Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 04, 1893, Page 4, Image 4

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    Stand Island
Auzcigcr nnd Herold.
s.s. sind-sph, - - Herausgeber
OMI Use-, - - Redakteur
Ettchetnt jeden Austrag
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Ofsire Ko 300 West Zweite Straße
Freitag, den 4. August 1ss"9:3.
Politischec. .
I
Obgleich uns noch drei volle Monate
von der kommenden Herbstwahl trennen,
halten wir es doch für unsere Pflicht,
schon jetzt mit unseren Lesern ein ernstes
Wort über diese Wahl zu sprechen und
es ihnen dringend an’s Herz zu legen,
diesmal früher begangene Fehler zu ver
meiden und dadurch dem deutsch-ameri
kanischen Elemente die politische Be
deutung und Geltung zu verschaffen,
die ihm rechtmäßiger Weise gebührt, die
es aber bisher noch nicht erreicht hat.
Ganz abgesehen von den sich ost diame
tral gegenüberstehenden Grundsätzen der
bestehenden politischen Parteien, erisiiren
für das deutsch-amerikanische Element,
Prinzipien, die von j e d e in Deutsch
Atnerilaner als richtig anerkannt met-den
sollten. Mehr noch! Jeder Deutsch
Atnerikaner sollte es als heilige Pflictt
betrachten, diesen Prinzipien Geltung zu
verschaffen.
Tie Bereinigten Staaten von Nord
Amerika wären nicht das, was sie heute
sind, ohne das eingewanderte Element,
unter dein wieder das deutsche Element
den hervorragendsten Platz einnimmt.
Deutsche, die sich dieses Land als neue
Heimath gewählt, waren es, die dieses
Land zur Entfaltung, zur Blüthe ge
bracht haben; Teutsche waren es, die
mit Gut und Blut für Aufrechterhal
tung der Union gestritten haben; Tritt-s
sche warmes-» die die oftmals rauhen
Sitten, welche in der neuen Heimath
herrschten, geändert und verbessert ha
ben; Deutsche waren es, deren Intellixf
genz den sozialen Werth dieses Landegi
unendlich gehoben hat. s
Der große Werth, den die deutsche
Einwanderung für dieses Land gehabt
hat, kann kaum hoch geitug veranschlagt
werden und der gebildetere Theil des
nativistischen Elements giebt dies zu;
was aber haben die TeutschsAnieritaner
bisher als Lohn verlangt für diese dem
neuen Vaterlande geleisteten Tienste und
was haben sie erhalten?
Zwei Tinge sind es vorzüglich, die
dem Deutsch-Amerilaner so werth sind,
wie das Leben selbst, nämlich die Aus
rechterhaltung seiner Muttersprache und
die Aufrechterhaltung seiner persönlichen
Freiheit·
Wie aber isi das Verlangen nach die
sen Dingen bisher vom nativisiischen
Elemente beantwortet worden? Der
deutsche Unterricht in den Schulen wird
entweder aus ein Minimum beschränkt
oder ganz abgeschafft und der persönli
chen Freiheit werden durch das Kamp
nothing- und Prohibitions-Element die
Flägel so sehr beschnitten, daß kaum
noch ein Schatten dieser dem Deutsch
Anteriianer so sehr werthen Freiheit ge
blieben ist.
Und leider, leider, können wir uns
der Wahrheit nicht verschließen, daß
einen großen Theil der Schuld an diesem
so demüthigenden Stande der Dinge,
das deutsch-amerikanische Element selbst
trissi. Der Grund hiervon ist in zwei
erlei zu suchen: Jn politschen Ausfüh
rungg-Sünden nnd in politischen Unter
Lesung-Sünden
Wie viele Teutsch-Ameritasier gehen
politisch noch heute Hand in Hand mit
der Partei, welche seit Jahrzehnten
systematisch gegen dieses Element ge
wirkt hat! Wie viele Deutsch-Amerika
ner halten es kaum der Mühe werth, sich
an den Wahlen oder gar an der den
Wahlen vorhergehenden Campagne in so;
weit zu betheiligen, daß sie sich die Zeir
und Mühe nehmen, sich über die zur
Entscheidung vorliegenden Tagesfragen
zu informiren und dadurch in den Stand
geseht zu werden« mit Verständniß im eige
nen Interesse und zum Wohle des All
gemeinen stimmen zu können! Wie viele
Deutsch-Amerikaner lassen sich durch
Neid, Abgunst oder aus Rachegefühl
verleiten, lieber für den schlimmsten
Gegner des deutsch-amerikanischen Ele
mentes zu stimmen, als für einen, ihre
eigenen Interessen wahrenden Deutsch
Amerikanerl
Dies mag Vielen hart erscheinen,
aber es ist die Wahrheit. Diese ist oft
bitter, sie ist aber nothwendig zur-Besse
rung. Ehe es möglich ist, begangene
Fehler zu verbessern, muß man erken
nen, daß man Fehler begangen hat und
worin diese Fehler bestehen.
