Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 29, 1893, Page 8, Image 8

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    ,- -
- THIS-»·.- --.
Große Anminn
— MWUWM von Trikp ismikanO
De ich seit meiner frühesten Jngftp
— st an Ver ötterung greinczitr
Mehrung fürfris ed Wasser empfinde
M mir hoffentlich in den Augen mi’
Dem-, welche die anfolgende Leiden-exze
e lesen, nichts schaden. Auch nicht
den mir bekannten Wirthen,
san ich von vornherein die Versiche
mg gebe, daß ich die edle Gottesgabe
Ist etwa mit Leidenschaft innerlich ver
Mhr. Nein, soweit geht meine Hoch
mng für das fühle llnioersalnaß
Ist, nnd ich ziehe fnr diesen tszebrauch
zeit ein Glas Echtes-« wenn es
muß, einen Hnmpen rjcotl)wei1(s,s
Nothfalle sogar eine Masche Um
DIL dlargmr.eentschiedcn Vor.
aber ausernch rreioe iry oic Ver-.
ndung des Wassers sehr weit. Ich -
dieses Geständniß hier öffentlich
r. selbst auf die Gefahr hin, daß es
site Hauswirth liest nnd mir eine Er- -
stärkrer siir den übermäßigen Gebrauch
I- Wasserleitung in meinen nächsten
sithskontrakt setzt. Das wird indes
gden stark ausgeprägten Reinlich
« sinn, der mich von geber bescelte,
« eindiimmen. Ich ann für ihn
Ich weitere Opfer bringen, nachdem.
It jüngst eines auferlegt worden ist,
unheimlich groß, daß mir mitfiihlende -
en ihre Theilnahme hoffentlich nicht s!
. gen werden. I
I
I II .
Jch bin ein Freund aller wirklichen
Instgeniissa tauche mit Vorliebe
Ei arren nnd kann mich mit
iter gewissen Andacht tagelang in die
Wer eines interessanten Buches ver
dien. Aber all’ dies wiegt mir nicht
Es Wonne des »Plaiitschens« in einer
M Waschschiissel auf. Darüber
mir nur Eines-das Baden. Al
« da man nicht immer im Scebad,«
Idee Spree oder in einer Badewannc
Ren kann, mukeich mich schon vorwie
Hnd mit der i -aschschiissel begnügen,
Ae bei rnir allerdings stets vom größten
stiiber ist, so daß ich meinen sechsjäh
qtn Buben wiederholt dabei ertappte,
sue er besagte Schüssel als Operatione
Instit sein blechernes Dampsschiff be
nutzte. das ich ihm im vorigen Jahre
Im Geburtstage geschenkt habe.
Das Glück, als verheirathete-c
Staatsbiirger eine so große Waschschiif
Izu besitzen, entschiidigt mich siir die
stierzlichen Entbehrungen, welche ich
Iir in dieser Beziehung so lange auser
IIen mußte, als ich iin troirlosen
Gesinde des Chambregarnisien mein Le
In vertrauertr. Was ich während die
Zeit gelitten habe, wird nur der
ige begreifen, dessen Plantscl)-Leideii
., wenn auch nur annähernd, der
seinigen gleichkommt.
