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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 21, 1893)
Die glücklichen Ingdgriinde sitt Ieiestlch Z. biete-. Fest und unerschiitterlich ist bei den nordametikanischen Judianern der Glaube an ein freudevolleres Weiter leben nach dein Tode nud zwar in unbe grenzten Gefilden, welche überreich sind an Wild und somit Gelegenheit bieten, immerwährend ihrer Hauptlcidenschaft, der Jagd, obliegen zu können; wo sich jedoch diese Jagdgriinde befinden, davon macht sich kein Judiauer einen bestimm ten Begriff. Beispielsweise zeigten tneiue Freunde bei den Crows und Arapahoes, denen ich die Frage ver schiedentlich vorlegte, bald nach dem Himmel, bald mehrfach auf den Boden, unt anzudeuten, das; sie sich jene Gegend tief unter der Erde dächteu. Die meisten blieben die Antwort schuldig. Jttfolge ihres Glaubens an die glück lichen Jagdgriiude kennen die thidiatter keine Furcht vor detu Tode und sehen deshalb tnuthig jeder sich ihnen offen bietenden Lebensgefahr in das Auge. Ihre einzige Sorge ist nur, dast sie weder gehängt noch ftalpirt werden, weil in dickem Falle ein ferneres Fort lebeu nach ent Tode siirfieausgeschloss sen ist und zwar aus folgenden Grün den: Nach ihrer Meinung entschlüpft die Seele beim Sterben aus dent Munde, was bei einem Erhiiugteu des den Hals utnschttiirendeu Strickes wegen untntjglich ist. Ferner betrachten sie den Zilalp gleichsam als der Seele zugehörig, und wenn sie ihre Feinde skalpireu, geschieht es hauptsächlich, utu ihnen in den glück lichen Jagdgriinden nicht wieder zu lie geguen. Inwiefern die Ziidiatier voraus-s setzen, dafz dieses Leben nach dein Tode ein glückliches sein wird, ist nicht klar, da ed sich von demjenigen hierauf Erden lanin unterscheidet; von jeher habeii jedoch die Borenern an dieses isiliick ge glaubt, iiiid das geniigt, iiin auch daran zii glauben Außerdem wird der lsilaube von den Mediziiimijnnern lsestatigt, deren Aiidsageti in bezweifeln ein Ver brechen ware. lieber derartiges nachzu denken, liegt auch tiicht iu der Natur ded rothen Voller-L Der »meine Biir,« Hänptling eines Stammes der Archianer belehrte mich iiber das liinftige Leben etwa ivie solt-il : Ju den glücklichen Liagdgriinden gibt ed keinen Tod noch ein Llelteriverdein Ewig bleibt der Jndianer in dein Alter, iit welchem er stirbt ; Liebe, Hass, Rache, Hunger, Titrst nnd Schmerzen dauern jedoch fort, sa, Jemand, der bei seinem Tode irgend eiu idrperliches Nebrechen hatte, verliert dasselbe anch in den gliicki lichen giagdgriindeii nicht« nnd iinr die im seanipfe erhaltenen Wunden heilen wieder zit. Wird ferner ein giiidianer ini Tnuielii getodtet oder stirbt er Nachte, so herrscht fiir ihn ebenfalld ewige Nacht in den glücklichen Jagd griiudeii.