tin-z der Zeit der Originals-. sitt crust Otto dont-. Es scheint in Dents land einmal eine Zeit, In verflossenen ahrlsundert, ge geben zn haben, in der ed von Origi nalen wimmeite. Ein nationales Be wußtsein gab es damals noch lange nicht; die Bildung war recht dürftig geworden nnd bestand im Allgemeinen darin, daß diejenigen, die am Born der Wissen schaft, wie es hieß, saßen, etwas lsatten läuten lsbren. Ein froher Aufschwung der Geister fand noch nicht statt; Alles war in Formen verinöchert, in denen es sich sortbewegte, bis die große Revolu tion das Wort der Erlosnng sprach. Auch in der Tracht zeigte sich dac- Wesen der nnsreien und nnnatiirlichen Reit: ans die Allongenperriielc folgte der Zops dessen selbst Friedrich der Große nicht entbehren konnte. In tiassel schwamm die letzte Sammlung von Zopsen erst 1821 fort, als Wilhelm der Zweite, dessen Vater den schönen Titel »iiönig der Ratten« beim Wiener liongrese nicht lsatte erlangen können, den Thron be stieg. Die Soldaten warfen damals die abgeschnittenen Zöpfe in die Findu nnd der Spiegel des Flusses war mit diesen schwimmenden Leichen bedeckt. Diese große That wurde keineswegs mit lautem Inbel be, küßt, die iirkatten pro plsezeiten dat- Lnde aller Dinge, das indessen nicht eintrat Bis zu welchem Grade an den Hosen die Etitette herrschte und der Streit nm die Raitgordiiuitg das bestimmende Element war, können wir heute kaum noch fassen utid begreifen. Eine wirt liche Prügelei bei Hofe ereignetc sich unter der Regierung des ersten preußi schen Königs Friedrichs des Ersten bei der Taufe der Prinzesfin Friederile Saphir Wilhelmiiie, Tochter der Kron prinzessiii, nochmaligen Markgräfin von Bahreiith; und zwar schlugen sich die Damen mit Fäusten. Tie Frau von Lietlo, Gemahlin des holtiindischeu Ge sandten, sprang ans die Favoritelsiriis fin Wartenberg los nnd zerzaufie ihr den stopfputs, was von der lsirafiii durch derbe Rippenstosie ziiriickgezahlt wurde. Es war ein imerhörter Standal Tie siegreiche Greifin hielt während des Taufaties ein Stint des stopfpiitzes ihrer Angreiferiii iti der .i·Jaiid, nnd itur dein thatkriiftigen Eingreifen des Lbers eerenionieuiiieisteris Herrn von Besser gelang es, die beiden erbitterten stampfe rinneii zu trennen. Derselbe Hofpoet itiid spätere Lberi eereinoitienmeister von Besser kannte den Kampf um den Vorantritt bereits ans eigener Lebenserfahrung ; denn als er zur Thronbesieignng Jakobs il. als brandenburgisch preusnstjier isiesandtei nach London gekommen war, handelte ed sich darnin, dein veiiezianischeii Ne saiidten den Vortriit nbzngewiniieir Vigiioia, so hieß Letzterer. erschien im Bot-ziniiner, als der Tag laniit graute; Besser aber war die ganze Nacht bei Hofe geblieben. Was dann weiter vor ging, erzählt Bessers Biograph Johann Ulrich stontg: » Der Audienzsaal tviirde eröffnet, der Bratidenbiirger und der Veiieziaiier traten zugleich herein. Vigs iiola war so klug. schon von Weite-n nnd weit eher anzufangen, als es Brauch war. Tit brachte Besser, als sein len tes Abinahneii vergeblich war, einen tiihneu Griff aus seiner Fecht- nnd Reittunst an; er packte, ohne das Ge sicht von dein anf dem Theorie siyeiiden ttoiiig abzuwenden, den talieiier mit solcher Behendigkeit nnd Qtiirke hinten bei seinen Beinkleidern, daß er ihn einige Schritte hinter sich wegschlenderte iiud zugleich mit dem besten Anstande Beine Rede ganz nahe vor dem Throne chon vollendet hatte, ehe Bignola sich zusammennehmen und von der unange nehmen Ueberraschuiig erholeii konnte Der ni t weniger erstaunte stonig und sein Ho vermochten nicht, Besier ihren Beifall fiir seine geschickte Entschlossen heit vorzueiithalteii.