Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 11, 1893, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    konnt-Nachrichten aus der
alten Heimatts
Fee-them
status Ravennas
Berlin. Der Stadt Berlin ist
eine Erbschaft von 5,00(.),000 bis 6,000,
000 Mark zugefallen. Vor Kurzem
starb hierselbst der Rentier Arthur
Kubc iut its. Lebensjahr am Magen
Ireb6. Sein Vater, der Inhaber einer
Borbereitungsanstalt für Of iziere war,
hatte ein ungeheures Vermögen hinter
lassen. Dasselbe besteht zum größten
Theil ans Liegenschaftetn einem Haus
in der Alexandrinenstraße, einem Ge-«
bäudes nnd Grundstiickslotnpler in der
Miillerstraf;e, einein Hause in Steglitz
u. s. w. Neulich wurde das Testament
des Verstorbenen vor dem Amtsge
richt l geöffnet und vertefen. DenAni
wesenden wurde eine grofze lieber
raschung bereitet. Der Erblasfer ber
tnacht sein ganzes Vermögen der Stadt
Berlin mit der Aufgabe, daraus eine
Stiftung für alte Berliner Lehrer und
Lehreriuneu christlichen lsålaubens zu
gelindert, einschließlich derjenigen, welche
kensionirt sind, aber deren Pension zum
«ebensuuterhalt nicht ausreicht. Jn
erster Linie sollen protestantische Lehrer
und Lehrerinneu berücksichtigt werden.
Die beiden Schwestern des Erblassers
und seine übrigen Angehörigen er alten
nur Legate von den Zinsen, na dem
Tode derselben soll auch dies Kapital
der Stadt zufallen.——21tiegen Singend
sozialistischer Lieder sind hier neun zu
verschiedenen Berliner Garde-Negimen
tern eingezogeue Reservisten verhaftet
wor en.
Provinz Haunobeiu
Ha un over. Hier ist während
eines heftigen Sturme-J der Thurm der
hiesigen lkiarnisonitrrhe eingestiir3t.
Glücklicherweife war zur Zeit dec- lin
allö Niemand in der Nähe, so daß ein
ierlust an Menschenleben nicht zu be
klagen ist.
ergkircheu bei Loccunk Wah
rend die Eltern W. Bartelö von ihrer
Wohnung abwesend waren, entstand in
derselben Feuer, welches so rasch um
sich griff, dase, ehe Hilfe herbeieileu
konnte, zwei itinder dem Elemente znin
Opfer fielen.
Provinz speisen-Rassen
Bingen. Der Stand der Weins
berge in den hiesigen und den betrach
barlen Gemarkungen berechtigt zu dett
schönsten Hoffnungen. Tie Stocke
hängen sehr voll, namentlich Leuen-ei
cher nnd sileinberger. —-3tiirzlich wurden
die Leichen zweier jungen Männer-,
Brüder von 22 nnd 25 Jahren aus
Heideeheittt, gelandet. Tiefelbeu waren
einige Tage zuvor beschäftigt, einen
Hund int Rhein zu baden. Als einer
derselben den Hund in den Strom wars,
verlor er das izileichtiewicht nnd ftiirtte
in den strom. T er andere sprang so
fort nach. wurde aber von dem ntit den
Wellen teäuipfenden so fest gepackt, daf;
er nicht schwimmen konnte und mit in
die Tiefe gezogen wurde
F r a u i f u r t. Eine wahrscheinlich
epochentachende Erfindung ist dein Elek
triker PollaeL Direktor der Akkumula
torwerle, gelungen, nämlich die direkte
Umwandlung des elektrischen Wechsel
ftromes in den Gleichftrotn fiir Motor
und eieitrolhtische Zwecke.
Provinz Post-mein
S t e t t i n. Bei dein Versuche, den
in Gefahr befindlichen Barbier Albert
Sturm zu retten, ist in der Lder bei
Glienken der Musiklehriing Richard
Nohloff ertrunken.
Lobes. Der letzte Beteran aus
den Freiheitskriegett, der in unserem
Kreise noch lebte, vielleicht auch der
iilteste Mann im Kreise, der Beterau
Georg Gntknecht zu Teschendorf, gebo
ren am Lit. Dezember 179.«t, ist zur
großen Armee abbernfen worden.
Treptow a. R. Unter Hinter
kassung bedeutender Schulden waren
der Schmiedemeifter Lange und seine
Frau von hier verschwunden. Das
Reifeziel Amerika konnten die Flüch
tigen nicht erreichen, denn sie wurden
beim Besteigen des Schiffes in Ham
burg verhaftet und von zwei Hambur
er Krirninalbeamten wieder nach ihrem
seitnathlichen Boden zurückbefördert.
Prooioi Hofe-.
G n e f e n. Ein hochbetagtes Miit
terchen, die Wittwe Müller, ist in Ku
ftodya gestorben, na dem sie ihr 120.
Lebensjahr bereits vo endet hatte.
