Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 28, 1893, Page 8, Image 8

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    « W—.·—-.. H«
tin dilfkrei Bangen kingdnmhey
Ein Sonnknhlith
Gen G. H.
Den himmel decken Wollen schwer,
Dampf leiste« auf der Flut
Eiu trübes Schweigen nut!
Doch da durchbricht mit einemmal
Ein Sonnenblick den Flor,
Und lächelnd grüßen Berg und Thal
Zum Himmelslicht empor!
Getrennt den Dir hüllt schweres Leid
Mein derz. mein armes, ein
Und eit nnd Welt nnd Welt nnd Zeit
S eint mir ein Grab zu fein!
Ins Deinem Ang’ ein Sonnenbliiji
Und ans ist Leid und Schmerz
Und Himmelsglanz nnd Himmelsgliick
Hält Einzug m mein Herz!
Der rechte Keinsidai.
»Sakra Laudon überwand-jetzt is
gesehlt1« Der Liiideiihos-Huber schlug
init der Faust auf den Tisch, das; die
Rahnitanne iiberschiilperte und dad
Mariandl einen argen Schreck bekam.
Sie dacht’ nicht anders, als daß ein
Fürwitz ihre Berlobungsanzeige schon
in’d Blatt gesetzt hatte, ehe noch der
Lhm Ja nnd Auien gesagt. Während
der Lindcnhoser, beide Fäuste aus die
sinie gestemmt, vor sieh hinstarrte,
kindisch-te sie den »lireisboten« und liber
slog die vier knappen Seiten, ohne etwas
anderes zu finden als Wahlnitchrichteii.
Aus allen vier Zeiten nichts als Wah
len, von den Wahlen nnd über die
Wahlen, in allen Drnckarten und in all
den besonders verdrehten Redensarten
ans die die Menschen eben nur zur
Wahlzeit kommen. —
»Der Lindenhofer war ausgestanden
nnd hatte sich erregt die buiitgestickten
Hosenträger über die Schulter gescho
ben. »Satra, satra——die verflixten
Pslasterhupser i«
»Iessas, Herr Ohm, was haW denn
schon wieder mit dena von driiben !«
»Was i hab ? Und Tu fragst noch·.-’!
A Sünd, a Schand ists mit der Nieder
traeht. Paß ’mal acht. Bist wenn
auch nur a dumme Tint. aber den wirst
verstehen, die Gemeinheit von dein
Stadtvolt. Dienstag vorige Woche hab' -
i ’ne Versammlung g'habt beiin Stern
krugwirlh—-weißt, wo der Schlippacheri
Na i noch an Loch in sein Schädel mit
zn and gebracht hat wegen des immer
’wtder reden —- na sixt, in der Ver-·
Zammlnng haben wir vierzehn Genieini -
den vorn Land an Resultat gefaßt, daß
wir allesamnit für die Soldaten stim
men werden. Wir hatten unsere Grund .
dazu, wir-aber das verstehst net.
Jetzt, weißt was ’schieht?« Der rin
denhoserschlugsi mit beiden Händen
aus die Schenkel, das: es knallte, und
gib das Mariandl unter den buschigen
ugenbrauen wild an.
»Was wird sein,« sagte das Mariandl
zögernd, .die Zipsheiiner werden ’n
anderm Kandidaten haben wollen, der
ge en das Militar ist.«
er Haber wars dem Mariandl von
der Seite einen Blick zu, der genau so
viel sagte wie: »Bist dumm geboren
nnd hast nichts zugelernt.« Dann
stii te er ich mit beiden Händen fest
an den isch nnd betraitigte jedes
Wort mit einem höhnischen Ropsnickem
»Deuselben Kandidaten habend ans
Mellh akkurat denselben Kandidatenl
S sagst jetzt?—-Brauchst net roth
zn werden vor Aerger, Mai-landl; i,
der Lindenhossdnber, Dein Ohm, werd’
den Stadtleuten schon die Trüinps
’rausholen. Denken sollen die an mith.
Denselben Kandibateni Als ob die
Schwasendaeser siir einen zu haben
will-eri, der init den Stadt-sehen hält.
Krnzi anken überanandl Das wär
mir a Stuhl-Aber schön paßt sich’s.