Man kennt sie ja, diese einschläirigen
Berliner Waschtische, welche in irgendz
its-I dunklen Winkel des MiethszimH
users ihr kiinimerliches Dasein fristen,«
Eber denen ein halbblinder Spiegel
singt, der gleich dem unglücklichen
Pferde in einem Bergwerk niemals·
das Sonnenlicht erschallt und worin
seen nur bei starker Beleuchtung feine
Schönheit bewundern kann. Zchau-"
iernd gedenke ich des Porzellangesiißes, «
Ielches das obige Möbel ziert und eher
M Finkennapf, wie ihn jeder nur
Mwegs vernünftige Bogelziichter in
II Käfig seiner Pfleglinge setzt,
III einein Waschbeeken gleicht — jenes:
Maßes, das sofort beim Eintanchenj
h Hände überläuft, unsere Schlaf-«
Its-e in permanente Nüsse setzt nnd;
sc Ursache wird, day wir beim Ausznge
isen gehörigen Polen für den verbot-— «
M Teppich aus unserer Rechnung
Gottlob, diese Kalainitiiten liegen
seit hinter mir. Wenn ich sie, was
len vorkommt, im Tranni der;
nochmals durchma e, so tröstetI
U beruhigt mich beim chen einle
Icck aus meinen großen, mit dein gan- »
Nasfinement eines Janatikers der«
’ ichkeit ansgestatteten Waschtisch,s
auf dem ein Waschbeeken prangt, dass
s Umfang nichts zu wünschen übrigji
Vor iechs Wochen stellten wir ein
sites ienstmädchen ein. —- Dienst- H
Iidchen sind bekanntlich keine Engel,
Isd eine vernünftige Hausfrau ist
san uftiedem wenn das ihrige nur
isten anptfehlek besitzt, vorausgessetzn "
Iß er nicht in Unehrlichkeit be tel;t.v
Der Hanptfehlek unserer neuen Linej
It etwas kostspielig. Er gab sich in
einem beständigen Filirren und Rasseln ,
M, das mich oft mehrere Male des«
es veranlaßte, von meinem Schreib- ;
newös aufzuspringen, nach ders
t zu stürzen und meiner Frau zuzu- "
us
»Was Iatsie denn nun wieder zer
ihmissen« «
Jung Line war nämlich eine ent«chie- .
Insemdin altes related-lichem or-;
Und schien sie egensiande aus Glas ;
Isd Po llan mit ihrem Faß zu be-;
Tit-. s b nüan den en, nnd so
t ich am ftzfi en kargen Teilette T
We, Ionntei mich trüber Ahnungen !
der Zukunft meines Wafchbeckens i
Man-ehren i
Während der reiten zwölf Tage nach
Amtes Dienstantrltt « ingen diese
Magen nicht in Er üllung. Ich
I e mich schon in einer gewiser
S« rheit, als mich am dreizehnten
Lege ein schwerer Fall und heftigeö
Irre-sieh welche aus dem Schlaf immer
M, wieder einmal ansschre ten-«
seijes Sie mi über die nachfolgende
Seene einen S leier ziehen! Die Un- -
werfen hatte natürlich mein Wasch
en zerschlagen und ich tobte wie eine
Waden Zwin- deroäntan hTor then -
Weis makes-f et t. (ch
M W noch seien-»als Gelegenheit, «
esse Jesuing der Wüste-« la solcher«
Weise- zn MWM habe ehe-e sie
suedetzeugunw daß sie. in « dieser ihre
fFeiude euch nicht lieger anbküllen kann,
Huld ich Line beim Anblick der Porzellan
tkümmer. Ich glaube, ich machte sogar
von dem Paragraphen der Gesinde
Ordnnng Gebrauch, welcher der Herr
schaft ein gelindes Ziichtignngsrecht zit
erkennt. Das Mädchen l)enlte, meine
Frau versuchte mich zu beruhigen, mein
Junge verkroch sich unter dem Tisch
und Schnudi, unser Pudel. schien meine
Wnth zu theilen, denn er rannte wie
ein Besessener im Zimmer umher nnd
bellte die Uebelthäterin an.
Aber alles dies machte das Pracht
stiick meines Waschtisches nicht wieder
ganz und es mußte Ersatz beschafft wer
den. Das leuchtete auch meiner Frau
ein, denn nach Tisch legte sie mir das
Morgenblatt vgor und deutete schwei
gend auf ein Jnserat folgenden Jn
halt-It
Große Uilktions «
Wegen schleuniger Aufgabe des Geschäftee
weiden
Glas-, Steingut- und Porzellan
iv a a r e n
zu Schleuderpreifen
Sehnt-Straße 48
so lange der Vorrath reicht, verauitioniri.
S- Ganz besonders aufmerksam wird ans
eine Partie prachtvolle-r
Wasch -Services
gemacht. DerAuktianator.
