Der vampyrglauhe. Zu den nnheimlichiten abergliinbis schen Vorstellungen gc Irt anstreitigz der Vampyrglanbr. Er übertrifft an Schanerlichleit sogar den ihm verwand ten Wittwoliglaubem denn während es fich bei diesem um lebende Menscheni handelt, die sich gelegentlich in Wölfe; oder andere reißende Thiere verwanii deln, ist der Bampyr ein and demi Grabe erstandener Todter, welcher Le-I denden dasBlnt alte-langt. !1)iitAus- ; nahme der Orte, in denen die weiterbe- i stattnng allgemein ist, finden wir die sen Glauben iider die ganze Erde ver breitet. So übereinstimmend in seinen Hauptzügen dieser lsilanlie in den ent- . serntesten Ländern ist so eristirt auch überall das Besuchen der liederlichen-« den, dnrch allerlei Schntzmaßreqeln von mehr oder weniger lirntaler Art das Wiederkommen des Todten zn verhin dern. Verschieden nnr sind oft bei den einzelnen Völkern die Mythen nnd abergliinbischen Vorstellungen, welche sich ncn die Gestalt des Vampyrs g.«np piren, wie auch jeder Stamm feine eigene charakteristische Bezeichnung für das Gespenst hat. Die westpreußischen Kaschuben nen nen den Vampyr Bieszey, den Wissen den, die deutschen Bewohner des Land striches Gierhals. Man erkennt ein neugeborenes Kind als künftigen Bam phr, wenn es mit aZzithnen aus die Welt kommt und am bei e einen rothen Fleck hat. Jst ein solcher Mensch gestorben, so verläßt er bei Nacht seine Ruheftatt, um den eigenen Angehörigen und· an deren Menschen das Blut auszufangen. Daß sie an dieser Prozednr gestorben, erkennt man an einer Wunde ander Brust der O fer, nud hiilt es nun für Pflicht, den Iamphrunschiidlich in ma chen. Das Grab wird geoffnet, dar auf trennt man den Kopf vont Rumpfe, schiittet Erde zwischen beide Theile, schiebt ein großes Geldstück, einen Scherben oder einen Klumpen Erde in den Mund der Leiche oder streut Mohn torner in den Sarg. In Pomnterellen glaubt man bei Epideniien, das Ster ben werde nicht eher aufhören, als bis der verdächtige Todte Zoll flir Zoll, gani langsam sein rasen aufgezehrt habe. Herrschende tlrankheiten kamen liber hanpt von jeher auf Rechnung der baut phroerdächtigen Verstorbenen. So wollte man 1855 durchaus einen an der Cholera verstorbenen Tantiger Probst ansgrabeu nnd unschädlich machen, weil er ein rothes Mal im Gesicht gehabt. nnd im Jahre »Ei« wurde wirklich die tsei e einer kiran ausgegraben uttd zer stii eit, weil man siii·chtete, die Verstor bene könne die Ihrigen nach sich ziehen· Bestarlt wurden die Leute in ihreni Thnn durch den Umstand, baß die Leiche bei der Oeffnung des Sarges ein anf salleud rothes Nesicht hatte. Derartige Leichenschiinduugeu waren zu Anfang des Jahrhunderts bei den Nuthenen etwas lssewöhttliches, in noch früherer Zeit selbst in Deutschland alltäglich, wie ans Luthers uachgelasseneu Schrif ten ersichtlich ist. Lr er ählt darin wörtlich: »Ein Pfarrherr eorgenRss rer schrieb mir gen Wittenberg, wie ein Weib ans einein Dorfe gestorben wäre, und nim, wie sie begraben wäre, fresse sie sich selbst im Grabe. Darum waren schier alle Menschen im halben Dorfe aestorbett.