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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 7, 1893)
Grund Island nkzeäW MAY MÆ JuhkgåUgL » « Grund Island, Nebraska Freitag, dcn c. Juli 1803 , , « Nummer 4ZZF "gsea)en-Ziund«stijäil.«" Jn Berlin wurde am 4. Juli der neue Reichstag voni Kaiser Wilhelm persön lich eröffnet. Gleich nach der Eröffnung verlao der Kaiser die Thranrede, wel che rnit großem Enthusiasmus ausge nommenw urde. Tie sozial-demokra tischen Mitglieder, sowie einige Anti Setniten waren bei der Eröffnung nicht tugegen Die empörende Behandlung, welche deutsche Ossiziere ihren Untergebenen ab und zu zu Theil werden lassen, dau ert sort· Ein Sekondelieutenant der-Er surter Garnison hat einen Relruten aus dem Eterzierplstze durch einen Tritt vor den Magen getödtet. Der Osfizier wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden« Die lieberalen Zeitungen bemerken bei Besprechung des Falles, es hätte gleich auf dem Ereriierplah ein Luychgericht ab gehalten werden sollen, da dies vielliicht das einzige Mittel wäre, solchen Grau samkeiten ein Ziel zu setzen. Von Seiten der deutschen Regierung ist befohlen worden, daß srenide Fahr zeuge, welche in die Elbe einlausen, von setz ab die Forts Griminenhörner und ixsurhaven gerade so begrüßen müssen, als wenn sie in andere Kriegghäseu ein: laufen. Die Nachricht, daß die deutsche Regier ung im Begriff stehe, die Aue-fuhr von Heu und anderem Viehsutter zu verbie ten, stellt sich alg wohlbegriindet herauss. Der Bandes-roth beschloß in seiner gestri gen Sitzung, die Futteraugsuhr zu ver bieten. Die Absicht läust daraus hinaus, die Ausführung großer Aufträge siir Heu, die aus Frankreich eingelauseu sind, zu verhindern. Tie liberalen Zeitungen lritisiren die Maßregel als eine den Zin tereisen des Ackerbaueo dienende und ta deln die Regierung, weil sie nicht zugleich die tsinsuluzölle aus Futter und Gena lien aushiibe. - Heute schloß der preußische Landtag Jni Abgeordnetenhauie della-) der Präsi dent des preußischen Staatsministeriqu Graf Botho zu Eule-charg, die die Sitz ung schließende Botschast des Königs Wilhelm. s O s In Paris letzte am Dienstag der Sach walter dci Ver. Staaten E. J. ltlzhelptz. seine Zchlußansprache vor dein Bei-insp ineerschiedsgericht sort. Er unterzog die von Rusiland irn Jahre 1799 und ji«-l beanspruchten Rechte und die daraus oon Seiten Amerika und Rußland abgeschlos senen Verträge einer Prüfung und be hauptete, daß weder die Proteste noch die Verträge einen Einwand gegen Nuß land’g ausschließliche Handels-oder Rob benschlagrechte im Beringäineer erhoben; sie richteten sich nur gegen NußlandUI An sprüche aus ausschließliche Handelsrechtr. an den Küsten des stillen Lemno Jn Bezug aus die mit dein Falle ver bundenen Fragen der Jukisdiction be hauptete Phelps, daß dieselben der vor liegenden Hauptsrage untergeordnet seien. Tag Eigenthmnsrecht Amerikas an die Nobben nnd seine Rechte, die Thiere zu hegen, würden nicht von einer Entschei dung zu seinen Gunsten in Bezug aus Fragen der Jurisdietion abhängen, od wohl diese Rechte durch eine solche Ent scheidung befestigt werden würden. Die ainerikanifchen und britifehen Ab gesandten zum Beringsnteer Schiedsge richt oeranftalteten ein Banquet zu Eh ren des französischen