Ule nlnttnf dn, grüner Wandersmann Utr innerer ceq nnd Sinn in Bann. Uns glatt-net in inem Zanberreich Mich dsetntetb und doch so weich? W deine leuchten Fußes Spur Utnqtdt ein Wärchenglanz die Flnrz Die Sage Lüften ntn altes Gestein, Es glühen te Wellen tm Abendicheim Sie rennen leise mit murmelndem Sang Von Minnen-erben nnd Wa entlang Und wie der C ·sser, vorn trudel umraufcht, Der Ntxe locken em Sang gelqulchtl Ein unve ängliches Leben erwacht Und späte ä- atts den Trümmern gesunkener ttl t« Wie über der Dorzeie zerfallendem Stein Sich Rosen ranlen nnd üppigee Wein, Wie treuer Epheu mit ichrnie endetn Irnt llntsaßt mich das heute leben l nnd warm. Noch wird nrn Hügel, von Ne en betrsn t, Der Denker von schwelleuden Ltgzen kre entl. Noch grünen von schimmernde-e o erbahn . Tie lustigen Wimpel von Schiff un Kahn. Ein dennchee Lied mit tranrigem Klang, Es zieht die hallenden Hügel entlangl Der Lorlei lockende Huld esialt Im Nebel zerflossen. tbr ted verhallt. « Texts grüße vont Fels, mit schlankem Leth, .n Erz ego en, ein anderes Weil-, Und m es findet, stolz und hehr, Das ist kein Traum, lein Märchen mehr-. Es eint die Kron» in feiner Hand Ein großes, starkes Vaterland. Was heiß erstritten der Söhne Blut, Germnnta nimmst in Miste Hut Jm Sonnenglanz. in Sturnteenacht Steht fest nnd treu des Nil-eines Wache. Kehre tutiikln Donnr! Von Iriedeich Deren-neg »Kehre zurück, Odkan zu Deinen be trübten Eltern, es soll Dir Alles ver ziehen sein·«—-— So stand ed wieder einmal an den i«itsaszsäiilen, ganz Berlin konnte es lesen. Nur Odkar nicht; weit dran ßen in Wald nnd Haide irrte er umher Verzweiflung im Herzen· Jm Hause des lisieheintrathehv in der Flursürstew strasze zwei Treppen war eitel Jam mer. Berlin zerbrach sich den stops, was Lbkar wohl begangen haben mo te. Tit schlimmsten Vermnthungen wnr en ausgestellt aber nein! Ldkar war schwach gewesen, doch lein Verbrechen Man konnte ihn eher ein Opfer falscher Padagogik nennen. Als die Litarta aufgefordert wurde ihre Ferienarbeit vorzulegen, stand Od kar mit leeren Händen da. Sie waren so rasch dahingegaiigen, die schonen Fe rientage in dem kleinen Gebirg-Horte ; ed hatte ihm, bald dies bald das gefehlt, die Zchreiberei herzustellen. Dann hatte er sich getrostetz er wird ed in Berlin machen. Aber auch da gin es nicht; immer kam etwas dazwis en. Der Gedanke an den Au endlich in dein abgeliefert werden wagte-, verließ ihn keinen Augenblick mehr. Wenn er sich aber an den Arbeitetisch setzte, so wurde es ihm so wirr im Kopfe, er siihlte die Arme wie gelähmt- Es grinite ihm etwas and dein verwünsch ten Schulbnch entgegen, daa er nicht überwinden konnte. Degeneration? Vielleicht nur eine vorübergehende Er krankung der Entschließungd rast-— Und nun sah ihn der Lehrer mit sa einein spottischen Lächeln an, möglich, daß ed nnr des Knaben Verwirrung war, die ihm das vorspiegeltr. Doch ehe er ed nur überlegt hatte, war die erste große Lüge seines Lebens heraus. . »Ich habe dao Heft zu Han e gelas sen,« stotterte er. Dann hatte ed ihm irn Kopssesaush mit einem Male war er an der las en thlir und