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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 8, 1893)
— -.---. äfItluiäfantx lee berühmte Mena erie e g o n wurde dieser Tage in ohan « rentesssnkerieure ein Raub der am uien. Das euer war in einem it e werk aus brachen und hatte sich im tu aus die uden des nahen Iahrmarktes ausgedehnt. So wurde auch die Me nagerie mit l ren zwölf Löwen, zwei Ti ern, vier aren und zwölf anderen IIIan ergriffen und erstbrt. Das Ge chrei der Thiere war fürchterlich und ilber der ganzen Feuersttttte schwebte der erftickende Geruch verbrannten Fleisches. Im Zwischendeck reiste ein Könizstigeh der,siirden oolo gischen arten in Antwerpen bestmmt, vom englischen Hasen Harwich mit dem Damvser »Notwich« im erstgenannten Hasen neulich anlan te. Das Thier war unterwegs aus Seinem Käsige ge brochen und hatte sich nach dem Zwischen deck geslilchtet. Um die Bestie bei guter Laune zu erhalten, warf man ihr wäh rend der Uebersahrt fortwährend Fleisch in ihren Zufluchtsort. Der Tiger ver hielt sich auch wirklich ruhig und tvurde in Antwerpen in eine große Falle elockt, in der man ihn nach seinem « estim mungsorte trausportirte. Im Spielsaale zu Monte Carlo kam es dieser Tage wieder ein mal u einer argen Steue, bei der die Mit ik aus der Terrase verstummte nnd die Thüren abgeschlossen wurden. Ein junges Ehepaar war aus die Idee ge kommen, heimlich zu spielen; die Frau hatte schon keinen Saus mehr-. als sie ihren Gatten am »groF,en Tische« er blickte, wie er ein Fiin hnnderthrancs Billet na dem andern hinwarf und verlor. » aul !« schrie sie laut. Der Mann laubte sich betrogen nnd stiirzte ich ansz die Noulette. Tie Kronpiers ·elen über ihn, die nie fehlenden Ta schendiebe liber die Bank her. Die Tie ner nnd Husaren suhrten etwa In Per sonen durch kleine Thüren ab, darunter das junge Ehepaar, welches nuu seine Flitkerwochen in den Keller-n von Monte Carlo dicht neben dein erträumten tsiolde zubringen kann. Einen eigenartigen Selbst mvrdversnch beging die Itzjahrige Pauline B. in Berlin, die bei dem Han delstnann G. int Tienste steht. Sie hatte vor einigen Tagen ihrer Herrin erklärt, dasz sie in einer Nacht in ihrer Schlafstube die Mutter Gottes gesehen habe. Diese habe sich zu ihr herunter ebeugk und gesagt, sie ldas Mädchens Zollebald sterben, damit sie heilig ge sprochen werden könne, der Tod iniisse aber ein Martertod sein. Frau G. suchte ihr dies auszureden, allein sie blieb bei ihrer Phantasie nnd erklärte rundweg. dasz sie schleunigst Selbstmord begehen ttnd nach dem Himmel fahren werde. Tal-aus nun schnitt sie sich zu nächst in die Finger der linlen Hand und hackte dann den Tantuen mit einein klei nen Beil ab. Jn diesem Augenblick kam Herr Gi. herbei. Er nnterband die verstlitnmelte Hand und holte einen Arzt, der die Ungliiekliche nach dem Kranken hause brachte. Folgende Bartgcschichte hat sich dieser Tage in der Garnison Rom zugetragenc Ein Jnfanterist hatte sich einen pizzo wachsen lassen, das ist der in neuerer Zeit so beliebt gewordene Spi bart; das war sein Recht, denn im tieglement sigurirt der pizzo in der Reihe der erlaubten Bärte. Ta «a«ber dem Obersten des in Rede stehen den Soldaten von alten Bartnrten just der pi. zo ani Meisters antipathisch war, so beszahl er dein Soldaten, diesen zu beseitigen; der Soldat. start in seinem Rechte, protesiirte. Da befahl der Oberst einigen Soldaten, den Rebellen ’ Ha ergreifen nnd ihn sofort inn fein okettes Spihdärtchen zu kürzen; das geschah, aber der so in seinem Recht und in einein ästhetischen Gefühl ge tränkte soldat wollte den ihin ange thanen Schimpf