Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 25, 1893, Page 2, Image 2

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    cui-d Jst-nd
Unzeiger nnd Herold.
Stand Manch Neben-km
Wieviel ist der Silber-dollar
wer-ihr
O
(Taoenport T·mokrat«)
Wir befinden uns abermals in einer
»Campagne der Erziehung-« Wie vor
einem nnd zwei Jahren die Tariffrage
den speziellen Gegenstand der Aufklä
rung bildete, so ist es jetzt die Wäh
rungsfrage. Dieselbe ist in den Zei
tungen zwar schon nach allen Richtun
gen hin und her besprochen worden
Da aber politische Artikel nur non We
nigen regelmäßig gelesen werden, müs
sen auch manche Wahrheiten, die zu wie
derholen Malen in der Zeitung erörtert
wurden, immer non neuen wiederholt
und in passender Form oor das Publi
kuni gebracht werden.
« .Da kommt z. B. Jemand abermals
mit der schon oft behandellen Frage, »wie
man behaupten könne, daß der Silber
dollar nur wenig mehr als einen halben
Dollar, d. h. nur 54 Cents (feit ein
paar Tagen gegen 57 Cents) werth sei,
während doch ein Jeder weiß, daß man
für einen Silberdollar ebenso viele Waa
ren laufen, sich ebenso viel Vergnügen
machen, und ebenso viele Schulden be
zahlen kann, wie für einen Golddollar;
daß also für alle Zwecke des armen wie
des reichen Mannes der Silberdollar
seine ehrlichen 100 Cents werth sei, und
daß man ihn nirgends für ein Halbdol
larstück plus oier Bronze-Cents kaufen
könnte-·
Die Frage resp. Behauptung klingt
ganz plausibel und scheint die Gegner des
Silberschwindelå mit einein Schlage zn
entwasfnen. Datum bildet sie auch ein
Lieblings-Arguinent der Silberleute,
Peoplers und sonstigen Volks-beglückten
Aber sie ist, wie wir sehen werdet-, sehr
leicht zu beantworten.
Wie der ,,Temolrat« wiederholt ge
sagt hat, belaust sich der ,,innere Werth«
des Silber-dollars, welcher verschiedenen
Schwankungen unterworfen ist, schon
seit längerer Zeit auf weniger als 60
Cents. Er war thatsächlich schon bis
anf 54 Ecnts heruntergegangen. Wenn I
Jemand 371 Gran reines Silber«
so viel wie in einem Silber-dollar ent-J
halten ist, an den Silberschmied zu oer- »
kaufen hat, so kann er dafür nur II
Gran reines Gold erhalten, undf
nicht JOZF Gran, was der Inhalt einer-»
Golddollars ist. So ist es wenigstens-«
jetzt. Es gab jedoch eine Zeit, nämlick ’
von 1834 bis 1876, wo das Silber als«
Waare einen bedeutend höheren Werth
hatte, und wo der Silber-dollar nicht blos
100, sondern 103 CentH werth war,
und wo inan bei dem Juwelier sür 371
Gran Feinsilder etwas mehr als Mk
Gran Gold erhalten konnte «
Es ist unseres Wissens nach niemals
dehanptet worden, daß der amerikanischel
Silberdallar in seiner Eigenschaft als;
beschränktes gesetzliche-Z Zahlungsmittelj
bis jetzt weniger werth gewesen sei,i
als ein Golddollar. Zur Zeit und voi- l
läufig noch, kann man für einen Silber- I
dollar, in unserem eigenen Lande, so I
viel kaufen, wir sür einen Galddollays
und die Erklärung sür den Unterschied«
zwischen dein Werth des Dollars alsi
Silberstück und als Tauschmittel ist leicht ]
. genug gegeben.
Obgleich der Metall- oder Handels-!
werth des Silber-dollars so sehr tief ge- l
sanken ist, steht die Regierung mit ihrerj
Verpflichtung dahinter-, den Geldwert
ausrecht zu halten, und den Verlust ans
innerem Wer-the zu decken, indem sie aus j
Verlangen den Silber-dollar gegen einen !