« Ter Glaube. das; ein stark abmagern des Kind Mitesser habe, verschniilzt in Vithanen niit dein Batnphrglanbetn wie ans deni dagegen angewandten Mittel hervorgeht. Eine alte Frau geht init dem itinde ait das Grab des zuletzt be erdigten Mindes, durchbohrt den Hiigel niit einer spitzen Ztange, bis diese nn ten an den Zarg stoszt, nttd klopft nun dreimal ans den Sarg. Der Todte, der an der Alnnagernng schuld ist, niuß sich ans jeden Fall melden, nnd das dirnd wird gesund. » Eine ähnliche Bersthnielznng bekann- J ter Wahngestalten init dein Baumer findet sich bei den Tschechen. Letzterer T laszt seinem diintonischen Mordtverk die als Alpdrücken bezeichneten Empfindun gen vorangehen, das Opser kann den » Peiniger stnnlich wahrnehmen und so- ; gar nnschiidlich machen, indetti es ihn ’ ergreift, aii die Wand driitkt und mit einem Nagel ait diese hestet. Sichtbar erscheint auch in Miihren der Vamphr. V an kann beobachten, wie er sich aus der Erde etnporwlihlt, nnd die Lebens « den vor dein Gespenst retten, indeins inan ihm mit einent Grabscheit den Kops abstieht. Am limpslichsten verfahren mit ihm die ohnien. Sie begnügen sieh, das Stroh, ans dem der Todte tag, aus’s Feld zu wersen, in dem Glau ben, daß der Todte so schnell derwese wie seine le te l-agerstatt. Beiden leinrussen ist der Bamphr beritten. Man erkennt die Spuren seines Gespeiisterpserdes, wenn man vor dem Einbeuch der Nacht Salz aus die Erde streut. und ntan macht den Todten unschädlich, wenn man ihm einen Psah von Eichenholz durch den Ase er schlägt. Wen ·edoch ein Trop sen es ausspei enden Blutes trifft, der mufsterbem as Wiederkommen des Unholds verhindert man aneh, indem matt den Weg vom Grabe bis zn dem bedrohten Hause mit Mohnkeirnern be streut. In Taltnatien ist Jeder, der den Feierta durch Arbeiten entheiligte, gei- « zig, lasterhast oder ein Flucher war, nach seinem Tode des Bamphrthnms dringend verdächtig, aber auch der Un Lchnldige gilt stie überwiesen, wenn tiber einen noch unbe rabeuen Leichnam ein : hier fliegt, krle todee dringt. Man i hindert die Todten ain iederkoentnen, i indem man Muth-te Sehnen dee Fliie s durchschneidet Nach Vorstellungen in Bulgarien und Serbien kann eiu Mauree Jemand um Vampyt machen, wenn er den S atten des Vorüber gehenden mit einer Schnur mißt und iese dann in die Genttdoeste eines wet denden Banco einntauert. In Ser bien wüthet der Vampyr von Weihnach ten bis ChristiHinunelsahrt ant meisten. Bermuthet man in einem Grabe ein solches Gespenst, so sucht man ein Pserd über den Hügel zu führen; weigert ed i i i i sich, darüber zn schreiten, so ist der Argwohn damit bestätigt nnd der Todte erfährt die übliche Behandlung des anchbohrens nnd Etithaiipteits. Jnt hannover’sehen Wendlande heißt der Batnp r Toppelsanger, weil man glaubt, dag ritt bereits entwöhntes nnd dann wieder an die Brust getegted siind zum Vanipyr werde. Als solcher sangt der Verstorbene int Grabe mit den Lip pen die Fleisththeiie der eigenen Brust ans Und entzieht dein niielssten Angehö rigen die Lebenskraft Man verhindert dicd, indem nian der Leiche eines Men schen, der erwiescncrinaßen ald kleines Kind zweimal gesäugt wurde, eine » Münze zwischen die Zahne steilt oder! ein Brett unter das Kinn schiebt; fer- l ner vertneidet matt sorgfältig, dasz ihre s Lippen das Todteukleid berühren, weil ; dann alle Maßregeln vergeblich find, ; endlich hebt man, ehe die Leiche durch die ! Hausthiir getragen wird, deren Schwelle i ab und laßt den Sarg und das Gefolge » niiter ihr, die tnaii hoch emporhiilt, durchgehen, iitn sie erst nach dein Her aus ehen des letzten vom Gefolge wie der sestzunagelm