Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 02, 1893, Image 6

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    Ein sacht-assistan- tns dem riet
zehuteu Jahrhundert
sey Lunis saushofeiu
·
sw« tomev Juki-, was ich schreiven
We: Der Sudniann weiß weder
. Ort noch Namen. Aber Du selbst
w åt alles von ihm hören«
« r lebt noch P« sraLte Pater Desers
tns mit unaiüubigem Staunen
»Zwei Monate liegt er nun in schwe
rem Siechthmn. Doch als ich ihn das
letzte Mal besuchte, da schien es mir, als
beginne Eusebius zu hassen. Wir wollen
moe en zu ihm —·’«
»s- iein, Herr, heute noch, ich dittel«
»Kann ich Dir die erste Bitte ver a
gen? Aber nun rede, erzähle! iie
hat Dich der Kaiser aufgenommen ?«
»Wie einen Sohn !«
»Und konntest Du ihm diese Liebe
vergelten? Wie ist Deine Sendung
aus efallen?«
as Antlitz des Paters verdüsterte
sich. »Wir wurden abgewiessenf
Heinrich nickte vor ich hin, als
hätte er iese Antwort erwartet. »Wer
zog mit Dir ?«
inHeinrich von Virnebnrg, der Main
zen Einnndzwanzig Tage währte unser
Ritt. Wie staunte ich, als wir Avignon
erreichten!«
»Da sandest einen weltlichen Hos,
schweigend in allen Freuden des Le
bens i«
»Und inmitten dieses Taumels sitzt
der Papst, ein williger Höfling Frank
reichs, das den Streit zwischen Ludwig
und der Kirche schürt und sich dabei
durch Landenan aus Kosten Deutsch
lands zu bereichern sucht. Wenn der
Papst auch den Frieden mit Deutsch
land wollte, er darf ihn nicht wollen —
Franireich erlaubt es nicht l« Mit zor
nigein Lachen hatte Pater Tesertus diese.
letzten Worte begleitet.
»He-Iß nur gut sein« Dietwald, fiir
altes kommt eine zahlende Zeit t« Herr
Heinrich erhob sich. »Komm’, Du wirst
müde sein ; erhole Dich einige Stunden.
Dann magst Du mir« altes erzählen,
während wir Jnn See reiten-«
Pater Deertus aber wollte nichts
wissen von Ruhe. Er ging nur, um
das Kleid zu wechseln —- und schon ein
halbes Stündlein später ritten sie zum
Klosterhos hinaus. Vor Mittag noch
erreichten sie Bartholomä.
»Nun ? Wie geht es Deinem Kran
ken ?« fragte « re Heinrich den Pater
Teufel-ins der sie begrüßte
Eusebius lächelte. » Zagt. Herr, habt
he schon einmai einen Stein in die
öhe fallen sehen nnd ein Wasscrlcin
bergauf laufen? Nein? Tannpaiset
nur ans — Ihr seht es gewiß noch!
Denn der Mann wird gesund. Freilich
den lahmen Arm muß er sich gesatlen
lassen.«
Herr Heinrich und Pater Teiertues
traten in die Klause Auf reinlichcin
Lager ruhte Wolfe-It abgemagert bis
auf Haut und Knochen Brust und
Arme lagen noch im Verband-: die Riß
wunden ini Gesicht aber waren schon
geheilt und hatten kaum merkliche Nar
ben kuriickgelafiein
Lolfrate Augen leuchteten ani, als
er den Propft in der Thür erscheinen
fah. »(-5riiß Gatt, Herr, griiß Gott!
Gelt, ich darf schon gleich fragen wie
gehen denn meiner Leer L«
»Ein Paar Wochen noch, Wolfrat,
nnd Dein Weib ist wieder fertige
fund!«
Bergen s Gott, Herr! Und—mein
Bub. «
»Gib Acht, den wirst In gar nicht
wiedererkennen! Der ist kugelrund
geworden! Freilich —--«« Herr Hein
rich lachte. ,,er war ja in Klosterkosi.«
Pater Tesertus trat in mühsam ver
hehlter Erregung an das Lager des
Sadtnanns
»Jetzt kenn«’ ich Euch erst, Herr Pa
ter!« tagte Wolfrat mit schwankender
Stimme. Euch muß ich wohl auch ein
festes ,Verge«t’s Gott !« sagen. Hattet
Ihr selbige-mal nur ein klein Weil spö
ter zugestoßen, dann war ex aus gewesen
mit mik. «
.Siel1, Wulst-an « fiel Herr Heinrich
ein, .da kannst Du ja Deinem Retter
leich ein Liebes erweisen! Pater De
fertud möchte Ze- ken, wie es kam, daß
Gittli Deine Schwester wurde. Er
zahk es ihm I«
»Was wohl! Setzet Euch unt
Lager ans einen S nieder-, nnd
Walfrat begann. « re, beiichdem bin
Z zweiundzwani zer Jar
lzlmrger Eezdth of als eisigerdem ge
standen nnd hab’ den Ampsinger Tag
mitgemacht —- anf der feindlichen Seit’.
