Echte-Ia Insel-sich finder. Ithk is einst vor vielen, vielen Jahren i— M du jung, jung war mein Lebenzs s. - . III Am ich wieder71nit ergrauten Haaren: Is- etsien Liede lehrt man stets zurück-« M vergessen war mir nie gelungen, « e innhich war, du bliebst mir immer nq . Die Mten aus in mir Erinnerungem ’ i VI stolze Stadt, als ich dich wiedersah! sitt Riesenlind warst du emporgeschossen, Dis-trauend hat Columbia es gedacht-— VI merk-est du von ihm. der bdllentiprosiem sum wilden Jenerdäcnon heimgesucht. Ue Kelter Bauten Pracht dein See be küßte, Ein frohes Heim war Tausenden des cert » sein Dämon werd gewandelt es zur Wüste, Erbarmungslos die »Gartenstadt« verheert, Doch saßesi du nicht traun-nd ans den Resten ärter Herrlichkeit-nein! ungebeu t It pdst du dich, und stolz fühlt sich der Besten « d seines Kindes Muth, des er gezeugt. Dein starker Wille schuf ein neues Werden, s Stiegst nnd der Asche phdnixgleich empor-, s D- lvcrdst zn einer Wundekstadt auf Erden Und immer noch mist du: »Excelsior!« Co ichs-as ich wieder dich noch langen Jahren, . Trantci Rip van Wintle gleich, den Augen anm DMM was ich,sad, könnt’ ich nur offenbaren Jst einer Märchenwelt, in einem Traum. O- weiche Pracht an deines Sees Gestaden, j Bd, »Nun in des Westens-« ist dein Zelt Zum oßen riedenssefte du geladen Da geistlich alle Völker in der Welt! sor dem Beschauer hqst du ausgebreitet, s. Was Kunst und Wissen Herrliches gvebau MS Menschenfleiß zu Menschenw hl des senkt Jn deiner »Weißen Stadt-« wird’8 ossenbar. O DI- die »De« Westens Königin-« wir nennen, Schnedft da dir selbst ein stolz Anat-len blatt Die Metropole auch wilks anerkennen: Zur Weltftadt ward die Weltauestellungei stadtt Und Alle-, strömend her von nah und ferne, sn deinen Mauern sammelnd sich zu Haus, Sieinbelm Günstig seien stets die Sterne, Chicago diri Du Wunderftadt. Glück ans! ltliek kaiserliche- Zechjneller. M einer wahren Begebenheit aus« dein Leben Kapelle-ab « ; Errihit von Cdnsrd Schulte " « grobem Stoff, Kniehosen oon chwari Es war im Spätsommer des Jahres 1807. - Dersiaiser Napoleon tvobnte damals, bis er die Uebersiedelnng des Hosed nach Fontaineblean anordnete, aus einige, Wochen in den Tuilerien. Er weilte dort nicht oft. under benutzte diese Zeit, . um die großartigen Nenbanten nnd Straßenanlagen, die er in der Haupt stadt ausführen ließ, mit seiner gewohn ten Thatkrast zu fordern. Nachdem er sich von den oberen Beamten ausführ liche Vorträge über diese Bauten hatte ; kalten lassen, beschloß er, einmal per-I örtlich, aber unerkannt nach dem Rein-s ten Ezn sehen. ; ines Morgens bald nach 7 Ubr er- ; schien ein kaiserlicher Adsntant in derk von dem Palastmarschall General Dass roe bewohnten Ziminerreibe und be-? stellte, daß der General sich ungesäumt tm Civilanzuge beim Kaiser einfinden möge. Dnroc, der dein ztaiser person-Z lich nahe stand, war der gewöhnliche Bettleiter desselben ans diesen beiitilichcn, I libri ens nur selten unternommenen Uns ü en. Nachdem er sich schleunigst in den Für solche Fälle bereit liegenden Anzug geworfen hatte, begab er sich in die kaiserltche Wohnung. In der Eile ver ß er, seinen Geldbentel zu sieli zn tosen ein Umstand, der inoxxlnjci mißliche Folgen haben