Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 21, 1893, Page 4, Image 4

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    stand Jst-its
Anzeiser im Her-li.
s. I. Ins-Iph- s herausscha
Ouay saus- - - senkten-.
Erscheint jeden Freitag
Ihm-met st. Uns Poss »Mei- u unt-ist lxlnml m
secmul cis-s mutet
Der »A1n(·iger und Herold« kostet SUIU wo
kahl-. Bei Bomusdezahlunq Vor
ussbc,ablkttig erhält jeder Um
un schönes trännenbuch
g r a us
cfsike No. 305 West Zvcitk Straße
Freitag, den Jl. J«11!il«««ss:i.
Die Verhaftung von Eis-Schwind
ster West bildete während der letzten
Tage das Hauptthema der Unterhaltung
siir die Bewohner Grund lslands und
die Frage, ob die Bürgerl wohl dass Te
sizit decken würden, wurde in allen Ton
arten diskurirt und von den verschieden
sten Seiten beleuchtet. Das gesaniinte
Defizit soll sich aus 817, 000 belaufen
nnd wird sich ziemlich eeal aus Stadi
und Zchulfond vertheilen.
D i e Unternehmer des gegen die re
publitanischen Staatsbeamten unter
nommenen Jinpeachment-Versal)r·ens ha
ben wieder von sich hören lassen· Ad
votat Lambertson ist angewiesen worden,
aus Grund vorgekommener Fehler bei
den Verhandlungen dieses Falles vor
dem Ober-gericht, von besagtem Gericht
ein abermaligcs Bei-hör der angellagten
Staatsdiener zu verlangen. Tag
Lbergericht wird io bald als thunlich
seinen Bescheid abgeben, dein von vielen
Seiten init erklärlicher Spannung ent
gegen gesehen wird.
D ie Anordnung des General-Post
meisterg, hinfort nur eine einzige, statt
der bisher bestandenen drei Größen non
Correspandenztarten aus-zugeben —- sagt
die New Yorker Staatszeitnng —-- ist
durchaus vernünftig. Als der geniale
Herr Wanamater siir die Leute, die we
niger zu schreiben haben, zwei Rai-len
sorten von kleinerem, als dein üblichen
Forrnat einführte, muß ihm wohl das
Beispiel des berühmten englischen Philo
sophen vorgeschwebt haben, der in seine
Hausthüre zwei Löcher schneiden ließ:
ein größeres siir die alte Katze nnd ein«
kleineres für ihre Jungen.
C i ne wichtige Entscheidung wurde
in Beatrice vor einigen Tagen vom Ti
strikt Richter Biish abgegeben. Ter dein
Gerichte vorliegende Fall war eine Ap .
pellation der »Ernst Christian Church«j
in Beatrice gegen den Beschluß des l
Stadtraths Letzterer hatte in seiners
Eigenschaft als Steuer-: Ausgleichungs- (
behörde verschiedene der Gemeinde gehö
rigen Ländereiem welche aber niemals ru i
Kirchenzwecken benutzt worden waren, ;
besteuert und die Gemeinde appellirtel
Richter Bush hat nun entschieden, daß I
der Stadtrath im Rechte war, Grundbe- l
sitz, der niemals sür kirchliche Zwecke be- J
nutzt worden war, zu besteuern Derl
Fall und die richterliche Entscheidung ist :
deshalb von weittragender Wichtigkeit,
weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach in
ähnlichen Fallen als Präeedenzfall be
steht werden wird
Da s Ausräumen unter den Pensio
nsren Onkel Sam’6 nimmt seinen gutes
Fortgang nnd wird dein Lande Millionen
jährlich ersparen. Hauptsächlich findet
die Revision der Pensions-Listen bezüg
lich der untern-e Gesetz vom 27. Juni
1890 Pensionen beziehenden Soldaten
statt. Nach einer neuen Verordnung des
Pensions-Comissbri Loche-an soll bei
Pers-mein welche sich aus Grund dieses
Gesebei uin eine Pension bewerben, das
Leiegiiniuisterinin ur- eiieen ausführli
chen Bericht über die militärische Laus
bahii des Applikanten ersucht werden.
Bisher beschränkten sich die Erkundigum
sen des Pensions-m tus die Angabe
der Eis- nnd Unten-Mag des Mii
Inn-ten Die sendet-uns M erfolgt, mir
Wim- ald bisher mittels zu könnte-,
ob die Ass- ben des Ipplikanten bezüg
lichsiemr Zdentität aus Wahrheit be
ruht-h Quid ob dieJnoaliditiit nicht etwa
us mich-eisenbe- Lebenswandel zu
Ists-sähen- ist, in welchem Falle das
diePennMechtigung aut
sider r nf des Sherniamösesetzes
bedeutet Einstellnng der Silbemnkänfe.