O b o r n i k. Der Kaufmann Isidor
Wrefchner von hier« we cher von der
Strafkannner in osen wegen Urkun
denfälfchuug und etruges zu U Jah
ren Gefängniß vernrt eilt worden war,
at sich dort in der efiingnißzelleeri
gongt Wreschner war ein wohl aben
der Mann und bekleidete viele bren
iitnter.
Provinz csiprenßeir.
Allenstein. Lkn Stabigotten schlug
während eines heftigen Gewitters der
Blitz in das Schulhaus ein; dreißig
Schulkinder wurdett dabei betäubt und
trugen mehr oder weniger schwere Ver
letzungen davon.
Hei-ins Ueiivrenßem
Danzig. Der in diesen Ta en
verstorbene frühere Oberbürgermeister
Leopold v. Winter war am BU. Januar
1823 als Sohn eines evangelischen
Geistlichen iu Schweiz geboren. Als
Reserendar und junger Verwaltungs
beatnter war er in Wesipreußen und
bou1850 bis 1859 als LerndratzlpF des
Kreises Lebns thätig, bis er von lotts
well ais vortraHender Rath in das
Ministerium des Jnnern berufen wurde.
Eine · eit lang bekleiden er die Stelle
des oli etprosidenten von Berlin.
Zerode o s er tn der Konfliltszeit als
eqierurånspräsident nach Si marinqen
Wen so te, wurde er zum O erbiir er
ster von Danzig qenztihir. Als ol
eher hat ee 28 Jahre in egensreichster
Weise gewirkt. Die Was erleitung und
Kanalisationsanlage ist ein eigenstes
Werk; ihm verdankt -anzig seine
jetzigen gesunden Verhältnisse, während
es früher der Herd von allerlei Seuchen
war. Unerrnüdlich wirkte er siir eine
Trennung West- und Ostpreuße116, bis
er 1877 auch darin sein Ziel erreichte.
Selbstlo6, treu, hilfsbereit und mann
hast in der Vertretung seiner lieber
seuguugeth war er ein ieuchteudes Vor
ild bürgerlicher Tugenden
Rheiiwravitiz.
B a r m e n. Eine äußerst rohe Scene
pielte sich neulich am Bockel in Elim
eld ab. Dort gerieth-en die Eheleute
Hilgerö miteinander in Streit, wobei
der Manu seine Frau in der rohesten
Weise mischandelte. AlsdiesedieFlucht
ergriff, erfaßte er sie aus der Straße
und schleifte sie an den Haaren durch die
schmale Gasse bis zur siölnerstrasze.
Jusolge des entsetzlichen Geschreies leg
ten sich Vorübergehende in’s Mittel,
welche den Wüthendeu losrissen uud der
Polizei übergaben Bei ihrer polizei
lichen Vernehmung hat die Frau, wie
die Banner Zeitung meldet, ihren
Mann ach den Mörder ded vor n;
Jahren ermordeten Nentierö Raumer
in Unterbarmeu bezichti t und Einzel
heiten angegeben, die Seinen Zweifel
Biber eine Mitwissenschast bestehen las
en.
S o l i n g e n. Berechtigtes Aussehen
erregt hier die Verlastung der jungen
Frau des Eisenbahnstatiouddiiitara
Tie Frau hatte es verstanden, inner
halb weniger Jahre während ihrer Thä
tigkeit alö Yadennrridchen in einer Zion
ditorei und als Aushelserin in einein
Solinger Kolonialwaaren - Geschäfte,
als sie schon Frau war, sort esetzt Geld
zu uuterschlagen, das einen etrag von
etwa Irrtum Mart erreicht hat. Sie
war so klug, das Geld sicher anzulegen.
So begab sie eine Hypothek damit, be
legte ein Spariasseubuch schasste sich
schone Mobel an und zahlte siir ihren
Mann die Tienstiautiou (Eicherstel
luugs ein. Natürlich konnte das Paar
vou dem durch die Frau ,,erworbeneu«
Vermögen ganz herrlich und in Freuden
leben, jetzt kam aber dat« dicke Ende
nach.
Provinz Sachsen.
Magdeburg In den hiesigen
Tour hat turzlich der Blitz eingeschla
gen. Eine Besichtigung durch den
Steinutehtueister Tab el ergab, daß der
Blitz zuerst die Spitze ded slidostlichen
Thurineo getroffen hat, deut die Betro
nung bei der Belagerung Magdebnrgs
durch Tillh weggeschossen wurde. Hier
hat der Blitz eine Ecke der stumpsen
Spitze abgeschlagen nnd sich dann ge
theilt. Der eine Strahl ging durch die
Fugen der Steine hindurch nach der so
genannten Laterue nnd sprang hier
durch die Seitenplatten nach dem nord
lichen Thnrtn hinüber, ging dort im
Treppeuthurtue hinunter nnd riß ans
Einem Wege sämmtlichen Putz von den
iandfleicheik Etwa ein Meter von der
Auegau dthiir nach der Dachgallcrie
hat der Zzlih einen grossen Quaderstein
and den Fugen dereinst-gedreht, um nach
außen zu verschwinden. Der zweite
Blitzstrahl schlug drei Krabben von der
Thurnibedaehung und beschadtgte eine
Rippe.
