er Klostersiigen M Mist-Unmi- uti dein tier iehteu Jshestutdert Io- Sums sind-ten s P (FvUieeUUg-) Herr Heinrich ging aus ihn u. anmol Hahmoi Was hast »du II diesem Kind gemacht P« « , gerrw ast u nicht gehört, was sie ge Tprochen hat?« »Es hat halt in ihr das Herz geredet, M in mir das nteinig’i Und wenn Euch das nicht gesallt, Herr, dann müsset Ihr rechten mit Eurem Herrgott! ——« »Mit unserem Herrgott ? Und Du Hast einen anderen ? Oder gar keinen ?« »Wohl wohl, Herr, ich hab’ schon seinen, und das ist ein guter-— es ist derseldig’, der das in uns zwei hinein -«-gelegt hat, daß es keiner nimmer heraus Ikeißt Und wenn Ihr meinet. daß es Halt doch geschehen könnt’, so habt Ihr seinen anderen —z« »So?« lächelte Herr Heinrich. »Ja, und dann vertragi sich auch der seminis mit dem Eurigeu nicht, und ——« hatt-s Stimme verlor sich in dumpfes urmeln. »und wir zwei taugen auch .«—Kim1ner ueinander !« »Du szagst mir den Dienst aus?« Haymc senkte den Kopf, ein Schauer ««ttittelte seinen Körper, er schaute wieder sauf, hing mit derstörten Augen an dem OGesicht des Propstes, seine Lippen be wegten sich, doch aus seiner Kehle wollte kein Laut. »Gut! Zch kann lDich nicht zwin :geu!« sagte Herr Heinrich »Du bist · a kein Vorigen Mr bist ein freier Mann. Aber ich lasse Dich ungern ziehen. Ich war Tit gut, denn Du hast mir treu gedient s---- und so gerne twie Dir had’ ich noch keinem das Sprüch Eein gesagt: Aveer oinie cchari nnd Fehl, Graden Sinn ohne Hehl, Trenes Herz ohne Wank —« Was haft Tu? Wollteft Du etwas Hagen ? Haymo würgte nach Worten —- und — schüttelte den Kopf. »Gut also, wenn Du es nicht anders Zwillft Ani Michelstage bist Du inei stes Dienstes entlassen — als Kloster jägerl« Ein feines Lächeln spielte iim Herrn Heinrichs Lippen »Am Michelstag also ani Michels tag!« murmelte Hriymo vor sich hin, nährend ei· sich mit zitterndkr Hand Eber die Haare strich. »Wohl wohl — - nniMichelstag. da geh ich—nndwenii -«-ich gleich mein halbes «rl)en dahim lass. Und daß ich bis iclbhin meine Pflicht Ithu , ich mein, Herr, dafür tennet Ihr : Er wandte sich zu Gittli, welche Mc nnd zitternd stand »Behiit Dich Gott — es schaltet nnd ich muß nach dein Gewild schauen-— -- behüt’ Dich halt »Gott derweil. « Haynioli. « staininelte sie; aber nur seine ihrer Hände ließ Pater Defertus frei, und dieie streckte sie dem Jäger hin, Der fie init feiiein Druck umfaßte. »Ich muß gehen!«« sagte er init wankender Stimmc. »Aber am Mi chelstazz da bin ich mein eigener Herr, da komm ich und such Dich wieder. Was die Herrenleut' von Dir wollen Mögen, ich weiß es nicht —— aber ich Mai nnd such Dich, da kannst Dich »du-lassen drauf Und wenn ich Dich sinniger sind’ —- nachher mein’ ich wohl, Dsß man auch mich wird suchen müssen. Laster der Landthaler Wand ist ein Fleckt, its geht einer nicht irr’ — der inich « ist«-M Mag —« T änen erstickten seine Stimme ma, Haymali !« schlnchzte Gittli anniierie die Finger nni seine List-. Aber er riß sich los und stürzte Hütte zu. Heinrich blickte ihm nach nnd elte den Kopf. »Am-nist- ernan Us« iBerliebte Herzen, verdrehte Wl Pater Tesertus schlang die Arme um Gittld zog sie an feine Brust und flü isterte ihr zu: Maß ihn doch, Du Närr Hei-. er kommt schon wieder!