Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 02, 1893, Image 2

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Grund Island
Art-zeiget nnd Herold.
Orand Island. Nebraska
IIMU Mich-.
In einer Abhandlnng über »Zum-i
kanische Küche« liefert der Mitarbeiter
eines weitverbreiteten deutschliindischen
starkes ein so interessantes Bild, daß
tvir nnd fast selber nicht mehr kennen.
Sind auch viele seiner Behauptungen
zeiinde esagt, über-trieben oder der
non-use einer iippigen Phantasie, tt
d so viel Treffendes in dem Artikel
ent( ten, daß man denselben, weint ei
an , oder vielmehr, weil er Bekannte-J
bringt. mit Behagen liest. Wir geben
dem Verfasser also das Wort:
Die englischen Amerikaner essen
enornte Massen non Süßigkeiten theile
inGestalt vott ,,cau·iv«·, einem bonbon «
artigen Zackern-ert, von dem ee wohl
egen hundert Variationen gibt, theils
n Dem von ,,pia««, einem Kuchen. dir ,
- gespäht-lich eine Obstschicht auf einein
teigaftigeel Untersatze enthält. Man
hat berechnet, daß die AmerikanH
mindestens siebenmal so viel Zucker
verbrauchen, wie die Bewohner Deutsch
lands. Auch der braune Ahornzncken
der einen eigenartigen. nicht fiir Jeden
angenehmen Beigeschmack und Geruch
at, ist eine speziell amerikanische Er
dung und zuerst von den Indianeen
—sehon vor Jahrhunderten——auo dem
Saft des wildwachsenden Zuckerahoeno
dargestellt worden. Nechnet man hier
zu das heiße. dampfende Gebäck, dae
der Angloatneriianer des Morgens tu
verzehren pflegt. die harten in der
Pfanne gebackenen Buchweizentuchen,
die mit Sirup heiß genossen werden
und das Eiswasser, dasin vielen öffent
lichen Lokalen, in Fabriten und An
stalten ohne Entgelt zu haben ist, so
weiß man auch die Ursache. warum die
Amerikaner ihr Leben lau-: an Ver
dorbenent Magen leiden. Sie nennen
ihre Magenleiden gewöhnlich Leber- oder
Gallenleiden, und gehen an die Be
seitigung derselben mit Patentinedieinen.
die natürlich meist die Sache eher ver
schlimmern als verbessern.
Der Lassen den man in Amerika
trinkt, ist gis-ähnlich sehr schlecht, etwas
besser der her, dessen grüne Arten be
oorzugttoerden. »der Apfelwein steht
dein deutschen an Güte nach; das
schlimmste Nationalgetränt ist jedoch das
odeegiihrige, aus Sassaseas und nicht-ei
ren anderen start wiiezigen Stoffen zu
sammengebraute »Wurzelbier.« Würden
die Ameriianer zu ihren süßen nnd um«
genverdierbenden Speisen und Geträn
ten unterweileu etwas guten Wein oder
dittereo, gut gehopstes Bier zu sich neh
men, so würden sie wahrscheinlich z,:
sundere Gesichtesarden ;ei-«zen; aber det
Genusz alkoholhaltiger Getränke ist, auch
in mnßigster Form, bei der ,gute::«
Gesellschaft durchaus vers-out Von
200 P ittagggiisten in einem guten Gast
hose trinken höchstens flins etwas Wein,
Bier ist gar nicht iidltch, und gesprochen
wird bei Tisch möglichst wenig oder gar
nicht; unter tiesem Schweigen werden
die Mahlzeiteu eilends eingenommen.
Einige Mineraltoässer nnd niemanden
Milch, Thee nnd Kassee sind üblich;
in vielen Gasthöseu ist überhaupt
kein Wein oder Bier zu erhalten.
Dieser sanatische Hast gegen die bei une
io beliebten Getränke ist dein Fremden
gewöhnlich unverständliciiz die Trank
incht soll dadurch bekompr werden.
