IMIW eines stets-teu materi. In dem soeben erschienenen achten deste der Monatsschrist »Die Waffen niederl« veröffentlicht der berühmte knfsische Maler Wereschagin ergreifende Schilderungen seiner Erlebnisse im rus ischitüekixchen Kriege. Wir entnehmen em Ansatz folgende Stellen: »Um besser zu begreifen, wag der Krieg ist, beschloß ich, mich iiber Alles mit eigenen Augen zu überzeugen: ich habe den Feind mit der Jnsanterie angegriffen und-Es kam auch vor-die Soldaten zum Sturm geführt; ich habe an den Kavallerie - llebersiillen und -Tressen ilseilgenommen nnd ging mit Marinesoli daten an die Attaite größerer Schiffe mittelst eines Minentriigem Bei die sem letzteren Anlaß nnirde ich siir meine Neugierde mit einer ernsten Wunde be straft, welche mich beinalse irre Jenseits gebracht hätte, nni dort meine Beobach tungen fortzusenesr Anderseitö aber bat dieser Versuch mir die Gelegenheit geboten. Beobachtungen anzustellcm wie es mit den Berivundeten im Kriege beschaffen ist-— nnd meine Bilder haben dies dargestellt. Es ist schwer wiederzu geben, mit Kvoklm U schildern, Was ein Gefecht oder die itze des Gesechts ist, indem jede Minute in demselben etwas Neues, Ilnertvartetes bringt. Die Theilnahme am Gefecht wirkt alter dings nicht blos nur aus mich, sondern aus Jeden ausregend: die Leute werden feradezu wahnsinnig, schimpsen und efhreien derart, daß zu Ende des stam p ed Alle, votn General bis zum Solda ten, heiser werden. Trotzdem man durch die Kainpswuth hingerissen wird, ist man sich der Niihe deo Todes stete bewußt, und als ieh iu’s Feuer kam, habe ich stets erwartet: »Wald, gleich wird’d mich erreichen.« Dabei dachte ich stets: »Und hast Du ed nothig ge habt, Dich hierher oorzudriiugein hast Du Dich nicht in der Ferne halten ton tten? — Jetzt, Bruder, bezahle siir Deine Voreiligteit. . . .« Wahrend ich dabei gehörig beichoiien wurde-, habe ich doch-— nein, nein, ith habe sogar die ne-4 ben meinen Lhren odrbetsausendeu stu gclu und Gratiaten beugend begrüßt-—- — Bemerkeitewerth ist die Thatsarhe. daß bei allen Kriegern in allen Gesechten die beiden kitnipsenden Parteien innig da von überzeugt sind, das; sie unmittelbar nach Gottes Weisung und unter dessen untnittelbareiu nnd besonderem Schuhe wirken. Nicht blos bei der seriegoerlliisv einig, sondern auch vor den Schlachten und während der lsiesechte wird Gott genannt und aus verschiedene Art ange rufen. Während der großen Schlacht bei Ptetvna haben die Rassen dont sriihesten Morgen tsiotteedienste um Ne wahrung ded Ziegers abgehalten, with rend die Tiirten den ganzen Tag hin durch uuetushorlirlt den Namen tlllaho anrieseni Jn dein gegebenen Falle hat die Praxis die ans die Einwirkung und den Schuh Gottes zu Gunsten der einen oder der anderen Partei gehegten Poss nungen nicht gerechtfertigt: Bei den Nussen betragen die Abgange von der Front nahezu ist«-) Mann, während bei den Tltrken ungefähr »Wind blie ben· Jth hatte schon Gelegenheit tu sagen, daß jede Vorausberechnung bezüglich der Hilfe sür die Verwundeten im Ernstsalle unzulitnglich