Golddallar umzutausehen bereit ist. I;
Die Regierung sagt: »Ich weiß, daß«
die 371 Gran Feinsilber in diesem Dol- .
lar weniger als 60 Centg werth sind,s
nnd daß das in einem »Papierdollar«i
enthaltene Papier weniger als einen Cent, g
fast gar nichts, wetth ist; aber wenns
irgend eine solche Münze oder ein solcher!
Schein beim Bundesth zur Einlösung i
prisentiet wird, dann wird aus Wunsch
eisn Golddallar dafür gegeben werden«-J
Dieses Versprechen der Einlösung mit !
Sold und das Vertrauen in die Fädiakeit i
der Regierung, solches thun zu können,
sichert dem Silber oder Papierdollar ihre
Kauslrast von 100 (-5,entg. Tag ist
das ganze (85eheimniß. Nimmt num
ihm aber jene lsinlögbarleit, nnd über
läßt man ihn blos feinem Handels- over
Metallwerth, so würde man höchstens io
viele Waaren dafür laufen können, wie
für 60 Kupfercenks zu haben sind.
Diejenigen Unser Leser, welche die in
teressanten inerilonischen Reisekorrespom
denzen unseres Hon. C. A. Ficke gelesen .
haben, werden sich erinnern, daß unserek
amerikanischen Reisenden für unseren ?
Silber-dollar in Mexico IF Tsollntg in
mekiksnischem Gelde erhielten, obgleich
der merilenisehe Dollnr um ungefähr 3 Z
Cents mehr Silber enthält als oer ameri- :
konisch Das kommt daher, weil die
Merilaner wissen, daß her amerikanische
Dollnr von unserer Regierung in Gold
eins-löst wird, während ihr eigener Dol
lar, bei der in Mexico herrschenden Sil
hrunz keine 100 sondern nur nn
sesä r 57 oder 58 Cent werth ist
an muß immer wieder daraus hin
Ieisen, des 871 Grtn Feinsilber keine
DIE Grau Ielng old werth sind, und
M sie Schrein-III sich auf den Kopf
W. Der Weine von sen-im
. ins-M me- Denn n- mater-it
« W teil Ue
Lihn im Gleichwerth mit Gold zu halten,
Hund daß wird sie thun, so lange es ihr
Iniöglich ist, -—— und so lange sie es thut,
Jwird es natürlich auch noch Niemanden
einfallen, einen Silberdollar für 54 oder
56 Cents zu verkaufen.
Nach dem vielgenannten Sohn-man
«Gesev ist die Regierung verpflichtet, einen
sogenannten Gleichwerth zwischen ihren
Gold- und Silbermünzen ausrechtzuhals
ten. Sie gibt für das monatlich
anzukausende Silber Schahscheine aus,
welche in ,,Mün,ze« einlösbar sind. Nach
der bisherigen Praxis zur Erhaltung des
Gleichwerthes wurden durch den Bun
desfchatz diese Scheine prompt in Gold
stücken eingelöst. Würde dies aber auf
hören, d. h. würde der Schatzmeister
die Scheine mit Silber-dollars einlösen,
wozu er allerdings berechtigt wäre, so
würde das Publikum glauben, die Ne
gierung hätte nicht genug Gold zu dem
Zwecke. Und wenn wirklich kein Gold
hierzu vorhanden wäre, ’(nnd die Gefahr
dafür lagslürzlich sehr nahe,) so würde
der Silberdvllar seinen gegenwärtigen
Tauschwerth sofort verlieren und sein
Preis würde auf den bloßen Maritwerth
herabsinken. Dann würde der Arbeiter,
dessen Lohn von sage 820 die Woche in
Silbergeld ausgezahlt würde, in Wirk
lichkeit nicht 20 mal 100 Cents, sondern
nur 20 mal 56 Cents oder B11x20 er
halten; mit anderen Worten: Die Kauf
kraft des Silbero würde auf nahezu die
Hälfte der jetzigen sinken. Das wäre
das sogenannte »billige Geld des Ar
beiters«, von welchem die Silberleute
und ihre demagogischm Helfershelfer
saseln.
Wer nach Amerika kommen
toll.
