer Zeit erlangt man eine Fer tigleit in dieser Ausbes eruugsarbeit, so daß man Wolle und auch bedeutend Zeit erspart. Sind die Seitenmaschen abgei. strickt, so beginnt man mit dem Käpp- T s i i s i s Ko en von Pökels nnd. Nau fleisch. Tas n lochendei Stiick Pdiel- oder Rauchfleisch lege man s am Abend, mit kaltem Wasser bedeckt, T in eine Schüssel. Am anderen Morgen ; wafche man es darin ab und bringe es, mit k fri chem Wa ser bedeckt, auf dein Feuer ; ras zum ochen. Sobald dies ge- ; ge en, se t man den To ! aus eines te e des des, wo das Zeifch stetig ; lang am so lan e ruhig kochen kann, bis T das leisch wei ist« was, je nachdemk die Qtiicke dick oder dünn, zart oders hart, zwei bis acht Stunden dauern! kann. Nun nehme man den Topf vom ! Feuer und iasse das Fleisch in der Brühe . erkalten. Zum Gebrauche nehme man es aus der Brühe,s neide mit schar-! fem Messer gegen die leischsafer ditnne ! latte eiben davon ab und lege den I est des letsches in die Briihe zurück. ? Wünscht man dagegen warm davon zu F gen, so schneide man ein deliebiges tück davon ab und erwarme es in, einein Theile der Brühe. Dieses ge-; kochte Fleisch hält sich besonders imx W nter oiele Wochen frisch in deri Briihez sollte diese deschlagen, so koche man sie auf und gieße sie erkaltet wie der iiber das Fleisch. Geflügel schnell zu mästen. Um Hühner und anderes Geflügel in kurzer Zeit zu mästen, ist es vortheils Past, dem Futter etwas gepnlverte Holz ofle und Phosphorsauren Kalt hinzu zn iigen· Jn Frankreich werden Hüh ner meistens mit Gerste und gediimpf ten Möhren (gelden Niidenk gefiittert, nnd man behauptet, daß die hiere nicht nur in kurzer « eit fett würden, sondern daß sie auch adur ein zartes und wohifchtneckeades Flei ch bekamen. Behandlung des Hauslels lers. Auch der steiler beansprn tseii nen Platz im «Lbst- und Garten u.« Wenn auch »aus tiefsten stehend,« ist der Keller teineswegs das Letzte und Un wichtigfte fiir »bst und Obstverwers thun-z. Man denke nur an die Aufbe wahrt-n des Hausgetränts und des Tafelobftech fiir welchen Zweck der Kel ler so unentbehrlich ist. Um die rich tige GährnnGg durchzumachen, ohne welche das etriink zu Grunde geht, muß der Obsnoein sgeeade so toie der Trauben-pein) in einer Oert ichteit un ter-gebracht werden, deren Weines-ad Fischen tin-as Grad Fahrenheit be t. Eine solche Temperatur kann ini erbft und Winter fiiindiske natürlich nur in einein unterirdischen aume ge sunden werden«-im Keller. Dieselben Ansprüche an gleichbleibende Wärme macht das Laserobst Mit der Wärme des Kellero a ein ist es aber noch nicht gethan. Die warme Luft muß auch zu leich frisch und rein sein. Im Winter ann man natürlich nicht so «liiften,« das heißt frische Lust hereinfchassen, alo zu anderer Jahreszeit; eo wiirde zu viel kalte Lust in den Keller eindringen und den nothwendigen Wärmegrad ver mindern. Zum Lüften war die rechte Zeit der Ssatsommer und der Herbst nnfang. ie Tageswärcne sperrt man durch Schließung der Laden und Thit ren ab; des Nachts aber öffnet man, oweit die Diebeosicherheit ed gestattet, lles und läßt die kühle, reine Nacht luft in den Keller einströmen. Waren die Kellerwiinde mit Schimmel, Pilzen und so weiter übel-zogen, herrschte im Raum ein inoderiger Geruch, so muß dies Alles zuerst beseitigt werden, was leicht und bequem auf folgende Weise zu bewerl·telligen ist Man entfernt and dem euer, wag zu entfernen ist, Einmach läser, Kar toffeln, Gemiise; was ni t oder nur schwer transportabel ist, beläßt man an Ort und Stelle. wie die Fässer, die man aber mit den Spunden gut zuschliigt. Dann verschließt man sämmtliche Oeff nungen des Kellers so dicht man nur kann, zündet einige Pfund Schwefel schnitte (je nach der Ausdehnung des Feuers) an, lehnt die