nicht geduldig tragen, er wandte sich befchiverdesiihrend an den Kisasniinisten und nun ist er zwar Mich Ohne pizzo, aber der Oberst ohne thkllssnh denn der Minister hat die Rkaugk Zurdigpositiondstellung des e imenttchefs angeordnet. Möge ed sp UOZI Stuben, die also die Grund rk te ieves Gutsbesitzers mit Fuße-: teeteni Ein verfenktcr Ich i f f C - r nmpf ist bei den Baggers nnd Erd arbeiten im Biidericher itaiial Z bis it Meter unter der Oberfläche aufgcdecki. Die dabei gemachten Funde lassen dar an chiießetn daß der Rumpf des strich sch es dein 16. oder 17. Jahrhundert angehört. Wie die »Weselet Zeitung« berichtet, fand man einen spanischen . Reiter darn, einen spanischen alten Sä belgki , eine große Anzahl Kanonen tngeln von un efiihr 10 bis 15 Centirnei ter Dur me er, Gewehrkugeln nnd anfcheinen eine Form zum Gießen fol cher Kugeln, ferner Scherben von a ten Thontiipfen nnd Krii en, eine Feuer zicmtgq altessSchnkwer nnd eine Anzahl herknochen. Vach der Form des S iffes zu urtheilen, das 6 Meter bret, Itzi Meter lang und 2 Meter tief war, muß Iea als Kriege chi n gleich für See- und Strom chi aiirt gedient haben. Mit der Annahme, da dieses Siff aus der Zeit der spa ni chsniederliindi chen Kriege stammt, hat man eine iitlseilung, wel e sich in den Festnngsakten gefunden at, in Verbindung gebracht. Darnach hatten im « ahre 1624 die Spanier ein Schiff. wel es sie vor dem Feinde nicht retten konnten, im Rhein versenkt. Wie nnn das Schiff an jene Stelle gekommen, wo sich n jener Zeit noch lein Rhein- ; arm deianix läßt "ich dnr die Lin-i nannte erklären, dasli ec- bei ochwasseth auf das dortige iiberichweninite Lands ist«-rathen festgefahreic und verschlamnit s « Ueber eine Prügelei zwischen? englischen Schiffsoffizieren vom Damil »pfer »Eieatriee« nnd rutnänifchen OffiiJ zieren in einein d fentlichen Garten von quatz am Z. ngust wird der »Poft« Folgendes gemeldet: Die Ursache des Kon ittes waren einige Kellnerinnein die ich mit den Engändern nicht ver ständigen konnten. ie Mädchen nah men deshalb an einem anderen Ti che Platz, an welchem rnmänifche Offiz ere aßen. Die Engländer aber fol ten hnen nnd erklärten den Anwe en en,» sie wollten auch an ihrer Unterhaltung theilnehmen nnd mit allen Briiderfchaft trinken. Hierdurch fühlten sich die rn miinifchen O fiziere beleidigt und ver ließen den arten, um gegen die zu dringlichen Fremden die Hilfe der Poli zei anzurufen. Sofort wurde ein Po lizeilommiffar in den Garten entsandt. Kanne hatte er sich jedoch mit den Frie densstiirem in eine etwas laut geführte Unterhaltung ein elafsen, als er von ihnen, die ihn ofkendar mißverstanden hatten, ein paar ritftige Ohrfeigen cr ielt. Das war das Signal zum ampfe. Die rumiinischen Lsfinere, die unterdeß zurückgekehrt waren, über fielen mit ilfe der Polizei die Belei-; diger, die ich als gute Boxer bewähr ten, während i re Angreifer mit dicken Knitteln dreinf ingen. Das Resultat des Kampfes war, daß ein englischer Offizier tödtlich und zwei andere eng lische Offizierr. sowie der Buchhalter der englischen Lelfabril in lsialatz nicht unbedenklich verwundet wurden. Sei tens des Befehlshabers des Dampfets »Eicatrice« wnrde eine Beschwerde an den englischen Fionful gerichtet; ferner hat der Polizeichef von Galatz, der fiirf die Ausschreitungen feiner Untergebenen f verantwortlich gemacht wird, feine Ein-« lasfnng genommen. Durch die Befolgung eines schlechten Rathes ist ein alterUn-; terbeamter in Berlin in eine höchst trau- . rige Lage gerathen. Der bisherigez Schleusengehilse K. hat dem Staat Ist; Jahre hindurch gedient. Er war ist« Iasre Soldat, tvnrde dann