Jn seinem »Bunter Bilderbogen aus
der neuen Welt-« in der Köln. Zeitung
dringt der geniale Paseal David eine
Anzahl Ledensläufe eingewandeter Deut
scher, erfolgreiche und gefcheiterte, und
lnüft daran die nachstehenden Bemerkun
gen, welche in Deutschland die allgemeinsie
Verbreitung verdienen:
»Auch in Amerika ist jetzt schon viel
fach Concurrerz und Ueberfüllung vor
hrnden, besonders in Geschäft und Jn
dustrie. Möge Niemand nach Amerika
reifen mit dem Gedanken, daß man dort
auf ihn wartet, um ihm eine einträgliche
Stellung anzubieten! Wer hinübergeht,
um sich dort feinen Lebensunterhalt zu
verdienen, der sei von vornherin ent
schlossen, jede, aber auch jede sich ihm
darbietende Stellung anzunehmen, die.
ihm die Mittel zum Leben gewährt.
Ter Lehrer wird sich dort vielleicht die
erste Zeit als Ksellner, der junge Kauf
mann als Hausirer, der Ossizier als»
Badewätter durchschlagen müssen. Scha- j
det nichts-! Sind sie fieißig und tüchtig, «
so werden sie schon roeiter kommen.s
Und — Arbeit schändet nicht in Amerika! »
Der adelige GardesCavallerie-Nittmei:;
ster, der in Deutschland ein Kleider-ge
schäst übernehmen und oerwahlten wollte,
würde vielleicht auch in Deutschland Ge
schäfte machen Aber er müßte aus der
Gesellschaft, der er bisher angehörte
ausscheiben und hätte in dieser Beziehung
tausend große und kleine Demüthigungen .
zu erdulden. Es wate eben »unmög- ]
lich.«
Nicht so in Amerika! Hier ist der!
Mann ganz an seinem Platze. Dies
meiste Aussicht aus besonders Fortkom-« I
inen haben aber selstboerständlich nicht.
die brüchigen Existenzen, die »über den
großen Bach-« gehen, tun dort ein neues;
Leben zu beginnen, sondern die der land-i ·
wirthschastlichen Bevölkerung entstam
menden Ansiedler, die mit osfenecn Kaps, .
kräftigen Armen und einem
runden Sparbentelchen alsbald i
weit in den Westen hineinreifen. Das
gibt es unermeßliche Strecken, die nur
des Pioniers harren. Trefflicher Boden, (
treffliches Kliina, alles vereinigt sich,
einein tüchtigen Mann einen tüchtigen»
Erfolg zn sichern. Aber ans die her-I
kömmlichen Freuden bes Lebens, aus;
Wirthshaug und geselligen Verkehr-»
Tanzboden und Kirines niuß der Lin-Z
siedler freilich ganz verzichten· Er
lebt in der Wildniß, bie er urbar macht, »
ein hartes Leben im Kampfe mit deri
Natur, die er unter seine BotenaßigkeiH
bringen will. Uberer ist srei wie der!
t
i
l
Vogel tn Der Lutt; er kann gut, reich
lich leben, und seine Enkel werden ihm
einen fürstlichen Besitz zu danken haben!
Schließlich noch eine Bemerkung von
grundsätzlicher Wichtigkeit Für ältere
Leute, vie bereits ein gewisses Ruhebe
dürfnisz oder doch eine gewisse Bequem
lichkeitsliebe empfinden, ist Amerika
nichts. Schon als Vergnügungsreisende
fühlen sie sich dort unbehaglich, kommen
sie aber gar bin, um ihr Brot zu ver
dienen ober sich eine neue Eristene zu
gründen, so leiden sie meistens kläglich
Schiffbruch Auch für zart organisirte,
empfindlich angelegte Natura, die selbst:
höflich Rücksicht auf andere nehmen nnd T
von der Mitwelt das gleiche erwarten, ist .