« Dieser Kampf zwischen den Gesand ten iini den Borrang läßt ich Jahr hunderte lang verfolgen. ereits auf dein berühmten tiostniyer Konzil prii el ten sich der englische und der spanische Gesandte; der letztere rvar der siartere und schleppte den Englander siegreich we . Ein Wehlar peii elte man sich 1683 unt das Recht des aiserlichen Delegas ten, mit einer sechsspiinnigen Staats kutsche verfahren zu dürfen; man wollte ihm, da er ein Graf war. nur vier Rose ugestehen. Als im lebten Lebensjahr es großen Kursiirsien ein mostoioitischer Gesandier in Berlin er schien, lag der Kurfiirst trank zu Bett und wollte den Abgesandten im Bett empfangen. Da verlangte der Rasse, auch iii einein Bett, wenngleich gestieselt und gespornt, zu liegen und solcher gestalt eine Bett-Indiens zu er alten; als man hierauf nicht eiaging, mußte der Moslowiter warten, bis der Herr gesund geworden war und ihn wie ge wit niich empfangeiikonnte. Nochsons der arer war die Zusammenknnft des kaiserlich ottomaiiischen und des kaiser lich deutsel en Gesandten eini e Jahre darauf; spaa Rendezvous sand zu Pferde und aii der Grenze statt. Der deutsche, ein österreichischer Graf Oets tin en, ein bejghrier Mann, konnte ni taus deni Steigbiigel kommen; da ielten die Türken ihren Gesandten so ange inlt dein einen Bein in» der Lust schwebend, als der Lesierreiazzer zap elte, damit «behde zu gleicher eit nnd rn gleichem Tempo-« den Erdboden be rührten. Im Haag begegneieii sich der seanzösis e und der spanische Gesandte n ihren taatskarosseit, eskam zielebs haften Debatten, und da keiner weichen wollte, mußte Miliiiir herbeigeholi werden, unt die streitenden Parteien von Blatt-ergießen zurückzuhalten Da rie Re ieriing der Generalstaaten einsi iiiiie Wzißhelligteiten befürchtete, machte Malt W Ettkettenkatnp dadurch ellt sEndh da man die Ein assungen der Straße, d e schilt-enden Geländer neben den Hausertn we riß und dadurch Platz zum Ausweichen schaffte. Das Grund geseh des internationalen Anstandes verlangte es, daß eine peinliche Aehn lichkeit oder Gleich eit in Allem obwal tetc, was Gesaudt chasten betraf. So Am es, daß der alte Fritz, der einen einarmigen Gesandten nach Paris ge schickt hatte, bald daraus einen französi schett Antbassadeur in Berlin empfing, der nur einen Fuß hatte! Lii erliche Answiiehse dieser Pari tiitssu t zeigten sich auch in mehreren Städten, in denen leatholiken nnd Protestanten gleichberechtigt zusammen tvohnien. Im Beginn des 18. Jahr hunderts gab es in Augsbnrg »acht diaffeehiinfen davon waren vier Sprotestantisch und vier katholisch; kals später zwei neue konzessionirt wur iden, gab man das eine in katholische, l das andere in protestantische Hände, da gmit nur ia die Parität nicht gestört Ewilrde. Bei der Stadtgarde unter E schied man eine katholische und eines-ro stestantische i«ientenantsstelle. nnd zum IEriist mischte sich häufig der Humor « Die Sanet Ja obspsriinde diente pari z tiitisch siir protestantische und katholische f Psriittdner. Nun galt das F erkommen. I dasz dort die allgemeine Wo nstnbe unt itkerzen beleuchtet wurde, deren Stum spen die einzelnen Pfriinditer unter sich ; vertheilen und ans ihren siannnern zu i Ende