Gleich heut kann ich’s ihnen weisen
Bier Uhr ist’s. Der Demokrat’sche hat
aNed’ angesetzt. Der wird gewählt,
der nnd kein anderer.—Mariandl, mei
Jack, meiltappein Zeit ist’s. Sonst
geh« an nnd i will mit dabei sein«
Wenn das Mariandl nicht bessere
Nerven gehabt hätte wie die Stadt
sriinlein, dann hätte es jetzt, wo der
Dein dir Stube verließ, so was wie
O ninacht gekriegt. Denn vom Fen
ster aus« hatte sie den Paul-Johann er
späht, ihre lange Lieb, die heute noch
länger war, wei sie einen hohen schwar
zen nt ans hatte nnd einen langen
Ubert mablsrock von derselben Farbe.
Fest-—- essas——da stießen sie auseinan
der. ·em Marianbl stieg das helle
Fässer in die Augen nnd mit dem ver
elten Rnsee »Das gibt an Un
glå l« lief das arme Marianbl hande
b in seine Kam-net.
die Kleine ein wenig liia er
. geschaut hätte, dann wäre ihr ie
bald vergangen Wie nitinlich
der indenhosshnber denSibwsar berocks
M sama gesehen hat« ist er ans tin zu
Mk hat i beide Hände geboten
»Bei-M Gott Aber-g Andere ge
,, he also seid unser Kandidat !«
u dienen —ich bin der Kandidat——«
as is brav daß ihr net habt warten
lassen. Aber nun setzt Euer Rohr wie
der auf nnd geht gleich mit. «
Der halb beglückte und halb ver
bliisfte Paul-Johann stülpte mechanisch
seinen Sabbathdeckel wieder auf und
dragte leise, aber mit innigem Nach
aSo darf i 20 en P«
Der Linden aber lachte in bester
Laune laut auf, gnss dein Paul-Johann
nnter fNden Arm nnd sagte, indem er ihn
III-as seid der Gen-ähne- err, -,i der
Linde-kein aber, IWI Ench, Zeseid der
kriegt, was is r wollt!
Und wenn r mir einen weisen want,
— M uns-im EIN Ievesesn
— . IV:
mer-n
.
hann, der die vergebltchsten Anstren
gungen machte, that unt den Hals zu
fallen, mit sich fort-zum Sinnentrug
Der Paul-Johann hatte zuerst gar kein
IArg, denn erwuszte von dein Mariandl,
iwenn der Lindenhoser sich über etwas
Irecht sehr srente, dann mußte er eins
Etrinken (nnd wenn er sich ärgerte, dann
szei).
; Er ging also willig mit. Aber merk
würdig-die Vase Schanke war ge
ramnielt voll anern, wie sonst nie unt
diese Jahres- nnd Tageszeit. Und wie
sie in die niedrige, vollgeaualntte Gast
stube traten-, der Lindenhoser mit dein
Paul-Johann am Arme, da ward’0
zuerst aus eine kleine Weile muckdstillr.
Dann aber ging ein Bivatschreien los,
ein Janchlzen und Hüteschwenken, daß
dem Pan -Johann ganz schwarz vor
Augen wurde. Der Lindenhoser aber
zerrte ihn vorwärts an einen weißge
deckten Tisch, indem er ihnt zuraunte:
»Jetzt heißt’e Acht haben, Herr. die
wissen noch net, daß Jhr der Andere
seid. Aber laßt mich nur machen. Gut
wirW gehen.« Ohne viel zu bei-schnau
sen, richtete sich der Lindenhaser hoch
auf: AlleöstilL
»Mannerleut —- unser Kandidati«
Erneute briillende Vivats, hauqhohe
Begeisterung Der Paul-Johann teht
da wie verdonnert. Er weiß nicht, was
all das bedeuten soll. Ihm steht der
Verstand still. Nachdem wieder etwas
mehr Ruhe eingetreten ist, schreit der
Lindenhoser: -
»Jetzt gebt Obacht« Leut’, erst red’t »
er, dann i. der Lindenbof-Huber. Wer i
was dawider hat« der solle gleich sagen, ;
damiw hernach net weiter aushält niit
«nandschineißen.«
Alles still· Vor den analntenden
Bauern, die ihn hochinteressirt mustern,
steht der Paul-Johann Sein Haar
biischel atn Kreisel hatte sich gesträubt,
die dicken Schweißtropfen liefert ihm von
der Stirn über die Wangen und sein
Herz hatte sich aus der Brust in den
Hals hinauf verschoben, wo ed ihn ab
würgte. Als ihn der Lindenhoser in
die Seite stieß und ihnt ermunternd zu
zwinlerte, stierte er ihn an mit einer
verzweifelten Rathlosigieit, wie es schon
keine zweite gibt.