« " Als Haman Zenzas Hütte erreichte tiß er die Armbrust von der Wand und aßte das GriesdeiL Ans einer Holz nk sah er das übel zugericheete weiße Kleid und das Mäntelchen lixgen —- er Xpackte beides mit zornigem Griff nnd - Mars es in die glühenden Kohlen. Eine jähe Flamme loderte auf, und im Nu War das dünne Gewebe in Asche zer fallen Dann trat er ins Freie. Drüben siiller dem Almseld wanderte Gittli lang , mit gesenktem Köpfchen, den Wald - m entlang, zwischen Herrn Heinrich End Pater Desertns, der ie an der Hand . hete. .. »Der Schwarze! Und allweil der » rzel« stammelte Hamen-. In Wen Gedanken blickte er den Dreien »Ich, bis sie im Wald verschwunden :Mmi. Dann stieg er den höheren Esel-Eil zu, mit so ungestümer Eile, daß O ld den Athem verlor und rasten c K tun e, bange Stunden währte Fee , an dem er treuz nnd quer Hasses Revier durchwundertr. Er —· die steilsteu Gehänge nnd die e . . Pfade, um durch die r « " des Körpers seine Gedanken , Herz zu betäuben. ’" · ( er zu den Hinten kam, lag über sei-sä- schon die tiese sternenhelle I der halb enen Thiir des : seiWete nniatter Feuer ··Ws sollte zur R erhielte «·«.«.- is rief Herr Heinrich nen; ist«-M Lf 4l Hannio weihte und lauschte, aber ed war H von Gittli weder etwas zu sehen noch zu hören. - »Nun? Wie ist der irfehigaug aus gefallen?« fragte Herr eine eh mit ge mäehliehen Worten. ». aft Du Wild getroffen J« » »Wenn wohl, Herr,« erwiderte Han mo, fieh gewaltsam zur Ruhe zwingend, »unter den Wänden ift eine Steiugeiß mit ihrem Kitz gestanden, Gemsen hab' ich zweiunddreißig gezählt, und aus den fKreuzwaldlahnee ist ein guter Hirsch jaudgezogem dem dagGeweih bald rei zfen wird; die Kolben zeigen schon die ! vierte Kron’.« — l »Brav, Hayino, den wollen wir nne jholen in der Bruiist ——«« Herr Heinrich kftaektr. »Ja der BrnnftTJ Ach so — »ieh vergesse ja! Die gute Brunst be sginnt nin den St. Pelagitag — und keine Woche friiher fallt schon der sMichelstag Schade! Schade !« ; aymo erzitterte, als hätte er einen S lag vor die Brust erhalten. ; l »Aber jetzt gch’, Hemmt-; ioch’ Dir sDein Nachtmahl und dann leg’ Dich sfehlafenl Du mußt morgen wieder zei- I ftig auf den Beinen fein.« » Z Ein paar heisere. Laute würgte der» Esäger zum Gruß heran-s und wollte sei- « ner Hütte zugehen. J « »Nicht dort —·« rief ihm err Hein Trich nach, »in Deiner .« iitte ehliist das » ;Mädchen, Du mußt Dich für heute mit ; sdem Feuboden begnügen; drinnen auf « ;dem Jerde findest Du, was für Deine . ; Mahkzeit nöthig ift.« , ; k Hanmotrat in die Herrenhiitte, fehltrte H ; das erlöschende Feuer nnd begann feinen iJinbiß zu bereiten. Er that es nicht. f E weil ihn etwa hungerte —- er that es nur, zweil Derr Heinrich gcsa thatte: weis s Dir Dein Titachtmahli :iorh eh’ er da- » mit zu Ende war, kamen die Herren in , die "ütte. Der Propst ging in das J Stil ehen, Pater Tcsertuö blieb unter , der Thiir mit verfehräntten Armen fle- « hen und verwandle feinen Blick feiner ftilleu, warm leuchtenden Augen von F ylno. Dem Jäger wurde unter die em forschenden Blick unheimlich schwül zu Muth, der kalte Schweiß trat ihm auf die Stirn —- aber er that, als fehe er den cisater nicht, hockte sieh mit der Pfanne in einen Winkel und würgte Bissen nin Bissen hinunter. Das Mit tagsmahl hatte ihm besser geschmeckt! ; Mit einem tiefen Athemzug sprang er s anf; als er über die Leiter emporstei en - wollte, trat Pater Defertus aus ih H streckte ihm die Hand hin und s lächelnd »Eure Nacht, Hahnto!« »Gut Nacht, Herr!