brennen durften Es cutziindete E sich aber ein solcher konsessioneller Hader ; über die Frage, welche Stumven als ka Ttholisrhe ttnd welche als protestantische sanzusehcu seien, daß die Verwaltung x genöthigt war. aktenmiifzig zu erkliireti, J»nm den bisherigen Zankereien wegen « der sogenannten katholischen nnd prote »stantischen Ztnrupen ein Ende zu ma chen«--—-solle in Zukunft gar keine Kerze . mehr, sondern nur paritiitifches nnd nn theilbares Lel gebrannt Herden. « Lin Meiningen gab es in der ersten - Hälfte des M. Jahrhunderts einen Ett kettestreit, der bio zu einem ttriege führte. Unter den dortigen Hosdamen hatte den ersten Rang die Frau Landfiigertueisterin Christiane Auguste von Gleichen, unter den anderen hoffähigen Damen war auch eine Frau von Pfaffenrath, zwar eine gebotene isirijfin Zolms. aber doch nur Regierungsräthin und Frau eines eben erst geadelten Mannes-- ihr Mann war Hanslehrer in ihrem elterlichen Hause gewesen, sie war mit ihm entflohen und hatte nach manchen Beschwerden eine Versöhnung mit ihrer Mutter lind ein Adelodiplom fiir ihren Mann durchge seht. Jetzt wurde sie durch den Herzog Anton Ulrich von Meiningen bevorzugt, weil der alternde »Herr einer Schwester der Frau von Pfaffenrath den Hof machte. Als sich nun itn thober des Jahres lfln die Thiiren des Speise itntners offnen sollten und der Page schon zum Gebet bereit stand, trat der Lberstallmeister an die Frau Landfijgeri tneisterin heran und sa te: »Sei-ents siinns haben befohlen, das; die Frau von Psaffeurath den Rang vor allen Damen haben soll-« Frau von Gleichen erwi derte, das werde sie sich nicht gefallen lassen ; aber »Frau von Pfaffenrath hatte eine giinstige Aufstellung genommen nnd schritt der Frau Landjagermeisterin den Bortritt ab, bevor diese es hindern konnte. Die entschlossene Frau war indes; weit davon entfernt, sieh feige zu unterwerfen. Sie eilte utu den Tisch zu dein herzoglichen liabinettsniinister nnd gab ihm die Erklärung ab, welche einer Dante von Charakter nach einer so greißlichen Beschimpfung geziemte: »Wenn Frau von Pfaffenrath mir nach der Tafel wieder vorgeht, so werde ich dieselbe tnit Aufopferung ihres Reif rotkes nriickziehen nnd ihr ein paar Worte agen, welche ihr sehr verdries:liet) werden hinnen-« Lck scllolllclldlllllllplck Wllk lll YOU legenlieit, denn ci« kannte den festen Elia ratter der Frau von Gleichen; endlich gab er ihr den Rath, sich vor dein Gebet vom Tisch Zn erheben, dann werde sie jedenfalls alo die erste hinaus ehen nnd ohne Zweifel dcn Vortritt ha en. So geschah co; die Frau Landjagermeisterim wie es in dent tianderweljch ener Epoche heißt, ,.maintcnirte« ihrcni often; aber sie hatte sich sehr »altertrt.« nnd der Hof war sehr erregt, und bald spaltete ersieh in zwei Parteien. Dieser Datnenstreit setzte sfchlie lich noch das ganze heilige Romi che i eich in Bewegun , verur sachte einen Feldzug zwilchen otha und Meiningen, bei dem es o ar Todte und Verwundete gab nnd er ielt als Wa funger Krieg eine gewisse geichi tliche Berühmtheit Der Herzog von otha erlaufte sich durch 200 coldateth die er dem großen Friedrich überlieferte, die Bestätigung als Adminiftrator von Weimar nnd gewann also auch den Wa langer Krieg. solcher Streit unt Vorrang und Etilette bewegte damals das ganze Volk, er tobte liberall au den zallreichen lleineu Hosen, bei den Gelandtechafteth in den sstadtetn bei den Edelleutem in deren Schlosiern, bei den Priestern, in den Kirchen und Klosterei. Jn einer alten Frankfurter »Nelation« heißt es: .Ald unter Kaiser Ferdinand 111. am Gründonuersta die Herren Kapuziner auf beut neuen s iarlt n Wien das Be nerabile zutu heiligen rab getragen, ist zwischen deuResidenteu von W autua und Genua ein Streit entftandeu, daß fie die großen Wachelichter einander unt die Köpfe geschlagen nnd sich Haare nnd Bart verbrannt l)aben.