Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 04, 1893, Page 2, Image 2

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    , ff ist-II JOIOID
Meister m Her-tu
Oranei Manch Nebraska
sene Mohnsesaetslten.
Für die riesi e Entwickelung der Pe
troleumindustr e Pennsylvaniens liefern
die uachstehenden Daten ein bezeichnen
des Bildt
Jtn Frühjahr 1888 entdeckte man
u,Wildweod,« das erste der sogenannten
weißen Sandbecken in Südwest-Penns)
fylvanien, aber dieser lDistrilt erreichte
den Zenith seiner Leistungen erst im
Jahre 1891, als man dort nicht weni
ger als 223 Quellen erbohrte. Der Er
trag in diesem Felde seit seiner Auffin
dung wird aus ungefähr 2,5()(),()0() bis
3,000,000Faß berechnet. Etwas spa
ter wurde das Petroleumfeld von Me
Cnrdh aufgefunden, welches zwar klei
ner nnd weniger produktiv als »Wild
wood« ist, trotzdem aber bis Ende 1890
aus 100 Quellen nicht weniger als
Æ),()00 Barrels lieferte.
Der hervorragendste aller Petroleum
funde jedoch war der des McDonald.
Dieses ungeheuere Petroleum-Reservoir
wurde ganz zufällig von einigen Beam
ten der Royal Gas Company entdeckt,
welche nach natürlichetn Gas suchten·
Nach einigen vorbereitenden Experimen
ten im Sommer 1890 brigrte man eine
Quelle. die täglich 90 « arrels ergab.
Darauf stürzten sieh die Unternehmer
förmlich nach dieser Gegend. Unberech
tigt hohe Preise wurden fiir einzelne
Londparzellen bezahlt, und bis Mitte
des Jahres 1891 hatte man 68 Quel
len gebohrt, deren jede nicht weniger
als komm kostete. Ter vierte Theil er
wies sieh indeß als gänzlich werthlos,
während einige der übrigen ungeheure
Resultate lieferten.
Zo schlug die Firma Guffey, Jen
nings cis Co. eine Quelle, welche heute
die berühmteste im ganzen Tistrilt ist.
Tiefes Wunder begann mit einer For
derung von W Faß pro Tag, lieferte
aber gar bald 40 Barrels Per Stunde.
Ein kleiner weiterer Antrieb des Boh
rers schuf noch großere Aktionär, und
darauf folgte die wunderbare Leistung
von stündlich W- Barrels. Tiefe
Quelle allein ließ ihre Eigenthümer
innerhalb sechs Monaten 8531«t,(«) Ver
dienen. Tie genannte Firma war aber
keineswegs die einzige, welche so unge
mein vom Glück begünstigt wurde.
Zahlreiche kleinere Quellen entdeckte
man ebenfalls, und die Produktion des
Feldes während der ltrzten drei Monate
war nahezu :»,»»i),i«i Barrels nnd
betrug bis Ende des letzten Jahres
deren 6,»0(),·u«
Es ist natürlich, dass solche getvaltige
Quantitäteu Einfluß auf die Petroleums
preise ausüben mußten. Zu Anfang
des Jahres 1891 erregte die steigende
Förderung allgemeine Unruhe und im
August griff eine förmliche Panit Platz,
als Vertäufe zuöo Ecnts per BarreL
also zum niedrigsten Preis seit 1882
"stattfanden. Gegen Ende 1891 trat
wieder ein etwas besserer Ton ein, da
man zu dem Schlusse kam, daß die
Leistungsfähigkeit den Höhepunkt er-;
reicht habe. Jntereiiant aber ist es,.
den Preisriickgang beim Petroleutn with
rend der letzten 25 Jahre tu verfolgen.
I
«
Jm Jahre 18035 galt Petroleuin ini
Tukchschllctt Stika per BarreL zehn
Jahre fPater nnr noch 81..'--,:-, aber dar
auf stieg ed wieder während zweier
Jahre, und zwar in Folge wachsenden
ExportdegelsreL In Wiss iani der
Barrel auf s7 Centiu nnd itn vorigen
Jahre über-stieg der Turchfchnittspreid
nicht ing Lientd. Trotz dieses niedri
gen Standes ader ließ das Aiisfnhrge- »
fchaft gewaltig nach, ohne Zweifel in
Folge der wachsenden Konkurrenz Nuß-s
landd und anderer Petroleuin liefern
der Länder. Seinen Höhepunkt er
reichte das Geschäft in Inmi, wo man
30,116,()75 Barrels exportirte, denn
1891 führte man nur noch 28,712,965 «
Barrels aus.