tout-. da der aiIer zwar aus Reisen eine nanene mit Go dstücken in seinem Wagen bat-a, persönlich aber niemals Geld bei stets trn nnd bei allen etwa vorkommenden enbeiten durch seine Adjntanten auslegen ließ. I I O Uns den Kirchthürmen hatte es eben halb acht geschlagen, da traten ans einer engen, nach dem Seine-Ufer hin führen den Nebenpsorte des Tuilerienpalastes zsei Männer-, ein kleinerer nnd ein Mer- nnd schritten langsam am -User entlan , dein Laufe deo Fluges folgend. eide trugen ties in sdde ugen gedrückte Fil hüte mit breiter Fremde, lange, weite oscke von ziemlich i Sammet, dunkle Strümpe nnd Qllenschnhg nnd jeder war mit eine-n derben Spaziekstock bewehrt. Wer die Beiden daraufhin angesehen We, welchem Stande sie ungehorsam der möchte vielleicht zu der Schluß foiaernng gekommen sein, daß sie dors liche Grundbesitzer ans der Umgegend s von Paris seien. Uebrigens actitetes Niemand auf sie; außer Virbeitem Handlun, Dienstboten und Schulkin «dern waren etft weiqu Leute auf den! Straßen zu finden. Die beiden Herren blieben am Fluß- Qnai, an dein eifrig gebaut wurde, hier nnd da stehen. uini den Maurerarbeiten zuzuschauen Bei i den ChampssEl fees angekommen, ver ließen sie den luß nnd schritten auf den Sternplatz zu Die Mauern des Triumphs-irgend, der dort zu Ehren der Gto en Armee errichtet werden soltte, erho en sich etwa zwanzig Fuß aus der Erde, und auf den Gerüstem die den Fu rings umgaben, tummelte-i sich eurer und Arbeiter in großer Zahl. Das Wetter war sonntg und wann und die beiden Spaziergacker festen fich, immer den Bau vor irgen, auf eine der zahlreichen, den are a runden Mein s aussehenden anle, die tue nnentgeltlich zur Ber Wisse »Bei-ex kostet-eh einer ists Miit-« Ist abscheulich faulenzt. Dass nnpft und raucht, das reckt den Hals un plaudert, aber ernstlich arbeiten thut Niemand. Da weiter aufwärts in der Stadt sind ; te fleißiger-, da fürchten iffie eher, daß i hnen Jemand auf die inger paßt, aber hier, meinen Sie, können sie bunt melli.« »Sie haben recht, mein Heim-· ant wortete der Begleiter; »wenn so weiter gearbeitet wird, werden Jahre vergehen, ehe der Bau fertig ist.« Kommen Sie,« sagte der kleinere Mann, indem er ungeduldig aufsptang, »das ist ja nicht länger mit argusehen.« Damit griff er dem größeren unter den Arm und zog ihn quer über den Platz auf eine der dort einmündenden Stra ßen u. Nicht weit von der Bank, auf der die Beiden gesessen hatten, hielt ein alter Bücher · Antiquar auf einem Tische ffeine bescheidenen literarischen Schätze eil. »Faule Gesellschaft, dae,« sagte der kleinere Herr im Vorbeigehen zu dem Antiguar, indem er mit dem Daumen über die Schulter nach dem Bau hin wies. »Nur Geduld, meine Herren,« erwi- ; derte der Antiquar, nicht ganz ohne die freilich vergebliche Hoffnung. daß dies Herren, die nun stehen blieben, ihm. etwas ablaufen würden. wenn er sie in Z ein Gespräch verwickelte-»nur Geduld, ? ed schlä t gleich neun Uhr; Sie sollen : einmal ehen, wie fleißig die Leute dann i werden l« »Wie hängt das zusammen L« fragte jener; »Sie haben die Bauleute schon hlinfig beoba tet4?