« Ein « fenbut«g-Biidirtgetr, der int er sten Drittel des lit. Jahrhunderts lebte und deut irine Gemahlin eftori ben war, ließ zum deutlichen Leichen feiner Trauer nicht nur dad Schloß und die in der Niilxe desselben befind lichen Baume ded Partei- tuit Flor liberzielgtn sondern er ließ auch Tinte in den schloßteich gießen. Es war die Zeit, zu der Christian FranzPaullinl versprach, durch Schlage alle, selbst die schwersten Krankheiten heilen zu wol-J len« Nicht so ungereimt war es, daß Friedrich Eberhard Niedtcn die giinsti e Einwirkung der Musik auf stran e pries; aber Johann Heinrich Cohausen gab sogar eine Anleitun heranb, wie das Leben durch den Bauch junger Mädchen auf mehr als 100 Jahre zu serliingern fei. Ein StolbergsWeri nigerode sammelte Leiehenpredigtenz die von ihm liberkotnmene Kollektion, die einzig in ihrer Art ist, enthält liber 20, 000 Nummern Jn den Sitzun en der wiirttembergifchen Landstände saß neben dem Herzog die schöne Gräveiiitz, nm ihm die ernsten Berathungen etwas anziehender zu machen, und der »Jud’ Süß« wurde mit einem rothen gallo nirten Rocke angethan auf einer Kuh hant nach dem Richtplatze geschleift lind dort in einem iiber 60 Fuß hohen Sltifig E anfgehentt. An phantastifchen lind ereentrifehen Herrschern gab ed großen Uebersluß in Deutschland Herzog Ferdinand von Brannschlveig, der 1735 starb, lebte in sder beständigen Befürchtung, lebendig Tbegraben zu werden; er reiste darum sein ganzes Leben hindurch mit einem Sorge herum, in welchem ein Fenster und eine Luftrdhre angebracht waren. In dem Sorge befand sich ferner ein Schlüssel, unt von inwendig aufschließen zu können! ; Der vorlehte Herzog von Sachsen ; Mersebnrg hatte eine atro Wahnwihige J sireifende Vorliebe fiir die Baßgeige, die ler sogar während des Sonntags-Got itesdienstes strieh; durch besondere Ak T lorde gab er den Predigern seinen Bei .fall oder sein Mißfallen zu erkennen illnter seiner Baßgeigenkapelle befand ; sieh ein Zwerg, der die gewöhnliche Vio line als Bafi strich, nnd ein Riese, der i den Vase wieder als Violine handhabte. Zu feiner größten Baßgeige mußte man mittelst einer Treppe hinaufsteigen. J Sein Zeitgenosse, der Herzogvon Sach sen-Hildbnrghanfen, konnte im Alter von 80 Jahren noch ein Gewicht von s drei Centneru aufheben. Er ging regel miifzig um acht Uhr Abends zu Bette; »wenn er sieh and seinem Wohnziminer sin fein Schlaffimmer begab, waren un terwegs zahlreiche Tiener aufgestellt, . die ihm seine Kleidungeftiicke nach ein Hander abnahmen, nnd zwar mit solcher ssSehnelligleit nnd Umsicht, dafi er fein Lager nur mit dem Hemde bekleidet er reichte. Print Hhaeinth von Naffaik Ziegen, der die Hälfte der Ztadt Zie gen erb- nnd eigenthiimlieh besaß, legte sich and eigener Maehtvolliommeuheit «den Titel ,,.tlonigliehe Hoheit« bei, be fahl, daf; man ihn ftetös fo nnd nicht andere anrede nnd nahm Briefe, auf deren Adresse der neue Titel fehlte, nicht an. »Von nun an,« fo verordnete er, »werden wir steti- von folgenden Hiliedern