weil eiit Doppelsanger immer nur aus dein Wege in’S Haus gelangen laun, auf welchem er hinaus getoniinen. Die ilbliche Behandlung erfährt nur der Todte, den man ohne jene Vorsichtsmaszregeln begraben und von detti man erst später erfährt, daß et· eiu Toppelsaiiger war. Er soll bei seiner Zerstltttelung einen latiteii Zeliiiieriendschrei ausstoßen Eharatteristisch ist der Vantphrglaube in Portugal, wo daa Gespenst bei Tage mit seiner Familie verkehrt, um ihr in der Nacht als Etile oder riesige Fleder matt-I jenen Spuk zu treiben, den ntaii sonst den Hexen zuschreibt Bei der «.fJeinilehr aiii friihen V argen saiigt der Uatnphr in lsiestalt eine-Z großen Nacht vogels deiti eigetien Minde, den nächsten Angehörigen und später auch den Nach barn dat- Blut and. indem ed ilnen ttiit den Schwingen Luft zufächelt. eniger poetisch ist der Glaube der Runiiinen, Männer mit rothen Haaren verwandeln sich ttach ihrer Ansicht nachdem Tode in Hunde. Flehe, Wanzen :e., die bei Nacht den Lebenden, atn liebsten schonen Jung stauen. das Blut aiidsaugeiu Bei den Albanesen finden sich zum großen Theil die Vorstellungen der Tal tuatier wieder mit der Veränderung, das; matt einzelne-n Familien, welche Vani piri heißen nnd von Bourlolaten den Vaniphren der Todten nnd Stieiigrieehen -—»abstaintnen sollen, die heimlich ge halteue sinnst zuschreibt, itnigelieude Bouriolalen zur Ruhe zu bringen. Tiefe Familien werden von aller Welt gemieden und gefürchtet, ihre Ange hörigen aber trotzdem nach den von Boiiriolalen heimgesnchten Lrten ald Helfer verschrieben. Auch diesed Volk sieht iii deui Bam phrthutn eine Ztrafe des .Hinii«iield, die solche trifft, tvelche erkonunuuizirt ster ben, von den Eltern verflucht sind oder Todsiinden begingeit. tiennzeichen der Vatnpyrnatiir ist die Ilnverweeslichleit und das blühende Aussehen der Leiche. Auf Ehiod laiibt niau, daß der Bam Fhr bei Na t an die Thüren der Häu ier loninie ttnd einen der Bewohner beitii Namen rusc, der, wenn er ant worte, aiit nächsten Tage sterbe. Er kann verschiedene Gestalten annehmen und auch fliegen. Jn Mistilene bringt matt die audgegrabenen LeiJen Ber diichtiger auf eine nahe kleine « iisel, iini sie da nochmals zu begraben« weil der Batnphr ausser stande ist, über Salz tvasser zu commen. Jn Indien sind die Liainphre alte Weiber-. Eie siheu auf den Dächern der Häuser und werfen auf den Zelieiier ein Zentinel Garn, dessen Ende sie int Munde behalten, dnrch welche Leitung sie dem Schlafe-wen das Blut aussau gen. Zu Siam nnd bei den Malaheu werden die verdächtigen Leichen, uin ihre Wiederkehr zu hindern, mit hölzer nen Riegeln an den Boden des Sarges oder Grabes angeheftet; Fast allen Formen des Baniphr lan beud begegnen wir auch in Afrika. Gleich den Arabern und Perser-n nen nen die Eghpter die Vamphre Ghulen, trauen ihnen aber die Fähigkeit der Ver wandlung in Thiere zu und lassen sie ans den Begrabniß lügen nin erjagen nnd Lebende wie odte vers lingen. Bei den Negern an der Skaventliste wird jeder zum Vaniphr oder Blut tnenschen, welcher durch Gewalt, , an berei oder Gistiniseherei einen Men chen getödtet hat oder dein andere Personen bald nachsterbein Tie Leiche eines sol en Blutmenschen begräbt man an einem abgelegenen Plage, dem Blut menschenorte, damit sie einen Schaden anrichten konne· So wurde im Herbst 1857, wie der Missioniir Steinemann beri tet, in Waha die Leiche einer sun en can wieder ansge raben nnd nach keneni schauerlichen .