Zehn mann, darauf Bahnbeamternnd schlies- ’ lich Schleusengehilfe. »Im März Will erhielt er von seiner vorgesetzten Be hörde, der Ministerial-Banlonimission, eine Verfügung, daß er nni seine Pen sionirnug zum t. Juli desselben Jahres einkommen möge, da er nach dem Gut achteu des Arztes nicht mehr dicnstfiihig sei. li. tviinschte noch nicht pensionirtI zu werden. Ein Freund rieth ihm, er s solle sich direkt an den Minister mitj einem Gesuch wenden, worin er bitte,j einstweilen von seiner « Keusionirung Ab stand zn nehmen nnd ihn im Innen dienst zu beschäftigen, wozu er sich noch kräftig genug siihle. st-. that, wie ihm gerathen worden war. Wegen der T:ienstwidrigleit, die in dem Uebel-gehen J des Jnstanzenlveges lag, wurde se. em- ; fach zum l. Juli geliiudigt. Nun laut l er unt seine Pensionirnng ein« Er er- i hielt den Bescheid, dasz einem gekündig- i ten Beamten ein Anrecht auf Pensioni nicht zustehe. Mit Rücksicht auf die ganze Sachlage wurde dem St. aber an heimgegeben, zu versuchen, ob er aufs dem Gnadenwege seine Pensionirnng erwirten könne. Lein Gesuch ist ab schlagig beschieden worden! Jetzt hat de. ein erneutes lsncadengesnch abge schickt und darin seine traurige Lage ge schildert. Tei- Mann hat sechs noch nicht erwachsene Kinder. Das weibliche Gigerl ist da —so schreibt das ,,F«ranlf. Jotcrital.« Mit eigenen Augen haben wir es auf der Straße gesehen· Das Herrenhiit chen lolett auf dem nicht iibel gesarmten Ko f, geftärltes .Herrenhemd, natürlich sar ig, Herrengtirtel neuester Mode, natllrlich gleichfalls farbig, Stehlragen, selbstgeschlnngene Herrentravatte, bis zu den Knien reichendes schwarzes Her renjacket, selbstverständlich ohne jegliche Spur von Taille, dafür aber mit fingers breiten Nähtem eine saustgi«oße.weis;e Rose im ltnopfloch des linken Umlauf schla es, Schnabelschuhe, und die Krone des kurzen-— in der weißbehandschuh ten Rechten einen zierlichen Spazierprll Fels-so stieg Gi ekl temiuiuus mit angen Gigerlsch tten und im vollen Bewußtsein seines imposanten, unwider ste lichen Elndruckes die »Zeile« entlang. taunt blickten die Passanten dem Prachtexemplare nach. Am Wege aber standen zwei männliche »Kollegen«, die vor Neid erblaßten. W e g-e n Verletzun d e s ärztlichen Geheiinnifses ist vor einiger Zeit der Luxemburger Arzt Dr. Grechen zu 15 Tagen Gesiin niß verurtheilt worden. Die Straf ache hatte indeß nocihein NachspieL indem verschiedenevon r.Grechen bexpro ene ersonen, darunter ein elgi cher echtsanwalt und ein auptrnann a. »D. der holländisch-ostin ischen Armee, iCiviiliage auf Lnischiidi ungen gegen sDn Grechen er oben gaben. Das Landgericht Luxein urg sprach vier ver chiedenen iiiiigern Schadenersatz von e 2400 Mark zu. Einem anderen sie-gei- war ini Strasversahren eine Summe von um« Mart zugesprochen worden. Unerwarteic Folgen isatle die Ueußernng eines Pfarrers in einein Dorfe bei Oppeln, Zchlesien. Er atte einer armen Frau ein Stückchen stand ges entt. aus dem dieselbe nohl psiauge, der n einer Nacht gestohlen wurde. Sie klagte dein Geistlichen iisr Leid, der ani nii sien Sonntage in seiner Predigt daraus inwies, weiche große Sunde es fei, die lte zu bestehlen. »Wenn inan mir,« so suhr er fort-, »das geil an hätte, so wäre ja das noch nicht so s iinnn ge wesen, denn ich isiitte «- den Verlust doch eher versripmerzeno können-« Als der Herr Parrer an einein der dar-unsol genden age seinen Ackser beahssfand er sein ganzes Kohlield nger umt. -., Ankona — l In einem enster landete« neuli in West oboken, N. I» der Lusts isser Williams mit seinem Ballon. Die überraschten Hausbewohner waren starr vor Schrecken, während