Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 07, 1893, Image 5

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    Betrogne- Beträge-L
—
Noniau von
Reis-hold crtntanm
41.Kapitel.
(,’rortsetznng)
Tier junge Advolat schüttelte dazu
ernst den R ops und erwiderte: »Ich ver
mag diese Zuversicht nicht zu theilen,
wenn ich auch das weiche Herr der Für
stin nnd ihre Liebe zu Dir nicht in Zwei
sel ziehen will. Aber sie steht vollkom
men unter dem Einfluß des Bischofs,
der schon als Lberhaupt der Familie in
diesem Falle dao entscheidende Wort zu
sprechen haben würde. Sie wird es ge
wiß nicht wagen, sich zu ihni in offenen
Widerspruch tu setzen — jetzt um so
weniger, als sich die Verhältnisse durch
die Rückkehr dieses angeblichen Sohne-J
ganz und gar verändert haben. «
»Tai angeblichen Sohnes — sagst
Das-« — —- Hegst Tu Zweifel daran,
das: lsrnesto wirklich mein Bruder sei?«
»Sehr begründete sogar Wenn mich
nicht Alles täuscht, liegt hier ein Betrug
vor, wie er mit größerer Kühnheit und
Schanilosigleit kaum jemals in H Werk
gesetzt worden isi, und es ist mir nahezu
unbegreiflich, wie sich der sonst so scharfe
und durchdringende Verstand des Fürsten
durch eine soche Komödie täuschen lassen
konnte. «
»Und dennoch bist Tu mit Teinen
Zweisehi diesmal im Jerthunn sliicaedo
Ich habe mich zwar um die einzelnen
Umstande, unter denen die Wiederaus
sindung meines so lange oeischollenen
Bruder-z erfolgte-, nicht sonderlich ge
liiininei«t, aber ich weist doch, daß jener
Herr, den er seinen Wohlthäter nennt,
und den wir alle so abscheulich finden,
dem Lheim gan; unzweideutige Beweis
dolninente vorgelegt hat. Und meine
Mutter hat in lsrnesto den todtgeglaub
ten Sohn wieder-erkannt, und täglich
fast entdeckt tie neue Züge einer Aehn
lichkeit, die jeden Nlanden an einen so
ungeneuerlichen Betrug ausschließen
müssen. «
»Nicht bei rnir mein Herz! wirtn
Jurist ist stets misitrauisch gegen solche
tsinwendungery die dag Herz dein rtihig
priiienden Verstande machen will. So
scharf auch immer das Auge einer Miit
ter sein mag, und so attszergewöhnliche
Fähigkeiten ihni auch inneivohnen mö
gen « die Fähigkeit, in einem erwachse
nen Manne init Bestimmtheit ein seit
Jahrzehnten oerschollenes kleines Kind
wiederzuerkenneik kann ich ihm doch
nicht zugeben. Es ist ja möglich, daß
einige glückliche äußere Umstande den
Betrügern zur Hiilse gekommen sind,
wie es in solchen Fällen ia leider nur zn
häufig geschieht ——— in der Hauptsache
aber liat Frau Beatrice in dem jungen
Manne ihren so lange beweinten Sohn
nur darnnt wiedererkannt, weil sie ihn
zu erkennen wünschte und weil sie viel
in sehr von der Möglichkeit einer aber
maligen tfnttäuschnng zitterte, als daß
sie nicht Alles, was in ihren Kräften
stand, hätte thun sollen, utn sich selbst
zu überreden.« «
»L, halt ein, Rieardo!« bat Mar-»
gherita rnit zitternder Stimme. Jchi
tann den Gedanken nicht ertragen, daß’
es wahr sein könnte, was Du sagst.
Aber Du täuschen Dich, mein Gesichter-,
gewiß, Du mußt Tich täuschen, und
nur eine Regung unberechtigter Eifer-»
sucht ist ei vielleicht, die Dich bestimmt, !
ein so harte- Verdarnmungsurtheil über
meinen Bruder auszusprechen!«
Die beiden Lauscher vernahmen ein»
bitteres Auslachen aus dein Munde dess
jungen Römers-. «Nenne es nicht Eifer
sucht, Margherita,« sagte er dann,
»meine es vielmehr das tödtlich belei
digte lfhr esühl eines Mannes, der
Dich über lles liebt. Jch sage Dir,
dieser angebliche Bruder ist ein nichts
würdiger Bube, nnd ich schwör-e Dir,
baß ich nicht eher ruhen will, bis ich ihn
nnd seinen elenden Delsershelser, dein
Stirn geprägt ist, entlarvt habe.«
»So haft Du bereits einen greifbare-n
Anhalt für Deine entfetzlirhen Vermu
thungen gefunden-« fragte sie zitternd.