Wanzleben Ein ausregender
Vorfall ereignete sich während einer
Schüssen erichtositzung Als eben ein
Malergesilse aus tilennWanzleben we
gen verschiedener Strasthaten zu stins
Monaten Gefängniß verurtheilt war,
sprang derselbe an das geössiiete Fenster
und-stürzte sich aus der Hohe des wei
ten Htockiverko aus das Otraßertgfastei«
hinab, ivo er mit gebrochenen einen
liegen blieb. Der Vorgang hatte sich
so schnell ereignet, daß Niemand den
Tollliihnen an seinem Vorhaben zu
hindern vermochte-. Der Verletzte wurde
nach Magdeburg irr-«- strankenhaud ge
bracht.
Provinz Sei-teuern
B r e s la n. Tini laufenden Steuer
jahre sind hier rund «.««,;«-»(),»(xi Matt
Steuern aufzubringen, und zwar l:t,
ANWUU fiir Reich und Staat und 7,
250,»00 für die Stadtaemeinde. Diese
Steuern sind nin Schein-«- oder rund
20 Prozent hoher veranschlagt all- irn
Jahre Wut-its·
hayua u. Ein ehrfatner Bürger
unserer Stadt erhielt neulich wegen
nächtlicher Ruhestörung ein Strafmaus
dat zugeftellt, tveil er beim Heimgehen
auf der Straße laut nnd anhaltend e
niest halte. Der Bestrafte hat a er
einen Protest dagegen eingereicht, in
dein er audfiihrt, daß nicht er, sondern
nur sein Nieelk und Niedergan, liber
das er keine s«errschast habe, fitr den
darin verantwortlich gemacht werden
konne.
Provinz Schlerwigsholfteiin
Ga m tu elbh. THIS Abnahtne aus
des Arbeiters ltohrt wurde eiiigeiis ert
Tat- Gebaude war von zwei skainilien
bewohnt. Taci Feuer laut in dein Stall
des Arbeiters reutble zuni Ausbruch
und gestand der elfjährige Sohn des
i«etnble, daf; er in dein Stall eine
Cigarre geraucht habe.
Krenipr. Ein alter Brauch, der
in Deutschland z. Z. einzig in seiner
Art dasteht, wird in Krempe aufrecht
erhalten, die sinnst des Fahnenschwens
lend bei der Gildefeten Die Gilde zählt
352 Jahre nnd ebenso alt ist der aus
der Zeit der randdlnechte übernommene
Brand-. Auch die Tracht der Fahnen
chwen er erinnert an die genannte Zeit.
ie Schtoenler beherrs en ihre Fahne
geradezu rnit« Meister chaft nnd die
lauseidenen an niit Blei gefüllten
Schäften befestigten Fahnen folgen den
.Willeu der Fahnrichr. auch weint sie noch
»Li) hoch geschleudert werden. Das Ver
: ienst, den Brauch u retten. lonimt
idem Professor Dethle en in Gliictftadt
f n, welcher darauf drang, diese alte
s elfie ift wohl nur noch vereinzelt
inTyrol und der Schweiz zu siuden)
ntn keinen Preis aufzugeben.
Provinz Westfalen.
M ii n st e r. Einen traurigen Abschluß
fand der Ausflng, den der hiesige Rechts
anwaltsoerein tiirzlich veranstaltet hatte.
Ein Boot, in dein drei Damen und drei
jüngere Juristen saßen, bekam durch
Auslaner aus einen Pfahl ein faust
groszes Leck. Die Herren und zwei
Damen rettcten sich, während die
Liziälstige Tochter des Justizraths
Coppenrath untersank nnd ertt«ank.
Erst nach einer Stunde angestretnter
Arbeit seitens der Mitglieder des Vita
detuischen Schwimm- nndRudervereinS
konnte die Leiche geborgen werden.
T« ot«ttnund. Es freut einen
Dortmundcr in der Fremde immer,
wenn er etwas Gutes aus seiner Hei
niatlssstadt zu Gesicht bekommt, das
beweist auch eine an »Heinrich Boetnke
Esqu Adain-Bier-Brauetei Dorttnund
a. d. iteckenbeckh Osteulselltveg West
saleu, Germany« adressirte starke, welche
scherzhaft lautet : »Mein lieber Boetuiel
IHabe heute Dein Adam-Bier in der
WeltauSstellnng getrunken, bekommt
den ersten Preis, goldene Medaille.
chiicke mir umgebend 1(),(W) Flascheu
——eo können auch weniger sein. Dein
Freund Paul Wulsf. Cl)ieago, 22·
Juni 1893.«
gradsem «
D r e s d e u. Hervorragciide sächsische
Aerzte, hohe Verwaltuiigsbeaiiite nnd
andere durch Reichthiim nnd Ansehen
ausgezeichnete Männer haben einen
Verein gegriindet, der iti Sachsen Volks
heilsiiitten filr Lungenlranke in’o Leben
rufen nnd unterhalten soll. Das Pro
tektorat hat slönig Albert angenommen.