Allein dei Verbrauch skaiicr Biannt
weine, der jene oft leinuicli nor sich acht,
ist in Amerika Veilnqi ni-· Zimißig Mit
größer, alo in Deutschland- Loneinciz
knnftgerecht angesetzten Bowlc dagegen s
hat der Aineriianer anch nicht die lei
seste Ahnung. -
Die siartoffcl iI·t in ihrem amerika
nischen Heiniathlande kein BelicsnalIs
rungstnittcL wie bei uns. Man kennt »
die »ikijche« Kartoffel, das lIciszi dies
Kartoffel in der Schale, bevorzugt ge-—"
meinhin jedoch die roh ausgedratenr.l
die bei nno seltener ist. Von den weitk
über hundert Kaitoifelgerichteih toelches
die deutsche ziiiche kennt, finden sich in
Amerika fast keine Auch Maße sind
unbekannt, und von Wiirsten ibt eSJ
unt ein warmes Wüestchen, das Fanden l
baue-weise feinen Namen von der italie
nischen Stadt Bologna führt und im
Volksmunde Beloniii heiße. Die statt
der Kartoffeln üblichen Bannen sind
sei-r süßlich nnd erscheinen dein Fremden
oft widerlich. Die meisten Mancher
ioaaeen fehlen, geräucherte Fische eben
sowohi wie Gänsebrnft, Rauchfleisch
und dergleichen Der Schinien ist
lediglich in geiochiem Zustande n er
halten; nnd da eine geiesliche Mii
neufchan nicht besteht ist es auch sehe
rathsa1n,dcn rohen amerikanischen
Schinkeu zu meiden
Ein amerikanischeo Hanptuahknngs
mittei, fiir Menschen wie jük Thiere, ist
der Maig; nnd er verdient diese Be
vorzugung. da er als Maisbeey aio
»das-einzi« oder als Maiobeod, immer
whifichineckend und knttäsüs ist.
Maisbead trocknet seht eicht zusammen
nnd brockettz doch in der samtnen
ns mit anderem Meist ßi sich die
Wstrnd vermeiden- Eigenthüm
lis M das Beshten der gekochten oder
Meinen-, die man mit
« Wen
« W WWMJI des Nasid wärt-Ue
« beliebt G- e m m ! .
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YBoitenoymngsenittel bildete-, sind in
desen auch in Amerika vorüber.
er in Süddentschland so beliebte
Kalb-braten wird wenin efgseiy desto
i mehr des gejalzene Nin Zef spat-goes
ziieeky Enten, Jason-n und Hkhner
, find stets sehe theuek und gewöhnlich
E schlecht zubereitet · eine Volkadelikatesse
Hist dage en der Truthahm der an e
"wissen eiertagen auf keinem ameri a
nischen Tische zu fehlen Wes
Die Kachkunst steht im an en auf
einer niedrigeren Eins-e als in entsch
land. es fehlt die liebevolle Sorgfalt
der deutschen Hausfrau. nnd es ist auch
meistens kein weiche-J Fleisch vorhanden
Die riefengroßen Braten find durch
gehendes han« weil zu« frisch, und die
allgemeine Gasthofssauce und das üb
liche starke Gewürz, die oft nur dazu da
sind, den schlechten Geschmack zu ver
schleiern, können nur mit Mistraiien
betrachtet und genossen werden. the
Reisende wird auf den wenigen Eisen
balmitationein auf denen warme Spei
sen verabfolgt werden, eine geradezu
adschreckende Sammlung geschmacfloser
isserichte vorfinden. Das Gemüje wird
in englischer Art nur Inn wasser abge
tocht nnd bleibt darum ein sades Essen.
selbst die frischen grünen Erbsen sind«
o behandeln wenig delikat, nnd von
den Spnråeln kennt man nur die grün
köpfinen nppenskaegeh
Das verbreitetste Gericht, das der
Landbewdhner in Amerika genießt, ist
Bohnen mit gepdleltem Schweinefleiseh.
Leber wird stets in Verbindung mit ge
bratenem Speck ausgetragen In weit
größerem Maßstabe als bei uns sind
Aepsel eine Balkdspeisn im Sommer
erhalten die Arbeiter häufig kalte ge
bratene Aepfel bei der Ernte zur Er
quickung, nnd es soll dies den Durst
besser laschen, als ein alkoholiged Ge
tränk. Die Anpslanznn von Aepfel
bäumen nimmt in jedem « ahre zu. nnd
die Ernte ist oft ganz kolossal. Birnen
sind selten. Heisstliche Ananae nnd Ba
nanen sieben in den großen Städten
unt Vertaus, aber billig sind sie nicht«
ahlseiler sind Bsirsiche Die Moos
beeren sind nicht so arnmatisch nnd
etwas bitterer als nnsere Preiszelbeeeen,
auch unsere Walderdbeeren sind ders
tiger. Wahrscheinlich ist dnd edle Steine -
obst der bieten Insekten halber nicht?
sehr lohnend nnd darum seltener; Kir
chen kennt man nur in einzelnen Ge
genden, und Apritosen so gut wie gar
nicht; an Zwetschen nnd Pflaumen
sind nicht «ntig. Tie Nüsse sind ölig.
nnd die Art und Weise, wie man sie
ißt, in den Eisenbahnwagen, in öffent
lichen Gebäuden und ans den Straßen
indem man die Schalen riicksichtelae
umher-wirst, ist keine angenehme-. Tie
Tascltranben baden sehe dicke Schalen
nnd einen etwa-s erdigen Beigeschmack.