Eines der iiitereifantesten Momente
in Verbindung mit der pennfyloanischen
Petroleum-;3ndnftrie ist das gewaltige.
Rohrlinieii-Iysteni, durch das man den "
Transport nach den Lagern ausführt.j
Die Anlage der Röhrenleitungen wird «
von großen Gefellfchaften unternom-«
men, und die Buckeye Bis-; Line Com- I
pany deforderte auf diefe eise in den i
ersten elf Monaten des Jahres Its-m .
12,207,835 Barrels und die National
Transit Company deren 19,972,575.
Es war das letzte Jahr eines der größ
ten in der Aktioität für diese Gesell
schaften ; fünf neue Rohrenlinien wur
den angelegt. Die Produktion dürfte,
wenn nicht durch besondere Mittel ad
tzgchtlich beschränkt. sich in bisher-i er
eife weiter entwickeln, wenigstens ür
eine Petoisse Zeit, da immer neue Felder
erfch offen werden. Die Konkurrenz
nnf dem Exportinartte wächst aber im
mer mehr-, nnd dieser Umstand neben
der Troßen Gewinnung drückt die Preise
hera , wenn auch der Konsum fort
während zunimmt.
Von des ziuunandskyaro noch
siem Punkt bmch der Asritareiscnde
Dr Buchner ein Stück Gestein, welches
er dem deutschen Kaiser zum Geschenk
machte Dieser benutzt jetzt die Berg
spitze als Briefveschwerer.
Die jüngste Mode - Toll
lseit die mit Diamanten besetzten
Taschentiichcr, ist hierzulande entsprun
gen In San Francisco wurde un
iiingst ein solches Taschentuch mit Dia
inantem Monogramm zum Preise von
87500 hergestellt
In Südamerita existirt «eine
Art hanc ons, die ebensoweni vom
Wasser w MEan will, wie jede »He-me
« diese
Gänse von tat-set hert m einer Ge
- send ge OFtet war niesen, m Wasser
Hinser so« ists-m . .
Im Wmeettssifhen sehe-e
tas.
Gelegentlich der dieser Ta e in Chi
eago stattgefundenen 23. ahresver.
atnenlung des Nationalen Deutsch
rnerilantschen Lehrerhundeo stellte Se
minardireltor Dapprich in einem Bor
trage Thesen auf, die auch für den Laien
des Jnte fes nicht ermangeln dürften,
unt so me r, old der Vortragende in
ihnen zum Theil noch recht wunde
Punkte unserer Bolldschulerziehung be
rührt. Herr Dapprich fiihrt aus:
1. Ein gebildeten pflichtbewußter
Lehrerftand ist das erste Erforderniß
eines erfolgreichen Erziehun sshfteutsz
die Pforten der Schulen die es Landes
sollten daher nur solchen Lehririlften
offen sein, welche die Pädasogik zu
ihrem Berufe gema t und zu rziehern
sich gut vorgebildet aben.
2. Es ift eine beklagenswerthe Er
; scheinung aus dem Gebiete des amerika
fnischen Schulwesens, daß dein weib
lichen Geschlechte die Erziehung durch
die Bollsfchule fast ausschließlich in die
Winde gegeben ifi. Wir fordern eine
— « ermehrung der männlichen Lehrkriifte,
Jbesonders für die oberen Grade der
; ftiidtischen Schulen.
- 3. Die innere Leitun der Schule
J muß in den Händen von Pfachleuten lie
;gen; bei der Auswahl von Jus-erin
"tendenten, Prinzipalen und Lehrern
muß die piidagogtsche Qualifikation vor j
Allein berücksichtigt werden. Nur be-»
wahrten Schultniinneru sollte die Leis
tung des Volksschnlwesens anvertraut;
werden. -
4. Bei der Auswahl der Schulriithe, «
denen die äußere Führung des Schul
wesens zusteht, sollte weder politische
noch religiose Ansicht in Betracht kom
tnen; die besten Bürger deo randeo
sind siir diese Ehreniintter gerade gut
genug- ·
sp. Wir fordern ein Schulzwangges
setz, dad den Schulbesnch sur alle geistig
und iorperltch gesunden tiinder vorn 7·
bis III. Lebensjahre obligatorisch macht -
und zwar per Jahr siir die gefamutteI
Schulzeit der Anstalt, in der sie erzogen «
werden.
·«». Die liclserfiillung der Zchttlriiunte,
besondere der Pritnatllassen, ist ein ern
stee Vergehen itt bygteinischer, mora
lischer und itttellektueller Hinsichkz für
den ersten Jahreelursuö sollten ZU, sitr
die folgenden 40 Zchiiler als Maximum
eines Graden gesetzt werden. .