«rte iiberslihrt, weil eines ihrer stinder gleich nach der Beerdigung gestorben, ein zweites er trantt war nnd die Todtensragerin dies der Seele der Mutter zusehrieb, die auch noch andere Seelen nach sieh iehen werde, wenni re todte Hülle ni t an den Blntinen chenort karne. Die im Westen des ViyassasSeed wohnenden MoraviiNeger glauben an nnsichtbare Varus-tun die laut schmal-end an den Leichen zehren, andere Ne erstilinnie lassen sie ald weiße Vnnde hr Wesen treiben, noch andere glauben, daß sie den Weibern des Nachts nachstellen nnd den Pein-gesuchten den Tod bringen, und wiederum bei anderen begegnet man der aus Chios angenommenen Vorstellung, das; Jeder, der ans den Anrus des Gespenstes antwortet, atn nächsten Tage sterben müsse. In Amerika wurde der Bantpyri glaube schon gleich nach der Entdeckung des Welttheils angetroffen. Bei den alten Bewohnern von Haiti erscheint das Gespenst sales Alp, der böse und sündhaste Träume bringt, bei den Pe uenchen in irgend einer Schreckgcstalt, Po daß matt jede Leiche mit den Füßen zuerst aus det· Behausung schafft, utn ein Wiederkommen zu verhindern. Un endlich granetthast ist schliesslich, was die Jrokesen sich über den Batnphr ers ählen. »Ein Mann nnd eine Frau.« fo heißt ed unter Andere1n, »tnns;ten in einent Todtenhausc bei Nacht vor dem Unwetter Zuflucht nehmen. Vor An bruch ded Tages erwacht die Frau, hört ein schiiirsettdes und sehtnatzendeslSie-I räusch nnd sieht Blut iiber den Boden fließen, iiber ihren todten Mann ge beugt abet«, sangend ttnd schmausend, den verstorbenen Liusassen des Todten hattses. Sein Krieger-us erschallte hin ter dem fliehmdcn Weibe-« Wie man im Ktiiteialter asi Die alte Welt, nanientlich das Römer Zunnh hatte es bequem gesunden die iahlzetten liegend einzuneretn Die Tafelnden stützten sieh au den linken Arm, ruhten ans der linken ESeite, die Beine halb nach hinten ausgestreckt Selbst wenn die Speisen nnd, wie ihnen, geschnitten vorgesetzt wiirden, wiirde diese Art zn essen nnd nicht lie hagen. Die Gewohnheiten nnd Mode machen aber das Unbeqnemste bequem. Den unterdrückten Volkern wurde die Sitte ihrer Oberherren geläufig. als jedoch das alte Rom vor dein eisernen Gerinanenthinn verblafzte nnd sei-fiel, hörte inau zu liegen aus. Selbst in den Palasten der deutschen Häuptlinge nnd strittige bediente inan sieh hölzerner Scheinel, um zu Tisch zu sitzen. Erst später wurden diese init Teppichen und tltssen belegt. Lange Zeit saßen dann nnr die Vornehmsten aus Arnisesfeln. Tie Eßtische waren oft künstlich ge schnitten, auch gesirtiißt, selten politi. Die drei Tische Karls des Großen aber waren von Silber. Auf dein ersten war Rom, ans dein zweiten Konstan tinopelund aeif dem dritten die ganze übrige Welt abgebildet. Meisteutheild ging niau mit Musik zu Tisch, wie auch ».Hornerschall den Schluß der Mahlzeit "anzeigte. Während der Narhkounneu Tktarlö des Großen tani der lsiebraneh ;aus, das; ein Herr nnd eitle Dante zus ’sainntengesetzt wurden, die von einein « Teller aszen nnd and einem Becher trau ten. TUiau ging damals ntn l() Uhr « Ventriittagd zum Mittagessen. —t bid t; .iihr zuni Videndesseik Um zu zeigen, idasz nian dad Beste gab, kostete der ’9.siiiiidsti)etil den Wein, der T1«ucl)sesi, « der auch iiber die Dienerschast wachte die Braten, der Lbertoch die lsieuiiise und der Böcker dass BiUod Man nannte die xsefttasel bunte Reihe, woher sich noch der Ausdruck bei unseren Ne sellschaften: »in bunter Reihe sitzen« her schreibt . Citaie des Professors Kotifueimathesiue. Die Elefanten leben iu gröszeteu Trupp-d, bisweilen auch einzeln oder in noch tleinercn Abtheilnngen. »Mutter, Sie geben niir heute sonn glaublieh dumme Antworten, das; ich bezweifeln muß, Sie konnten das von mir selbst ehört haben.