Amerika nicht.,tlic rightplncch Junge, j
rüstige, praktisch veranlagte, fleißige und
bedürsnißlose Menschen dagegen, die ins
der deutschen Heimath nicht recht voran- s
kommen, weil sie die Geleise nicht zu(
überschreiten vermögen, die ihnen eine
mangelhafte Schulbilbung nnd dgl. ge
zogen, haben in Amerika viel mehr Aus- j
sichten es zu ein-as zu bringen, als beis
uns. Ein gewisses Maß von Eleuth-i
beinigkeit« ist dabei keine bisher-edel
Eigenschaft Man nimmt es in Amerika H
niemand übel, ven- er mit seinen Ellen-l
wen wchtig im sich stößt, unt sich Luftl
ZU ists-m Its-s Ists sitt-il
sw- Zus W Mal
gen des Erfolges file Imeritm Schließ
lich sei noch daraus aufmerksam gemacht,
daß die großen Städte. namentlich Nen
York und Chieago, von arbeitslnstigen
Menschen wimmeln, die keine Beschäf
tigung finden, weil das Angebot die Nach
frage um das Hundertsache übersteigt.
Man verliere also keine Zeit und kein
Geld da, sondern wende sich gleich in die
kleinen Städte des Westen-. Wer arbei
ten will und vor keiner Arbeit zurück
zschricky der braucht dort wenigstens nicht
JHunger zu leiden.«
Die Exptoston an Bord der
»He-den«
Tsag Unglück an Bord des Wanzen
schisies »Baden« stellt sich in seinen all
möiig laut werdenden Einzelheiten als
ein geradezu grauenhaftes dar. Einem
Bericht des »Dann. Cour. « aus Feiel
entnehmen wir das Folgende: Geschossen
wurde aus dem Kasemattthurm, in wel
chem vier LLCentimetergeschütze aufge
stellt sind; Batterieoffieier war daselbst
der Lientenant zur See Oelsner aus
Neuenwalde; die Geschübrichtung war
voraus-, so daß das Schiff nur geringe
Drehungen auszuführen hatte. Gegen
Z Uhr war das vordere Geschütz auf
Backbordieite, welches die Nummer 4
führt, an der Reihe, geladen zu werden.
Wie weit diese Vorbereitung zutn Schuß
gefördert, und ob bereits das Geschütz
zum Feuern sertia war, läßt sich bisher
nicht konstatiren Jedenfalls ist der hin
tere Verschluß des Geschützrohreg nicht
dicht gewesen, als die .tkartusche, welche
70Kilograntm Pulver enthielt, erplodirte
und, anstatt die im Rohr-e befindliche
Langgranate nach oorn hinauszutreibem
rückwärts ging und den etwa 300 Pfund
schweren Berfchlußkeil losriß. Der
Keil traf den ans der Lafette stehenden
Batterieofficier Lieutenant Oelsner,
zerriß ihn und schleuderte ihn über Bord.
Die Wirkung der rückwärts erplodirten
Kartusche unter der Bedienung des Ge
fchützes war grausig und spottet jeder Be
schreibung. Matrofen, welche unmittel
bar nach der Katastrophe an Teck bear
dert wurden, waren, obwohl diesen Leu
ten sonst eine großcifnspftndsanikeit nicht
eigen, noch heute nicht im Stande, den
gewonnenen Eindruck des Schrecklichen
zu schildern. Nachdem man vergeblich
an der Unglücksstätte nach den Leichenj
des Lieutenants Oelgner und des eben-»
falls iiber Bord geschleudet ten Mattosens
Nelissen gesucht hatte, dampfte das Pan-l
zerschiff auf die Zielet :)ihede, die Flaggei
halbstock gehisen Dort wurden die Let
chen sowie die 16 Schweiverrvundeten;
ins Marinelazareth befördert, währends
die Leichtverwundeten on Bord gebiiebetti
sind. —- Arntz ..d M» s Uhr Nachmit
tag, fand unter überaus iahlreicher Be
theiligung die ieierliche Besinnung der
oerunglückten Mannschaiten statt. Jn
detn Zuge befanden sich Prinz Heinrich,
die Admirale Schröder, Knorr, Aschen
born und der Lberpräsident SteintnantL
Das gemeinsame Grab wurde mit un
zähligen Kränzen bedeckt.