7. Trotz des nationalen Neichthutns
dieses Landes find die rehrtnittel unse
rer Schulen ungenügend; eine utoderne .
Schule bedarf einer modernen Ausnut
tung, Zchulbtbliotheiem Apparate, star
tentverte nnd naturhisrorische Lautm
lungen sollten sich in jeder Schule zur
Genuge finden· :
ts. Unterricht nnd rehrmittel sollten
allen Kindern aller Schulen unangen
lich zur Verfügung stehen. f
9. Tie Lehrpläne sollten eine solche
Umgestaltung erfahren, das; in ihnen
der harmonischen Ausbildung der ge
famntten Menfchennatur Rechnung ge- ;
tragen wird. Turnen und ZeichnemJ
tnoderne Sprachen und :Iiatnrrvifsen-z
schaft find integrirende Zweige der.
Bottsschulr. -
1(). Der geistlose Mechanietnus und!
Formalieutue, der fich in Unterricht nnd ;
Disziplin breit macht, tnuß einer natur- ,
gemaer Entwicklung weichen, damitI
die Fudioidualitat jedes Schülers zu;
ihrem Rechte gelangt.
T ie Siriuolinc im T icustc
der Wohlthätigkeit Jn Ta
menlreiien scheint uian die Gefahr, daß
die strinoliue sich udrr lurz oder lang
wieder ,,breit« machen wird, noch immer
fiir sehr groß zu halten« Tte Griifin
v. d. Zchulenburg, ged. Freiiu v. Schil
ling in Frankfurt a. L» wendet sich iu
einem Aufruf an die gefaunnte Tauten- "
well mit der Bitte, sich durch Unter-;
ichrift zu verpflichten, keine tirinoliue zu "
tragen. Diejenigen Damen, die fpater ;
diesem Versprechen untreu werden und «
fich von dem verführerifchen Reiz des
Modeungethünts umgarnen lassen soll
ten, sind verpflichtet, als Strafe für«
ihren Abfall an eine Sammelftelle fiiuf E
Mart zu bezahlen. Die auf diese
Weise zufammengedrachten Gelder sal- ,
len für wohlthiitige Zwecke Verwendung i
finden-Auf dem letzten Blumentorfo z
in Paris konnte man bereits als Neu- i
heil einige lebendige Modepuppen mit .
wirklichen und wahrhaftigen Kriuw ?
linen sehen, deren Reisen sich einstwei- i
len auf die untere Hälfte der Röcke be- ·
schräntten, wo eini e Schneider und
Schneider-innen bis er nur schüchtern?
Saume mit Einlagen aus Rdßhaarstoff Z
anbrachten. l
Die Prößte Anzahl Sau-!
er, we che jemals zusammen ewirktl
gaben, waren bei dem iingst tatst-E
habten SaiEerfeste in leveland, »F
vertreten. - O hatten sich aus 26 Städ- ?
ten 87 Vereine mit insgesammt MS«
ersten Tenören, 595 zweiten Fenstern l
593 ersten Bilsfen und 490 zweiten
Bii en eingefunden. ierzu kamen
no elf extra engagirte olisten, ferner
die nicht zum Bunde gehörigen 124
Jslktiven des New orter Lieder-franz,
Lobi-un die 3000 chnltindevSanger
er Stadt Cleveland und endlich die
Bat Festchor der Stadt gehörigen 211
ameri- was zusammen 5591 gefang
liche Kräfte er ab. Außerdem waren
noch 150 Kunst er des Philsirnwnif en
Orchesters mit Maria« er Pext or
der Stadt bestand mit Einschu r
211 Damen aus 564 Mit liedern.
Derselbe trat mehrere Male m Em
pfangskonzert auf. ·
lBei den Arowacken III
S u rin a III darf der Schwiegeesohn »
I nie seine Schwiegermutter anblicken «
Begegnen sie einander so muß er sich
von ihr abwenden, wohnen sie in einem
Haufe, so hat er Ihr stets den Rücken
zuzntehrew
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H
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Da mer«-Keim
Der Tiger it siir den Tit-gebotenen
ndiens der nbegriss alles Schreck
"licheu, ein Scheusal, das die Halle
selber ausgespcn hat.