Muse t Fuge sc mich fes-Urs- dqß is
hauen nnd stechen falls gegen meine
eigenen Landelenec Idee was hab« ich
suchen können —- ein Eid ist halt all
Ukiil ei- Eidl sch- had« meine Pflicht
Man its richtig er Soldat — aber E
half lass nicht gesehen« vie
, Mf gekommen ist nett-Ue
s « Eli-M WARR
n Da « r
’W, einen jeden
— Its set nicht la what val
U III-M Essen TM kdni
JKWIII thss III-II Inn wes-ein
Pater Desertns lthf ollich neben dem
We et
vDorns einen Thurm gehabt und ein ehenes
th —
»Psarrtirchen war edi« sagte Pater
Deser s in tateinischer Sprache zu
Herrn «nrich. »ZweiWegstunden von
meiner Bnth
»Die Taste-w war gesteckt voll mit
fiiichtigetn Vort. An die dreihundert
- sind da beisamm· gewesen; und es war
E ein sürchtiges einsam-neu was man jetzt
anfangen solt nnd wo man die Zehrnng
herninunt’.- Und da war einer unter
uns, ein Satzbnrger Rottfiihrer. Kiees
hat er geheißen —--«
»Juki-e '.-« statnmette Pater Descrtns ;
und tateinisch sagte er zn Herrn Hein
rich: »Der Mann hat einen Monat in
meiner Zchaar gedient » ich hab’ ihn
sortjagen müssen, denn er bestahl mich !
»Ter Stiere ist aus den Tisch gesprun
gen nnd hat geschrieen, er wiißt’ ein
Mittel, daß man sich die Säck- vollster
chu konnt-. Nicht weit vom Markt
! wär ein reicher Herrensitz —— der thät’
I einem Ritter gehören, der in der
LAmpsinger Schlacht mit dem Flamm
; berg unter nns herumgehauen hätt’ wie
zder Mähder mit der Sense tin Traidi
«" seid. Die Handvoll Leute auf der Rom
könnt’ nian Leicht iiderrninpeln Wie-ei
das gesagt hat, da hat’s einen Höllen
larnt g eben, nnd die meisten sind anch
gleich da gewesen, daß inan den Hand-«
Fittich wageii spiit’. Ein paar haben
reiiich dawider geredt — ich selber auch. j
Ader da hat s gleich geheißen, man wär« "
in Feindslatid, und Krieg wär Krieg.
Wer sich noch lang gewehrt hats —- ich
flaan den hätten die anderen niederge
chlagen. Der Klees hat Wein ansahren
lasen, nnd wie wir alt’ miteinander
hei e Köpf gedadttzaben, da Ist der Kind
inm Hauptmann ausgef rieen worden
—- itnd der hat auch glei die ri tige
; Stund« ans-genützt» noch in der-) acht
Esind wie fort ans der Tafern, nnd
Faiiweii durch Wald ist der Weg gegan
g,en den der Kiees uns geführt hat
Ich innß schon jagen, die Sach« hat mi«
nicht recht hineingepaßt in mein Hirn
kastei —- aber wie der Mensch ist —- wo
sein paar hundert laufen da lauft man
halt mit Und der Wein hat anch uns
allen die Köpf dumper gemacht! Jch
; gianii’, der Kiees ist der einzig gewesen,
i der recht gewußt hat, was es gilt. So
iiin die zweite Morgenstiind« mit es
gewesen sein, da sind wir ans dem olz
kiii’s Feld gekommen, nnd ganz schwarz
Esind die But manetit var uns aufge
stiegen m der tacht!«
Pater Desertiis athaieie schwer nnd
drückte die Fäuste aus seine Brust.
