- , kam de erster trag-no zio m a eu Gruppen wehende M chetsahuen und gaulelnde Laternen, hetlge Statuen nnd Reliquienschrelnez undxxeut der Ball-achtu, strotzend von Gold mit nickenden Straußeusedern aus jeder Stan e, bedungen mit Bänderu utcholds uüren, deren Quaften in - den Händen schmucker Edelknaben ruh ten, umgeben von gepanzerten Wäch tern, umwallt von dusteuden Weih rauchuolken — nnd unter dem schwan kenden »Himmel« die Domherken un Fldschweren Leviteulleid, in ihrer Mitte .erk Heinrich von Pirnbrnnn, der neuer hlte Erzbischof von Salzburg dte weiße, goldgebäudette Jnsul auf dem Haupt, um die Schultern den von edlen Steinen blitzenden Ranchmantel, in den Händen die strahlende Mon stt-anz. Es stockte der Zug, der Erzbischof be stieg dte Stufen des unter freiem Him mel erbauten Altare, der Gesang ver stummte, die Posaunen nttd Zinlen chwteqem das Geläut der Glocken setzte åhltngs ane, über dem von Farben, Stldek, Gold und Sonneleuchteudens Playblag atyentlose Stille da schritt-! ten se Etlingeltn die Weihrauchmolleu wollten, es ltob sich die LUtonstraan alles Volk sank tu die Kniee. ’ Ein Augenblick —--- und solleo mat wieder Bewegung und lszewoga Gesang und Tönen, ttlang und (·oel«cjttt’, vTun kcltt undjsseslitutnclc W Vatoaetnn war an chza schon vors e agen, aber sie hatte immer noch - auen nnd zu staunen in Hülle und ». Da kamen iu prächtigen Gewändern die Edelherren und Edel sranett in langer, lau er Reihe, dann wieder Mönche nnd iriestey singende Knaben und Mädchen, und jetzt — Dnrch Zenzad Herz znckte ein heißer Schreck, nnd mit brennenden Augen starrte sie in den Zug »Das sind die tonifraueu,« sagte iin Weib an ihrer Seite, »und die ade Itgen Fräulein !« Boten ging die Lbcrin mit sechs Echwestern, in schlichten blauen Gewan crn. die blossen Züge liberschattet von seifzen Dauben, am Gürtel den Rosen anz ans rothen Korallen. Ihnen «s!gte, einem wandelnden Blumengar » vergleichbar, eine blühende Mäd nschaar, alle gleich gewandel, in wei schleppenden Kleidern, die entblöß «I Schultern und Arme von zarten bleiern übergossen, weiße Roseiilränz im gelösten Haar. Und von den " seinen die Schonsten, sechs an der Ul, trugen ans dustender Blumen sre ein liebliches Marienbild. ln einer dieser Trägerinneu hing Hm mit starren Augen. Als dic Obre vorüber war, fuhr sie anf, wie Cis einer Betäubung erwachend. Mit lnenden Ellbogen drängte sie sich and sp« Knäuel der Menschen hinaus in Dis-sen Gasse. Dir Fu hatte gewendet nnd zog nnu M H elbst vol-liber. Es gab ein wir YTTFedriingh bei welchem ed Niemand IWIC da eine neugierige Bauern AW isten en in die Schaut der ade IJSM iräulein hineingestoßen wurde. Atm- mchster Nähe surrte Zenza in das (.’spstr,ht1er Mattentrögerim über deren UVIIICchsge Wangen eine brennende site-the fl g« --Kknstmich?« flitsterte en a, wah UIITD M de vorüberziehendeåSzpiye deo OWVC U.Posannen schmetterten nnd rie Hinlenkum m« . »Nuan Mi , Mk« wiederholte ile WD flUkeete wettet-: ·Deinetwegen VIII lch Zkktimnenl Du mußt davon iiIUfCU Ists dem Kloster-l Noch hent’! JJI IVM VA- detn Klosteethor ----- den Wle TO — nnd weitre sein muß. PLO All-M »Mit Aber Ionnueu mußt IiTJbIF-- Du mußt —- der Hayino · Him- WII ·aum an roch-m cui cnr «;-t·a«dt·tucchtsie mit WITH-»Hm Arm zuruifsmß tu das Geh « . E » Zug Weh in Sack-me Eine der Marieutrcigquwkg Mk unwichtig geworden, und als ßk « « » konn, teu dte hmzuspriwegm M schen nur unt Wirthe noch kg W Hub Um dcut Flurz Away-M s sph» wie »W« voll zwei Dorn rauen an den AUUSU fee-staut aussen-ists en wurde UQ k diene npeh ne do e Stunde, lse bit Feier vorüber r Imd das Ge ..)o « der Meus ich Bau G se zu Gasse agt sich euza bick gl- Heim der Dunst-Mem us einem .