ans dem Schukhos. Der eh rer hatte ihn nach Hause geschickt, das est zu holen. Dieomal war an dem deriegenen Hohn des Klassenherrs ers kein Zweifel, und die Schülerbiinke t ten mit augendienerisehem Eifer den Witz des Gewaltigen mit ihrem La en begleitet. Pfui tiber die Sklaven ees len. Wohin nun? Zurück und sieh mit dem Geständniß der Strafe und, was scharfer schnitt, dem Spott preisge ben? Unmöglich. Was würde man äu Hause sagen, wenn er mitten am ormittag dahin zurückkehrte. Nein, auch das geht nicht. Da war noch eine alte newose Taute, deren fPerz und S «sesehrank ihm immer o en stand. S e wäre beim Erzählen der Wahrheit tu Tode erschrocken-nnd noch einmal Eli enl Er hatte eine Art physigchen Ab then dar si , daß er es einma ge t an hatte. sui, p ni, Du Fei ing, set sich selbst zu. nd denn sand Fr erinen anderen Gedanken als: ortl ott Fort durch das Wegeladnrinth des Thiergarteiis, in dein er sich, halb blind vor Erregnng, immer von Neuem ver lief, durch die lange Hauferzeile von Charlottenburg Erst old er hinter Westend und dein Spondouek Bock in den Wald getreten war, hielt ers inne nnd ließ die cenchende Brn t out-schnau fen. Tod Dunkel des Waldes legte fich wie ein leichter Schleier über dat Gefühl oon Schmach nnd Unglück, dad ihn draußen iin Sonnenlicht vorwärts geheht hatte Ein Eichhörnchen fprang über den Weg nnd hufei te an dem langen Kiefern ftannn in die ol)e; treifchenb fuhr oben ein Meisenpaor and dem Zweigegewirr. Wie mechanisch griff der Junge nach einem Stein, um den Gefiederten ge en i ren Feind Beiftand zu leisten. D iit ef rei nnd Steiinviirfen verfolgte er den linder. To flogen ein paar Kro hen auf-nnd ivahrhaftigl da drüben am Graofleck vor dein Fenn ein Rudel Eies e, gan ruhig Elend. Sie ließen u d s att- elinf ch tte herankommen, dann erst ehten fie fieh in Galopp nnd v chtvanden hinter der Schonung. in Walde geht fo viel vor file einen In en« dahinter bei-sinken die Schule, ffendiichen Lehrer nnd Kameraden Nur ein durn fes Gefühl bleibt im Hin ter rund zur ckz onst weiß er es nicht ine,gr wie nnglti ich, ver weiselter noch vor einer Stunde gewesen. Kinder schmerz ist der schärfste aller Schmer l,itcklich daß er auch der kürzeste IRS-est fehle ndert Oskar schon ganz gsecnilthlich über einen Bergrilcken; do schimmert und glitzert das breite Silber band der Havelz iiber den Kiefern am FluPrand ragen rechts und links Fah nentangen niitLLlatternden Wimpeln Das sind die irt Shänser von Pi chelsberge nnd Schild orn. Eine kurze Jdeenverbindung bringt Oskar nin Bewußtsein, dagzwe Hunger hat. ine Wirthsbnde am ge spricht ihn bezonders vertrauenerweckend an; glückli er Weise ist er au im Besitz einiger Nickel, die er heute orgen n Schuleinkiiuscn bekommen at. m Glas Milch und ein Stück rod kann er sich ja wohl gönnen. Während er das Brod verzehrt, ruht ein Auge aus Pflaumcnkuchen, der si verführerisch ausbreitet. Geldvernaschen ist zwar iin ause des Geheiinratho streng ver eint. ber mit dem Humor der Berzwei lnng setzt Oskar li über dies Bedenken hin- Z weg. Owie s chineckti Raschunds ohne Besinnen no eins-— Eine