Der »Weser-Zeitung« wird über das
Unglück aus Kiet vorn s. dg. berichtet:
Als das 21 CentimetevGeschütz No. 4,
welches im Thurm des Schiffes steht,
eben geladen hatte, utn seinen Schuß vor
aus abzugeben, erplodirte die Kartuschh
und ging zum Rohr hinaus. Ter Ge- «
schützkomrnandeur Lieutenant z. S. Delo
ner aus Neuen-balde, welcher bei der Er
plosion hinten aus der Lasette stand, wur- (
de von dem das Geschüh hinten schließen- 4
den Keil zerrissen und über Bord geschleu- !
dert; seine Leiche ist bisher nicht gesunden
(Eg folgt dann die bereits bekannte Liste
der anderen Getödteten und Verwunde
ten). Ter Anblick aus Teck war nach
den Berichten von Augenzeugen grauen
erregend. Die oerstitnmelten Körper
und abgerissenen Glieder der Todten la
gen zerstreut umher, theilweise ziemlich
beträchtlich von der Unglücksstätte ent
fernt; ein Mann war über den Thurm
hinweggeschleudert, zwischen den Todten
lagen die brennenden Fetzen der erplodir
ten Kartusche; die Rleidungcstücke der
Leichen sowohl, wie der noch lebenden
Bedienung-mannschnsten standen zutn
größten Theil in Flammen. Sosort
wurde Feueralarrn geschlagen, die Was
sersprihen in Thötigkeit gesehn Mann
schasten und Ossiziere, unter lehteren
aucy sprinz pesnrca;, oer unt Yiornirai
Schreiber-, dem Kommsndanten der»Bq
den«, und anderen Ofsiziren den Echtes
ijbungen auf der Kommandobiücke zuge
iehen hatte, waren rastlos thätig, den
brennenden Mannschaften die Kleide
vom Leibe zu reißen, während gteichieu
tig die äretiiche Hülfsthätigteii an set
und Stelle begann. Um 7 Uhr traf bog
Panzerschiff, die Flagge halbstock geh:e·:i,
im inneren Hafen ein, wo sogleich mi
der Ausfchifsnng und Ueberführusig der
Todten nnd Schwerverwundeten »Es
Matinelazaieth begonnen wurde. Wie
das Unglück entstanden ist, darüber in
bisher nichts ver·qutet. Das Geschoß
sitzt noch voe der Mündung ien Laufe
des Geschützeg
Einem Berichte der »N. O. Ztg. «
entnehmen wie zur Ergänzung des Bor
stehenden noch Folgende-:
»Die Kanns-he wurde in das Geichütz
eingefeht und in dem Augenblick, wo die
Entzündung vor sich gehen sollte, wurde,
anstatt daß die Ladung durch die Mün
dung des Geschühei ging« Der Verschluß
keic desselben mit furchtbarer Wache nach
hinten hinansgeschleudert, so daß einer
dee das Oefchäp bedeutenden Matt-fein
höher aus Segelstrdt, durch dassecbe
IÆÆM in III-chqu Zured- vieren
Mund W
fette Wiss W
Wie Hat-titsche enthielt 95 Pfund Haltet-.
Gleich nachdeni die Ewlosion erfolgt
war, fuhren von den ebenfalls in der
Außensöhrde in Uebung begriffenen
Kriegsschifer Offiziere und Mannfchaf
ten in Boote-i an Bord des Panzersehiss
fes »Baden«. Die Unglücksstätte bot
einen grausigen Anblick dar. Die Leichen
lagen, bis zur Untenntlichleit entstellt,
in der Kaseinatte, und Niemand getrante
sich, die Todten zu berühren, bis Prinz
Heinrich die erfte Hand anlegte zur Ent
kleidnng der Todten«.