»Ein dein königlichen ,,Großen Garten«
ist ein Liebesdraina zn schrecklichem Ab
schluß gelangt. Der friiherc Gasthofs
besitzcr Fuchs ans einein bei dein seich
sischen Städtchen Werdan gelegenen
Lrte hat die nnverheirathete Zierold
aiio Niederplanitz bei Zwickaii durch
einen klieoolverschnsz getodtet und sich
dann gleichfalls entleibt.
Arnodorf Neiilich ist ein Theil
des Dorfes Zecligstadt niedergebraiiiit.
Es sind insgesainint II- Gebunde, inei
steno Baiiernwirthsrhasteii, ein Raub
der Flammen geworden. Viel Vieh
Haud- und Wirthschastsgeriith nnd
Viehsutter ist vernichtet
Wilthen Ein uralted Teiikinal
deutscher Nlockengiesierliuist iourde vor
einiger Zeit hier entdeckt. Tag Kir
cheiigelaute sollte durch ein anderes er
setzt werden iind wurde herabgenouinien.
Hierbei stellte sich herauss, das; die groszte,
etwa zwols Ceiitner schwere Glocke ans-(
dein Jahre 1212 stamme. Zietrtjgt
folgende Jlaiidiiisihristx ,.liilf Gut
Mut-irr liest-txt ritt-i ittli iisgiii sinnt-S
isiii . gut . triitgevjiib JUJCXII ..·tr.«
iZwischen den einzelnen Worten der Uni
ihrist sind Siegel mit dein Bilde der
Maria, die das Christuelind aiis dem
Arme hält, angebracht.
Syütingische Hintern
A lt e ii b il r g. Tiie hiesigen Wirthe
haben beschlossen, den Sozialdemokra
ten ihre Sale zwar zu Bergniigiingen
zu gewahren, siir politische Bei-samm
liiiigen aber zu verweigern.
Eisen ach. Die hiesige Sparkasse
hat ebenso wie die des Oberlaudes
1ini,«(xi Mark zur l«iiidei·iiiig der Fut
teriioth derart bewilligt, daß 25,t)00
Mark geschenkt und 75,(n)() Mart zwei
Jahre iiiioerzinolich geliehen werden·
Liebschin Zier ist die Kamm
gariispiiinerei von J eunierkel niederge
braiint. Der Schaden beträgt etwa
MIU,»()0Mai-k. Gegen 400 Personen
sind vorläufig brodloez geworden.
Zeiilenroda. -ahier beginnen
die Brunnen zu versiegen, so daß es
schon vorkommt, daß das Wasser zum
Genufse getauft werden muß.
Freie Htädiin
Hamburg. In welchem Um
sange dein Hamburger Staate ans der
Choleraepideinie des vorigen Jahres
die öffentliche Waisenvflege erwachsen
ist, ergibt sich and einem Nachtragsetat
des Waiseiilsaiisee. Danach sind im
Wuisenlsause selbst 600 Minder statt
bisher tm zu ver-pflegen. Tic Zahl
- der außerhalb Hambnrgcz nntergebrachs
ten Waisen wird aus rund tum) ange
geben und die der sogenannten Rost
inder auf 2600, so das; dein Staate
eirea 4200 Fliuder ur Last fallen. Im
Borsalsre betrug die Zahl der Waisen
kaum die Hälfte.
B re ni e n. Der Neubau der Bre
niischen Stadtbibliothek wird setzt nach
dem mit dem ersten Preis getronten
Entwurf ded Architekten Puppe anv
gefiilsrt. Die erforderlichen Kosten von
.·5-i«.«,(u)() Mart sind bewilligt.- Der
Wasserstand der Weser war selten so
niedrig alv in diesem Sommer. Ec
stelst an der großen Weserbriicke His
Meter unter Null oder 20 Centimeter
schlechter alcz im vorigen Jahre beim
niedrigsten Wasserstand Ane- der gan
zen Weserge end kommen Klagen über
goßen AaZeriiiarigel und furchtbare
,nrre.
Ochenbnrg.
O l d e n b u r g. Durch den großen
Brand in den Oseubergen sind auf eine
Strecke von bodektarzumeist Ajazrige
Fohren vernichtet worden. sie rere
Oldenbnrgische Tertianer haben das
Feuer verursacht· Beim Rauchen von
sCigarretten in der Nil-se des Aussichte
;tlsurnies auf dem Ki tenberge entzün
sdeten sie nnvvrsichtigcr Weise dürreö
IGrae.- Ein zweites, noch immer nicht
gelöschtee Feuer wütlset seit Wochen in
der Nähe von Edeivecht im staatlichen
Valsnemoor. Jusolge des Wasser
mangetts war es bislang unmöglich, die
Flammen zu ersticken. Die Kolonisten
önnen den Qualm und die Hitze kaum
lettragen. «
«Ziteeäkendurg.