Im Uebrigen sollte das Gesetz bestehen
bleiben, bis eine bessere Maßregel gefun
den ist. Der völlige Widerruf würde
des alte Mond-Gesetz wieder lebenskräf
tig machen nnd damit kämen wir vom
Regen in die Tranke (Milwautee Herold)
Wenn der denkschmtheniensische Kollege
keinen anderen Grund für die Beibehak
rang des Shermqueieves weiß, als
die Furcht, daß durch dessen Widerruf
das akeVland- Gesetz wieder lebenskräf
tig ges-neh- iiäede, so können wir ihn
mit dem Hinweis auf einen Basses in
den Revis-irren Staunen-« vom Lö. Fe
ins-r IS'« beenhigen, der wörtlich lau
YMt «Mn ists-er ein Gesetz wide-rufen
, firs- M Ieicht-s ein früheres Gesetz
» Wie-W ist so soll dadurch
-Mes reist wieder jede-H
· « Instit-beto
idrilcklich so vorgesehen. «——Der »Hei-old«
wird jetzt sicherlich nicht mehr anstehen,
ftch fast der gesamten deutschen Presse
des Landes in dein Verlaan nach un
bedingtem Widerruf des dartun-Ge
setzes anzuschließen. —- N. Y. Staatsztg.
Der vergangene Dienstag war ein
Unglückstag für Dei-nein Die finanzi
elle Lage dort und ini ganzen Staate
hatte noch nie ein so trostloses Aussehen,
als jetzt. Drei der größten Bauten und
eine Anzahl kleinerer und größerer Ge
fchäftshäuser fallirten. Die Bauten
sind die ,National Bank of Sommer-ehs
die »Union National Bank« und die
»Conimerciul National Bat-H Die
übrigen in der Stadt befindlichen Ban
Iken hatten einen wahren Sturm der
Depositoren auszuhaltem konnten jedoch
soweit Alle befriedigen. Unter den sal
lirten Geichäftohciusern ist die »Me
Nainara Try Goods Co.« das bedeu
tendste, die Liabilitäten betragen Meso
kuoik Tie übrigen sind: M. S Noah,
IMöbelljändleU Albert Nelson, Nestaus
Irateuer; die John Monat Lumber Co.;
fLuther »Z. Wygant;die Evans-Littlefield
Jlsonfectioner Co; der Hub; Hyman
Fkiopen, Stiefel- und Schuhgeschäftz
JMcWhorton ek- Tripps. Bei fast allen
sdieien Fallissetnents ist der Grund in
dem Umstande zu suchen, daß die Ge
schäfte von ihren Ausstand-en nicht genug
kollektiren konnten, unt den plötzlich an
sie gestellten Forderungen gerecht zu
werden·
II echt liebenswürdige Zustände herr
schen, letzten Gerichten nach, in L«’Neill.
Bart-en Scott, Schatznieister von Halt
l-5otinty, bat sich dem Conntyrath gegen
über auf den Kriegspfod gestellt und ver
weigert all uno jede Auskunft über den
Stand der Schatzmeisiers:Lfsice. Jan
März 1892 wurde Scott, kraft einess
vom tsountnrath gefaßten Beschlusser
wegen schlechter Verwaltung und Miit-J
brauch seines Annw, des ledieren ent-?
setzt. Scott appellirte von diesem Ent-;
schleift an das Obergericht und lkyteresl
bat noch kein Urtheil gefällt. Scotti
thut seitdem ungefähr was ihm gefölltj
and gibt weder Auskunft über seine Ge- j
ichäitsführung, noch darüber, wo sich?
die Countygelder befinden Uni der;
ganzen Angelegenheit die Krone anszikj
setzen, iallirte vor einigen Tagen diej
Holt lsounty Bank und es geht das Ge
rücht, daß ein großer Theil der Countyi
Gelder mit genannter Bank verkracht
in. Tie Countyoiiter haben sich ange
sichts aller dieser Fatalitäten bewogen
gesehen, die Richter deo Obergerichts
um sofortiges Urtheil iin sicut-Falle zu
petitioniren. Scott collektirt io schnell
als möglich die fälligen Steuern, zahlt
jedoch keinen Groschen aus. Tie Be
amten einiger Schuldistrikte, welche vor
entigen Tagen in O’Neill waren, um
Geld, welches ihren respektiven «Tistrik
ten vom Schatznieister zukommt, zu ho
len, hatten den Weg umsonst gemacht
und mußten mit langen Gesichtern, aber
ohne Geld, abziehen. Wirklich und»
wahrhaftig, die amerikanische Freiheitj
geht über Alles! i
D e r vorige Sonntag war der letzte,
ait dein die Weltausstellung in lihieaga
deni Publikum geöffnet war. Ter Tag
war znnt Gedenktag des Heldentodeg
der bei dem Kühllpeicherbrand umar
lommenen Feuerwehrleute bestimmt. ;
Ter Gefatnnttbeiuch betrug 74,19().