erscheint. Man bereitet sich ans die Ausnahme von 5000 Ver tvnndeten vor; ed zeigt sich aber, daß ed deren time-» gibt! Dort sehlt ed an Ohnmh hier an OhlorosornL Lin arger Mißbrauch wird damit getrieben, das; man anstatt des theneren Chinind irgend eiii wirinngdlosed weißes Ge nieuge verabreicht. Leu siir die Ver wundeten bestimmten Wein, Thee n. s. w. trinken hansig die Lsfiziere and Man verbindet die Verwundeten in aller Hast nnd es bleiben dennoch Tausende tagelang niwerbnnden und unverpflegt. Sehr belehrend ist ed, den Berbandplatz am nächsten Tage nach der Schlacht zu besuchen. »:liiin, wie geht’s Dir l)ente«e« fragt der Toitor einen stam nngen Soldaten, deijeii siebergliihende Wangen dunkelroth wie Paonien ge sarbt sind---«-,,Besser, Euer Hochwohl geboren, viel besser, mit Gottes Hilfe werde ich mich jetzt erhole-i.« »Er wird die heutige Nacht nicht iiberleben,« be uiertt ztt tnir der Arzt aus sran bsisch.---— »Nun, und wie stehro iuii Tit-W »Besser, Euer Hochwohlgeborett; jetzt ig« mir leichter, nnr da oberhalb gibt e jetzt etwas, als ob--—-—«s »Der Brand zeigt sich,« sagt wiederum der Doktor, »in wenigen Stunden ist ei- vorbei.« So kommt mir ein junger Kosate in Erinnerung, welcher mit blassetn, wachs gelbem, von wunderbaren kastaniens braunen Haaren umrahmteni Gesichte vor mir dalag nnd der niit leiser, stets mehr und mehr absierbender Stimme slehte, man nioge ihti iti die heimath lichen Steppen aii den Don senden: »Dort werde ich mich erhol’en, bringen Sie mich weg, bringen Sie mich sobald als möglich weg !«—Einen Tag na her . hat er sch an mich mit derselben itte« gewendet, ntid er wurde iveggebracht, nur nicht an den Don, sondern in das »-Massengreib. Ich wei’ nicht, wie in anderen Armeeii die arinherzigen Schwestern arbeiten. Ich kann sagen, dasz die rnssisehen barmherzigen Schwe sternrilih alll wahre Heldinneii el ten und-nicht blos jene, welche ans ehst verlengnnng dienten, sondern aneh sol e, die nnt Gehalt angestellt waren. A e, ohne Ausnahme, tannteu keine Ernills . dnn , wohnten eng nnd erbärmlich, sit-i ten in der Eile was immer and wo immer nnd waren nie unwillig. Nach Abschluß des Wassensiillstotided, nach detn die Nerven dnrch lieberanstrengung ans das Aen erste ebges annt waren, eitagen die knien in olge der Er icndptnn nnd des Typhus zu Deinen i«eii. D setzte verloren manchmal die Kräfte, die barmherzigen Schwestern ctrinaliz die Aerzte verloren manches o F Mal die Geduld inmitten des sie um gebenden sammeei nnd Klagegeschreies —die Schwestern aber nie. Einem an mehreren Stellen Ver wundeten nähert sich der Art nicht an ders, als mit einer starken 5igaree im Munde-während ein Schwesterchen, nachdem es sich über einen solchen Ver wundeten gebeugt hat, sich so lange nicht auxrichteh bis es Alle-Z gewaschen und ver nnden hat. lind wie oft müs sen ie tröstend beruhigen, versöhnen, s wie iele Briese schreiben nnd solche vor lieseu, Einnahmen nnd Ausgaben ein i schreiben und dergleichen !