der Lust ehisfer stolz wie ein Spanier sich ent ernte. - - Aus dem Bahnwagen sprang Iohn Albert, ein Deserteur der Bun dedarmee, während der Zug die Stadt grenze von St. Lonid passirte. Albert esand sich unter der Bewachun von zwei Ossiiteren und kam von Wo hin - ton, D. C» um nach Fort Supply, F T» ebrakht zu werden, wo sein Prozeß! statt nden sollte. Dem kühnen Flücht ling gelang es, zu entkommen. ODie Anhänglichkeit dines Zu h nd rettete kiirzliehiuToledo, ., einen gewissen Jogn Mullen vor Bestrafung Er war eschuldigt, das Tl ier einem Einwohner Namens Simon gestohlen zu haben. Man brachte das Hahn in den Gerichtssaah wo es sofort ans Mullen zulief, während es von dem» Kläger nichts wi«sen wollte. Der Lin-s geklagte wurde irrigesprochen nnd willl nun eine Civilklage gegen Simon an strengen. V o n ei n e r Todesvorah n n ng schreibt man aus Pinedale, Pa. Eine Zäjährige Einwohnerin nahm am Morgen in einem Hotel ihr Frühstück ein, wobei sie libe« Unwohlsein klagte nnd ihren Bekannten sagte, daß sie ster ben werde. Sie gab denselben Instruk tionen bezüglich ihres Begräbnisses nnd theilte ihnen mit, wo ihre verschiedenen skleider, tr. gesunden werden könnten. Fiinszehn Minuten später, nachdem sie sich nach ihrer dein Hotel gegenüber lie genden Wohnung begeben hatte, wurde sie todt ausgefunden »Meine Mutter vor dein H u n ger t o de zu bewahren, that ich dies-« So erklärte ein zehnjähriger Knabe, der unter der Anklage, Stsz gestohlen zu haben, in Oakland, Cal» vor dem Polizeirichter stand. Aus weiteres Befragen gab er an, daß er in einer Fabrik arbeite, in der letzten Woche sl.25 verdient, das Geld aber trog allen Bittens nicht erhalten habe. Er habe in Folge dessen vor der Alter native gestanden, entweder zu stehlen, oder seine Mutter Hungers sterben zn lassen. Den Richter rührten die Worte ded Jungen derart, daß er ihn mit einer Ermahnung entließ Welch kluge Geschäftsleute die Chinesen sind, hat sich einmal wieder während der letzten Geldkrisis in New York gezeigt. In der ganzen Zeit brachten deutsche nnd jiidische Ge schäftsleute nur vereinzelt kleine oder größere Betrage Baargeld nach Wall street, um durch die dasiir bezahlte Prä mie zn profitiren. Dagegen kam ein Schlitziiugiger von einer chinesischen Firma in Mottstreet alle zwei Tage in das Burean von Zimmermann AL Forshah und verkaufte denselben jedes Mal 83000 bis 8-tt)()0, welches Geld er von den Wäschereibesitzern nnd an deren chinesischen Geschäftsleuten ge sammelt hatte. Mit der Trommel Ruhe sich zn verschaffen, versuchte in St. Louis ein Einwohner Namens chiiitzr. Eine jugendliche Schöne, Lena Borch, in der Nachbarschaft übte so fleißig selavierspiei. daß Schätze, um die musik liebeude Evastochter zum Stillschwei gen zn bringen, jedesmal die Trommel zu schlagen begann, sobald Lena ihre Exerzitien aussiihrte. Dadurch ge reizt, entloekte die Holde ihrem Instru ment die kräftigsten Töne, so daß die Trommel über-stimmt wurde. Diese Niederlage brachte Schütze dermaßen in Harnisch, daß er sein Gewehr abschoß und an eblich dann die nicht mehr ge ladene « afse aus die Mutter des Mäd chens richtete. Der Trommelschläger wurde nunmehr vor den Polizeirichter geführt, um sich wegen Friedensstifteng zu verantworten. Mit einein unerwarteten Geschenk wurde in St. Loiiis ein biederer Einwolner Namens Crickson gele entlich der eier seines 49. Wiegen gen esies überrascht· Uiigestiimes Län ten der Hausglocke hatte die Gattin des Geburtstagskindes vor die Hausthüre gerufen, an deren Schwelle sie ein Bün del and, das beim Oeffnen vor den versaininelteit Gästen zum Erstaunen Alter einen Süugliiyis