»So sagt doch Euren Spruch, Mann,
hat Euch wer«e Maul verpicht oder
wad? Sagt doch den Manns-teurem «
weshalb Ihr da seid !
Da war für den Paul-Johann kein T
Zweifel mehr. Der LindenhossHuber
war verrückt geworden. Und da er ge
hört hatte, daß tnan einem Niirrischen
allemal thun müßte, was er will, so:
stützte er sich aus das weißgedeckte Tisch- ]
chen, beugte sich var und brachte klarå
und deutlich heraue—wedhalb er dal
war: s
»Meine Herren, ich iniicht’ das Mai !
riandl eirathen!«
Der Oeser muß wissen« es gibt Sa
chen, die sich gar nicht beschreiben lassen·
Und was die Kandidatenrede siir einen
Eindruck gemacht hat, das gehört zu dent
Unbeschreiblichen. Der Sternenlru
hat so was noch nicht erlebt. J
kamst nicht schildern
I
I
!
I
s .
Eine Stunde später saß der Paul
Johann dem Mariandl gegenüber, und
die hat einmal geweint und dann wieder
gelacht daß sie sich die Seiten gehalten
bat Ter Paul- Johann war noch inz
rner ein bischen betäubt, aber doch schon
so iveit wieder erholt, daß er ein Bus
serl zu erhaschen versuchte. —Denn was
der LindenhossHuber gesagt hat, dao
hat er gesagt und er hat bekanntlich
zum Paul Johann gesagt: »Ihr seid
der Gewählte, Ihr kriegt was Ihr
wollt !«
Daß der Lindenhoser in die Scheune
gegangen ist, selbige von innen ver
riegelt hat und init dein Dreschflegel
iminerzu aus einen Strohbund gehauen
hat, das ist ihni nicht zu verdenken,
thnt aber nichto zur Sache
Ein Insel an die Todte-. Als eo
nach dein Angriffe, den die Pariser am
10.August 1792 aus die Tuilerien mach
ten, DU, die Zahl der dabei Gesallenen
und erwundeten sckgu ustellen, erhielten
die Ausschusse der ezirkr. in welche
Paris damals eingetheilt war, den Aus
trag, nach AbgäM igen zu sors en und
darüber an den Liebhlsahrtoauo ußzu
berichten In Folge dessen er tattete
er Bezirksausschuß Wilhelm Tell
lgenden originellen Bericht: «Iiins
Tage lang ist die Trommel in dein gan
Yen Bezirke geschlagen worden, nni Zahl,
ianien nnd Stand der Bürger zu er
fahren, die am 10.August siir das Ba
terland gestorben sind. Bis se t hat
sich noch Keiner gemeldet. —Gru nnd
Brüderlichkeit. « Ob sich die Todten in
den übrigen Bezirken »gemeldet« haben,
ist nicht bekannt geworden. Trohdeui
tLamartine in seiner »Geschichte der
iwndisten« von 3600 Bürgern ge
sprachen welche bei jenem Sturm ihr
eben ließ eß.en —Die neuere Forschung
hat jedoch festgestellt, daß blos 74 fielen
nnd 60 verwundet wurden, und daß die
Tnilerien imUebrigeuKr nicht gestiinnt,
sondern nach kur ern plankel aus Se
lLudroigo x I. dem Volke liber
ge m worden sind.
; DruckfehleeteuieL fAus einer Zei
Ztung). Immer träger rückte der er
?min, an dem die ro e Weltausftellun
XI Chicago ihre foten (Pforten) auf?
.t at
-, Die allen Bewohnern von B. hin
länglich bekannte Rathhaaokeilerei
J(Kelletei) hat mit I. April aufgehört
Izu existireu.
; set est-au. Predigen »Ja,
! me ne Des er nah-»Gchsesieru, traun-nd
stehen wir am Same des Entschlafenem
nnd mle us traaem us allem Mitin
der und die ers-M e Wüten-«
,Zwemnddreikt wenn bitten darb
l Muts-Mk suche
impe, and
M
fiele-störten bei des TM.
den die Thiere hinsichtlich ihrer
ei igen Verrichtungen tntt dem Men
schen so Vieles gemein, warum sollen
ie nicht auch verrsickt werden können?