-Letzterer Nlanbe ist, soweit ich iii Erfahrung gebracht habe, unter siniinitlichen Jndianerstiiniinen verbrei tet, nnd vermeiden dieselben ans diesem Grunde stets einen nächtlichen Angriff; hochstend findet derselbe-«-—aber äußerst selten«—-bei hellem Mondschein statt. Am liebsten beginnen die Indianer deii stanin Mor end iiach Sonnenaufgang Dieselben hiere wie auf der Erde, nur in viel, viel größerer Anzahl, leben auch in den glücklichen Jagdgriinden nnd liefern Fleisch iii hinreichendem Maße, aber Waffen, Schießbedarf, Kochgeriithe, Schmnckgegenstande n. s w. gibt ed dort nicht, nnd müssen diese Gegenstande daher mitgenommen wer den· Infolge dessen ift die Andrilstiing der Verstorbenen für das zukünftige Leben, welche gleichbedeutend mit Be greibniß ist, sehr wichtig, nnd nehmen die Zudianer ihre im Kampfe gefallenen Brüder auf der Flucht nicht nur mit sich, um sie vor dem Stalpirtwerden zu schützen, sondern auch, nin sie mit dem nöthigen Bedarf fiir die glücklichen Ja dgriiiide andznstattetr. Sie Lange der Reife dorthni-—anch flir diese werden die Hingeschiedenen mit Lebensmitteln versorgt—tvird von den einzelnen Stämmen verschieden ange geben. Besagter Häuptling der Ara pahoes ta irte sie auf etiva drei die vier Tage, wii rend die Crotvs behaupteten, daß sie Wochen, sa Monate dauere. Der bei den Jndianern am meisten beliebte Bestattnngsoet ist ein Baum, auf dessen Zweige der Todte, nachdem er in seinen besten Kleidern mit einer Buch e, Schießbedarf, seinem iesser nnd chmuckgegenstiinden in Felle nnd Decken verfehniirt ist« gebunden wird. Kessel, Neipfe und dergleichen Koch ntensilien werden bei ihm anfaehiingt. Ist der Baum groß nnd strecken sich seine Aeste weit nach allen Seiten, so dient er oft einer beteilchtlichen Anzahl Berstorbener als le tes Ruhela er. Am BighorniNivee a ich einen sol en Baum mit neun ieichem von denen eine erst kürzlich hinanfgebracht sein mußte, da die Farbe der rothen Decke, welche sie umgab, noch nicht gedleicht wär. Unter oen Baum neuen ote grauen Geiiije tnit Speise, weich’ letztere sie siir die « eit der Reise, je nach deren ver meintlichen Dauer, täglich erneuern, damit der Verstorbene bis zu seiner Ankunft am Ziel keinen Hunger leidet. Fehlt nun ein Baum in der Gegend ur Bestattung, so werden vier oder sechs Pfähle tn die Erde gepfianzt, welche eine Plattsorin aus Zweigen und Aesten tragen, woraus der eingepackte Todte gebettet und sestgeschniirt wird. Aus meinen Streistiigen durch die Bi horttsMountains sand ich ein det att ges Grab, welches auf mich inmit ten der kahlen einsamen Berge einen unheitnlichen Eindruck machte. Zwei große, graue Wolfe, die sich, ais ich näher kam, von dem Grabe eiligst ent lernten, machten das Bild nich weniger I grausig. Viele, besonders die in den Bergen haufenden Jndianerftämnie bestatten ihre Todten auch in Felsenhöhlen. Anf ein solches Grad wurde ich durch meh rere mit Weisen gefüllte Kessel aufmerk jkmn welche vor dem zum Theil mit k elsstiicken nnd Steinen bedeckte-i Höh lcneingange standen. Etwa eine Meile entfernt befand sich ein Lager der Cheyetiiie6, wo ich erfuhr, daß vor we nigen Tagen ein alter Krieger seine Reife nach den glücklichen Jagdgriinden angetreten linde i i Die liteo todten sur die Benutzng des Verstorbenen in seinem künftigen Leben je nach dein Range, welcheit er iaus Erden einuahm, eiite Anzahl inerde, was früher bei den übrigen Judianerstäntuien ebenfalls geschah nnd . heute meistens wegen Mangel ait Pfer ! den niiterbleibeit muß.