-—Man hat s mir deshalb Ansstellungen gemacht, daß ( ich Schattenseite-c des tei«iegeg, blos ent ; set-liebe Seiten zum Vorwurf genommen : habe; ich antworte aber darauf, daß » nicht wenige im hochsten Grade drama i tisrhe Sujets Vorhandeu waren, var ; welchen ich direkt znciietgewichen bin, E indem ich mich nicht im Stande fühlte, j dieselben ans der Leinwand wiederzuge ben. Mein Bruder, welcher beim Neu - Eral Skobelefs Ledonnanz war, wurde bciin dritten Sturme ans Plcwna ge « tödtet nnd nachdem der Ort, wo er fiel, ; vom Feinde bald besetzt wurde, konnte Hich seinen Leichnam nicht bergen. Als ; sich nach drei Monaten Piewna ergeben J hatte, ging ich an jene Stelle nnd fand l dieselbe mit Leichen der Gesallenen oder· richtiger, mit deren Sieletten bedeckt. ; So viel ich ihn auch suchen mochte, sah - ich blos überall niir entgegengrin ende T Schädel und hier nnd da noch mit em Iden nnd Fetzen bekleidete Stelettr. die mit deii Händen irgendwo in die Ferne shitiwiesetn Welcher von diesen ivar mein Bruder? Jch habe die Kleider reste genau betrachtet. die Schädelspa chen, die Augenhöhlen und-— ich hielt ed nicht aus: die Thriiiien flossen in Stro ineii nnd lange konnte ich dein lauten Weinen nicht Einhalt gebieten. Trotz dem setzte ich mich nieder Und eniivarf eiiie Stizze dieser in vollem Zinne des Wortes an Tautes Bilder der Holle eriniiernden Stelle. Ein solcheo Bild niit meiner Gestalt inmitten aller dieser Eielettc, dieselben auseiiiandertoersend, wollte ich wiedergeben; aber sogar nach eineni Jahre, nach zwei Jahren schnür ten ntir dieselben Thranen die Kehle in, sobald ich mich an diese Leinwand machte, und sie liessen inich nicht fort setzen-» so daß ich nicht im Stande war, dieses Bild zu volleiiden.« Ein Bandtt als Staatsvmsionän Giosasatto Talarieo inar eine äußerst interessante Erscheinung seiner Zeit. Ane der Nachbarschaft von Eosenza gebürtig nnd eitler angesehenen Familie ange hörend, tvilre er vielleicht nicht Brigant geworden, wenn eine Angelegenheit, die ihn in sriihester Jugend arg getriiiilt, ihn nicht mit der Welt verfeindel hätte. Der ritterlichc Schutz, den er allen Vir inen nnd Bedruckteii angedeihen liess die riietsichtölosen Anforderungen, die er an alle Reichen niid lieberniiithigen machte, verschassteti ihm bald bei den Ersteren ein hohes Ansehen, bei den itehteren dagegen den Ruf eines zu fürcht-enden Feinde-T Als Talariro eines Tages durch ein Gebirge-darf lam, wurde er von einer jungen Bäuerin angehalten. »Ach, Talarieo,« sagte sie ihm halbversehanit, »ich liebe Giovanni, er liebt mich anch nnd wiirde mich so gar ohne Mitgift heirathen, wenn wir iiitr die Zeitgnisse austreiben konnten, den itaplan zu befriedigen. ilonni Jhr nicht helfen ?««——,,Wenn Du Dich heute Abend, zivei Stunden nach dem Ave Maria« tritt Deinem Brautigam hinter der Kirche einfindest, so soll es ge schehen, mein schöne-«- siind,« antwortete Talarieo latonisch, indem er seiner Wege ging. Zwischen Furcht und Hoffnung schwankend, trasen die Verlobten punkt iich am verabredeten Lrte ein. Auch Talarieo ließ nicht lange aus sieh warten und begann nun mit aller Gewalt an der Hans-thue des itaplauö zu llopfen. »Wer da «.