« murtnr Jäger; die gebotene Hand übersi j Droben wars er sich der Vange nat das Heu und grub das Gesicht Arme, um sein Schluchzen zu ersnce «n: Als er nach einer Weile wieder ruhig wurde. hörte er die Herren in der Küche noch miteinander reden. Dann wurde - alles still Leise strich det :iachtwind über dat Schindeldach Hahtno wachte tun klop- - seitdem Herzen. Als er meinte, daß Mitternacht schon vorüber sei, streifte er die Schuhe von den zziißem stieg laut los über die Leiter hinunter und tappte sieh durch die keinsterniß zur Hütte-ithür. ’ Sie war versperrt —- und der Schlüs sel abgezogen. Fast eine Stunde stand ’ aymo schwer athtnend nnd zitternd an einein Fleck. Als er sich endlich wieder zu rühren wagte und in das Heu hinausstieg, tnarrte auch noch die Leiter. Draußen war der Mond ausgegan· T gen; sein blei er Schimmer quoll durch die Liicken itn ach. Hahmolag schlaf- » los; er hielt die Hände unter dem Na cken verIchrantt und Itarrte mit brennen- s beu Augen aus eine der hellen Liickem Als der Morgen zu grauen begann- «« erhob er sich und stieg m die Küche hin unter. Dabei machte er Lärm und hu- - ftete An der Thiir rüttelte er, als Faßte er noch nicht, daß sie versperrt ei Er trat in die stude. »Hahtno«.« fragte Herr Heinrich in der Schlafkammer. ,,Wohl wohl, Herr! Ich lantt nicht maus. Es muß einer die Thur ver Pperrt haben!« »Komm nur her zu mir !« Herr Hein rich griff unter das Lederpalfter und zagt den Schlüssel hervor »Da nimm Und iannft auch gleich atn Fenster den . Laden aufftoßm Jehtnein. der Mari gen wird fehan Hahnto that, wie ihm geheißen war. Nun trat er seufzend in s Freie. Das graue Licht des Morgens kämpfte mit dem Mondschein. Still nnd dunkel la; , die Ja erhiitte. Als Haymo ihr ent « gegenf ritt schlug ihm das Hespx bis an den Hals herauf Trotz der Dämme- « rang ersah er gleich tnit feinem Falten aug, daß atn Fenster der Laden offen stand Aber ein offenes Fenster war fa auch hinter ihm. »Wart’ nur,« murmelte er und raffte j ein Steinchen von der Erde, »so ge fcheit wie die Herrenleut’ bin ich auch nachl« . Als er die Hütte erreichte, warf er, fast o ne die Arme zu rühren, das-I Stein ins Fenster. Ein leifet Schrei klang aus der Stube. Haymo lehnte das Griesbeil an die Blacktvand ; und blickte fi ,ald müßte er die Schuh- - rienten fester nüpfen z »Gttli!« flüsterte er. :Haytnoli!« klang es in der Stube Nil itterndem Laut. und leich darauf E erfch u ein weißes Gesicht en ant Fen- - simginer. « i »Sa, fest kann er meinetwegen zu-; « ganemw e er magi« Mit einem E Sah sprang Harima auf das en ! iter zu. Das war nun freilich ein be- . f eher Kan denn die Lücke-i des stets waren eng, die Still-e dick —- s aber ein Kuß war es doch. »He-as D nur n verdrießt-ils T , seu- MZMIL the-« nat-I üITMiiTMfa Ja VIII-tren n weer au en re pen. »Behiit’ Dich Gott, Schayl l« »Behiit’ Dich Gott tausendmal, mein lieber, lieber anW Paymo griff nach dem Griesbeil un taumelte davon» das erz zum Springen voll von Leid und tende. Hinter dem offenen Fenster des er renlgused standen der Propst und a ter efertns. »Es eilt, Dietwald, es eilt l« sagte; Herr Heinrich lächelnd. ; »Das merin ich, Herr! Wenn ich nicht das Elend meines Kindes will« dann muß ich flink die Hände rühren zu seinem Glück !