Damit ist der erste und wichtigste
Schritt auf dem Wege der Reform ge
than-; der nächsse ist das Erkennen, wie
die begangene-i Fehler zu verbessern
. ·
«
Il- ken wird un da
gewanderten Deutschen mehs Jnteresse
für die Landespolitik zeigen und sich ge
nau über die politischen Ansichten der
Leute, welche ihre Stimme verlangen,
informiren; sie sollten unter einander
die politische Lage besprechen und wenig
stens den Versuch machen, einiges
H andeln in’s Leben zu rufen, ein
gedenk des Grundsatzes »Einigkeit macht
stark.« Sie sollten, kurz gesagt, sich
unter sich selbst gehörig organisiren, um
dem wohlorganisirten Gegner erfolgreich
gegenübertreten zu können nnd sollten
sich dann — als ein Ganzes —- der
Partei anschließen, welche schon seit
Jahren allein den Kampf für das einge
wanderte Element geführt hat-der
freisinnigen, für deutschen Unterricht in
den Volksschulen wenigstens in diesem
Staate) strebenden demokratischen Par
tei.
Gortsehung folgt.)
A m Montag tritt der Congreß zur
Ema-Sitzung zusammen und wird hof
sfentlich ohne Verzug daran gehen, durch
weise Gesetzgebung, die setzt nachgerade
unerträglich werdenden Finanzverhält
nisse im Lande zu bessern.
A u s allen Theilen des Staates
kommen Berichte über den Regenfall der
letzten Woche. Fast überall war der
Regen genügend, die von den Farmern
gehegten Befürchtungen, daß die Korn
ernte durch Trockenheit geschädigt werden
könne, zu zerstreuen. Ter Regen kam
gerade zur rechten Zeit, um dem Korn
oon großem Nutzen zu sein und die Far
nier halten jetzt eine ausgiebige Korn
einte für gesichert.
Die einvörende Schlachterarbeit,
Irvelche der elektrische Henker im Zucht
sbause zu Aubnrn an dem Delinqnenten
sTaylor vollzog, muß die kaum ver
Tstninnite Opposition gegen die Hinrich
tungsmethode aufs Neue beleben. Also
Jsolche Vorkommnisse —- stundenlange
’Tortur des bewußtlosen, röchelnden,
zwischen Leben nnd Tod ringenden
Losers —- sind möglich bei der Hinrich
tnngsrveise, welche als eine glänzende
Errungenschaft der Menschlichkeit ge
priesen wurde? Unstreitig liegt in dem
Anburn’schen Falle auch grobe Fahr
lässigkeit in Bedienung der elektrischen
Maschine vor; mindestens war die Iso
lirung derArmatur ans schlechtem Mate
rial, wie man ja jetzt häufig von der
tbeuren Seideumspinnung absieht und
sich mit billiger Schellack- oder Harzumi
hiillnng behilft. Wo es sich um das
menschliche Leben handelt, können doch
aber ein paar Tollar mehr oder weniger
keine Rolle spielen!.
D e r vom Comptmller of the Pur
rcsncy veröffentlichte Bericht über die
Zahl der in den verschiedenen Staaten;
verkrachten National Banken stellt den;
Staat Nebraska und Joiva in sehr gün
stiges Licht. Nach dem Berichte haben
von 3785 National Banken 105 ihre
Thüren geschlossen. Von diesen haben
H schon wieder ihre Geschäftsthätigkeit
begonnen und nur mit Bezug auf 37
kann von einem Bankerott gesprochen
werden. Von den 168 National Ban
ken in Joiva sind si, von den 132 in.
Nebraska 5 gebrochen und von diesen ö;
haben it die begründetste Aussicht, in
kurzer Zeit wieder eröffnet zu werden.