Prachtvolle Wafchservieel Das war
mein Fall! Ich betrachtete dasZiiw
rat als einen Wink des Himmels, dem
natiirlich sofort Folge geleistet werden
mußte, und befand mich eine Stunde
später mit meiner Frau auf dein Wege
nach der Seydelstra e 48.
Das in dem Auktionslokal angehäufte
Waarcnlager machte einen oielverspre
chenden Eindruck, und ganz besondere
imponirten mir die Wafchservice, die in
reicher Auswahl mehrere Regalc der
breiten «interroand zierteii. Eine ver
ein zelte Ochlissel namentlich erregte gleich
meine Aufmerksamkeit, sie war, wenn
mich mein Augenmaß nicht trog, noch
größer als die, welche Linens Zertriini
inerungswuth zum Opfer gefallen war,
und ich gelobte mir, sie um jeden Preis
in meinen Besitz zu bringen.
Freilich mußte ich meiner Fiauflusi
vorläufig noch einen Dämpfer aussetzen,
denn der Herr Auitionator belehrte mich,
daß die Versteigeruiig der Waschservicc
erst in einer Stunde beginnen würde
Nun kenne ich aber meine liebe Frau
zur Genüge. Würde ich dicfe Stunde
in dein Auktioiiblokal verbracht haben,
so hätte sie eine lange Reihe von Din
gen erstanden, die unserer thcuren Line
erneute Veranlassung gegeben hatten
ihren Haß gegen Glas und Porzellan
zu betlsatigm
Tem mußte vorgebeugt werden« und
so beredete ich meine zartere Hälfte un
ter dem heuchlerischen Bot-wand, daß ich
meinen gewohnten Nachmittagemokka
vermisse, dazu, die Stunde in dein na
hen Wiener Kafe zu verbriii en, indem
ich auch Geback mit Zichlag ahne, das
sie leidenschaftlich verehrt, durchschnei
meru ließ. Dies iog denn auch, und
ich kam mit einer Mark zehn Pfennigeii
über die Warieieit hinweg, die mich,
falls ich sie im Auktionslokal verbracht
hatte, wahrscheinlich das Zehnfache ge
kostet habeu würde. Ich hatte denn
auch das Glück, das Waschbeckeii fiir
zwei Mark fünfzig Pfennige zu ersie
hen. trotzdem es, wie der Auktioiiator
versicherte. unter Brüdern dass Top
elte werth sei. Das Anerbieten eines
im Lokal herumlungernden Burschen
mir das Geschirr nach Hause zu brin
gen, lehnte ich ab lind trug die in Zei
tungspapier gehüllte Riesenschiissel selbst
unter dein Arm davon. Es war nicht
gerade angenehm, Vielleicht auch nicht
ganz gentlemaiilike, aber sicherer-frei
lich aii beim Einnehmeii unserer Plätze
im P erdebahnwagen mit gewissen
Schwierigkeiten verknüpft, da ich mich
unter dem maliiioseii seither-n verschiede
ner Fahrgiiste vergeblich bemühte, das
zerbrechliche Packet irgendwo unter u
bringen, und mich schließlich genöthigt
fah, es mit beiden Händen vor niir auf
den Knien in halten. «
Meine Frau hatte mir allerdings den
Vorschlag gemacht, eiiie Droschke zu
nehmen, ihn aber sogleich zurückge ogeii,
als ich ihr auseinander se e, das man
bei olcheii Gelegenheiten Faren müsse,
da onst die Bortheile einer derartigen
Au ion wieder illusorisch würden.