—s-—-Ein Shoshone litdstete sich mir gegenüber damit. daß Isich auch in- den glücklichen Jagdgrlins lden borauosichtlich genügend Gelegen « heit bieten würde, solche zu stehlen. Mit verstorbenen Weibern nnd Kin dern werdeti iii den seltensten Fällen lirgend wolche Umstände gemacht. Ge I wöhnlich wirst tiiait sie ohne Sang und I illang in einen Feldspalt oder verscharrt isie in der Erde. Manchmal er part iitan sich auch diese Arbeit, indem die Leichennr in irgend eine Bodenvertieij l sung gelegt titid mit Zweigen und Gras l ! bedeckt wird. Stalpirter und Erhäng- ! ter entledigen sich die Indianer in ; » gleicher Weise. I ; Jn einent Arapahoelager nuweitj ; der Quelle des Powder-River verschied J während meiner Anwesenheit ein deinl Trunle start ergebeiier, einst tapferer ttrieger, nachdem ereilte eiitetii Indian- ; trader lllnterhändler mit Indianeru)s gesiohleiie Flasche Whidth in einein T Zuge geleert hatte. Ttltn nächsten Mor- . gen war sein Tibi ltlriigwams nieder-i » gerissen tiitd seine Leiche verschwunden. T . Den Berbleib derselben verrieth inir ein » ; Weib gegen eine Handvoll Glaeperlein ! Sie führte inich an eine iit der Nähe des Lagers befindliche, traterähnliche .Bei«tiefuitg, deren Boden mit einein Newirr vott ikelsbloeten nnd Steinen bedeckt war. Dort unten lag der Ent seelte, ttiir mit einigen schmutzigeit Luni peii bekleidet, ein Raub der zahlreich iii den Bergen hansenden Wolfe. Seine Brüder hatte-i ihn hinabgesiiirzt, ohne ihn fiir die glücklichen Jagdgriinde aud zurlisien, niii den bösen Gott nicht zti erzürne-u mit welchem jener, wie sie meinten, im Bunde gestanden habe Nach der mir später gemachten Beschrei bting hatte der Verstorbene schon liinger alt Deliriutit trennt-tin gelitten Siirbt ein ttrieger im Winter, so ist »das eigentlich mehr ein Fest sur dao - ganze Tors itud, unt die ivilltomntene z Abwechslung iit detii Winters so einlo s tiigeit Leben möglichst auszunutzen, Hdattern daiiti die Vorbereitungen siir i die Bestattnug ost ivochenlang. Tänze l werden aufgeführt,.itlagelieder gesungen, ; nnd die Weiber jammern und heulen je z nach der Stellung welche der Entschla i fette etnnahin, nicht« oder weniger hef l tig. Bei deut Tode eines großen stric kgers oder gar eitleoHitnptlingd bleibt l l eo bei detti Heulen nicht allein; daitn J ranfen sich die Weiber auch die Haare aus itttd zeriraizeti sich den Körper s Auch, nachdem der Verstorbene besiai tet ist, verfehlen sie nie »so lange sich derselbe noch aus der Reise nach den J glücklichen Iagdgriindeit befindet-im- I mer wieder ihr Geheul aiizusiimtnen,» «wenn sie iit die Nähe seines letzteul ; Ruhelagero kommen. l » Mehr itnd mehr wird das rotheVolt ; I durch die mit eiseriter Gewalt fortschrei- l Ttende Cioilisation zurückgedrängt nith durch Hunger vernichtet, dem jetzt viele ! Stämme audgeseht sind, nachdem sich! J dad Wild so sehr verminderte tittd der l lBlisseL welcher dem Judianer dies THanptitahruiig Kleidung und durchs iden Tausch der durch ihn präparirtettj I Felle manche Annehmlichkeit lieferte, in - iemniirender Weise hauptsächlich von» l weißen Jägern beinahe ganz ausgerots ’ ltet ist«-»Ein Trost wird heute nieleit Prothen Männern sein ihr unerschiitteri Ilicher Glaube au die sie erwartenden L glücklichen Jagdgriittdr. - In see Speechstmidr. Ein Patient klagt dem Arzt, daß Zwenn er den Obekkökper etwas nach »voin beuge, die Arme horizontal antls ; " breite und dann mit denselben eine krelös » ssörinige Bewegung mache, er starken JSchnierz im linken Schultergelenk spüre. »Aber sagen Sie niik,« ährt »ilin der Arzt an, »in welchem «weck :tvollen Sie denn eigentlich solch’ ver ztiickte Bewegungen inachen?