Dies ist eine Thatsache, ans welche
Nebraska stolz sein kann, da sie den
Beweis liefert, daß das Vertrauen in
die Geldinstitute des Staates unerschüt
tertist. Jn Colorado sind von 38
Banken 15 verkracht; in Calisornien 6
von 36; in Georgia 3 von 29; in Ken
tncky 6 von st; in Montana 6 von 31;
in New York 2 von 335; in Nord-Da
kota 3 von 32; in Tennessee 3 von 53;
in Utah S von ko: in Washington 10
von etl. Dein gegenüber fleht unser
Staat mit 1 wirklich sallirten Bank von
132.
D a s Obergericht des Staates
Georgia hat kürzlich eine Entscheidung«
getroffen, welche von allen eisersüchtigen
Ehemännern, ganz egal ob ihre Eifer
sucht Grund hat oder nicht, beachtet
werden sollte. Ein gewisser C. T.
Stephens war aus einen seiner Clerks
eisersüchtig und uin den letzteren, des
sen Name Franc Wilkerson ist, aus der
That zu ertappen, unternahm er angeb
lich eine längere Reise, hielt sich jedoch
in der Nähe seines Hauses versteckt und
trat zur Nachtzeit plötzlich und unerwar
tet in seine Wohnung, wo er seine
schlimmsten Befürchtungen begründet
sand, indem er seine Gattin und Wil
kerson in einer derartigen Situation
ant:«as, daß jeder Zweisel an deren ehe
brecherisehen Umgang ausgeschlossen war.
Der beleidigte Ehetnann versuchte Wil
Ekerson zu erschießen, wurde jedoch durch
seine Gattin, welche sich zwischen die
beiden Männer wars, daran gehindert
Als er die Frau zur Seite gestoßen
hatte und abermals Anstalten traf, aus
Wilkerson zu schießen, kam ihm letzterer
zuvor und erschosz den Gatten. Der
untere Gerichtshof, vor dem die Sache
verhandelt wurde, sand Wilterson des
Mordeöschuldigz das Obergericht hat
jedoch jetzt dieses Urtheil umgestoßen.
In seiner Entscheidung sa t das Richter
Collegiutm »Wenn ein hemann, der
die Untreue seiner Gattin kennt, dem
Geliebten der Frau eine Falle stellt, um
th- ons der That zu ertqpen und unt
Ischießt.« Diese Entscheidung erregt
zwar im Staate Georgia viel Unzusrie
denheit, ist jedoch, der Ansicht tüchtiger
Advokaten zusolge, eine richtige Aus
legung der Gesetze.
D aß die Wahl Grooer Cleveland’s,
schreibt der »Cl. Anz.«, aus alle Fabri
kanten, welche auf den Zollschuy ange
wiesen sind, einen nachtheiligen Eindruck
gemacht habe, indem sie aus Befürch
tung vor sreihändlerischen Reformen alle
Pläne aus Erweiterung ihres Betriebes
fallen ließen und ihre Produktion ans
den allernothwendigsten Bedarf ein
schränkten, ist eine der neuesten Behaup
tungen Chauney Depews’s. Dieselbe
bat zwar an sich etwas Plausibleg, denn
daß ein vorsichtiger Geschäftsmann bei
einem bevorstehenden oder wahrscheinli
chen Umschivunge der Handels-verhält
nisse, wie ihn die plötzliche Umkehr vom
Schutzzle zum Freihandel mit sich brin
gen muß, kaum große Lust verspüren
dürfte, sich aus gewagte Spekulationen
einzulassen, scheint durchaus klar und
natürlich. Und doch hat Tepew that
seichlich Unrecht. In der wichtigen
Stahl- und Eisenindustrie wurden fa
brizirt iin letzten Haldsahr 1892 —- l.
Juli bis Lzl Dezember — 4,387,317
:Tonnen, im ersten Semester 1893 aber
4,562,9153. Hier hat sich also die
Produktion seit der Wahl gehoben.