Gold in Alaska.
t»St. Lunis Amerika-J
Jrn Jahre 1861 wnrde das erste Gold
in Alaska in der Nähe von Fort Wran
geil entdeckt. Jnr Sommer 1874 waren
bereits 2000 Goldgriiber dort thätig, die
während der Saison nicht weniger als
I1,000,000 zu Tage fördertcn. Im
Jahre 1875 brachte jeder der 800 dort
Beschäftigten mehr denn 81000 an’s
Tageslicht. Alsdann nahm die Geld
ausbeute ab, bis die Minen völlig
verlassen wurden. Aus denselben hatte
man gegen B5,000.000 in Gold erbeutet
Während des Jahres lthl arbeiteten,
lden Berichten des Gouverneurs von
lAlasta zu Folge, gegen 275 Männer in
»den Minen des Yulon Thale-s, von wel
schen jeder 82000 gewann. Solche
HPlåtze sind lohnenswerth in Anbetracht
Edes kleinen Kapitals und der geringen
»Auslagen, welche damit verbanden find.
jWelche Handarbeit bringt wohl einem
JArbeiter jährlich t1000 bis Moos-I ein«
’Jn Anbetracht, daß diese Minen bald
erschöpft fein werden, sind viele verlassen
oder an Chinesen übergeben worden.
Dasselbe gilt auch von Minori, deren
Bearbeitung kostbare Maschinen er
fdrderte. Im Jahre ist-l nahm unser
Kongreß ein Gesetz an, dasv Goldsuchcrn,
nnd Bergleuten überhaupt, bestimmte
Ansprüche auf ihre Fundstätten ein
räumt. Ja Folge dessen wurden zehn
Bergtverldistriite in Alaska organisirt
Der Eine derselben, der unter dein Namen
Harris-T-istrilt bekannt ist, ist an gold
haltigem Quarz überaus reich. lir um
faßt den Bezirk oon Linnean und die Jn
sel Touglask Tie größte Qiiaritnühle
der Welt ist in den Mitten oon Inab
well, roo 240 Stampser Tag und Nacht
in Bewegung sind. 600 Tonnen Quar;
werden daselbst täglich verarbeitet, von
welchem jede Tonne Lit bis S? repräsen
tirt, während sich die Produktion-stoßen
nur aus Its-»F per Tonne belaufen.
Ten vTitrchsehnittspreitz zu sit-tät- per
Tonne berechnet, verbleibt immer noch
ein Gewinn von VIII-welches per Jahr
sit-Mo ausmacht. Die Jnsel Touglag
ist zesi Meilen lang und 5 bis s Meilen
breit. Calisornische Goldsuchar sanden
hier das erste Edelnietall und errichteten
dann mit Nevada’er Capital eine Stanips
mühle. Reicher find die Bergwerke am
SheepH-Creel in der Nähe ven Juneau
aus dem Festlande. Dieselben geben
seht eine Ausbeute oon NO aus die
Tonne Quarz. Aber noch vielver
sprechender sind die Goldlager in den
östlichen Gebirgen Alasta’s. Eine große
Anzahl oon Prospectoren durchsorschen
jetzt d:e Schluchten am oberen Paten
flusse. Es scheint in der That als wenn
das riesige Gebirge welches den Rückgrat
dieses Kontinentg bildet, nicht blos in der
Nachbarschaft des Sakramente Flusses,
sondern auch im äußerster Norden große
Schätze oon Gold enthält.
Bier-la Centi per Tag!
Keine Unionpreise inr Ar
beitshausr.
itsleoeland sinniger-.
Ein Mann, der nur zu Unions-reisen
zu arbeiten gewohnt ist, gab var Kurzem
im Arbeitshause Anlaß zu einein eigen
thiirnlichen Rechtes-erfahren Der Be
»tressende, ein braver Arbeiter, hatte sich
.einen kleinen Verstaß gegen eine der
stousend stödtischen Verordnungen zu
sSchulden kommen lassen und war vorn
FPotizeirichter zu einer kleinen Geldstrose
Ioerurtheilt worden. Leiber sehlte ihm
das nöthige Kleingeld sue Befriedigung
der Ansprüche des hohen Gerichtshoses
und so kam es, daß er am solgenden
Tage die Fahrt nach der städtischen Blie
stensabrik antreten wußte, um dort, »der
Noth gehorchend, nicht dein eigenen
Triebe«, die Summe abzuarbeitem
So weit ging Alles gut und der Mann
erhob keinen Einspruch. Lille inan ihn
aber zur Arbeit aussorderte, rneinte er,
Idenn doch vorher sich nach den Lohnver
Ualtmtmi im Hattumrti Arbeits-hausten
Hinblqu t«t mästen
,,«LTu-i;s«,i sicut-J beim-sit Tu jeden
Takt-« sagte Ihm Dei Winter, der ihn
m Vu- Utysteuen vch thtimghauseg ein
tuiuetbeit hat«
,,»Ls.’«..s-.c, m« Dir- »z-; Eis-us Das sind
Jja »Zmb« Löhne-. ich bitt ein treuer
Unten-Mann und atbeite dafür nicht
Entcveder ihr zahlt mir It per Tag und
kgebt mir Rost und Logi- oder aber ihr
macht die Bürften selbst. «
Und dabei blieb der Memb- Selbst
als der Stiperintendent des Arbeitsbqui
fes sich herbeiließ, mit dem Verfechter
der Unten-Löhne zu eottfertren, blieb das
Nelultat dafelbr.