Jührlich wer
den in jenem Lande
2000 dieser
«schleichenden, heimtiickischen und blut
dlirstigen Raubthiere erlegt, trotzdem
ist ihre Anzahl noch immer eine cr
schreckend große. Die unter dem Na
men Dschuugeln bekannten Dickichte
; gewähren dem Tiger leider die sicher
sten Zchlupswinkeh welche selbst der
schwere Tritt des Elephanten kaum
durchdringen kann; dort bringt der
entse liche Räuber seine Jungen aus.
dortsindet er selber Deckung und den
interhalt, aus dem er mit Vorliebe
æin alniungdloses Opfer übersäitt.
Andererseits scheut er keineswegs die
Nähe bewohnter Stätten. Ost holt er
sich ani hellen Tage seine Beute aus
den Darserm und manche Lrtschasten
sind von ihren Bewohnern schon voll
ständig verlassen worden aut( Furcht vor
dem »mitt) unter-«
Der Angriss des Tiger-z geschieht so
plötzlich, daß an ein Ausweicheu gar
nicht zu denken ist; schon hat er seine
Beute weggeschleppt, ehe die Gefährten
des unglücklichen Lpsers nur zur Be
sinnung kommen. Selbst große wohl
bewasinete Reisegeselischasten greist er
an, und nicht einmal niarschirende
Truppen sind vor ihm sicher.
Die indischen Eingeborenen leisten:
nur wenig in Bezug aus die Anstat-.
tnng des Tigere. Einerseits sind siei
schlecht bewassnet, andererseits ist ihrei
Furcht var einein Raubthiere, das setbsts
den Larven an Starke übertrifft, zu
groß. Bei den Tigersagden der indi
schen Riirsten ist der Poinp nnd der
Tarni dce1 Jandzuges die Hauptsache-.
Aus einigen beisammen stehenan Ban
tnen unt-o tu einer gewissen Hohe ein
lsieriift fiir den hohen Herrn errichtet,
der ant bestimmten Tage tttit großem
lsiefalge eintrisst. Tae Treiben wird
Von auf einer langen Linie zerstreuten
tirohnern auageitihrt. welche unter
einem furchtbaren Latm von Trommeln,
Homer-n nnd «liistolenscliiti5en varrinfen
Anfangs weielien die auel ihrem Tage-Hi
frlilutntner erweckten Tiger vor ihnen
Furiiet aber iunsie sie in den Bereich
des auf dein Ncriisie poittrten Schulzen
kommen. lehren sie sich gegen die Trei«
lser nut. Welle dein littgliietlichen dett
sie aui ihrem Wege autreiienk Zutritt
lett eilen sie jedoch mit einigen ungeheu
ren Farren durch deti geiahrdrohendeti
Bereich der ;ketiet"toaife, und da der
stiriiliche Zelnitse nur schlecht zu Zielen
versteht, gelingt in den meisten Fallen
die inhne Flucht
Bei den unt Eleplianten veranstal
teten Tiget«,tadeti befindet sich der mit
einer tmrtrefilichen Toppelliiichfe ver
seltene Schutze itt einein von Rohr-»
geflecht ntngebenett bequemen Sitz ans
dem Rücken des Tidbattterd, wahren-«
aus dem Falte deij Thieres der Führer
reitet· Tttdere Clephanten sind zum
Treiben bestimmt, aus mehreren non
ihnen sitzen außer dem Lenker zwei bis
drei Eingeborenr. Zum unten-glichen
Heichen von der Nahe eines Tigerd
stoßen die Elephanten zu wiederholten
Malen den bekannten trompetenartigen
Laut aus« Ter verwundete Tiger hangt
sich nicht selten an den Nitfiel dell Ele
phanten, oder er springt mit einem
furchtbaren Satz aus den Rucken des
Thieres. So gestalten sich diese Jag
dett meist zu lebettesgesahrlichen Alten
teuern.
Eine der ausregendsten Tigerjagdcn
wurde int Jahre list-It von dent Vice
tijnig Lord Tusferiu zu Ehren ded aus
dem britifchioftindifchett Heere scheiden
den Herzogd Ludwig Philipp von cr
leand veranstaltet. Man hatte das
Lager einer Tiger-in ausgespier deren
beide Junge sofort unter den Kugeln
der Schuhen endeten, während die Mut
ter hinter einein Baumstamme Deckung
suchte. Ter Eies-hanc ans welchem der
Herzog faß. zersnickte den Baum mit
seinem Rüssel, als plötzlich die Tigerin
mit einem furchtbaren Satz auf den
Schützen lossprang und mit einein
Tagenschlag die Doppeldiichse, die er in
den Händen hielt, gerschtnettertr. Der
S uß trachte los, aber seitwärts in die
Lu t. Schon hatte sich der Führer ge
rettet, indem er mit großer Gewandt
heit am Ohre des Elephanten eint-ener
geglitten war. Der Herz? a er schien
verloren. Da sprang die igerin wun
derbarer Weise wieder von dein Ele
phanten hinunter nnd schlüpste in das
Dickicht. Ohne Zweifel war sie durch
ihren Fehlsprung nnd den Knall des
Gen-ehren entmnthigt worden. Die
Jagd mußte site diesen Tag abgebro
chen werden, da sich sämmtliche Ele
phanten scheu nnd ängstlich zeigten und
man sie vorläusi nicht mehr verwenden
konnte. DeianOrzog aber gelang die
Erlegung des andehieres atn anderen
Tage, ald daselde durch einen Fluß
schwimmen wo te.