Ministers der aus wärtigen Angelegenheiten, de Belle· lfrg wurden Toaste ausgebraeht auf den Präsidenten Carnot, die Königin Vie taria, nnd den Präsidenten lclevelands T er amerikanische Delegat John W. zoster dankte deniMinifter für den freundlichen Empfang, der den cis-elega ten bereitet worden war. Tie engl. Zeitungen ueröfientlichten lange t«eitartilel über die Viktoria-Kata strophe, worin das Publikum aufgefor dert wird, nicht eher über die Afiaire zu iirtheilrn, als bis das Kriegsgericht ge sprochen haben wird. Tie Zeitungen geben zu, daß Admiral Tryon einen Fehler machte, als er den verhängniß vollen Befehl ertheilte und daß er einen zweiten Fehler machte, als er den Schif fen des Gefchwaders verbot, die Boote? hinabzulaffen Etliche Zeitungen fehreisf ben den Mißgriff des Admirals denij Umstande zu, daß er sieh eben erst ooni einem Krankheitsanfall erholte. i Der Bericht eines Jahres über Liber- i pooler Schifffahrt zeigt, daß die Zahlt der den Hafen von Liverpool benützendeni Fahrzeuge uin 1,098 abgenommen hat. Die Abnahine an Tonnengehalt betrug» 500,000 und die Abnahme der Einnah men 07,000 Pfund Sterlin . Der Unfall, oon dem ladftane in Hain haufe, Pein-thaten der Residenz des Carl von Dosen-c in Surtey betrof fen wurde,« ist durchaus nicht ernstlichee Natur. Es war nur eine unbedeutende Verftauchnng des Fußgelenkes. Glad2 sione kehrte am Z. noch nach London zurück, sah wohl aus und das Gehen machte ihm keine besondere Schwierig leiten. Jtn Unterhaufe erklärte am Mittwoch der Setretär der Admiralität Utah Shuttleworth, als Antwort nuf diesbe Izügliche Anfragen, daß die Admiralität sbeschlossen habe, sofort ein Kriegsgericht Ein Sachen des Verlustes des Schlacht tchiffes ,,Viesoria« zusammeniuberufen. Das Kriegsgericht würde in Malta ab gehalten werden Tie Gefammtzahl der Todesfälle un ter den Mekkailgern seit dem l· Juni beträgt über sünftansend. Eine Tepesche aus Hang Kong meidet eine neue fanatische Erhebung der Ein geborenen gegen dieMissionäre in China. Ein wüthender Volks-hause griff zwei fchwedische Missionäre, Namens Wirk holnt und Johannsen, in Ma-Tschhl"g. 60 Meilen von Hanlau, an und tödteten sie. Es werden keine weiteren Einzel heiten angegeben, aber man nimmt an, daß die Sache durch die fretndenfeindli chen Placate, die schon mehrfach Unheil angerichtet halten« veranlaßt worden find. »in der Presse erfährt die von der indischen Regierung verfügte Einstellung der Silber-Freiprägung die oerschiedenste Beurtheilung. Aus allen Leitartiteln und Reden geht hervor, daß keiner der Sachverständigen es wagt, seinen Ruf durch eine Prophezeiung der Folgen lder Einstellung der Silberprägung zu ristiretr Sir William Houldsworth’s Gesellschaft der, Birnetallisten distutirte den Gegenstand in einer Versammlung, ohne zur Aufklärung irgend etwas bei zutragen. Sämmtliche Redner stimm ften darin überein, daß Indien einen »Er-rang in’s Ungewisfc gethan habe. ; Die binretallistische Liga setzte eine Kom: smissiion ein, welche ein Erklärung da rüber ausarbeiten soll, welchen Einfluß die iiinstellung der Silberfreiprägung in Indien voraussichtlich auf den internati onalen Bimetalligmug heben werde. Aug Indien eingelausene Depeschen lassen übrigens erkennen, daß der Schritt der indischen