Sehr nngesund nnd nnderdaulich sind
die gebackenen Erenrnscheln (clnms).
Fine häufige Zntost bildenodie Heller-ie
4-«-- k- As- ---..
UUIVLC du«- Lstc xtuuuzsxt F inmitten- U
cmciecm Einst-litt links-enden ikciicn
ihre besondere- zyeisltirthrn L«ciilates«irtt·
so Z. B. dctt ciljriti n tout MO, cill lkttl
einer Teiglrttfie umwickelnd und gr
schtnortes Hahn; im lisanirtt ist jedoch
der Mangel an Abwechslung ein gerade
zu erstaunlich-cr.
Wer die Ausgabe nicht schenk, kann
in den großen Stätten eine lscifcre
Küche finden. Ein antei- Beeisteat von
Filet kostet in New York nach unsere-n
Gelde drei Mart. Beriihtnt ist daa
Speisehaud von Teltnonica ebendortz
aber es if- durchaus nicht amerikanisch,
fondern gibt französische Küche
Wenn man Alles in Allein nimmt,
muß man zugestehen, daß die Ernäh
rung in dem reichen anterilnniichen
Lande eine itimmerlichere ist, at-) die in
dem iirnteren Deutschland Lied zeigt
sich auch in der iiußeren Erscheinung der
Menschen, in den blutlosen Gesichtern
und dein durchweg hageren Wuchs.
Die amerikanischen Damen zeichnen sich
durchi re lieblichen Gesichter und zier
lichen kfguren aus; aber kräftig sind
sie gar nicht, eher ichwsächlich und we
nig widerstandsfähig. Die Herren sind
schlank, ihre Haut hat etwas Perga
mentartiges und keine gesunde Röme.
Die für den Mittelstand bestimmten
Speisehilufer stehen in den Leistungen
ihrer Küche weit unter dem Durch
gntittsmaß dessen, woran wir in
eutfchland gewöhnt sind, nnd die Zahl
der amerikanischen Feinschmecker ist
außerordentlich klein. «
Seltsame eiluukz Im
Bade Bergbauer am einst ene fett
lame Heilung var. Ein Mann war
vollständig gelähmt und wurde vom
Arzte als nnheilbar betrachtet. Zu
seinem eigenen Troste hatte man ihn in
das genannte Bad geschickt Da er
sich möglichst viel in frischer Luft ani
halten sollte, setzte man ihn gewöhnlich
. iu einein Sessel var die Thür. Als er
i einstmals draußen saß, brach ein furcht
Ibared Gewitter las. Man schla Jen
fter und Thüren und dachten t an
I den Geld inten. Erst als ein tiber den
» ganzen « inel zackender Blitzstrahl
i alles beleuchten, bemerkte man ihn und
stellte sich. ihn hindern-holen Poch
i wie erstaunt war Inan, als er ohne jede
«ie etwas-u san-, vollständig ge
! t. rlich erregte der Fall unter
kdeu Medizinern He Fuss-dein Die
, Einen wallten die aus dein Schrecken
i zuschreiben während users der Mei
nung waren. die Elettei at habe diese
Inn-derbere Wir-uns an die gelähmt-u
Glieder sit-Miit
VII itsuuermummzmh
W « »s- »ein-engs
mIF·, I
nn We irr-. De
f
ei «- HO
Yömisse Ficke-mein
In den etsah « der elimi
schen Ne Mk waren ebmnntls und
ging-se erderbniß in einer far un ere
eg e empörenden Weise ein eris en.