« »Gewiß, a e Wochentage,« antwor tete der Anliquar. »Sehen Sie, die · Arbeit beaufsichtigen drei Aufseher, von j denen jeder immer zwei Stunden auf, dem Bau und dann nach hulbftlindiger - Pause noch einige Stunden tin-Bau burean zubringt. Von neun bis elf Uhr hat Herr Bertelot die Aufsicht -— H beuri Bei-telot--der bringt die Leute chon an die Arbeit. Er war früher« Soldat; in feinen zwei Stunden wird . mehr gearbeitet, als in den vier bei den , beiden anderen Aufsehens. Halt, da schlägt ed Neun L» Nun geben Sie ein mal Acht, meine Herren ! Die beiden Spaziergänger wendeten « wie der Antiquar ihre Augen dem Bau ; wieder zu. Eine scharfe, befehlende z Stimme wurde unter den Arbeitendens hörbar. TieTabatepfeifen verschwan- : Ocll, IcOcö chkllllIcy DcksllllllllllL clllc emsige und den Bau sichtlich sordernde « Tlsatigkeit begann ».,kch sehe dort ans dcni lsieriist einen jungen Mann, der den linken Arm in « der Binde trägt,« sagte der größere der 7 beiden Herren. »Ganz recht,« bestätigte der Anti quar; »das ist Herr Berielotz er bat bei Friedland einen Bajoiiettsiich in den ! Linn bekommen. Jch kenne den Herrn . genau; erst gestern hat er mit inir ge- " plaudert und inir einen Plan vorn alteit Paris abgekauft. Kann ich den Herren vielleicht auch niit Karten oder Büchern ; dienen T« mal Besten Tant!« Mann und zog seinen Ge »Heute nicht« mein Perr, ein ander- z . a te der kleinere szahrten weiter. : »Einem wir. Vetter-« toandte er sich « an die en- »denn habe ich genug ges - sehen. Und nun willi Ihnen einen Vorschlag machen. J ersahre so ; manches, und so habe ich gehört, daßE bier dicht nebenan in der Rue Saint- T Honore eine Madame Arbalet eine vor treffliche Gartii e hält. Da wollen wir einmal srii stücken. Die Dame soll ziemlich kurz angebunden sein, aber i re Küche hat den besten Rus. Sehen Sie, dort drüben lockt dao Jirtnens ild der Madame Arbalet. Aha, das e- - schäst wird eben geöffnet l« »Gan· wie Sie wünschen, mein rr,« sagte der egleiter, indem er Ienem über U St aße folgte. »Noch wollte ich mir erlauben zu bemerken, daß der Name Henri Vertelot in einein Napport vorkommt, den ich estern Abend erhalten habe und den ichåhnen nachher verlegen werde. Der pitlin Berneuil schlägt vor, den ehemaligen Sergeanten Bettelot, vorn 15. Linien cegintent, der wegen seiner Armwunde den Dienst habe verlassen müssen und librigens auch durch einen Streisschuß an der Schulter verwundet worden ei, Init dem Ein-bereist ionotreuz zu deko riren, da er Friedland den Regi inentoadler zurückeroberte, der bereits genommen war. Die Meldung konntet verspätet, weil der Kapiteln bis seht itn Logaeeth gelegen hat.« »Ich werde den Berielot ni t bet gessen,« bemerkte der kleinere pagieri iirt er; »aber est wollen wie die Ge schiiste ruhen lassen-· - st »Und nun, Madelon, sei vernünftig nnd schlage Tit den Henri Beeteiot aus dem Sinn! Ein ordentlichek Mensch mag er sein, aber den linken Aan kann er nicht mehr gebrauchen, und also kann er nichts Ordemliches mehr verdienen Er wird timde wenn dei- Triumph bogen fertig ist« nnd entlassen werden kann er alle Tage. Wie soll er eine Frau ernähren? Du sagst, er sei ein tüchti er Maurermeisier? Ein Hei-üp pel it er, safe ich Dir. Du mit Dei- 3 nen zweitau end Francs Heiratbsgut sindest schon nach einen anderen Freieti —Guten Morgen, meine Heeren, wo mit kann ich dienen ?