Schnitt-n un die Kellermände, so daß sie gut brennen, verläßt alsdann den Keller und schließt und verstopft auch die Thür. Es ent wickeln sich jetzt starle Schweseldtimpse und erade diese bewirken das Ersticken und bsterben aller Pilze und Flechten, welche die ungesunde, moderige Lust verursacht hatten. Nach Verlauf von 21 Stunden werden alle Kellecdssnum gen srei gemacht, so daß wieder frische Lust in den ietzt völlig gereinigten Keller einziehen kann. Dieses Verfahren em pfiehlt sich, tvie schon gesagt, namentlich zu Anfang des Verbstes, wenn die alten Kellervorräthe größtentheils aus e«ehrt und die neuen noch nicht eingebraxt ind, der Keller also leer ist. Doch läßt sich das billige Reinigungsmittel auch sonst das Jahr liber anwenden, sobald etwa Modergeruch und Schitnmelbildung zu stark wird-—Selbstverständlich dars die Kellerlust auch son t durch nichts verun reinigt werden. lo Reinltchleit auch in diesem untersten aunt des Hauses! Nicht blos Treppen, starridore u. s. w. gehören gelehrt und gesäubert, auch die Steinfließen des Kellers bedürfen der säubernden Menschenhand-, so gut und fast so ost wie jene. Mindestens zwei Mal im Monat sollte der Fußboden des Keller-s sauber gemacht werden. An dernfalls sammeln sich aus ihm allerlei Absalle von Gemüse, Stroh, olzwolle, dazu oerschüttetes Genuas-— lles u samtnen der sruchtbarste Nährboden sur die »Kellerbazillen,« deren Vorhanden sein sich auch ohne Mikroskop an ver chinnnelten s assern und inoderigen seuchten Wart eu siir Auge und Nase offenbart und deren Schädlichkeit sich durch das Stichigwerden des Weins undd das Faulen des Obstes erweisen tvtr . Zur Beurtheilung des Alters der Pferde sind in Deutschland folgende Nonnen fiir die Zollbeamten festgesetzt worden: Das Alter wird aus der Beschaffenheit der Schneideziihne erkannt. Es gehören dazu je drei Paar Zahne im Ober- und Unterkiefer, die Vorder-, Mittel- nnd Eckziihnr. Von den im Alter bis zu zwei Las-Im vorhandenen Schneide ziihnen——— ilch- oder Füllenziihnen—— werden die Vorderzithne im dritten, die Mittel ithne im vierten nnd die Eckziihne im itn ten Lebenokahre gewechselt, das hei t durch die b eibenden Zähne-Er sayzit ne oder Pferdezithne —- ersetzt. Die i iil - oder Füllenzlthne entstehen im ersten Lebensjahre, das ist, im Alter von zwei Monaten besitzt das Füllcn im Ober- nnd Unterkiefer se acht Paar Milch ähne: die Milchdorderziihne und die ilchmittelzlihne. Der Ausbruch des dritten Baues-der Mi eckzithne —erfolgt im Alter von sechs is neun Monaten. Die ein bis zwei Jahre alten Julien haben demnach sowohl im Oberkiefer wie itn Unterkiefer drei gaor Milchzlihne oder Jüllenzlihnr. ie Zähne sind klein, in der vorderen Fläche glatt. weiß, glänzend und an der· Krone reiter altI am hnfieisch. Die aus ihrer oberen Lan che zunächst vor handenen kleinen Vertiefungen verlieren tch im Berlause einiger Monate; nach dieser Zeit i t die obere Fläche, die Kau flache der iichziihnr. eben-Mit dem Eintritt deo hnwechsels werden die betreffenden iii zahne lase. Unter denselben zeigen si im Zah eische die Ersahziihne-——Pferdezithne. emnachft fallen dte Mitchzithne ans, so daß zu nit st eine Lücke entste t, welche sich all mäig durch das Na wach en der Er ste-i zähne ausfällt. Die rsatzs oder erdezii ne sind langer nnd breiter ais die Mi Hühne. Ihre vordere Ober fläche ist gelblich weiß und mit einer oder zwei von oben nach unten verlan enden seichte-i Riemen versehen. Aus en oberen Kanslitchen befinden sich Ver tiefungen, Runden, welche an den Vor derzithnen mit dem sechsten, an den Mit tegiihnen niit dein siebenten und an den E ähnen mit dem achten Lebensjahre verschwindet-. Das Unterscheidunge mertinal der Pferde im Alter biet zn Zwei Jahren liegt hiernach