Leiber wandte man dann bei dem
Manne hie im Arbeitshanse am Ende bei
to. Jahrhunderts immer noch üblichen
barbsrisebea Straimethodeu im. Man
band den armes Teufel nnd Priacipieni
reiter mit den Händen über dem kopf(
m die Eile-stellte einer Zelle fest. Rats
vierte-Op- stimdes Messer sitt-s
tschi-set leis-i MO- Isd set
Mckssywhvm ame
.
ivenn ihm nicht infolge einer Erbschaft
ein Check im Betrage non mehreren hun
dert Dollars zugegangen wäre. Die
Geldstrafe wurde bezahlt nnd der Mann
verabschiedete sich mit den Worten vorn
Snpetintendentem
»Für vierzig Cents per Tag mache ich
keine Bürsten. Das werden Sie ietzt
wohl gemerkt hat-ein«
Eine seltene Oetesenhett
unter günstigen Bedingungen eine Hei
mothzn erlangen. Zu verlaufen 2
große Lots mit Wohnung, 5 Zimmer
enthaltend, Stall, Hühnei·l)aiig, Koh
lenhans und nur 9 Blocke von der Post
Offichür den geringen Preis von
Dis-Ost A. H. W i l h e l in.
.oq
Die Weleansstellnns.
Berichte aiiiJ libiceiao niiniiieii darin iibec
ein, dasz es bewiesen ist, inne Viele schon
iriihci veriichetieii, drin Peincher der Welt
eiiisstelliiiig alle gciniiiiichten Bequem
lichkeit rii sehr mäßigen Preisen erhalten
lönneii. -
Thatiachc in. dass man ohne Schwierigkeit
ein Zimmer fiir81.0(.lpiso Teig nur-then inmi.
Beziialich der Flieiietosien nach lihimgo wer
den Mich die Agriiien der Bnrlington Linie?
alle gewünschten Auskunft geben.
Wenn sehr ertragen könnt, von Kopfweh
und Vernooinng geplagt en werden, dann
gebraucht Te Wink isten-Lis- lkisorki nicht,
denn diese kleinen Pillen tiiriren Mich.
W. BiichhciL
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Ging der vielen Dinge, welche matt wiss
sollte ist« daß die St. Joseph ör- Nrand Je
and R. N. Billete nach allett Punkten o
weil, süd und nord tu den niedri sten Illat
verkauft nnd die besten Dienste eistet. sent
Billete oder Information wendet Euch an den
itätlfsten Agenten oder an Herrn S. M. Adstt,
ti. I. A» W. Joseph, Mo.
Benutzt
die lfrcnrsiontzraten der Verklington
Linie noch tthot Springs, S. T» welche
out Is- Juli beginnen. Der Lokalagent
wird Euch alle gewünschte Auskunft ge
ben.
Jliedrigste Eltaten, ichnellste Zeit, durchs
gehende Waggons nnd sicherer Anschluß
gehören ttt den ;llnnehntltchketten, welche die
13t.«Xolepl)«l-:Nrand Island IBahn Tenen
bietet,toelche die Weltansitelluug zn bein
chen wünschen. stl
Ter Taazng der St. Joseph »t- Nrand
Island Valnh mit Llrtichlust in Nrand
Island an den »Er-eintritt Flner' der lluion
Pacitih macht die beite Zeit nach Zeitver,
Adernan Laden, Zan äraneigrQ Port
land und allen anderen westlichen Punk
teu. ill
Te Muts Wirt-h Unze-l Salbe heilt Hä
morrhoiven.