« Hier siegen wir vor einein wilde-ba ren Problem, das die Gelehrten Deutsch landez schon seit Jahrtausenden be schästigt. »Wir-wollen heute die Naturgeschichte schließen, hoffentlich haben Sie inir ge nau zugehört und wissen nun genug vom Rhitioeeroe5.« Kinder nnd Narren lagen die Wahrheit. Mania szu einein sie besuchenden errn): »Nicht wahr, in der nächsten Hkoehe heirathet der Assessor OäillerW —-.LJ c r r: ,,Jawohl, er hat nur noch sieben Tage Galgenfrist !« —— D er klein e M axc »Nicht wahr, Mania, da dars er an den drei letzten Tagen noch zuin letztenmale alle-s Gute essen, kund er sich wünscht i« plus dem Svaiiergaugr. Len ch e n: »Tante, was ste tdenn da im Feldc?«———T-ante: .,« iaö ist eine Vogelscheuche.«--—L en chen : »Aber die ist ja doch noch röszer wie Du, nnd der Vater sagte d neulich zur Muts J ter: ,Eine größere Bogelscheuche wie ; die Taute gibt es doch gar nicht« !« s Entei- Ansanq. ( L« berst: »Herr LienteuanL dies vierzehn Tage, die ich Ihnen Zeit gab, ’ sind jetzt vorüber; was haben Sie ge than, uin Ihre Verhältnisse zu ran ren?«« Lieuteuaut: »Herr Tberst, ich habe bereits dreimal in die kleine Lotterie gesetzt !« Gegenseitige Liedeuswiiedigleilem D am e larrogant): ». . . Sie Tsind alt geworden. guter Freund! iatz müssen Sie zugeben !. . . . Da habe ich mich schon besser toiiservirtl«—Herr: »Gnödige Frau haben es eben besser verstanden, mit Wenigem hauelzuhah tenl« Eine merkwürdige Strafe wird in der Chronik von Bischosomerda erzählt. qui 16. Jahrhundert geschah es, daß en Bauer den Lehrer Tro endorfs auo Goldberg einen Tagedicbs impste. Er wurde infolgedessen verurtheilt, drei Ta e lanZin der Schule unter denAs B- -Sch lern zu sitzen und die Au en ans ein AiBsCiBuch zu besteu. ,, o ba d er aber ein Auge davon wendet,« hieß es in dem Urtheil weiter, «sol1 er riesen.«.« -" Od-—-.- s-« w « .- - « s«.·. ".. — , .-«-·z.-"s..-."«..««. preußische Soldaten von 1806. Das Werk des Obersten Höpfner: «Krieg von 1806,« berichtet u. a. über die preußischen Soldaten in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts. Wir entnehmen dem interessanten Werke Fol ended: »Die größte Plagewar siir den Soldaten die Frisur. Wenn das Re Eiment um siinf Uhr Morgens znni xerziren anoriicken sollte, so fing der Frisenr schon nni Mitternacht au, die Zöpfe zu binden, nnd die Leute mußten dann, um ihren Fdopfpntz nicht zn ver derben. die Zeit bis zum Abmarsche ans dem Bette sitzend zubringen. Die Fri sur bestand bei der Jusanterie in einer quer iiber das Lhr geltenden Locke, wel che reichlich niit warmer Poniade durch irrer siihrlich einer geliefert wurde, wie den starqu mittelst eines Pinsels durch spritzt und mit Ruder iiberschiittet Trvurda Der bis an die Taille reichende Kopf wurde meist dicht an den glatt ge chorenen Seon angebunden. Ein Haupt mann v. Schallenselö hatte einen Zopf, I der