-.rstein kauerte sie sich ’eder und war me, bis die Domsra mit ihren iiflegliugeu in das Kluft uritcklameu. Gittli war mein dabei. «wei Schwe stern hatten ue ichon do uns-Hause gcjubrt und zu Bett gebt » ; Dyn tuacht wurde dsm Staub Styd dkr Hitze zugeschriebeu uud man lqte es lir Schwache aus als Gittltksttf Lkeine Frage Antwort gab. Grdnldtg ließ sie alles mit sich machen, nahm hie stärken ren Tropfen, die man ihr reiste-—- und uuu lag sie in Ihrem Nestltitt, vvtt einer Schwester drunten und starrte tuit augstvolleu Auge-( it« Leere. Wohl war et ihre erste Regung gewesen, aus den zeuieeu und uxt aufgehoben-» n deu zu been-iu: Lasset mich · ! Ader dad hatte sie sa eit jene-er'ng, der sie iu’o Kloster brachte, schau zu hundert Malen uuhlod grthau. Sie mußte schweigen und den günstigen Augenblick zur Flucht erwarten· dcu Weg sur eine solche Fluche hatte sie sich schon lange ausgesonuem doch immer hatte ihr der Muth gefeng ihn zu be treten. Jetzt aber mu te sie fort, sie mu te. .Der Hahmd stirbt l«—— dieses ort hatte ihr deu Muth ge e ben, sich durch Feuer uud Wa er heu durch zu schlagen. »Der Hahmo tirbt!« « mmer, immer hörte sie uur die es eine « ort. Das erz schlug ihr wie elu anuuer, und euuoch rauute das Blut o talt wie Eis durch ihre gitteruden Glieder. »Der Hahmd stirbt l« War er denn nicht aeueseui hatte der-r rights als er biete tem atarnFe— diefe erittyrnnd einzige vreude, welche sie hier zwischen eu, ganzen Lebendnruth erdr elenden Mauern erfahren hatte? Oder war Ha mag Wunde wieder auf ebroehenk der hatte ihn neues Un seil getrosfeuP War er auf feinen efiihrlicheu Wegen gestürzt - Oder satte ein Raubschiitz, ein wildes T ier ihn angefallen? Quälende Bilder tie gen vor ihren Augen auf, und ausje em iefer Bilder schrie ihr eine jammernde Stimmezm »urHahmoftirbtl Der Hahmo stirbt l« Fröhlicher Lärm unterbrach sie in ihren martecvollen Gedanken. Etwa watHig Mädchen ftiirmteu in den gra gen Ochlassaah um die Kleider zu wech seln und sieh vom Straßenstaub zu rei nigen. Nin S au den Wänden stan den die weinen Betten, jedes neben einem schmalen Schrein; diefreie Mitte des Saales nahm der riesige Wafchtisch ein, dessen Zinnenrannn einem gewalti gen flachen richter gleichend, mit blau ern iiupfer aneigeschlagen war; rings auf dem breiten Rande war fiir jedes Mädchen ein Krüglein mit Wasser in Bereitschast gestellt. Das gab nun ein lieblich heiteres Bild, wie sich all die Mädchen um den Waschtisch drängten, mit gelosteu Haaren im kurzen lluter kleid, mit nackten Armen nnd Seh-til terri, plauderud und kreischend, lachend nnd kirhcrnd mit dem Wasser spriuend und plätschernd, die Augen leuchtend, die Wangen brennend- uud daneben Gittli iu den itissein stumm nnd bleich, verzehrende Angst in jedem Blick, in jedem Herzschlag zitternde Furcht und heijc Sehnsucht Den ganzen zag noer viieo wurii kaum ein Biertelstiindchen allein; sie hatte sa so viele Freundinnen, als das Heim der Doinfranen junge Mädchen barg. Zu Anfang wohl hatteti all’ diese anderen das scheiic, iinbeholsene Ding iniszaehtet, verspottet und gehan selt