Regierung durchaus nicht« einstimmig gebilligt wird. Nicht nur Vertreter von Onndelghänsern in Bom bay und Kalt-any sondern sogar tsioil dienstoereine und andere britische Vereine übennitteln dem indischen Amte Prote sie Silber ist am It. d· M. um drei Pence im Preise gestiegen. Ter Preis für Barrensildcr ist jetzt Ikttz Pence per Unze. Kurz nach der tsrössnung war die Börse fest, doch wurde die Stim mung bald slauer und bei-n Schluß war in fast allen Werthen ein schwacher Kurs zrückgang bemerkbar. Die Spekulanten zbezeichnen Spanien als am Rande des sBankerotts stehend und glauben, das; ispanische Staatspapiere einen grossen Cursstarz erfahren werden« I- . I In den Vereinigten Staaten dreht sich, wie schon seit Monaten das allge meine Jnteresse noch immer um die so sehr verwickelte Finanzlage. Arn Fanto tage wurde folgende Proklatnation des Präsidenten veröffentlicht: Da das Misttrauen nnd die Eil-sorg niß hinsichtlich der seinanilage, die alle Gefchäftskreife durchdringen, unserer Bevölkerung fchon großen Verlust nnd Schaden zugefügt haben, und unseren Handel zu lähmen, die Räder unserer Fabriken anzuhalten, über unsere Land leute Noth uud Entbehrung zu bringen und unseren Arbeitern das Brod vom Munde zu nehmen drohen: Und da die gegenwärtige gefährliche Lage hauptsächlich die Folge einer Fi nanzpolitik ist, welche die Executive der Regierung in unweisen Nefehen verlör- z pert sieht, die ausgeführt werden müs ien, so lange der Congreß sie nicht wi-s derruft; « Taher erkläre ich, Grover Cleoeland, l Präsident der Ver. Staaten, in Aqu übung einer verfassungsmäßigen Pflicht, s durch diese Proklaination, daß eines außerordentliche Veranlassung die »Hu-l fammenkunft beider Häuser deg Con-! grefses der Ver. Senaten im itapitol derl Stadt Washington aIn kommenden sie-s benten August, Mittage- uin 12 Uler nöthig macht, damit das Volk durch? Gefehgebnng oon der gegenwärtigen und drohenden Gefahr und Noth befreit werde. ; Alle diejenigen, welche berechtigt sind, als Mitglieder im ös. Congreß zu fide-, werden aufgefordert, von diefer Protlaination Kenntniß zu nehmen und. sich zu der angegebenen Zeit und an dem. bezeichneten Orte einzusinden. Grooer lfleveland » Finanzminifier Carcisle hatte beschlos sen, den Anlauf von Silber am Iz. d. « M. nicht wieder aufzunehmen und dein- l gemäß die Hauptsirmen, welche demf TSchatzamt an Einkaufstagen Silber an bieten, benachrichtigt. Dieser Schritt ist ein außergewöhnticher, da aber die Sache des Silberankaufä an bestimmten Tagen dem Finanzminister anheimgestellt ist, so übt er einfach sein Recht ans. Als Grund giebt der Finanzminister an, daß das Schatzamtsdepartement seine jährlichen Abrechnungen, die am Schlusse jedes Rechnungsjahres in der Bundes münze gemacht werden müssen, noch nicht fertiggestellt hat. Ob die Silberan käufe arn Mittwoch wieder aufgenommen werden« ist unbestimmt und wird erst am Mittwoch entschieden werden und von den Umständen abhängen. Der für Silber bezahlte Preis betrug, als das Schatzamtsdepartement feine Juni-An käufeschloß, 82 1—.