Auch in der so wichtigen Brauche der
Tertilindustrie ist ein Aufschwung, kein
Niedergang, sür dieselbe Periode zu er
kennen; nach der »Tertile World-« sind
im verflossenen Kalenderjabr 102 nenc
Fabriken entstanden. Alles das be
weist, daß nicht die geringste Angst vor
dem etwa kommenden Gespenst des Frei
handeis, richtiger der Tarisresorm
herrscht· Auch mit der wirthschastlichen
Krisis hat letztere gar nichts Fu schaffen
Tsag Geldt wandert in’s Ausland oder
versteckt sich; Jeder ist bemüht, seine
Außenstände einzuziehen und weigert sich
Kredit zu geben. Tie natürliche Folge
ist Geldknappheit selbst bei den solides
stcn Hänserik
Speziclle Fälle
E. H. tcliiiorlx New lTasscl, Wie-»
wurde non sicttrttlgie und Flihenmati8:
nins geplagt, sein Magen war in Unorr
nnng, seine Leber war in bennrnhigcn
der Lsrisc aifigicih der Appetit bin-l
ang, und cr hatte außerordentlich an
Fittich und Kraft verloren Trei Filir
schen Electrir Gitter-; heilten ihn. lik
rvnrd, .Hari"isbttrg, Jll. hatte acht Jahrt
lang eine ritcrndc Wunde an seinem
Bein; er gebrauchtc drei Flaschen Eiern-te
Bitters- und sieben Schachteln von Buck
lesrgs Eli-nich Salbe, und sein Bein wur
de heil und gesund. John Epeatm
(8«atarvba, L» hatte iiins große Fieber
wundcn an seinem Bein, und dir Acrite
sagten, daß er unheilbar wäre. tsinc
Flasche lflectrie Vittere und eini- Schach
tel von BucklenKZ Arnica Salbe hetlten
ihn vollständig. Zu haben in Lioydens
Apoteke. »z
Lotnles.
— Am vorigen Sonntage wurden
unsere Wirthe durch Polizisten benach
richtigt, in Zukunft streng darüber zu
wachen, daß die in ihre Lokale sührenden
Seitenthüren geschlossen sind. Das
ElJtuckerelenient macht sich eben immer wie
der von Zeit zu Zeit geltend und versucht
es vor Allem, die bisher hier bestehende
Sonntagösreiheit zu unterdrücken. Bür
germeister Geddes scheint nicht recht zu
wissen, was er will, er möcht wohl Alle
zusriedenstellen, wird aber wohl bald zu
der Einsicht gelangen, daß dies unmög
lich ist. Hier kann nur ein sester Wille
und ein striktes Festhalten an dem, was
der Mayor vor der Wahl dem freisinni
gen Elemente versprochen hat, helfen,
wie wir dies bisher oon unseren Bürger
meistern Boyden und Plan gewohnt wa
ren.
—-—— Tab am vorigen Sonntage in der
Liederkranzhalle stattfindende Conzert
nebst daranssolgendetn Theater und Ball
war recht gut besucht und bot den zahl
reichen Gästen eine reiche Fälle des Ge
nusses. .Die Gesangs-Vorträge waren
vortrefflich nnd ernteten namentlich die
Fel. Admeyer aus Kansas City reichen,
wohlverdienten Veisall Die Ausfüh
Trung des Theaterstückeo »die schöne Mül
:lerin« verlies gut und das Stück ging
sglatt über die Bühne. Diesatnmtlichen
sMitwirkenden thaten im vollsten« Sinne
sihre Schuldigkeit, hatten ihre respektive-i
Rollen vorzüglich einstudirt und suhrten
dieselben mit großem Geschick durch
Das Publikum wurde zu verschiedenen
Malen zu lang andauernden Applausen
hingerissen, den die Spieler auch in voll
stem Maße verdiente-. Nach dem The
ater sand Ball statt.
statt-Ists
Unsere Stadtväter hielten Mittwoch
Abend eine in hohem Grade interessante
Versammlung ab. Es wurde bean
tragt, daß eine Applikation iür Eröff
nnng einer Spielhalle dem Comite für
Qrdinanzen überwiesen werden sollte;
dem Antragsteller wurde jedoch klar ge
macht, daß das Halten von Spielhäu
sern gegen die Staatsgesetze oerftoße und
daß daher eine Applikation für das Hal
ten derartiger Häuser nicht vor den
Stadtrath gehöre. Hierauf wurde der
satt-z pro-tot niederseftttamt
. Dressur-e »ve- Qoo:..oo for den
Dem Hrn. Hugo Stephan, welcher
nachwieß, daß er in Folge eines vor 2
Jahren erhaltenen Beinbruches nicht
sähig sei, seine »Poll Tu« abzuarbei
ten, wurde aus seinen dahinbezüglichen
Antrag die Zahlung besagter Steuer er
lassen.