P a r ch i m. Ein 71jähriger Nentner
machte seinem Leben durch Erhäugen
tin Ende, weil sein Sohn, der hier ein
Mannfaktnrgeschäst betreibt, einen grö
ßeren Umban seines Geschäftslokalö
vornahm. Der Vater glaubte hierin
den Rnin des ("s)eschiiftes zn sehen.
Wie-man Auf dem Dominium
iHohenpritz schlug der Blitz ein. Hun
dert Schweine sind verbrannt.
Yeaunfehweig.
I dasselfelde Der Knecht und
kder Hausknecht des jüngst eingeäscherten
Gasthofeö »Zur Kione« wurden dei
s haftet, wcii sie beim Blande den Klei
derschrank des Besitzers ansrämnten
und die meidet im eigenen Inteiesse
verwandten
'z
i Großherzogthum Helferi.
i Darinstadt. Zwei Nachrichten
Fnehmen dac- Jnteressc det- Publikums
Ieben in Anspruch. Die eine stellt die
sErbaunng einer Garnisonskirehe auf
; dein vor dei· liaserne der weißen Dra
I goner gelegenen großen Marienplatz in
I Aussicht. Dein Vernehmen uaclj sollen
H nämlich die mit dein liriegsmiuisterinui
Hin Berlin gepflogeueu Verhandlungen
jgu dein Ergebniß geführt haben, daß
« asselbe den Marienplatz uneutgeltlich
gur Verfügung stellt nnd außerdem
? einen namhaften Vcitrag u den Van
, kosten. In der stirche sosl dann Vor
- mittagS Militärgottesdieiist nnd Nach
"niittags Gotteediensi fiir die evange
Jlische Cioilgenieinde fiattfindeu. Die
Jandere zliachricht meldet, dafz zur Zeit
Verhandlungen zwischen dei· Stadt nnd
der Firma Her-traun Vachsleiu öz Co.
, schweben wegen Erbauung einer elektri
schen Stisaseenbahin Den angestellten
Erniitteluiigen zufolge ist dass siiidtifche
Elektrizitiilowerk in der Lage, die
iiöihige Elelirizitiit ohne Ver-großernng
zu liefern.
M a i u z. Nach niehrtiigigen Be
rathuugeu über die Frage der Wasser
»verforguiig der Ztadt Main; beauf
tragte die Ltadtderorduetenversamtu
lnug das Ziedtbauaint, bie- zuni lä.
August Plan und Vorauschlag fiir ein
,Wei·k zur .l:,-ebung nnd Filtratiou von
iRheinwasier oberhalb der Stadt dor
znlegen Lafsclbe soll vorläufig fiir
» ZWU zinbitmeter Leistungsfähigkeit be
rechnet, jedoch auf l(i,()i)0 ltubiimeter
» täglich zu erweitern sein« Die Anlage
s soll nur dein augenblicklichen Nothsiand
, iir die ulichsicu Jahre abhelfcn und der
Entscheidung iiber die Zukünftige Was
«serverforguug, womöglich mit Grund
wasser, nicht vorgreifen. Tie Leitung
« aiiö dem kliomerthal wird so erweitert,
daß die ganze Stadt durch öffentliche
Brunnen uiwcrmifchtes Triutivasser
rerhiilt. Zur Straßenbegießung soll
thunlichsi unr noch Nheinwasfer ver
"weiidet werden. Die öffentlichen
Springbrnnuen werden bis auf Weite
red abgestellt.
O p p en he i ni. Während der
ISchwinimiibnngeu des Lit. Tragwei
E Re iinents ans Tarinstadi sprang der
’Gesreite Diener aus einem Nachen in
den Rhein, um iuiizufcluviiniuein Nach
; kurzer Zeit verliess-in ihn die streifte und
;er ertrauk, ehe Hilfe geleistet werden
; konnte.
Aar-ern.
. München Ler-tt.dentscl«)eR-eneri
"weltrtag ist hier unt einer großartigen
lFeier eröffnet worden. Prinzviidioig
vwelcher bereitwilligst das Protektorat
:l·ibernoininen, inolniie der Erossiiniig
,» bei und hielt eine xslnsurache, in welcher
Il er aus die hohe Bedeutung der Thätigs
z keit dei· todeisnintlnzien Feuerwehren
?hiiinues. Ziitilreirlie Telegaten aus
. allen Theilen desv streiche-Z sind iti Mun
’cheti eingetroffen Hier wars eine an
»der zianalstrane idohnhaste Dante ans
» Bersehen ein tioubeit mit 604 Gulden
s in österreichischen Banknoten iii den
s Toilettetodeiibeh weich letzterer alsbald
j iti die im Hof befindliche itehrichttonne
" iiingeleert wurde. Als dei· Verlust be
nierti wurde, war der stelnicht bereits
abgeholt. Auch ist bis setzt unerwie
telt geblieben, wo derselbe aligeleert
- wurde.
Aug sb u r g. Zier Et. lllrichstag
wurde hier in besonders sesiticher Weise
-be angeri, da mit demselben das WH
«sasrige Jubiläuin der Heiligsprechuug
des ? ngsburger Bischose, der einst die
deutschen Schaaren zur großen Schlacht
gegen die Ungarn ans dein rechseld be
geisterte, verbunden war.