Die ersplgreichsten Tigerillger sind
die Engländer, bei denen diese Jagden
sogar zum Sport geworden sind. isten
tenant Niee erlegte eigenhändig 68 Ti
ger. nnd in den«enigen Theilen es Lan
des, wo viele ngländer leben, hat sich
denn auch eine entschiedene Vermin
derung der Bestien ge eigt. In der
einzigen Provinz Can ch in Detan
wurden in dein tnrgen rainn von
vier Jahren durch die nglllnder nicht
wein er als los-i Tiger erlegt. Auch
verlässt Ti erjager baden Bedeutended
gel « . leenglischebte ieeung hat
Firma Preis ans jeden T geriops geil
n. « ·
Die Zahl der tut-»Meh
t i g e n W c i b e r in London betäqu
sich auf 8000 Personen und hat sich ge
genüber dem Vorfahr um buu vermehrt.
In Gtadgmv aucin wurden 1(),509
betkuaseue Weiber ji« Gefängniß ge
sperrt, und für Dudlin berechnet man
die saht solcher Fälle aus 10,000.
Wiese sei Musen-.
Die Täuscht-eigen und Halle-einand
nen des Jrrsiuns sind von autoriiativer
Seite oft genug erörtert worden und
soll auch hier nicht von Jrrsinnigen die
Rede sein, sondern von solchen Perso
nen. denen bei ganz gesundem Gehirn
oft die erregte Phantasie und Einbli
dung gar sonderbar niitspielt.
So zum Beispiel ließ eine Dame von
Bridgeport, itn Staate Connecticut,
von Todesangst gequält, ihren Arzt
rufen weil sie, wie sie versicherte, ihr
falsches Gebiß verschluckt habe. Sie
fühlte eo weit unten in ihrem Schlunde
und war nahe daran, zu ersticken. Es
wurde das lsiutachten von ärztlichen
Autoritäten eingeholt, welche überein
kamen, daf; ein« Tracheotoniie geschrit
ten werden uiiisse, als einer von ihnen
zufällig auf einen harten Gegenstand
unter dem Bettraude trat, welcher sich
: bald ald das vermißte Gebiß offenbarte
, Man Zeigte ed der Patientin und ihre
ttonvulsioncn hörten sofort auf und ihr
Befiuden wurde wieder ein vollständig
normales
Tergleichen Fälle iraulhafter Einbli
dung stehen keineswegs vereinzelt da;
wir können deren noch verschiedene mit
theilen die zu unserer Kenntniss gekom
men sind, ohne daß wir darnach Um
schau gehalten hätten.
Während des-S essioudkrieqed hatte
ein Ofsizier eine Botschaft iiber eine
Waldlichtung hinweg zu ubeifeuden, wo
die Kugeln gefährlich flogen und pfiffen.
