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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 21, 1893)
Inscherunsstchthoeh s So groß der Segen der Lebensver sicherungen i"t. ein so rassinirter Miß brauch und chtoindel ist im Lanse der; Zeit mit ihnen getrieben worden. JaE ost haben Versicherungen Veranlassnngs zu den schwersten Verbrechen gegeben.z Ueber derartige Fälle lassen. die hervor-i ragendsten Lebensversicheruichs-Gesell schaften durch geheime Agenten Erhebun- I gen anstellen, die ihrer Zeit veröffentij licht werden sollen. Man beisanpteti schon heute, daß die Welt liber dieses Publikationen erstaunen werde. T Einer der bekanntesten Schwindel, weichen eine Lebensversicherung im Ge folge gehabt, wurde vor etwas met-i als zwei Jahren and TerreHante, Ind» berichtet. Dort besaß ein junger Mann aus guter Familie und mit einem guten Einkommen die Gepflogenheit, bei seinen Auefliigen iu’0 Land in einer allen Blocthiitte zn wolnien. Tie Hiitte brannte in einer Nacht nieder, in den Trümmern derselben fand man oeriallte Finacheir. Jedermann glaubte, dass der junge Mann einem Verbrechen zum Lpser gefallen nnd die Hiitie dann in Brand gesetzt worden sei, nm den Mord zu verdecken. Nur die Versicherungs geselischasten waren anderer Meinung. Diesen fiel zunächst die ungewöhnlich hohe Versicherng des Betreffenden anf, und sodann stellten sie fest, daß derselbe in letzter Zeit llntgang mit zweifelhaften Individuen unterhalten. Bald ent deckte rnan ihn heil und esuud in Chi eago und erbrachte den " eweid, daß die ganze Afsaire in einein schlau anv gediistelteu Plane zur Beschwindelung der Lebendversicherungen bestand. Zu einer Anzahl von Fällen sind Versicherte durch Gift umgebracht wor den und zwar durch die nächsten Anver wandten: den Mann, die Frau, die Mutter, den Sohn, die Tochter. Zur Zeit befindet sich in Priucetoin N. gi» eine gewisse Frau Shann unter der An klage des Doppelarm-dar Zuerst hatte der ljiatte der Frau nnd dann der Zahn derselben unter verdächtigen Umständen das Zeitliche gesegnet. Beide Verstor bene waren zu Gunsten der Angeklag ten hoch versichert. Eine Ausgrabuug und Zeeirnng der Leiche des Sohnes ergab, das; die Eingelveide nnd der Ma gen desselben herausgenounnen uud aus unbekannte Weise vernichtet wor den waren. Schreiten erregten iur Winter ji«-Ils Inliu London Veröffentlichungen iider Entdeckungen, die nian in den Minder versicherungen gemacht. Die betreffen den Bersicherungdgesellschalten nahmen siinder ans gegen eine tvöchentliche Pra rnie von drei bis siinf Erntes. Zur Eterbesalie der tlleiuen wurden dcu Eltern dann bou 840 bis stltlausbe zahlt. Es stellte sich nun die entsen liche Thatsache heraus, daf; Hunderte von Kindern rnit lieberlegung einein langsamer-en oder schneller-en Tode durch brutale Behandlung, Nahrungsmi ziehnng und andere abscheuliche Mittel entgegengeführt worden waren. Die betreffenden Veröffentlichungen erregten selbstverständlich auch in Amerika in hohem Grade die öffentliche Aufmerk sainleit, wo ebenfalls derartige Ver sicherungen exisnrern Besonders ivar ed die Gerrysche Kinderschutzgesellschash welche sich der Sache