wegen seiner biturisehen Sprache, z wegen seines surchtsameti Wesens und seiner ewigen Thränen. Aber das Ge »heininis;, das uui die kleine »Brigitti H von Torseii« gebreitct schien, reizte die ’ Neugier, ihre stille, träunierischeschwer » niiith iveeite das Mitleid, nnd schließlich bezwang Gittlis natürlicher Liebreiz ; auch das widerspenstigste dieser jungen » Madchetiherzeti. Allein sie nahm diese j zartlichen Freiindschaften hin wie etwas Aus ezivritigeues; sie lebte unt« in sich selbst, niid so ivar ihr alles, was sie hier umgab, an diesem letzten Tag noch so Isreind nnd bedriieleiid, wie es ihr am ersten Tag gewesen. Sie kaitt sich voi ; wie in einein «J(asittachtss.piel, darin man ihr die Rolle der verwniischenen Prin zeisiit wider Willen aus enothigt hatte. Und wenn si« jetzt ttiti Haymos Aillen iii Angst iind Bangen er Stunde ent gegeiisals, welche ihre Flucht ermög lichen würde, so mischte sich in ihre be llettimende Marter doch auch ein Ans athnien, ein trosteiides Vorgesiihl ihrer Erlösung ans diesen schrecklichen Mauern. « Als es in diimmerti begann, blieb ;Gittli, während im Resettoriutn die zitbendniahlzeit gehalten wurde, eine Jhalbe Stunde allein. Zitteriid erhob ;sie sieh uitd zog das Gewand an, wel: s es neben dem Bette noch ans dem sOessel lag: das weiße, anegeichiiitteue Schleppkleid nnd die gelben Schnabel schuhe. Ein Miintelein, welches sie aus dem Selirein hervor olte, versteckte sie unter dem ski, en. o völlig an gekleidet, legte sie ich wieder nieder. Jetzt kamen Minuten qitiilender Angst; denn kaum hatte sie die Decke bis aii das stinii gezogen, da brachte ihr eine dienende Schwester das Abendessen. , uerst stellte sie sich schlafend; und als te geweckt wurde, betheuerte sie nnter Staniinclii nnd Thriinen, dasi sie nicht »ein liitzel« Hunger hätte denn nm zu essen, hatte ie sich ausriehteii nnd dabei verrathen müssen, daß sie augekletdet im Bette lag. Die Schwester ging, aber gleich wieder kam eine neue Ge sa r: die Frau Oberiii erschien. um ft nach Gittlis Besindeii zu erkundi gen. « »Dan! der Nachfray ehrwürdige Mutter,« stotterte dass Leibchen »wir ist schon völlig wieder aut. Ader schlin rig bin ich halt —- so viel gern schlaien sent-ihr ichl« s »So schlaf, mein Kind! Aber innen imel’ Dich nicht so in die Decke; da smuß Dir ja heiß werden, utid daiiti i wirst Du Dich n der Nacht erkalten l« I »Wenn mich aber so viel frieren i t nt l« stammelte Gittli init versagender ; f ftimnte und hielt die Decke krampshasi i e t. . »i3riereii, Kind. » Du wirst doch leiu Fieber haben. « sagte die Oberin ganz erschreckt. »Komm, ib Deine Hand her, ich ivill den Puls ?iihleii.« . Ein ganz klein wenig schob Gittli die zitternde Hand unter der Decke hei vor. »Ach Du arnies Kindi Dein Hand en glüht ja wie Feuer, iind Dein s ulo fliegt —- « Die Oberin eilte zur hiir und zog an einer Schellenschiiiii·. Die dienende Schwester, welche aus die ses Zeichen erschien, wurde um eine sie bet-stillende Arznei geschickt. Und wie sich Gittli auch wehrte und sträubte — sie mußte schlucken Einnaszlalteo Tuch wurde ihr uin oie Stirn gebunden -—— ) aber das »Geber« wollte nicht weichen, die Gluth ihrer zitterndeii Hände nicht verschwinden. Die Oberiu schickte die dienende Schwester nni Essig sort und richtete an Gittli eine besorgte Fra cum die andere Jn der niilendeu Angst vor dei- dro eiideii Lntdeckung verwirrten