nnferesJ Hof staates begleitet fein: l. Von zwei Kavalieren, Z. Zwei stammer dicnern, Il. Zwei Seltetiirem »t. Vier raitaien 5. Einem Hofmeifter. («.. Einem iioch nnd 7. Von der weiteren gehorigen männlichen nnd weiblichen Bedienung« Er stiftete einen Leden, »Zum heiligen Entkommst genannt und wurde von den Lefterreicherm und später auch von den Prcnfxein wegen seiner willkürlichen Justiz ---er lief; Liiifiliebige lopfen drei mal ach seinem reindelfeu vertrieben. telirte aber immer wieder meint Ernst August vott Weimar net-hat sich ·in eittettt originelleu Edilt jede strttil seiner Regicruugishandlungen nnd itt eitler anderen tncht minder eigen thiimlicheu Verordnung wandte er sich gegen die FraueniinnnersSeuche und theilte seinem Volke mit, die Frau Oberhosmeisterin sei zwar eilte tlnge, lveltersahrette Dame-, er gedenke aber durchano nicht, jich von derselben .,tnaitrisiren« zu lassen. TieHerrschast der Reisebesc, ttleinte er, thue großen Schaden atl den meisten deutschen Hosen und sei höchst verderblich. Der letzte Fürst von AtthattsZerbst lies; itt seinem Wunde bekannt machen, Niemand möge . ihtu nachlausen nnd ihtt mit Regierungs- » Geschäften behelligen, bei Vermeidung nnausbleiblicher Ahndnngi Wo an höchster Stelle solche wunder »liche stundgebungen austratett, dars es uns nicht Wunder nehmen, daß der «Stil der Briese ein höchst ,,kurieuser« war, daß wir in vielen schriftlichen Zeug nissen jener Zeit, in Testamenten, Be lanntmachungett, Verordnungen, rich- . terlichen Entscheidungen überall Wen- - dungen und Ausdrücke finden, die und « setzt seltsam und sonderbar vorkommen. ; sEin Fetdprediger int Regitnettt von jThaddeu zu Halle klagte darüber-, wie ckach einer geschichtlichen Vorlesung, die zkk UWU gehalten, nahm ihn ein wackerer Egmlpkmkmn beiseite: »Sie erzählem inge, die vor vielen tausend Jahren geschehen sind, Gott weiß, wo. Machen Yes-te uns auch nicht etwas weiß ? Woher T iwissen Sie das ?« Und als der Feld — etzte der Osfizten »Katio0, ich have lgedacht, ev sei immer so gewesen, wie .nn Preußischeti.« Hering die Bildung der Osfiziere sei. I ss lerediger ihm eine Erklärung gab, ver- » « M o rtalitätövckhältnissr. Gecniiszs den Veröffentlichungen des beut Eichen Reichsgesnndheiwamtes wurden im letzten Jahre von je 1000 Einwoh inmi als gestorben gemeldet: in Berlin i19.1,8iöiiigobcmls,König-ABO Einen 18.2 Litberscld 1-.,i7 Düsseldoif 117.6, Aachen 21.7, Fiankfnrt a M. »21.8, Wirt-baden i7.2,.i)annovcr16« jskasscl 17.(5, Altona 17.-i, Straßburg in, Metz 14.8, Miinchcn «.«(3.4, Nin-n »dem 20.,9 scaiivinhe 2:.555,B1au11 schweig 18.1, Danibnig ji«-, Wien :-7 b, ziirakanO Li,«iaiis»1.,9 London 19.,1 Edinbnrg 1·3·i;, Warfchan ·.-;'-.:.-. Einer jåteiblichieiwraic von weniger als I« knf 1000 Einwohner erstritten sich außer stilbckfcld und Mch no h Bi clcfeld nnd Posm ,« W III Top In der Physiol ie ist in neuerer Zeit die schon im verirregn Jahrhundert von Spallauzoni angeregte Frage wieder ausgeworfen nnd vielfach diskutirt wor den, ob die Lebensvorgänge des thieri schen Körpers zeitweilig unterbrochen nnd durch äußere Mittel wieder ange knüpft werden lönnen, oder mit anderen Worten, ob es möglich ist, leblose Thiere unter gewissen Umständen wieder in’s Leben zurückzuruserr Das Für nnd Wider wird gleichmäßig von zahlreichen Autoritäten vertreten, und die Beant wortung der Frage ist in der That sehr schwer, da selbst in anscheinend zweifel