»Ich glaube es wenigstens! --— Nach
sind ed freilich Vermuthungen und un
fichere SOtrem nach denen ich meine
Maßnahmen und Nachforschungen ein
richten kann; aber ich hege die feste
Ueberzeugung, daß mich der Weg, den
ich eingefchlagen habe, dennoch zu einer
Lösung des Nåthfels führen wird!«
ist däntpfte feine Stimme, während
er weiter sprach, zu einein fo leifen Flü- f
ftern herab, daß feine Worte den beiden
Laufchern trotz der Nähe ihres Stand
orteg nicht mehr vernehmlich waren.
Aber eg bedurfte ja auch keiner weite
ren Beobachtungentnehr, um den bis
zum Wahnsinn aufgere ten Brunp den
Beweis zu liefern, da der Geliebte
Margherita C, den er vom ersten Augen
blicke an als einen glücklichen und un
defieglichen Nebenbuhler gehaßt hatte,
fein Todfeinb fei, mit dem er früher
oder später einen Verzweiflungskampf
bis auf den lehten Blutstrapfen auszu
fechten haben werde.
Die unsinnige Wuth, die er bis dahin
gewaltsam in fein Jnneres zurüetgei
dran t hatte, fchüttelte Brun« Körper
fo heftig, daß er an allen Gliedern zit
terte, und daß feine Zähne hörbar auf
einander fchlugen, während sieh feine-.
ja der Stempel des Berdrechens auf die
i
i
Fingernägel ties in das Fleisch der
zur Faust geballten Hände eingruben.
iAuch Schiele war aus die Wendung,
welche die Unterhaltung des Liebes
vaareg plötzlich genommen, nicht vor
bereitet gewesen. Er tastete mit der
Hand, ohne sich von seinem Plane zu
rühren, vorsichtig nach Bruno’S Arm,
um ihn von einer unbedachten Hand
lung iurückzuhaltem aber Brunv hatte
die Berührung dieser Hand kaum
Jempsnndem als er sie heftig zuriickstieß,
einen Fluch zwischen den Zähnen mur
"melnd., dessen Wildheit die Vesorgnisse
Schieles nur nach steigern konnte· Und
schon die nächsten Minuten sollten be
weisen, wie berechtigt dieselben gewesen
waren.
Die Liebenden standen offenbar im
Begriff, Abschied von einander zu neh
men, denn schon zu wiederholten Malen
war die Gestalt der Gesellschafterin
zwischen den Büschen ausgetaucht, uin
durch Gesten und halblaute Zuruse aus
zudrücken, daß es ihrer Meinung nach
hohe Zeit zu einer Trennung sei. Aber
wieder und immer wieder wars sich
Margherita an die Brust des Geliebten,
und wieder und immer wieder drückte er
in heißer Inbrunst seine Lippen auf die
ihrigen. Dieser Anblick aber war es,
der die bis dahin miihsarn zurückge
dämmte Wuth Bi«uno’s zum Ueber-schäu
men brachte. Mit einem heiseren Aus
schrei, der viel eher aus der Brust eines
wilden Thieres, als aus derjenigen
eines Menschen zu kommen schien, brach
er so ungestüm aus seinem Versteck her
vor, daß die Zweige trachend zu Baden»
splittrrten, und noch ehe Rieardo und«
Margherita Zeit gesunden hatten, die;
Ursachen und die’ Natur dieses unerwar
teten liebersallä zu begreifen, stand er
gleich einem fleischgewordenen Dämon:
der Rache zwischen ihnen· ’
»Verrnchter Verführer!« donnekte er
dem Advokaten entgegen, indem er zu
gleich einen wuchtigen Faustschlag gegen
das Haupt desselben führte, einen
Schlag, gegen welchen sich der über
raschteRicardo nicht zu schützen ver
mochte, und dessen brutale Heftigkeit
tljtt zurücktaumelti liest und thti fiir die
Dauer einiger Selunden betäubte.
Margherita hatte bei diesem Anblick,
welcher sie zugleich die ganre Größe der
eigenen Gefahr erkennen ließ, einen lan
ten Schrei aus-gestoßen, nnd derselbe
fand dann ein noch viel gelienderes Echo
an jener Stelle-, an welcher sich die
Wache halteitde Gesellschafteiin befand.
Die Dame hatte durch den unvorhergec
sehenen isintritt der Katastrophe völlig
den lion verloren, nnd ohne daran tu
denken, daß sie damit die schlitniiie Lage
ihrer jungen Gebieterin nur nach unt
vieles gefährlicher und bedrohlicher ge
stalten-, fuhr sie fort zu jammern und
zu wehllegen uitd mit dein ganzen Lini
gebot ihrer Ztimmmittei um Hilfe zu
rufen. Turch die Nebiische aber
schliipste in der Richtung nach dein weiß:
schitnnternden Schlosse in eilsertig eini
kurie, gedrungene Männergestalt, ans
welche in diesem Augenblick allgemeiner
Verwirrung freilich Keiner achtete. isg
war Schiele, in dessen schlagfertigem
Kopfe bereit-J iti dem nliiitlichen Angen
blick, in welchem er den einen sorgfältig
aufgebanten Plan tusaminenbrechen sah.
ein neuer entstanden war, dessen Aug
fiihrung freilich nicht den inindesten
Aufschub erduldete.