Er wählte einen verlaßlicheu Mann
hierzu,.warnte ihn aber zugleich vor der
Gefahr und sagte ihm, daß, sobald er
das ofseue Feld erreiche, sein Leben auf
dem Spiele fei, daher er dad Pferd nicht
schonen nnd schleunigst vom Platz Zu
kommen trachten solle. Ter Lffiiier
beobachtete ihu durch seinen Feldsiechen
sah ihn vor Furcht sieh seitwärts hinter
feine Stute dritten ittid schließlich, tuie
von einer todtlirhen stugel getroffen, her
untersalleit. Ein zweiter Mann wurde
abgesandt. während der verwunden
Soldat in Pflege gegeben wurde. Er
war aber bloo in Ohnmacht gefallen
Als er wieder zu sich kaui und den Chi
rurgeii mit seiner Person beschäftigt
sand, fragte er denselben iiber die Art
seiner Verwunduug worauf der Arn
ihm ironisch erwiderte, daß er kreuztveise
getroffen sei nnd dei« verwundne Theil
nie wieder ganz geiiiaeht werden konne. J
»Beruhigen Sie sieh aber," setzte der
Arzt hinzu. »der Schuß ist blod in die
Kantine gefahren-« -).er Mann war«
nicht iin Geringheit bericht, sondeiiij
war durch den fließenden Inhalt seiner
Kantine getanscht worden, welchen erj
unter den gegebenen Verhältnissen siirE
sein Herzblnt hielt. :
ein beliebter Redakteur einer popu
lären wissenschaftlichen Zeitschrift wurde
vor einigen Jahren das Lpfer eined
schlechten Witze-J, der beinahe unheilvolle ’
Folgen gehabt hatte. Er trat in ein«
Hinunter, tvo einige seiner jovialeiiz
Freunde sich hinter der Flasche giitlich
thaten. Nachdem er selbst zii euer,
Zeit ein Freund heiterer Geselle ast;
gewesen, war er sofort von der Tat-f
tie nnd schnell kaiii eine neue Flasche;
aus den Tisch. Einer von ihnen, zu-:
fällig aus die veränderte ijiikeitei
schauend. machte sich den schlechteiiz
Spaß. aus«-zurufen: »Wir haben setztl
Gift getrunken l« -Ter Genannte iings i
stigte sieh, bekundete gefährliche Symp- Z
toine nnd suchte sein Bett aus« so daßs
seine Kameraden selbst erschreckten undis
eiligst nach einein Arzte sandten, der
lange Zeit brauchte, seinen eingebildeten
zatienten zu überzeugen, daß er keins
ist getrunken habe, und sein Lebens
weit entfernt in Gefahr zu sein, aufs
Grund seiner Gesundheit noch ein recht !
lau ed sein könne. !
in berühmter New Yorler Arzt, der ?
gern experimentirte, sagte zu einein sei
ner Freunde, daß er wundervolle Pillen
erfunden habe, die gewisse Symptom
hervor-rufen konnten. Sein Freund ließ
iih herbei, eine dieser Pillen zu nehmen,
und siehe dir-»die beabsichtigten S nip
toine traten so haarsehars ein, da deri
Arzt seiner Freude hierüber Auodmckl
s ,
und kein Freund, die Wirkunåi der «
ille voll tiindi empfindend und estäi ·
tigend, die Ge hrtheit dee Arztes beis
wunderte. Scheide nur, daß, wie sichi
bald ausstellte, die Pille gar nchts
uerseh uckt worden, sondern ini räßenl
Barte des vermeintlichen Bei-sehn erd»
eigen geblieben war. Jn diese-n
lle hatten sich beide Freunde zuni
arren gehalten. «
Wie rothes nor entstehn
Die Wissen chast erk iirt die Erscheinung
des rothen nares in folgender Weise
Es entsteht nrch einen Ueberschnß von
Eisen im Blute; das ist auch die letzte
Ursache der Kraft, Elasrizitor nnd Le
bens ähigkeit, des Ueberschilnrnens ani
malischen Lebens, das mit dem Blute
dnrch die Adern rothhoariger Indivi
duen fließt. Eben deshalb sind diese
nach allen Seiten reizt-nur« als ihre
mehr pslegmatischen Mitmenschen Die
große Menge non Eisen irn Blute ist
dann weiter die Ursache von Sommer
sprossen ans oder in der besonders einen,
weißen ant, die man stets in erbin
dnng m l rothern Haare nnrrisft. Diese
Dank ist Agnus besonders ern sindlich
gegen die irlnng der Sonnen nahten,
le nicht allein die braunen Fleckchen in
großer Menge hervorlocken, sondern
glegenilich auch wie ein ans elegler
ensleig brennen nnd das Geyiilners
gen en, old ob die Haut ausspringen
wo te.
Aus Anlaß der Wahlen sind
beim Haupttelegrapheuamt in Berlin
am Ih. Juni Abends 22081clegramme
und and Anlaß der Stich-nahten am 24.
Juni Abends 1240 Telegmmme beför
dert worden. Am ersten Tage waren
zegeu 200 Beamte zum Theil bis in die
. sckqcht an den Apparatem
j Rand, Mdsxfanyæscors
Ncucr Familien-Atlas
-;- dchclt. -:
Der ztlaø enthält 33231 Hektorn-—
darunter Mc Ente-n mit stunk-m dum Os- Toppclscktcn find; IN Euren Ta
l·scllm, qcfchikhklntsz Muth-L BUT-insit-inwen, fmlistiichc 4nbs11cn, Butsu
u.thusnationcnusw«nun-nunLI«t«:suc1":c:d)nts;nach Stumm
Tkt dem-, neuem and lsillmsu Atlas »in-r Gute in den Bei-. staunt-.