-« fra te eine männliche Stimme aus dem neuster. »Es iit Ta larieo.«--s— »Talarieo i« staminelte der Kaplan ihm nach in wahrer Todess angst. »Ja,« versetzte der Bandit pe remptorisrh, »und er befiehlt Euch, augenblicklich tm Ducati herbeizuschaf sen.«-—-Der siaplan war überzeugt, das; 1ede Wei erung seinerseits ihm nur noch höhere estenernng zuziehen iviirde. nnd gehorchte zitternd dem Befehle Talari-’ cos. »Und nun, da wir die Mitgift haben,« fuhr der Räuberhiiuptling fort, »gehet gin und traut dieses junge Paar, ! und zie et hieraus die Lehre, dass man nicht ungestraft unbemittelten Liebenden ! die Trauung versagt.«« Doch die Wie- « derholung derartiger Thaten versehlte ni t, die Aufmerksamkeit der Behörden « au ihn zu ziehen, und der König, liber driissig der sruchtlosen Vorladnngen, » setzte einen hohen Preis aus den stops des Banditerr. Als aber alle Versuche sehlfcllugen, ließ er eine Art Vertrag mit ihm schließen, kraft dessen es den-f Bauditen sreistand, eine Jnfel als Aufs H euthalt zu wählen, wo er ungefährdet als königlicher Pensionär leben konnte, s wenn er sein Wort verpsiinde, sieh ruhig « zu verhalten. Talarieo ging aus diese Bedingungen ein. wählte die Insel Li-» pari als Wohnsih, wo er sieh 18551 mit einer Einheimisehen vermählte und seitdem bis zu seinem Ende als gesitte ter Familieuoater seine Staatspension verzehrte. Ein merkwürdiged Eifer-i su ch t s d r a m a hat sich in Bareelona E Sizilien) abgespielt. Der Mjeihrige » r t Dr. Caeeamo unterhielt ein Ver hii miß mit einem 221ährigen Mädchen und atte ihm die Ehe versprochen. Als die Schöne erfuhr-, daß der Doktor » ihr eine Andere vorziehe und diese an den Altar siihren wolle, lud sie ihn zu einem Rendezvons und stach ihn mit einem Dolch nieder. Dr. Ema-nos der während des amerikanische-i Sezes sonsteiegesclieraezt im eere der Nord- « seien gewesen«-war so ort eine Leiche. s « « "« TITAN« ILTY .. .)-.?«.:f;ä:«sv I! y» »t« Die mer«-Ie- gern-H Anläßlich seiner Anwesenheit in ChisI eago hielt der berühmte Afrikasotscher Dr Karl Peters über den Massen-i I staiiiin im dunkeln Erdtheile einen hoch-; interessanten Vortrag, deni wir das» Folgende entnehmen : « Die Massais bewohnen die Petitian der Hochpliiteaiix, welche östlieh vom; Vietoria Njaiisa iind westlich von denI gewaltigen Bergeiesen lienia iiiidKilinia- » Ndsehaio liegen Die Anzahl der Massais Stamiiiesgeiiossen beträgt etwa 4, mi) »in) bis .) ,i)i)i), »W. Das seliniw auf dein 4000 bis 8000 izsiiß hohen Hochplatean iIt siir tropisihe Verhält nisse durchaus geiiiiis5igt; iinangeiiehni ist iiiie der starke Teinperatiieuiiterjchied von Tag nnd Nacht Während näm lich Tags iiber das Theeiiionietet sichI ieinlieh gleichmäßig ans einer Tierch schiiittshdhe von. stillt es iii ocr Nacht bis auf zwei GiadI Miniis. Wie abgelIiirtet die MassaisI gegen die Unbilden dci Witterung sind, ! geht daraus hemm, dass sie sehr leielItI bekleidet gehen, ja dass die gewolIiilichenI Krieger anI;er eiiieiii djiingschinnet