Margherita hatte sich ihrem Bruder
eutgegengeworfen, um ihn mit ihrem
eigenen Körper an weiteren Gewalt
thätigkeiten gegen denswehrlos scheinen
den Rieardo Zu verhindern; aber die
Wirkung jenes Faustschlageg war nichtl
nachhaltig genug gewesen, um den jun-l
gen Römer lange an einer Gegenwehri
in verhindern. Er selbst war es, welcher T
die Geliebte zurückzog, als wolle er auchj
nicht die leiseste weitere Berührung mit ;
jenem Menschen, den er für einen Be-!
trüg-r hielt, gestatten. Jn der nächsten ;
Sekunde stand er hoch aufgerichtet, mit »
sunkelntsen Augen nnd mit einem Aus-: J
druck unsiiglicher Verachtung im Ge-:
sicht, hart vor Bruno und fragte ins
demselben Tone, in welchem er etwas
mit einem Wegelagerer gesprochen haben i
würde: »Weißt Du auch, Nichte-wärst
diger, daß Du diesen Schimpf init Tei- »
nein Leben bezahlen wirst? Was hin
dert mich, Dich niederzuschlagen, wie
Du es verdienst, als ein gemeiner Ver
brecher und als ein feiger, hinterlistiger
Spion!« ·
,,«:1iieardo, denk an mich!« flehte Mar
gherita angstvoll; aber ihre Mahnung
kam zu spat, denn Drum-, der in der
That seiner Sinne nicht mehr mächtig:
war, hatte sich abermals gleich einem]i
Raubthier auf seinen Todfeind gestürzt. s
Aber diesmal, wo der junge Advotatz
aus den Angriff vorbereitet sein konnte, i
gelang es Brutto nicht wieder, sich ihm!
gegenüber in einen Vortheil zu bringen. s
Sein Gegner war ihm sowohl an Ge- l
wandtheit, wie an Körperkraft weit;
überlegen, und er hatte, nach ehe Brunaj
abermals einen Schlag fiihren konnte,l
dessen Handgelenke mit eisernent Druck1
zwischen seinen Fingern gefesselt. Jnj
ahntnöchtiger Wuth stand der Angreiserk
seinem stärkeren Feind gegenüber, undl
sein Ingrimm machte sich in den wilde- ;
sten Verwünschungen Luft, die er ohneF
Rücksicht ans den Ort, an welchem er
sich befand, und auf die Gefahren,
welche er damit sür Margherita herauf
beschwor, ausstieß.
Unter solchen Umständen konnte es
den beiden Männern, welche wenigei
Minuten nach dem ersten Zusammen
stoß der beiden Nebenbnhler hastigeni
Schrittes das Partal des Schlosses ver- s
ließen, nicht schwer werden, die Stelle
aufzufinden, an welcher sich die beideni
streitenden befanden. Es waren tilde-z
der und der Bischof, die sehr eilig über
die Terrasse herab in den Pakt kamen
nnd die nun mit einer Schnelligkeit,
als gelte es, das Entweichen eines Ver
brecherg In verhindern, auf dem halb
dunklen Wege dahineilten.
42. Kapitel.
Margherita hatte zwar einen leiscn
Ausruf des Schreckens und des Ent
fetzens ausgestoßen, als sie die hohe Ge
stalt ihres Oheims und sein von Zorn
und-gewaltig« innerer Bewegung wachs
bleich gewordenes Antlitz unmittelbar an
ihrer Seite zwischen den dunklen Büschen
auftauchen sah, aber zugleich mit der
Erkenntniß, daß jetzt Alles über sie
hereinbrechen mußte, und daß kein feiges
Zurückweichen vor der selbstgeschaffenen
Gefahr mehr möglich war, war ihr
auch all’ ih·r Muth und all’ ihre Wider
standsfähigkeit zurückgekehrt, und mit
jener bis zum Aeußersten entschlossenen,
trotzigen Energie, welche nur den Kin
dern des Süden-?- eigen zu sein pflegt,
sah sie den Dingen entgegen, welche
unfehlbar während der nächsten Minu
ten folgert mußten.
Als Illicardo des Fürsten ansichtig ge
worden, war, zweifelte er keinen Augen
blick länger, dass es ein wohlüberlegter,
verrätherischer Anschlag fei, welchem er
und Margherita zum Opfer gefallen,
und so sehr er auch diese verhängnisvolle
Wendung um des geliebten Mädchen
willen beklagte, so unerschlitterlich war
doch auch sein Entschluß, jetzt, wo es
keinen Ausweg mehr gab, seinen kost
baren Schatz bis aufe- Aeusierste zu ver
theidigen.