Als der Schaffner den üblichen Obus
lus einkafsirte, hatte ich-—mein altes
ch— kein kleines Geld. Meine Schüs
el mit beiden Armen umklammernd,
entnahm ich meinem Porteinonnaie ein
Fehnmarkstüch das ich Dank meiner un
equenien Situation natürlich fallen
ließ und das eben so natürlich auf der
Stelle unter den Füßen ·der zahlreichen
Wa eniusassen in jener gehrimnißoollen
Weise verschwand, die mich und ewiß
auch Andere schon oft zur Bergs-ei nng
gebracht. Die kran fie und erfolg
ofe Suche nach dein oldstiick ver eyte
die Mitfahreuden in unan nehme af
regung·, und inir bliebs ·esiiich weiter
nichts übrig als dein chaffner aber
mals zehn ark zu reichen. Während
er mir heraus ab, bemerkte ich, da ein
sätt- niiätrykischågiktksf vgl-er ikg
ziemt s«ggeei warst
bückte nnd etwas vorn Boden aufhob,
M nach meiner Ansicht nicht« anderes
ais mein verlorene- Geidsttiet sein
kotmtr. Lug er indessen keine Miene
machte, es mir zurückzugeben, regte sich
in mir die Gatte, und ich sagte ihm
iemlich unverblümt die zum-unter
ächlagung auf den Kopf zu.
Na, da kam ich schön au! Wie ein
gereizter Tiger fiel der Alte über mich
her. und die sich nun abspielenoe erregte
See-te endigce damit, daß mais der
Wagen am Alexander-plus hielt, einen
dorthin poseietcn Schutz-now herbei
ripf, mich zum Aus-steigen nöthigie und
meine Påisaiichteit feststellen ließ.
Daming er antei- allertei qeheimnib
use-i Ori- km av, und ich retten
Diskurs-is WI- smd seines-as
chieunig in eine Dwfchke erster Cis-,
lInn den uslassungen des fiißtnM
l zu entgehen, der f ch rasch um uns an
geanmmelt hatte
Qhätte ich diefe Drofchce doch früher
genommen.
Als ich, zu Haufe angelangt, meine
sNechnung machte, fand ich, daß dac
!billige Wafchbecken doch etwas thcuei
eworden fei Dreißig Pfennig für dic
äginfahrt nach der Seydelftmße, 1 Matt
i10 Pfennig für Kaser ec» 2 Mark »O
Pfennig das Geschirr, 10 Mark In
fPfenuig für die Rückfahrt bis Alexander
jplatz und 1 Mark fiir die Drofchte— in
Summa 15 Mark 20 Pfennig.
i Die Rechnung stimmte übrigens doch
« nicht, denn am anderen Morgen brachte
mir der ehrliche Schaffner mein Zehn
. makkfiück zurück, das firii am Abend ini
J Wagen gefunden hatte Er zog, mit
seiner Mark beschenkt, wieder ad, nnd
s der Kaufpreis meines Wafchdeckend
hatte fich somit auf G Mark 20 Pfennig
verringert —
»Mein won, « hore ich da verwie
dene Leser ausrufen, »und dafür eine so s
lange Schreibereil Sechs Mark Zo
mö en.«——,,Na, bitte doch sehrl Fürs
ein uktionswaschbecken ?«« Aberweiteiz z
Zwei Tage später erhielt ich eine Bor»F
I
E Pfenni find doch am Ende kein Ver-E
s
-ladung zum Schiedeniann meines Ves;
Ener bei welchem mich Herr Maxintilian ;
iJoseph Theodor von Meierhuber.
kDonigL baherischer Artillerie-Major a. ;
,wegen grober Beleidigung verklagt ·
ha.ite.
Das war sehr unangenehm! Jn
- der Hossnung, der Alte würde die Sache
gdanut aus sich beruhen lassen schrieb ich
i
l
iEhm einen Entschuldigungsbrief, igno-"
rirte den Termin und zahlte willig die
eine Mark Strafe, die mir dafiir aus
, erlegt wurde. Aber ich hatte meinen
JGegner falsch beurtheilt die Genan te
; kam anders, denn drei Wochen später
saß ich-ein unbescholtener Staatebiip
- ers-auf der Anklagebani des Schot
j pengerichis in Maul-ji« meinem Gegner
- der mit 12 Zeugen erschienen war ge
« genüder, und mußte zugeben, das ich
ihn in frivalster Weise beleidigt hatte.
. Der geniiithliche Schöfsenrichter mochte
« angeIichtS meiner sichtliche-i Zerlnir
- schung ein menschliches Nühren siihlen
« denn er gab sich alle erdenkliche Mühe, -
; zwischen mir und dem alten Haudegen
i er sich auf eine Versöhnung durchaus
Enicht einlassen wollte, zu vermitteln.