an Armen nnd Beinen tcineilei BekleiI dniigsstiicke tragen, wähiend die Bor- I nehmen nur ein Haiithen oder AIseu scll, das bis zu den HiiIteii reicht, über die Schultern werfen. l Zwie oei anoeren Jeontaoenvoitern haben sich auch bei den Massais die Eigenschaften der Raudsucht und Blut gier aufs Aeufzerste entwickelt. Reli giiise Ueberliefernng gestattet ihnen alö Nahrung nur Fleisch und Milch, nnd zwar dürfen sie nur das Eine oder das Andere zu sich nehmen. Wollen sie von der Milchloft zur Fleifchtost über gehen oder umgekehrt, so haben sie nacht einer durch religiose Weihe geheiligten Einrichtung vorher ein Boniitiv ein zunehmen. Leidenschaftlich lieben sie es, dat- Blut aus den lebendigen Ochsen auszusaugenz sie schneiden in den Hals oder Nacken ein roch, aus dem der Masfaikrieger in vollem Laufe das Blut trinkt, um das Loch hernach wieder uiit Grad zu verstopsen· Die Milch wird vornehmlich sauer genossen in der Ge stalt von Motten Tie Meissais sind stolz. Unter an derem hat sich bei ihnen eine Neumond vorstellnng herausgebildet, wonach nnrs die Masfaig Sohne der Gottheit sinds und ein natürliches von lssott bestätigte-« Anrecht auf alles Vieh der Erde haben. Wer als JlichvMasfai im Besi von Vieh betroffen wird, ist des « odess schuldig. Mit ihrer außerordentlichem Geschicklichkeit, sich an Tot-fee zuniJ Stehlen und Brattdsdsatzeit heranqu schleichen, verhindert sie einen natur-T lieben Muth, der sie veranlaßt, nur init Speer nnd Zehild bewaffnet, Angriffe» ans erabersiiarawanen zu machen, dies doch vollständig ntit Newehren ausge stattet sind. Seit Jahrtausenden haben sie die Brandschatzung der benachbarten Stämme shstematisch detriebeu. Nur die älteren Stamineeangehijrigen dur sen Gistpfeile und Bogen siihreu. Was dem Massaithutn vor allem An deren eigenthiunlich zu sein scheint, ist die scharfe gesellschaftliche Trennung der « verheiratheten nnd unverheiratheten Ele mente. Die jungen nnverheiratheten Krieger, Elnioran genannt, wohnen in ; Torsern flir sich selbst, mit ihnen ver-. hundert durch freie Liebe die Mädchens des Stanunech welche dad Recht haben, j ihren Geliebten nach Neigung sich znj wählen. Das Mädchen sucht sich den ! jungen sirieger aus-, der am tollliihul sten sieh in die schleicht slurst, der die meisten Feinde erschlägt nnd die großten Massen von Vieh erbentet. Dagegen ist die eigentliche Ehe bei den Massais ein reines stanfgeschiift, dad der Vater fiir den Sohn besorgt, nachdem er seiner Wehrpflicht geniigt hat. Möglichst viele Kinder zn erhalten, von denen er die Mädchen später wieder in Vieh ein tanscht, während die Sohneals Vieh diebe herausgebildet werden, ist dad» Hanptziel des herangereiften Manne-J. er serieg nnd der Schutz der Heerden ist die einzige Arbeit der Männer. Alle dienenden Beschäftigangen, wie der Handel mit durchziehenden Kara wanen nnd die Berfertignng von Waffen nnd lsieriithfchaftem sowie das eigent liche Treiben der Heerden besorgen die Wandorobbo, ebenfalls eine Massen Art, welche am Kiliiandscharo woh nen nnd dort zum Theil