Er gab seinen Gegner frei, in dessen
fahlem Antlitz bei der Ankunft des Bi
schofs ein Aufleuehten der Genugthuung
erkennbar gewesen war, und der einen
raschen Blick des Einverständnisfes niit
seinem Bundesgenossen getaufcht hatte,
und trat dann in hochaufgerichtetcr,
stolzer Haltung dern Würdenträger der
Kirche entgegen, der aus seinem politi
schen Gegner nun auch sein persönlicher
Feind geworden war-. So heiß auch
immer der Zorn sein mochte, welcher im
Herzen des Bischofs tobte, so meisterlich
verstand er es doch, wenigstens äußerlich
seine Ruhe zu bewahren und eine Kalt
dliitigleit an den Tag zu legen, die ——
wie er gut genug wußte-, —- zumeist von
viel größerer und eindringlicherer Wie
tung war, als die polternden Ausbrüche
einer maßlosen Lustigkeit Auch jetzt
forderte er nicht tu wuthbebendein Tone,
wie es Ernesto erwartet hatte, sondern
mit einein gewissen feierlichen Ernst, wie
er etwa in der Kirche am Platze gewesen
wäre, von dem jungen Teputirten eine
Erklärung für die Situation, in der er
ihn im Park seiner Schwester nnd in der
Nesellschaft feiner Nichte finden mußte.
Ec- waren nur wenige Erklärungen,
welche zwischen den beiden Männern
ausgetauscht wurden, und selbst die
ruhige Entschiedenheit, mit welcher Ni
cardo die Größe und Unerfchiitterlich
teit seiner Liebe fiir Margherita be
tonte, und seiner Hoffnung, siir dieselbe
die Einwilligung der Fürstin zu erlan
gen, Ausdruck gab, vermochte den
Bischof nicht auc- seiner feierlichen Ruhe
zu bringen
»Es kann nicht meines Amtes seiu,«
erklärte er endlich, »auf die wahnwitzige
Worte diejenige lHioiederung zu geden,
welche Ihnen einzig gebührt. Die
Strafe fiir dao schändliche Verbrechem
desfeu Sie sich gegen die lfhro und den
Frieden dieses Hauses schuldig machten,
wird Jhnen zu Theil werden, wo Sie sa
sonst niit so grasieiii Eifer und niit so
oortresslichem Erfolg Ihre Triumphe
zu feiern suchen, nämlich in der Oeffent
lichkeit. Ihre tilienten und Jhre Wäh
ler sollen bald genug erfahren, roeiii sie
ihr Vertrauen geschenkt haben, und iran
die persönliche Genugthuiing betrifft,
welche Sie meinem Hause schuldig sind
und welche zu oerwe:gern hoffentlich
nicht in Ihrer Absicht liegt, so wird
Margheritas Bruder Ihnen morgen an
einein geeigneteren L-rte, als es dieser
Vark ist, seine Mittheilungeu uiacheii.«
»Auch ich würde es vorgezogen haben,
diese Verhandlungen an einein andern
Orte rii fiihren,« war die Erinnre-einig
des Treputirtem »aber uui von vorn
herein jedeg weitere Mißverstiindiiiß
auszuschließen, und um mich ooi einem«
niedrigen Verdacht zu schühen, wie er ja
unter solchen Umständen leicht genug
entstehen könnte, muß ich Euer Durch
laucht schon seht und an dieser wenig
geeigneten Stelle erklären, daß ich mich
mit dem angeblichen Bruder der Prin
zesfin nieinala in Verhandlungen irgend
welcher Art einlassen werde-, iiud ieh ilnu
jegliche Berechtigung absprechen iniisz,
von einem Ehrenmanne ritterliche Ne
nugthuiiug zu sorden.«
»(.7lender!« schrie lfrnesto auf, iiidein
er eine Bewegung machte, als wollte er
sich abermals aus seinen Feind stiirren;
aber der Bischof selbst verhinderte ihn
daran, indem er init einer begütigeuden
Bewegung seine Hand aus den Arm des
jungen Mannes legte uud ihn ans seinem
Platz zuriickhielt.
»Und welches sind Ihre Gründe fiir
eine solche Weigerung?« fragte er in
einein beinahe sanft zu trennenden Tone.