J g g e n s b a ch. klieulich Abends
gerieth der S neider Haider von hier
«niit seiner Ege ran in Wortivechsel nnd
wollte schlie lich angeblich tritt eiiieni
Messer ans letztere eindringen. Diese
jedoch wehrte diesen Angriss mit einer
ihr gerade zur Hand stehenden Hühner
steigenthiire energisch ab nnd versetzte
ihrem Eheinaiin einen Schlag an den
Kops so daß der Augreiser bewußtlos
u Boden stürzte. Tie Verletzung des
Haider war eine derartige, date er der
elben erlag.
Neu ses a. B. bei Tetielbach
Dieser Tage ertranten beim Baden die
beiden (zehu- bezw. achtjahrigens Sohne
des Taglöhners Ert von hier.
N ii r n b erg. Unsere Metzger-inei
ster machen setzt glänzende Ge«chäste,
denn nicht nur daß die erzielten Fleisch
Heise in gar keinem Verhältnisse zu den
iehpreisen siehen, sondern es ist der
Fleischkonsuin (ivohl infolge des kleinen
Abschlages) auch wesentlich gestiegen.
Im heurlgen Juni wurden gegen den
Monat des Vorsahres mehr geschlach
tet: 1H7 Rindviehstiicke, 825 Kälber,
Ost-Z Schafe und Läiiinier, 348 Schweine.
Possenhosen. Tahier ist kürz
lich der in den weitesten streisen be
kannte Fischerinichl niii Tod abgegan
gen. Wer irgend ain Siarnberger See
verlegte, der kannte den alten Fischer
am osenhosener Dainpsschisssteg nilt
seinen chlappschnhen, rotheni Eilet
und schwar er Zipfelhaube, welcher stete
bei guter iaune war und seine Witze
machte. Gar manchmal fand man sein
Bild im Kunstvereim auch in Versen ist »
der alte Knabe geschildert worden.
T r a u n st e i n. Jn hiesiger Frohnfeste
saß ein angesehener Mann, welcher zu 14
Tagen Haft verurtheilt wurde. Der
selbe nahm sich dies so sehr zu Herzen,
dasz er zwölf Tage weder Nahrung noch
Getränk zu sich nahm und so herabtam,
dasz er die noch fehlenden zwei Tage
ohne Gefahr seines Lebens nicht mehr
aushalten konnte und daher in das
Krankenhaus gebracht werden mußte.
Aue der Rheiitufalz.
Speisen-. Eine Aufrage an den
Magistrat hat ergeben, dasz der Dom
nur zu stumm Mark versichert ist.
Der Steinbau ist überhaupt nicht ver
sichert, da dieser keiner direkten Gefahr
ausgesetzt ist. Tie Bersichernngdfumme
begreift nur die Thurme und den Dach
stuhl. Der Schaden würde bei einem
Brande, wenn demselben die Gemälde
»zum Opfer fielen, also immerhin ein
»enormer sein. Die innere Einrichtung
jdes Domes, die kostbaren Gewänder-,
»Bilder-Gallerie te. sind natürlich ihrem
-Werthe entsprechend beider Medium
versicherung versichert.
Edeu ko b en. Reife nnd Zeitigende
Trauben sind bei uns keine Seltenheit
mehr-. ed find namentlich Friihschwarze,
welche man vollkommen geniestar vor
findet.
Zweibriicken. Der Blitz er
chlug in Bockweiler einen Löjahrigen
Feldarbeiter und in Erbach ein Einh
riges Mädchen.
Zsürttemserg.
S t n t t g a r t. Der Gemeinderath
hat tnit 12 gegen l) Stimmen, dem An
trag des Rechtsauwaltsz Schall ent
sprechend, beschlossen: »Von der Er
richtung eines allgemeinen Elektrizitäw
wertd zur Zeit abzusehen, weil ein dritt
geudeo Vediirfnisz nach einem solchen
nicht vorliegt, dagegen ein Aufschub um
einige Jahre der Stadt eine Reihe wich
tiger Bortheile sichern wurde, insbeson
dere die - Möglichkeit, das Gas- und
Elektrizitätswerk in einer Hand zu ver
einigen uud die Fortschritte det·Technik,
sowie die Erfahrungen anderer Städte
iiber den kliegiebetrieb abzuwarten bezw.
zu verwerthen.«
Bonlauden. Zwei Söhne des
Braumcisterö Dodel hatten während
eiuecs Gewitters mit einem dinechte nu
ter einer hohen Tanne Schutz gesucht.
Ein Blitzstrahl streckte alle drei zu Bo
deu; der lKnecht und der « Jahre alte
Sohn des Todel waren augenblicklich
todt, der zweite Sohn wird mit dem
Leben dauoukotumeu, er ist aber heute
» der Sprache noch beraubt.