Und in der That hat man feit einer
Reihe von Jahren Beobachtungen ge
sammelt, die uns deutlich zeigen, daß
anth Thiere gewisse »Thorheiten«. be
gehen können, die nur ans Wahnsinn
nrückznflihren sind. »Am bekannte
ten,« fagte der berühmte Bogelkennet
Gloger, »find jene wahren Totlheiten.
die manche Anerhähne während der
Begattungozeit nicht blos dann nnd
wann, sondern regelmäßig fort nnd sort
begehen, so ost sich ihnen Gelegenheit
dazu darbieten Den Beispielen, die
schon von anderen erzählt worden sind,
lwill ich nnr hinzufügen, daß sie dann
fund wann Menschen nnd Vieh im
"Walde anfallen, daß sie Viertel- bie«
halbe Meilen weit and diesem heraus
nach den Dorsern fliegen, wo sie stets
ans den Hosen mit den Schweinen her
nmschlagen oder sich ans die tikeliijndc
setzen nnd rnhig von der Dathfirite sich
gernnterschießen lassen.«-—-- Ein Fasancn
ahn hatte mehrmals zwei Kinder im
Walde angefallen und war von diesen
leicht gefangen nnd mit nach Haufe ge
bracht worden-Ein Hühnerhabicht—
ob Männchen oder Weibchen, ist nicht
beohachtet worden » fiel im Walde die
Pferde eines Neisewagens an nnd lies:
sich in seiner blinden Wnth mit dem
Peitschettftiel todtschlagen.
Der schwedtsche Naturforscher rund
borg berichtet, daß eine weibliche Bart
eule einen auf einer Mooriviese arbei
tenden Knecht ansiel und sich in dessen
Rücken festzustellen suchte· Als sie der
Knecht abgeschlittelt hatte, blieb sie
ruhig aus dein Flecke sitzen, bis dieser
sich eine Flinte herbeigeholt hatte, um
sie u schießen; fa, sie erwartete ihn
ruhig, als dieser nach einein Fehlschuß
noch einrnal nach seinetn Hause ging.
um nochmals zu laden. lsiloger er:
ählte noch. daß er einst eine sonst so
scheue Hohltanbe ganz niedrig am
Stamme eines lleinen Feldholzeo sitzend
angetroffen und geschossen habe, unin
detn er sie einmal ganz nahe umgangen
hatte, wobei sie seinen Bewegungen
mit dem tlonse gefolgt war. Mag
Hunger und große Ratte sehr oft die
Ursache solcher Seelenstorungen sein, so
kann bei den Thieren wie bei den Men
schen doch auch der Schrecken und die
Angst ähnliche Zustande herbeiführen
Der Rapitan eines Kanssahrteischiffea
hatte auf seinem Schiffe einen Papagei.
der hiibsch schwatzen konnte und der
Liebling der ganzen Mannschast war.
Eines Tages wurde das Schiff von
Seeräubern angefallen. Eine furcht
bare stationade wurde eröffnet, bis die
Räuber die Flucht ergriffen. Nach ein
getretener Ruhe verntifzte inan den Pa
pa ei· Endlich entdeckte man ihn ini
iiu rsten Winlel des Schiffsraumee.
Allein er hatte die Sprache verloren
und wußte auf alle Ansprachen nichts
zu sagen alo »Bunt-——butn!« Der Ka- «
pitiin ver-schenkte ihn in London an«
einen Freund. uut ihn dort in feinen
rüheren Zustand zurückkehren zu las
en ; doch als er nach mehreren Jahren »
wieder dahLu zurückkehrte verharrte
dieser noch in seiner Schwertnuth und
ein edent der Kanonade erwiderte er
au jede Anrede nur »Gutes-dump
Er hatte den Verstand wirklich verlo-"
ren.