,,Sollten Sie etwa Willens sein, sich
unter irgend einem Vorwande der Ver
antwortung für Jhr schimpfliches Be
nehmen zu entzieheu?«
»Ich war darauf gefaßt, einein sol
chen Verdacht zu begegneii,«. entgegnete
Rieardo, welcher sichtlich nur mit Mühe
seine achtungsoolle Haltung bewahrte-,
»und ich sehe mich dadurch gezwungen,
jede Schonung, die ich etwa dein Gefühl
Euer Durchlaucht zu Theil werden lassen
wollte, aufzugeben. Jch halte jenen
Herrn dort schon deshalb nicht für satte
saktionssähig, weil ich der Ueberzengnng
bin, daß er nicht der Nesse Euer Durch
laucht, sondern daß er ein Betrüger ist,
der sich seine zufällige Kenntniß der
Verhältnisse zu Nutze gemacht hat, um
dieses Haus aus’s Schändlichste zu hin
tergehen. Euer Turchlaucht mögen von
meiner Handlungsweise denken, wie im
mer es Jhnen beliebt, aber sie werden
nicht erwarten, daß ich tnich mit einem
Menschen schlage, den ich binnen kurzer
Frist im Zuchthaus zu sehen hosse.«
Ernesto zitterte während dieser mit
ruhiger Entschiedenheit gesprochenen
Worte an allen Gliedern so heftig, der-;
eH dem Fürsten, dessen Hand noch im
mer ans seinem Arm ruhte, nicht ent
gehen konnte. Eine angstvolle, pein
liche Pause war der Erklärung des
Teputirten gefolgt. »Sie haben hof
fentlich bedacht, mein Herr Teputiiter, «
klang endlich die sonore Stimme des
Bischofs-, kalt und gemessen wie vorher,
durch die peinliche Stille, ,,ivelch’ eine
Ungeheuerlichkeit Sie da auszusprechen
wagen.«
kilieardo machte dem Bischof eine Ber
beugung nnd entgegnete: »Ich werde die
Beweise siir meine Behauptung erbrin
gen, wenn auch vielleicht nicht heute oder
morgen· Schon glaube ich die Spur
gesunden zu haben, die mich zum Ziele
iiihren wird und wenn mir Euer Durch
laucht an einem der nächsten Tage eine
Unterrednng gewähren wollen« so bin ich
bereit, Ihnen die Anhaltspunkte siir
meinen Verdacht darzulegen, welche ich
bis-her gesammelt habe. «
»Sie scheinen den Angelegenheiten
meines Hauses nach jeder Richtung hin
eine sehr liebevolle Aufmerksamkeit zu
gewendet zu haben,« sagte Fürst Kle
ineuH rnit beißender Ironie. »Es thut
niir leid, das; wir bisher so wenig Ver
anlassung haben, Ihnen dafür zu dau
ten. Zu einer Unterredung werde ich
Ihnen an einem der nächsten Tage in
meinem römischen Palais zur Verfügung
stehen. Jn dem Hause meiner Schwe
ster tann davon selbstverständlich nicht
die Rede sein, denn ess- bedarf wohl tei
ner ausdrücklichen Erwähnung, daß Ih
nen Schloß Miraflore sowohl wie dieser
Pakt für allezutunft verschlossen sind'
lfr ergriff Margherita bei der Hand,
und während er Ernesto einen besehlen
den Blick zuwarf, der denselben ausspr
dern sollte ihm ebenfalls zu folgen,
suchte er das junge Mädchen rasch mit
sich sortznziehem Aber erkannte trotz
seiner Eilfertigkeit nicht verhindern, daß
sie, die sich bis dahin ganz schiveigsani
verhalten hatte, sich setzt mit einein ra
schen, ntnthigen Entschluß nach dein Ge
liebten umwandte und ihm laut genug,
unt Allen oernehmlich zu werden, zu
iies: »Was auch geschehen möge, Nie-ar
do, ich erwarte von Dir-, daß Du fest
und standhaft bleibst, wie auch ich inei
nein Gelöbnis bis in den Tod treu sein
werde. «
Sie konnte nicht weiter sprechen, denn
der Bischof Zog sie init beinahe brutaler
Gewalt fort. Nicardo hatte ihr keine
Antwort gegeben, aber seine Augen blitz
ten, und in tiefen Atheniziigen hob sich
seine Brust, als habe er mit einem
schweren nnd bedeutsamen Entschluß ;a
kämpfen. Trotz der verächtliche-n und
hochniiithigen Art, iti welcher der Bi
schof·ihie Unterhaltung geendet hatte,
war der junge Teputirte augenscheinlich
weder niedeigeschlagen noch gedeiuiithigt.