-3 Genus die Unze. Seitdem ging das Silber auf 62 Cents die Unze herunter und hente steht es auf 73 4--5 CARL vDie Homestead-Fälle, d. h. diejenigen wegen Aufruhrs, Verschwörung, Verrath und Mord gegen die früheren Streiter, werden vorläufig noch nicht, wie diejeni gen gegen die Caruegie-Beamten und Pitilertons, ihre Erledigung finden, aber die Anwalte für die Anklage und Vertheidigung haben eine Abmachung getroffen, wonach dieselben auf den nächsten Septembertermin übergehen und dann fallen gelassen werdet-. Tie Ver theidigung wird in diesem Termin die Aufhebung des llrtheils beantragen und die Anklage keine tsintvände erheben. Tie noch unerledigten Fälle wegen Mor desI und Verrathdz werden sodann vom District-Anwalt Clarence Burleigh auf gerufen werden, wobei er die Erklärung abgeben wird, daß die Untersuchungen ergeben haben, daß unter diesen Ankla gen eine Vernrtheilung nicht Fu ermög lichen tei und den Antrag aus Strei chung derselben einbringen. Tag wird sodann das lsnde der be rühmten Fälle sein« Folgendes sind die Schlußcurse der Bundesschuldscheine aus der hiesigen Börse: Registrirte tprozentige Wiss-, Ilprozentigc mit Coupou lot-Ti, Zusagen tige W, tsprozeutige Pariser-Bands lot-. Jni Lrnaha VuiideS-T:-islrittgericht erklärte sich Charles MeElure, der An führer einer Bande oon Strochen, wel che den Versuch gemacht hatten, den lMissouri Palisir Erpreßmg bei West !side, einer Vorstadt von Lmaha, anzu shalten nnd zu berauben, schuldig, sich sverschworen Zu haben, die Beförderung kder Ver. Staaten Post unterbrochen fund verzögert zu haben nnd wurde vom ;Nichter Tuner dafiir Zu fünfjähriger JZtrase im Zuchthause ru Sioar Fall-z sverurtheilt. i Ter Polizeivorsteher Leaveu erhielt lvorn Gefängnißoerwalter des Missonrier Izuchthauseg Auskunft über Melslures Vergangenheit Meislure trat in diese Anstalt am Im. Dezember litt-du ein und hatte eine Strafe oon 5 Jahren, wegen eines Einbruchs in Kansas City Zu ver büszen Er hat in derselben Strafan ftalt schon vorher einen Termin wegen Tiebstath abgesessen. Gouverneur Altgeld erhielt am Mon tage eine Tepesche, welche ihm meldete-, daß seine Mutter-, Frau Mary Altgeld, in ihrer Heimath in Manssield, Ohio, iplötzlich gestorben sei. TerGouverneur reiste am :t.Abends mit seiner Frau nach Manssield a.b. lfr wird Freitag oder Samstag zuriickkomnren Eine sehr wichtige und ganz geheime Sitzung der Direktoren des Whigtem Trusts befindet sich im Hauptauartier der Gesellschaft in Peoria in Sitzung. Präsident Greeuhut leugnete anfangs Alles sin Bezug aus eine Zusammenkunft irgend welcher Art ab, aber diese Anwe senheit von Unze-Präsident Beggs von Terre Haine, Secretär Hennessey von Chicago, Schadmeister Hobart von Cin cinnali und Director Greenhut —- mehr wie eine beschlußslihige Anzahl —- lies: diese Aussage zweifelhaft erscheinen and er gab schließlich denn auch zu, daß eine wichtige l5omite : Sitzung abgehalten würde. l5«r blieb indessen dabei stehen« daf:, was auch immer abgetnacht wiirde, tin das Publikum kein Interesse habe und weigerte sich, irgend etwas bekannt in machen, was zur Berathung vorliegt-. Verschiedene der Haupt-ngmtes- des Trust befinden sich gleichfalls hier und unter diesen CharleH Fleisch-traun von Cincinnati, so daß die Annahme nahe liegt« daß bedeutende Besprechungen stattfinden. Die ausgetretenen Brenner, die noch immer den schließlichen Zusammenbruch des Trust behaupten, sagen, daß die Sitzung in Folge der soeben vom Gene ral-Anwalt eingereichten