seßhaft gewor den sind. Hänptlinge kennen die Mas sais eben so wenig wie Sklaven. Die Familieniiltesten besorgen die großen Angelegenheiten des Stammes in ihren Berathungen nnd vertreten den Stamm nach Außen. Da die Familie nnd ihre Erweiterung, der Stamm, nach außen solidarisch ist, so hat sich die’ Blutrache bei den Massats in ihrerl reinsten Form entwickelt. Wird ein Stannneoangehdriger von den Auge-» hotigen eines anderen Stamme-z ermor det, so wird an dem letzteren Stamm alo solchem Vergeltun geübt, gleichviel ob der Morder betrofer wird oder ein Anderer. Dagegen werden Ermordun- - gen innerhalb des Stammes durch eine Art ..Wehrgeld,« fiir das eine bestimmte Skala besteht, gesiihnt. Die Massaid" besitzen auch eine itriegdverfassnng. deren Wesen Dr. Peterd jedoch nicht recht klar geworden ist Ihrer Freundschaft geben die Mas said durch Anspeien der begrüßten Per son« ihrer Ueberraschung durch Schläge H auf den Mund Ausdruck. Friiher nn ternahm dieser kriegerische, wilde nnd: hochmiithige Stannn oft StreiBiige bis an die Küste, doch seien die i iassai6, wie der Redner mittheilt, in den letztere Jahren, nicht zum Mindesten wegen des durch die Rinderpest bedeutend her abgeminderten Rindvielsstatideo, beden tend zahmer geworden. Gleichwohl ist Dr. Petero der Ansicht, daß dieser« Stamm wohl niemals zur Gesittnng herangezogen werdentönnr. Es etihm gelungen, den Massaio einen egriffT dou der Ueberlegenheit der wei en Rasse und speziell der deutschen oldaten, denen sie nicht mehr Stand zu halten vermöchten, beizubringen. 'Dr. Petere fügte hinzu, daß im Ge gensatze zu den Massais die meisten an deren afrikanifchcn Völker der Civilisa tion wohl zugänglich seien. Es gelte vor Allem, ihre moralischen Ansichten iiber Lüge, Diebstahl nnd Mord als verwerflich hinzustelien nnd solche Ver brechen zu bestrafen. Sobald die Wil deu erst die Stärke des Weißen gefühlt hätten, würden sie bald auch seine mo-v ralische ileberlegeuheit anerkennen. Wenn die zu ocrriehteude Erziehuugsar beit auch schwer sei, so wiirde sie sicher in Zukunft vom Erfolge gekrönt sein. Bienen im Winter-. Jn den letzten Jahren hat die Bienen zucht einen gewaltigen Aufschwung ge nommen und in immer weitere Kreise dringt auch das Interesse an dem lange Zeit in geheimnißvolieö Dunkel gehüll ten Leben und Treiben im Bienenstocke Seit die Dzierzonkasten mit Glasfeuster es ermöglichen, die Bienen bei ihrer Arbeit ungestört zu belauscheu, sind iiberraschende Einblicke in das Familien leben dieser interessanten und nützlichen Insekten gewonnen worden. Den Som mer hindurch sammeln die emsigeu Thierchen Honig als Vorrath fiir den Winter, zugleich auch reichen Gewinn siir ihren Herrn. Der Honigbehiilter wird von den Bienen stets oben im Stocke angelegt. Im unteren Theile liegen die inolniriiinne fiir das Volk. Im Beginn decz Winters ziehen sich die Bienen, weil sie sehr enlvfiudlich gegen Mitte sind, in den innersten Winkel der Wohnung ;nriick. Alle Ritzen nnd Fugen werden mit Harz lufldicht ver tittet, und die Bienen selber drängen