« Mit diesen Worten wandte sich Ma dame Aebatet den beiden denen zu, die, von der schnell nnd eifrig tedenden nnd der Thür- den Rücken zustehe-enden Dame zunächst unbemerkt, in das nn neittetbae nach dee Straße sich öffne-de, von Gästen nax leere Gastziininer ät treten-waren ie hatten unsreitvi is die Rede seit ath welche die Wie thtn eine kleine, runde bewegliche Stan, sie blicken sticht soeben , nnd v OÆHIM data-W sdent die Rede offenbar gegolten hatte. Das Mädchen trug einesauberelllnds liebe Tracht; libet ihre jugendfrischen Wangen stahlen sich ein paar Theiln «chen. und ihre freundlichen blauen Au gen waren von Kummer wie must-det »Wir bitten unt die Speise- und Weintarte,«· sagte der größere der dei dcn Gäste. während der kleinere ich an einein Tisch in der dunkelften cke des Zinnnerd io niederließ. daß er durch tsiladtlnir und Zchausenster von der Straße aus nicht gesehen werden konnte. »Zum dritten Male Bertelot,« sliiiterte der kleinere, während er die tlarte tnusterte. »Zum Portionen Hammelrippchen nnd eine Flasche Chambertin !« bestellte der gibt-irre der Herren. »Holt ich den Wein holen, Tant chen?« sragte das junge Mädchen, das sich wahrscheinlich deshalb zu entfernen wiinschte, um die Thrlinenspnren zu be seitigen ; »ich weiß, wo er steht.« »(9ut,« sagte Madame Arbalet, »aber tnach’ keine Scherben und konttn’ schnell wieder.« Dann deckte sie den von den beiden Gästen gewählten Tisch nnd sagte »Nnn, die Herren wisseti’6 doch schon halb. Meine Nichte, meines seligen Mannes Bruderetochter, ist baut Lande« aus Lothringein Waise, die bei ihrer Großmutter lebt, ein junges Ding, das sein Herz an einen Landsmann gehängt hat, bertnuthlich, weil ihr sein bunter; Rock gefiel. Nun ist er in Paris. sie« ist zu mir inin Besuch gekommen, und sie wollen sich heirathen. Aber es lann nichts daraus werden. Darum schelte ich und darum weint sie.« Inzwischen trat dad junge Mädchen wieder ein nnd stellte die Flasche mit den Gläsern ans den Tisch, indetn sie schaurig errdthete, als sie hörte. daß von ihr die Rede war »Modalne,« sagte der kleinere Gast, indem er, mit dein Chatnbertin sichtlich zufrieden das Glas, nachdem er ge kostet, wieder niedersetzte, »ich habe zu fällig gehiiit. das; Herr Berielot ein brauchbarer Bauausseher ist; ich denke mir. ed wird sich doch noch einmal eine austiiininliche Stelle sur ihn finden-« «3tts bitte unt Verteihung mein err.« antwortete Madame Arbalet spin, »aber Zie werden zugestehen, daß es hier nicht daraus anlonunt. was Sie gehort haben und was Zic denken. Putschen Zie mir die Madelon nicht nach aus, ich kann so schon nichts mehr unt ilsr aiiiaiigeii.« Latini ging die kleine Frau aus dein Zinini-:r, indem sie die Tlsnr iraitizr hinter sich zttichlng, und begab sich in die Urian-, nin ihre Rochin deini klioiten der Hannnelripps cheu zn überwachen Tausend sa, sliisieite derso abge truinpste kleine Herr, indem er eine Prise nahm, nicht ohne Bergungen sei nent Begleiter zu. »du wird inan einmal wieder tnchtig angefahren ; ist mir lange nicht passirt.« »Fraiilein Madelon,« wandte er sich dann an das junge Mädchen, »Herr Bettelot war Soldat; werden eine Vorgesetzten sich nicht siir ihn verwenden können'.