aus der Erde schleppte, und den er I daher beiirr Ererziren iu die Tasche steckte. Er brauchte bis achtzig Ellen Zopsband Man denke sich Diese Ge talteu, vom mer«-zehnjährigen Junker bis zum silbeihaarigen General mit zweispitzigen Hirten, groß rvie Mühl steine, deren rechte Spitze vier Zoll von der Schulter abstehen mußte, die Ed earpe ( Zehärpe) stets auf der Weste, in deren linker Tasche viele Stabgossiziere die Eeearpeuquastein die Tabaksdose und die Stulpenhandsehuhe trugen Dazu einen großen Handstock, deren dem L sfizier and der Montirungdkams sie im feierlichen Schritte damaliger Zeit sich foi«tbervegten, Einer rvic der Andere ausnimmt-Die Kornpagniechess ei hielten alles Material fiir ihre Leute und benutzten daher die Kompagnie wie eine Pachtwirthschafd die ihnen mehr eint-reichte, als ihr Sold betrug- Tie Frau .t)aiiptiiiiiiii1iri verrichtete mit ihren Töchtern hier und da u. a. wohl selbst das liiiheu der Hemden siir die Veutc der te hoiiipagnie niid da gab es denn Oft sehr luri geschnittene niit ziemlich wei ten Ztiehen und loseu Mahlen Ein itapitiin iiiihte sich selbst, die Brille ans der Nase, and abgetragerien und zer schuittenen kliabatten der linisorinen seiner Leute einen Stubeiiteppith zusam- ; nien.« Quiri. In J.... lebte dei« alte Doktor D» ein grundgescheidter Mann uud ehemaliger leuotan dem aber we geir dummer Streiche die Erlaubniß zu praktiziren entzogen worden war. Gleichwohl wurde er uoeh, zumal vorn Lande aud, zu vielen juristischen Arbei ten beiiutzt, mußte aber freilich aus die Bezahlung oft lange warten, da die schlauen Bauern ivnfiteii, das; der abge setzte levokat fiir seine Arbeit nichts :sorderrr dürfe JTa sieht der alte IT eines Tages einen Bauern der ihm auch noch zwei Thaler sciiiiPdei, iiiit einein Bündel Spargel am Markt stehen ; der Spaggel ist noch selten und sehr theuer und .ißt ihn iiber die Maszen gern »Was kostet denn Teiu ZpargelÆ tritt er an den Bauern heran. —-,,Ztvei Thaler Herr « Duottoi « »Za. - Na, sda konntest Tu mir ihn geben Bist mir gerade noch iwei Thaler schuldig. « ---:»lia, Her-er Doktor, « bliu,elt der Bauer, »das ist auch ein Bisihen zu viel Ein Thaler wäre auch genug « —»Zo? Na, meinetwegen. Ta irr-s käme ich also den halben Sporgel da-i sin. «—Ja, Herr Doktin « versetzt ders Bauer froh. den Adbolateu so billig lod zu werden. Ter aber zieht schnell sein Messer aus der Tasche, faßt den Spargel an deu stopfen, schneidet durch » irrid läßt dem Bauer die Stiele, tniti denen dieser sehr betriibt abzieht s Bann e en den Erfinder des s Buchsensch egenQ Hin der »Braun-s schweigischen iiud Liineburgischen Chro nika,« verfaßt von Heiiriruel Biintiiig, Psarrherrn in Gruuow im Lande Braunschtveig, vom Jahre läste« sin det sich iti uiederlsochdentscher Sprache folgendes .,Anatl)ema gegen den Erfin der der Büchse« geschleudert, welches in unsere jetzige Sprache übertrai en also lautet: »Anm) 15380 ist das iichsen schießen erfunden worden. Unsere Vor vater haben sehr männlich und rit terlich gekämpst, setzt aber, nun das Blichsenschie en erfunden worden ist, wird keine anicheit nnd Ritterlichkeit mehr geübt, denn da kann ein loser Stallbube kommen und schießt den aller tapsersten Helden und Kriegsmann todt. Eli-e nidrderischere Wasse ald die Büchse ist noch nie aus die Erde gekommen, und dabei ist no daet Alter-schrecklichste, daß man niit peck zu schießen pflegt, wel ches brennt wie höllische-·- Fener. All mächtiger Gott, wie gräßlich muß der verfluchte Mensch, der solches Büchsen schieszen erdacht hat, iiu Abgrund der Hölle gequält uud gemartert werden, wie werden ihm die Teufel das Fell zer reißen ; denn darüber ist kein Zweifel, er wird sehr heiß sitzen iniissen.