E «Beherrsche -t·.ich, Tietwald « mahnte
Herr Heinrich in iateinischtr Sprache.
»Der Mann soll nicht wissen, wie nahe
Tich berührt, was er erzählt. « Und zu
s Wolsrat sich wendend, sagte er: »Ein-ich
- nur weiter !«
» »Der stiees liat nns halten iaiicti —
»icineii Laut und keinen Tritt hat man
l gehört —---— nnd dann ist der Altes bis an
- den Burgwaii hingegangen nnd hat den
H Thvrwart angrschriten. Ich iiaW nicht
- recht hören können. denn ich bin einer
svan ·den »Na-ten Lewesen —- aber» ich
111Uil, cl. ULU UUH CKILIUUUU Fllgclfufuh ;
daf: er eine Botschaft bracht« boni Burg i
bemi, nnd die Euch hatt Eil. ejich
weiß nicht, hat der siteee die xoinng ge
wirft, oder war der Thorrvart fo eini
guter Haicher, der gleich das eine Wortls
geglaubt hat « — wie ich balt iagz ich
l)ab’ noch ianm recht gewußt was los
ift, da toai die Zugbriiet fchon herunt, «
eine Haue-ei nnd ein iiirchtiges Geschrei
iit losgegangen und bis ich nach einer
Weil tnit den setzten hineingekommen
bin in den Burghof da find die paar
Herrenlent’ schon itn Blut herumge
«legen, die llnirigen haben schon alle
Thüren eingedrückt, und die brennen
den Pechiriinz find in die Fenster ge
flogeit Ta bin ich niit einem Male?l
nitchtern worden — ( und rote ein frei-E
niges Mandl bin ich gestanden, hab’i
nur alleweil geschaut nnd hab mir ani
den Fion gegriffen « nnd gegranst
bitte mir in dee tiefsten Seel’! Hatt’ «
mich einer am Ampfinger Tag niederge- ,
schlag en, ich glaub’, mir war wohlerl
getreten als in derieldigen Sinttd'.
Ich bab’ freilich keinen Finger gerührt ;
und leine Hand gestreckt — aber dabei
gewesen bin ich heilt doch! Und diei
ganzen Jahr her —- fo oft Ungute über s
« mich und meine lieben Heiniient gekom
men ift —- allerveil hab’ ich an dieselbige l
ancht denken müssen und miefagn en
Schan. jetzt mußt zahlen dafür-i« !
’ Wolfeat schwieg nnd tiefe Stille
;berrichte iet der silaufe Das Antliyi
des Vaters war erblaßt, and feine hei- -
.,ßen Augen ftaerten in s Leere. i
»Wie die Flammen herausgesehng T
;sind and jede-n Dach, da haben sie-d
drunten un Doefåem eines-in was vorgeht
und haben die timnglock geläutet.
Haufenveii find die böeiaen Leut· ans
dem getan Bneglmsn heil-eigenener
idie einen it Schwert nnd Spieß die
Zaudern mit Deefchflegeln nnd Senfen.
. Daift die Hauer-ei auf's Nen« wieder
cngegangen Ich sbee bab’ ntir ge
dacht, ich will mit fo ejter fchiechen
Saus nichts mehr n«fchaffen haben.
Doch wie ich mich on hats hinein-z
eichen wollen beim Tboe nnd ab
n, da böt- ich auf einmal ein
listiges Gewitter von einer Weiber
ftinnn —- nnd wie ich aussehen-, steht
enf dein Thurmaltatn mitten im Feine.