-«« »Zein stapitan ist krank, mein theer antwortete das junge Mädchen beschei den; »wenn der gesund wird, wird er wohl an den Kaiser schreiben, daß der Penti dauernd einen kleinen Posten be oiuint, aber es sind seilich viele alte Soldaten zu versorgen. Wir gaben noch ieine Eile, ich denke auch, da der Heuri sich schon durchschlägt , jedenfalls werden wir Beide usatuuien alten.« »Es ist recht raulein tadelt-in « sagte ermuthigeud der kleine Herr, »daß Sie nicht verzagen; zuweilen hilst einein, wenn man ed gar nicht ahnt, ein plötzlicher Zufall, und dem Mathi fen und Hartniickigen hilst er am lieb ten.« Die Hammelripp en kamen, und Madame Arbalet be echiisngte sich init ihrer Nichte am Güssen Die beiden Gäste, die einzigen im Lokal, ver ehrten flüsternd ihr Mahl, tranken zum Vch ins noch eine Tasx Kassee und rlisteten si dann zum usbrnch. Der kleinere rr verbeu te sich var deii Damen. eyte seinen sitt wieder aus und trat in ieaur Stra e führende, osseusteheude Th r, während der größere Herr um die Rechnung bat. Plöylich wurde die Gestalt des leyteren sichtlich erschüttert « riss bald in diese, ald in ieue Ta che; eine Ahnun, die jevt in ihm ausstieg, wurde zur ewißheit: er hatte kein Geld bei sich. Madame Arbalet verfolgte des Ga stes vergebliche Griffe in die Taschen mit grimmigen Blicenz sie stemtnte beide Arme in die Düften nnd a ie niit schneidender Stimme: »del ranes beträgt die Rechnung, mein Herr-, zwölf Franc-l« »in-admi« wollen enciennioigenys nat s der Gast in todtlicher Berlegenlzeii, ’ »aber ich habe vergessen, meinen Meld- s bentel einzusteckem und der andere Herr liat zufällig auch nichts bei sich. Wir sind Lisiziere, Madame-, haben sie Geduld niit uns- in wenigen Stunden « sollen Sie Jlit Geld erhalten« Der »andere Herr,« der eben niit freilich geringer Meisterschast im Singen leise eine italienische Arie trauerte, wars, liber das Zogern seines Begleiters schon etwas ungeduldig, einen Blick in das Gastzimnier zurück: mit Schrecken be riss er den Ernst der Lage. Sein Ge sang verstummte, und er zog sich den Hut noch tiefer in die Augen als vorher Madame Arbalet schaute wie eine Rachegöttin bald ans den größeren, bald ans den kleineren Befsnchen Ent chlosi sen stellte sie sich zwi chen den rd ren, noch im Zimmer stehenden Gast nnd die Thür. »Als, inein re,« leuchte sie verwe, do hätten S e nnd der andere Fahne atron mich gltlalich nin zwdls rann ceprem Was Sie sagen, ist Schwindet Ein einzelner Heer tan W sein Geld ver sei-, aber ven Isei »dem-e W DU«««—ii-d doch eine that -.« ——-————.———.-.. , , « Zeche machen, dann ist es aus Gaunerei abgesehen. Aber Sie sollen mich ken nen lernen. Madelon, Du gehst zum Polizcilomniissar nnd bestellst ihm. er möchte hier zwei Zechpreller oder wenig stens einen sofort verhaften !« »Tantchen,« sagte Madelon, indem sie einen Geldbentel ans ihrer Tasche zogj »ich halte die · erren für ehrlich. Haben sie heute ihr Held vergessen, so bringen sie ed uns ein andermal. Sie-. Tantchen, sollen jedenfalls nichts ver lieren. Hier sind Jhre zwölf Franks. Die Herren bleiben das Geld nicht Ihnen, sondern mir schuldig.