sich die ntworten des Mädchens immer mehr, so daß es wahrhaftig den Uns ein ge wann, als Fspreche aus ihr das innveri wirkende eher »Wind FKitidl Du wirst niir doch nicht ernstlich erkranken i« innimerte die - Oder-tin »Gut- die Decke weg, ich here s die Schwester schon kommen, wir müssen DFch mit Essig wasch ch.en « ittli chluchzte und bettelte —- aber es half i r nichts — die Oberin löste ihr die Hände und nahm die Decke fort Treu der tiefen Dämmerung, welche schon in dem Raum herrschte, erkannte die Oberin sofort, daß das Mädchen völlig gewandet, mit den Schuhen im Bette lag. »Brigitte! Was soll das heißen ?« Gittli hatte sich aufgerichtet, die Füße unter das Kleid gezogen und hielt die itternden Arme über der Brust ver schlungen, mit starren Augen zur Oberin ausblickeud. Da half keine Ausrede mehr; nun mußte man ihre Absicht dmchschauen, man würde ihre kylncht verhindern — uud »der Haymo stirbt, der Haynw stirbt!« Sie mußte fort, jetzt gleich aus der Stelle, uud wenn ed ihr Leben galt. » Sie sprang aus dem Bett tu; nutjahetn Ruck das Mautelcin unter dem Rissen hervor, wars es um die Schultern und stürzte der Thiir zu, als eben die Schwe ster mit der Essigschiissel eintreten wollte Ein Schrei, ein stlatsch auf den Dielen, und vorüber an der taumeluden Nonne, welche die Schüssel hatte fallen lassen rannte Gittli in den dunklen Säulen ang hinaus. Hinter ihr her die beiden raueu Init lautem Geschrei Im Spielsaal verstummte der fröhliche Lärm, die Thlir wurde ausgerissen, und mit erschrecktcu Gesichtern kamen die Mäd chen herbeigelausen. »was givc es ;- Lvas ist geschehen :-«· So ries es mit zwanzig Stimmen durch einander. Die beiden Nonnen konnten sich dem Ring, der sich um sie gebildet hatte, kaum entwinden— Gittli gewann einen weiten Vorsprung, verschwand um die Ecke des Ganges, nnd während hinter ihr der Lärm der Stimmen verhallte, rannte sie Treppen ans und ab, durch dunkle Korridote bis sie die Kloster kirche erreichte. Oie öffnete die eiserne Thür, welche laut in ihren Angeln kreischte. Ein Schauer saszte ihr Herz, als sie zwischen s den Säulen der terhpta den sahtenl Schein des ewigen Lichtes zittern sah ; i ein staunnelndes Gebet ans den Lippen eilte sie der finsteren Thurmhdhlc zn "und hastete über die steile Treppe hinaus, bis sie das erste unvergittertez Fenster erreichte. Es lag iiber der Erde ; sast so hoch wie der Giebel an iliresl Bruders Hans. Sie zögerte -- »Der-s Haymo stirbt !« schrie es in ihr s- - nnd i ida sprang sie. Ter harte Zturti be stäubte sie fast, aber unreinen Augen s blick währte ihr Taumeln, dann rannte sie an der öden Mauer entlang nnds s schrie mit geilender Stimme: ,,Zenza! s Zenza!« ; Wie ein Wiesel tani das fiJiiidchenx herbeigeschossen. »Bist endlich da! Ich s hab’ mir ja die Seel’ schier heraus gewartet.« » »Fort, fort. Zenza,« stieß Gittli mit j erlöschender Stimme aus keuchender Brust hervor, ,,oder sie kommen und holen mich wieder !« » Zenza aßte die Wankende am Arm und rig.sie mit sich sort. Sie erreichten das Nonnthaler Thor und huschten hin aus, gerade bevor es geschlossen werden sollte. Als ge aus dem dunklen Schatten der die traße einsassenden Bäume hin ausgelangten aus das offene Grodiger Moos, blieb Gittli stehen. »Ich kann nimmer lauseu, das dumme Gewand kommt mir allweil unter die Füß’.« »Ja,« spottete Zeuge-, ,,sein hat man Dich aufgeputzt, das muss ich schon sagen! Wie ein Heiligeubild in der itirch’!