Eine Anzahl Rechnungen gegen die
Stadt wurden dem Finanz-Contite über
jwiesetu
; Tte Berichte der verschiedenen Conn
;ten, sowie der Stadtbeaniten, wurden
ieingebracht und angenommen
Die Petition der Schwestern vom St.
;Fkraneig Hospital für unentgeltliche Lie
Eferung des Wassers aus den städtischen
·Wasserwerken siir Hospitalzwecke wurde
bewilligt.
Tein Hrn. Morgan wurde ein Botti
giger Urlaub bewilligt.
Tag Ersuchen non J. A. Tonaldson,
seine 2 Frau-Linden an George Vaughn
übertragen zu dürfen, wurde bewilligt
Hieraus Vertagung.
Jetzt versucht dieses
Es wird Euch nichts kosten und sicher-:
lich gut thun, wenn Ihr Husten, Erkal- s
tang, oder irgend eine Krankheit der:
Kehle, der Vrun oder Lunge habt lis
wird garantirt, daß Tr Kings Neue
Entdeckung bei Schwindiucht, Husten
und Erkältungcn Erleichterung giebt,
oder das Geld wird zurückerstattet
Leute welche an der Grippe litten, fan
den, daß dieselbe gerade das passende
Mittel war-, und ne eiholten sich durch
den Gebrauch derselben schnell und voll
ständig. Bei-sucht eine Brobeflasche aus
unsere Kosten und lernt durch eigene Cr
sabrung, wie gut diese Mediiin ist.
Probe-fletschen gratig in Bondeng Apothe:
ke. Große Fittichen 50 Cents u. LI. ti
Außer-ordentlich billig.
Voll 123 Acker. It Meilen von der
Stadt. lsiebäulichleitennnd Verbesse
rungen kosten sum-. Muß verkauft«
werden« Macht tnir eine L fierte.
1nix;- H Lil. H. W i l l) e l in.
Haltet preis nach Mittags-.
xllm 17.. 24. nnd :ll. Juli und »i. Elugnit
wird die it. Jioieolx ä- Hrand Island Wann
Neiellichait söin nnd lieiour Elilletie iijrei
nen tret s nnd nillcstte iiti erwachen L: eg .n
rsxidn irren lreiien vertan-en
Wegen Auskunft wende man sich an den
nach-ten Tigenten oder an
sure H- -Z. M. Adi i t,
Neuerallsaii Agi» Hi ioirvnjjio
Te Wirte Witcki Unze-« Zalde lieili Ha
morrizoideir I
Te Wut-z TVilirii Hur-ei Salbe heilt
Brandwunden I
Te Wille Witisii Hei-H Zalbe lieilil
Weichiviirr.
Te Muts XViush Hitze-l Salbe heilt
Wunden.
—
— Abonnirt auf den ,,«Jlnzeiger und
Herolds
Tie beste Manier, in Erfahrung zu
bringen, ob Tot-links Elektrische Seife
wirklich io gut ist, als es gesagt wird,
besteht darin, die Seife zu probiren. Es
wird Euch nicht täuschen. Hütet Euch
aber vor Nachahmungen Es giebt eine
Menge von Elektrischen und Magneti
schen Seifen, welche darauf berechnet
sind, das Publikum zu täuschen und es
glauben zu machen, daß es TobbinVZ
Elektrische Seifen sind, oder wenigstens
so gut. Wir fabriziren diese seit 1869.
Es ist die »Origina! Gemische-« und
ist gorantirt, viermal soviel als irgend
eine andere Seife werth zu sein. Zum
Waschen eines Artikel-, von den feinsten
Spitzen bis zum schwersten Blanket,
findet sie nicht ihres Gleichen. Beiolgt
nur die Anweisung. I
Alles was auf den beiden Uni- -
la endet -eie eat li,
soegsältigfsupkiqk »Z- iTxiZ.«pT 3223
ei fertig bringen könne« je eine andere, als;
diese Ieise zu brauchen, nachdem Ihr fieI
versucht und ihren Werth erfahren habt. »
Vobbin’5 Seifenfabrik Co» I
Nachf. von J. L. Craigin se iso, I
V Philadelphia Pa. I
— Wer irgend etwas anzeigen will,
kann nicht besser thun, als wenn er dazu
die Spalten des ,,Anzeiger und Herold«
benutzt. Es ist bei Weitem die gele
lensie Zeitung in Halt County und des
halb das Blatt zum Eli-zeigen Was
lniilzt eine Annauce in einer Zeitung, die
leine Abannenten hat?