« »Mir auch recht,« sagte schon wesent lich beruhigt Madante Arbeiten » »Willst Du wenn chnavel Mr einntai sur zweis! France rsahrungen sammeln nun das iann Dir nicht schaden« und von idem Gange zur Polizei hastT uDich ; immerhin losgelaqu « »Vielen Dank siir Jhre Güte unds Ihr Vertrauen, Fräulein Madelon «i sa te der im Zimmer ebliebene Gast Fels hatte ganz vergessen, daß ich so eine Uhr bei mir trage. Hier, dars sich! sie Ihnen als Pfand iür unsere Schuld« überreichen «·-« i «Jch brauche kein Pfand mein Herr,··j erwiderte Madelon. E Noch einmal, mein Fräulein, bestens Dank. Sie sollen heute noch von uns; hören. « Damit näherte er sich dem in der Thüre wartenden Herrn, uin sichs mit ihm ans den Heimweg zu begeben s Jn diesem Augenblick trat alil diitterxs Gast siir diesen Morgen ein junger Mann von der Straße her in dastVast-; immer. Es war Herr Berielot, der Ietzt, da es els Uhr geworden war, seine Frühstücksivnse bei Madame Arbalet und in Geseilschast seiner Madelon ver brin en wollte. Jndein er an dein in der hlire stehenden kleinen Mann vor-; überschritt, zuitte ei plötzlich zusaintnenH riß seinen Hut vom stopft und stand in strannnee Haltung still. während die beiden Herren an ihiit vorübergingen. Er blickte ihnen unverwandt nach; alsj sie in die nächste Queistiaße eingebogen; waren, wankte er sast wie ein Träumen-; der aus die beiden Lauten Arbalet zit. Er vergaß den Gruß und libersah auch erst, daß Madelon ihin die Hand entge gen hielt. ,Sie stecken ja ein Gesicht aus, Herr Bertelot,« redete Madame eilt-baut ihn an, »als wenn Sie Gespenster gesehen hätten. Was ist Ihnen denn ?« »Madaine,« antwortete Vertelot nach einer Pause gemessen. »wenn ich hier» Gespenster gescheit hatte, so wiirdetch mich gewiß darüber wundern. Ader ich gestehe, liber die Menschen, die ich hier gesehen habe, nnd iiber die llutstände," unter denen ich sie sah, wundere ich michs sast noch mehr, ate- ich mich iitier dadz Erscheinen von Gespeiistern wundern würde.« ; »-.lia, iiiao gitit e denn da meet-inmi digea,« rief Madame Arbaled »Kann ten Zie die beiden Biiininler auch schoit T- Tie haben hier gegessen iind getrunken lind hatten lein Geld liei sich. Auf ein Haar waren sie mir durchge gangen; der dileiiie ivar der Zchlauesie, der war glücklich schon in der Thiir. Wenn ich sie nicht habe einfperren oder wenigstens piiinden lassen, so verdanken sie das der Madelon, die ist richtig so einfältig gewesen und hat die Zechnreller niit zwolf Francel auggelost.« here Bertelot sah init verlaiigertein Gesicht utid osseneni Munde eine Weile siiiinni aus W adanie ArdaleL »Man« den ? Eiiispei«i·en«.-« wiederholte er danii toiiloe. »:Ii’uii, Madaiiie, es ist doch besser, daß Sie ed so weit nicht ge trieben hoben. staunten Sie die Gaste, Fräulein Madelon I-« - »Wie sollte ich P« entgegnete das junge Mädchen. »Ich sah sie heute zum ersten Mal. Ader sie chienen mir; anständige Herren zu sein, etwas ernst, s aber doch sreundlichX ; Rücken Sie heraus mit Ihren Ge- F heiinnissen, Herr Berielot, « sagte Ma daine Arbalet. »Was wissen Sie von den Gästen. « Haben die Damen den kleinen Mann But iii e Auge gefaßt P« fragte Herr ertelot. ..Wi"iedeii Sie ihii wiederer teniien, wenn ich Ihnen ein gutes Bild von ihni zeigte ?