neue Schranke hatte sich nvi schen Oskar und der Heimkelsr nach dein ! Elternhaus gezogen « z Den Nachmittag uuo oen einend ver-l bra te Oslar auf dein Schiidhornhiigei.k Er ah die Gesellschaften aus Beriink kommen, die Boote auf der Havel sich? herumtiimniein, hörte die Kegel fallens und die Tanztiaviereanschla en. Dann j wurde eo Abend. Die irthschafteiis leerten sich-— heimwärts zog Alles. Ader er hat keine Heiniath mehr. In einer» Muide warf er sich auf dao zusammen-; gewehte dürre t-auli; er wii ite seins Haupt hinein, ais könne er die hiiineiiz damit uriickdriingeu, die er steto ais un-’ männlich verachtet hatte. Aber sie bra- ; chcn los, und unter Thränen schlief er· in der milden Spätsommer-nacht ein. Er fuhr auf. Er hatte ein Klopfen gehört, wie ed Trade, das Dieiistmiid-E chen, ausfiihrta wenn esI inorgeno, uni die iticider zu holen, an der Ziiiiinerthlir sich meldete. Es war der Specht gewe sen, der den leieferiistainm hiiiaufiief, die Wiirnilacher visitirend und adiiop « end. Nur langsam besann sich Lettau wo er war- Wie lain er in die iuiHail1 dunkei der Morgcndiiuiinerung dalie gende Mulde? Ale- er Vollstiiudig er wacht war, war auch sein ganzer Jam nier niit erwacht. Alleiul Verlassen !» Heiuiathiosl Er schlich an die Oavel hinunter, sah die Wasser anplaischern und weiterzicheii. Jetzt sitzen sie u Hause am Friihstiiitss tisch. Ob sie seiner auch nur noch ge denken? Nein! Niemand nimmt Theil an ihm. Tag Beste ware, alles mit einein Mal zu enden. Eiii Zpruiigiirs Wasser-- daö at er ja schon unzählige Male in der ; eituiig gelesen. Ader er kann schwimmen, und war gut· Tae verdirbt alles. Nichtsdestoweniger bringt ihn diese Jdecurei e auf einen neuen Gedanken. Er ziegt seine S iihe und Strümpfe ano, schlirzt die Iniehosen hoher und platschert in das- Wasser hin ein. Gute Badeteniperatur; erkannte ’ sich am Ufer ausziehen! Da meidet sich . mit einein Mai ein woifoiniißiger Hun- i ger. Er visitirt die Taschen, der letzte s Nietel ist fort. Betrübt lauert er sich» wieder an dein Ufer zusammen iind’ schnallt den Gürtel so fest er es uiirs ertra en kann. i Mit eineni Male wurde er durch ein s Pfeilen in seiner Ruhe auf eschreett, das ! in den letzten Tatten der « oizauktion« s herauokann Gleichzeitig auste ein tieii j ner Gegenstand schar diir die Luft und ; tiat chte ein paar « ritte vor ihm irre i er. kar schaute sich um. Auf eitiein olzstainin unsern von ihm sag ein unge. der auo einein großen eutei. ene Pflaiiine heraushoita sie mit be-! Yglichem Grinsen ver ehrte und dens ptein wischen zwei ingern in daok Wasser schnelltr. Der Beutel hing am « Tragband iiber die Achsel iiiid zwar so, s wie ihn die Zeituiigoiungeu zu tragen pflegen· er war anz unnatiiisiich auf ebaiifcht. Dat- iter des Jungen war - schwer u bestimmen, doch mochte er» gleich wie Dator »quartareif« sein. Er war darsauptig und barfiißig, trug ein paar o en von unbestimmbarer Farbe « und eine « acke, die öchief an den Hals » aufgeknöptivar. e hatte ein s via-« ieo, geibiicheo Gesicht, in das dao aar struppig herabstieg, und scharf ieuchtende - kleine graue Augen. Sehr vertrauen erweckend sah der Junge nicht aus; er war aber o- eubar von bestem umar. Abwe se nd pfi er einige alte der »Hoizau tion«« uii schob eine Pflaunie in den Mund. Dabei fixirte er Oolar von Zeit zu Zeit tnit einem halbspötti schen Lacheiti. Eo war zwar unter der Wurde von Oskar, den Zungen anzu ssrechein Ader der Hunger-l lind die fiaunieii· So begann er galb ogernd: »Die Pflaumen sind wo ise r gut?