annahm, mehrere Rinderleichen audgraben und seeireu liest, sowie Erhebungen anstellte, welche ergaben, dasz allerdings nur in flins Fällen von 180,000, in denen die Gesellschaft während ihres siebzehnsähs rigen Bestehens grausame Behandlung der Kleinen seitens roher Eltern oder Bortnlinder nachgewiesen hatte, die Ber sicheruug eine Rolle gespielt. Das Ne xultat mußte inn so mehr als ein gün tiges eichen siir die sozialen Zustände in die ein Lande aufgefaßt werden, als im saht-e 1892 in New ork allein nicht weniger als 250,0t)0 tnder versichert waren. ist-wähnt sei. daß der Gekrys schen LinderschiNgesellschasts seit ihrer Gründung die ettung von mehr ald 30,00t) Kindern aus den Händen grau same; Eltern oder Bornilinder zu dan en i t. Manche Leser werden sich noch des sensationellen Prozesses einer Frau Vie tor in Ohio entsinnen. Dieselbe hatte, um in den Besitz der Lebensversiche rnngssurnme ihres Bruders zu gelan gen, den elben allmälig Zum Tode be· fordert, ndeni sie i m al tilglich winzig kleine Portionen ist in das Essen mischte. Mit echt teuslischer Verstel lung hatte sie ihn dann wiihrend seines zunehmenden llebelbesindens gewartet und gepflegt. Es wurde gegen sie die Todesstrase erkannt, welche Gouverneur ahes, der spätere Präsident der Ber. » Staaten, indeß in lebenslängliches guchthaus nmwandelte. Gegen diese egnadigun legte die Verm-theilte bezw. ihr ertheidiger Berufung ein unter dem inweis, daß sie ohne dens Willen der ? ngellagten erfolgt sei· Als mittler-weile der siir die E elutlon be stimmte Tag längst verfloäzen war, be antragte Frau Bictor ihre reilassung. Das Otaatsobergericht liesz es indess bei dem Erlenntniß des Gouverneurs be wenden, da das Geseh demselben be kanntlich ausdrücklich das Begnadi gun srecht uertheilt. . d o sversicherung« nannte man eine Be i rang, von der man noch vor mehreren Jahren viel in den Blat tern las. Nach dein ursprünglichen Rechtsgrundsa? konnte Niemand eine andere Person n eine Bersicherun aus uehcneu las en oder siir sie die Pr· inien bezahlen, es wäre denn gewesen, dasz der Betreffende ein mindestens ebenso großes Julere se an dein Amlebenblei en des Bersi erten gehabt hätte, als ein ihnt aus dessen Tode möglichen Falles zn erwartender Bartheil betrug. So konnte die Prau nur den Mann versicheru, wenn ie von dessen Einkom men vollständig abhängig war« und der Mann d Fran, salls erunr von ihren Einkünften existirth die mit dem Tode der Gattin an hörten. Das Auslassen der erwähnten Gesetzestegel hat viel Unheil hervorgerufen. Trotz alledem wird Niemand bezweifeln, daß die Le bendverslchernngen eine der wohlthätig sten menschlichen Einrichtungen bilden. gnuderttausenden von Familien, deren rnährer durch einen plötzlichen Tod denselben entrückt wurden, haben sic iiber die ersten schweren Zeiten der Noth hinweggeholsen, tausenden vielleicht den Grund zu Wohlstand gelegt, abgesehen davon, daß manchem Armen wenigstens ein«anständiges Begräbnis; durch diese Institute zu Theil wurde. Zahlte doch neulich eine New Yorier Versiche kungtigesellschast an einem einzigen Tage die Beerdigungokosten von nicht weniger als 379 liiudern aud, deren