ein Mädchen, ba . Das kleine esen war in die fein ten Stoffe gekleidet und brachte ein Angebinde in Gestalt eines Zehiidollars goldstiiekes mit. Ueber Herlunft nnd Sonstiges betreffs des dtiiides fehlte jedoch jeder Anhalt. Da Ericksons in i rer ZSIährigen Ehe nicht ein einziges ial durch den Be u des Klapperstor ches erfreut worden snd, so beschlossen sie alsbald die Adoptirnng des Find lings. Wie Untreiie den eigenen Manns litgt, hat dieser Tage in Chica o e n Knabe ersah n, der mit einigen u end Jungen in metablis seineiit des chlachthausfiir » n Nel on Morris angestellt ist, unt fremden e iichern die Llnlage und den Betrieb der elben u zeigen. Neuli betrat der ohn S iorris’ das Etablis einent, wobei einer der Knaben, der ihn ni t laiiiite, den Ankömmling mit den orten an redete, ob er sich die Schlachthänser an eheii wolle. »Wie viel kostet es?« ragte Morrio fiiii· ,,Fiiiiszig Ceiits,« war die rasche Antwort des Zungen. Letzterer erhielt das Geld, der Besucher ;aber wandte sich nach einiger Zeit aii einen Aufseher init der Frage: »Wie viel berechnen Sie den Besucheisih welche das Etablissenient zii sehen wiiiiseheii«e« ——»zieiiien Cent,« lautete die Erwide ruiig. wei Minuten später war der fugendli e »Geldniacher« seiner Dienste EMVPPFY Die Entführung des Ehe gesponsee eines Arabers im Be-» duinenlager an der »Midway Plai-! sance« in Chieago hat neulich zu blutisj gen Scenen Anlaß gegeben.. Der be trogene Gatte, Moßle Achmed, sandte seinen Stammesgenostfen Hashad Ab dallah nach dem Lager des Entführers, um zu ermitteln, was aus seiner Gat tin geworden sei. Hierbei banden vier Beduineu Abdallah nnd züchtigten ihn mit Peitschen in so harter Weise, daß ihm die Fetzen vom Körper fielen. Ferbeigeeilte andere Wiistensöhne be reiten Hashad endlich aus den Händen seiner Meinigen während drei der letzte ren von Polizisten verhaftet wurden. Achmed chatte sich unterdessen selbst auf die Su se nach seiner ausgekni enen. Gattin begeben. Nach arabischem Brauche muß nämlich der hintergangene Gatte die ungetreue Frau auffinden, sie vor einem muliammedanischen Priester zum Geständnis; ihres Fehltrittes zwin gen und dann in Gegenwart des Prie sters erklären, das; er mit ilsr nicht länger zusammenleben will. Dann er hält er von dein Priester-eine Bescheini gung iiber den Sachverhalt, und seine Landsleute sind damit zufrieden. Wenn es dem Gatten nicht gelingt, seine ent laufene Gattin aufzufinden und jene Bescheinignng von einein Priester zu erwirken, so kann er enthauptet werden. Die drei Berhasteten wurden bald wie der entlassen und fielen im Lager über den Mann her, der ihre Festnahme er wirkt hatte. Es folgte eine allgemeine Keilereh bei welcher Säbel und eit srhen als Waffen benutzt wurden. iner der Kämpfer trug dabei eine gespaltene Backe davon, einem anderen wurde der siinnbackenknochen beschädigt. Von einer entsetzlichen Ei fersuchtstragödle schreibt man aus Palo Pinto County, Text-: Ida Beatty, die Tochter eines reichen Far mers, hatte ihre Verlobung mit einem jungen Deutschen, Namens Notl, dick-f gänckzig gemacht und ritt an dein für die ·o szeit bereits festgesetzten Tage in egleitung eines jungen Theologetnz Franl Bli)..nach der acht Meilen ent fernten Kirche. Auf dem RückwcgeI lauerte Noli deni Paare auf und tödtetes den Theologeu durch einen Schuß in’s» Herz. Jni Dickicht, wohin das Pferd des Mädchens hierauf durchging, schoß er sodann auf die ungetreue Ge iebte nnd schlug derselben, als sie von ihremj Thiere sank, mit dem Gewehrkolben den! Schädel ein, worauf der Mörder fich selbst eine Zeugcl in den slopf jagte.i Tie hinter dem Paare