fkne Fran. Ein kleines
KLEMM ist bei tandetn nnd at been
sent hetste ein inb- int Wieiei einl
— Je end MMP hqb’i isios
iiebeieen n bin zuwipenngen Inb hab'
TM. Untat sit bin-infi- den
; n - Mem " been-nennen
TM einen M Heini-« Dis
"F-F«aeeisn« iMMÆHW
— "· M AMICI- 0
« sie-Einem niedeinendee in tnietser
mä» need-i ne
stc » Js
.Gelt. i ? Des greift eine-i
inne Heezi mamelteMstiin »Ich
bin selbige Mal gest-Indem ais träte in
mir dein alles ein Eil-deuten werdens
Und wie mich das Gransen wieder aus
schauen laßt —- vqn dein armen Weiher
leut nnd dem Bübetl hat kein Ding
mehr was zn sehen gekriegt —- aber ans
einem spießigen Balken, der ans dein
Glnthhansen yet-ausgestanden ist. half
ich das Hin-di hängen sehen. das sich am
Wickel versattgen hat. Da hab’ ich
, tein’ Gluth nnd kein Feuer geschent nnd
sbin mitten nineingespenngen nnd hab'
das weinende Würnil gepackt —- nnd
das Glück hat-il wollen: ich bin heraus
gekotntnerh Aber da springt schon dei
dilces ans mich sti. Miet- den« schreit
er Jst-ist ja, due stindl weint nach seiner
Mutter It Ei- ivill wiss wegreißen. ich
aber hab' ihm mit dei« Faust einstvl über-e
! Gesicht gemischt. das er hingeschlagen ist
Fwie ein schen Termeii hast« schon ge
Hschieneth als thiiten die listigen Leut-·
»Herr werden iibek die Unseigen — der
tilceö ist wieder nufgespnm en nnd ans
mich zit mit der blanien he — und
wies der Zufall will, springt grad’ ein
schenke Roß gegen mich r — ich er
wisch’ es bei der-Mähn’, pmtts in einein
Schwung hinaus sank-I zum Ilior
geliw hinaus in einÅ Sausen gleich
iiber zwanzig Mit-f thesi-«
»Nein Zweifel mehrt« ries Pater
Tesettns mit bei-enden Lippen; nnd
seine sinnnnende Eingang, in welcher
Schmerz mit Freude kämpfte, mühsam
beherrschend, stammelte er in lateinischer
Sprache: »Das war mein Weib —- das
ist nzein Kind! Mein Lindis Die hel
lkll Lglllllcll cllllllcll UJM III-sc III XVIII
gen in den Bart.
Erschrocken schaute der Sndinann zn
ihm auf nnd warf dann einen fragenden
Blick anf« den Propst.
. Sprich weiter, Wolfrat i« sagte Heer
Heinrich.
»Ich bin auf dem scheuen Roß geban
gen wie der Frosch auf dem Mühlenrad
nnd half nur aliweii das Kindi an mich
bingedriickt — und das Naß ist fortge
iaint, fort nnd fort, bis weit binter mir
das brennende Schloß untergefnnken ist
in der finstern Nacht. Wie nachher der
Tag gegranet bat, sind dem Roß die
Kritik ausgegangen. Eine Weii’ ist ca
stehen geblieben nnd bat den Grind
hängen tasten, dann ist ed wieder fort
getrabt, Schriiti um Scheint Das
Kind bat geschlafen, nnd ich bat-V anf
dem Arm gehalten nnd hab’ nicht ge
wußt, was ich anfangen soll. Ich hab’
die Gegend nicht gekannt, nnd in ein
Dorf hab’ ich mich nicht hineingetrant
s— ich bab’ gemeint. es müßt’ atie
Weit schon wissen. was in der Nacht
geschehen ist. Wenn ich gleich mit kei
nem Finger dazu geholfen hab' — dabei
gewesen bin ich hatt doch! So bin ich
allweil zu nnd zn geritten. weil ich
nichts anderesf gedacht hab’, aisgerad
dass einzig: schau nur, da Du weit.
weit fort kommst von dem k» trei! Auf
Mittag hab’ ich einen Einiidbof gefan
den mitten drin im Holz nnd einer
Dirn« ein Reindi Milch adgebetteit fiir
dat- Siind Und ia bin ich wieder fort
geritten, alltoeil fort, bis ich ans die
Nacht zu einein Wasser gekommen bin
nnd bald darauf in einen Marti. Da
day ich mich ausgelasnh das Wasser
ift die Bild gewesen, nnd der Markt hat
Beiden geheißen ——— und von da hab' ich
keine drei sStunN mehr in meine Hei
math gehabt. Wie häw mir denn est
noch ein anderer Weg einfallen ja en
Ich bin halt geritten nndqgerittem bis
i daheim war. Meiner iutter hats
i dad Kindi i.n’ sit-m gelegt —- aber
wie ich dazn gekommen bin. das half ich
verhehlt, denn ich hab« mich geichentpor
Mutter nnd Vaters Ing’ ——«- dabei ge
wesen bin ich halt doch !