« Gedaiilieiitileiii. «Ehre nnd Geldereibtdie Wem- ans die Reniipliitze. Jn dem Spruch ded Taliuud »Der böse Trieb ist anfangs nur so schwach wie ein Spiungewebe, dann wird er so stark wie ein Wagenseil,« müßte eigentlich silr unsere mo dernen Zeiten »Dralstseil« gesetzt werden. Mein Selbstbewußtsein trag’ ich nicht zur Schau Hiil1’ das nicht nöiliig, toinni’ auch so gut weiter-— Ein schilternd Rad braucht unr der Pian, Den Sattel missen leicht die guten Reiter. Ed wäre besser, wenn die Menschen sich ein ander weniger hoch als lange leben ließen. Dichter sind die literarischen Schneider, sie kleiden die Gedanken in Worte ein. »Ueber den politischen Tagedsragen liegt ost die schrvitrzeste Nacht Ylnsder Jagd nach dem Glttck trisst man die eieisten Sonntag-tilgen , . » » s s-« .s Zimme- Y. Matte, Direktor der berühmten wallels Fchaufpielm Gesellschaft, Prämivm-Musik-Jzandk und Orchester-. Dis-. Mlles Mel-ital Co» Elllsakh Jud Zic werden sich erinnern, in welchem Zustande ich mich vor iiins Jahren befand, als ich mit einer Anzahl von Krankheiten behaftet war, und glaubte, daß füt mich seine Hilfe sci. Ich versuchte verschiedeneriei Mediiinen und inhireiche namhafte Aeratcn Meine Nerven waren achsvannt nnd in Folge dessen litt ich an Schwindel. Heritranthcih und an all den liebe-im die das Leben zur Bürde machen. Ich begann Dr. Miles’ Nervinc ein«-nehmen und war in drei Monaten vollständig hergestellt. Auf meinen alljährlichenkiieifcm nsenn tei) taniende physisch heruntergekonnnene Leute sehe, Bat die an Nervenerschlnifnnq icidcn, und sich . von in Bezin aus ihre nmnkheit viiiliq nn iviisenden Renten Liiedixinen verschreibe-n lassen, nnd dabei sicher dem Tode entgegen geben, drängt es mich fast, ihnen znzurufent ,,Nel1mt Ok. Miles’ Ner «ine und werdet geheilt! « Hin meinemvcrufeno Tausende c-; w viele giebt, die an Ueberanftrenqnitq, geistiger Abspannnng und sitervenerschlassnnn leiden, hervorgebracht durch den Ghin-attei- ihreH Berufe-T empfehle ich « Allen »Dr. Mlles’ Nest-ine« Als Gebellt ein sicheres Heilmittel flir alle derartigen Leiden. «—»»—»» Juni-s si. Initr. Bei-lauft unter ausdrücklicher Garantie. Dr. Mlles’ Pilleth 50 Dosen 25 Etuis« Zu haben bei Apotheke-tm Niedrigc »Funktion«-Roten nach tsolorado und dem Westen. Niedrige Jllaten fiir slkundfalsrten nach Zeitver, 60lorado Sprinch Puehlo, Manitoit, Trinidad und ande ren Punkten in lsalorado sind angesetzt worden und diejenigen, welche eiue Ur holungsrss »der lsteschäftstour nach Colo rado oder einem westlichen Staat tu machen beabsichtigen, werden aufgefor dert, siir illustrirteg Paniphlet, Hinten oder andere Auskunft an den nächsten Et. Joseph G Nrand Island Agenten oder an Z. Vi· ?ldsit, Neneral Pass. Ilgent, St. Joseph cL Ost-and Island rit. R , It. Joseph, Ma» zu schreiben. 41 Eine große Begebenheit. Tie Et. Joseph Fair wird dieses Jahr vom tH.---—-.