Ebingeu Hier herrscht große
Freude darüber-, das; Präsident Clevei
laud Fr. Wilh. stemmler zum Flonsul
in der Schweiz ernannt hat, weil er ein
sgeboreuer Ebinger, der Sohn des vor
wenigen Jahren hier verstorbenen
Schneidermeisters stemmler ist.
Ludwige-barg itiirzlich war
ein Soldat. der sieh aus Furcht vor
seinem Unierossizier einen Finger der
linleu Hand abhieb, unt durch Ver
blutung seinen Tod herbeizusiiluem zu
I Jahr (s)esängnis; und Versetzung in
die Z. Qelasse deö Soldatenstandes ver
urtheilt worden, während der Unter
ofsizier 1 Jahr Z Monate Festmth
gesäugniß erhielt mtd zum Gemeinen
degradirt wurde. Der König hat nun
die Strafe des Soldaten auf 3 Monate
Festungöhast reduzirt und die Ber
sehung iu die L. Ztlasse des Soldaten
standee aufgehoben.
O e d h e i ni, OR. Neckarsulm.
Dieser Tage wurde der heuer zur Er
satzreserve ausgehobeue Sohn der
Wittwe Herold durch einen Schlag auf
den Magen von seinem Kameraden
unvorsichtiger Weise getödtet. Der
Verstorbene sagte im Spaß zu seinen
Kameraden: »Ich habe eine starke
Brust, mir konnt Ihr dranfhaueu;«
aber einer schlug sehl und traf ihn auf
den Magen.
Yadeir.
starldru h e. lieber den Stand
des sdopseti wird lebhaft geklagt. Die
opfeiiernte bildet bekanntlich in vielen
iegenden deö Landes eine baiipteiip
nahmeqnelle, nnd da diese ini Tausenden
Jahre schwach fließen wird, so werden
Manche auch darunter schwer zu leiden
haben. Tiereiche des Professor-d Fried- »
rich Tsiirr vom hiesigen (s)l)iiiiiasiiiiii,»
welcher bei einer diahnsahrt iin Rhein
bei Maran verungliickte nnd, dabei den »
Tod sand, ist nunmehr gesunden worden.
Freib n r g. Eiiic geheimnisvolle
Verhastiiiig wird gegenwärtig hier viel
besprochen. So viel darüber ver-lautet,
handelt ed sich nin ein Mitglied der an
gksehenen Familie Poppen, in deren
erlag die ,,Freiburger Zeitung« er
scheint.
K eh l. Die feste Rheinbriicke zwi
cheii Straßburg nnd Kehl ist ihrer
erivirlliilning wieder iim einen Schritt
näher gerückt. Wie eez heißt, hat sich
die Straßenbahngesellschast verpflichtet, «
einen Beitrag von 6000 Mark 40 Zahl-c
lang an die badischc nnd an die elseis-·
sische Regierung zu bezahlen. Die
Baulosten werden ans 1,50(),()()() Mark
Michal-k- » » .
«Ld’rrach. Gier stiftete ein Fräu
lein Aichele, die ich dieser Tage verhei
rathete, der Voltschnle 1500 Mark,
wovon sämmtliche Ochiiler nnd Schüle
riiineii Auesslüge iiiachen sollten, die
denn auch nach verschiedenen Richtun
eii llassenweise ansgefügrt wurden.
ie Kinder sreiiteii sich se r über diese
Ueberraschung.
Pforzheim. Hier haben dieser
Tage die Wahlen in den Bürgerauss
schnß stattgefunden. Als Sieger gin
gen überall die Kandidaien der Sozia
isten hervor.
Glsalj-«,Lott)tingetc.
Colmar. Großes Aufsehen unter
den orthodoxen Jeraenten im Ober
Elsasz erregt die hier erfolgte Vereint-ei
lnng des bis dahin sehr angesehenen
Rabbiners Feift wegen Betrags. Der
gelehrte Rabbiner hat sein Verbrechen
mit fünfjähriger Gefängnißstrafe abzu
büßen.
Rappoltsweiler. Indem be
nachbarten Rohrschweier wurde die Kilbe
bei Spiel nnd Tanz in tropischer Hitze
gefeiert. Nach dem Feilbebraten wurden
schöne Trauben als Dessert aufgetragen,
welche im Bann Rohrschweier gereift
waren. Andere Jahre war man zufrie
den, wenn die Reben um diese Zeit
blühten. Der Ztand derselben ist herr
lich.
Sulzern. Die hiesige Feuer-mehr
besaß eine grofze Trommel in den fran
zösifehen Farben. gegen deren Gebrauch
die Polizei früher keine Einwende
erhob. Als aber die Trommel tieri
wieder in den französischen Farben ge
strichen wurde, verbot die Polizei deren
Gebrauch, worüber die Fenerwehr so
empört wurde, daß sie sich anflöfte.
Gesterreielj.
Wien. Vor dem Rathhanse und
im Arkadenhofe desselben fand mit Er
laubniß der Behörden vor einigen Ta
gen eine großartige Arbeiterdemonstra
tion zu Gunsten der Einführung des
allgemeinen, geheimen Wahlrechtes statt.