- ,-—-—---— »sp
Die cuttapeecha
gehört zu denjenigen Handeleartilelih
welche in Folge von Raubbau fortan
rend int Preise steigen. Ihrer isolireni
den Eigenschaften wegen wird sie in dein
ausgedehntrsten Maße, besonders in
der ElektrotechniL verwendet, nnd es
wäre der Verbrauch vielleicht noch gro
ßt.«, wäre es nicht sehr schwierig. den
kostbaren Fast der Jsonaudra gutta in
reinem Zustande und zu erschwinglichen
Preisen zu beschaffen. Diese Preise
sind erklärlich, wenn man bedettit, daß
L die Malayen, in deren Gebiet der Baum
s vorzüglich wächst, keine andere Gewin
inungsweise kennen. als das Abbaueu
sder Baume, welche das Zo. Jahr er
ireicht aben. Eutspräche die Ausbeute
wenig tens diesem primitiven Bei-saurem
so wäre es allensallo zu entschuldigt-u
Dies ist aber keineswegs der Fall. Ein
Baum von 25 Meter-u Hohe nnd 90
Centituetern Ums-..g liesert namlich
ochstens 300 Gramnt Saft! nein
under daher, wenn jährlich mehr als
t2,000,0t10 Baume der Nachfrage der
Industrie zum Opfer sollen! Unter
diesen Umständen ifst ed als eine bedeu
tende Errungens t anzusehen, daß ed
dem Pariser Pro essor Juugsleisch ge
lun en sein soll, Guttapercha and dem
tr enen oder grünen Laub des Gutta
percho-Baumed zu gewinnen· Er be·
dient sich alo Lösungsmittels ded To
lilub, eines Körpers, welcher sich sehr
leicht wieder ausscheiden läßt. Es ver
bleibt dann eine Gnttapercha, welche sich
von der bisherigen nur durch eine etwas
grünliche Färbung unterscheidet. Zehe
wichti ist, daß der Ertrag aus neun bis
ehu HProzent des behandelten Laube
steigh nnd daß man au das abgefal
leuestzaub au Guttaper verarbeiten
samt. Das bbauen der Bäume stillt
weg : iin Gegentheil, sie werden gehegt
und gep egt, damit sich ihr Laub start
entwicket.
Das Orgelgeblilse mit·
telst Elektrizititt getrieben
wird bei einein Justrument. das neulich
intZoll us u Besten anlangte und
iu der t. T maskirche in Tau-non
Aufstellung sand. Der O anist
braucht tunftigbin nur aus einen nops
zu bettete-, tun die Blasebillge tu Thä
eigtelt zu bringen«
-.·-—--- —»—--.-» -...
Mel-ers der Komponist schriebaut
Be en in eine-u Stets-neu unt viel
. Eritischssc is sei-m Dis·
sie set-alt der seit-m
Bei gewaltigen Ausbriichen von But
kanen finden gewöhnlich Gewitter odr
Stürme statt; wahrend nun durch. dr:
inneren Stoß Asche und Schlacken link-.
derie von» Metern hoch geschleude
werden, treibt die Gewalt des Stut
mcd (Orkan) sie tansende von Meiter
weit fort. Dies ist feststehende That
fache, während man vor Zahrhunderter
sich solche Aschenregen nicht erklären
konnte. Auf ähnliche Wettereinfliisse
(Wind-. Wasser-, Sandhosen unr
Stnrmbewegungen in höheren Luftre
gionen) sind auch fol ende Erscheint-n
gen zurückzuführen m 2). Februa
1859 kamen während eines stiirmischen
Regens in Mountain Ash (Glamorgan
shire. einem wilden Gedirgdlande in der
englischen Provinz Walte) Massen von
i Pilchern oder Pilchlingen, auch Strom
l linge genannt. eine Art kleiner Häringe
aus der Luft herunter. Man tha:
einige davon in rifches Wasser nnd sit
z lebten, während sie in Salzwaffer stat
iben. Sie konnten nur durch eine-i
sWirbelwind der eine Wasserhose bil
zdete, and einem Strome gerissen nnd
jkturch die Luft fortgetragen worden
i em·
s In Salins, im Juragedirge, kamen
Hain 22. Februar 1891 während einer
TSturmed mit eitlem dichten Schnee
schaltet viele Tausende von Raupen Un
Erde, die ihrer Natur nach von den In
seln Madeira. den Kanarietn Azoren
vom diap Verd stammten, also hnn
derte von geographischen Meilen weit
durch die Luft getragen worden waren.
—Ebenso fielen am 9. August 1is92 bei
Paderborn im Regenflut-me Massen
von kleinen Zchalthieren (Schneckeu.
wie ein Hagelschauee rasselnd aus der
Luft herab. Vorher halte man diese
Schnecken ale eine gelbe Wolke hoch in
den Lüsten heranschweden sehen. gilt
diesem Falle handelte es sich um eine
noch viel stärkere tirast des Wirbeln-in
des, der ein ganze-«- Fluß- oder Trieb
user erfaßt und emporgetragen haben
mußte, da die Zchalthiere dicht am
Schlannnboden. fa zum Theil halb in
demselben zu haften pflegen. In meh:
sinfteren Zeiten als der unseren bemäch
tigte sich gern der Aberglaube solcher
natiirlicher Erscheinungen, um sie zu
etwas ikebernaturlichern, Unerkliirtichem
zu stempeln.