darin, daß iesetben noch keine Ersa zähne, Pferde zitgnn sondern nur Mit ähne, Julien li ne esitzem Wenn sich bei einem Pferde auch nur an den Borderzlihnen die Sparen des Zahnwechsels erkennen lassen, so beträgt das Alter desselben stets mehr als zwei Jahre. « , H. P. Eimer sc up» weihe-en 4 Die Weltauattellung. Jn 50 Jahren verriet-i werden sich die Leute noch erzählen, wag sie in Chi cago in 1893 gesehen haben. Und was sie erzählen, wird werth fein, angehört zu werden. Die Zeit, hohes Alter und Schwäche wird nichts ausmachen; ier Gedächtniß wird keine angenehmeren Erinnerungen aufzuweifen haben, als diejenigen von der großen Ansstellung. Die herrliche Pracht der Ausftellungs gebar-de — die Mengen fremden, aus-» ländifeh aussehenden Volkes — das Ver-« gnügen einer Reife nach Chieago über die »Ist-dingten Rome. « « Alles dieses , und tausend andere gleich angenehme Themata werden immer und immer wie der besprochen werden. Eist. Sen-as Insetgewehullchec I l I Tag reifende Publikum ist jetztvdllig zu der lleberzengung gelangt, dan nie (Sdiengo, I Union caciftc ör. 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Alle in das Bach schlagt-»den Arbeiten werden von »Im-Z bjllkger geliefert als von irgend eurer Firma in (5etitral«c!kebrasta. O. I sinds. Int- I. sag-h Geo. I. Nebenstube-, U. p· Gesteh Präsident Biseiiscäfivent Stamm-« Oulkszscemken - Die ,,Citizens National Bank.« CIRhek sTATlI LJIZNTIIA l- leNlc OF NIJZKASKAJ OIAIV lsLAIO, - · · - ISSIASKA Thus ein asgemeines Bankgeschåft. Collektiouen eineJSvezialität Ptonwte Besotgung, mäßige Bedingungen Agemen der Hamburger-, Brenta-, Red Stuf-, American-·, Ost-IMMEan — Belgifchen-, Englischen- und Tänischcn DampfschiifahreåsGesellichnf!. T trennten: John kr. Means, H. A. Honig, A. T. Abt-ask N. stöhnt. W. A. .Hogge, A. H. Baker« Geo. A. Mohkenstechm Erste National Bank, gi. Y. onlburlh Präsident, Ghin-. xn Yentlcus siasfiren capital 8100.000. Ueberschuss s45.000. That ein allgemeines Bank-Geschäft!; Um die Lundschaft der Deutschen von Grund Island und ! Umgegend wird ergebenst gebeten. MEIER ef- scHlMMER, -—( igenIlIiImit des - »Cafl)« Fleisch Marktes haben seit Eröffnung ihre-I Geschäftes sich den Jckuf erworben u erhalten, stets « Das beste Fleisch I zu liefern und zwar zu den niedrigsien Preisen -——")llle Arten frisches und geräu cherteg Fleisch Wurst, Geflügel usw IIeIs an Hand. Hssxspsteelle Bedienung Manier Moll-IS z Jeder Abvmlknt erhält diese uqk und Kette als Prämie.ff s sit W satt eines Inse- Mm einst Its-I cost-Its M, nier- Uneislatus Ist bei sites-ur- II, bei Ue Uti- Usmk W Im Its-means is etsestllce dessiltipetthuth Oh sadkik will das-« Isme- fllt Mc Uhre- Iwitms Ist sit syst- « tust-ich miser- sejtsskmla biete m- dsssmes et- wa. VI- Utc II ,! km starrt-outside Leu-iust, Im sb« Alls-l es most- usp qui-M , ’ m seit M tm sfl Cis-te- Iu cis-tut Ists-met Jede Mk km M de- Unlases »Mit nd sie dauert im Ists-m i- s) Use-· II s rlse staut-Mk Uhr s- ites-IM- Ochs-i- sad II ein du«-Ums s suskes summ- seususet Im III-samt Mit Nest- Illk tut klat- Dollsk den-san ohne silb- st las-. D h i u is da um- dem . its-Ism- Utiqui » . C sc Un must-. dies-lud « Hälfte-es Mk- Lndss ski Wski II W sm- sa Ian- en Mk out-i II Instit seiest-Inc- Itemviwe It i- II-« its-TM u- pet W sä um m M soc-emsi- Im feil-m Tut-, do sit Ist-e in uns-u Ideal-sinnst sitt-et en I I Ists dieselbe- IZII sende- Ilt Nun-Wes ask-ZU ! de III-Im m -Dsdeiia« - tschi-L Wust-Nun sen- stt pruni-. vom c . sont-I s Ita- Mssms seist- usd dessem- sehe sehst Hm M sit-IM: fliehst-M- Is. ss Its-find Ur» Its ich most-is sla stilisti- dej Cis u ernstem Ic- Sk sc Miy sdms sm- eeuiikk km si Iso M«. Jst-- M ,DR. 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