sich zu eitlem Klumpen zusammen, um so die nothige Wurme zu finden Schon bei eitler Temperatur von splsjrad Reali mur erstarrt die einzelne Biene. Turch lebhaste Tillhemziige suchen sie den erfor verliehen Wonne-grad zu erhalten und erzielen so auch int Stocke jene gleich mäßige Wärme von durchschnittlich 8 bis 10 Grad auch Dei strengster Winterkiilte. Diese intensioe Athenibewegnng hat aber auch einen grossen Stossverdrauch zur Folge, und dieser inusz durch reich liche Nahrnnqszusuhr wieder ersetzt werden. Wollte unn aber jede Biene, wenn sie Hunger spürt, sich vom Schwarnttlunipen trennen und in die obere Gage zu den Honigvorräthen eilen, so wäre das ihr sicherer Tod. Nur das dichte Zusantnienlileilien ver mag eine Einwirkung der Temperatur zu verhüten. Aus ungemein zweckent «precheudc nnd daliei interessante Weise ist hier Vorsorge getroffen. Der ganze Schwarm ist nämlich nicht ruhig, son dern in gleichntäscigcr, rotireuder Be wegung. So sind die Bienen, welche heute oben sind, morgen unten, die vorn kreisten Flugel gelangen bei der Fort bewegung ink- Eentrnni. Aus diese Weise tnuß sede Biene nach nnd nach zu den Hottigvorriitheu gelangen; sie stillt alsdann ihren Honigmagen mit der siißen Nahrung an und steigt leise sum ntend wieder nieder, ihren Platz Anderen überlasse-to. Ho zieht ed sort den gan zen Winter hindurch. Zoätd p. Paul-Wiss einer ver bekanntesten Geschäftsleute in Chi mgtu Vertreter der großen Deut-stritt Co. gopfschmrrz, Schnitt-Wind IttpensErschquseng. Dr. Mtles Iebtest co» Elkhqm Jud. Mctne " erken: Mtt Nehmt-am dumm«-Oriac ich EI-: von en anvgetnctsneten Esset-tm t-» m« nnd meine Mitteln durch den Gebrauch von De. Istlek ste sttesttbe sent-te erzielt haben. «tch1:tt km wins jxnhr m one-wollen Schwerte-I tm Dunst-bannt uuo sitt-unt Ich magerte ab und wurde tncl turch Säum ltdfmtnc qevla t. Ihr Nenn-te wurde mit aufs bit-« empss Dirn. eine Krankheit war ic- tmrtnmth Ni tiv kein Ost-trauen meist tn die Wirtknntett t!o-1Mct:. tun-n b(j—«ft. Doch ent chioß uv netw, nlslrytezjnfluctsh Jpeccte einen Versuch bannt tu nmctmk .«..1 metner Uebcrmfxtkunn actmhttc it) uns bekennen-e Bessern-m, man-. Ektklnfiostqtm rus stninnr, mein Kovsschmeu nsar lusfcttmh nnsm Juni « t» s. » ksbl als mein pbtpfische1«.)«,ctttinio lIettkns tut) Ezzxm n Irttcöepek etstimtlsatte bald um tmemttg uns-un est-Inseln ttd e ses qelchs , as Ie- stch se- Tausende lehrte uns I date setzte erfolglos behandelt hat ten Meine Gattin get-raucht Neu-use nm mn bissteu Erfolka Loais D. Busen-ern Vertaaft unter anedeücktlchees Garantie. Dr. Itiles’ stillen, 50 Doer 25 Etat-. Zu haben bet Apotheterm Verlorene Mannes-tran Gesetilemtdkmnthctten ! stetige-i Lek J Isgenvfündktll nach ctnens neuen uns einng sitt-seen Vet fattteth ohne L·ernituwuti«4, gründlich unt deutet-nd An hats-n use-It lee Asces tun«qo-«ttstkee.« Quinte« selbst die jenigen its-stehe an ist-mute, an meines-d etnlpcttlmre Fälle von Ge mitschw stattkheileltluLULflnvw i: life-, von get-ni I«-«Iti«sext LJHktfatdun Mut-. Inn-, tssllun es nnm ver-sinnen- tas tsts«-:-««»!:s:s .