Von dieer waren 24,789 Besitzer von
Passe-» io daß die Zahl der bezahlendeni
Beiucher 49,401 betrug. Tie Cinnalpi
men belieien sich aufs24,099.75. Teri
schlechte Sonntagsdefuch der Ausftellung
trägt wohl hauptsächlich die Schuld da
ran, daß die Direktoren tnit dem Sonn
tagaichluß einverstanden find. Tie Ar
beiter benutzen die Sanntaggausftellung
nur spärlich, das liberale Element kargt
ebenfalls mit dein Sonntagabefiich und
die Marter und Sonntagsheiligen day
eatten die Fair. Ta ist es denn natür
lich, daß das Geschäft sich schlecht ren
tirt und daß Präsident Higginbotham,
bisher ein großer Befürworter der Of
fenhaltung atn Sonntage, und Advakat
Walker, der so lange par den Gerichten
eifrig für die Offenhaltung an Sonnta
gen gecåmpft hat« sich mit der Schließ
ung der Aufteilung an Somit-gen ein
verstanden erklären, indem Beide fagen,
daß die Schließung ein Profit für die
Unternehmer ist« Für das liberale Ele-?
sment natürlich ist die Sonntage-schließ-!
uns eine bedeutende Demüthigung und
es wäre im Interesse diefed Elemented
zu wünschen, daß die Ossenhaltung am
Sonntage niemals erzwingen worden
wäre. Jn finanzieller Beziehung hat
die Sonneagsfchließung fchan das Gute
gehabt. daß die Mitglieder der Banki
ften-, Methodifieu- und Cansregatianal
Kirche den Beschluß gefaßt habe-, von
liest ad die Weltartsstellung durch zahl
Eeeichen Besuch nach Kräften zu unterstü
tzen und Alles zu thun, was dein Ge
lingen des Unternehmens förderlich fein
kamt- « "
P e ; ü o, l i ch der von Colorado’s
Gent-erneut Watte gehaltenen Brandt-e
ven, in denen er mit dürren Worten
Seceffion und den Bürgekkrieg predigt,
schreibt der «World-Hewld" vom 19. d.
Mks.: »Unsere-do ist ein herrlicher
Letztan nnd hat eine ganz mächtige Ve
kvölkekungp Denver ift eine der anzie
hesdftea Städte dieses Continents nnd
eine Reise durch Essen-da ist stets in
teressant und unsrige-ed Der Westen
ist stolz auf Celowoky doch giebt er les
-tek«m de- Ristsh, ists-nie Ding-e nickt
— » - pp s
t. Es wurde in 1876 in den Staa
tenbnnd aufgenommen Es ist deshalb
noch ein wenig zu jung, um die Betei
nigten Staaten von Amerika regieren zu
können.
L. Es hat eine Bevölkerung von
412,198. Tag ist in Wirklichkeit die
Bevölkerung einer größeren Stadt.
Für einen ganzen Staat ist dieselbe nicht
ganz zahlreich genug, die Herzen des
Volkes mit Schrecken zu erfüllen.
II. Es produzirt fiir 820,000,000
Silber. Jst diese Summe groß genug,
nm das Ueberdenhaufenwerfen des gan:
zen Weltalts zu rechtfertigen?
Wir glauben kanni. Cvlorado ist
ein schöner Staat. Wir reifen mit Ver
gnügen durch feine rnaieftiitifchen lia
nons. Seine Thaler, wenn sie var uns
wie ein herrlicher persischer Teppich ang
gebreitkt liegen, erfüllen das Herz mit
Entzücken Wir verehren die Gast
frenndfchaft nnd Großmnth seiner Ve
völkernng Aber wir glauben nicht,
Idaß lfolorado das ganze große Land in
zAufrnhr zu versetzen vermag. Es sollte
Hseine Würde bewahren. Es ist ein zu
Jherrlicher Staat, nsn sich lächerlich zu
Imachen Augenblicklich, in Anbetracht
«,deglln1standes, daß seine Bevölkerung
-··-00,0«» Seelen beträgt, macht er ziem
lich viel Lärm.