Antwort ans die lfinwände in dem schwebende-i Hym wnrrnnt0«’ - Verfahren einberufen sei. Tiese streitenden Brenner haben dein General-Anwalt alle möglichen Auskunft gegeben, die Letzteren, wie sle behaup »ten, in den Stand setzen wird, die Aus löfung des Trust in nicht zu langer Zeit1 zu erzwingen. si- I st Vom herrlichsten Wetter begünstigt fand am Sonntage auf den Schlacht feldern von Gettysburg, wo die entschei dende Schlacht geliefert wurde, die Ent hüllung des schönen Denkmals des Staates New York zum Andenken der in dein Kampfe gefallenen lHelden init eindrucksvollen Feierlichteiten statt. Es war der große Tag der Feier des drei ßigsten Jahresinges der berühmten drei tägigen Schlacht. Siebentausend New Yorker Veteraneih die Gouverneure von zwei Staaten, die überlebenden Gene: räle des Kampfes und Tausende sonsti ger Veteranen und Gäste von anderen Staaten waren anwesend nnd gaben der Feier einen patriotifchen Aiistrich. Pastor O· W. Severson vom 187.s New Yakter Freirvilligen-:ikegiment est-s öffnete dieselbe mit einem Gebet. Diei Veteranen sangen hieraus die Hymne »Amerita. « Sodann stellte Gen. Avory den General-Maja Henry W. Slocum vor, der eine Anfprache hielt; ihm folgte zunächst General Greene und sodann Gouverneur Flotven Am Sonntag feierte der »Vere·in deutscher "L:’-affengenosfen«· in tihieago in Ostwle Garten, 5210 S. Halsted Str., sein erstes große-:- Volksfest, ver bunden mit der Weihe der beiden großen neuen Vereinsfahnen Mit militiirischer Piinktlichteit setzte sich um H Uhr Vormittags der impo sante Festziw an dem zahlreiche be freundete Bereinesich betheiligten, von der Ecke der sm. und Stute Str. in Be-» wegung Als zestmarschall fungirteT der Inhaber des eisernen Kreuzes, Ka-» merad Hermann Grebasch, dem als Ali-; sutant Herr Carl striiger zur Seitej stand. Mit fliegenden Fahnen nndI klingendem Spiel marschirte die impo fante Fcriegerschaar die Stute Str. ent lang bis zur 42. Str., von da iibcr Wentworth Ave» U. Str., Priiirelon Ave» Garfield Bonlevard, Wrighh .'-7. lbis zur Halsted Str. nnd dann diese sentlang bis zum festlich geschmiickten Wart-s Am- dem Staate. « In Stantan wird eine lcanning i Fabrik gebaut. V Nach dein diesjalnigen Sehnt-Ken ius hat Beatrice Inn-n Schulkindern « Innres lsannonUri lsleoator in Eictxz tan wurde am -'-. d. M. ein klcanb dei« Flammen. LIeiliii"t-s.-,r-on. « lskin Feuer ini Ztiidtchen lcaok am :t. d. M. verursachte den totalen Verlust von N. A. T iifi’o Eli-natur i « Die zllaclibaiicliaft der Stadt Fee-i tnont litt am Samstag in Folge starken Hagelfchlaaeg bedeutenden Schaden. i « J· F. Heile-im ein Ylngestellter Oder-! Fremont Waaenkalnih tiel ani Sonntags leiste Treppe hinunter und brach den Arm., K l « - z « Tranipg setzten den Htall dev Ald «vokaten G. sie-arg in Oatland in seener und verursachten einen Verlust von ein« « T ollats. « Die Stadt Atltanee wurde am Montag von einem Feuer-, welches einen Schaden von its-mut- oernrsachte, heim "gcsucht. Man vernnithet Brandstiftung. « Die Lineoln Polizei hat den Bri ben, welche auf den Straßen Feuer lsrackee abschiesien, den fDer-leg erklärt nnd mehrere der Knaben arretirt. —Sehr vernünftig! Unsere Polizei würde sich nin das Gemeinwohl verdient machen, wenn sie dein Beispiel der Lincolner fol