« sumäns Weis ne ceicnz durch dessen ttiatx-,s.»tjme ussiatvtne wer-entk- in hin-r . xe ne . Gesundheit mit tbr Lehre-Quem nscscec eiszlannleck Taö Auch. ZE-. Ausl. Ums betten nnt st- tetxreeichen Wider-» ntio get-ten Linn sent-un von 26 tät-. Vsstnmetrty wohl ver-siege t, tret vertan-n Adecfstkez leTsclIlLs llcll4sleTlTU"k. No. 11 cui-Um Phora, Now York, N. Y. O O O O O o O O O O O O O J Wenn ein Artikel 23 Jahre lang im Handel ist und trotz der Cencurrenz und der billigen Nachahmungen seinen Ver kan in jedem Jahre vergrößert, so muß er bessere Qualität und absolute Gleich mäßigkeit und Reinheit besitzen. Deb bin’s elektrische Seise ist seit 1869 ste tig fabrizirt nnd verkauft worden, in jedem Jahre mehr. Kann der Verkauf seines schlechten Artikels mit jedem Jahre iznnehmen? Diese Seife ist heute so wie jsriihey die beste nnd reinste Familien ’scisc, die jc fabriznst ist. Sie enthält teine Verfälschnngen irgend welcher Art »und ist, dein inneren Werthe nach, die billigste, da sie so lange reicht nnd so perfektc Arbeit liefert. Fragt Euer-en »(.S)rocer danach. J· a ti di t· n "n·:eren Verse-It Inst-text »z,«k,:,s::rdg«;;x nlcht brauch-Z Anweisung Zu lesen,« ebenso, was ans dem inneren Umschlag steht. Hllebrrzengt Kuch, dass unser Name dort steht, da so manche schlechtere Narlzahnrnngen als die echte Tonkuan tilettriiche inr Handel :smd. Keine ist echt« außer sie ;eigt auf dem » llmschlag den Namen Dobbiti’S Seifenfabrik Co., Ziiachsolger von J. L. Uraigin N iso» » tä) Philadelphim Pa ’ Außer-ordentliche Preis-ver theilung. Hin prachtvolleci symphonson v«-’ni!- «ltl’ t- —«ls( TltI1:«.i U Hutt« :«Itlt-s.",1fxn »Hutt) lllläl . Ierhält jeder xllbonnent anf den neuesten Zentattotthxllantan » T t e T o cl) t e r De es R retl1e1«1·n,« von Yllltert von »Hm-t. Tle lctstttttnltion de-» Ztnnplnmiones tst berartta, daf; man damnf durch Hin .t"el)altnna der lusttetienden Notenscheilten Estatt del lttkiltet lteiclmänlten Zahl T a n Jsende verschiedene poptlllirr IS t il ck e spielen l«aittt, mie: Tatt;tttttsil, Innern-ten, LI-)-ll"«:»liedet«, Altrchetnnnlif n. s. w. Tte er-oclnstnlnllettdste Erfin Dnnq ans dent Mel-tells die-:- I.1c’ttt"il«- Instru tttettten Baute-— tslkutnan »Tle Tochter deiz Frei dumm« erscheint in N) Liefernnaen («, 10 Natt» welche in W Wochen bewogen met-: den können oder anch alle anf einmal, je nachdem tnan ecs ttsilnscht zllkan verlange etn Heft Fut« Ansicht in det« lfrveditton dec- ,,:llnzeiget«.« T. B. Van Alstyna M. D. tltzl tttssit.-lliutm-thzl. Zimmer 1—4, Jndepcndcnt Geb. Zptechstnndem » -—- Il) Vot«ttt., Z —- 4 Nachm» 7—-H Abends. HI »j-,J«Kann tu jeder Stunde des Ta ges nnd Nachts in der Ofsiee getroffen werden. Neht nach christ. cornelius, gt a l o o n, em Dauptquartier der fett-merk III-»Im besten Nettänle nnd tstgarren nets an Dantk Ilnf gute Whtstieg wird beson ders qehaltetk list S. somit Straße. « f Heimstämuscncher Excnrsioa via die Bnelinqton, den 12. Sept. nnd 10.0ktober. . 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