Die Kaiser Jlinerikas. Sie
ben Männer haben seit den Zeiten Co
luman iu der neuen Welt eine Kaiser
krone getragen, und zwar santnitlich in
unserem Jahrhundert. Keiner von
ihnen ist aui seinem Thron gestorben.
Trei von ihnen waren Regen nämlich
Tesialiiieo, der non der asiikanischen
Goldkiiste als Sklave nach Amerika ge
langt war nnd am R. Dezember ist«
sich als Jakob l. znni Kaiser von Hanti
tönen ließ, ain l7. Oktober 1806 aber
schon unter den Sabelhieben einiger
Berschworenen endete; serner Chri
stophe, der unter dein Namen Heinrich l.
neun Jahre regierte, bis er ain s. Lki
tober ins-M von Feinden nntdrilugt, in
der Verzweiflung zur Pistole griff nnd
sich selbst eine Kugel durch den Kot-s
schoß; endlich Saulouqnr. welcher iin
Jahre 1849 fich zum Kaiser Pontia
emporschwang und als Faustin i zehn
Jahre iiber Ochwarie und Weiße mit
glei er Grausamkeit herrschte, bis man
den iitherich nach Jamaika vertrieb.
Aus Mexikos Thron, welchen bis zu
den Tagen des Konquistadoren Kartez
eingeborene Kaiser inne gehabt hatten.
aßen seitdem zwei Kaiser. deren Einer,
n nstin I» ein Abkonintling der india
nis en Rasse war, der Andere war der
unglückliche Maxiinilian Beide starben
den Tod am Sandhaufen Der sechste
nnd der siebente unter den amerikani
schen Kaisern waren die beiden Männer,
»welche als Dom Pedro I. und Dom
Pedro ll. so lange den Thron Brasii
liens inne hatten, von dein Tage an,
kda Brasilien aus einer portugiesischen
; Provinzein selbstständigeo Reich gewor
sden. oni Pedro l. dankte infolge
seiner Revolution icn Jahre 1831 ab
Innd wandte sich nach seinem Heimatbi
lande Portugal, welches bekanntlich auch
das Neisezie des siebenten und wahr
scheinlich legten amerikanischen Kaisers
Igeivesen ist.
N
! die Kraft der S onnens
idiyr. Eine eigenartige Bei-anschau
j lichung der ungeheuren, von der Sonne
sauggeiirahlten Hiye gab uniiingst der
I Engländer Thomson in einein vor der
Londoner wigzenschnsilichen Gesells« ast
ehaltenenen ortrag. Bewegung eyt
ich in Würme um, tvo sie irgend einen
iderstand findet. Wird beispiels
weise eine in geringer Menge vorhan
dene Flüssigkeit hinreichend stark durch
einander gepeitscht, so muß sie sich er
gitzem obwohl gerade diese Art der Er
itznng an einer Flüssigkeit sich ans dem
Wege des Experimented schwer zeigen
läßt. Die Sonnenoberslijche strahlt
nun nach bestimmten Berechnungen siir
jeden Quadratnieter eine Wärmeinenge
aus, wel e der Urnsiiiußerung von
78,000 Perdekriisten entspricht, d. h.
wenn man sich zehn Moservige
Dampfmaschinen denkt, welche ihre
onze Kra i daraus verwenden, einein
am mittelst eines kleinen Schau elrades
eine Flüs igkeit von einein Quadratnietee
Obe ii e beständig durcheinander en
peits en, dann wird diese Flüssigkeit n
einer Sekunde ebenso viel Hitze von sich
geben. wie ein Quadratmeter Sonnen
obe liche. Nach anderen Berechnun
gen oilen sogar Man-so Pserdekriiste
not ig sein, unt den gleichen Ersolg zu
erre chen.
Der Perserlii nig Evens er
richtete schon im « ahr W v. Ein-.
zostlfln er und e nen regelmäßigen
onrierdienst. Amtliche nnd auch pei
me Busch-seen time-den til-ermitteln
—
Rand, McNally å co.’s
Neuer Familien-Atlas
-:- dcchlt. H
xlrr Ztlas enthält 331 Irrtum-—
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gdarnniei 1·i« Zeiten niit Kasten, deren m« zopnclseiten nnd; lex-c »He-ten ka
brum, geschichtliche Artikel, Veschreibnnqem statisiifche Tabellen, Bilder
n. Jllnftmiionen usin, mit einein Limverzeichniß nach Staaten
i
Tit befu- ismeite und billigt-e Ast-s erster Güte in sen Art-. staates-.
i
jDer einzige Atlas-, der in Amerika jemals in deutscher gipras
chk tnsmnggegeben worden ist.