gen würde. Viel llnlieil würde dann vermieden werden« « Tag etwa ZW- tiiniuohnee iiihlende Ztädtchen Rodgerg in tiotsar tioniity, T Meilen östlich von Lchiiuler gelegen, wurde durch einen Likiibelstnmi in der jiacht vom Mittwoch aus Tonnerstag qiinzlich zerstört. Tie bis jetzt einge nossenen Berichte besagen, daß viele dei «l«eivohner verwundet, ein Theil getödtet wurden. Von dem etwa W Gebäude enthaltenden Orte, steht nicht ein einzi ges mehr. Teif Schaden ist sehr erheb lich, dei« Jammer dei· Einwohner gren zenlos. « Am Nachmittag des -l. Juli wurde in Nance Caunty ein empörendeo Ver brechen verübt. Andrew Dedoney, wel cher etwa 2 Meilen südlich von Genoa wohnt, bedrohte wiederholt das Lebens seiner Frau, so daß dieselbe ihren Gat- » ten vor 3 Wochen verließ und klagbar; gegen ihn wmde. Am 4. d. M. traf» Teboney seine Frau aus dem Anwesen »eines Nachbarn, trat ans sie en und» feuerte 5 Revolverschüsse auf sie ab,s welche sämmtlich trafen Damit noch? nicht zufrieden, sprang der Unmensch auf die Ungliickliche, welche zu Boden gefal-« len wa1,und bearbeitete ihren .itopf11nd Gesicht auf das Scheußlichstc niit seineuj Stiefelabsätgen Sodann lief der Mär-« der fort, sprang in den nahen Loup« Fluß nnd suchte sich durch Schwimmen der Verfolgung zu entziehen. Die Frau ift dein Tode nahe, ihr Scheusal von Mann ist noch nicht gefunden. Alles frei! Wer jemals Tr. sting’g New Disco v(,-.r)- gebraucht hat« kennt ihren Werth; Diejenigen, welche sie nicht gebraucht ha ben, haben jetzt Czsielegenheit sie kennen Fu lernen. Begebt Euch zu dein unten angezeigten Apotheke-r und holt Euch eine Versuchsflasche frei. Schreibt an H. lcx Bucklcn O Co» Chieago und laßt Euch ein Kästchen von Tr. Rings New Lis( -Pillen fiei schicken, ebenso einen Gesundheitsrathaebei und Haushalt» Instrukioh ebenfalls f1··ei Alles dies garantiie ich alsz gut nnd kostenfrei. H. T. Boydein Apotheke-L f Frau Wurzk vom Yiktuakiew markt. Geehrter Herr Redakterl Es geht nichts über die Gesundheit. Besonders, wenn das Frühjahr kommt, soll der Mensch sein Gewissen erforschen, ob er nicht krank ift, wenn er auch noch so gesund ist. Jrgendwo spuckts doch nnd wenn mans vernachlässigt, wird es kronisch und »Mr»ts,·xi·sxl3k.-tiielfts auf, bis es gar ist. Dann hat mansi Ich habe auch schon nachgedacht, was mir fehlen konnte. Von eitlem edlercn Orkan ist bei mir, glaub ich, keine Spur, aber so kleine Sachen kommen doch vor, wie z.B. es reiszt dich, oder ein Reimathias, oder Hiihuerangen, Zahnweh, Schwin del, was ja bei jedem an der Tagesord nung ist. Seit die Welt steht, hatman im Mai etwas dasiir gethan. Früher habend halt einen Maitnrthee trunken, bis es gelangt hat oder sie haben sich et liche Ischröpstöpf hinanshaueu lassen das Stiiek um einen Groschen und dann hats wieder gut gethan. Diese Annehm lichkeiten sind jetzt alle verboten wegen ärztlicher Pfuscherei und weil man heut zu Tag das Blut so nothwendig braucht, das; man keine Zehrdpslopf entbehren kann. Ietzt hilft man sich mit Mine ralwafser nnd Baden Was das Wasser anlangt, haben wir’s bequem. Die Herren, die im Winter zu viel herumgefesseu sind, gehen einfach zum Flad und trinken dort ihren Brunnen, je nachdem einer »etwas vertreiben will, die Leber, die Lung, den Magen oder die dionqneftim