« f ahmo war in der Dämmerung schon - ent chwnndett. Er kam an diesem Mor-: gEen mit seinem Hegergang so rasch sz nde wie noch nie. Als die Sonne; über die Berge emportauchte, war erj schon wieder ans dem Heimweg. Von der Krenzhöhe fah er die Hütten; sie! waren geschlossen. Spiihettd blickte er? über die Thaler, welche der Pfad durchs schnitt. Nahe dem Bergwald sah er die Herren mit Gittli gegen die Almen wandern; sie verschwanden unter den Bäumen und kamen ans dem Almseld wieder zum Vorschein. Aus der Semi hütte lief ihnen eine Tirn’ entgegen. Das mußte wohl die Zenza sein! Eine Weile standen die Viere beisam men. Dann gingen sie der Hütte zu — und trotz der weiten Ferne meinte Hanmo zu erkennen, daß Gittli von den Herren gestützt nnd geführt wurde. .O zulieber Herrgott!« stammelte er, »sie wird doch nicht letz geworden sein!« lind geraden Weges, über Fel sen nnd Büsche stiirtnte er hinunter in’d Thal· Als er nach einer Stunde die Alm erreichte;« trat ihnt unter der Hüttenthiir eine fremde Tiniv mit vermeinten Augen entgegen. Untat-ne sie an. »Zind dteHerrens lcut’ schon wieder fort L« s »Schon lang wieder.« »Ja-To ist denn die Zennerin ?« »Die bin ja ich! Oder weißt noch nicht, was geschehen ist·.« Weinend er zählte sie. Hanmo, dem die diniee brachen, sank erblassend auf die Bank. »Gcstern um Mittag hat man dad arme Leut gesunden. lind der sorgi eht auch ab. Seit der Früh schon Pacht man nach ihm.« »Wo denn, wo L« stotterte Hunnen ,Beitn Wildbach drunten.« --· aymo sprang ans; Zähren rannen der seine Wangen, während er davon stiirzte, um sich den Suchenden anzu schliessen 29. Kapitel. Es war Herbst geworden. Von den Buchen fiel bereits das weile Laub und in den lüdlen Nächten begannen ver einselt schon die Hirsche zu rohren. We r erwachte ein Morgen liber dem Je. Ein grauen schwerer Nebel lage Zins dem Wasser und fluthete unt afclxolotnaer Klause. Man konnte launi auf zwanzig Schritte sehen. Die Thiir ded Kirchleins war offen, und drinnen, im Dämmerlicht der schmalen Halle, stand Pater Eusehiud neben dem Altar. Atti den Stufen kniete Wolfrat. Als er sich erhob, schlug er das Kreuz mit der linken Hand; der rechte Arm, den der Viermel umhüllte wie ein-en dürren Stecken, hing in einer ledernen Schlinge. Schweigcnd traten sie in’s Freie nnd gingen zum Ufer. «Schan, Wolirat. da wartet schon das Schiffl,« sagte Pater Eusebius und legte seine Hand aus die Schulter des Sudtnanttd. »Jetzt schau’ halt, daß Du gut heimlornntu. Und geli — sei gesazeit nnd mach« keine Streich’ niedri Bolsrat schüttelte den Kop und griff nach der Hand ded Vaters. ie Au en gingen ihm über· »Bergelt’d Gott Für alles, vergelw Gott tausendmal — So stammelte er immer wieder nnd drückte und quetschte dabei die Hand des Paterd, als war« sie eine Nuß, die er knacken müsse. »Ja hol-n nicht ans!« ftohnte Eule biuo nnd brilcite feine roth iiberlauienen Finger. »Ter Kerl druckt noch mit einer Hand wie ein anderer mit zwei. Jetzt mach« aber, daß T u weiter lommst —---- oder liast vielleicht an den fünf Mo naten dalserin nicht genug gehabt? Geis, Wust-an geh'! Wenn der Schnee sallt, totnm’ ich auch hinaus, und dann schan’ ich schon einmal nach, wiss geht bei Dir daheim !