Leichname ohne die Versicherung aus Potterssield, dem Armenfriedhose, in die Erde gesenkt worden war-eu. Auch tressen die Lebensversicherungegesell schasteu immer bessere Vorkehrungen ntn Mißbrauch. Schwindel nnd Verv brechen vorzubeugen. llutcr anderen haben dieselben z. V. bei Rinderversicl)e rnngen fast allgemein die Regel einge siihrt, Kinder-, welche noch nicht arbeiten können, nicht höher alo mit 815 auszu nehmen. Dabei ist der Agent ange wiesen, bei seinen wöchentlichen Prä mienlollektionen die ltleinen zu sehen nnd irgend welche verdächtige Momente sofort zur Anzeige zu bringen. Die Frau als Bernsöaebeiterim Die Konkurrenz der Frauenarbeit in einer Menge Erwerbs weige, die noch vor einem oder zwei s« ahrzehnten den Frauen fast völlig verschlossen waren nimmt nun von Jahr zu Jahr ge waltig zu, nnd am raschesteu in den Ber. Staaten. Unser rand wies be reite- im Jahre 1800uahczu drei Mik lionen Frauen nnd Mädchen aus, die außerhalb ihres Heime einem respek tablen Berufe nachgehen. Die gebildetere amerikanische Frauen welt wendet sich mit Vorliebe dem Stu dium der Medizin, und iu noch tveit höherem Grade dem Lehrsach nnd dem Studium der Musik zu, welch’ letztere in der That auch mehr ald irgend eine andere Bernsekart ald die natiirliche Domiine der gebildeten Frau gelten konnte. Es iiben zur Zeit in den Ber. Staaten nicht weniger als Alt-H Frauen den iirzllichen Beruf aud. Das in amerikanischen itirchengesellschaften noch vielfach herrschende Bornrtheil gegen weibliche tsieistliche hat aber Ins-Frauen nicht abgehalten, sich dem Predigtamt zu widmen, und dem Adootatenstand haben sich bis ietzt etwa 1.-'.-() zugewendet Tie Zeituugoschreiherei scheint siir Blaustriimvse ebenfalls eine große An ziehnngolrast zu besitzen, denn die Zahl der weiblichen Redaktenre und Re pvrter beträgt schon iiber nim. Beson ders in letzterer Eigenschast werden Frauen von großen englisch-amerikani schen Zeitungen in neuester Zeit mit Vorliebe beschäftigt, namentlich wenn ed sich um die Ausarbeitung delilater kisiille handelt, wie i. B. die von unseren eng lischen Rglleginnen so gerne breitgetre tenen Ehebruchs- und Berfiihrungek geschichten re. Einem Manne gegenüber verhalten sich die in derartige Stan däle verwickelten Frauen und Mad chen naturgemäß mehr zurückhaltend, während sie weiblichen Reportern ge wohnlich sehr bereitwillig ihr Her« öff nen. Dies erklärt, wie häufig solche Gefchichten mit geradezu anstiåkzigen De taild veröffentlicht werden« n diesem Punlte ist der Amerilauer ganz und gar mag prüdc. « ie den Evastöchteru vielfach eigene Verschmitztheit ist insbesondere iir den weiblichen Reporter eine sehr werthvolle Naturbeigadr. Die wenigen echten Jn terviews mit der Infantiu Eulalia, die in den legten Wochen in Chieagoer nnd New Yorler Zeitungen erschienen, wa ren das Wert weiblicher Neporter, was sich stir den Sachverständigen an der anzen Art und Weise ihrer Behand ung sofort erkennen ließ. Wer will ro auch in Abrede stellen, daß der Turciischnittsntensch hundert mal eher einer sich taitvoll einsiihrenden Dame Rede steht, alt- einein männlichen Reporter, der vielfach entweder oin