Sense-hell sue Welt-nasses
timw
Rasen halbirll
Von und nach dem ersten August wild
die Burlington Linie Hin- und Remu
Billette nach Chieaga, welche für 30
Tage für die Rückfahkt gültig sind, zum
halben Preise plus 2 Tollarg verkau
sen.
Ein einfaches Ein-Weg-Billet zu den
selben niedjrigen Rates im Verhältnis
Billeiie, welche nach diesen Rasen
verkaqu werden, sind fr i von allen
Einfchrsnkungeu und bete ligen den Ei
t ll R .
RM »Er-Iet- Zätltssenten und
MIC MW . a für die
a
Beiwerk-m
Die jun e Frau Ussessor hatte schau
derhaftes n lllck in der Küche. Ob
wohl sie tll li be icherte, dag sle aus
gezeichnet ochen linne, mi lan ihr
ebenso pünktlich jeden Tag das Ex en
uatlirlich stets ohne ihre Schul und
nur durch irgend welche mißgünstige
Zufälle. Diesen schenkte a er der
Ässesson nachdem er Wochen lang mit
größter Selbstbeherrschung die unglaub
lichsten Sachen verschluckt hatte, zuletzt
kein Vertrauen mehr und wagte sogar
eines Tages, nach dem vollkommenen
Fiasko einer Lende mit Tritsseln, offen
feine Zweifel au der ilochkunst Entiliens
auszusprechen
Si un aber gab’s eine schreckliche
Seenel Benennung Undank und
Lieblosigleit wars i in die kleine reizende
Frau vor. Schlie lich brach sie in ein
so schmerzhaftes Vchluchzen aus, daß
er sich im Stillen einen heilt en Eid
ablegte, in Zukunft ohne Biberrede
Alles essen zu wollen, was sie ihm vor
setzen werde
Am nächsten Ta e kündigte sie denn
auch, als er heimlesita mit strahlendem
Gesichte einen »diesmal aber schon wirk
lich ausgeeichneten« Nehschlegel an,
welche Na richt der Assessor um so ge
saszter entgegennahiu, als er borsor lich
bereits durch ein Frühstück im Beein
restaurant sich fiir alles Kommende
präparirt hatte. Der tiiehschlegel er-;
wies sich allerdings wieder zäh und
ohne jede Wurze-» aber der Gatte hütete «
Lich, davon eine Silbe zu sagen unds
rachte mit scheinbarem Appetit und ge- H
heuchelter Anerkennung auch einiges
Bgien hinunter-« dann jedoch ging’s:
ni t mehr. Er wollte schon trotz ihres J
mißtrauisch auf seinem Antlitz ru enden J
Blickes die Gabel weglegen—-— da schellte s
es außen. Er sprang aus und inaus.
»Ach Kind-« rief er, als er zurli kehrte,
»denke Dir nur, unsere arme Wascherin,
die sieben Kinder und seit Monaten
einen kranken Mann hat, ist wieder
außen-; sie jammert, daß sie schon seit
zwei tagen nichts zu essen mehr iui
Hause hatten! Wenn ich mir vorstelle,
dasz wir da so schlemmen, und Andere
leiden die bitterste Noth-»Weißt Du
was, die armen Leute sollen’s auch ein
mal gut gaben: Begehen wir eine
heroische T at, geben wir der Wascherin
den Rehschlegel !« .
lind mit gut espielter Begeisterungs
ergriff er die latte und wollte schons
damit hinauseilen——da fiel sie ihm in;
den Arm und rief entsetzt: »Um Gottes
willen nicht, Hugo —die richtet mich sa
sonst bei allen Bekannten ans l« s
Der Gebrauch der Sernielten nnd J
Taschentncher ist zur Zeit Etat-le V«
nertt eingeführt worden. Vordem l
weiste man an schlichten hölzernen
Tischen und benutzte als Unterlage silr I
Schüsseln und Teller gegerbte Felle. l
Titchtiicher von Leinwand und Tamast
fand man auch später nur an lürstlichen
Tafeln. Eine tnerlwiirdise Sitte war
es, daß der Herold die berechtigungs
hatte, vor dein Pla eines Ritters, aus l
welchem ein Make lastete, dab Tisch: s
tuch entzwei zu schneiden nnd ihni den l
Teller und das Brod umzukehren !