« Er schob den Sud mann in das S iss, in welchem ein Knecht schon das « uder bereit hielt Wolsrat konnte nicht sprechen. er Iickte nur immer und winkte mit der Fand Ein Ruck des Schiffes warf t n auf den Si nieder. Schon nach wenigen Ruders lagen war die Klause im Nebel verschwunden. Wolsrat trock nete die Augen und starrte mit verlore nem Blick in die grauen Schleier, die ihn ttmhiillten, ihn und das dunkle wod, dem er ent e enfuhr. Sein erz dürftete nach Bei und Kind. bei wie durfte er sich freuen, da ihm das Schwerste noch bevorstand. Mit dem lieben Herrgott war er vielleicht auf gleich getommett; aber der Vogt hatte auch noch ein Wörtlein zn reden. Und wenn die Strafe überstanden war, wie sollte er dann schaffen für Weib und Kind mit seinem lahmen Arm? Im Sudhaua war es vorbei mit der Ar beit; da brauchte man Leute, die ihre ganzen, gesunden Glieder hatten. Mit der Bauernarbeit war es auch nichts; noch weniger mit Holzen und Jlößm Vielleicht aber fand sich etwas site ihn im Bergwerk? Aus einen Häuerdienst durfte er fretli nicht rechnen- aberI einen guten Sch epper [ein Bei-glimpr i der die geforderten Erze auf einem klei- ! uen Wagen Gnade hinweg chasst gäbe er wohl noch ab; o schwer m« te tei-; net den sann-« lade-, daß er ihn nicht » nat-» II Miete-. Ein Ists-per alfol Er seufte·tief aus und Fluch tåtit zitternder nd tiber den d rren rm. Da blies ihm ein frischer Wind in den Nacken; der See e ann sich a kräuseln, und der Nebel am in Je wegung. Wie in Streit und Kampf wallten die grauen Massen durcheinan der, wirbelten in drängender Eile iiber das Wasser-, ris«en entzwei, zei ten fiir einen Augenbli ein laueo Zlecklein gimmel oder eine sonnt schimmernde ergzinne, schlossen fis wieder und flossen wagend durcheinander. Doch immer dünner wurden die grauen Schleier, bald waren sie nur noch anzu sehen wie ein bliiulicher Duft, durch welchen s on der Glan der Sonne her-. niederauol auf dad lasset —- setzt theilten sie sich mit einein tlaffenden Riß über den anzen See hin, legten sich an beiden Ufern mit fließenden Fal ten iiber den steilen Bergwald und schwammen langsam in die Hohe, spur los zerrinnend in der leuchtenden ruft. Ach, welch ein schöner Morgen! Mit nassen Au en blickte Wolfrat umher in all dieser arbigeti Pracht des Hei«bstes: tiefblau der Himmel, weißgliinzend alle Fialksteinselsen der hohen Wande, die Nadelwälder saftig griin, alles Laub so feurig gelb und roth, und iiber dem ganzen See, aus jeder lleiuen laufenden Welle, blitzte der Widerschein der Sonne mit tausend gaulelnden Lichtern. Der Nachen fuhr an’a Land. Wolf rat stieg aus, reichte dem itnechte wart los die Hand und ging mit raschen Schritten davon. Er athmete freier; es war etwas in seine bedrückte Seele gefallen wie ein Trost. Wo er auch ging — überall Glanz und Licht. Tie braunen Wiesen im-Thau, die von Spinnwebennetzen liberzogenen Stop pelfelder, die wetten Hecken und Baume die weiße Straße-, die fliegenden Fäden in der Lust — alles schimmerte. Aus Hosen und Hutten, dad weite Thal ent lang, stieg in geraden Säulen der blaue Rauch. In der Ferne, zwischen schlau ien Fichtenwipfeltu sunlelten die ber goldeten tlreuze auf Thurm nnd Teich des Stifteek und dahinter, gleich einent riesenhaften låirenzscein des tildfterlaik ded, erhob- sich der llntersberg, iiber desiett hochfte Felsen schon ein dünner Schnee gefallen war, so zart und duftig. als hätten die rothen älliarntorftöele weiß gebläht Ziiicht weit von der Seeliinde blieb Wolfrat verwundert stehen. Ta war ein neues stattliches Haus aus der Erde gewachsen; es stand zwischen Bäumen und inmitten einer Wiese, die ein frisch eslochtenerHag umschloß. Der Unter sztock war getnauert, der Lberstoel aus zierlich gefachertem Sparrenwerl gebil det. Aus dem Giebel des weißen Schin deldaches war, die Vollendung dee Hau ses tundeud, ein mit bunten Bänder-n geschmiicktes Tannenbäumchen errichtet Tem Haus zur Seite stand ein zweiter Bau, Ztall und Schmuc- Eine Ochaar von Arbeitern tummelte sich, nut den Bauplatz zu räumen; aus allem Lärm klang immer wieder eine befrhlende Stimme, die der Sudniann zu kennen meinte. »Wohl wohl, das m er schon !