Es waren im Arkadenhofe wohl 15,()00
Personen, die meisten mit rothen Nel
ken geschmückt, anf dem Rathhausplatze
wohl .«-3(),()()() bis 4(),»()() Personen an
wesend; trotzdem wurde die Ordnung
nicht einen Augenblick gestört nnd die
Redner befleißigteu sieh in ihrer Aus
drucksweise einer nicht geahnten Müßi
gung, ganz das lslegentheil von dem,
was man vorher befiirchtet hatte.
Budapest. In S-atmar, in
Tres, Siebeubiirgen, im Lieregerkomd
tat und der Theisxgegend sind zahl
reiche eholeraverdaclnige Ertrantungen
und viele Todesfälle vorgekommen.
Der Chef der Zanitötsabtheilung der
persönlich ans einer Untersuchungs-reife
ist, meldete schriftlich nur Cholerine·
Der Minister des Innern hat Verfü
gungen getroffen, um, falls die Krank
heit asiatische Cholera ist, die Verbrei
tnng des scranlheitstsstosfess zu verhin
dern. Im Orte Tit-; Literees sind in
sieben Tagen Ist Ertranluugen an Cho
lera nnd 5 Todesfälle vorgekommen.
In Hethen, gleichfalls im Beregerkomi
tat, sind elf Personen erkrankt und drei
gestorben in vier Tagen.
L em berg. Hiisiathn, eine ziemlich
groste galizische Handelsstadh ist das
Opfer eines großen Brandes geworden,
100 Wolnil)iiiiser, die Zynagoge nnd
die ruthenische Psarrkirche sind abge
brauut. Mehrere hundert Familien,
im Ganzen nennt Personen, sind obdach
los.—-Ein Bredlauer Namens Gersts
mann ist bei dein Versuch, die hohe Ta
tra fu erklimmen, abgestiirzt nnd hat
seinen Tod gefunden.
Seien Dieser Tage ist in der so
genannten Tedaschfehlneht während eines
Gewitters durch einen Blitzstrahl eine
Eisenquelle erschlossen worden. Der
Blitz schlug in altes Holz, das um
Steine anfgestapelt war, spalteteletztere
nnd entziindete das Holz. Bald fiel
anf, das; an der Stelle immer stärker
Wasser aus-rinne, und bei nöherer Be
sichtigung entdeckte man, daß durch das
Spalten der Steine eine Quelle mit
starkem Gehalt von schwefelsanrem
Eisenoxhdul nnd Magnesium - Oxhd
dnreh den Blitz eure Tageslicht geför
dert worden war
Fochtoeiz.
Bern. Jiingit wurde infolge der
mehrfach vorgetonnuenen Belastigungen
von Spaziergangern durch das im
Brentgartentvald bei Berti hansende
Lutnpengcsindel der ganze Wald durch
seanallerie abgesncht, wobei verschiedene
der durch den unerwarteten Besuch
unangenehnt iiberraschten Waldbetvolr
ner abgefaßt wurden-» Eine Windho e
von nicht unbedeutender Starke wurde
atn 12. Juli in tUiiinehenbuchsee be
obachtet. Sie erfasste Heuschober, wir
belte dieselben mehr alsJ kirchthnrnihoch
in die Lust, zerzauste sie ganz regelrecht
nnd wars sie biischelivcise aus ein anderes
Grundstitck nieder.
Z ii r i ch· In der Stadt Ziirich sind
aus Antrag det- schnieizerischeu Bundes
anivaltö Scherb die Führer der soge
nannten unabhängigen Sozialisten ver
haftet und in lintersuchungsarrest ab
gesiihrt worden.
F r ei b n r g. Eint Greherzerland
blieb die Heucrte unter einer gewöhn
lichen Mittelernte. Die Qualität ist
hingegen eine außerordentliche Der
Graswucho in den Alpen steht ausge
zeichnet.
B a s c l st a d t. Das cidgenössigche
Säugersest ist glänzend verlau en.
Das tanipsgerichtliche Urtheil verzeich
net itn Volksgesaug durchweg ganz vor
tressliehe Leistungen, keine einzige mit
tclntaskige oder schlechte. Nur zwischen
gut und vorzüglich mußte unterschieden
werden.
St. Gallein Ter Stadtrath
Etellt an die Genteindeversamnilnng den
slntrag, es iniiie die«e in Sachen der
städtischen Wasserdrrsorgnng ilzöi be
vollniiichtigen, dass Bodensee- rojett
nach dein Plan von Jugenieur Kilchi
ntanu znr Ausführung zu brin en, und
beantragt Ausnahme einer An eihe von
1,7()(),()00 Franks zu diesem Zwecke.
G r a u bit n d e n. In Thufis wurde
Dr. Nah in seinem Audienzzinnner von
einein Patienten aus Realta, der einen
plötzlichen Wuthansall hatte, angegrif
;sen. Es entspann sich ein he tiger
Ringkamps; endlich gelangl es erku
Nay, den Wüthenden zu berw aben.
Dile wurde sosokt nach der kantonas
len krenanstalt transporttrt.
-