Rit pel oder ein Tölpel ist, und naturgemäß da oft Prüudlich abbliht, wo ed dein einschme chelnden Wesen der Neporteriu gelngt, rasch dao iu Aussicht genom mene ; iel zu erreichen. Der amerika nische » eporter muß sich wohl oder libel mit dein Gedanien vertraut machen, daß er iti der Rolle in eine sehr gesalze liche Konkurrentin esiht Ja, die Vielseitigkeit kann man der amerikanischen Frau wahrscheinlich nicht absprechen. Als sehr-erinner deren Za l nahezn 200,000, sind sie ausge zei net zu verwenden, wie dies von her vorragenden Padagogen längst aner kannt ist· Der Künstlerderus hat eben falls sel r viel Verloekendeo siir sie, und die Zahl der Schauspielerinuen, San gerinneii, Maler-innen und Bildhauerins nen in den Ber. Staaten beträgt nahe u « 4000. Da sind serner 2236 weidi e . Architektem Ehetniker und Apotheker, s bezw Frauen, die selbstständig Farcnen « bedauern 2106 Biehziichterinnen, Li 071 Clerkd und Bu halterinnen,14, esd selbstständige Ge chiistsleiterinnem 13,812 Musiklehrerinnen und schließ lich na eju 6000 aus die eine oder an dere e.e im Regiernngodienst ver wendete trauen nnd Mädchen Die Zahl solchen welche als Bertiiuseriip nen, pfabritariieiterinnen und Tit-usi doten ihren Lebensunterhalt verdienen, ist enorm. lieberall wohin wir blicken, sinden wir die Frau als Berufoarbeites rin, und es dars zu ihrem Lobe gesagt werden, daß sie sich alo solche dein Zittern-te sast durchweg wiirdig zur Seite te t. Täglich 200 Cigarretten tauchte der riterat Robert Steveuson. psyceeevetnhnee am sont-. Ueber die Expeditionen Bin-Franquis nach Katanga nnd »dem Quellgebiete des Kongi veröffentlicht Dr. Cornet einen Bei-i t, in dem er von einem Stamm von öhlenbewohnern berichtet. Er schrei t:« Eine interessante Bevölkerung, deren Niederlassung in dem Lande in eine weit zurückliegende Epoche zu ver legen sein wird, ist die der Balamoto, Ivelehe die Bergtette der Kundelungen zwischen dein Lnfila und deni Luapala bewohnen. Ein Theil von ihnen lebt in zerstreuten Hütten oder zuweilen in kleinen Dorferu. Die Mehrzahl aber wohnt iit den Höhlen ängen der sinn delungu-Abhänge. Eie Zugiinge zu diesen Behausnngen sind sast unzugiings lieh siir die Menschen, die ans gewöhn lichen Wegen zu gehen gewohnt sind; trotzdem erllettern die Balamoto sie mit asseuartiger Geschicklichkeit ans Pfad-eu, die fremden Augen ganz unsichtbar blei ben. Die Leute sind iiusierst schen und furchtsam, mit allen Mitteln bewahren sie ihre Jsolirung und ihre Unabhän gigkeit; sie haben allen :1lnstreugungen siegreichen Widerstand geleistet, die der Hänptling von statanch Msiri. zu ihrer Untersochung machte. Psianzun gen machen sie beinahe gar nicht, sie ja en die Thiere des Gebirges nnd sangen Fische in den Bergwassern; mit den Stummen des Ticslandes tauschen sie dann ihre Beute gegen Mai-s, Sorghum und andere Cerealieu nnd Früchte ans. Sie unterhalten mit ihren Eliachbaru gute Beziehungen; während unseres Aufenthalteö zu zeipunm am Fuße des deutidelungm hatten wir dao beste Ber hiiltniß zu diesen wilden Troglodyten. Doch waren sie nicht zu bewegen, uns ; den Besuch ihrerWohnstiitten zu gestat ten; mit Gewalt