« mur melte er und folgte niit sinnendeni Blick dem Chorherrn, dessen schwarzes Kleid bald hier, bald dort, an altenEcten und Enden austanchte nnd wieder verschwand in treibender Geschaftigieit. Aus der Straße stand ein Wagen, der mit dein Abranm des Baues beladen wurde. Einen der itnechte, welche Ge bälk und Steine zutn Wagen trugen. fragte Woliratx »Wen! gehört das aus ".« »Dein Kloster. lltn IZonttwend ist kein Etein noch gestanden —— nnd jetzt schau das Haus an !« Ter Knecht maß ihn mit zwntlernden Augen. .Wer bist denn Tn T« Wolsrat ging ohne Antwort davon; hinter seinem Rücken harte er den Knecht noch sagen: »Meiner Seel’, das ist heili« der Sud-nann, den der Bär in der rbeit gehabt hat ! Je näher Wolsrat dem Kloster-does kam, desto heißer wurde ihni mn’s erz. Von Weitem schon suchte et den iedel seines Lehen6; er fand ihn nicht — nnd ein quälendes Bangen beschlich ihn, als er neben dein Dach des Lgaehoses. cert, wo sonst der moeövehangene Gie el seines Vansleins hervorgelngt hatte, einen First von frischen Brettern leuch ten sah. Und immer großer wurden keine Angen, se näher er kam. War enn das noch sein Leben ? Die Lehm wande weiß getüncht, das Dach ge schindelt, kein schieser Laden wehr, überall neue Bohlen nnd Bretter-— das anze Hand um ein doppelted ge wachsen, denn ans dem niederen Schup pen war ein Stall nnd eine Scheune geworden! Und das Rathe im Garten — was war denn das? err Gott, das waren ja zwei grasende iihe! Wolsrat wurde bleich nnd zitterte. sent wnßte er, wie es stand. Sein Lehen war an einen anderen gefallen, der sich das Nestlein schon warnt nnd san-be- gerichtet hattet · « Asclllllclllccll Øllllgcs folgte kl ccc Straße Ta sah er das Todteiibkeu seines Feindes-. »Schau, das hat er doch stehen lassen « Aber setzies stand es, als war es von einem Aagenrad gestreift worden. Wolsrat richtete es gerade und stainpste den Nasen fest in dem es sta! »Marieie!« Er start-te die Zeichen des Namens an. von denen der ·- egen sast die ganze Farbe gewaschen hatte. Dann ging ee mit hängendem Kopfe weiter. Er machte einen Umweg, um nicht atn Sndhaus vorüber zu müssen. Nun stand er am Fuß des Nonnberges, vor der Garten inaner des Klösteeleinx nnd zog den Glockenstkaiig· Eine dienende Schwester öffnete. »Was willst Dn?« »Ist die Sei-if noch da —- die Pol Gen eph«? — Ich mächt reden mit e·« E l Die wester nickte nnd s ioß die Thür; er srte sie an; dein tnr chenden tiies davon eisen. iach einer Weile näherten F iangsame Schritte, nnd Seph’ ers ien aus der Schwelle. Sie erblaßte vor Schreck und Freude. Wortlos rei ten sie sich die zitternden Hände nnd ahen sich an, nnt Zähren en den Angen. Endlich athtnete Sepha ties aus. .Griiß Di Gott, Poizer!« »Ernst ich halt Gottanch, ERST !« »Weil Du nur wieder da bisti ein Gott, ist das eine schieche Zeit ge wesent« »Gut ja l« Er Zog sie sanst von der Thiir weg ; der N auer u Fiiszen setzen sie sich ans den welken iiasen und ließen die Füße in den Straßengraben hängen. Sie schaute ihn mit imnmeroollen Blicken an. »Hast denn auch völlig den Ge sund wieder ?