« Der Junge nickte nur und steckte eine neue in den Mund. »Du hast wohl sehr viele P« Der Junge schlug wohlgesiiilig auf die Tasche. » » » » » « »Komm ea) woyt einige oavou oc touuuen J-« Ostar brachte dies nur halt-stockend huqu ck . Ivan tg für neu M el, « agte der enge in eFtork entwickeltem Bag- »Der itdie euti eNotizvorsGroßges öft. « »O e kein Geld, « sagte Skar uiedergei lagen. «Em uge wie Du mit Mariae müsse und Messingknopfe auf die Jacke, kein Geld P« entgegnete der Etrup igr. Eine Ahnung von Oskats Mira-ed schien ihm oufzubämmem Tie- Hitze each ihm in die Augen. »Dreißig PBaumen und das Stück Brod vor te kütze,« sagte er lauernd, indem er ver-suchend die Pflaumen ausF dem Beutel herauszog. Der kaudel wurde stillschweigend turch Ue eriieferuu geschlafen. Die Mütze prangte qui dem Kopfe des Struppigen und Os ar fiel heißhungrig iiber die Pflaumen her. Sie waren grzß und süß. Der Handel gereute ihn M t. »Wie heißt Du denn ei entlich?« ira te nach einiger Zeit der truppige. Zu dieser Frage schien Oskar eine Ueberhebung zu liegen, die zurückepin sen werden niu te. r »Ich heiße flaumenkuchen,« sagte er ur,z. .Ein feiner Narne,« rief der Strap pige. »Dein Vater i t wohl ein Mieter und Deine Olic eine bstsran.« Ohne die Antwort abzuwarten, fuhr er fort: »Je! bin der Zeitungsiude, ick gehöre zur Publizistit Organ der öffentkichen Meinung. Linie mir iö kecne Zeitung. Zck verniittle sie dem Publikum. Haltet Ihr Lzu Hause ooch Zeitunge11?« » apa liest die ,.3trcuzzeitung« und Mama das ,Tagel)iatt«·« »Eine seine Nummer. Iswee Zeitun gen in een Hans trag ic? doch. Dei läßt tief blicken. Häusiiche Ge ensiitze Niå versteh’ ick Dir. Du bitausgei rii t.« »Es ist nicht dies,« rief Oskar, »et ist wegen der Schule-« ,,Schiile kenne ick nich,« sagte der Struppige mit Betonen, »ick stehe nich ns die Liste, sagt meine Olle. Det tann mir Schwierigkeiten machen beke Heirathem »du wirst wohl aus das Otudium geübt ?« »Ich möchte lieber ein Jäger werden oder ein Fischer,« meinte Odkar nach deutlich. »Und iet möchte Redakteur lernen oder Pietola iti ein ZeitlingskasIeH griiiie«« acke mit Messingindppem S ber meine -lle laßt nich locker, sie ist Zei tungdsran nnd ich inan helfen bei’6 Ge schast. Sie ist nicht schlimm, aber der zierl, der bei ihr ist—-der haut gleich Zu »der Jilkabrnden Heute Marien hab’ iek mir sortseniacht; ick mußte doch einmal nach meine Pflaumen sehen. El io mir schon ein Jehoriges davon hernnterseholt worden« »Was meinst Tu, nienn wir ein Bad nehmen,« sagte nun Lsiaiz eine andere lsiedankenreise einschlagend. Der Strap pige konnte nicht schwimmen, Leskar nn tersiichte die Tiefe, nnd bald plätscherten die