D a s ganze Land befindet sich nunmehr
in einer siebetbaften Aufregung über die
Silbrrirage. Tie Situation ist sebr ernst.
ioeiiell iiir die westlichen Staaten, es bangt
von den Beichliiiien des liongresses ini An
giist ab, ob iie noch länger ala orosperirende
öraaten eriitiren werden. oder ob vielleicht
ichon in kurzer Zeit Alles öde und oerlafieti
ist. Denn es ist-sicher anzunehmen, dafi iiir
den Fall der Tenionetisirnng des Silbero
Zweibeittel der Einwohner liolorados ana
ivandern werden.—,1«eiioer -L8erold.«
Taß in dein vorn »Herold« Gesagten
Wahres liegt, geben wir zu, können
aber nicht mithin, unsere früher ausge
sprochene Meinung, daß die Aufhebung
des Ebermaii-Geietzeg inni Wohl deni
Landes nothwendig ist, beizubehalten-J
Tie Silber-staaten, nnd vor allen allda-I
reii l5oloi«ado, werden selbstverständlich
dadurch hart betrossen und haben dafür
die Sympathie dea ganzen Landes; daß
aber des Wohle-Z oon einer halben Mil
lion Bürger wegen, 50 Millionen andr
rer Bürger empfindlichen Schaden leiden
sollen, widerspricht der gesunden Ver
nunft und schlägtallen Grundsätzen von
Gerechtigkeit in«s Gesicht. Es ist ein
echt deniotratischer Gruiidfah, die Ge
setze so einzurichten, daß dadurch der
größtinögliche Nutzen für die grdßle An:
zahl der Bürger geschaffen werden soll.
ist-z gibt lerne Jllegieriingsnraßregeh die
nicht einen Theil benachtbeiligt, während
die Massen bei-ertheilt werden. Wir
sind alle Bürger eineg Bandes, ob wir
in Nebraska, New York oder Colorado
wohnen und Jeder sollte patriotisch ge
nug denten, uin sein persönliches Inte
resse dem Gemeinwohl unterzuordnen.
Nur dadurch sind die Ver. Staaten eine
große Nation geworden, nur durch Be
folgung dieses Grundsatzes können sie
es bleiben. Tie Interessen der einzel
nen Staaten sind zu verschieden, als
daß durch einen Geseherlaß der Central
regierung alle gleichmäßig beoortheilt
werden könnten; wer aber das Interesse
eines Staates deni Allgmeinwohl vor
zieht, predigt einfach Seeefsion. Durch
Aufhebung der Sklaverei wurden die
Südslaaten härter betroffen, als Colo
rado es durch Aufhebung des Stimmu
Gesetzes jemals werden kann. Sie
huldigten damals demselben Grundfab,
den Gouverneur Waite öffentlich ausge
sprochen hat; sie wollten sich ihr Recht
init den Wafer in der Hand ertäinpfen,
gelangten damit an die äußeefte Grenze
des Ruind nnd ihre Bürger hießen Ne
bellen. Will Colorado sich den Pei
fellfaften Rubin erwerbe-, eine zweite
Nebellion in Seene zu scheut Wir glau
ben nicht. Wir sind der Ansicht, daß
die Bürger Colorado’s seht ebenso loy
al denken, als während des Seeefsious
kriegeg, is- sie init Gut und Blut für
Erhaltng der Uniou eintraten, oder ir
ren sie uni? Und sollte es wirklich el
iien Unterschied mache-i» »Ist-one ox du
bot-n soweit-«
Lstncs. I
—-s— Tie Eröffnung der isharleg Sir» !
welche seit einiger Zeit im Ziadirathe
besprochen wurde, ist aus unbestimmte
Zeit verschoben worden, da in der Stadt
kasse kein Geld ist« Tie Stadioerord
neien Barlenbach und Rourke besticon
teten die Eröffnung, drangen mir ihrer
Ansicht jedoch nicht durch.
—-— Hr. August Meyer, Grund Isl
aud’g populärer Uhrrnacher nnd Juwe
"lier, erfuhr gestern eine arge Einkau
Hichuna Seine Gattin, welche sich z.