Ter so Geschtnahte mußte alsdann den l
Makel tilgen oder beweisen, daß man -
ihm Unrecht gethan. Diese Schmach
widersuhr sogar einein mächtigen Für
sten, dein Grasen Wilhelm von ennei
au, als er an der Tafel Karls F l. von
Frankreich speiste. Ein Wa «enherold
zerschnitt vor ihm das Tis tuch mits
dem Bemerken, daß ein Herr, der keine s
Wassen trage, unwiirdig ei, an einess
Konigs Tafel zu sinen. etrosfen ent- s
gegnete der Graf, daß er, wie jeder an- s
bete Ritter, Schwert und Lanze führe, i
woraus Jener entgegnete: »Das lann I
i
i
l
nicht sein, denn sonst würdet Ihr schon
längst den Tod Eures bei Eourtray er
schlagenen Oheimo gerächt haben !«
Wie Tuscisch Disisianspredigee
wurde. er bekannte General Nen
zel, der im Jahre 1798 die Divisione- »
predigerstelle szu vergeben hatte, liebte;
gern allerhan spaßige Reden anzubrin- s
gen. Als nnn der berühmte, s ater in (
s
Breslau wirkende Theologe rnisch
bei ihm utn die Stelle an ielt, agte er,
ans den Namen garnis an pielendz
»Die Stelle kann r nicht be onttnen, «
mein lieber Kllraß, die ist schon so nt
wie vergeben.«——-.,N·a,« erwiderte er
Theologe schlagfertig, »dann mach«
auch ntchto, Herr General Tonrnlster,
dann muß ich mich eben anderweit unt
sehen.«-—«Erist ia ein Schwerenothoi
terl,« ries Ren el, »so Einen aber brauche
ich sllr meine ’ oldats, der das Maul
aus dein rechten Flecke hat« Er soll die
Stelle haben!·· So erhielt Harnisch
das Amt, nnd Renzel hatte es nie zu
bereuen, daß er es ihm verliehen hatte.
Durch einen Tritt in die
Mo en e end tödtete auf
»dem xerc ekp use in Erinn, Provinz
Sachsen, ein Offiziek einen Nein-ten
Der brutale Kerl wurde sofort ver
Kasten
Das Gold, welches im Va
tikan in den daselbst anfbeivahrten
Gedenkinlinzen, Gefäßetn Ketten und
anderen Kostbarkeiten enthalten ist,
würde, nach glaubwiiedigen Berechnun
gen, bei Miinzung mehr als das ge en
wiitti n Europa im Umlauf be nd
lnhe isoli- ergeben.
Ein »Bibelwagen« wurde
snnliingft aus Gliedng hier importlet
sDekselbelst knnsivotl ausgestattet, mit
JSinen nnd Büchergestellen versehen,
nnd die ziemlich hohe Kanzel auf dem
selben kann nachS allen Richtungen ge
dreht wetden. ni werk nnd Bet
goldungen dienen a S iertath.
Anlasse state site hin nnd stetem-.
T ie Union Lacisic verkauft Villete nach
Nraud Gland und Zurück tiireiufacheu Preis
an .,’lllc welche dekjiihklichen Staats: Reakti
on vom W August bist! September beim
wohnen wünschen- Urkundiat iiuch nach
linmlheiten beim nächsten il. P· Ageuteu.
Billige Roten.
Vom I. August an wird die llnion
Vacific Bahn Billette nach lshicaao und
zurück, gut fiir It» Tage nnd für alle
Züge-, tum Preise von Buhl-J verkau
fen. Villette für Zchlafwaggons kann
man im Voraus besorgen, indem man
sich an die Billetanfice wendet.
Kein Wageuwechsel in irgend eint-·
Klasse zwilchen Nraud Island und Shi
cago. H. L. M c M e a n S,
quk Agcnt.
Zitatsienbahueu paiiiten von und tu allen
Bahnhoieu iu jeder Richtung.
Deutsche-s Gottheit-T
414 S. 14 Stk , Omaha, Nev·
ZI Bedingungen: 81 per Saa. Malt!
Ketten 23 (CtS-—,"nlttrtitoll tu Verbindung
mit dem Hafthaus. 111 if
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Kälber ........................ 4.50—5.00
Schweine, .................... 6·It)—45.25
Schafe, ....................... 3.50·—5.00
Schwamm-.
Kühe ........................ 1.50—3.60
Stiere ....................... 3.60—5«00
Köibet ....................... 3.50—-5.-30
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