Tu- cinzigc Atlas-, Her in Anmika jmmlcs in deutscher xtpras
chc MTAllsgcgchcll llmrdcll Ist.
Doilwzäiijtung v. J. ist«-.
iTer Atlas enthält aii·i50 Seiten niehr Karten, als irgend ein anderes iiir einen
H so mätzigen Preis erhältliches Buch; einzeln, im Kleinhandel gelaiift,
I würden sie über 50 Tsollars kosten.
Inland MrNallo se iso. haben das Material für dieien Atlas zusammengeno
eii nnd die Karten arm-irr Sie iind alo die amerikanische Autorität iii geograohischen
indiilatianen anerkannt nnd geben mehr Karten herang. als alle anderen Karten-Ver
lagihänser tniaiiimeiigenoinineii.
Karten
ttarien der Welt init deii lirdtheilen in verichiedenen Farben.
Karten der lfrdiheite niit den verschiedenen Staaten, natierihiinierih nöiiigreicheii
nnd illiondlilen in verschiedenen Farben.
Karten der verichiedeu Staaten init ihrer politischen Eintheilung-ans den Karten
der Staaten der auieritaniicheii Union, der Giniheilnna iii liaiiiiiies-—iii verschiedenen Far:
den ersichtlich gemacht nnd allen Stadien. Lrtichaiteii, Törierii, Poiiäniiern nnd Mien
bahniiatioiieii, Fliilsein Bächen. Gebirgen nnd Aergeik Inseln, lkiieiihahiien nnd Cana
len, ioiveit der Maßstab der »Warte eo dein deiieii tdraveiir niir immer ermöglicht, dargestellt
nnd benannt. "
Ufer große Maßstab« in welchem die Marien entworfen iind, ibs von ihnen neh
inen Isoyoelieiten eint nnd die leichten Farben, welche wir benutzen, werden unvergleichlich
mehr beiriedigen, als die Karten in lleineii Maßiiäbuy mit ftarten Farben die iioitiivens
dig nngenaii und oit lanin leieilich find, nnd denen niaii io oft in anderen »L«t«icherii lie
gegnet.
Wir niachen besonders ani die ausgezeichneten Knrien von
Deutschl-seh celterrethiitnsaris sti- Ier Idtveli
aiiinierliani. Tie sSeiieitharie von Deutschland und die 4:Seiten:.iiartc von Leiter
reichsllngarn haben wir beionders iiir dieien Atlas entworfen nnd graviri nnd fie sind Ieicht
nat-her is Deus erichieiieii. Sie repräsentirt-n allein einen .itoiienaiiiivaiid von vielen tan
ieiid Tollaro nnd sind in Größe des Maßstabe-, Genauigkeit des lisiiiroiirio, LIoltiiiindigteit
und Mute der Aiisiiihruiig. unvergleichlich die besten Karten der beiden Länder-, die ieniatg
außerhalb von Europa oerlegt ivnrdeii.
Mikad Buch enthält die Bilder niid gedränate biogravhiiche Zimen aller Unter
ieichner der Unabhängigkeit-T-Erklärung.
Präsidenten der Bei-. Staaten.
· » Ter Atlas enthält ausgeteichnete Vilderaller Präsidenten der Ber. Siaaieii, ioivie
eine eabelle ihrer Mininerieii.
Geschichte aller Staaten der Union.
Das Buch enthält eine liiite überiichtliche Zlitte jedes eiiiieliien Staates nnd Irrli
ioriiinis der Union, welche die Topographie· das tiliiiia, und die Netchichie die Ziaaiesfs
oder Territorinino in gedrängter, aber iiberiichilicher Weiie behandelt und ieine »Er-volle
rung stach der Vollsziihlniig von 1890 nnd den beiden vorhergehenden Vottgziihliingen
angie i.
Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten.
liiit Artikel von 15 Seiten Fiel-i eine liirte aber nniiaiiende nnd hochit iiiiereiiaiite
Geschichte der ltiitiviaeliing der do iiiicheii fParteien in den Ver- Staaten von der Unab
häiigigteitdsksrllarung bis iiir Gegenwart
Tabellen.
Ter Atlas eiiihält 22 Tabellen. Sie sind alle eoloriri nnd der Negeniiand welchen
Sie verglei oweiie behandeln, ist in io überiichtlicher und einfacher Weite tiak gemacht,
daß ein Lin , welches leien tann. iin Stande iii, ihn tu veriieheii.
. Die höchsten Gebäude der Welt.
. Die Flaggen der Haupt-Nationen der Welt.