Te Murg lVltisli Unze-l Salbe heilt
Brandwunden
Te Rufs Winkh Einzel Salbe heilt
Weschrviirc
Te Wit« Wltclt Hur-il Salbe heilt
Wunden.
slnfache state für hin nnd set-tut
Die llnion Paciftr verkauft Billete nach
Nrand Island und zurück titr einfachen Preis
an Alle, welche der jährlichen Staate-Neunt
on vorn ist-. Oli- uit biet 2. September betru
wohnen wilnl en. tskrlundi t Euch nach
Einzelheiten beim nächsten ll. XX streuten
Ollllge Kalen.
Vorn l. August an wird die Union
Paeisic Bahn Billette nach Chieago und
zurück, gut für Im Tage und für alle
Züge, zum Preise von ftp-to verkau
fen. Billette für Schlafwaggong kann
man irn Voraus besorgen, indem man
sich an die Billett-foiee wendet.
Kein Wagenwechsel itt irgend einer
Klasse zwischen Grund Island nnd Chi
cago. H·L·McMeans,
quf Agrttt
even-m !
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Tie St. Joseph ä- Grand Island!
Bahn hat spezielle Ein-Weg- nnd Hin: »
und Retour-Billettc zu sehr niedrigen.
Preisen zum Verkauf. !
Si. Joseph «- crand Island
Bahn.
Falls Ihr T«enoer, skocorodo Springs,
Poet-tm Salt Late, Ogden, Sau Fron
risco, Spotone, Vorstand, Toronra oder
Seattle zu besuchen wünsche, wird Euch
die St. Joseph und Grand Island Bahn
Billme sür den einfachen Weg oder iür
Hin- und Herr-esse zu sehr niedrigen
Preisen verkaufen.
Wn konnten die Qttalnac nicht naht-usw«
wenn set-: das Doppelte bezahlten Te
Wust- Wild-h llnzssl Salbe ttt die beste
Salbe, welche Urlahrnng herstellen kann
odecdtelseldlanienlann. ;Il. W. Buch
ben.
Medelge Anastasius-taten
nach Coluan und dem
Weitem
Riedrige Illaten für Nundfahrlen
nach Trauer, l50lorado Springs,
Pueblty Mannen, Itimdad nnd ande
ren Punkten in Colarado sind angefeyt
worden nnd diejenigen, welche eine Et
holungss ."-der Geschäft-staut nach Colo
eado oder einem westlichen-» Staat zu
machen beabsichtigen, werden aufgefor
dert, für illusiriktett Pamphleh Neuen
oder andere Auskunft an den nächsten
St. Joseph O Grund Island Agenlen
oder an S M. Adsit, General Pass.
Ase-Il, St. Joseph O Grund Island
si. sc . S-. Jst-ph. Mo-. zi- tosen-w
«
Ctne siege hegen-sein
Die St. Jofepb Fair wird dieses
Jahr vom 18.—-—23. September abge
halten werden, ej Tage, und wird geb
ßer nnd besser fein «an letztes Jahr
Excursionsraten werben gegeben werben
"an allen nach St. Joseph führenben
Eisenbahnen Alle Anstrengungen wer
ben von der Leitung gemacht werden,
um den Beinchetn die besienAecomntoba
tiotten zu gewähren nnd ihnen Unterhal
tung bester Art zu geben Diejenigen,
welcheleytcs Jahr da waren, wissen,
daß die Leitung alle detn Publikum ge
machten Versprechungen hält, und bie
seg Jahr wird keine Ausnahme von der
festgesetzten Regel machen.
Alles Sprechen In der Welt überzeugt Mich
nicht io schnell als ein Versuch von Te
Witts Hmel Salbe fiir Verbrühungem
«!’t«mtbtvtntdeii, L.ueticlntngen, Haut-Miene
onen und Häntortbotden A. W. Bucht-ein
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