; Endlich gelang es doch, den Beleidigten
s milder zu stimmen, und er begnügtc sich
mit einer öffentlichen Abbitte und einer
J Gunsten der Armen zu zahlenden
uße von 100 Mark, die ich auch so-.
; fort erlegte. froh, auf diese Weise einer
I ersten Verurtheilung entgangen zu sein.
Daß ich trotzdem in keiner rosigen
Stimmung nach Hause kam wird man
begreiflich finden. Bei Tisch fiel mir
ans daß Line uns nicht wie gewöhnlich
» bediente, und aus meine bezügliche An
« frage gestand mir meine Frau. das die
» Porzellanseindin nicht mehr in unseren
Z Diensten sei.
Sie hatte, während ich auf der Anss
« tlagebank saß, die neue Waschschiissel
: zerschlagen, und sich, eingedenk der »ge
: nden Züchtikzunsp bei dem Fall der
s ersten Schüsse,
- schleunigste Flucht entzogen.
. s
meinem Grimme durch
Die italtulation des »biliigen« Aut
tionserwerbeo stellte fich nun folgender
maßen: Zu den bereits erwähnten 6
Mark 20 Pfennige kamen 1 Mark
Strafe, 40 Pfennige iiir die Fahrt nach
- Most-it, 32 Mark W Pfennige eu
gengebiihren, Z« Mark Kosten des er
mins und 100 Mark Buße ——in Summa
170 Mark 40 Pfennige für ein Wafchs
decken. das mir mein nä fter Nachbar, »
der Porzellanhändler, nnt Vergnügen
für 4 Mart verkauft hätte. »Hutten.
Sie Worte ? it
Ich bediene mich jetzt beim Waschen
eines lackirten Blechiiibels und habe
Zeinen Schwur geleistet, nie wieder»
»Große Anttionen« zu besuchen.
Wüstng einer Freudenmnhrieht.l
« Nach der Schlacht bei Leipzig war der;
? wünsche, rief ihn heraus
russische Oberst Prendel Fenmmandaut
dieser Stadt geworden. Dieser s ielte
in der Nacht vom 9. zum 10. prilxl
1814 mit den Senatoren Kahser und;
Groß und dem Stadtofsizier Richter in;
seiner Wohnt-n Boston. Die Mel
dung, daß ein ourier ihn Fu sprechen!
nf eintnalF
« ftiirzte er wie wahnsinnig mit dein sinds «
- rufe: »Die Alliirten sind in Paris ein-;
gezogen !« in das Zimmer-, warfdie aufs
dein Spieltische liegenden Karten, diel
Motten und die von einem Mit niederl
her egebenen Spieldlocke, die gufti ign
weise diesmal nicht, wie gew hnli , in
Go dxtückein sondern nur in Lo- ten-«
ern eftanden, zum - enster hinaus und
in rte dann feine gellfchaft aus die«
« oplonade,« wo in rtvartung dieseex
Ereignisses schon eine preufisehe Hatte
rie auf fahren war. Die e mußte nuni
dnreh rendensehiifse die ganze Stath
alnrmiren. Prendel lief im Tanmeik
der Freude mit der brennenden Eisen-rei
bis an die offenen Pult-erwogen, so doßk
der preußisehe Artillerie uptmann zus
i in ist« »Tai-send ckertot, meins
rr bei-ster, do mag ich unterthäniqz
tten, daß Sie mit er Cis-Irre hier-«
mal-leiden, sonst können wir Alle set-I
fanunen in die Lnft fliegen t« ;
Gedankmspänr.
; Den meisten Ase-reichen ist die le te Thre«
» welche man ihnen erweist, such die e e. «
f Das Talent fperrt die Thüren aus« das Oe
nie tritt sie mit dein Jus ein«
j Man kann noch liebenswükdi fein, wenn
— sann keine Fehler vorgehen-u be ins-m eher
I man wav gab- wenn Inn- ste ablegen soll.