« —— Pa ltient: »Ja, erkDoktor, wissen Sie vielleicht eine einsachereArt, wie man » den lleberrock anziehen kann ? l« Gebot dei- Vorsicht. Aelteicr Herr (3n einein illu s eren): »Wi) die besten, angenehmsten stauen zn finden sind, wollen Sie "wissen? Voraus-gesehn daß ich über « haupt hieran eineAntivort geben konnte, swiirde ich mich doch sehe hüten, das zn thnn, bedenken Sie nnr die Rache der Indeeen!« Gute sit-rede. Erster Gast (im Begriff nach zMitteenacht das Wirthslians zn ver lassen): »(!iedenken Sie nicht auch jetzt mit nach Hause in gehen ·.«« Zwei ter Gast: »Ja warum nicht garl ;Meine Alte glanlit sonst, ich wnr’ be ’leidigt worden l« Zu nimmer Stunde. - »Warum nimmst Du denn aufein snial Deinen Hut und bei st so schlen Hiig anf?«-—s-»Ach, dort otnmt mein lS neider und ich habe heute gerade lsedl Es wäre si reiflich wenn ich I nn Ende nicht fest l) sebel« Wie give ·elu« Haus vermiethet. iNach dem Englischen »Donnerwetter, alter Junge, wie schaust Dn denn auss Mit oiejgn Worten begrüßte Tedle Brett im« irthshanse seinen Freund, den ehrenwerlhen Mr. soc Rose. »Wie soll ich denn anders aussehen ald düster, verzweifelt und hoffnungs los ?« antwortete der. »Meine Frau ist krank, die Minder sind ewig hungrig, und dazu man ich morgen die Woh nung räumen! Mein Wirth behält mich keinen Tag länger-. Wohin soll ich nun mit meiner Frau und meinen Kindern, den Kindern Ioe Moses, des besten Wappcnmalers Englands P« »Der wohl Geld verdienen könnte, wenn er nicht zu faul dazu wäre,« brummte Mr. Brett, der den armen Teu el hie und da unterstützte. »O dre, Joe,« begattn Mr. Brett, nachdetn er zwei Glas Bier bestellt hatte. »Ich habe ein leeres Haus iu der Gardon set-coe. Es ist zu vermiethen. Du kannst umsonst daritt wohnen, bis sich ein Miether findet, mußt aber das Hans den Leuten zeigen, die es sehen wollen.« »Der Henker hole inich,« rief der Maler-, »wenn ich Dir das jemals ver gesse,« nnd schiittelte Mr. Brett kräftig die and. en folgenden Tag zog er iu Teddh Bretts leeres Haus in der Gar-den sen-ou Wochen vergingen, Monate, «Mr. Brett hörte nichts von etwaigen Afpi ranten attf sein Haus. Das tvuttderte ihn.——Ein halbes Jahr war vergangen, ttnd der Wappenmaler hauste ttoch im ttter itt dettt hübschen alten Ge bäude. . . . »Wie kommt es iu aller Welt, 3"oe,« fragte eines Tages Mr. Brett, »daß das Haus noch ittttner nicht vertniethet ist? Warum gefiel es z; B. dett Leuten nicht, die ich letzten ,·t-outtet·ftag her schickte?