neu im Kopf. Wenn man vierzehn Tag das Wasser genossen hat, dann kann man wieder von vorn anfangen, indem die Keller einstweilen eröffnet sind. Wer-s machen kann, geht jedoch m ein richtiges Bad. Das hätt ich auch im Sinn, aber wohin, das weiß der liebe Herrgott. Fiir das Meißen soll das Mohrenbad in Aibling gut sein, aber die Gschtcht ist mir zu un reinlich; alle Tag bie lzum Hals in einer Bofflamotsosi sitzen, daf; inau ausschaut, wie ein Regen das paßt mir nicht. Dann habens mir wieder ein Stallbad in Murnau gerathen, wo es ganz schöne ileller gibt, was schon ehender was wär· Dann sagens wieder von Wemdin , weils dort noch immer so viel Schwefel gibt, daß man drinn baden kann, aber ich trau mir nicht, warum, das tonnens Ihnen denken. Meine Nachbarin sagt immer, ich solls mit einer Kneipkur probiren. Das wär mir das Wahrei Aus dem war men Nest taus, in lauter Tusch baden, oder alle Stund eine Gießlanne nehmen und dann barfuß in die Brennesseln umeinanderhatschen—s»o—was kann Einer thun, oer nimmer wein, wo aus nno wo an, ich dank fiir das Bergnugen. Dac- Noblichste ist nnd bleibt halt doch ein Seebad nnd ich bin schon so eaib nnd halb entschlossen, am Stank ergersee irgendwo eine siur durchzu niachen. Ta leg ich mich einfach irre Wasser hinein, wenns mich freut, hab vor die Tiikter meine Ruh nnd brauch keine iiurdaxeu in zahlen, wie in so viele Baden wo man fiir das blofxe Schnauer schon straffiillig ist und bei der öiurmusick und allgemeinen Ber schonerung mitwirken mun. Am Etarni bergcrsee kann ich leben wie ich will nnd wenn ich mich verändern will, dann be niitze ich ein Dampsschiff dazu. Auf so einem Dainpfschisf, wie zum Beispiel die Baroaria oder der Witteldbael), fahre ich fiir mein Leben gern. Wenn ich in dem Salou drinn sitze und mein staffee trinke, dann kann ich mir eint-il den, was ich will nnd wenn Eins das schönste Wagl hat, kanirs auch nicht mehr thun; kein Mensch weiß es, ob ich die Wurst, oder die nächstbefte Grä fin bin. Man hat einfach was um sein Geld. während in einein ioaemithkn ruxugoao ern Jedes den seon hoher tragt, bi» das Gerstl gar ist und man wieder i:...h Haus muß, wo man dann erst vor lauter Sparen ma er wird. Mit der Luftkur hat es eine Haken; man kennt sich da erst recht nicht aus, weil es außer München gar keine Ort fchast nicht mehr gibt, die nicht behaup-, tei, ein Luftturort Fu sein, so und so viele Heilo iiber dem Meer zu liegen und-— Spazier-gütige durch wurzeliche Wal-? dungen zu besitzen. Das haben wir ins München Alles selber, wenn auch dies Luft hie und da nicht geruchlos etc-I scheint, was aber vielleicht noch verbes ert werden wird, wenn diese Llrt Rei nigung einmal auf elettrische Weise ve anstaltet wird; daß man blos zu dnpfen braucht nnd dann ist Alles vor bei. Heringegen sind wir als Kunst stadt in der Lage, einent Fremden alle Augenblick einen anderen Genuß bieten zu können. So sieht man hener im Löwenbritw keller fast alle deutschen Uniformen spie len, daß nicht nnr das Ohr, sondern auch das weibliche Auge eine Freude hat; sogar eine marinirte Kapelle ist angekiindigt. Dann kommt die Kunst ausstellnng, wo man immer einige neue Bilder sieht und sogar kaufen kann, das ist aber erst später; einstweilen müssen wir uns mit dem Kunstverein begnügen, was