Er war offenbar bereit, den Kanin niit
seinen mächtigen Gegnern aufzunehmen
und tapfer ntn jenes köstliche Besitzthuni
zu ringen, welches man ihm zu entrei
ßen di«-.ohtc
Für ivenige Sekiinden noch standen
sich lsineito nnd Iliicardo Fluge in Auge
gegeniibei, und ohne daß Einer voti «il)
nen ein Wort gesprochen hätte-, konnte;
doch Jeder iti den Mienen deci LliidernJ
lesen, daß rtvifchiti ihnen fortan nichtst
anderes sein könne, als ein furchtbarrrs
erbitterter .lciiitips, eiti Kampf bis unser
Messer, der nicht anders enden durfte,s
als niit dein llnteigiiiig de-) lsinen von
ihnen. lsg bedurfte dazu feiner weite
ren Drohung iind keiner Schinähungen
mehr. Wortlog folgte Ernesto dein
Fürsten iind der sein leise vor sich hin: s
weinenden I.Iciirghei«ita, und niir Roeder t
konnte sich nicht enthalten, iin Vorüber: i
gehen dettt jungen Tepiitirten iii seiiieins
schlechten Jtalienifch halb höhnisch nnd;
halb vertraulich tiiziisllistertn ,-,Sparenj
Sie sich Ihre Zeit siir bessere Dinge, s
mein Herr. Mit dieseti Bctniihiitigens
da werden Sie schiverlich irgend ivelcheni
Dank ernten, und Sie werden sich keine
andere Belohnung erringen, alg den
Fluch unsterblicher rächerlichkeit oder
höchstens eitt Stückchen Blei Zwischen die
Rippeii.« Er grüßte spöttisch und
schlug den der Jltsichtung iiach dein Schloß
entgegengesetiten Weg ein.
-er Letzte, welcher die verhängniß.
volle Stelle verließ, ivar der junge Rö
nier. lsss tvurde ihin nicht leicht, den
Ausgang ohne fremde Hilfe zu finden,
so daß er endlich, des fruchtloseit Su
chens milde, an der ersten besten Stelle
niit der Geivaiidtheit einecs geübten Tur
ners seineit Weg über die nicht sehr hohe
Einfassungstnaiier nahm. Ueber dein
herrlichen Port atti blauen thrrhenischen
Meer lag wieder die vorige, feierliche
Stille und nur ein kaum vernehniliches
Wiss-ern in den Blättern der Baumkro
nen schien zu erzählen von dein unsägli
chen Weh, welches hier soeben über zivei
junge Menschenherzen hereingebrochen
War.
43. Kapitel.
Als Margherita dein Oheim folgte,
der ihre and mit eher-nein Druck in der
seinigen ielt, da wußte sie wohl, daß
gerade das Schwerste ihr noch bevor
stand. Sie zitterte vor dem Eindruck,
den diese Entdeckung auf die Fürstin
machen würde. Nur die Beforgniß, der
Mutter Kummer zu bereiten, ließ sie er
beben, nicht die Furcht vor den Folgen,
welche auf sie selber fallen könnten.
Die ahnungslofe Fürstin, welche im
Tychtgewande vor dem Cruzifir in ih
re i Schlafzinnner gekniet hatte, als der»
Bischof und Margherita eingetreten wa- l
ren, hatte Mühe ihre Fassung zu bewah
ren, als ihr Bruder ihr non den Ereig
nissen Mittheilung inachre.
Margherita hatte seine mit Absicht in
die härteste Form gekleidete Erzählng
angehört, ohne ihn zu unterbrechen. Als
sie aber sah, daß die Fürstin sich todten
bleich von ihrem Vetpult erhob, eilte sie
mit einein Schrei auf die geliebte Mut
ter zu, um sie zu umschlingen. Aber
Jdic Fürstin wies die Liebkosnng zurück
Hund sah Margherita mit so grnmerfüll
ltem Blick an, daß diese in lautes Wei
i
Hien ausbrach.