eindringen zu wollen, ; wiire tollkiihu gewesen« »Die Leute be: - « sitzen zwar keine Flintetu aber sie wissen i sehr geschickt mit deui Bogen umzuge- « ! heu, lind ihre Pfeile sind mit einem sehr : s scharfen Gift versehen. tUienichetn die ’ inenversnthten, sind mit cineuiHngel ! von Steinen nnd Erde enipsangcn wor iden, das; sie unilehren inns:ten. Tie . von derjenigen der nmwohuendeu Bol ! in friedlicher Absicht zu ihnen Zu kom- s Balantoto sprechen eine Sprache, die· ! ier sehr verschieden ist. Tcr Missionar ; Arnot hat im Nordwesteu von Buuieia, Lieutenaut re Mariuel nordtiih davon s bei den Bettassiabamba .LJiihienbewoh s ner entdeckt. »Zum Diener ihres Herrin-« « Auf seiner Besitziing en Colombes Rue Merrelotte, hatte der in die Me litiitUlfiaire verwickelte Turpin einen alten Niirtner Namens «lit-od’honnne. der ein Torhterchen befass. Beide waren untröstlich darüber- das; Herr anpins in das lsiefiingniß non Etanipes ohne-s siihrt wurde. Aber sie trosteteu sichs bald mit dem Gedanken, das; Monsieur anpin das lsiesiingnisz wohl ninnuerz verlassen werde. Das veranlaßte den; alten Proohomme nnd feine Tochter, die nach ihrer Auffassung rechtmäßige Hinterlassenschast auzntreten. Mades tnoisellc Prod’honnnc erliesz sogar form- . liehe Einladungen und eröffnete ,.ihre« Salous den Freunden und Freundin-. nen. Einige Hundert Flaskchen Wein im Wertlse von über 2000 i·ranes was ren bald geleert. Das Baargeld, das sieh im Geldschrant befand, wurde tnit « offenen Händen zum Fenster hinausge- ? worsen, die kostbaren Möbel znm Theil J verkauft, znm Theil in einein Zustande « gehalten, das; selbst eiu Baudale sichs darüber empört hätte. Als nun vor Fieurzeni Turpiu entlassen wurde und sein trautes Heim in der Rue Mem lotte aufsuchte, war sein Schreck kaum größer, als der des uerbliifften Prod’- » homme nnd seiner Tochter. Turpin machte Anzeige. Der Gärtner, dessen ’Tochter und ein paar ihrer Freundes « wurden ver-haftet. Das Erste, was sie thaten, war, daß sie Alles rundweg » leugnetecr. Als aber Turpin beim Ge richt darum einkatu, daß der Preise l i l » . i l l t Prod’honime freigelassen werde, ge tand dieser »aus Rührung und Dankbar jkeit,« daß nur eiuc Tochter es war, welche ihn beschwatzt hätte, das »den-eg liche Gut« seines Herrn zu verprassen. Berjüngungsprozesse be-. wirtt die Natur bieiveilen noch. im h·o·chsten Lebensalter-. Aus einer Zu- : sammenstellung derartiger Falle in einem englischen medizinischen lJournal heben wir die iiachstehenden drastis en Metamorphosen hervor. Ein .r.» Eourian beiichtet, dasz seine llr roß-" mutter iiii is»steiiLebensjahre-na dem ; sie seit 15 Jahren nicht mehr lesen konnte-ihr Gesicht so vollständig wie der erlangte, daß sie bis zu ihrem im 95sten Jahre erfolgten Tode die feinsie Nähnadel einsädeln und den kleinsten Druck lesen konnte. ugleich blühte sie » wieder vollkommen auszund wurdekrtifi H tig wie in ihrer Ju end. Mary Herv . zu Mabletoii in erbyshire, erlebte einen iihnlichen Becjtingungsproze in ihrem 11().Jahre. Sie bekam wederj neue Zahne und ihre längst wei wordeneu Haare nahmen dieselbe igarbe « ati. die sie in der iigeiid hatten. Auch . Peter Brhan zu — hmaii in der Gras- s schaft Ltsvone nnd Margarethe Mel- ; bille zu stelle iii Fiseshire erhielten iii hohem Alter ein neues Gebiß und neuen : jugendlich gefärbten Haarwuchs—erste- » rer im 117., letztere im loo. Lebens jahre. Dabei gewannen sie auch sonst an Kräften, sie fühlten sich frischer nnd ’ ihre Zuge erschienen jugendlichen Das Mäuschen am Arm Was im täglichen Leben am Ellbogen als »Miiiiöchen« bezeichnet wird, ist teineswe s ein Knochen, sondern es liegt an Pener Stelle und nahe der Ober fläche ein größerer Nervenstrang, ber, - wenn er nur einen geringen Stoß ober I Druck erleidet, die etannte kribbelnde Empfindung in dein Arme und den Fin- · gern analösn site Ists-r als Mkexsiuanm i Es ist weht ziemlich allgemein das kannt. daß der Kaiser von China all- I jährlich einmal selbst den Pflug führt, i um dadurch die hohe Wichtigleit des Ackerbanes zu betonen. Wie nun eine solche Ceremonie verläuft, sei hier nach dem »anao« angegeben. Der Kaiser verläßt bei Tagesanbruch mit einein zahlreichen nnd glänzenden Gefolge sei nen Palast. Der Zug gewährt einen über alle Beschreibung prächtigen An blick, der noch dadurch erhöht wird, daß auch die Straßen, durch die er geht, aufs Schönste ansgeschniückt sind. Vor den Schreinen der den Ackerban schützenden Götter bringt der Kaiser Opfer dar nnd nimmt dann in einein kaiserlicheu Palast das Frühstück ein. Nach dein Frühstück begibt sich der Rai ser mit seiner Begleitung aufs Feld. Das für den taiserlichcn Pflug be stimmte Stück Land ist durch Pfähle abgegrenzt, von deren Spitzen unzählige Flaggen nnd Banner von jeder Art und » Farbe flattern. An den vier Ecken sind « Zelte errichtet, worin Weizen nnd an dere Halmsrüchte bereit liegen. In der Mitte des Feldes stehest Hoflinge in riichtigen Gewändern, mit bunten laggen in der Hand, nnd zur Seite des Weges eine Anzahl ehrwürdiger Landlente mit weiszen Haaren, jeder mit einem Geräth für den Acker-halt ver sehen. Der Kaiser faßt nun den Pflug mit der linken nnd die Peitsche mit der rechten Hand und beginnt zu pflügen. Der dem Pfluge vorgespannte Stier ist mit gelben Tücher-n (gelb ist die kaiser liche Rat-bei geschmückt nnd wird vonj zwei TUiiinnern ans der laiserlichens Leibgarde geleitet. Einige Personenl des Nesolgeo führen unterdessen dens ihnen bestimmten Theil der Ccremonie 1 aud, bearbeiten den Boden mit den verschiedenen Ackergeriithen und streuen den Zinnen ans. Wenn der Kaiser einmal ganz heriuugegaugen ist, kom-; men drei Priuzen nnd nach ihnen neun i hohe Odslinge an die Reihe, woraus der « seaiser in seinen Palast zurückkehrt. "Eine Wahlgefchichte. Man ! Kreibt aus Berlin: Daß mancher I githlcr sozialdcinotratisrh wiihlt aus i irgend einer llnznfriedenhcit, die mög- · licher Lseise ganz individuell begründet s ist, oder zuni Tort für die örtliche Be- l hiirde n. s. w» ist bekannt. Es gibtl aber norh weit totnifchere Motive, sozialiinirh zu wählen. Wir wollen s einen Fall erzählen, der für den Be-? treffenden freilich keineswegs ehrenvoll ! ist. Vlus einein Gute in Meckleubnrg ist es herkömmlich, daf; jeder Guteaiu heiter, sozusagen als Theil feiner roh nnng, ini Frühjahr einen Hannnel er hält. Vor der vorletzten Wahl erklärte « nun derOMtshern »Wenn Ihr aber-« sozialdeniotralisch wählt, gibt ed keinen Hannucl !