-:t. September abge halten werden, « Tage, nnd ntird grö steriiud besser seist alci letztes Jahr. Steinsinnt-raten werden gegeben werden an allen nach Et. Joseph führ-enden tsisenlnilnnsn AlleAustrengnngen wer den tmtt der Leitung sgemacht werden, unt den Vesuchern die liestenAecomntodm tioneu zu gennihren nnd ihnen Unterhal tung bester Art in geben« Tiejettigen, tuelche letztecs Jahr da ttniren, missen, das: die Leitung alledem Publikum ge machten Verspreelsungen hält, und die ses Jahr wird keine Ausnahme non der festgesetzten Regel machen. Alles Sprechen tu der Welt iiliersengt Euch nicht so schnell als ein Veriueh von Te Witth Onkel Zallte iur Verbriihungen. stErandniuudeth Christi-ungern -tIXaut-:)lisek«ti ouen nnd Dainorrhoideir It. W. Buchheih Durchgehende Wagen nach Chicaqo. Tie St. Joseph G Grund Island Bahn hat Vorkehrungen getroffen fiir durchgehende Wagen nach lshieago vonI Punkten an der klsmnntlinie Niedrigk Tliaten siir einen Weg oder «:li’undsahrt» sind ietzt itt Kraft. Schnellere Zeit alsI irgend eine andere Bahn. Wegen Nä herent wende mat: sich an den nächsten Agenteu oder an S. M. Adsit, General Pass. Ag’t., St. Joseph, Mo. Weltauøstcllunaøqchiude —- Ro. i. » Tag Warten III-bande. Höhe desz ToIIIeIZ 132 ,’IsIII"I. Banlosten PJZIIIWIIIL Tie Islncago llIIioII PanIIc IX LllorIlIIvIsIIeIn Linie oIIeIiIsI sliaten Io billig als die billIgIIeII nnd IIIIiIbeIImiIeIIe Acco modationennach Nymng IIcIn Wagen IuechIel unteran H. Hebt .I«). L. J.lcc:lllea1Ig, den AgeIIIIsII des ll. »Id. ZIIIIIIIIIH III Wand ’-zland. -1«3. Weltausstellnngsaebände — Ro. 2. Tar- scranengebände Eben IiidlIIlI IIoIII Eingang ch· 59flen Straße- NIIIIIII Max-Nu ZWEI. Nonen 814U,III)II. III-de Jan-e sollte dasselbe bIIII chen denn-III IIicl)1,daI"I die Ahnuqu llnion lIIIIIic IIIId xlcoltthestein den beIIIII Ticnn nnd dIe IIIIsdIIgIIen Iliatcn nach tsbl cago bietet neinszvechjcl Wegen habe IeIn IIIIsIIdIt NIclI an den IDlchIIeII deI llnion lsactsic iII IIIIIIIId II,-Iland h l«. Mc MIsaIIH. II IIe II. JIIIkIIlIIKs Nrand Island Bahn III-Itaan Enkel-II lInIIIeI III den IIIöIIlIchII IIIedIquIeII Ilccncn IIIId giIbt bteeIen T ieIIsI als andere vIIIIcn lCIiIIIIcII lsnch l)IcI-IIII, wenn Ihr irgend-no lIIII wollt nnd fangt I-I-c1)kan. IIIdenI sxhr Huer Ticket voIII SI. Joseph L- Nmnd III-stand AchItIsII sanft. Wegen Auskunft über :)ckateII, IslbfalIIsk der Filge etc» wende Inan sich an den nächsten AgeIIIeIIodeI ank- ’ .NI. IsldsihNeIIcralPass· :1lgI-III, St Teleph, Mo. 41 — Unwissenheit übcI die Vorzüge von Te Wut s Liulo Kaki-II Riems- Ift eIII llnszlüm Diese kleinen Pillen regnllren dIe eher, eilen Kopfweh, Diöpepsnh I lcchtenÆhem, erstplnnq IIIId Gall M A W Ykntfklle xarmer gegenseitige Fcucrvcrsichcrungs - Ge » fcllfthaft von »Halt nnd angrenzenden Connticiu sJkispTicfc chcllfclmft lnsftcln erst scit einem Jahre nnd lnn schon beden trndc Fortschritte gemacht sZic ;äk)lt bereits sechng Mitglieder nnd hat schon un ZIIJWO North un (5igentbnnl ver sichert. Mir nähere Auskunft wendet tsnch an den Hefrctijr der (83c«scllschaft, den »den-n « m Mehl-E Futtcryandlung gwam anmbartp Jlllks Zonen Werm- , Jsoggcn Horn« und Budrwcmn ;!I««t"l)1,.vclue, Schrot unv. Alle Arten frischen Garten-Samen! Hamen-Buchwciqcn zu usrkanfcnI Drpcsp Ä. FiÄZE Z ahn- zrzi. Lfsiccc 117 L:’«. Tritte erußc. Ofsiccstuuden: ·.i-—1«3 Mann-taku J ------ I "J((1cl)1nillags. 01 ——-« si. .)i. L1,:.«n1;-m17. Li. h. 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