Co ga damals in Rom rei e Mil
lionäre. Als der Nei e der eichen
alt Marcuo Masan det- slir politische
Tartrizwecke die nnglanbiichsten Sinn
nten verschwendete und doch noch bei
seinem Tode nach deutsche-n Gelde rund
neununddreißizzezliiilliouen Mart hin
terließ. Das rtnögendedPotnpesnd
wurde auf sechzelzn Millionen Mart
abgeschätzt. nnd in der Privatlasfe
Cäsars lagen kurz vor seiner Ermor
dung dreiundzwanzig Millionen Mart.
Neben den hervorragenden Staats
männern nnd Feldberren waren es dann
; hauptsächlich die Verwaltungsbeamtetn
Z Pächter und Kaufleute, die oft aus den
iProoinzen des römischen Reiches ein
swahrhaft fiirstlicheo Vermögen mit
«heimdrachten. Die Wucherer beuteten
I adee auch die nnterwo enen Provinzen
; mit der größten Gran antkeit ans nnd
e verfuhren dabei gegen die unglückliche-i
Einwohner mit der herzte-festen Strenge.
Indem sie ihre Kapitalien zu dem enor
fmen Zinsfuß von 48 bis 50 Prozent
; andliehem machten sie in kurzer Zeit die
stleinen Landeigenlhürner zu ilsren
« Schnldinechten, nnd um dann ihre For
derungen mit sicherern Erfolg eintrciden
zu können. ließen fie sich nicht selten
vom Senat einen amtlichen Titel geben
und vom Statthalter fiir ihre werte ein
Exekntiondsliotnmando zur erfugung
stellen. Von einem rabiateanclserer
wurde sogar erzählt, daß er wegen einer
Summe-, die ihm die Stadt Salt-mie
anf Ctkpern schnidete, den Gemeinderatls
derselben so lange einsperren ließ, bis
fünf Mitglieder desselben vor Hunger
gestorben waren.
Dem großen Neichthum stand aber in
jenen Zeiten eine ebenso große Ver
schuldnng gegenüber-. Tier schon er
wähnte Ciisar schuldete beim Beginn
seiner politischen Laufbahn 5,75t«-,tmn
Mart; sein Parteigeinger Mai-cito An
tonintz hatte bereite in seinem 24. Lebens
jahre beinahe l,5»0,000 Mart Schulden
und diese Summe wuchs in einem Zeits
rantn von Ist Jahren ans neun Minicis
nen. Noch verschuldeter war der ebenso
taletnvalle als wüste und verschwen
dungositchtige Volldttibnn Curio, dem
ehrgeizige Parteisiihrer nnd Wucheter
13,5(.nz,um Mart vorgejchossen lzattcn
Die größte Zchuldenlast hatte der in
triguante Wortfiihrer der Aristolratens
partei Milo zu tragen, dessen Possan
sich auf Itzt-YOU Martbelicsm se
daß seine Gläubiger beim Kontnrie izutn
vier Prozent ihrer Forderungen zu retten
net-mochten .
Tic repni·-iilaiiischeri Rainer Irr Li
ieu Hm waren außersl ciiel ian Halten
besondere viel aus kunstvolles-J Eis-en
ihres iåietvalidea. dessen Falten sie mi: ’
großer Sorgfalt vor dem spiegel zi:
ordnen pflegten. Ju ihren Lin-gen gal:
es siir ein großes Verbr«eche11,wenu spi·
wand durch einen uualuekiichcn Zufall
den Faltenwurs ihm- Tma in Unord
nung brachte »So wird berichtet, das
der berühmte Redner Horieniiue gegen
einen Kollegen die Beleidigungoklage
anstrengte, weil derselbe ihm irn Ne
driinge den Rock zerkuitteel hatte.
Jn der Hauptstadt graisiete erzi-i
große Vorliebe siir kunstvolle. aus sei
nein Holz geschnitzie Model, man kaufte
dieseiben sur holäe Summen ans. Zo«
wurde z· B. ein isch aus afritanischem «
Cypeessenholz mit MAX-v Mark be
antr. -
z Für den Magen wurden von den;
Schlemmer-ei ungeheure Zuminen ane
egeben. Wenn ein Mahl den An
Porderungen eines verwdhnten aliroi
mischen Gonrmands entsprechen sollte,
so mußten die zu den einzelnen Ge
richten ver-wendeten Delilatessen sur
schweres Geld aus sei-neu Gegenden be
zogen sein, und zwar: Psauen and
Same-s Hasel ühuet aus Pheygien
Kraniche aus N elos, junge iegen aus
Ambraeia. Thunfische aus haleeimn
Mutiinen aus dee gaditanischen Meer
enge, Sei-re aus Modus-, Eselsische aus
Pessinus Searussische aus Citieieu
Nüsse aus Thasos Datteln aus
Aegypeem Eicheln aus Spanien Als
Mueius Lentulus Niger 64 v. Che. sein
. Amt als Poneisex antrat, gab er seinen
; Initsgenossenn ein sees en, an dein auch
Es tuud die ialis ungseauen
nahmen. Nach den Zawrnalien
i des Maerobius lautete die Speiseiarte
folgender-naß en:
il Besessen: Meer-weh Austern,
Mantiss-ein La eulepm- Mani
;neetsvöael mit par-gehn steies
kPuhen Ansietni und Musklpa lpaseetr.