Wotirat vermochte kaum mehr zu
sprechen, feine Stimme zitterte vor
Sei-weicht
»Die Nacht darauf bin ich wieder
fort. Aber das Kriegshandiverk hab’
ich satt gehabt bie- an den Hals. In
Landehiit yab’ ich mich eingedingt
ale Floßein Es bat lang gedauert
biS ich die schieche Sach· in mir hab’
geichweigen weinen. Jch hab’ mir frei
lich allweil iiirgesagt, daf; ich ein Un
recht tbu’, ivenn ich das Kindl ntn sein
Recht und seinen Namen briiig’. Aber
ich hab’ tnir halt nicht getraut, daß ich
meistens nnd red· dabei gewesen bin
ich halt doch -—— da hatt S niir leicht att
den Kragen sieben können, wenn ich mich
verfchnappt hats iind sein bissel
Leben bat halt doch ein jeder geru!
Und wie ich wieder einnieil heimgekom
inen bin nach Tarsen nnd gesehen
daß mein Mutter-l mit der ganzen eel’
an dein lieben seinbl bangt da hab' ich
erst recht nimmer reden können nnd hab
inir gedacht: laß halt altes gehn, wiss
geht -—-- in Gottesmann !
»Und niemals-« fragte Pater Desers
tiis init schwankender Stimme, »rein-rate
wieder hast Tit von jener furchtbaren
Nacht sendet? Nie den Namen jener
But-g spinhseev J«
Wolirat schüttelte den Rad .
»Aber es maß doch ein ild jener
Burg in Deiner Erinnerung haften ?
Wotirat schien sich zu besinnen.
»Mein es hat halt ausgeschnitt, wie es
ausschaiit in einer Bin-. Tinte-n und
Mauern, ein weiter Ha nnd ein gros
,inächtigee Haus-· sagte er mit meiner
kaum noch versänngeiger Stzmetsuå
— an
befims ich ni noch. Ueber dein Ich-r
nnd über der blies in den Thiean hin
ein half ich im tagli ten Feuerscheinein
gemaltee Wa geei- en. «
«Sprich, olsrat« Sprich!« klang
ee mit ersiickten Lauten von den Lippen
des Paten.
Weilst-at bewegteMc lallend die Zunge
inein se nd nicht Ins
eErre img hatte feine schwe
then Mär-ZEIT nätin Merschbpftr ee schien
--sp»s- ---.- -. .
til-et die Lippen des numan
Mit erlöschenden sinnen rang M
rat nach Stirn-Zu Some —- ein
ßer Falk — laneiii Feld —
Lchrie Daiizatewases Hirn-Zagtka guter-»der
end schlug er die Hände vor das Ini
liy nnd wankte hinano, als erdrücke i
der enge Raum; draußen ließ er sich
Unkzend niedersenken aiis die sonnige
rFeinrich eilte ihin noch. Ini
gleichen irgendlick legte ein Boot init
Its-ei Schiffern nnd einein Neisigen atn
er an
Dietwald, erinanne Dich V« siiisterte
der Propst. »Es ioininen Leute k« Er
ging dein fremden Kriegoknecht entge
gen. Wen suchst i n. «
P»Hei-en Heinrich von aniiig den
TM«
diese Botschaft « Ei reichte deni Propst
ein versie eltes Pergament
Herr Feinrich lag; er erschrak nicht;
nur ein Lächeln giitt über seine Lippen.
»Du kannst heimielireni« sagte er zu
dein Boten. Man soil Tit iin Kloster
den Botenlokin reichen nnd Dich Miti
gen « Der Knecht ging zum User zu
rück. Perr Heinrich wartete, bis das
Boot a gestoßen war, dann wandte er
sich Dei Pater Descriuo
Botschaft von D einein sei-inei
Mit hastigen Händen griff der Pater
zu und entsaitete das Pergament Er
erblaßte »Mein tiiiid —- aus dein
Kloster entflohen ?