« Die llrne barg einen sozial demokratischen StinnnzettcL Von wein rührt er her ? Meiner will ihn abgege ben haben. Der Gntsherr entscheidet: »Wenn ich nicht erfahre, wer den Zettel abgegeben hat, erhält Meiner einen Hannnel l« Nach feehd Wochen bekom inenGutöherr nnd Verwalter Streit, nnd der Verwalter geht ab. Bei seiner Verabschiedung erzählt er den Arbeitern : »Nun will ich Euch verrathen, wer den sozialdemokratischen Zettel abgegeben hat« Der Gntsherr selber hatKI gethan, damit er die Hamuiel fparte.« thisdemHeerdernHeiratlsw gestiche, denen nian in gewissen bin gerlichen Blattern tagtäglich begegnet, verdienen, so irlireibt der ,,Borwarts,« die folgenden beiden, die wir in der Zonntagennnimer der Poss. thi. fin den, wieder einmal besondere Beach tnng. Tie eine lautet: »Zchwieger eltertt nnt gutem, zur ilebernahme bestimmtein Neschast sucht gewiegter, III-jährigen evangelischer Kaufmann« Und die andere: ,,.Oeirath. Grafin zu werden ist reicher Dame Gelegenheit ge boten. Dietretion Ehrensache, anonym unberüeksichtigt.«- -Bemerkene(wertl) ist daß in dem ersten Jnserat von dem Mädchen, das gelseiratlset werden soll utid indem zweiten von dem Manne, der sich heirathen lassen will, mit keiner Silbe die Rede ist· Damit sind wir denn endlich beinahe bei der einfachsten Form des Heirathsgefuches angelockt inen, in der obige beide Anzeigen etwa lauten würden: »Ein gutes Geschäft wird zu heirathen gesucht« nnd: »Der Titel Gräsin kann geheirathet werden« Der inerkivtirdigsten Zuei tung der Erde erfreut sich, dem »8 ro iiietheus« nach, seit einigen Wochen Bu dapest. Die Zeitung braucht kein Papier, keine Druekmaschine, keine Austrägeri fertigen und nennt sich bezeichnender Weise »Telephonzeitung.« In einem Centrallokal der Redaktion nnd Expedi tiou werden die eingegangenen Neuigkei ten stiindlich zusammengestellt und vom ,,iiieporter« in das Mikrophon gespro chen, mit dem die Abonneuten durch besondere Leitun; verbunden sind-jeder der glücklichen - eleplsonleituiigs-Aboii nenten braucht also nur an se nen Ap parat zu treten und den Anschluß her zustellen, um die neuesten Nachrichten entgegenzuiielsmen Die »«Sonnta S andgabe« bringt den Abonnenten e sangsvorkräge oder Deklamationen her vorragender Künstler. Das fürchter lichste an der fürchterlichen Einri tung ist, daß die Zeitung ogar In erate annimmt, die den Abonnenten, zw schen die Neuigkeiten gemischt, zutelephonlrt werden. Die Geschwindigkeit d es G ol fft roriie6. Die mittlere Ge schwindigkeit, mit der diese große Mee resftrömung sich fortbewegt, beläuft sich auf etwa 4k Kilometer in der Stunde; an gewissen Punkten steigt dieselbe aber bis 25 Kilometer, und diese außeror dentliche Schnelligkeit verleiht der Oberfläche der Strömung das Aus sehen einer feurigflüfsigen Masse. Der McCormick Bänder-. Eine Eombination von Ekeganz, Hebönljeit u. Ytauchbarüeit. Eine symmetrische Maschitte.