Beiden nn Wasser herum, wie zwei alte Kameraden. Mit den Kleidern war anch der soziale Gegensatz ver schwunden, der sich erliiltend zwischen sie geschoben hatte. Dann lam ein an derer Zporl an die Reihe- Bon einer Weide schnitt der Strnppige eine lange Gerte ab, ein Bindfaden, der ans einem ilorlstdpsel schwamm nnd an dessen Ende eine getriimmte Stecknadel mit einem sich erbärmlich windenden Regen wnrm hing- die Uliigelwarsertis. Tie Beiden schaben einen Kahn in’d zikasien der leichtsinniger Weise nur nachlässig befestigt war. Von dein Kahn ans an gelten sie abwechselnd leidenschaftlich niit nn agbarer Spannung. Ein Tu nend kleiner Fische lag schon nm sie her nni. Sie hatten sortgeangelt——unge: zählte Stunden. Aber die Sonne wurde ed zuerst miide. Sie schob sich mit einent Male hinter Gadow hinab. «Donnerwetter,« rief der IStrnppige, »meine Zeituiiqeit!« Dann sahe er mit philosophischer Gelasscnheit fort: »Meine Paue hab’ ick doch weg, nnd meine Abonnenten schim sen immer, ed stände ar nichts in die eitnnjgf Det sindense ooch in die gestrige« kargen tinminer.« Die Zwei beschlossen, die Nacht zu annnen suzubringen Eine alte Kon ervenbiichse, die herumlag, wurde mit asser gestillt, die Fische wurden aus enomtnen, ein Feuer zwischen ein paar Oteinen entzündet, nnd die Fische koch ten darin so munter, als wittert sie ed gar nicht anders ewdhnt Aus der nnerschtifflichen Tasche kamen eine Hand voll Sa z heraus, am Ende auch noch ein paar Eigarrettem Bei ihrem Dampfe wurde der Feldzugoplan siir den morgenden Tag festgestellt. Der StrapLige sollte die Jacke Odkard mit in die Vtadt nehmen und sie dort ver silbern. Von dem Erlös wollte man eine Orgie in Bier und Pflaumenkuchen feiern-— dieser Genuß schien unerschöpf li . Man sieht mit Bedauern, wie ra ch Oekar ans der schiefen Ebene des Basabundenthumd h nabglitt. ·- iit besonderer Sorgfalt bereitete der Str pige dat- Nachtlaser siir Oskar im aldlanb in der S tuldez er go seine eigene Jacke auc- und legte sie ans Osten-, alo dieser eingeschlafen war. Dann blieb er noch lan e sitzen, ans die seinen Ziige nnd ansz die braunen seidenen Nin elloelen Odlars start-end Sein armes ers schwoll vor Stolz;und Freude, das; er einen solchen Kameraden gesunden hatte. enn anderen Morgen icynei Vorm-; ticfiisden Lug hinein Als er erwachte war der »Scruppige« verschwunden, er ivar in der Macht nach Berlin gelaufen, unt in der fertilse seine Zeitungen her uuiznschleppen uud seine Haue ein nnehs nieu, die diesmal besonders star ans fallen mußte. Ein Geräusch iin Laub. Dies-nat waren ed wirklich Tende, dac- Tiettstinadchcn, und starb der Die ner, die vor ihm standen. »Stehen Sie auf, junger Hem« sa te der Diener, »und kommen Sie nnt nach Hause. Die Dtoschke war tet oben aus der ChaugfeeX »Gott set Dank, da wir Sie gesun den haben,« rief das Mädchen Sie wäre ils-n aus Freude am liebsten unt den Ha d gefallen, aber der Respekt hielt sie zurück. »Nein, die Angst,« fuhr sie takt, »die wir um Sie ausgestanden ha ben. Wie konnten Sie das nurt unk Die gnädige Frau hat es gleich gesagt: er ist verfiihtt worden. Aber