" chvakse und weiße Meer Mzum
zweiten Mal LIIa enskl
meist-ins in. esselmifsyu n, Feigen
scheue-seeni ehrlppen Schweinsrippem
Geflügel in Mehl gebacken, wiederum
Feigens nepsen nnd zwei Speien Pur
pnrmus in —2. Hauptes en:
Schweinsbense. Schweinstopi. Fi chpas
stete, Schweines-erstern Enten, gesuchte
Weiten, sen,gebratenes Geflügel.
—8 Des eri: Kraft the-M
und pauusches Darin-ers dieser
sasi unalnndl Fülle von Gerichten
nat es naiiitl —und etsardeete es so
gar der gute Tod-Da man m allen
vergessen Deiitai n nat kostete,
d d s
TI agsisssdn ÆWTMIUT
Wniqfsaiti. Jene-tu sag-in entgehen nnd
get anniwew neue uschaegens Instit-end
Isch
fetten. In dem Leser m Redners
Hortensius Ellen dem law Les e
gelaqett li- n, die jeder u nngefä t
ZU Litee berechnet im anzcn etwa
377.5(10 Liter enthielten.
Schauspielee waren damals sehr de
liebt nnd erzielten hohe Gegen.
tragische Schanspieler Acfop erwaeb ein
Bermö en von über 4,500,000 Mark;
fein no berühmteter Zeitgenosse Nod·
eine, der in der ersten eit vom Staats
für jeden Spieltag ein Honomt von
900Mark und außerdem eine bestimmte
Summe für die Erhaltunq seiner
Truppe bezog, schähte später fein Iavs
reseinkommen auf 138,000 Mark. Auch
Pantomime nndBallct gehörten zu den
beliebten Volksbelnstigun en nnd es
wurden Tänzer-innen er ten Range-J
für hohe Summen engagirt. So be
zog z. B. gegen Ende der Ncpnbltt
Dionysia, ,.die Königin des Ballette-«
eine Jahreeeinnabme von »Um-)
Mark.
Zinsen- nnd der Hallioirlh.
Jin Anfange des fiel-zehnten Jahr
hunderte lebte Peter PaiilRubens. des
sen Name damals noch nicht solchen
Klang hatte wie heute. in Paris iii
einein bescheidenen Gasthanse nahe dein
Palaste seiner Beschilherin Maria von
Medici· u Zeiten hatte er die Ta
schen voll T eld und lebte wie ein Fürst,
aber viel öfter hatte er nichtdz jeden
falls bezahlte er seinen Wirth nur sehr
unregelmässig oder gar nicht ; daß dieser
davon durchaus nicht erbaut war und
fseineni Unmuth oft freien Lauf ließ
zdas ist wohl zu begreifen. Eines Ta
; geo war er in besondere schlechter Laune
; und drohte« seinen säunii en Gast ohne
? Weiteres vor die leir zu essen, wenn er
nicht seine Schuld bezahle. Erst als
Rubene sein Wort gab, in acht Tagen
zu kahlen, ließ er sich bedeuten.
Von derselben Stunde an schloß sich
Nnbeno in sein Zimmer ein und ver
ließ ca nur sehr selten nnd niemals
ohne den Schlüssel init sich zu neit
inen. Acht Tage später trat er«
einen kleinen Reisesait in der Hand,
vor den Wirth und sagte: »Ich habe
mein Versprechen gehalten. Auf dein
Tische in meinem Zinnner werden Sie
mehr Geld finden, als ich Ihnen schul
dig bin· Leben Sie wohl, Herr
Wirth l« Dann verließ er das un
wirthliche Haus init der Miene eineo
GrandseigneurQ der reiche Trinkgelder
ausgethei t hat«
Ter Gaftwirth eilte hinaus zu ded
Künstlers Ziminerz die Tblir stand
o en und auf dem Tische sah er eine
i enge Geld zerstreut umherliegen.