Es. in Colorado Springs aushält, hatte
ihren Gemahl denachrichiigt, dasz sie
morgen zu ihm zurückkehren würde und
sreudige Hoffnung schwellte des Gatten
Herz. Gestern nun ersuhr er, daß
Frau Meyer erst eine Woche später hier
eintreffen würde und des Gatten Freude
verwandelte sich, ol- dieser Verzögerung
des Wiederseheas, in Trauer. Wir
sprechen Hm. Meyer unser tiefste-s Bei
leid aus«
Dido II III its
»Du-»sie- «««
Am 23.Juli wird die Burlingion
einen Spezialzng nach Burlin ten
Beach, Liireolry abgehen lassen. HIdee
Zug verläßt Grund Island im z S
like-. Preis cuy str- Piu und Zurück
« C »in-.
»Hm-.- L
—- Zu unserem Bedauern erfahren
wir-. daß »Dr- Wenzel Hoffmann oor ei
niger Zeit in Dakota in Folge der
Schwindfueht oerftorden ist. Dr. Hass
inann wohnte in früheren Jahren län
gere Zeit in Grand Island und erwarh
sieh hier in Folge feines ehrenhaften und
liebenswürdigen Benehmens zahlreiche
Freunde. Schon seit längerer Zeit
kränklich, war er zur Wiederherstellung
feiner Gesundheit nach Dakota gereift,
wo ihn der Tod ereilte. Er hinterläßt
eine Gattin und mehrere Kinder, welche
seinen unzeitigen Tod detranern.
Kleine vegetabilische Gesundheitserieugen
Te Witw bitt-le Bat-h- Risers heilen oefti
artige llnordnungen und regnliren den Ma
»en und tsingeweidh was Kopfweh und ’
Schwindel verhüten A. is. VuchheiL
—- Eine Zeitung aus Missouri;
schreibt, daß sie einen Abonnenten hat, J
der sich öfters einen tüchtigen Rausch an
trinlt und dann bei jeder solchen Gele
genheit darauf besteht, die Zeitung zuj
bezahlen. Er hat dieselbe bereits bis:
1926 bezahlt. Wenn der dortige Die-s
dakteur ausfindet, welche Art Schnapsj
der Mann trinkt und uns einige Gallm «
nen davon zufendet, wollen wir ilin gut?
dafür bezahlen. Wir haben nämlichi
mehrere Hundert Abonnenten, welchenj
wir das Getränk empfehlen möchten,?
wenn es auch nur den Erfolg hätte, dnfi
sie nur einmal im Jahre bezahlen. «
(St. AUH
Ter Tagiug der St. Hosele sc Wrandi
Xsland Bahn, mit Anschluß in Wrandf
»islatid an den »Lverlaud Flore« der llnion
Pariiie, macht die beste seit nach Tennes
itshenennr. Laden, Zan Franrigccv Itsnri .
ilatid nnd allen anderen westlichen «1!nnil"
sten. 4 x
—- Bor einigen Zagen machten sich
etwa 30 junge Leute auf den Weg nach
Hm Theo. Scherzt-ergo Form in Mer
rick County und verübten, dort ange
lointnen, eine Katzenmusih die im wah
ren Sinne des Wortes »Stein« erwei
chen, Menichen rasend machen konnte. «
Die Musikanten waren nämlich der
Meinung, daß bei .s5rn. Scherzbetg eine
schon ieit längerer Zeit beiprocheneHoche
zeitsieier abgehalten wurde. Wie groß
war aber das Erstaunen, als sie erfuh
ren, daß Niemand von einer lHochzeit
etwas wisse und die Katzenmuiit ohne
Zweck geliefert worden war. Ten
Hausherrn dauerten die ,,?iteingeialle
nen« und urn sie in Etwas zu trösten,
ftörkte er die oetzagten Besuches mit
Speis« und Trank, wonach sie vergnügt
dett Heimweg antraten.
ihn Wort beschreibt es —- ««Balliotnmkn
beit'. Wir met-ten Te Wiss-l Icitpti
Unze-l Salbe, iie heilt widerspeiiitige He
schwirre, Brandwunden, Haniltantlieiten
nnd ist ein bekanntes Mittel gegen Hämots
rhoiden. A. W. Buchhetr
— Wir publiziren heute eine Corre
spondenz unseres Schuyler Freunde-)
«Peler in der t'iiit,« die unseren Leiern
gewiß reiche Unterhaltung gewähren
wird. »Peter« besitzt eine gute Tot-is
trockenen Humor-s, scheint ea fich jedoch
zur Ausgabe gemacht zu haben, nnr zit«
tadeln und Nichts zu loben. Die-Es
lonttnt une- ein wenig pessimistiich pok»
und wir möchten unserem geschätzten
Correspondenten den Rath geben, auch·
einmal deni ins seiner Heimath befindli- «
chen Guten ein Plöpchen in seinen Be- T
richten anzuweisen. Wir kennen Schan
let ichon ieit langen Jahren und sind
stets gern dort gewesen« Es hat eines
gemüthliche Bevölkerung nnd thut seini
Möglichstes, mit den anderen Städtenx
im Staate gleichen Schritt zu halten. f
Daß nicht immer jede neue Einrichtungs
gleich vortrefflich ist« isi selbstverständ- «»
lich und sindet sich aller Orten, darum i
soll man aber nicht Alles gleich verdam- ;
ine- nnd mit spöttisches-i Lächeln nnd.