losen Fällen doch noch immer eine leise Möglichkeit bestehen bleibt, daß die wie derbelebten Thiere, wenn auel siir voll kommen leblos gehalten, sich dennoch ein gewisses Mas; organiseher Thätigkeil während der Zeit ihres scheinbaren To des erhalten und beim Erwachen diese Lebeuothiitigteit nur wieder zu normaler Höhe gesteigert haben. So bestritt man bis in die neueste Heit, das; vollkommen erfrorene Thiere, Tische oder Frosche, wieder zu beleben seien, obwohl seit Langem gesroreue· Hechte und Bleien aus weite Entfer nungen versehickt und dann durch Auf thaneu in mäßig tetnperirtem Wasser wieder belebt werden. Es sei, so fol gerte mau, in diesen Fällen das Innere der Thiere trotz der Eis-truste, die sie be deckte, warm nnd thätig geblieben. Nach Versuchen indessen, die neuerdings von den «ilshsiologen Miiller-Erzbach nnd Siuanthe angestellt wurden, ist ein sol eher Erliäruugsversuch kaum noch zu lässig, und es bleibt schlechterdiust nur die Annahme, das; entweder die behan delten Thiere eine Zähigleit besitzen, die auch nachdem völligen Berstumuien jed weder rebeusreguug noch einen Rest von Leben in gewissermaßen latentem Zu stande bewahrt, oder das; in der That, so lange der Lrganisuius selbst nicht Ferner-c ist, das völlig erloschene Leben sich aus uiechaniicheui Wege wieder an sacheu lasxt. »Die beiden Forscher haben Frosche und Molche durch Unter-tauchen in Wasser nnd tilbkiihlnng des letzteren zum starren Eisiluuipeu gest-irren lassen Naeh bolligeni Erfrieren blieben die Thiere dann noch stunden-— bis nächtelang entweder einer natürlichen Winterkälte von r- bis R Grad oder der Wirkung einer lsiestiermiselniug ausgesetzt, dann erst schritt man Zur Anstellung der Bele bungsbersuchc Am volligen Tode war bei diesen Ver suchen lauui zu zweiseluz selbst das Mikroskop ließ keine Spur von Blut zirlnlation erkennen, das Herz war dick mit Cis nmlrustet und völlig regungs los, dieEiugeweide waren mit Eisbröcks schen ersiillt und init Eis umgeben, der ganze riorpcr war buchstiiblich in einen harten, briichigen Eieklotz verwandelt nnd dennoch gelang es in vielen Fällen, die Thiere wieder zu beleben. Am Morneu irre warme Zimmer gebracht wurden sie gegett Mittag wieder weich l Und begannen dann eiite ganz leise ttttd ! t«egeltttiis;tgc .ts«iet«3bewegnng. Erst sing l die linke, dattn die rechte Vortatnmer, endich die Herzsattnttet selbst an zn umsi ren, anfangs tnit zwei bis drei Schlei gen während tm Ecknndein non minn lenlangent Stillstand unterbrochen, dann allmälig häufiger. Die Molche slihrtett schoti tttit deit Fiisien leise Ve wegitngen ans, wenn die Eingeweide noch bereist nttd nnr die Herzwiinde eben ansgethant waren Ebenso ertvijhnendtverth ist eine att dere Bersitrhereihe, die von dent statt zosischen lsielehrten Tevaux ntit Amei sen vorgenommen wurde. Gleich eini gen anderen Insekten besitzen diese Thiere eine grosie Abneigung gegen das Wasser nnd verlieren, wenn man sie utttertancht. schon nach einer bis zwei Minuten Beweglichkeit nnd Empfin dung, scheinen also todt. Um so mehr iiberraschte es dett Experitnetttatot«« Ameisen, welche sechs bis acht Stunden ttntergetattcht gewesen waren, nach dent Trockenwerden wieder ausleben zn sehen. Ia selbst wenn die Thiere einen vollen eag ertränkt gewesen waren, lehrten sie, aufs Trockene gebracht, nach etwa einer Stunde zu schwachen Regungen, nach drei bis vier Stunden zu munte rettt Leben zurück. Herr