Dotiwzäihiung v. I. Nin-.
» Tei· Rimsi- enttinii iin ·'-« Zeiten nicht« Kinn-in als irgend ein anderes sei-. einen
« in niiisxizien Pieisx erliiiltlichcih BUCIU cum-im ini Kleinhandel get-infi,
wiiiden sie iiber k-» Tolliim kosten.
Unmut-. MrNally a: iso. haben das Material silr diesen Atlas tusaminengettas
, en und die Karten gravtrt. Sie sind als die amerikanische Autorität in geotzravhischeu
Eubtitatioiien anerkannt und geben mehr Karten heranb, als alle anderen Karten-Ver
lagshanter rniaintnengenommein
Karten.
äarten gei- åtsedlthniit den Frdtheiileu in verschiedenen Farben
. arten er r t ei e mit en ver iedenen Staaten, nais r · . « « ·
und Revubtilen in verschiedenen Farbe-Oh « thumetm Komgmcheu
, Karten der verschieden Staaten mit ihrer politischen Eintheilung-auf den Karten
der Staaten der amerikanischen Uniou, der isiiitheiltina tn tsonnties—in verschiedenen Far
iben ernchtlich gemacht nnd»allen Stadien. Litschaiten, Törserm Postiiintern und Eisen
’bahnttationen, Flüssen, Wochen, Gebirgen und Vergeu, Inseln, ifisenbahuen utid tkaniis
Ilen, soweit der Maßstab der litarie es dem besten islravenr nnk immer ermöglicht, dargestellt
Hund benannt. «
s Mker große Maßstab iit wel ein die Karten entworfen sind, ists von ihnen neh
stnen Tovvetseiteii ein) und die leichten « arbeit, welche wir benutzen, werden unvergleichlich
Jntehr betriebsam, als die Karten in kleinen Mastitabeii. mit starren Farben. die nothwen
jdig nngenan und oit tanni leiertich find, und denen man so oit in anderen Büchern be
’gegnet. ·
! Wir machen besonders ans die ausgezeichneten Knrten von
» t» . Davids-ges- keseieeelchittnsaen set-d der Ichvets
lansmertiann Tie ssSeitensltarte von Deutschland nnd die 4sZeiteit:.ttarte uou Leiter
»ret"ch:llngarn haben wir besonders iiir dieien Atlas entworfen nnd gravtrt nnd sie find Ieicht
Esskskk is TM erichteueuz Sie revråsenlireit allein einen .ttostenaiiitvatid von vielen tau
send Tollars nnd sind in Grösse des Mastitabs, Genauigkeit des Entwurfs-, Vollständigkeit
iiiid Wie ver Aiistiibtiiiig, imeesleichltch die bese- ttarten der beiden Linden die jeman
außerhalb von tiurova verlegt wurden
Mfao Buch enthält die Bilder nnd gedränate biographische Slizreti aller Unter
teichner der llitabhiiiigigleits-Erklärung.
Präsidenten der Ver. Staaten.
. Tee Atlas euthalt ausgereichnete Bildt-toller Präsidenten der Ver. Staaten, sowie
eine Tabelle ihrer Mtiiinerieit.
Geschichte aller Staaten der Union.
« Tab Buch enthält eine liitze übersichtliche Stute jedes einzelnen Staates nnd Terris
toriums der Union, welche die Topogravhie, das ttliina, nnd die tileschi te des Staates
Fader Territoriitirts in gedrängten aber über-sichtlicher Weise behandelt un seine Bevölke
Jrung Bach der Vollezahtnng von 1890 nnd den beiden vorhergehenden Vottsziihtuugeii
sangte t.
i
i
iGeschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten
I , .·cfin Artilel von lb Seiten Fiebt eine tiirte aber niniassende und hochst interessante
Geschichte der Entwickelung der vo itiichen Parteien in den Ver. Staaten von dei« Unab
hängigkeits-sirtlarniig bio zur Gegenwart
« Tabellen.
Der Atlas enthält 22 Tabellen. Sie sind alle tolorirt und der We enstand, ivelcheii
Sie vergletchsiveise behandeln, ist in so übersichtlicher und einsacher Weie klar gemacht,
dass ein Kind, welches lesen sann, itn Stande ist, ihnzu verstehen.