« »Ja, lieber Freuttd,« meinte Mr. Rose ettt wenig verlegen, »es ist immer eitt Grund da. Bald liegt das Zehlaf zimttter der siiiche zu nahe, bald ist es zu sehr uaeh Norden gelegen. Es war ttnncer ttur eilte Kleinigkeit, aber doch etwas, und die Miether habett vertraekte Tannens Und wirklich gab es itt dett nächsten Monaten noch ituuter etwas, so das; Mr. Brett endlich beschloß, unter allen Umständen herauszufiuden, was dieses sonderbare Etwas set. it II Jl Einige Tage später bot sich wieder Gelegenheit, das Hans zu oerntietheu. Lkoe zeichnete gerade eutsig itt seinem zuut Yltelier hergerichteten Zimmer, als es klopfte-. Ein Herr ttnd eilte Dante wiinseltteu die Wohnung zu sehen. »Wenn Eie die Freundlichkeit haben wollten« ttns das alte Nest zu ;eigen,« sagte det·Hert-, ein großer, tuilitarisch ausfeheuder Mann ohne eine Spur bon Zchnurrbart. Brutttutigen Tones fee-te er hinzu: ..Pfui, Teufel, wie riecht das hier nach Farbe, war gewiß jahrelang nicht bewolnt.« Damit stiirutte er an Ioe vorbei die Treppe empor-, riß, ittt oberen -Ztoekwerk angelangt, die Thuren auf uttd warf sie dröhnend itt’sSchloft. Er öffnete alle «3-ettstet·, daß die Scheiben klirrten, klopfte an die Wände und bes arbeitete die Dielen tuit wuchtigett Fuß tritten. Wahrend der bartlose Riese oben die Wohnung, wie es schien, aus ihre Halt barteit priiste, ging die Dante in das Wohnzinuner gkoes und blickte dort zum Fenster hinaus. Sie war zum Berlieben hiibsch, ihre Bewegungen waren aumuthig ttnd ihre Stimme me lodisch. »Wie lärmeud mein Mann da oben das Quartier besichtigt, tvie er stampst und poltert, schrecklich! Sagen Sie bitte,« wandte sie sich an Joc, »das ist doch eiu recht nettes Haus «.-« »Lh. ein sehr nettes Hauss »Und gesund ist es auch ".-« »Ch, las-gesund ist es wohl auch-— hm- sa--- « »Sie sagen das so zögernd, ist es vielleicht nicht gesund T-« »Gewiß, das ist es—-nicht. . . .« Er zögerte wieder. s «Was ist es denn tticht?« fragte sie ängstlich. »Nichts . . . . weiter nichts . . .. neu lich . . . . « Er errothete und wurde gauzlvertvirrh « ber es ist Etwas, ich weiß, es ist Etwas,« beharrte sie. »Sagen Sie, tauchen vielleicht die Lamms-« I »Nein, das ist es nicht.« ! »Vielleicht ist die Wohnung feucht P« I »Nein, das ist es auch uicht.« Seine Stimme wurde immer hohler und ge heimniszvoller. Sie lies; ihn nun nicht mehr locker, hatte er doch genug gesagt, um sie ahneti u lassen, daß es im Hause etwas Selt sames gab, und sie war entschlossen, es herauszubetonunen. « »Sage-i Sie es mir,« schmeichelte sie mit ihrer weichen, iunigen Stimme, »sa en Sie es mir im Bei·traneu, ich bitte ie; welches Geheimniß verbergen Sie mir W »Verzeihung, das ist mein Geheimuiß, nnd es steckt nichts allzu Entse liches dahinter-. . . .«-»Er begann die ttugeu zu verdt·ehen. »Ich bin daran ge wöhnt lind in einiger Zeit werden Sie es auch sein-s--hosseutlich---indeß—« ,,Gewöhnt ? Woran ·.-« fragte sie. Ioes Stimme saut zum Fliistertoue herab. »Ein Geist,« rannte er kaum hörbar »Jch kann nicht mehr sagen-ich bin nur hier, um das Haus zu vermiethen —und. . . . Ju diesem Augenblick trat der bat-t lose Polterer mit den Worten iu’s Zim mer »Packeu Sie Ihre Sachen, Mr. Rose, ich miethe das aus« «Reginald, heurer, das wirst Du nicht,« unterbra ihn die Dame zit ternd, »in-re mi nur einen Augen blick.« »Unsinn,« brummte er ungeduldig. f »Aber das Haus, Thema-fuhr sie okt. »« um Untat was ist denn mit dem Hau el« »· —es spukt darin-« »Ah«——ein eigenthiimliches Lächeln huscgte über sein Gesicht. ,,« h—ein Geist spukt hier«—Sie zitterte. Er war durchaus nicht erschrocken. »Wirilich, ein Geist?