I Ehr-liegst Streben wird immer, früher oder
I späten delehnk—-meihess aber später.
) Du Neid lacht, wenn Indete schilt-em
Isd ärgert sichs wenn sum lachen.
M Weit- einei Reiches if der
·»2-- « --
Wiss WUO
Fol endet Vorfall eigt, mit welchen
ondergaren Sehn-leerz leiten die Eisen
hn-Jngenieure in E iua bisweilen zu
«tiitnpsen haben. Von Mathem der
Baumstadt der Mandichuren, und von
rin, einer anderen Stadt dieser Pro
hinz, soll eine Bahn nach dem Hafen
Newchwang gebaut werden und man
beabsichtigt, in Lanpien, nicht weit von
Mulden, beide Linien zu verbinden.
Der Tataren-General von Mulden
atte jedoch Bedenken und befragte eine
nzahl Geomanten (Punktirwahrsager)
wegen der etwaigen Wirkungen, welche
die Ausführung dieses Prozeltes haben
könnten. Tiefe Weisen er lilrten nun,
daß die Rückenwirbel ded Drachena,
welcher die heilige Stadt Mulden nen
gilzh dadurch gebrochen werden könnten,
daß die langen Eisenbahnnägel in die
Schwellen getrieben werden. Der Ge
neral verbot daraus die Ausführung des
Planes der Ingenieure und befahl
ihnen, die Bahn direkt von Kiriu nach
Newchwang zu führen, ohne Muldenzu «
berühren.
Die Ingenieure gingen jedoch aus
fchwertviegenden sachlichen Gründen
nicht darauf ein nnd appellieren an den
Vicekdnig Li Hung Tschang, welcher den
Tataren-General für seine Sorgen um
die eomanlischen Einfliis e ans das
alte Beim der herrschenden hnastie be
lobte, ihtn aber zugleich erklärte, daß
j
4
(
i
1
l
l
diese Einflüsse durch die EisenbabnverJ
bindung nur gefordert werden konnten.
Da er, der General, nnn aber einmal
die Ausführung des Planes verboten
habe, so müsse die Sache dein Kaisu
zur Entscheidung vorgelegt werden.
Tag beunrnhigte den TatareniGeneraL
und er erlaubte die Fortführung des
Wetter-; er wolle ntittlerweile über die
Sache nachdenken. Nachdem ein ande
rer, einige hundert Schritte von dem
früheren entfernter Platz fltr die Eisen
bahnverbindnng gewählt worden war,
erklärten auch die Geomanten, daß hier
durch der Puls des Trachen nicht be
rührt tvitrde, nnd der General schrieb
denl LIMng er hoffe, das; dein Kaiser
über die Verzugerung des Exierletl nicht
berichtet werde.
Jus fernen Osten Asieus.
Ein auffallendcr Charalterzng der
Lstasiaten ist die leidenschaftliche Spiel
wuth. Tit Ehinesen sind die lvildeslen
Spieler und haben sich als solche, bei
sonstigen guten Eigenschaften, in Sau
Franeigeo Verhaßt gemacht. Auch bei
den Zinmesen und Anamiten ist die
l
Spielletdenschaft ungeheuer ausgebildet. Z
In allen sianiesischcn Etadteit, beson
ders aber in der Hauptstadt Battglol, s
wiinntclt ed von Spielhäusern nnd son- :
sttgen Zpielgelegenlseiten Sogar die ;
Frauen sind dieser Spielwnth verfallen ·
nnd betheiligen sich niassenhast an aller- «
hand Wettlatnpfem zwischen Hahnen, i
Grillen, Roßlaferin Fischen ec. sowie
fliegenden Drache-n wobei die tollsten
Geldwetten gemacht werden. llni sich
die Mittel dazu zn verschaffen. verdient
den sie oft die nothwendigsten Sachen
und daher bestehen neben den Spiel
hänfern zahlreiche Psandleihgeschäste,
die von schlauen Chinefen gehalten wer
den. Alles was Gewinnspiel heißt, ist
Monopol des Staates-, der sitr die Be
willigungen hohe Taer bezieht.