Die öchsten Gebäude der Welt
. Die laggen der Haupt-Nationen der Welt.
Die uodeute an Kohle in den Vereinigten Staaten nach Tonnen und Werth.
. Die Ausbeute an Baumwolle in den Bereinigten Staaten nach Ballen und dein Werthe.
. Die Ei enbahiien itn Betriebe in den Vereinigten Staaten von 1880 bitt letzt-.
. Ter sfi rliche isiseitbahnbau in Meilen.
. Die Ei enbahnen in jedem Staate in Meilen.
. Die Anzahl von iiisettbahnmetleu siir se litt ciiadratineilen in sedeni Staate
. Ausbeute an Roheisen in den Vereinigten Staates-.
. Ausbeute an Stahl in den Vereint ten Staaten·
. Die des Lesens und Schreibens Un undigen in jedem Staat und Territorium ; ihre An
Zahl imd das Verhältnis tut Bevölkerung.
Zooooodka
—
s
12. Die verschiedenen religiösen Glaubensbekenntnisse in den Vereinigten Staaten, mit
Angabe der An ahl von Kirchen, Priestern und Mit liebent.
lit. Die ver leichbtveiie Angabe der Bevolternng und des j lächeninhaltes der Haupttander
der elt.
14. Getrerdesifrtra in den Vereinigten Staaten und den Hauvtlandern der Welt.
lis. Tab Ver ältni der Geschlechter in der Bevölkerung der Hauvtliinder der Welt.
ltl. kie Vert eilung der christlichen WlaubenssBetenntnisse in der Wett.
l7. Die Ausbeute an Quecksilber. «
ts. Die Vertheilung des Grundbesisei in Großbritanmein
W· Die Ausbeute an Kohle in den Hanvtlandern der Welt.
Sc. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten von 1780 bis woll
21. DieOYövbtterung der Vereinigten Staaten, nach Staaten und Temtvrietn iin Jahre
1 .
B. Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigten Staaten.
Alle Länder der Welt.
II Mai Buch giebt die geogravhische Lage alter Länder der Welt an.
—ac—:i Regierungssormetn
Der Atlas beschreibt die xttegieriiiigltiotinett der Vereinigten Staaten nnd alt-i rein
der der Welt von it end welcher Bedentnngz Versassitiigen, gesekigebende Hort-et, Staats
oberbatipter. deren( ebalt, te» ir.
Deutschland, Lesterreich Ungarn nnd die Schweit sind in nieifteehaitei Weite in be
sondeien Artikeln ans der Feder des bekannten Tr. W· Wyl behandelt.
-·-.
Beschreibungen und Jllustrationen
· »T» Atlas enthält tnrte Beschretbnngeth welche mit ausgezeichneten Homchnitten
tllustrtrt sind, von Alaska, Aritonm Berlin, lkaliiorntm England, statio, Mobtle, sder
Stadt New York, Parte, Rom, Wien, usw.
Ortsverzeichttist.
Ter Atlas enthält das neneste crtooereichw der Vereinigten Staaten in 462 Iso
lttntnen, bereit C eine Seite einnehmen nnd ii er . .000 Zeilen init Namen von Städten
crtschasten, TörsecnI Postätnterii, tstroresistationen n. s. w» bilden. nein anderer, an
nähernd to billige erhaltliche Atlas giebt nicht« als 50,000 Zeilen.
Die Bei- keriingen sind nach der Vollezählnng von 1800 iiir die Staaten. Städte
nnd Ortschaften ange eben nnd ermöglichen enie Betrachtung des mehr oder weiitger ra
schen Anwachsen bei eootlerung in jede-n einzelnen Staate oder Lesen-nimm sowie im
ganzen Lande. . , ·
Mittelst eines Systems von Abtürtnngen liebt inait ans den ersten Blick, ob eine
crtschast der Seh der isotttitysiiertvaltittig, eitt Ponamy oder eine tsisenbabns oder lit
oreli-Statloti tit.
Grösse iind Preis.
er »Nein Familien-Atlas der Welt« ist ein großer Band von sitt Seiten.
Er est ait einein einige eichtieten, tät diesen Zweck besonders oersertiFten Papier edritckt
ttttd in solider nnd eschmackvollet Weise, mit einem reichen Golddrit aus dem llin chlage,
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Die Größe dess geschlossenen Bandes it lle bei Ue Zoll; geöffnet
M bei 25 g oll.
wsgent fürs-— J. P. WINDOLPH,
Grand Island, ... - Nebraska
HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.