« sagte er höh nisch, »den wir so quasi als Vergütung bekommen ?« »Ach, Gott«-—schluch3te sie. »Und siir den wir nicht besonders zu be ahlen haben P« wandte er sich höf li an Joc. Joe schiittelte den Kopf. ,,Großartig nnd außerordentlich lie benswürdig von dem Wirth, uns den Geist so gratig zu überlassen. Bedenke doch unr, Liebste, welchen Spaß er un seren Kindern machen wird !«——— Scheinbar beruhigt, lächelte die Dame, riiszte Ioe mit einem ihrer lenchtendfteu Blicke nnd entfernte sich mit ihrem Begleiter. Am nächsten Tage erhielt Mr. Rose die Nachricht, daß er ausziehen müsse. Einige Wochen später erkannte er in einer Schauspielerm eines kleinen Thea ters seine »miethende Dame« wieder. und der geräuschvolle Miether spielte auch dort. Da iiberkain ihn der Ge danke, das; Mr. Brett wohl »Ettvas« gemerkt nnd sich dieser beiden Bundes genossen bedient labe, um ihn aus sei nem behaglichen Heim zu vertreiben. Als ihm dieses Licht ausging, mur melte er: »Tieser Sterl, dieser Teddh Brett, mich so zn leimen. . . .« Ein tapferer Hokdat teaiier Franz Joseph von Oesterreich wohnte im Herbst des Jahres its-HI einer zn Rakosch (bei Budapesy statt sindenden grosien Fuchsjagd bei. Am Schlusse derselben sancniclteu sich die Herrschaften wieder vor dem iaiserlichen gehtusie ,,(8.iodd·ll·o".« llni den Weg ab znlnr;en, ritt der tiaiscr aus dac- nahe Vcrpslegnugdmagaziu zu. Er kam and Thor desselben, als der dortige VII-acht pdsien dem itaiser in den Weg sprang und ihm die Spitze des Basoiinets mit dem Jinse: »aniick da!« entgegen hielt. f»sich reite nur durch,« ertliirte der staiseiz der sogleich merkte, das; ihn der Jnsanterist wegen des Jagdanzuged nicht erkenne-»Da darf ioau Civilist eini,« versicherte der Soldat und mich nicht vinu Thoreingauge. Der itaiser mnsxte also umkehreu nnd gelangte erst » aus weitem Uniwege zur lsiesellschast zur-net Am anderen Tage wurde der Soldat zum Obersten beschieden, der griiuniiger als je den Zchnnrrimrt drehte und den Wachtposten audonnerte: »Er hat sich gestern Er. Majestiit niit blankem Basounet in den Weg gestellt. ’ Damit das nicht mehr geschieht, ist er s von heute ab diorporal nnd steht nicht s mehr ans Wache-« --- »Herr Oberst. ich.··.« wollte der verbliisste Soldat antworten.--—»Maul halten! Damit er auch, wie’d Schuldigteit jeder Zol daten, unseren obersten Kriegdherrn in Zukunft kennt, schickt ihm Allerhochst derselbe hier sein gut getrosseued Por trät, nnd zwar gleich zehnsachz« Ta mit schüttelte der Oberst dein Insowe risten zehn neue Silber-gruben iu die . and. »Rechte uni! Ersiill’ er seinen kachtdienst alldicweil so genan!. Marsch i« Zehn Silbergnlden und die T zwei siorporalesterne, und zwar von dem »Cioilisten,« den er nicht »eini« ließ, das machte sich! l Sein Orchester-. Ein Laudedelmauu l Zeigte einer Besucherin iu seinem Nar- ! teu die Blumen Zierstriiuche und l Fruchtbäutue, als diese beim Erblickem einer Reihe von itirschbiiuuieu plötzlich - fragte: »Warum ist nur ein Theil dies s ser Kirschbäume durch Netze geschützt und die iibrigen uichtl«——»O,« erwi derte der freundliche Besitzer-, »die nicht s geschütztcn sind siir die Vögel bestimmt ; » sie bilden bei tuir alljährlich das Hono rar silr das Orchester.