« «Sosort tenne ich ihn wieder, « ver sicherte Madame Arbeiten h »Ich meine auch, « setzte Madeloni inz u. «.dier. betrxstenc Die den Kopf, Ma danie. sagte err Betteln indem er; ein silberan nsseaneostltet ans seinem Gelddentel nahm nnd der Wirthin liber- - reichte. Während sie es wie verwundert über Vertelots Einfalt gegen das »icht hell, schaute Madelon the til-er die? Lchnlter Die Züge der Madamek schienen plötzlich sich zu versteinern, während ihr Busen stark und starker wogte. »Die Aehnlichkeit ist doch wohl nur nsitllig ·e« fragte sie keuchend nnd statisternd Herrn Bertetot. »Mein Madame, antwortete dieser entschieden, »eo hat init dein Bilde seine i Richtigkeit- Der kleinere Ihrer Gäste? war der Kaiser. « I i i Der Tag war reich an den vers ie denartigsten Gemüthetieuiegnngenti Madame Urbalet nnd ihre iichte Um ivel Uht fuhr ein Hofsourier vor und kiliee ad eine christliche Einladung, ivoi ie beiden Danien Arbalet gebeten wurden, stir sechs Uhr in einein Be Lkche bei hrer Maiestltt der Kaiserin eit zu halten; im Falle der Zusage veede ein Wagen des talserlichen Hofes sie nkt adholeii. ne I sa e war nicht tvol thun tlch, nnd as mästen sich die innen m nn timinteii neigen nnd Ve siirchtnng en eee nit ihre-n Conn tasstaat. Ini ree mIllniiesenhett sollte mOasi immer New Indu- Erd-am W s viel-c siege-d If Es hieß, er habe von der oberen Ban leitnng plötzlich einen besonderen Ans teag bekommen; vielleicht habe er nach den Steinbkiichen in der Normandie reisen müssen· i I Um sieben Uhr saß Madame Arbalct mit Fräulein Madelon im Empfangs zimtnet der Kai«etin Josefine, nnd die volksthiimliche ertscherin, die mit Len ten jeden Ranges und Standes in der ihnen gelänfigen nnd verständlichen Weise zu reden wußte, unterhielt sichani eiegentlieh mit ihr über die beste Att, Hammeltippchen zu isöstcn, die ihres aisetiichcn Geniahls Lieblingtzspeisc seien. Da öffnete sieh die Thür· ,,.penri!« rtef Madelon etwas etirettes widrig, aber überglücklich Mit deut Kaiser, der seine grüne Jägerunisorm trug, und dem General Duroe trat Herr Bettelot in’d Zimmer, im Knopf loch das Kreuz der Ehrenlegiotn »Ich grüße die Damen,« sagte der Kaiser, »und beeile ntich nun, bei ghnetn Fräulein Madelon, tinsere chulden zu bezahlen. Hier haben Sie hre zwölf France wieder. Besten -anl!« damit händigte er ihr einen kleinen seidenen Geldbentel ein. l »Ich hoffe, Madame Arbalet,« fuhr» er dann vergnügt fort. «es wird Ihnen1 zur Genugthuung gereichen, daß ed ins des Welt auch noch ehrliche ZcchprellerI gi t.« : »Eure Masestät wollen mir verzei-d hen,« sagte Madame Llrbalet, »aber wie ich schon die Ehre hatte, Ihrer Mase stiit der Kaiserin zu bemerken, ich konnte nicht wissen, wer die Herren waren, ichs muß daa tneiuige zusammenhalten und mich von meinem Geschäft erniihrenzll Eure Maieftät leben ja doch von Ihrem Ges äfte auch!«« » anz recht,«« bestätigte der Kaiser mit steigendem Vergnügen, Jeder man sehen, wie er sich durchschliigt und sichi vor Schaden bewahrt, und allzu ver-Z trauensselig darf man nicht sein« wederl auf deut Throne. noch au der Spihei eines Heere-T noch in der litarliithr.l Eine Bitte habe ich noch, Madame-f Herr Bertelot ist latserlicher Weint-au tneister; er hat 6000 Franks tsftehult1 und Tienftwohnuug Würden Sie jetzt gestatten, daß er Fräulein Madelon ’ hetrathet P« ] »Gem, Mafestiit!