Natürlich wollte der gute Mann das
viele Geld schnell an einen sicheren Lrt
bringen« aber wie erstaunt und wlitheiid
war er, als er ein Goldstück berührte
und merkte, dafz es nur gemalt war-.
Der Wen hatte ihn betrogen!
Sein erger mäßigte sich etwas, alo
er an der Wand die rei n Kleider sah,
die der Maler zurii gelassen hatte.
Wenn er sie verkaufte, stand er sich gar
nicht schlecht. Er griff nach einein
Mantel von rathe-n Sammet, aber-—
oh wehel auch die Kleider waren nur
gemalt!
Alle, die von dein Unglück des Wir
theo hörten, beinitleideteu oder verspotte
ten ihn. Die Geschichte wurde immer
weiter bekannt und trug nicht wein-z
dazu bei, den Nu in des Malerei zu
verbreiten. Vor-it nie Leute lauten zu
dein bescheidenen W rthohause, um sich
von dem Wirthe selbst den Künstler
scherz erzählen zu lassen nnd sich die ge
malten Kleider anzusehen-den Tisch
hatte der Wirth auf den Speicher brin
gen lassen, da er sich bei dein Anblick
nnr ärger-te. So wurde immerhin man
cher Franc in dein Wirthshause aus
ge eben nur uin dieser Dinge willen.
neo Tages kam auch ein reicher
Engländer nnd ließ si von Nordens
nnd seinem gemalten lde er «hlen.
Er wünschte den Tisch zu sehen, einun
derte ihn anf’o Höchste nnd bot dein
Wirthe »so viel in französischein Gelde
tvieanf demselben geniale nat-. Das
ließ sich dieser nicht zweimal sagen und
F so ronrde er den verwiiiis ten Tisch auf
sangenehnie Weise los. iibeao harre
sselii Wort gehalten.
i
» Ein Il-B-C-Buthkries. « msahre
11777 sollte ein neues ist-B sBu in
s den Schulen der dem Fürsten von tas
snuiWeilbntg nntert nigen Gebiete
ein esühn werden. das .Vatee
un ek« nnd die gehn Gebote« in dein
Buche fehlten, widersehten sich die etwa
man ig Gemeinden der seit 1394 zu
Messen FAMle ehe-eigen, setzt
May-dazu chen . neschastew Kirch
en un taus der Einführung. Es
neu en tnkpssl ische Truppen gegen die
au üssi en E fern reqnieiet werden.
D eser «ogenaunte ABC-Krieg kostete
den genannten Gemeinden zweiuudsechs
zigtausend Gulden.
Ves- ie Geleieuheit. Here sum
Stammtsch laut erzälzlend : »Wie ge
sagt, i schwimme n schlau-—
H a n i e e r Zufällig einwands
.Schwnmnhoseu gesäuiq «
hierin-ein
Ochs-Zu Dies-In wird im Leben nie
Mutt- sknd coelsdeise und glänzte-. man
sie den richtiges Schiffs habe-.
Eine wahre Wassers-acht voe dein Geist
hobe- Im die Daumen-.
Nur Inst-te Leute eexnhlen inne-sey wie se
itdem sie In.
VIII W UHIW l
mtee how Musik«-« M am
»Was-thie- sisd Isseue deissc
Vertmt sent Ich den-seid der W if.
bleibe- iI Ue leide-se see-n ve
ee III s.
MÆZMMW
s
serllthtee ent» eben aus del-?
Miß vonPslaagen essen
ne Ganzen 240,000 Arten
In etten gibt es aus der-Erde.
sDie größte Meeeedtiese ist
gen jetzt qui gen-o Fuß main-u im
U.
Der jährliche Regensall be
sitzt ant Aeauator durchschnittlich 100
o .
Der rsßteMammuthzayn,
den man sie aussand, maß in der Länge
16 Fuß.
Die menschlichenFingernlti
g el wachsen alljährlich um etwa andert
halb Zoll.
Ein riesigee Ferneron der
kürzlich verstorbene Herzog von edsord
gewesen sein.
Einen elektrischen Unkraut
A u S r o t l e r hat ein, Mann in Mem
pipis, Tenn» erfunden.
Rund 138,000,000 Brief
uursglitge werden jährlich in den
Per. - taaten gebraucht.