« »Woh! wolil — bis aus den da halt!« Er streiste mit einem Blick seinen iaismen Arm. Der wird anch nimmer anders — den muß ich schon haben!« Ein Schauer riittelte ihre Schultern, als sie mit den Fingern über den schiot iernden Aerinel streifte nnd den leeren Knochen fiihitr. Eine stille Weile ver rann. »Aber Du P« sagte er. »Wie geht’s denn Dir-T- Ich mein’, Du thust auch noch ein liiHci blasseien P« »Da must keine Sorg· haben. Ich bin lang wieder richtig beinander und iann wieder schaffen wie eh’. Aber ietzt halt —- weißt, ich schau nur so aus, - weil —- weii halt L« Sie wurde roth. »Mertst ee denn nicht?« Er wars einen Blick iiber ibre Ge stalt. »Eepii’! ZeplN O Tn lie ber Herrgott !« stammelte er nnd drückte sie mit dem zitternden Arm an seine Brust. Eo saßen sie lange schweigend nnd start-ten zieilos in den schimmern den Morgen. z » Jetzt iounnt’s mir erst doppelt schwer ’ an,« murmelte er. ; »T as wird wohl ein Zchmerzensiindl sein das arme Wiirnii.« ! »Und der Buch -3ag’, was macht I den-n der Bank-« pqa huseme ein rachein uber ihre Zuge. »Den wirst ichier nimmer kennen! Wie der ausschautI Wie's helleLebeni lind gut hat er’e. Die besten Broderln schie ben ihm die Schwestern zit. lleberhaupt, Polser s— wie man da gut mit und ist. dad kann ich Tir gar nicht sage-M Tie Thraneu stürzten ans ihren Angen, aber sie fuhr sich mit dem Llerinel iiber das Gesicht. »Wart·, ich hol’ Tir den Bu ben, daß doch auch eine Freud’ hast!« Sie erhob sich nnd wollte zur Thür. Er aber schiittelte den iiops und hielt .sie Zuriiit »:«aß ihn. Seplf biti ich ; wieder lomm' !« l »We) gehst denn hin jetzt?« Ia sah sie den verstdrten Ausdruck seiner Ziige nnd stotterte: »Ja was hast denn T« »Zum Vogt muß ich —— nnd muß mich angeben L« »Polzer!« schrie sie nnd blickte sich erschrocken nach allen Seiten um. Tie Sprache versagte ihr; nur mühsam brachte sie noch die Frage heranb: »Es muß wohl sein «.-"« Wolsrat nicktr. »Komin’, Seph’, machen wir’s kurz! Behiit’ Tich halt Gott derweil ! Sie umllammerte seine Hand; aber ed kam kein Laut mehr über ihre Lippen. Er machte sich lod und ging mit raschen Schritten davon. Als er nach einer Weile zurückichaute, stand Se h’ nach unter der Thür. Langsam chtitt er weiter. Bei der WendunzL der Straße blieb er wieder stehen· O ha stand noch immer ans dem gleichen s leck »Geh’, Seph’,« rief er ihr zit, .geh’ doch hinein ! Da wandte sie sich und verschwand in der Thür. Ansathmend schritt er dem Markt entge en. Einige Leute sprachen ihn an, a er er nickte nur einen Gruß und ging vorüber. Bald erreichte er das Kloster. Die Wartestnbe des Vogtes war überfällt Eben chob Herr Schlitt temann zur Thlir ein altes Bäuerlein hinand, das unter stotterndein Dante einen Blicklinq um den anderen machte. »Ja, Mannerh sa, ist schon gut!« sagte der Vogt. »Und wenn Du wieder was brauchst, nachher tomtn’ nur gleich, gltp Da sah nnd erkannte er den udinann. .8a, grundgütiger err egte. ja, seh’ ich denn re t? Wo stat, n? Ja komin’ doch So Roman doch gleich erein zu mitb« Erpackte ihn bei der and und zog ihn hinter sich her in die tade Wolsrat riß Mund und Augen aus nnd starrte Herrn Schluttetnann an wie ein heiligea Wunder Eh er noch wußte. wie ihm geschah saß er schon in einein Lehnstuhl, und vor ihm hockte Zerr Schltittentann mit schlenlernden einen aus dent Tisch. La end nnd immer die Winde reibend, ha pelte der Vogt ein utzend Fragen herunter ohne die Antwort aus eine einzige abzu warten. Erschrocken hielt er inne als sich Wolsrat plötzlich anstichtete mit aschsahlem Ge i.cht »Ja was st denn, Wolsrat, was hast denn ·.