wir auch thun, obschon ich nnd meine Töchter ei entlich leine gewöhnlichen Mitglieder find, andern nur als Fremde hinausgehen ch ver iibe diesen nothgedrnngenen Besuch des Finnfwereins jedoch nicht ans Falschheit, sondern and Noth, indem ickz im Kassee lränzl schon oft gefragt wor en bin, ob ich im dinnstverein gewesen bin und irgend ein stilles Leben, ein Jeanbild, eine gemahlene berühmte Persönsli keit oder sonst einen Gipstopf gesegen ab, wo ich dann immer zweideutige .lntwor ten geben hab, das; die Andern nicht ge merkt haben, das; wir nicht einmal nn Kunstverein sind, was doch zur Bildung von den sogenannten besseren Greifen gehört, obwohl ich glaub, daf; es die Andern anch so knacken. Aber wenn man zwei heirathslustige Töchter hat, mus; man ans seine Repetizion etwas halten nnd etwas Uebriges thnn. » Die Mali ist zwar immer in der ; Hoffnung, daß es alle Tag was werden sollt mit unserm Serschanten a. D» welcher jetzt schon Anshilsslondnkter ist und sehr weite Reisen macht, aber immer kein Geld nicht mit heimbringt, weil es im Ausland so tlseuer ist. Jch weis: nich. wies kommt, das; gar so lang neige st, bis so ein höcherer Beant ter einmal wirklich einer wird! Den Schaden mit der ewigen Warterei hab ja doch blos ich nnd dabei habens schon wieder die Steuer ansgschrieben. Da sollst immer da sein, wenn der Herr Staat ein Geld braucht, aber wenn ich einmal von ilsm was will, nachher l)eis:ts, es bressirt nicht. Uebrigens bin ich desnoegen noch lang kein unzufrie denes Element nicht, sondern bin sehr froh, daß es so ist, weil es noch schlim mer sein tijnnt7 aber ärgern wird man sich nm sein Geld wohl dürfen. Wenn das Militiir gans dnrchgelst. wies im Reichstag liegt, dann lseiszts halt anch wieder mehr zahlen nnd gehts nicht durch dann sangen die Franzosen nnd die djinssen an nnd nachher tosts noch mehr, denn ich weise ans Erfahrung, was das Mich, vtiamps nnd Geld kost, bis man die Rassen, wenn sie sich ein mal irgendwo selitgesetzt haben, wieder los-kriegt. Also svll lieber dae Volk, soweit seine deutsche Zunge reicht, etwas iibrigg thun und die paar Soldaten bewilligen, was ja uni- une« und unseren Töchtern zu gnt kommt. Ich glaub, wenn Sie das in Ihre Polidick hineindrucken, es in Berlin eiiien sehr schonen Eindruck machen wird, womit ich mich bestens empfehle als Jhise gans ergebene M. Wurzi. Das größte Wolfsfelh welches jemals in dec CoiiiithClerks Officcinslieocim Jll» eingeliese1«twurdc, brachte nenlilh ein gewisser Holmes von Raduor dahin. Tags Fell war von dei« Nase biet zur Schwanzspitze fix Fuß lang, nnd das Thier muß wenigstens zwölf Jahre alt gewesen sein. Der Wolf war dei· schrecken der Umgegend gewesen nnd hatte viele Schafe getödtet. Man hatte das gefährliche Raubthier niemals zum Zehusse bekommen können, bis endlich seine Eilegung durch Gift gelang. Fiir das Privilegium, die städtisihen Absalle nach allerlei verwend baren Gegenständen durchsucheu lassen zu dürfen, bezahlt in New York ein unternehmender Sohn des onnigen Italiens an das Straßenreinigungss Departement per Woche 81800. s Weibliche Hofstelle. Dies-kai serin von Korea hat sich einen weiblichen lgosarzt angenommen. Diese gele rte ame,wohnt daselbst im Heref er palafte und erhält ein Jahreehoiiorae von 70,000 Mark.