Devanx dehnte die Zeit det- lintertauchens noch weiter ans, er beließ die Ameisen drei, ja vier Tage unter Wasser, wobei selbstver ständlich die ganze Zeit ohne Regung in anscheinend vollständig leblosetn Zu stande verbracht wurde; nach einigen Stunden Aufenthalte-s itt der Lust be lebten sich auch seht ttoch viele. Das größte Beispiel von Zählebigieit, weint matt unter diesen Umständen noch von einer solchen sprechen dars, bot eine Ameise, welche selbst nach siinstägigem Untertanchen wieder lebendig wurde. Jst das Fusiballspiel ge fährlich? Ein siorrespondent det »Westminster Ga3.« wirft diese alte Frage wieder ans, weiß ilsr aber neues Interesse dnrch eine statistische Zusam menstellung aller in den drei letzten Jahren in England in den Zeitungen berichteten Unsälle abzugewinnen Das Ergebniß ist überraschend. Lin diesem Zeitraum starben nachweislich an den während des Spieles erlittenen Ber letzungen nicht weniger alö 7l blühende Iiinglinge Es waren ferner zn ver zeichnem Beinlirüche 121, Armbriiche :z:3, Schlüsselbeinbriiche 5—l, andere Ber letzungen IM, so das; die Gesammt zalsl der Getödteten nnd Berletzten 437 beträgt. Ali- Todednrsache wird in den meisten Fällen »Fns;tritte in den Unter leib, die Magengrnde, gegen das Rück grat oder gegen den sedps« angegeben. Seil Anfang dieses Jahres sind bereits zwölf Todesfälle in verzeichnen. Jm Jahre 1 8 l) 2 wurden in den Ber. Staaten für setxumwnm Eier und site 8100,000,000 Geflügel ver sanft. woLBAcHs 4te OAli Feier! Die Welt-Ansstellung wird in Chieago gefeiert, aber Wollsaeh wird eine eigene Feier haben Am Abend des . Juli lln Ecke non pine n. 3. sic. Unser erster Versuch in dieser Beziehung nor einem Jahre war nur eine schwache T)(nsfrenauna, trotzdem wurde derselbe von Deu jeuiaen, welche ;)’enaen waren, alsJ groskartig anerkannt. Wir halten die Unterhandlnnaen fiir die großartigste Zehanstellnua wel che jemals in- dieser Etadt lnsnuindert wurde, heendet und eine freundliche Einladuna an alle unsere Burgen an alle unsere Freunde uum Lande nnd unseren kliaclslnirstiidten ist hiermit erlassen, zu klun men und den artissartiaen Anblick dessen Fu aenieszen, was menschli: ehess Nenie eunstrnireu kann mit Pulver und dem elnnesischen »f«-wHAT Is iT.« Ihr meidet aelilendet sein durch die Entfaltung der Wunder an Erfindnuaen deg« t-. Jahrlnindertix Wenn Ihr einen anaenehnien Abend twrlirinaen wollt, vergießt nicht, Eure Familien Fu lirinaen nnd Jena-e in sein deszs Zchönsten mass senialik aehoten mnrde Vollständig kosteufrei am dlienaenamnen Taae lsei W QLEACH"S D U Neuns, Mm U. Hain-, Meu- TL Misbrenfnchek W. H GUde » ...... Ki: Qaisirer Die ,,Citi3cns Nation-il Bank. « sFrühcr sTATk OICXTHAL lsANlc ()l«’ XIIBRASKAJ ORAID lsLANTH - - - - NSBRASKA. Tlint ein allgemeines NankgeichiiiL Collceiionen eine Spezialität Pronipte Bewegung, unif- iae Bedingungen Jlaetnenkei fnnibniaei:, Bieiiiei·:. Jiied Ihn-, Ilnienean:, Hollijndifchen, Jkliifd Jen- ,(sxiqlischsn: und Tijiiifctisn TaanchiEi«ik)i·l(3:(ii.ssellschaft. T,-.f «(-!l«’i(«!’.". . » s:1«1-.-««,:1, ts« sc Iiiix ::!. Jä. .i:-s.iai·, BL. Aj. Baker« Hex. L ."i«0«u:i’1. « i hu. Erste National Bank, gi. Y. onllIai11. Präsident, Ghin-. Y. Youticxh iiassiren capital Sl00.000, Ueberschuss S45,000. That ein allgemeines Bank-Geschäft! 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Bis-IS Pifth Ave» Room 7·9 cum-ach lu.. Schickt IN jüc I« Myr- «;-.ubfcription.