« Ein isiorisches Strumpfband Die ungllick iche Marie Autoinette vertrieb sich die Langeweile als Gesangeue iu der Conciergerie damit, daß sie die Fäden s eines alten Tascheutuches herauszog s und mit Hilfe ihres elfenbeineruen s Zahnstochers daraus ein Strumpfband tlocht, das später iu die Hände der E Herzogin von Augouleme kaut nnd z zuletzt sich icn Besihe des Grasen Cham bord als theueres Andenken befunden haben soll. Durchschnitt. »Viel-er Onkel! Lei der kann ich heute zu Deiner kleinen Tatnengesellschast nicht kommen, da ich die sürehterlichsten Zahnschnterjeu habe. Dein siefse.« II If »Lieber Nessel ltZuune nur iui ein fachen Gesellschaftsauzuge, wie Deine Vettern Richard und tiarh welche auch ihre Fracks versetzt haben. Dein Onkel-« Oedanücuspkitter. Die Frauen find wie die Pilze: die schön sten sind meist die gesijhrlichsteut Reich und reich gesellt sich gern. Die Meisten, die sich in Ehren Gold erwar ben, schänden sich zuleyt dadurch, daß sie sich sur ihr Gold Ehren erwerben. Auch edle Naturen hadern mit dem Ge schenk-, aber nur mit dem der Anderen. Wir hören est mit lächelndeiii Gesicht hun dert Lügen an und mit der grimmigsien Miene eine einzige Wahrheit. Wie in der Mauege, so in der Welt: der darlequin den meisten gestillt. H. P. Tucker ö: (So., Apotheker. (.-« Die Weltausstellung. Jn 50 Jahren von jetzt werden sich die Leute noch erzählen, was sie in Chi-» cago in 1893 gesehen haben. Und weiss sie erzählen, wird werth sein, angehörti zu werden. Die Zeit, hohes Alter undl Schwäche wird nicht-Z ausmachen; ihr» Gedächtniß wird keine angenehmereni Erinnerungen auszutveisen haben, als-J diejenigen von der großen Ansstellung. Die herrliche Pracht der Ansstellunge gebäude —- die Mengen fremden, aus ländisch aussehenden Volkes — das Ver gnügen einer Reise nach (5hieago iiber die »Burlington Nonne-« Alles dieses und tausend andere gleich angenehme Themata werden immer und immer mie der besprochen werden. :«-4. Weltausstelltiiigsraten über die Burliugtom Heute, den Lösten April beginnend, macht die Burliugtou eine Rate uonx WITH-J von Grund Island nach lshii eago und zurück; JZZJHU nach Ht Honig und zurück; gut siir die kliiickfahrxs am oder vor dem ·l.'). November Hut-. « That-. Connor. Etwas Außergewohnliches. Das reisende Publikum ist ietzt völlig Fu der liebeneugung gelangt, dass die (««hicago, llnion Parisic ä- :le’orthmesteru Linie den Nei senden die besten Akkonnnodationen von und zu Omaha, lshieagv und den dauvisehenlie genden Stationen offerirt uud das nicht nur während der Ansstellung, sondern das ganze Jahr hindurch. , ,—-.«T Bucklen’5 Urnica Salbe. , Die beste Salbesin der Welt für Schnitte, Quetfchungen, Wunden, Ge fchwüre, Salzfluß, Ausschlag, gesprun gene Hände, Frojtbeulen, Flechten, Hüh neraugen nnd alle Hantkrankheiten und heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht J nicht bezahlt zu werden. Garantie-D Zufriedenheit zu geben oder keine Bezah- " lung verlangt. 