Noch nie eine Taschenuhr
in seinem Leben besessen u haben, be
hauptet der Erfinder Edi on.
Mit Vierlin en be chenkte
dieser Tage die ltziih ge Frau udner
in Beaverbrool, U . J» ihren Gatten.
Der modernste Hund ist in
Paris zur Zeit der Pudel. Es macht
keinen Unterschied, ob er schwarz, braun
oder weiß ist.
Eine Bibel in plattdeuts
sch er M u n d a rt hat kürzlich Pastor
Paulsen in Kronp, Schlebwig-.dolstein,
herausgegeben
Die wenigsten Ehescheiduns
gen kommen in Zrland vor. Sie be
tragen 0.28 ooln Hundert aller voll
zogenen Tini-klugem
An den Masern starb eine
l l Oj ii h r i g e Greisin in Princeton,
Kn. Ihre ais Waise zurückgelassene
» Tochter ist 90 Jahre alt.
Für 84,000,000,000 Gold
und Juwelen sollen auf dem Grunde
des Meeres aus der Ronte zwischen
England und Indien liegen
k Die tiefste Kohlengru dein
I England ist gegenwärtig die Mosi
; Grube bei AihtoniunderiT ne. Sie mißt
; in der gedachten Richtung « 820 Fuß.
Z I n d e r Erzeugung von
sWa s.s e r m e l a n en nimmt Georgia
l die er te, in der oon Reis die Zweite und
zitit der von Baumwolle die dritte Stelle
i c U.
I Die niedrigste Sterbe
Z r o t e , die wenigsten Verbrechen und
Edle meisten Hausbesitzer im Verhältnis
;znr Anzahl der Einwohner weist nnter
den Städten der ilnion Mtlrvanlee ons.
? Ein .Liebhnber·-Tiinzers
i- lo n g r e ß sindet in diesem Monat in
London statt. An ihm betheiligen sich
hauptsächlich die englischen Tanzlehrer
tnit ihren besten Schülern nnd Schli
let-innen
Nur 800 Briese erhält unser
neues Bundeooberhonpt itn Tage. Mit
dem Qrdnen nnd Verweilen derselben
sind onßer dent Seiretiir deo Präsiden
ten noch slins Schreiber den ganzen Tog
voll-ins beschwng
Perlen, Dintnnnten und
andere Edelsteine ltn Werthe von eine-tx
Mträgt ein indis er anoh ans iet
netn Titel-ein« Er anste den Schmuck
seiner Zeit der beklogenoroerthen Wittwe
iopoleono 111. ob.
Als Pelz-es or der Chemie
ist Frau ruhe Llohd an der Uni
versität von Nebraska ungeteilt. Sie
ist in lerich Doktor der hilosophie
geworden nnd gilt ons dem biete der
hemie old Autorität
Die heißeste Gegend ons der
Erde ist die zwischen dem ersten nnd
zweiten Mtntnrolte. Es regnet dort
nie-noli nnd die Eingeborenen halten
die Erzählungen der Unelilnder von
Weilst-h we e one Wollen hernieder
siiilt, slir ndungen.
Die einzige Fron, weichejes
ntols einer relig dsen Gemeinde eine
Kothedrole geschenkt t, ist Mee. Lhne
Gewinn-. Das edllnde steht in
Tonika-Wo England, gehört den dorti
Htetitotholiten nnd hot Uotwoo ge
bt .
Aus 70,000 alschen Arles-«
m a r l e n besteht d e Tapezirung eines
einem Herrn L. W. Pol-net in London
ehbrigen Zimmers. Wären diese
aeken echt, so würden sie nach ber
Angabe des Besisers einen Werth von
schwamm repräsentiren.
Den letzten Brief, den
Wo bington tn seinem Leben ge·
sch eben, hat ble historische Gesellschaft
von ljizeenrtsttlvnnten litt lich sitt 8850
erwok n. Der Brit entstand 24
Stunden bot bern Ableben bet- Generols
und enthält nichts als aus bie Form
Washingtons bezügliche Aufträge
Jtn Gan en 3560 Fabri
te s befinden sich in beut 260,000 Ein
wo ner it lenben Miltvauter. Das tn
bie»en a lissements attgelcgte sitt ital
beträgt 828,967,400, bie ährliche ro
buktton beläust ich aus 145,29-t,600.