mitleidigein Achselzucken betrachten. «
Nachsicht mit den Schwächen Inder-er ist
eine der schönsten Eigenschaften des
Menschen und Freund »Peter« sollte
sich diese Eigenschaft, wenn auch nur in
kleinem Maße, aneignen. «
Ins Iametsseeichh
Ani Iz. d. M. wurden 21 Damens
ver TemiiMonbe vor den staoi geladeni
und mußten the monatliche Strafe imz
Betrage von Ist 1.150, respektive Quthmi
bezahlen. «:
Jobn Larfen wurde roe en Trunken: .»
heit um Ot und Kosten gestraft
J- B. Skinner, ein Mitglied des ed- ;
len Ordens bei Vagabunben, wurde auf "
3 Tage eingesteckt
Robert Kot-Xa hatte zu viel getrun-;
sen und ba fein Rausch bedeutende Ti-i
mensionen angenommen hatte wurde er
file fünf Tage eingefperrt. j
John K. Sinith tout-be wegen Ziel-: ;
ftath zur Zahlung von M und der Ro- H
ften verurtheilt. «
ishas Brot-ist« bek ebenfalls gefiohlenj
hatte, wurde für 20 Tage nach dem
,County Gefängniß geschickt. !
DHeute Morgen wurden Ed Smitli,
Jim Beob, Rich Williama und einf
Farbiger alö Vagabunben been Richter H
vor-geführt unb oou Lehteretn aus der«
Stadt get-tiefern
Jobn Btue und Julius Oeiot hatten
im Comolott einen C. Woge-Jet- gehörigen
Anzug gestohlen und wurde eriterer zu
to Tagen Gefängniß verurtheilt und
Otiol bem Distrittgericht überwieer
Geist s
ber Icquitahle Dust-sing auel Los-n
Association ist feyt eröffnet.
Zahlungea begannen am l. Juli
Mit-T
Kommt und besorgt Euch eine billige
Inteibe aber eine aDitbfche Zinszahlung
t- Esset-en Erfoak ffea
WiVeintnger.
Hm
! — He. Gerfpacher, einer der in
l
äzoley’s Saloon Angestellten, stand ge
stetn Abend init Bekannten par feinem
Geichäftslakale und machte die Bemer
kung zu einem seiner Freunde: »Eint
ilie, mache die KeeleiyKur durch und
Ibewerbe Dich dann unt einen Platz dei
der Grund Island Palizei,« als er
plötzlich eine Hand auf feiner Schulter
fühlte und ihni die otninöfen Warte:
»Sie sind verhaftet!« in die Ohren
tönten. Erstaunt blickte Hin Geripacher
sich um und fand sich via-aim- dem
Polizisten Jae Smith. Anfangs an
einen Scherz glaubend, wollte Odr- G
in seinen Salt-on treten, fand jedoch zu
feinem Erstaunen, daß Polizist Smith
im Ernste sei. Weshalb er eigentlich
verhaftet wurde, ist ihm nicht recht klar
und wird sich dies erst in dem ani mor
gen eingelebten Vetbör auskneifen lfin
Hoch der anteiitaniichen Freiheit!