l llnterdeffen machte der Bischof feiner
Schwester die heftigsten Vorwürfe über
die Leichtfertigkeit, welche sie in der Be
wachung desjungen Mädchens an den
Tag gelegt hatte. Nun hätte ihm frei
lich die Fürstin auf diese Vorhaltungen
erwidern können, daß dem Eifernden
mindestens ein ebenso großer Theil der
Schuld zufalle, als ihr selbst,
denn er war es vornehmlich gewe
sen, der dein Aufenthalt Margherita’s
im Hause des Grafen Bander ebenso
wie ihrer Reise mit der Familie dessel
ben das Wort geredet hatte, und es war
ja offenbar, daß gerade auf ihr Verwei
len in jenem römischenPatrizierhause die
Ursache der heutigen Ereignisse zurück
zuführen sei. Aber Frau Beatrice war
so sehr daran gewöhnt, sich den Willens
äußerungen und Meinungen ihre-Z Bru
der-z widerspruchslos zu unterwerfen und
in demüthiger Verehrung zu ihm empor
zusehen, wie zu einem höheren Wesen,
daß sie auch jetzt nicht einen Augenblick
daran dachte, seine Vorwürfe könnten
eine Ungerechtigkeit enthalten, und sie
war vollkommen davon überzeugt, diesel
ben in ihrem ganzen Uinfange verdient
zu haben. Mit leisen, slehenden Wor
ten versuchte sie, sich zu entfchuldigen
nnd den Zorn deg Bischofs durch de
müthige Bitten zu besänftigen Sie
hielt sich selber für soviel schuldiger als
ihre Tochter, daß es ihr gar nicht in den
Sinn tani, derselben einen Theil der
Vorwürfe, die sie selbst empfangen muß
te, zurückzugeben, und daß sie ihr bit
terlich weinendeg Kind mit mehr gravi
vollen als- Zornigen Blicken betrachtete
und schließlich sagte-: »Du hast uns ein
nen schweren Jeninmer bereitet, mein
.ttiiid, und Dein Oheim ist nur zu sehr
im Recht, wenn er mir den Vorwurf
macht, daß ich ein zu großes Vertrauen
in Teine Einsamkeit und in Teinen Fa
uiilienstolz gesetzt habe. Längst hatte ich
mit Kummer bemert"t, daß Du mir
Dein tindlicheg Vertrauen nicht mehr in
dem Maße zuwandtest,in welchem ich es
beanspruchen durfte. Laß mich hoffen,
Magherita, daß es in Zukunft allein
dac- Herz Teiner Mutter fein wird, wel
che-) Du in Deinen Handlungen um
Rath fragst, und welchem Tu all’ Tei
ne Geheininisse ausschiittest.«
Noch ehe Margherita im Staude war,
darauf eine Antwort Fu geben« siel der
Bischof hart, in befehlendem Tone ein:
»Ich möchte es denn doch uicht so ganz
auf den guten Willen eines pflichtoerges:
senen jungen Mädchen-Z ankommen las
sen. Späterhin wird sich ja über Euer
Verhältniß zu einander genugsamreden
lassen, vor der Hand aber halte ich es für
angemessen, das; Margherita an einem
Ort untergebracht werde, an welchem
sie vor allen Versuchungen geschützt ist
und nicht Gefahr läuft, ihre eigene Ehre
und den guten Namen ihrer Familie leicht
sinnig aufs Spiel zu setzen. Jch werde
unverzüglich mit der Aebtifsin eines mir
wohl bekannten Klosters kiiücksprache neh
men, und ich zweier nicht, daß Du dort
für einige Monate —- oder wenn es sein
muß, auch Jahre —— diejenige Zuflucht
stiittc finden wirst, deren es meiner
lieber-zeugung nach vorläufig für Tich
bedarf, eine Stätte, zu welcher keine se
ner treuflichen Verführunggtünste se
mals ihren Weg findest wird. Geh’ auf
Dein Zimmer nnd bereite Dich auf Dei
ne Abreise vor; für das, was ich mit
Deiner Mutter noch zu besprechen habe,
bedarf es DeinerGegenwart nicht.«
Zum ersten Mal, seitdem sie an der
Hand ihres Oheimg das Schlafgemach
der Fürstin betreten hatte, öffnete
Margherita seht die Lippen zu einer Er
widerung. Sie richtete sich stolz empor,
ließ ihre Hände von dem thränenüber
strömten Antlitz herabgleiten und für ei
nen Moment traten um ihren Mund die
selben Züge eines starren, unbeugsamen
Troties zu Tage, die sich in so starker
Aus-prägng auf dem Gesicht ihres
Oheimg fanden
(,’f«ortieiuing folgt
—
Nn Wort beschreibt ess ,,!Tolltonnnen
heii«. Wir meinen Te Wille XVltisli
Unze-i Salbe, sie heilt wideriuenitige Ne
schwiii·e, vBrandwunden, stjsanttrantlteiten
und ist ein bekanntes Mittel gegen bämor
;rhoiden. A. W. Buchheir
Der Tagntg der It. Joseph C tin-and
Kgland Bahn, mit Anschluß in Grund
glaub an den »L«verlaiid Flyer« der Union
Pacific macht die beste Zeit nach Deut-en
ttheyenne, Inder-, Sau Francieco, Port
land nnd alten anderen westlichen Punk
ten. 41
ttleine vegetabilische Gesundheitserzeugen
Te Wirte Linie bjkrrly Blum-s heilen vest
artige Unordnungen und reguliren den Ma
gn und Eingewein was Kopfweh und
chwmdel verhüten A. W. Buchheit.
Keine Hoanun nichts-.
Wie viele Menschen g tec, we e nicht festem
abrcjn zu klagen haben, ohne auch nur im Entfernt
ten Den wahren Mund ihrer Leut-en zu abneu. Ve; »
md es Kasse-nnd Kranich-neuem allgemean it
Billigkeit, Misnnuth, Vordriefxlichkety nervöfes« U
tmh Hersloxsfrm VI·11skbk-kleincnung, Schwere in
Beinen, crlslsslsssgkcm Lhreniamem Zerstreuthet., »
xlouktches lsnown nnd Erblasscm »welche
quälen, kalt sind es Gr1isiffensbiffe, die sie pemkgm "
nnd ihnen das Leben als·emc Last erscheinen lass-II- » «
Fnblfc Du T ich matt und k1«q::k,, glaubt Du des.