« ; »Nun, Herr Bertelot,« fuhr der Kai-? see fort, »reichen Sie Jhrer Braut denj Arm und feiern Sie itt der Rue Saintsi andre ein fröhliches Verlobungdsest.; ier, Fräulein Madelon.« set-te er dannj ian, indem er ihr ein offenes Eli-i miti prä eigent, von Smaragden funkelndem; Ges meide hinhielt, »hier finden Sie; Brache, Lhrringe und Llrinband siirz den Hochzeitstag, nnd in dieser teasiettei lie en ein paar Goldrollen siir die erstens kleinen Ausgaben Jhres neuen Haus-; stande6.« »Erlauben Sie auch mir, Fräuleins Madelou, daß ich Ihnen ein Andetiieng an heute Morgen verehre,« sagte der! General Duroe, indem er dem iunaens Mädchen em entstehen mlt sildemen Eßldffeln elnhändläfr. Berlelot und kadelon stamlnellea Worte del. Dankes, weist-end sie, von den kaiserlichen Herrscha ten entlassen, mit Madame Arbalet dem Ausgange des Zimmer-) zuschrittm An der Tpllre sagte knixend Madame Urbalct: »Jet) hoffe, Eure Maiestäc nnd der Herr General beehren mich ein malwiedcr. Jetzt. wo ich Sie kenne, gebe lch Ihnen auch Kredit.« «Wenn ich einmal wiederkomme, Ma dame,« antwortete der Italien »so tocnme ich doch lieber nicht ohne Geld in der Tasche dc6——«-Gcncml T«ukoc.« —Benudk die— UNlON PAchlc, die ofsizielle Linie zum 27ten Nationalen Feldlagck os As ais Vom 4. bis 9. goeptember in lndianapolis. Ind kür diese Gelegenheit wird die Unions Pacisic äu Sem- teduzirtcn Preisen Billette, welche auf dem Rück-Umi- ge statten, in Mzicaqo Zu verwei: len, verkaufen. - Ist Tck Twmkemrnm ssoinnmndcns .«l. sij Nnnch ach Jfrbmkstu kmi dar Unmn Fa Um, Nnmqo G Jiortbmcncm und tm- Hnn inlvantnh«:1ttcii,alt- djc ossmctlcn Lüman nsrn tin-garnicht II« In winkt-Ue Ins-L Iscsxchcnd nnd Nundnvakmmk lemubtmnqqims Pult-non Tot-rissen Schlainmqqons und 15 iulnmn Fa lcm Schlammqqonsr-. tin-Kam Jsonh Haue am 341111i7(14x, den L. Zum um disstts Not gri-«J-,lanqc um IUJ «.Wc1««mnmq«:- m smahm um « I-» am noch-Im Mmgcn nc tssxicaqo usw :u Mmaa VESI- 3rm. in Jukdmniusonsz an. Essai-« Unsinn-r wende- mim » h an dm Hmon Music Murren sp, :«. W (. "’ In n s-. »F Nimm spfslunw Ist-in Eisenbahn-Fahrplåne. B. se M. Eisenbahn. paymentsqu nach dem Osten. Ac- « m.1.tch. Mit Ausnahme Sonntags TLfV Werg NC.(2,109IIQ . -. ..1«.'U.«quH Frachtzüge nach dem L-:ten No. O- :m:11ch,mst Ausnahme ; man-as H: is Morg No. M maint. . .- O« Nchm skassagsenüge nach dem Westen. so. « mais-« . -4 m Neu-T Lo Fs mtzkmy mitsuonshme ountaqs z« -"..«-(dmd Fruchtzüge nach dem Westen. Ro. U, manch ......... e- k-·- ists R» 4., tagt-ch, Inn Ausnahme Somit-CI 7 stde RI. « und « geht nicht weint westlich als Oran .Ulo:1s Tom- ('«s»t»ss.. Ist-k Fort-man Schutt-, Irrt-. Loh mmmmmm HEHNKE 8( CO Jlachsolger non Hut-es (l«. Ca» dic ncuc Eisenwaarcnyandlnng, empfiehlt sich dem Publikum Grand Jsthnd’s und der Umgegend zur Lieferung aller Arten Eisen- und Blechwaarcm Stahl, Eisen« Oc fen, Messerschmiedcwaaren,Handwerker-Unn silien. Fenzdtaht, u. f. w. Neparaturcn werden auf das Beste ausgefüer Unser Prinzip ist: Die besten Waaren zu den niedrigsten Preisen zu verkaufen nnd durch ieelle Bedienung uns das Zutrauen des Pub likums zu veri jenen. 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