Tie Ausbeute- an Sohle in den Bereinigien Staaten nach Tonnen nnd Werth
. Die Ausbeute an Baumwolle in den Vereinigten Staaten iiachxtiallen nnd dein Werthe.
. Die liiienbahaen im Betriebe in den Vereiiiigten Staaten von its-til bis ist«-,
. Ter jährliche Cisenbahnbau in Meilen.
. Tie lli enbahnrn in iedeni Staate in Meilen·
. Die Ilniahl von ifisendahnrneilen iür ie list ciiadrainieilen iii jedem Staate.
· til. Ausbeute an Rot-eilen in deii Bereinigien Staaten.
lit. Ausbeute an Stahl in den Vereini ten Staaten. s
l1. Die des Lrlens nnd Schreibens Un itndigen in iedein Staat und Terriioriiini ; ihre sein
tahl nnd das Verhältniss inr Bevölteriing.
12. Tie verlchiedenen re igiöien lslaudentibeteiiniiiilie in den Vereinigten Staaten, mit
Angabe der An a l von Kirchen, Priestern nnd Mit tiedern.
ts. Die ver leichsiveiie ngabe der Bevölkerung nnd des '·, lächriiiiihatiea dei« Haiivtlander
elt «
TUGIZGPSVS
ic. Wetterdeilkrtra in den Vereinigteii Staaten nnd den Hanviländern der Welt.
lö. Das Ver ältni der Geichlechter iii der Bevölkerung der Hanntliiiider der Welt
tC. Die Vert iluiig der christlichen GlandenoiBeleiininisse in der Welt.
t7. Die Ausbeute an Quecksilber «
18". Die Vertheilung des Grundbesities in Großheitannieii.
tit. Die Ausbeute an Kohle in den Hanotländeiii der Wett.
Al. Die Beoälleriing der Vereiniateii Staaten von-Miso hie tin-it.
21. Diesoeoölleruns der Bereinigten Staaten, nach Staaten nnd Tereiiorieii. iin Jahre
1 . I
W. Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigien Staaten.
Alle Länder der Welt.
Mai Buch giebt die geographilche Lage aller Länder der Welt an.
Regierung-formen
Tri- Utlas belchreibt die Regiernnsiivrnien der Vereiniaten Staaten und aller Läii ·
der der Welt von ir end welcher Bebentiina; Vertaisiiiigem gesessebeiide Körper, Staats
oberhäiivter deren alt, te» ec.
Den thlaiid, Oefterreiihslliigarn und die Sehn-en lind in meisterhaiter Weile in be
sonderen stillelii aus der Jeder bei bekannten Dr. W. Wvl behandelt.
Beschreibungen nnd Jllustrationen.
Der Atlas en ält kurze Beichteibnngem welche init ausgezeichneten Mitichiiitten
o
isnftritt find, von It tecta Reizen-, Berlin, Glitt-knien Englasdz staut-, ite, oder
Stadt Nen- Yorh Paris, Honi, Wien, til-i
crtsverzeichitiß.
Ter Atlas enthält das tieneste Lrtöoer eichnise der Vereiiilgien Staaten in 402 tw
lntnnen, deren 6 eine Seite einnehmen und it er Ut)«000 Zeilen niit Namen von Städteii
Ortschaften, Dörsern, Postäinterm ts- resistiitionen u. s. w., bilden. nein anderer, an
nähernd to billig erhältliche Atlas gte t'niehr als 5l),000 Zeile-n.
Die Bevölkerungen sind nach der Volksköhluiig von litt-it für die Staaten, Städte
nnd Ortschaften angegeben und ermöglichen eine Betrachtung des niehi oder wentger m
lcheii Anwachsens der Beodlterung in iedem einzelnen Smate oder Territociiiin, sowie itn
ganzen Lande- .
Mittelst eines Systems von Abkürziingeit sieht man aus den etfteii Blick, ob eine
Lrischast der Sitz der tsouiity:Ver-valtuiig, ein Postainh oder eiite tsiseiibahn oder Mc
preßsstation ist. »
Größe nnd Preis.
Der «Neiie Familien-Atlas der Welt« ist ein großer Band von lle Seiten.
Er ist qii einem auige eichiieteit, ier diesen Zweck besondere oerferti ten Papier edttickt
Hund in solidet nnd es mctfooller Weise, mit einein reichen Gotddru eins detn Umschlagh
eingebunden itiid to et «
Im besten englischen getnwandeinvande. mit
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iVie Größe de geschlossenen Bandes ist llå bei Hi- oll; eösfnet
s , W bei 23 Zoll. Z g
—Age.ni für— J. P. WINDOLPH,
Grand Island, .... Nebraska
HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.