Entkleidet-·J « Lskeeitlmlh das hobe;
MIMWMID MDMW
sti«
PXEU bist tin rechter Stelle Wer bist «
Ein Sahbiiiger Froiibot’ Die:
Lberiii der Toinsraiien schickt Euchs
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Iillst Dir lesen, T iettvald U Eines
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Wart ?«« meinte Herr eint-ich lächelnd;
«Sag’ lieber: davonge ausein
Pater Desertns faßte die Hand desj
Propstes. » err! Jch bitt’ Euchs ;
Lasset uns g eich zurückkehren! in
Seedors stehen nnsere Pferde. lir ;
wollen nach Salzbnrg reiten l«
«Nach Salzdnrg? Nein, Dieltvald, j
ich weiß einen näheren Weg, um Dein s
stind zn finden. Wir wollen hinaus-;
sie-Zeit in die Nöth’!« i
esertns erschrak- .-Sa meint Ihrs-? f
Nein. nein, es ist nntniiglichl In dieser
einen Nacht sollte daa zarte Kind einen z
Weg bezwangen haben, der die Krästes
eines rüstigen Mannes erschöpfen ;
würde ?« ?
»Die Liebe vermag viel l« lächelte Z
Herr Heinrich. »Komm, Dietivaldl«
Jn liebender Erreaung, aber schwei
gend. «algte Desertua dem Propst an
das U er. Ein Knecht holte zwei Berg
stöcke, der Eindantn wurde insd Wa er :
geschahen, rasch war die schmale Wo er- ;
znnge übersetzt, nnd die beiden stiegen z
empor durch den sonnigen Bergwald.
Mit nngednldigen Schritten eilte Pa
ter Tesertnd voran.
Herr Heinrich aber ries ilnn lachend
zu: «Dietwald, willst Du nicht hinter
mir gehen I( Weißt Du. ich möchte
doch-mit ganzer Lange drohen ankom
men.«
27. Rupittb
le Morgen, noch vor Tag. hatte
Hayma die Jagdhiitte verlassen, nni die
Grenzen seines Bergreviera zu umwan
dern. Naht den antenseeiTanern traf
er mit dem Jäger Renot zusammen. der
am Ufer des Grünsees hauste. Unter
den steilen Wänden saßen sie wohl eine
Stande lang bei einander, das indean
Glück neben der stillen Schwer-inneh
.Past denn meine Gnndi nie se
itde- '—«« frei-»- Neu-!
i
epllylllc sllJUllcUk Ocll Kopf
.Weißt, zwei
schon unt den Weg gegangen. lind da
wars setzt in der letzten Mondseih da
komm ich einmal innan zum - unten
see und lior aus den Halden dao Illin
oieh lauten. Teni ich mir: jeist muß
sich doch ichancn toae sitt- eine Zennerin
Eder Bauer geschickt lsat
Zahn lang bin ich ihr ·
Ich geh atif ;
die Hütten ;n, und toie ich hineinichait
was sagst? -
mir! Vor lauter Seligkeit had’ ich
einen Luftspritng gethan, daß ich mir an
der Thiir das Hirnlastel angeschlagen
b’ Und Tit- ich sag Dir —«— ein
ontmer ist das jetzt, jeder Tag eine
Freud’ die vorn Himmel sollt Gelt,
das hast ja doch auch schon gespürt: ed
gibt nichts Liederd nnd Schoners ans
der Welt, als wenn zwei sange, ktenzs
brave Leut’ zusammenhalten tnit He
and nd! ind auslasien thii ig
i
nimmer! Und die der Frühling wie
s·derioinint, wird Hochzeit gehalten —
Jnhuan i«
Von allen Wänden klang das Echo
des hallenden Jana-net
Lachend schaute Nettot in Hayinos
Gesicht; da verstummte sein Lachen
ttnd erschrocken fragte er: »Ja Banc
tvao ist Dir denn? Du hast ja nassel
Un eit?«
ytno sprang ans und schüttelte den
cops die Lippen steckten ihm, erkannte
nicht sprechen.
.- ted« doch Bad-, eed’, was hast
denn i« stotterte Neust.
Wortloi nieste Hayino einen Gruß
wandte sich ad nnd sing seiner WORM
Nenot blickte ihm-bei en nach ie
Mk — dent ist die ieb’ üdeeztverch
ti en.«
Als Hainho den Saur- eines Riechen
tdaldes erreichte, diied er ties athenend
stehen nnd wischte sich die Zähren ans
Magen Während er weiter schritt,
ete er den am Fuß dee Felswand his
Denden Msitser sion .
via sein« m MMF
alone My- mir gegense
stelit die Gundi vor «
i
l
i
(
(
i
l
so disk-M einsame-ein Inne— ein
e
sind bei Her-ersin.