Auch eine königliche Lotterie ist in
Banglok und wird von vielen Tausen
den gesördert. Die siamesischen wie die
anainitischen Frauen genießen viele Frei
heiten und wenn sie auch gern ein satt
les Leben führen, so mus; man ihnen
doch nachjagen, daß sie geschäftliche
Anlagen haben, außerordentlich Vieles
im wirthf astlichen und kaufmännischen
Leben dur ihre Hände geht uitd sie in
den Geschäften häufig als selbstständige
Arbeiterinnen aller Orten anzutreffen
sind. Aus den Flüleen des Landes
sieht man sie vielfach a ein init Canoed
zu Markt fahren, um einzulausen oder
zu verkaufen. Haßllch sind sie alle und
zwar in Folge des widerwilrtigen Betei
auens, wodurch die Zähne mißsarbig,
Zahnfleisch und Lippen zerfressen wer
den. Dabei speien sie den rothen Saft
fortwährend auch noch oft ane, so daß
alle Wege davon beschmutzt sind. Der
vorlehte König von Siam hielt sich eine
weibliche Leibgardr. welche rathe Rocke
und Beinkleider trug und mit Karabis
nern bewaffnet war. Der seht re ie
rende König hatte diese Garde au ge ost
und den Arnazonen die innere alasts
polizei übertragen.
o
Die Prinzessin von Wales
ist höher gewachsen als ihr Herr Ge
mahlmrd armer läßt sich der englische
Thronfolger nie so« photographiren, daß
er neben seiner Frau stehend gesehen
wird. Auch die Prinzexfin Nah ist
einige Zoll hoher gerne en, als ihr
Gatte, der Herzog von York.
Die erste Straßentabels
hahn wurde im Jahre 1873 in Sau
Franeiseo gebaut. .
Gegen Darchbrennen von
Liebespaaren, Geburt von Zwil
lingen und anderem gibt es in England
Bersicherungsgesellschaftem
Mit Melcmaschinen stellt man
Zi- Zeit in England Versuche nn. Die
einen haben eine solche Maschinein
der Gartenstndt ausgestellt.
Zu 1000 Neubesetznngen
von Postmeistetstellen lv. Klasse in
O io die Veranlassung gegeben zu
Faen, rühmt sich Senatok Calvm
ce.
Ihre charakteristische wilde
B ogelwelt nnd andere Thiere zu
schonen nnd zu erhalten, hat die Re ie
tnng m Neusceland eigene zwei Jn
sein hierfür be Unmut
Drei Singen hat ein Ochsen
stosch, der sich im Besi e eines Ne
gets in Madison, Wis» be ndet. Das
eine ver Augen ist oben ans dem Kopfe
des jteichksnzeeiisiem — .
»H. P. I ucket öc Go» Apothekcr. z
Szene-flog für otinesättmssmher.
Am 22. Au« nü, 12. Sept. nnd 10. Okt.
wird die St. . oseph öc Grund Island Bahn
Cum-sinns: Villem nach Piäden im Westen,
Südwenen nnd Notdwesien zu seht niedri
gen Preisen verkaufen.
Vvlle Auskunft ertheil der nächer Agent
der St. Jo. G Nr. Jst. oder S. M. Adfit,
Wen4 Pass. Agent m St. Joseph, Mo.
Uelfaussiellansiqehåude —- Rm 2."
Das Frauengebändr.
Eben südtich vom Eingang der sinnen
Straße. Nrdße 200x400 Fusa. Kosten
8140,000. Jede Tit-ne sollte dasselbe befu
chen. Vergeßt nicht, daß die tshimgm
Union Pacifce nnd Northwestern den besten
Dienst nnd die niebrsgnen Rasen nach Uhr
eago bietet. Kein Wechsel. Wegen Nähe
tecn wean Mich an den Agknten der Union
Packsic m Grund Jstantk »H. r. Mc
«.Neans. 42.