An Löhnen wer en in den Fabrilen
Milwaulees im Ja re 828,967,400 an
bs,s73 Beamte und rbeiter ausgezahlt
Der berühmteste chinesische
Arzt Amerika-, LiPo Tal, ist kllr i
lich in satt Franc-im gestorben. r
laut im Jahre 1850 ans beut Blumen
reiche nach der neuen Welt unb hatte
als Knaben nicht uue viele bete te
Laub-lenke, sondern nach Wet . or
sz Mit-KIND 2. «:::«
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an. P- Lllcck G Läc» IIIIHUCL
Ae tin-ists
Taschen-Lampe
Dsa bebst cui den Knopf. He M
aet und entzündet Ich.
ei ’s d e c h e a k · sk· w der stets-deuchte san-s
der eaismh sum Niede- Sttetchsolxwlm Im- m
den« I mein je gefehem daß mu- essI schämt za- « en
leer ist Wust lut. an im —- had ist dle Regel und zu
grobem Dank vers-Modus nah wie Deut het tin se »Opti
Oei km« erfand wie eine st.tsc.f«.tscssft.
Tit Idee ist vollständig soc-rissen Ue Wegs Ist
I - s ehe u la m p e m sen-a ou der Mom- qafiedt —
eine den«-»ges- vad sollftäadsse Ieise
! out-c — riqu leises is ein statt-Dei III Its-i
Mkelstpedäuih jede is eben-muss Weitem-I . se
tm es verset- kmnr. Sie ji kaum io stos- Ils ein e
nsd atiches « Qndhslzsächichea nnd Wiss-Ist .
elfs- Ju s sat- sas einen Kasssstüsh Its i Ie
eckel ans Ins tm kocht wird is seiden sage-M durch
einen Deetmsfipssfuaces eines-det. Letztes-s gesdteht la
m. wie der Knie-( gedrückt wird.
Tes AG- smsd emine- sitkch cis-a Mine- kaut-m
kocht. welche-tin Im setze-könne Baume-se tm Ja:
net-I M Lampe eins-tei- lst. Mj kann kein ckl Mut-)
Ilkkem da die ais-wolle mit die-sit sen-daka i . aber
des kocht abide-dik- qesteg um die tlktme rat-we esse
III-It Im dumm- zu lasse-. Dis cek II st
tIQIIO and ed som- smug m- dn Lampe gest-säh um
sitt suchten Monate mu, weichem
habt Jde small me ttsidholz enge cis-set und nach
des- tsemuo umt- nueta Kohlen-hakt s er dasj. Heft-m
ak- vas ein-achte; sindpr hinein-nennen's ev etwas
Isssm a M des der Mete- tawn even- kdkstchh time
sie-m sie aut, Miitft des kecket und steckt e m du Tasche-·
Ema wieder gebraut-, drückt sum des Knopf und siehet
Sie öffnet sich und brennt tugendlicle
sie stinken-statute- m ne uaübmksmichx
oder vie sen-w M wehe est-e dieses; str kaut gefuun
werden« nahm naiven esse- dco Wes stumme-den« od»
us- Wmuttmmem sem- tia Hexe »weil« abk- kme sin
hm Auqenhtts get-wacht win; Ase-do heim stumme-.
her-. oder Nod-is den- eilwetligeu Ruthe-bete
Zu ist Ue Geistlichen-mirs tin sum-« und di- Freude
des Junggesellen need jeden Jst-u rü.
« ! « qu »Ge- Zosdmuawh GLM on
YZUZUFJIIJ e I fu«-PG cel, i set-as um
V . litt-sem- rtchtmmäasm , Zugs-sie
ZUIICHOT 1 Leber z. Fütter- s. sue-. · ans-Haupt
J. P. WlNDOLPH.
stand III-II, steh
P s) Prämie!
»Notyc :icgcl«
Wachsbohnm
cmc ausqncichmste »F dick, smd uk lmlxcn
s— Esel «
A. c. Ledermam
welcher its-Ju- Pkämie Tem brmlslm
wird, ch« in dieser Sausen ou- Stande
mit den meisten Bohnen daran bringt
Gemischt-Gärtner sind von tm Preis-:
brwerbung aus-geschlossen
Bot-sucht dürfe Bohnen!
Alle Arten Såmereicux
65 A. c. Ledermams
Yotddeutscher ««,slo;)d.
Regelmäßige Posi-?ampiichiijfahkt von
stammen nach Arme-.
durch die neuen Poftdampiet erster Music-.
München. Nem. «
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Weimak, kannsva ,
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