II in l ini d l,
k..: mä- Heere-en »s
l o oi
I plein der-mein in steht-«
Lange war dir jubelnde Stimme schon
verhallt, doch immer noch klang es wie
uitlender Spott in Hahtnoo Ohr : «8o
Zo, o ho —- mein Herzelein ist froh i
r hatte die Landthaler Wand er
reicht, iiber deren schross bio um See
absallende Felsen ein schmaler ildsteig
kluwegsiihrtr. Einzelne Steine lösten
ich unter seinen Schuhen und stürzten
pra elnd in die Tiesez mit heißen Augen
bli te Paymo ihnen noch; er konnte
ihre san enden Spriin e niit den Augen
verfolgen, bis sie neige dem See ans
dem schräg verlansenden Grieobett liegen
blieben.
»Da drunten findet ein jeder seine
Rats —- ein jeder!« glitt eo leise von
seinen Lippen.
Nun loste er absichtlich Stein unt
Stein nnd lauschte. wie ihr Fall, der
mit lautem Lärm begonn, immer leiser
und leiser wurde-— nnd jeder satlende
Stein redete ja ihm mit uersii rergcher
Stimme: »Zchoa,so konntest u vein
schreiendes Herzeleid auch gesehn-eigen
wtrs’o hinunter —- wirs’o hinunter —-—
eo thut feinem Laut nimmer, wenn es
drunten liegt l«
Mit der Hand un einem Jelszacken
sich anhaltend, beugte er sich vor, daß
tein ganzer Körper iiber dem Abgrun
schwebte. Tie verwitterten Schrosen,
welche and dem steilen Gewände ragten,
waren anzusehen wie tausend steinerne
Arme, die sich ansstreckten nach ihm.
Und in der giihnetiden Tiese lag der
Odersee wie ein großes rundes Ange.
eo blickte heraus zu ihm, und dieser Blick
hatte Sprache: sich seh’ Dich schon —
ionint’ nur M irr-um« nur —- schau, ich
wart’!
Immer weiter beugte sich Hahmo
vor, ein Friisteln iiberlies seine Glie
der, seine Kniee begannen u zittern
— an der Hand, die den pelszacken
umllaintnert hielt, zuckten schon die
Finger, als wollten sie sieh öffnen. —
oea tönten weiche, schwebende lililnge
durch die itiiste empor. Zu der Bar
tholoiniier Klause iiintete das Gliicklein
zur Frühmesse
Hohnto richtete sieh erblassend aus und
fuhr mit der Hand iiber die Stirne, niie
um einen bösen Traum zu versehen en.
Ausothttiend bekreuzte er sich und tieg
mit ungestiitner Eile iiber die Wand hin-,
weg· Es schien ihm erst wieder wohl zu
Lein, als er den Bergwald erreichte, unt
essen Winsel der erste Goldglanz der
steigenden Sonne schimmerte·
schon one weiter Ferne horte er das
Gebrüll des Alttiviehd.
Was die Minder nur haben mögen ?
sragte et sich. Vielleicht ntisien sie die
Zeniierink Sie wird tvohl Tags zuvor
hinnntergegnngen sein in das Kloster
dors, unt dem heiligen Ucngang beizu
tvohnen· Aber das hätte sie doch dem
Hüter so ett ntiissen, und wohl an die
hundert i iale hatte Hahnio unt vergan
genen Tag, bald im Gewänd, bald ans
den Almen, bald int Bergwald, den bit
ter schreien hören: »Zenzaaah -- Fen
zaaah hoidoooh «
Als Hahnio die Alin erreichte, sah er
die tilihe unruhig unt die stille ittte
traben. brüllend ttnd mit den S wei
sen schlagend. Ohre Enter stroyten —
sie hatten das Milchbrennm Longsant
tonien ihm, da er sieh der Hütte näherte,
die Thiere entgegen, streckten leuehend
die Mose, nnd eine Blässin snhr ihm
mit der rauhen Zunge liber die Hand.