—- Jn der letzten l5t1nntntathg:Ber
iammlmtg wurden die folgenden Rech
nungen erlaubt:
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D. Be nick» » » 18 20
I C. With .. », « 1500
Wes-J XVIII-geh » » 13 35
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Is. S. Lee, ...... « » 15 40
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Frau U ts. munte, Axmenpsiege. w 00
Butsu-d ö- IZooton alt-ich ......... Z 7
W. IX But er Waaren ........... Dis-M
Kanns Just on ,, .......... C 70
f ts. Ledetman » .......... 85
s Wuchs G PUC,
HM. L. Toten, ......... 1124
A. W. Buchheiy .......... sc 50
S. N. Waidach, .......... 22 75
T. Acker-nan, Potto ............... 75
Wm.60me1iui,SteI-ek-tsollektionen 1018 47
A. E. Fownc Gehalt, ..... . ....... tm 15
Eva-. sei, » ............ 17500
H. r. CampbeIL » ............ ät) 00
I. Troste-, » ............ 5000
k· H. Gesellen, » ............ 90 00
E. ts. Thompfmh » ............ 106 W
W· H. Thcmpsom Adpdkateugebähy 1000
z. tsoftellth Beköftiguag verweset-g. 06 Zö;
Snm Cums-nat (5o., Truckarbesten,. 133 10
300Y
T. G. . Miso-L kcuckakbeitem ..... »
Seide-ten Hülfi-Com., Gehalt» . . . W 00i
Unkosten des Dcstriktgemhtt ...... 46 Los
M. T. Entom-Kosten in Zeit-inclu. 22 soj
FA. E. Misiokd Kosten u. Aus-geben« R 851
· em) Vorder-. Arm-assis- ......... YS M
Wes-ad Island Ida-ex geken» . .. M m;
Tun-ander sc Pia-W Wäsche ........ 2 003
Us. Un Thompiou· Iso. Sag-. Appcop. 10000’
W e g e s o n d:
Iowa Washington, Apnkaptiation 8250 00
» »Damit-m » 15000
» tsamekom » 100 00
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Brückeuioukn
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ziemen Col-, » » » 1300
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—— Sind irgend welche der neuerdings er
iundenen Waschinirturen so gut «alS die
altgeruobnie Seier Tobbin«g elektrische
Seite ist seit Mit-.- tagtäglich verkauft
worden und heute so vorzüglich als da
mals. Sie erfährt keine Aenderung’
und ist stets die beste. Hält Eure Wä
sche so lange als frühere Falls sie ed
nicht thut, so beweist dies, daß Ihr
Dobbin’g elektrifche Seise nicht benüyt
Tag steht fest. Und wenn dies der Fall
ist, thatet sibr dann nicht besser-, sie wie
der zu brauchen und Wäsche zu sparen?
Ihr habt darüber zu entscheiden. Nach
dem sie non einer ganzen Generation
von Frauen gebraucht und gelobt war
den ist, könnt Ihr sicher sein, daß sie
kein treu ausgebrachter Hunibug, den zu
versuchen gesährlich wäre, ist. Eben
so wenig ist sie
Eine quog irgend etwas Anderen
Sie beweist ihren Werth
ahmnag und ist unübertresilich in
Bezug auf Qualität, Reinheit und Spar
samkeit Seid sicher, daß Ihr die echte Tal-:
bitte elektrische Seite erhalten Unser Name
ilt aus jedem Umfchlag. Euer Nraeer hat sie.
Vobbin’s Seifensabrik Co»
Nachfolger von J. r. mais as iso»
il) Pbsladeipizia, Pa
sme eeee use- ms ees eu- e
« . so. Ost-ne . .
Beut lä. Juli bis zum »p. August
wird die Burlington Linie Billetie sür
Hin und Zurück sur halben Preis ver
laufen.
s Dies giebt Euch die Möglichkeit, den
Jsgrößten Gesundbrunnen und zugleich
Iden besten Erholung-Nah iin Westen zu
sehr mäßigen Bahn-Fahrpreisen besuchen
zu können
Jragt Euren Lotalaseuteu um wei
tere INMnst.
Naturerkenntnis billig.
Voll 124 Acker, 3 Meilen von der
Stadt. Gebäulichkeitennnd Verbesse
ningenkofken Linie-. Muß verkauft
werden. Macht mir eine Lsskkte.
uns- » A. H« Wilhcl ni.
Schmiede-Werkstätte
Un verkaufen oder zn vermiethen in
H cum mm
Man adreisirez
Mads Haufen,
·1in:; H- Uiaixp Neb
xieutsche thrmer
gegenseitige
Feucrvcrsichcrnngs - Ge
icllithaft
Von Lan Und Anskcnsknch
Countiesx
dsTTiefe Gesellschaft besteht ertt
seit einein Jahre und hat schon beben
tende Fortschritte gemacht. Sie iähtt
bereits-i sechszig Mitglieder nnd hat schon
an SEND-M ivertb an Eigenthum pet
ficheit Nilii nähere Auskunft wendet
Mich an den Zeitetcir dei« Gesellschaft,
den Heini » «
HENRY SiEsE
So« llu cis-nd Mand. Nob.
Markt-gericht.