———Ein sytntnetrischedz Gespann. feile Leichtigkeit, Stärke, Danerhnftigkeit, Leistunggflihigkeit nnd Bequemlichkeit hat die «Maschine ans Stahl-« die höchsten Preise der Welt errungen. Yichts ist zu geringfügig« lleJ tnnsi I eeIihtnnq finden. Ihr 9 inetdet veiqebensh nach etwa-Z auch nnr scheinbar aniilliqetn in dei bonstrnktion der »«.I.li’aichine von stahl« tnchen. (I«ine Prü inin jedes einielnen Theile-H tnit LJetiickiichtignng Ieinei L«Teu1mnd1lchait zu jedem nndelett Theile keiqt ein ihineuiiehesz Modell, welches in der Llnsfiihiung vollständig iehle1««itei da steht In ijt nicht-Z iibetiliiiiiq-——nichtg nmnqelhaft L olttmninenheit Zeigt sich hlei in je dei l«in:ilheit——vaitnonie in jedet lsoinbinntinn Teijenige, welche-i heutigen Taqess die Olieiie derL Zell iervinnen will inni; diesen Llnspinch ani die iolide Ellatioim del Lsottiiglichteit bunten. Itni diese LJasiS nnsniitsenh etsnchen nnt tun eine ioiqiiilnqe lsrtväqnnq innerer Llniptiiche iiit den lsmitinqer von Me daillen in Wei .Ispunii"hijien ——— die IIielsnunick ,,«..IItaIchine ans Stahl « YOUer aito Essig-Horch crand Island. Stewart Badeanstalt, Hot springs, s. D. Auf dass »LTO!—;1"«ckUicl)sns umsxxcsmxm und auf dem sdiönstm Plntcau ge hsqcn, du- Lican New-nd in Our pr"i11kx«:s, Abs-Juki Dom AMIriclns der Stadt und DERijbe Du- "LH1l)nhika-. T des m(j1"m st c u n D sr U r f f: c :’«’Ei11c1«al1vuMr, das il·q««11011-so Mund-en mchm kunn. «u1u·«,ym:zz Dir am romfortabclstcu eingerichtet-: gutlialtx Preise die ujrdrigstcnk s« s, s T E W s III T, Eigenth. Hot Springs, Süd Dakota, in den buijlnnlrn .,«L41ad· .«)ill«:s.«« Das Karlsbad Amerika-M Its-.- Ttxs den«-n Mimsmlmusum in den LEHx Stamm. Hjhlmdw Personen werden jnlnlnh von «hynnmijxntniixki0111n-(-"c:mm nnd alt-zu Wqu , Flut nnd T«nqucnk1ant«l)ej ten qui-mit Tnsjm«i1(l)liqss Don-l (5"1mn«:. acconmdm —IW 11k«11«0nen. Dir werdende Stadt dkk Block Hin-L II:t-:»ni·:uchnstrsz nlnna mmxnmkxc (Ichqusicctnsrus und un schöner Platz unn nmlnnn spnxc Nitlcmnlnstl, an anmunantlnnncinnlngmNeid:111)crdimcn. Man Mundinc ncb M LE. N W. orw ,K-, H· A- N. LE. Txckungvnnsn wegen anhrmcinL oder vchmbc un snnnnwsxs « , H o t c l. Badcyatts. I75 Zimmer-s s50 Badezimmer.» IS «".Tke (’:ith«ljis«n Hut Sj)1-iugs-s(,·»., meldie d«12s,,(ct1tt)nlie011 Ep1·i11as5« othel und Bade-Anstalt betreibt, ital große «LTe-1"l)esse1«naaen an ihren Nebauden und BadeUttntetttunaen gemacht nnd kann jetzt Hunderte von Gästen bestens ne eomodiren und War Fa mastiqu Preisen. Neue Bade-Immer mit feinen Porzel lau:"L:"-annen sind der Bade-,LIlbtheilung deci alten aswlelsz Welche-) um Vieles ver größert und verbessert wurde-) War-fügt worden« ohne dass elegante und schöne Jstöekiae (pr(--.s««(«·l lusi(«k) Badeltauci neben dem Hort-l, welches jetzt errichtet wird. tconnnende Maske werdet-, falls sie Nachricht aebea, am Tepot in Empfang ge nommen und nach dem (5t(1blisse111e11t gebracht «am··-x)»1«1:z: tsorrcspondcnz gewünscht! Niedrigc Roten! cATlleUcON HOT sPRlles cOMPANY. LAKE VlEW HOTEL, « nahe»15atholteonZurinacs and dem neuen Nthorn TexmL stiatea »Es-UND Um Tag. Zpezialmteu sur langen- Zeit, nach Abtonunea Wegen ;I(ahe1·em wende man mit an WM. 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