nun wis sen wir es——dei· Zeitungssunge istts ge wesen. In der Frühe, wie ich an die interthiir komme, steht der struppi e nuge da. Und wahrhaftig, er ha e hre Mli e aus. Jch erkannte sie gleich an m Namen und an dem Band. das ich hinten eingendht habe. Wo hast Du die Mütze her? schrie ich ihn an, nnd da hatte ich ihn chon hin ter die Thür ezogen und sz ng sie zu. Auf mein Ge chrei kam au der gnä dige Herr. ir visitirten den Jungen. Dasatte er auch noch hr Iaqnet in ein apier ewickelt bei . Der nä dige Herr beß mich gleich den h maun rufen. Erst wollte der fange gar nichts gestehen Aber tvir etzten hm zu. Lndlch wollte er Alles sa en, nur müßte der gnädige Herr ver prechcn, daß hnen nichts ge chehen oll. Das w re ohneded n« t ge chehen, denn das war Ihnen ja schon an allen Stra enecken ver krochen« .An alleneotraßeneeken « schrie-Os kar außer sich. « »Ja, die gnädige Frau hat es so ha ben wollen, auf eigene Hand hat sie es gethan. Es soll von der Sache aber gar nicht mehr gesprochen werden und in eine andere Schule kommen Sie auch. Den Jungen hat der Schutzmann gleich mit enommen.« » lrmer Lude,« seufzte Oskar, und nun kamen ihm wir lich die Thranen in die Angen. «Ja,« sagte Karl, der Diener, der Junge wird etwas erleben. Der err Geheimrath waren sehr aufgebracht. Er will den sangen in eine Anstalt für Berwahrloste teckenz da werden sie ihn schon in die Reihe setze-M »So ein Nacken-« snlr der Diener fort, indem er Eine wcizdehandschuhte Hand aus den rm Odkarö legte und mit ihm den Hügel hinauf dem Wagen zuschritt.---— Armer Lndei Eine kaiserliche Komödie. Als Napoleon Ill. im Jahre Mut-L nachdem er sich zum Kaiser gemacht hatte, nach Bologne kam, war eine sei ner ersten Zaudlungerh nach jenen Per sonen fors sen zu lassen, die bei der un glücklichen Expedition vom Jahre NMO ingener Ztadt seine Arretirung bewert ste ligt hatten. Ein Matrose und ein Gendarm wurden endlich ausfindig ge macht und eö wurde den Beiden bedeu tet, sich siir den nächsten Morgen bereit zu halten und vor dem Kaiser zu erschei nen. Bei dieser Nachricht ergriff die beiden Leute ein heilloser Ochrecken und sie machten sich darauf gefaßt, daß, nachdem der ikarser in ihnen die Ursache seines damaligen lingliickö entdeckt hatte, er hochstpersoulich seinen linmnth an ihnen aus-lassen würde. Zuerst wurde der Matrose vorge fiihrt. Napoleon schritt auf den Ma troseu zu und rief: »Du bift’s also, der mir 1810 nachgeschwommen i t, um mich bei den Haaren ans dem sser zu srl leppen ?« »Es-irajestät, ich —ich —« stammelte der Matrozg in tausend AenTstein Jleiue « inkelzlige,« rief er Kaiser, «warst Du’S oder warst Du es nicht ?« »Allerdings, Majestät,« sagte nun der Matrose, indem er den letzten Nest von Muth zusaiuinemiahni, ·ich bin es gewesen. Jch sali, wie die Anderen auf Sie den Lauf i..- rund-fee richteten. Sie waren entered-« r;-i«-«-'.issen worden oder aber ern-untern Ia spran ich denn in die See, und so habe ich urer Majestät das Leben gerettet Der Kaiser konnte sich eines Lächeln-s kaum erwehren. Dieser S lauton verstand ee fürwahr, sich prli tig aus der Schlinge zu Ziehen und aus der ver hiln niszvollen :lrreliruug eine höchst dan enswerthe Lebensrettung zu machen. »Nun denn, mein Zohn,« sagte er schnrunzelnd, »lner ist das Kreuz der Ehrenlegion siir Deine Pflichter iillung, und fünfhundert Franks, um ich an mi zuerinuerii.