Stand Jilcnd
Wetzen-. . mer Bu. ........... M. los-IMP
quen . . . « ................... 0.24
Kont. » geichält ............ 0.24
Idkoggen « ................... »Hu
Wen-e » ............. usw«-CLA
Vuchwetsen » ................... 0.40
Kann-sein » neuen ............. 1.00
Butter per Ide .................. 0.12
Schjuken » ................... TUTF
s-Zveck... » ................... CHU
Met» ·pek Ttzd .................... fu«
Bühnet » ..................... 3.00
Schweine- .pco 100 Pid ............ 5 00
Schlachtvieh- ,, ...... 2 .50«—3 .-0
Kalt-eh fette pro Psd ................. «
C h i e a s o.
Weizen ....................... äs—66
Moggen ...................... Jst-Ho
Geiste ........................ JA)—55
Hafer ......................... DIE-ZU
Rom ........... · ............. 39—-42
Zimchgiamm ................... Ul
Butter ........................ 15—17
Met .......................... M
Häute ................ « ........ Ase-)
Tatg ......................... :z;—-t
Kühe und Hafer ................ 2.25—3..«i0
Stiere ...................... 4.25--5.00
Kälber . . ...................... Hält-»Im
Schweine, ................... Full-TM
Schafe, ....................... :D.50—5-0«
Süd-Osaka.
Kühe ............. . .......... Löst-TM
Stiere ....................... 3.00-·-5.00
Kälber ....................... END-sähe
Schweine..................·..5.s()-—6.00
Schafe ....................... til-HIR
kämmet ...................... 4.00-5.7.«3
Die Zah- to.
lieber den Ursprung des Aberglau
detttL der sich an dte "ahl 153 knüpft,
schreibt man der»Fran .Ztg.«: Jesus
und seine Jünger, zusammen 13 Per
sonen, saßen zu Jerusalem zu Tisch
nnd verzehrten dao Osterlamtn In
der Nacht hieraus wurde Jesus gesan
gen genommen und hieraus an’d Kreuz
geschlagen. Der Vorgang ma im
kause der seit dem verflossenen 17 Jahr
hunderte Gegenstand mancher Erörte
rungen geworden sein, welche sich nicht
erade ans das reli iose Gebiet be
schränkt haben. Die saht 13 der Tisch
onossen war um die ende des Jahr
gunderto Gegenstand der Beachtung am
englischen Konigslzose insofern, ais man
vermied, bei irgen einem Mahle zu 13
beisammen zu Tisch zu sitzen. Nach
der napoieonischen Zeit sand das en -
lische Konthhaus Vertretung in We t
deut chland durch zwei seiner Damen
die dni in oon Würtemberg und die
Landng n von Pessensdomdurw sowie
durch den Bizeduig von ounooer,
Herzog oon Eombridge nnd essen Ge
mahlin. Besonders diese Damen tel
ten strenge an der Regel, teine 13 er
sonen zu Tisch u haben.
Die Landgrä n Elisabeth von dessen
Zomburg liebte eq, nach dein Tode ihres
einath des Landgrasen Friedrich
soses (gestorben 1829), die Winterzeie
in anksuet a. M. zu wohnen, wo sie
au 1840 starb, und auch dort liebte
sie es, Gäste in kleinerer Anzahl zu de
wirthen. hre strenge Vertne dnng der
Zahl 13 sie gar Manchem aus, weiche
die Ursache nicht wußten, warum diese
Fahl gemieden wurde. Und o ver
reitete ich weiter und weiter e ne in’o
Lacherli e gehende eu vor der Zahl
13«, die mit der Enttetäung der Ab
neigung nichts gemein at. Kann eo
s etwa noch gelten, wenn am Wirthotisch
as Wein- oder Biertrinter nicht dei
. samtnen sihen wollen, so ist doch wahr
lich eine Scheu vor dieser Zahl ato
sFauos oder Zimmernummer oder ate
s inmuter eines Eisenbahn· oder Post
i wagend oder Fiaters sinnloo und lii er
lich. Kaum noch hat sich eine r
innerung an den eigentlichen Grund der
s Scheu in dem albernen Sahe erhalten.
daß von 13 Tischgitsten einer sterbe.
Daß man in der That nur von einein
Sterbenden wohl von Ansan an ge
redet hat, während außer Jkexuo auch
Midas dem Tode verfiel, dii te in der
ringschiihnng des Letztere-i beruhen.
Nuß ans dem Teppich. Wenn
bei dem Abnehmen der Osenrohren troh
alter Vorsicht Muß aus den Teppichaes
tonnnen ist« o strene inan schnell Satz
iiber die bes muhte Stelle; nach einer
Weile kehre man dasselbe hinweg und
dee Fleck wird verschwunden fein.