reitenden Eltern( Blys waren Zeugen des gräßlichem Vorfalls, ohne denselben verhindern zu können. Am anderen Morgen fand man die Leichen der beiden Liebesleute Stalpirt hat der JudiaH nerhäuptling ,,Bear« an der· »Midwah Plaifance« in Chicago den Häuptling »Pettibone,« mit dem er in ctreit gerathen war, nachdem die bei-J den Rothhiiute bei einein Besuche der Stadt fleißig dem Fenerwasser zugesproO chen. Zunächst bearbeiteten sie sich ge enseitig tnit Stöcken, worauf »Bear«; Peinen Gegner mit kühnem Griffe: zu Boden warf und ihm, noch» ehe die übrigen Indiaueraufseher dies’ zu hindern vermochten, mit kunstoer ständiger Hand mittelst eines Messer-s die Kopfhaut abtrenntc. Der India ncraufseher Buckslin Joe zwang ,,Bear« mit vorgehaltenem Revolber zurHers ausgabe des blutigen Stapo während der blutgierigeHäuptliug selbst einge sperrt wurde und ein »Dir-r die abge-l schlitzte Kopfhant dem Berwuudeten wieder annahm l Mit einein Geldsack ver-s i h e i d i g t e sich dieser Tage der Schaut-s lellner Wheeler in siansas City, Mal Er hatte Nachts kurz nach zwei lilir die Wirthschast, in iveicher er beschäftigt war, verlassen und etwa 8100 Silber-I eld in einem Sacke mitgenomtneini urz vor seiner Hausthiir wurde er vou drei Ztraßeuräuberu übersailen, vonl denen einer ihm mit vorge altener Pi-! stole befahl, seine Hände ho zu halten l während im ein anderer mit einems stump en nstrumente einen Hieb über s den opf verse te. Wheeler benutzte» Weran seinen Oack mit Silber in der; eise, wie die Herren Gauner in der Regel den Sandsack zu gebrauchen pfle- » gen. Als er einen der Schuste bereits nie- s dergeschlagen hatte, öffnete seine Frau, durch das Geräusch wach geworden, das Fenster, worauf die Strolche Fersengeld gaben· Von einer Xanthippe weiß Augu t Feige aus Elisabeth, N. J» zu erziih n. Derselbe war von seiner Frau des thittlichen An rifss beschat digt worden. Polizisten hBanden ihn in seiner Wohnung an fänden und Füßen gknebelt am Boden iegen. Aus einer tirnwunde floß das Blut in Strö men. Feige erklärte, daß seine theure Gattin, eine sehr große, starke Frau, ihn eschlagen und dann mit Hilfe sei ner öhne gebunden habe. Der sank entstand, weil Feige sich weigerte, se nen arbeitsscheuen Söhnen 87 zu geben. August wurde zwar verha iet, voni Rich ter a er wieder sreigea en, als dieser in Folge eingezogeuer erundigungeni erfuhr-, daß der Gatte der leidende Theil s war. i Aus dem Zweirade 3190 M eilen hatte E. Mitchell, ein Ge schäftsmann aus Richiiio11d,.iiy., zurück Izle t, als er dieser Tage in Seattle, ak» anlangte. Erfuhr atn 17. Mai von einer Heimath ab und unternahm die ««ahrt über Chehenne durch den YellowstonegParL In Folge Regen wetters und zur Erholung mußte Mit chell 22 Tage während seiner Reise still liegen· In Seattie verweilte er zeln Tage, um die Reise auf dein Stahlrosse nach Sau Diego, Cal» weiter sort u sehen. Mitcholl führt 200 Pfund e pück mit sich. H. P. Zucker ö: Co» Apotheket. Dr. sumner Davis, Spezialtst für Augen- u. Ohrenkrankheiten. Jndependent tsnsbände, Grund Island. Deutsche garmer gegenseitige Feucrvcrsitherungs - Ge sellschaft von Hall und angrenzenden Counticgk MAY-Diese lslescllschaft besteht erst seit einem Jahre nnd hat schon bedeu tende Fortschritte genmchL Sie Fählt bereits sechs-Fig Mitglieder nnd hat schon san EIN-Zorns merth an (5«igentl)um ver lsicherr Psin nähere Auskuan wendet Euch an den Zef1"e1är der Gesellschaft den Herrn » mz YMchl- de Futtcrhandlung eAdam ;:Y;vaacii. Alle Zotten Wenen , :)koggen— «ou(: und - Vuchcvexzen«:1.Ik«el)l,Kleie, -3ch1·mi1nv. 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