« — r Gendar1n, der nun hereingefilhrt wurde, hatte nicht die glückliche Phan tasie seines Schicksalsgefahrtem um eine so ge ungene Auskunft in seiner Verle gen eit u finden. Aber er war ein tap erer hauen der das Kreuz wohl mit Recht auf der Brust ten . Er sagte gefaßt, als der siaiser die k rage an ihn gerichtet hatte: ,,Jaivohl, Majeftät, Sie hatten sich gegen daa Gesetz ver gangen. Jch war im Dienst und habe Sie daher arretirt.« »Und dafür hast Du wohl das tereuz bekommen. nicht wahr P« polterte der Kaiser-. « »Sire, ich bin ein alter Militär,« er widerte der Gendarm, »et) ist wahr, die Arrestation war die Veranlasqu , daß man sich meiner Dienste erinnert Bat« »Nun denn, mein Tapferer,« so schloß der Kaiser, daDu das streng schon hast, bedaure ich, es Dir nicht geben zu klin nen.« Dabei na m er die Militiirmei datlle von seinem iaffenroeh heftete sie dem Gendarmeu an die Brust und be chenite ihn ebenfalls mit fünfhundert k·raues. Ganz Frankreich war von dieser Ge schichte entzückt und sah darin eine See en rbße und Edelmuth, während Na po eou eine gelungene Komödie gespielt Bitte, von der er wußte, daß sie feiner olksthlimlichkeit dienen werde. »Unnülze Mengchknx sagte Swifti einmal, »sind alle siroszem die dat- Ta lent nicht unterstützen, alle Reichen, welche die guten Ideen nicht fördern, alle Weisen, welche ihre Weisheit nicht « unter die Leute bringen und alle Armen, die nicht arbeiten.« : l Gut ausgeredet Müllersgat-; tin: »Du könntest wahrlich auch« manchmal etwas anderes trinken, als-; ewi Bier und Weiul«-——--Müller:· »O werde doch am Ende meiner-z Mühle nicht noch B Wasser wegtrinken sollenl l« « CmtesExeurstom Mit großer Genugthuung publizirt die’ Burlin ton Linie die sol ende Anzeige be ziingich er dies-jährigen i- rnie Ercursion. ie gür diese ifrcnrsionen festgesetzten Da ten sin der 22. August, der 12« September nnd der 10. Oktober. An diesen Tagen ver kauer alle Agenten westlich von St. Louis und ishicago Hin- und Retnr-Villette nach» den Ltiirsliiigton Stationen in Nebraska,J Kansas, isoloradm Süd-Dakota und Wyo- I ming in äußerst billi en Nreiseiu Billette sindsiir20 Tage giiåig und erlauben dem Käuser an irgend einem Punkte westlich vorn Missouri-Fluß ans der Hinreise zu verweilen. Diese Thatsache theilen wir den Bewohnern der von der Vurliu ton Linie berührten Staaten deshalb mit, amit sie ihre imOsten wohnenden Freunde davon in Kenntnißi setzen können, daß während der nächsten Monate sich drei nnoer leichliche Gelegen heiten, den Westen en beszncheiy darbieten. Das PassakäiersDepartement der Burling: ton Linie wir mit Vergnügen den an ihrer Linie Wohnenden darin behüisiich sein, im Osten wohnende Personen dazu Fu bringen, sich dieser Vortheiie der HeimnättemSucher istenrsionen in bedienen. 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