-« »Neden muß ich was! Für’o erst’ aber will ich noch ein Bergelt’a Gott sagen siir alled, was man an meinem Weib nnd Kind gethan hat, nnd —- nnd nachher — nachher will ich sagen —« »Was denn? Was denn? Was denn. ·« »Yor! wegen dem Jäger s-- detn Bastard —- derselbi, der htt gestochen t —- i bin’0 hat doch gewesen. l« Herr chlnttemann verlor alle Jas .snng. »Ja Du Mensch, Dn,« stot , terte er, »aber das ist ja doch gar nicht milg lich ol s l,tvohl ich bin-g wesen l« f s Derv ogt starrte den åndtnann an, biss sich an den Kopf und mit einem al rannte et- davon. hinein in die — Stube des Waper re Petnrtch erhob sl von seinem Sgelbpuln die Thüre b leb o en stehen, nnd Wolfe-at konnte jedes ort verne men. »Reverendi unel enketl Jetzt kommt dieser olfrat und gibt sich an und sagt, daß er es doch gewe en ist, der den Ihm gestochen hat« »Der olsrat?« fragte en- Hein gch ganz erstaunt und sch ttelte den o pf »Ja, der Wolfratl Ich bab’ auch den-Kopf geschütteltl Aber der Mann ist da nnd sagt, er hat-s gethan l« »Der Haymo hat aber flir ihn ge zeugt, und ein Jäger bat ute Augen l« h öBielleicht hat er ein tbarmen ge a t —« »Der Hals-no liigt nicht. Ja, ja, Vogt, Ihr habt dem Mann damals unrecht gethan !« »Aber meiner Seel’,« flatterte Herr Schluttemann, ,.er steht doch draußen und agt, er hat’-3 get an l« . i »Das ist mir un egrcislich! Aber . wißt Ihr-, was ich meine! Der Mann Ltreigt es Euch nach, daß Ihr ihm un s recht gethan habt! setzt will er Euch s den Streich heimzahlen und kommt und . ielt Euch einen Possen und bindet ! - uch einen Bären auf —- zur Heimzahs llutzg für den. der über ihn gekommen ist « ! »Ja, da soll ihn doch gleich —« Herr ISchluttemanu zog mit der Faust aus, sum der Tische-laue eins zu versetzen; Häher er be ann sich noch zur rechten eit. »Ich mußgestehem das ist ein leckes Stücklein. Ler Mann geht zu weit. Tag greift hart an Eure Würde-, Vogel Fels dürft Ihr Euch nicht gefallen las en .« »Und ich laß’ es mir auch nicht ge fallen! Da soll ja doch —« Herr Schluttemann stürmte mit puterrothenr Gesicht hinaus in die Amtsstubr. Er war seit Monaten zum ersten Mal wie der in hellem Zorn. Entsetzung solgt.) Mehl- ä- Futtcrynndlnng Ydam Brombach. «".’- Emka 3.-«-:;«.: » Use-txt- ss.".:« Jnu s« » . » « « . ’- .«- ...s « «k·!,·«1-.-·.-! VIII-« . J- :- 1 Hi « « Mlk Akten frischen Garten-Samen! « . « »s ". ».( -- is -« f « . « ;.1::—.« 3««1.L.!sk.. .. 1!c:..:«m3 Dr. D. A. Finch, Z a lj n- g r2t. THI((«. 117 LI. Txtm Z::«.!s:k«. cisiceftuudenx TO —1’.- L-n:s:::n«:«.x-;s, ;- « I .I.’«1:!-::«-:r:az»s:« «« .Im11-"1(511c1·e chmlbijchcr, Schrejtmmtcrialiets nnd Capctku Mnllin’ Buch-Handlung. T je Festen Waaren und niedrigftcn Preis in der Stadt. F. w. PRIBNOIIZ Contraktor Hund Yaumeistetx ZIHHnchii »Ah un «1u-Js1"tiu:1: « von Namen out-r ;’111. Lill( 51::s-.1n·:-11bk: : br ’i1ens auggrmtiu w« stoftrnanfchlägr Los-nnin gemacht! T 1003 TO Pine Str., Grund Island. »T. Vj ksk nps .:1. «’I I) lh III-« Ge br. 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