« »Gelt?« jammerte Gittli, faßte dast Kleid, riß um den ganzen Saum herum eine handbreite Bot-te mitsannnt der Schleppe weg nnd wars sie in den Stra szetigrabm Dann sinnen sie wieder zu laufen au. Und im Lauten fragte Gittti mit zagen der Stimme: »Zenta, mein Gott, san mir doch —-- was sehlt ihm denn?« »Was wird ihm denn schlen?« lau tete die mutrende Antwort. »Du sehlst ihm l« »Herr a !« statnntette tstntth und weis ! ter bra te sie kein Wort mehr iiber die Lippen; nur ein erstickter Laut quoll aus ihrer stehle, als wollte.ihr dao jah lingls schwelleude Herz die Brust ter sprengen; dazu schosien ihr die heißen Thranen in die Augen, und sie haftete s «vortoiirte), daß ihr Zenza kaum folgeni I konnte Noeh ehe sie Schellenbcrg erreichten waren die seinen Schnabelschuhc zertrc ten und die dünnen Sohlen durchgetre ten. Gittli ließ sich auf einen Straßen stein nieder und zerrte die zersehten Schuhe von ihren Füßen. »So ein Gelntnpert !« brummte Zenza. »Aber was machst denn jetzt'.-« »Ich laus’ halt barfuß! Komm' nur, tomni’, Iomnt’.« —--— Und weiter ging es, immer weiter auf der mondhell gewordenen Straße 26.Feapitel. Bald nach dem Ostertag war im Berchtesgadener Filosterland ein neues Sprichwort aufgetaueht. Wenn Sturm und Regen sich itber Nacht in einen sonnigen Tag verwandelten, dann hieß es: »Das Vetter hat sich gewendt wie der RiestervogtP llud in der That, » Herr Schluttemann war kaunt mehr zu T erkennen; die Leute wußten ed nicht ge i nug zu rühmen, wie gut uud freundlich « der Vogt sie jetzt behandle. Mit rech i ten Dingen könne das nicht jugegan en : sein, darüber waren sie alle e nig. lind ; es verbreitete sich die Märc: Herr . Schluttemann habe an der Wand in sei l ner Amtestube einen »Zauber wider die HGalle« hungern wenn immer nur ein Häuflein Zorn in ihm aFussteigh dann thue er schnell einen B na dem un bettnlieben Ding an der Wen und sei losnch verwandelt m« ote teionasuge anstmuth. Der »Zauber« hing unter dem Bilde, welches den heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen datstellte, nnd sah einem zierlich beschriebenen, unter ge schnitztem Rahmen verwahrtenPerga mentblatt zum verwechseln ähnlich. Als Herr Schluttemann in der Woche i nach Ostern eines Morgens seine Amte stube betrat, gewahrte er den »Zauber« ; an der Wand· Er trat mit verbliisften ; Augen näher, fuhr mit glühender Nase: Hurück — und rannte wntjschnaubendl .n das Gemach des Propstes. s ,,Revercndissime! sAlles kocht in mir !« »We·öhaib ?« fragte Herr Heinrich lächelnd. o »Man hat mich beschimpft, man hat mir einen schmählichcn Possen angethanl Das Urtheil, Reverendissime, das Ur theil wider meine Hausfrau —«« »Das sie Euch an den Kopf ge- « hauen?« »Ja « das hat man in meiner Amts stnbe aufgehangen! Ader ich will nim mer schlafen, bis ich den gesunden habe, der mir das angethan l)at.« »Da braucht Jhr nicht la nge zu suchen. Das hab’ ich selbst gethan i« »Re —- Re —« Herrs Schluttemann wollte sagen »Reve.rendis sime!