Lklnsnis Anm- nlktst lånqer ertragen zu önnem fv N
nist- T ich auf unrme Tn De ·.»?ugcudftwus«,
Du wirst turch diejus Vstch Auf lärung über Das
Leiden bekommt-n uns vciVishmi nn« der wvbkses j;
meinten Rashfchläge tie vouc we unl- eit und des
Frokssmn wieder erbauen. Jung nnd Alt, Mann
oder Fran, sollten es wim- Jierer sein eigener II .
Der »Jugcndfrcuup« sann sur 25 Cents
Briefnmrtcm wohin-wach lassqu werben von du
rinnt Linilc nnd M- m n
PA- giccstgtk set-» MEPHka M
Btllerw nach allen Punkten des .
Osten-V zweitens-, Wov
deug u. Fäden
vcrkauft nnd Ncpäck (nicht über 150 be)
nach dem Brftimmungsortc ko- Z
stenfrci befördert
Benutzt dian Wahn uotftfgrand Island nach
Cl)icago, St. Louis,
Peos1a, Kansas City, St.sp
J ofeph,Omaha ,
nnd allm Punkten des-L stens, .
Denvcy Cl)cyenne, Salt-;
Lake, Portland, San
FI a u ci S c o
und allen Punkten des Westens-.
—:—— zinttdx«eise-z8iuette —:-«
für Touristcn nach ngrn und Salt Lake
jowic nach südlich gelegenen Punkten.
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EIN-Wegen Alnszhnxft ijbc1«:)iatcsn, Anschuß T
u. ). w» wende man nch an
Thomas Cursum-,
Umsat, Nkand Island Neb. (
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H BN liY GARN
Deutschct Rechtsanwal
Fricdcusrichfcr Counlttp und Disikikc -
Grrichtrn.
Aus Blum nnn quiclnlichcn Toknmmtm
Nun-m unsssqcfcrtixxL
Ofsicc ist-» Notlfo Saloosk
—(-55roßcs—
Pic-Nic,
llllullqllk Ucnl
Deutschen micgcrvcrcin
findet statt im
----am -
Honniag. d. m. Juli.
Nach dem Bis-Nin Große »
Ball!
Musik von der deutschen Krit
ger--Uapclle.
I-? Alle- sind freundlichst eingeladen
an dem Vugniigm :l)eil;nnelnncn.
Das (Comitc.
J--.-", Inn Falle schlechten Wetters fin
det das Pichcic den nächsten Sonntag,
am :katcn, stim.
Auizcrordcmlichc Preis-ver
thrilnng.
Nin wnchtvollrsxs
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s y m p h o n i o n
nein-nis- Mni lassil Innls «.Ilrl oir islnneiter Hisieldofem
tritt nn« nuslsplltnlen clnlpl Ülltillllchrtdenj
erhält jeder Aventin-in anf den neuesten
Senfationks tliotnan ««"T i e T n ch t e r
d e H Ä r e i l) e ri n,« von Albert von
Ernst.
Tie Konstruktion des Ztnnphonions
ist derartig, daß nian darauf durch Ein
schaltnna der betreffenden :llotenscheiben
statt dei bisher beschränkten Zahl T a u
sende verschiedene populäre
L t il a« e spielen kann, wie: Tanzninsik,
Juvenal-ein Voll’«:»liedets, Kirchentnnsik
n. s. to. Tie epochentaehendste Erfin
dung ans dein Nebiete decs Musik-Instru
menten Vaneck
Tet« Roman » Tie Tochter dec- Frei
herrn« erscheint in W Vier-erringen G 10
Gent-U welche in ltl Wochen bezogen wer
den können oder auch alle allf einmal,
je nachdem tnan es wünscht
Man verlange ein Heft zur Ansicht in
der Expedilion dess) .,Anzeiger.«
Wenn sehe ertragen könnt, von Kopfweh
ntid Bettlopinna geplagt in werden, dann
gebraneht Te Wut-z lsjmslzs Jänner-i nickåh
denn diese kleinen Willen lnriren Mich. .
W. BuchheiL
Ging der vielen Dinge, welche man wiss
»sollte lit, dan dte St. Joseph ä- lklrand Je
and R. R. Billcte nach allen Punkten o
west, jiid und not-d zn den sniedrigften Rai
verfault nnd die betten Dienste leistet. i«
Billete oder Information wendet Euch an m
nä sten ALenten oder an Herrn S. M.Adsit,f
li. ’. A» Il. Jolephs Mo.
—- Abonnirt auf den ,,Anzeiger und
Herold.«
....·.. « .«--..—-«-. ..--·-—«-.. ... « Burlington Route.
SAND-KROG