Ging der vielen Dinge, welche man wiss
iollte ist, daß vie St. Joseph ä- Grond Je
and R. N. Billete noch allen Punkten o
west, süv und nord en den niedrj sien Rai
verkauft nnd die besten Dienste erster. Jus
Billete oder Information wendet Euch on sen
nädiflen Axnten oder an Herrn S. M. Adsil.
li. D. A» v. Joseph, Mo. ,
Te Wan Witch Hitze-l Salbe heilt Hä
morrhoiden.
Te WITH DER-h Hitze-l Salbe heilt
Brandwunden
Te Wilh-« TVilch Unze-l Sale heilt
Weichwürr.
Te Will·s Utheh Unze-l Sale heilt
Wunden
Dee seöste Kot-one der Welt
wird in der großen Weltnnssiellnng gezeigt
Ihr solltet sie sehen. Dies lsi-.der Monat T
aller Monate, um die Falk zu besuchen, an: ;’
genelnne Tage, fühle Nächte, herrliches Mer: «
lervener. j
Ihr sinbel den größten Contpr von hier H
noch lkhirago ans den »Wenn-trieb Mantel-« ;
Zügen der lshirago, llnion Parine nnd«
«.Iiorlhwestern Linie. Fragt den nächsten »
llnion War-sie Agenten nm Auskunft. .
SAUML
l
Alles Sprechen rn der Welt überrengt »neh-.
nicht Fo schnell als ern Ver-in von TeI
Witw- Haxel Salbe für Ver rühtlcrgerr,j
Brandwunden, eretschnngem .Harrt-:«liieltis ;
onen nnd Hänrorrholden A. W. BuchhelLi
Ae hattest selte
tönneii nicht ewig dauern. Der grenzenlose "
Reichthum des Landes muß wieder ln Circu
lation totninen nnb zniar bald. Anders ist
es mit der Weltaiisstellung. Die Gele en
zeih dieses größte Wundern-ers tin eres
; ahkhunberts tit leben, kehrt, sobald sie vor
ber ist« nie wieder. Jle begeht ein Unrecht
an lsuch lelbft und Euer-en Familien, wettet
Ihr die niedrigen Fabr-Malen nnb bie not
täglichen Akkotnobation, die die St. Jo. G
Gr. Jst. Bahn Euch oiierirt, biete größte
Schaustellung tu besuchen, nicht bettltlit·
Aiistunft giebt set nächste Ageut der St.
Joseph G tsrand Island Vabtn
Wir könnten die Qualität nicht verbessern,
swenn Ihr das Doppelte bezahlten Te
Witw Witcli Hitze-l Salbe ist die bette
·Zalbe. welche Erfahrung herstellen kann,
Hader die New taufen kann. ill. W. Buch
kltett.
l
Sie M IICOS
Wir bieten einbitnbert Iollarip Ilelts nuna tüt leben
Fall non ttatanb, Der nun durch istnne nun von hallg
Itatarubdtut geheilt merkst-n kann.
»k. j, li he n e a est lia» (iiaentlt.. latet-m »J.
Wir· tm Unterzeichneten bnlien »Z. J. lslieneo lell den
let-ten 15 satte-n gekannt unt- btttten ihn tut vollkom-«
nie-i elyttnltatt in allen Neichcllttzoerlzanvluuaett nnd sitt
antiell besät-tat, alte von seiner Firma eingegangenen
Verbindlichkeiten tu mittlern
Essen ck lru a r, ·-Iraltband-le:?eognit’ten Taledm c
Wattilna, ttinnan G Mart-in, Graf-ban
belszxkrogiititsxm leitet-m c.
della sent-mir ttiir nsiio innerlka antatniisten nnd
wirkt direkt azui bat Blut nnti rsie fehlen-isten Ober
llachen vix System«-. Zeugen-fis stei versank-L Frei-) Mc
litt tste citat-tm Verkaiitt von allen Ansatz-kenn tl)
Die Weltansftellnns.
Berichte ans lkbitaqo stimmen darin über
ein, das: es bewiesen tit, wag Viele schon
lriihet versicherte-n daß Veiucher der Welt
aiisiiclliing alle getviinischtcn Bequem:
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