25 Cents die Schachtel. Verkanft bei H. T. Boyden. Eine gute Heimath unter leichten Bedingungen zu erstehen. Ein ande1·tl)albftöckiges, noch ganz neue-J Hans nebst Grundstück, an Ifter Straße, nur wenige Block von der Post Ostia-, ist an verrenkt-n oder billig zu verkauer gegen uionat-’ lich e A b ; a h l n n g e n. Man frage nach in der Erpedition des »Anzeiger.« Juli-H mais (C·l)1«1ichtcit, (k:i«iiil)riciig nnd Ge schnjlichteit thun können, nni eine persekte Pille lnsrucnellem ist gethan worden bei De Wind Lin-les Ein-h- Riscsrs. Das Ergeb ncfi in ein· Zpexifiknm gegen trankhaftes Kopfweh Natlenleiden nnd Verstopfung. · A· W. Bnchljeit. Weltausstellungsreifeude werden es fo haben. Tag »1Tnl)lit"1nn verlangt Durchreise Es ist aliud-mich ,,2:Iakxe11 W weck)feln.« Auf den Turm ,,Zolid : Vesnbnle«: Zügen der lihicaqcx Unitan :1Cortl)western Linie von oder m Ahn-Mc ankm und den Zwischen liegenden Zrationen gxebt es kein Umsteigen. Tiesz in die feinne nnd ichnellne Beförderung nvnchen den genannten Punkten. . crancl IsIand MARBLE -:—WORks 1. T. PAINB öz co» Eigenth. Grabsteine und Monumente von Mannor und Granit, aller Arten. Aue in dast- fmch ichlagenden Urbencnwerdeu Don nnsJ billiger gelten-n am von irgend eine-« ,«xinna in Uentraäixlcebracska« GRAIIV lsLAIIIJ, NEBRASKAY b A Kost-Eh 18I11.A Haqqe Gro. A. Muhrenstechek, WH. B. Geddes, isiä sicc sit. Liitk -ii«1·i iirsj Weis Isisaffiret Die ,,Citizetis Nationen Bank. « Iris-per Musier ot«:X-t"si«u« BANK ot- Junius-ON ORAND lsl.-«-«.lil0, - - - - NSSKASKA. That ein allgemeine-J Bantgeiciiäit. isollcctiouen eine Spezialität Promptc Beiorgung, mäßige Bedingungen Aqenlen de1·.in1111b111qei·:, Li1e111e1·- Liied Etat-, :)imei«ican:, Hotliind ifd)eii, Beigiichcti- (-nqliichen- und Tiinischcn asnossiinmhitss Gesellschaft :i1eftorcn: Julin »j. .’.Icean«3. .i). .Ii. .iiiiiii·q, Jl. s. Aliimn N. .iidiiie:·, III-. »«1. sag-Je Jä. EIN Hinter, » o »l :."k’ot)1ennechei. Erste National Bank, Ost. Y. onlbadh Präsident, Ohne-. Y. Youtlcxh Rassireix capital 8100.000, Ueberschuss S45,000. Thut ein allgemeines Bank- Gescha fi! Um die Rundschaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebeust gebeten. dect Abolmenl erhält dikic uqr und Kette als Prämie. Wir haben mit einer stoben Firma einen neuen· Tontrakt qernacht, und untere Vereinbarung mit den Fabrikanten tit, das spie viele Uhren unter un tere Abonnenten zu einem Dollar das viuekvertheilen Die Fabrik will damit Aaenten fiir ihre Uhren gewinnen und wir wollen sualeich untere Zettichrtit in viele neue Familien einführen. Die iitsr ist eine amerikanische Leder-Uhr- taird ohne Schlüssel aufnezoaen nnd qerichtet, und geht 26 bis 36 Stunden rnit einmaliqem Aufstehen Jede Uhr wird vor dem Verlassen geprüft und sie verliert keine Minute in 30 Innern Es ist eine amerikanische ilhr in staut-sicherm Geteilt-te nnd ist ein dauerhafter und äußerst qenauer Zeit-steiler- Jever neue tell-aiment erhält dieselbe sur nur e i n e n D o l la r Dort-steifit ohne jegliche Zioctkgrfblnth t u b l · ( das einzige, eut , i u rire nter a turqu spDathm htm, weiches in sue-: Staat-a dieses Land-s dek breltet ist« und enthält spannende und unterhaltenve Geschichten, humor, haus, und Landwirtbichaft, Briefkaften, Preisaufgabe u. i. ta.,, nnd kostet nur Ql per Jahr. 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