« Allein der Schreck lähmte seine Zunge. »Eurer Klugheit mag es überlassen bleiben, herauszusindeiy weshalb es ge schah Wenn Euch das aber nicht ge tngen sollte —« Herr Heinrich machte eine bedeutliche Pause »Ihr wißt, mein Vogt im Pougau ist gestorben. Ich muß eiuen anderen an seine Stelle setzen. Es ist ein böser, miihsamer: Posten. »indeß -— wenn Ihr drüben im Pongau mit den Leuten umschreiet, dann hat« ichs nicht« Herr Heinrich trat zn seinem Pult nnd begann in einem ausgeschlagcuen Buch zu lesen. Wie ein begossener Pudel ging Herr Schliitteniann davon. Draußen in der Amtsstube stand er lange, lange mit ge spreizten Beinen und verschränkteu Ar men vor dem »Zauber.f« Dann plötzlich l stülpte er den Hut iiber das borstigel Haar und rannte nach Hause wie ein angesrliosseucr Dachs in seinen Bau. Da ging nun ein Speitakel lob, daß die Leute aus der Straße zusatnmenliesen und lauschend stehen blieben. Eine ge- ; ranme Weile hörte man zwei Stimmen; i dann nur noch eine: die donnernde Stimme des Bogtee· Frau Cäcilia hatte ;qu ersten Male in ihrem Leben den kürzeren gezogen. Herr Zehlnttemann liesz sich deuBor theti diese-Z erumthigenden Sieges nicht wieder eutschliipseu. Das merkte man ihtn deutlich an, wenn er allmorgendlich behäbigen Ganges zur Amtsstube wan derte, gründlich ausgeschlafen, Init lachen detn Gesicht. Frau Cäcilia oersenste sich in stum men Groll; da sie aber schließlich merkte, wie wenig ihr das Grollen eintrug, spielte sie die Ziliigere « nnd gab nach. Am Morgen des Fronleichuamötages wurde die Bcrsohnun geschlossen; und bei der seteriichen iLiozcs ssion schritt Herr Zchlutteuianu Hand in Hand mit seiner «getreuen .Haiieehre, « wie er jetzt zu sagen pflegte, hinter dem Baldaehiu einher. Als er anderen Tages seine Amts stube betrat, war der »Zauber«. ver schwunden· Er stiirzte in das Gemach deo Pt«opstes. ,,i)ieverendissime! Das Ding ist weg von der Wand i« ,.So?«« lächelte Herr Heinrich. »Da mag es wohi einer weggenommen haben, der gesunden hat, daß es nimmer nöthig wäre-« Herr Schluttemanu wollte zu einer Inugen Rede ansholeu; aber da kam Frater Senerin in athemloser Eile über bie « schwelle gestolpert. »Herr! Here-i Pater Descrtuo ist heimgciehrt. i« Witz oft »- «·-«« rief dvr Mrgpst en freu diaer Beweaumr »Da kommt er scholl i« Von Staub bedeckt, wie er vom Pferd gesprungen war, erschien Pater Teiers tnd unter der Thur. Sein baupthaaix auch der lange schwarz e start war leicht ergraut aber seine Augen blickten hell nnd frei, nnd frischevebengfarbe lag auf seinem sounverbrannten Antlitz. »Dietwald! Dietwald!« Und Herr Heinrich umschloß mit beiden Armen den Heimgekehrten Frater Seperin und der Vogt ver ließen das Gemach. »Rede, Tietwald, rede! Wie ist ed Dir ergangen? Aber ich frage noch! Und die Antwort steht in Deinen Augen, auf ·edem Zuge Teineo esscsichtes !« » Sie hätt’ ed mir ilbel ergehen kon nen — siißer Trost und hoffende Freud-e zogen ja mit mir! Zagt, Herr, sagt, wie eht ed dem holden Rinde-« ,,L eh meine, gut. Die Kleine ist wohl aufgehoben bei den Doinfrauen. Aber mir scheint, das neue leleid will ihr noch immer nicht sitzen « Herr sdeittrich lächelte. »Die Berichte der Ober-in laner von Jammer aber lvie heiße Milch. Bis heute hat das Mad ehen im Kloster nicht mehr gewonnen — als alle erzen!« Die ugen dets Pateto leuchteten. Dann faßte er die Winde des Propstes »Ihr habt mich knapp gehalten mit Botschaft « lFortsebtmo foleU Ärbeitcr gesucht! Mehrere große Familien, welche lein der haben von U Jahren bis zum Er wachsenen, können dauernde Arbeit be kommen in der leearney cotton Mill. Letchte Arbeit und guter Lohn. Wegen näherer Auskunft wende man sich in deutscher oder englischer Sprache an W. W. 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