Er traute ihr die Stirn, und mit titu
tender Glocke lies sie ihm nach bis ur
litte. Er trat in die Thür. sie
iltte war leer. »Jenseits ries er s—
aber keine Antwort lam. Er lehnte das
Griebbeil an die Wand, legte die Arm
brust ob nnd setzte steh aus den Herd
drond. In der Asche lagen noch glim
niende Kohlen; er stöberte sie zu etnent
Häuflein zusammen, legte Späne dar
itber und blies in die Glut . Ein
litnitulein fungelte über dot- olz, die
piine lni terten nnd trachten, und
als du«-Feuer wuchs, le te er, in triius
mende Gedanken versun , Scheit unt
t in die Flammen.
r hörte nieht mehr das Brüllen und
Länten der itilhe —- innner, iuirnee
summte es in seinen Ohren: .8o ho,
so o — ntein zelein ist srohl«
it da drti , in der Sennhlitte
atn ntensee, flammte setzt wohl anth
eins erons dein rde —- und sie-,
not aß bei seiner ndi und hielt sie
umschlungen nnd zog Mit seine Brust
nnd lachte- «So b . sllsant ein
Innelein —- ftnd Deine weißen sei-nie
ein«-—
Hayma schlug die Hände var die
Angen, als könnte er das Bild ver
schenchen, das mit seinem janchzenden
Blick fein qniitte und verhöhnte, ihn
nnd sein brennendes Leid, seine dür
stende Sehnsucht. —
Ganz in sich verloren saß er und harte
nicht, wie draußen alle die Küheliiutend
zusantmendeiingten nach einer Stelle —
er merkte nicht, daß ihr Brüllen jaylings
verstummte-»n- hiirte die raschen Schritte
nicht, die sich der Hütte näherten —- es
war ihm nut, als hätte sich mit einein
Male die Thüe verfinstert. Mit mil
den Augen blickte er aus« aber da traf
edi n wie ein Blitz. Er schnellte in
die blie. streckte mit ersticktent Laut die
Arme —- und stand nun wieder wie ver
steinert. War es denn Wirklichkeit
oder mir ein Traum ? War sie ed denn
wahrhaftig, die da voi- ilsnt unter der
Thiit stand s—— iibek nnd über mit
Staub bedeckt, sitn weißen Röckleiin
; dessen zerfetztee Saum siibee die Andchel
der nackten, yant Gestein-r zerkratzten
LFilße hing, ein weißeo Wäntelein um
fdie schmalen Schutt-»ein die gelösten
ee am den date geknetet, mit er
bpsten Ziigen, aber mit lachendem
nnd nnd leuchtenden Anaen ?
ZU MW sit M Lippen »Ist
eno« stammelte sie. i
.Gittti I« schrie et sent ens ans, nnd
lieppe sie-gend sich entgeyem h en Lippe an
n dhielten sich mitzt tternden Ar
men n chtnngen sest, sest, als wollten
sie sich nimmer lassen.
ymo! «
ittli!«
Das war alled, was sie sprachen zwi
schen Küssen nnd Küssen.
Und als wäre dat- Glück über sie er
esallen, so groß nnd so etc-rückend aß
fee es nicht mehr zu ertragen ver-no ten
aus ihren fschwachen Schultern, so an
ien sie an den erdmnd nieder —- nnd
da treichelte (- ittli unter rinncnden
Thtiinen Haytnos Gesicht mit beiden
Händen nnd lispelte:
»Gelt ? Jetzt thust mir nbet nimmer
sterben ?
,,Sterben —-- sterben » vor Ftcud’!«
; —- schluchzte er nnd wag er weiter
gstnnnnein wollte, erstickte schon wieder
« in einem heißen. diirstenden hinfi.
Gent-sung sorgt)
Mein berühmter Hengst
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Zenit-d für diese Saison qui meiner Form
; z Meilen iüdösilich von Gmnd Xslqns
Hin-dem ausgenommen Freitag-) un
Lainsiags an welchen Tagen ich ihnen-«
’H Nieifeldiö Form, l Meile ösilich u
2 Meilen südlich von St. Libow habet
;tvecde. Marter ist i Nonncm, z Pet:
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Hüllen bei der Siuie steht »
checon, vonschwarzer Farbe-, 7 Jahr
«alt und wiegt 1,650 Pfund.
Bedinge-agent them zahlbar wen
Ir. Schleichende- Eigenth.
Eisenbahn- Fahrvläne.
B. seist WGisasahm
Passagietzüge nach dem Osten.
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Frochtzüge nach dem Osten
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Passaginzüge nach dem Westenw
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